{"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(Laughter) We like to celebrate each other's successes in life. (Laughter) I was going to talk about information ecology. But I was thinking that, since I plan to make a lifelong habit of coming back to TED, that maybe I could talk about that another time. (Applause) Chris Anderson: It's a deal! (Applause) Al Gore: I want to focus on what many of you have said you would like me to elaborate on: What can you do about the climate crisis? I want to start with a couple of -- I'm going to show some new images, and I'm going to recapitulate just four or five. Now, the slide show. I update the slide show every time I give it. I add new images, because I learn more about it every time I give it. It's like beach-combing, you know? Every time the tide comes in and out, you find some more shells. Just in the last two days, we got the new temperature records in January. This is just for the United States of America. Historical average for Januarys is 31 degrees; last month was 39.5 degrees. Now, I know that you wanted some more bad news about the environment -- I'm kidding. But these are the recapitulation slides, and then I'm going to go into new material about what you can do. But I wanted to elaborate on a couple of these.", "de": "(Lachen) Wir freuen uns immer, wenn der andere Erfolg im Leben hat. Ich wollte eigentlich über Informationsökologie sprechen. Aber ich dachte, da ich ohnehin noch sehr oft zu TED zurückkommen will, könnte ich das vielleicht auf ein anderes Mal verschieben. Chris Anderson: Abgemacht! Ich möchte mich auf das konzentrieren, was viele von Ihnen von mir hören wollen. Was kann jeder Einzelne gegen die Klimakrise tun? Ich möchte beginnen mit ... Ich werde einige neue Bilder zeigen und nur vier oder fünf noch mal durchgehen. Ein Wort zur Diashow. Ich aktualisiere sie jedes Mal, bevor ich sie zeige. Ich füge neue Bilder hinzu, weil ich jedes Mal wieder etwas dazulerne. Wie beim Strandgutsammeln -- jedes Mal, wenn die Flut da war, findet man neue Muschelschalen. Erst in den letzten beiden Tagen hatten wir neue Januar-Temperaturrekorde. Das gilt jetzt nur für die USA. Der historische Durchschnitt für Januar liegt bei minus 0,6 Grad. Im letzten Monat waren es plus 4,2 Grad. Ich weiß ja, dass Sie auf weitere schlechte Umweltnachrichten warten -- Ich mache nur Spaß -- aber jetzt kommt erst mal eine kurze Wiederholung und dann zeige ich Ihnen neues Material über mögliche Lösungen. Aber erst wollte ich zu einigen Dias noch etwas sagen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die aktuell nachweislichen weltweiten Kohlereserven belaufen sich auf rund 850 Milliarden Tonnen. Davon entfallen circa 50 Milliarden Tonnen auf Afrika. Kohle ist außerdem geografisch sehr viel weiter verbreitet als alle übrigen fossilen Brennstoffe. Die weltweite Energienachfrage hat seit 1980 um mehr als 50% zugenommen, und es wird erwartet, dass sie bis 2030 jährlich weiter um 1,6% ansteigt. Mehr als 70% dieser neuen Nachfrage wird aus den Entwicklungsländern kommen. Dabei wird prognostiziert, dass bis Ende dieses Zeitraums etwa 80% des Gesamtenergiebedarfs auf fossile Brennstoffe entfallen dürften. Kohle ist der fossile Brennstoff mit den weltweit größten Zuwachsraten: Ihre Jahresproduktion hat seit 2004 um 6,4% zugenommen. Sie ist bereits jetzt die vorherrschende Stromquelle in einigen sehr bedeutenden Strom verbrauchenden Ländern. Ein Großteil der künftigen Zunahme der Stromgewinnung aus Kohle wird auf strategisch bedeutende Entwicklungsländer wie China und Indien entfallen. In 2006 allein hat China seine Kapazitäten zur Stromgewinnung aus Kohle um etwa 93.000 Megawatt ausgeweitet, und dieser Trend dürfte sich angesichts der Versuche des Landes, seinen enormen Energiebedarf zu decken, weiter fortsetzen. Selbst in vielen entwickelten Ländern wird noch immer ein Großteil des Stroms aus Kohle erzeugt. Kohlekraftwerke produzieren derzeit mehr als die Hälfte des US-Stromangebots. Dänemark, das einige der effizientesten Kohlekraftwerke der Welt betreibt, verlässt sich bei der Stromproduktion ebenfalls zu mehr als 50% auf Kohle. Dasselbe gilt für Deutschland, das einige der effizientesten Kraftwerke für die Kohlenstaubverfeuerung in Europa beherbergt. Polen gewinnt 98% seines Stroms aus Kohle, und Südafrika etwa 50%. Man kann bei einem solchen Bild also kaum erwarten, dass die Entwicklungsländer ihre reichen Kohlevorkommen nicht zur eigenen Entwicklung nutzen sollten, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die moderne Technologie zur sauberen Kohlegewinnung beitragen kann. Manche argumentieren, dass Gas eine bessere Alternative als Wasserkraft oder Kohl sei, doch für Länder, die einen Großteil ihres Gasbedarfs importieren müssen, sind die Vorzüge einer stabilen und zuverlässigen Quelle billigen Brennstoffs ein äußerst überzeugendes Gegenargument zu den Kapitalkosten eines Gaswerks. Anders als die Preise für Kohle, die reichlich vorhanden und geografisch weit verbreitet ist, unterliegen die Gaspreise erheblichen Schwankungen, und der langfristige Trend ist angesichts der Erschöpfung der fossilen Brennstoffvorkommen nicht vorhersehbar. Die Kohlepreise dagegen sind stabiler und könnten dies für lange Zeit bleiben.", "en": "The current level of proven coal reserves worldwide stands at roughly 850 billion tons. Africa has about 50 billion tons. Coal is also much more widely distributed geographically than any other fossil fuel. Worldwide energy demand has increased by more than 50% since 1980, and is expected to grow annually by 1.6% between now and 2030. More than 70% of this new demand will come from developing countries, with fossil fuels projected to account for about 80% of total energy demand by the end of this period. Coal is the world’s fastest growing fossil fuel, with annual production increasing by 6.4% since 2004. It is already the dominant source of power generation in some very important energy-consuming nations. Much of the future increases in coal-fired electricity generation will come from strategically important developing countries like China and India. In 2006 alone, China added about 93,000 megawatts of coal- fired electricity generating capacity, and this trend is expected to continue as the country tries to meet its huge energy needs. Even in many developed countries, coal still accounts for a large share of power generation. Coal plants currently provide more than half of America’s electricity supply. Denmark, which houses some of the most efficient coal-fired power plants in the world, equally relies on coal for half of its electricity production. The same is true for Germany, which is home to some of the most efficient pulverized coal combustion units in Europe. Poland uses coal for 98% of its electricity production, and South Africa uses coal for about 50% of its electricity production. Against this picture then, it is hard not to expect developing countries to exploit their abundant coal resources to generate power for their own development, especially given that modern technology can help produce coal cleanly. Some argue that gas might be a better alternative to hydro or coal, but for countries that must import much of their gas the benefits of a stable and reliable source of cheap fuel in the form of coal present a very strong counter-argument to the capital costs of a gas plant. Unlike prices for coal, which is abundant and dispersed geographically, gas prices are subject to significant volatility, and the long-term trend in the face of fossil fuel depletion is uncertain. In contrast, coal prices are more stable, and may remain that way for a long time."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesichts der Tatsache, dass die EU derzeit Gegenmaßnahmen gegen die US-Zölle von 10% auf Aluminium und 25% auf Stahl debattiert, lohnt es, über die wirtschaftliche Bedeutung des Streits hinauszublicken und zunächst einmal die ökologischen Aspekte der fraglichen Rohstoffe zu betrachten. So entfallen etwa auf die Stahlproduktion, die Kokskohle nutzt, rund 5% der weltweiten CO2-Emissionen. Aber das muss nicht sein. Stahl lässt sich durch deutlich weniger emissionsintensive Alternativen ersetzen. Schwedische Produzenten erforschen derzeit eine praktisch CO2-freie Stahlproduktion, bei der Strom und Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen zum Einsatz kommen. Und thyssenkrupp arbeitet an der Entwicklung eines Verfahrens, das Abgase aus der Stahlproduktion als Vorprodukt für chemische Produkte und synthetisches Erdgas nutzt und so die CO2-Verschmutzung reduziert. Diese Alternativen haben am Markt allerdings keine Chance, solange die bestehende Stahlindustrie die Atmosphäre weiter als kostenlose Müllkippe für CO2-Emissionen nutzen darf. Wirtschaftswissenschaftler*innen aller politischen Schattierungen sind sich einig, dass ein Schlüssel zur Begrenzung der Treibhausgas-Emissionen darin besteht, deren Produktion für die Unternehmen zu verteuern – und zwar so sehr, dass klimafreundliche Optionen vergleichsweise billiger und damit wettbewerbsfähig werden. Bündnis 90/Die Grünen fordern daher die Aufnahme eines Mindestpreises für CO2-Emissionen in das Emissionshandelssystem der EU. Der US-Bundesstaat Kalifornien hat diesen für sein Handelssystem bereits eingeführt. In Europa wollen wir hierbei gemeinsam mit Frankreich vorangehen. Derartige Vorschläge sind bisher auf starken Widerstand gestoßen. Viele argumentieren, dass ein hoher Emissionspreis in Europa ausländischen Herstellern einen Wettbewerbsvorteil auf dem EU-Markt verschaffen würde. Zudem wäre der Umwelt damit insgesamt letztlich nicht gedient, weil die Produktion einfach ins Ausland abwandern würde, wird argumentiert. Trotz seiner Schwächen hat sich dieses Argument in der europäischen Politik als wirkungsmächtig erwiesen. Doch gibt es eine offensichtliche Gegenmaßnahme: Man könnte an der EU-Grenze eine Abgabe auf emissionsintensive Importe wie Stahl, Zement und Aluminium erheben. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu einem gerechten, klimafreundlichen Handelssystem. Die Abgabe wäre fair, weil die ökonomischen Regeln gleichermaßen für europäische und ausländische Produkte gelten würden. Und solange dieselben Abgaben auf lokal produzierte Waren erhoben würden, wäre ein derartiger „CO2-Grenzausgleich“ auch mit den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) vereinbar. Diese Strategie würde dazu beitragen, dass das globale Handelssystem stärker an den ökologischen Grenzen ausgerichtet wird, weil sie Länder, die sich für den Schutz der Umwelt engagieren befähigt Gegenmaßnahmen gegen jene zu ergreifen, die das nicht tun.", "en": "For starters, with the EU debating countermeasures to US tariffs of 10% on aluminum and 25% on steel, it is worth looking beyond the economic significance of the dispute, to the ecological aspects of the commodities in question. For example, steel production, which uses metallurgical or “coking”coal, accounts for roughly 5% of global CO2 emissions. This is not inevitable. Steel can be replaced by less emissions-intensive alternative materials. It can also be produced with much lower emissions. Swedish producers are researching virtually CO2-free steel production using electricity and hydrogen acquired from renewable energy sources. And the German multinational thyssenkrupp is developing a process using exhaust fumes from steel production as a feedstock for chemical products and synthetic natural gas, lowering carbon pollution. But these alternatives will not be viable as long as the established steel industry is permitted to use the atmosphere as a free dump for CO2 emissions. Economists across the political spectrum agree that one key to limiting greenhouse-gas emissions is to make it more expensive for companies to produce them – so expensive that climate-friendly options become cheaper in comparison, and thus competitive. That is why the German Green party is calling for a floor price on CO2 emissions to be established as part of the EU’s Emissions Trading System. The state of California has already done so in its trading scheme. We want to lead the way, together with France, in Europe. Such proposals have met with strong resistance. Many argue that a high price for emissions in Europe would give foreign producers a competitive edge in the EU market. Moreover, because production would simply move abroad, the logic goes, the environment would ultimately be no better off overall. Despite its weaknesses, this argument has impressed European policymakers. But there is an obvious workaround: a duty could be imposed on emissions-intensive imports – like steel, cement, and aluminum – at the EU border. This would be an important step toward a just, climate-responsive trading system. The duty would be fair, because environmental rules would apply equally to European and foreign products. And as long as the same levies were imposed on locally produced goods, such “border carbon adjustment” would not violate World Trade Organization rules. By enabling countries committed to environmental protection to push back against those that are not, this strategy would help align the global trading system more closely with ecological imperatives."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Er hat – wie nur wenige andere – erkannt, dass die Spaltung zwischen Links und Rechts den Fortschritt blockiert, und er sah die Präsidentschaftswahl als einmalige Gelegenheit, diese Spaltung ohne die Hilfe einer organisierten politischen Bewegung zu überbrücken. In einer Zeit, in der die Franzosen das traditionelle Parteisystem immer stärker ablehnen, konnte Macron seine anfängliche Schwäche schnell in eine Stärke verwandeln. Wie er selbst zugab, half ihm dabei die Tatsache, dass sowohl die Linke als auch die Rechte in den letzten Jahren stark fragmentiert waren. Insbesondere auf die Linke trifft dies zu. Zwischen den Reformern unter dem ehemaligen Ministerpräsidenten Manuel Valls und den Traditionalisten unter Benoît Hamon, dem Kandidaten der Sozialisten, klafft ein tiefer Graben. Das Problem der Sozialisten wird dadurch noch verstärkt, dass sie von einer radikalen Linken bekämpft wird – ebenso wie linke Podemos-Partei in Spanien versucht hat, die dortige Sozialistische Arbeiterpartei zu ersetzen. Der Grund für die Probleme der Rechten ist weniger klar: Zu wirtschaftlichen und sozialen Themen sind sie sich ziemlich einig. In der Tat wurde ihr Präsidentschaftskandidat, der Republikaner François Fillon, vor einiger Zeit noch als klarer Favorit der ersten Runde betrachtet. Dann aber wurde seine Kandidatur durch einen Skandal über sein persönliches Verhalten untergraben (angeblich bezahlte er während seiner Zeit als Parlamentsmitglied seine Frau und seine Kinder für nichtexistente Jobs). Was auch immer der Grund für den Niedergang der Rechten sein mag: Macron hat erheblich davon profitiert, ebenso wie von den Querelen innerhalb der Linken. Und jetzt besteht eine realistische Chance, dass der junge Unabhängige am 7. Mai zum Präsidenten gewählt wird und das politische System der Fünften Republik auf den Kopf stellt. Aber ein Wahlsieg wäre nur der erste Schritt. Um innerhalb des hybriden Parlamentssystems regieren zu können, braucht Macron eine Mehrheit in der Nationalversammlung. Dabei wären zwei Szenarien denkbar: Im ersten Szenario erlangt Macron schnell eine parlamentarische Mehrheit, indem die französischen Wähler sein Mandat bei den Wahlen zur Nationalversammlung im Juni bestätigen. Dies ist vorstellbar, aber nicht sicher: Hier wird sich Macrons Schwäche bemerkbar machen, dass er über keine organisierte politische Basis verfügt. Daher könnte die Wahl im Juni auch der Beginn des zweiten Szenarios sein: einer parlamentarischen Koalition, die aus einer kleinen rechten Fraktion, eine großen Fraktion der Mitte und einer hoffnungslos zerstrittenen linken Fraktion bestehen könnte.", "en": "Macron’s great insight, which few initially recognized, was that the right-left divide was blocking progress, and that the presidential election amounted to a golden opportunity to move beyond it, without the help of an organized political movement. At a time when the French people are increasingly rejecting the traditional party system, Macron’s initial weakness quickly became his strength. It helped that, as Macron himself recognized, both the right and the left have fragmented in recent years. This is particularly true on the left, where a clear division has emerged between a reformist current, led by former Prime Minister Manuel Valls, and traditionalists, represented by the Socialist Party candidate, Benoît Hamon. The Socialists’ problems are compounded by the existence of a radical left working actively to eliminate them, much as Spain’s left-wing Podemos party has sought to replace the Socialist Workers’ Party there. The source of the mainstream right’s travails is less clear. Its forces remain generally united on economic and social issues. In fact, until a few months ago, its presidential candidate, the Republicans’ François Fillon, was expected to lead the pack in the first round by a wide margin. But a scandal over his personal conduct (he allegedly paid his wife and children for non-existent jobs while he was a member of parliament) damaged his candidacy – probably fatally. Whatever the reason for the right’s decline, Macron has benefited substantially from it, as well as from the rifts afflicting the left. Now, there is a real chance the young independent could be elected president on May 7, upending the Fifth Republic’s political system. But an electoral victory is just a first step. To govern in France’s hybrid presidential-parliamentary system, Macron would need to secure a majority in the National Assembly. This opens the possibility of two scenarios. In the first scenario, Macron quickly gains a parliamentary majority, as French voters seek to reinforce his mandate in June’s National Assembly election. This is conceivable, but not certain: it is here where the lack of an organized political movement on the ground remains a weakness for Macron. That is why the June election could give rise to the second scenario: cohabitation with a parliamentary coalition comprising a small right-wing faction, a large centrist faction, and a hopelessly divided left-wing faction."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Süden drohen radikale Islamisten die Macht zu übernehmen, von denen manche mit der Al Kaida verbündet sind. Mit Geld um sich zu werfen, würde im Jemen nicht funktionieren, da das Land zu groß und zu komplex ist, um befriedet zu werden. Tatsächlich befindet sich das Land am Rand des totalen Zusammenbruchs. Heute sehen sich die Saudis 24 Millionen Jemeniten gegenüber, die hungrig, bewaffnet und neidisch auf den saudischen Reichtum über die Grenze schauen. Im Falle eines Bürgerkriegs werden die Saudis nicht in der Lage sein, die Ströme von Flüchtlingen aufzuhalten. Aber das Königreich bleibt gelähmt und ist immer noch unsicher, ob es Jemens Präsident Ali Abdullah Saleh, der sich in Riad von den Verletzungen eines Bombenattentats erholt, zurück nach Sanaa an die Macht schicken soll. Trotz all ihres Reichtums und ihrer Vorsorge bleiben die Saudis durch den Tumult um sie herum gefährdet. Im Land selbst haben die Tradition der saudischen Familienherrschaft, die Angst vor Chaos, verstärkte öffentliche Ausgaben und reichlich Sicherheitskräfte für Ruhe gesorgt. Aber die Chance auf politische Öffnung und wirtschaftliche Diversifizierung weg von der staatlichen Industrie wurde vertan. Noch ist die Lage in Bahrain ebenfalls ruhig, aber die Wahrscheinlichkeit weiterer Radikalisierung der schiitischen Mehrheit hat sich erhöht, was langfristig den Einfluss des Irans verstärken könnte. Der Nahe Osten steht vor großen Veränderungen. Und ob das Saudi-Regime von seiner Politik der Stabilität um jeden Preis profitieren kann, ist völlig unklar.", "en": "Ominously, the south is being taken over by hardcore Islamists, some allied with Al Qaeda. Throwing money around won’t work in Yemen, which is too large and complex to be pacified. In fact, the country is on the verge of total collapse. Today, the Saudis see 24 million Yemenis – hungry, heavily armed, and envious of Saudi wealth – looking across the border. If civil war erupts, the Saudis will not be able to stop the waves of refugees. But the Kingdom remains paralyzed, still wavering on whether to allow President Ali Abdullah Saleh, who is convalescing in Riyadh from injuries sustained in a bomb attack, to return to Sana to resume his rule. For all of their wealth and planning, the Saudis remain vulnerable to the turmoil surrounding them. At home, the legacy of Saudi family rule, fear of chaos, increased public spending, and abundant security forces have produced calm. But a modest political opening and economic diversification away from state-owned industry have been sacrificed. In Bahrain, things are quiet now as well, but the chances of further radicalization of the country’s Shia majority have increased, possibly benefiting Iran in the long run. Great change is coming to the Middle East. It is far from clear that a Saudi policy of stability at all costs will strengthen the regime."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die einzelnen ideologischen Gruppierungen würden sich wahrscheinlich entlang komplizierter, nationaler Linien fraktionieren – Unterteilungen, die dann wohl zum Wettbewerb um mehr Charisma führen würden. Statt neue Churchills oder Adenauers könnten neue Imitatoren Hitlers oder Stalins die Folge sein. Es gibt ein besseres Modell – eins, das in einem linguistisch, kulturell und religiös äußerst diversen Reagenzglas in der geografischen Mitte Europas entwickelt wurde: das schweizerische Modell der Konkordanzdemokratie. Im Schweizer System stehen mehrere Parteien im Wettbewerb, zielen aber nicht auf die ausschließliche Kontrolle über die Regierung ab. Stattdessen sind alle großen Parteien in der Regierung vertreten und müssen daher versuchen, Kompromisse zu schließen. Mitglieder der föderalen Regierung werden manchmal von regionalen Loyalitäten und manchmal von ideologischen Verpflichtungen bestimmt, die alle bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden müssen. Die schweizerische Lösung der Wahl einer allumfassenden und ausgewogenen Regierung führt tendenziell zu langweiliger und uninspirierter Politik. Die Schweiz ist berühmt dafür, dass meist kaum jemand weiß, wer gerade das jährlich rotierende Präsidentenamt innehat. Charismatische Politiker agieren durch Polarisierung, Galvanisierung und Mobilisierung von Unterstützern. Routinepolitik dagegen bedeutet, sich zurückzuhalten und Kompromisse eingehen zu können. Das heutige Europa braucht keine inspirierenden Führer, die populistischen Schaum schlagen. Stattdessen benötigt es lokal respektierte Führungspersönlichkeiten, die es verstehen, in einer komplexen und multidimensionalen politischen Welt ihren Dienst zu leisten.", "en": "Each ideological grouping would most likely become factionalized along complex national lines – divisions likely to be reflected in the ensuing competition to be charismatic. Instead of encouraging new Churchills and Adenauers, the result might be new imitators of Hitler or Stalin. There is a better model, one developed in a linguistically, culturally, and religiously diverse test-tube in the geographic heart of Europe: the Swiss model of Konkordanzdemokratie. In the Swiss system, several parties compete, but they do not aim to control the government exclusively. Instead, all the major parties are represented in the government, and are consequently obliged to hammer out compromises. Members of the federal government are driven by regional loyalties at some times, and by ideological commitments at other times; they all need to be negotiated when making decisions. The Swiss solution of electing an all-embracing and balanced government tends to produce boring and uninspiring politics. Famously, few people know who even holds Switzerland’s annually rotating presidency. Charismatic politicians act by polarizing, galvanizing, and mobilizing supporters; routine politics, by contrast, requires maintaining a low profile and being willing to strike compromises. Europe today does not need inspirational leaders who can whip up a populist frenzy. Instead, it needs locally respected leaders who are capable of working in a complex and multi-dimensional political world."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Für globale Führung im Kampf gegen COVID-19 heißt es jetzt oder nie LONDON – Führende Persönlichkeiten aus Medizin, Wirtschaft, Politik und der Zivilgesellschaft haben sich in dieser Woche gemeinsam für sofortige, koordinierte Maßnahmen schon in den nächsten Tagen ausgesprochen, um die zu Bekämpfung der COVID-19-Krise benötigten Mittel zu mobilisieren, zu verhindern, dass die derzeitige Gesundheitskatastrophe sich zu einer der schlimmsten in der Geschichte ausweitet, und eine weltweite Depression abzuwenden. Wie ein offener Brief an die weltweiten Staats- und Regierungschefs konstatiert, gibt es derzeit viele unnötige Todesfälle, werden andere Gesundheitsprobleme ignoriert und die Wirtschaft ganzer Länder verheert, weil wir bei der Bekämpfung von COVID-19 derart hinterherhinken. Während der globalen Finanzkrise von 2008 arbeiteten die Staats- und Regierungschefs der G20 zusammen, um die globale Reaktion zu koordinieren. Und bei anderen Notfällen der Vergangenheit – wie Tsunamis, Bürgerkriegen oder Epidemien – beriefen Koalitionen von Ländern Geberkonferenzen ein, um die notwendigen Mittel aufzubringen. Heute brauchen wir beides: eine G20-Arbeitsgruppe zur Koordinierung der internationalen Unterstützung und eine Geberkonferenz, um diese Unterstützung wirksam werden zu lassen. Vor einem Jahrzehnt ließ sich die unmittelbare Wirtschaftskrise überwinden, nachdem der Unterkapitalisierung des Bankensystems begegnet wurde. Diesmal wird die Wirtschaftskrise solange nicht enden, bis der gesundheitliche Notstand bewältigt ist, und dieser lässt sich nicht beenden, indem man die Krankheit in einem Land allein bekämpft. Er kann erst enden, wenn alle Länder sich von COVID-19 erholen und es daran gehindert wird, regelmäßig wieder aufzutreten. Alle Gesundheitssysteme und Gesellschaften – selbst die am höchsten entwickelten und reichsten – ächzen unter der durch das Coronavirus hervorgerufenen Belastung. Doch wenn wir nichts tun, während es sich in den afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Städten und Gemeinden ausbreitet – die kaum Testgerät und instabile Gesundheitssysteme haben und in denen sich ein Social Distancing nicht umsetzen lässt –, wird es Verheerungen anrichten, sich hartnäckig halten und womöglich zwangsläufig weitere Ausbrüche befeuern. Der einzige Weg, um die Krise möglichst schnell zu beenden, besteht darin, zu tun, was wir jahrelang versäumt haben: die Gesundheits-, Wissenschafts- und Wirtschaftsorganisationen, die zwischen uns und einer globalen Katastrophe stehen, mit dem nötigen Geld auszustatten. Die Staats- und Regierungschefs der Welt sollten sich sofort auf eine erste Zusage von acht Milliarden Dollar einigen: eine Milliarde für die Weltgesundheitsorganisation und den Rest, um die Bemühungen der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations zur Koordinierung der Entwicklung, Herstellung und Verbreitung wirksamer Diagnoseverfahren, Medikamente und Impfstoffe zu unterstützen.", "en": "Now or Never for Global Leadership on COVID-19 LONDON – This week, leaders from medicine, economics, politics, and civil society are uniting to demand immediate and coordinated international action – in the next few days – to mobilize the resources needed to address the COVID-19 crisis, prevent the current health catastrophe from becoming one of the worst in history, and avert a global depression. As a letter to the world’s leaders notes, because we are so far behind the COVID-19 curve, many lives are being lost needlessly, other health issues are being ignored, and societies and economies are being devastated. During the global financial crisis of 2008, G20 leaders worked to coordinate a global response. And in other previous emergencies – such as tsunamis, civil wars, or epidemics – coalitions of countries have convened donor conferences to generate the necessary resources. Today, we need both: a G20 task force to coordinate international support and a donors’ conference to make that support effective. A decade ago, the immediate economic crisis could be surmounted when the under-capitalization of the global banking system was addressed. This time, the economic crisis will not end until the health emergency is addressed, and the health emergency will not end by addressing the disease in one country alone. It can end only when all countries recover from COVID-19 and it is prevented from returning on a regular basis. All health-care systems and societies – even the most sophisticated and richest – are buckling under the strain caused by the coronavirus. But if we do nothing as it spreads in African, Asian, and Latin American cities and smaller communities – which have little testing equipment and fragile health systems, and where social distancing will be impossible to achieve – it will cause devastation, persist, and perhaps inevitably fuel other outbreaks worldwide. The only way we can end the crisis sooner rather than later is to do what we have omitted to do for years: fund the public health, scientific, and economic agencies that stand between us and global disaster. World leaders should immediately agree to an initial commitment of $8 billion – $1 billion for the World Health Organization to continue its vital work during 2020, and the remainder to support the Coalition for Epidemic Preparedness Innovations to coordinate efforts to develop, manufacture, and distribute effective diagnostics, therapeutics, and vaccines."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angesicht der heutigen außergewöhnlich niedrigen Zinsen scheinen die Anleger immer stärker bereit, auf der Suche nach höheren Renditen größere Risiken einzugehen. Zugleich bleibt die Inflation, trotz starken Wirtschaftswachstums in den USA und weltweit, verblüffend niedrig. Dies macht es für die Fed extrem schwierig, den Leitzins zu normalisieren (der noch immer bei lediglich 1% liegt), um beim unweigerlichen Eintritt der nächsten Rezession Spielraum für Zinssenkungen zu haben. (Die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Rezession liegt in jedem beliebigen Jahr bei etwa 17%, und das erscheint derzeit als eine gute Schätzung.) Wenn Powell und die Fed die Zinssätze nicht vor Eintritt der nächsten Rezession normalisieren können, was werden sie dann tun? Yellen beharrt darauf, dass kein Grund zur Besorgnis besteht; die Fed habe alles unter Kontrolle, weil sie auf alternative Instrumente zurückgreifen könne. Aber viele Ökonomen glauben inzwischen, dass viele davon Taschenspielertricks sind. So geht es etwa bei der sogenannten quantitativen Lockerung darum, dass die Fed kurzfristige Schuldpapiere ausgibt, um langfristige Staatsanleihen aufzukaufen. Doch ist das US-Finanzministerium Eigentümer der Fed und könnte derartige Käufe von Schuldtiteln ohne Weiteres selbst durchführen. Manche sprechen sich für „Helikoptergeld“ aus, bei dem die Fed Geld druckt und unter die Leute bringt. Aber auch das ist Schall und Rauch. Die Fed hat weder die gesetzliche Befugnis noch ein politisches Mandat für die Fiskalpolitik; wenn sie also etwas Derartiges versucht, läuft sie Gefahr, ihre Unabhängigkeit für immer zu verlieren. Angesichts der Tatsache, dass die Geldpolitik die erste und beste Verteidigungslinie gegen eine Rezession ist, besteht eine dringende Aufgabe für den neuen Notenbankchef darin, einen besseren Ansatz zu entwickeln. Zum Glück gibt es hierfür gute Ideen, und man kann nur hoffen, dass Powell schnell einen Ausschuss ins Leben rufen wird, um langfristige Lösungen zu untersuchen. Eine Idee besteht darin, das Inflationsziel der Fed anzuheben. Aber das wäre problematisch, nicht zuletzt, weil es gegen ein jahrzehntelanges Versprechen verstoßen würde, die Inflation bei rund 2% zu halten. Zudem würde eine höhere Inflation zu größerer Indexierung anregen, was die Effektivität der Geldpolitik langfristig untergraben würde. Den Weg für eine Politik negativer Effektivzinssätze zu bereiten, ist eine radikalere, aber deutliche elegantere Lösung. Zum Mandat der Fed gehört auch die Bankenregulierung. Das Dodd-Frank-Gesetz zur Finanzreform von 2010, das Regeln im Umfang von über 30.000 Seiten ausgelöst hat, war ein Glücksfall für die Anwälte.", "en": "With today’s extraordinarily low interest rates, investors seem ever more willing to assume greater risk in search of return. At the same time, despite a strongly growing US and global economy, inflation remains mystifyingly low. This has made it extremely difficult for the Fed to normalize policy interest rates (still only 1%) so that it has room to cut them when the next recession hits, which it inevitably will. (The odds of a recession hitting in any given year are around 17%, and that seems like a good guess now.) If Powell and the Fed cannot normalize interest rates before the next recession, what will they do? Yellen insists that there is nothing to worry about; the Fed has everything under control, because it can turn to alternative instruments. But many economists have come to believe that much of this is smoke and mirrors. For example, so-called quantitative easing involves having the Fed issue short-term debt to buy up long-term government debt. But the US Treasury owns the Fed, and can carry out such debt purchases perfectly well by itself. Some argue for “helicopter money,” whereby the Fed prints money and hands it out. But this, too, is smoke and mirrors. The Fed has neither the legal authority nor the political mandate to run fiscal policy; if it tries to do so, it runs the risk of forever losing its independence. Given that monetary policy is the first and best line of defense against a recession, an urgent task for the new chair is to develop a better approach. Fortunately, good ideas exist, and one can only hope that Powell will quickly move to create a committee to study long-term fixes. One idea is to raise the Fed’s inflation target. But this would be problematic, not least because it would breach a decades-long promise to keep inflation around 2%. Moreover, higher inflation would induce greater indexation, ultimately undermining the effectiveness of monetary policy. Paving the way for effective negative-interest-rate policy is a more radical – but by far the more elegant – solution. Bank regulation is also part of the Fed’s mandate. The 2010 Dodd-Frank financial-reform legislation, which has spawned 30,000 pages of rules, has been a boon for lawyers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "But I can also see myself more clearly, and I can see that what I want is sometimes more than can reasonably be asked for. What I want from love is a guarantee, not just that I am loved today and that I will be loved tomorrow, but that I will continue to be loved by the person I love indefinitely. Maybe it's this possibility of a guarantee that people were really asking about when they wanted to know if we were still together. So the story that the media told about the 36 questions was that there might be a shortcut to falling in love. There might be a way to somehow mitigate some of the risk involved, and this is a very appealing story, because falling in love feels amazing, but it's also terrifying. The moment you admit to loving someone, you admit to having a lot to lose, and it's true that these questions do provide a mechanism for getting to know someone quickly, which is also a mechanism for being known, and I think this is the thing that most of us really want from love: to be known, to be seen, to be understood. But I think when it comes to love, we are too willing to accept the short version of the story. The version of the story that asks, \"Are you still together?\" and is content with a yes or no answer. So rather than that question, I would propose we ask some more difficult questions, questions like: How do you decide who deserves your love and who does not?", "de": "Aber ich kann mich selbst auch deutlicher sehen. Ich verlange manchmal mehr, als das, was vernünftigerweise verlangt werden darf. Was ich von der Liebe will, ist eine Garantie nicht nur heute geliebt zu werden oder auch morgen, sondern, dass mich der Mensch, den ich unendlich liebe, auch für immer liebt. Vielleicht ist es diese Möglichkeit einer Garantie, wonach die Leute eigentlich verlangen, wenn sie fragen, ob wir noch zusammen sind. Die Story, die die Medien über die 36 Fragen berichteten, war, dass es eventuell eine Abkürzung zur Liebe gibt. Vielleicht könnte man irgendwie die damit verbundenen Risiken mildern und das ist sehr ansprechend, denn sich zu verlieben fühlt sich wundervoll an, aber es ist auch angsteinflößend. in dem Moment, in dem man seine Liebe gesteht, gibt man zu, dass man viel zu verlieren hat und es ist wahr, dass diese Fragen ein Instrument sind, jemanden schnell kennen zu lernen, oder sich selbst zu erkennen geben. Ich denke, dass es das ist, was die meisten von der Liebe wollen: erkannt, gesehen und verstanden zu werden. Aber ich denke, wenn es um Liebe geht, sind wir zu allzu bereit, die Kurzversion der Story zu akzeptieren. Die Version der Story, die fragt \"Seid ihr noch zusammen?\" und sich mit einem Ja oder Nein zufrieden gibt. Stattdessen sollten wir lieber schwierigere Fragen stellen, Fragen wie: Wie entscheidet man, wer unsere Liebe verdient und wer nicht?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'm a protein designer. And I'd like to discuss a new type of medicine. It's made from a molecule called a constrained peptide. There are only a few constrained peptide drugs available today, but there are a lot that will hit the market in the coming decade. Let's explore what these new medicines are made of, how they're different and what's causing this incoming tidal wave of new and exciting medicines. Constrained peptides are very small proteins. They've got extra chemical bonds that constrain the shape of the molecule, and this makes them incredibly stable as well as highly potent. They're naturally occurring, our bodies actually produce a few of these that help us to combat bacterial, fungal and viral infections. And animals like snakes and scorpions use constrained peptides in their venom. Drugs that are made of protein are called biologic drugs. So this includes constrained peptides, as well as medicines like insulin or antibody drugs like Humira or Enbrel. And in general, biologics are great, because they avoid several ways that drugs can cause side effects. First, protein. It's a totally natural, nontoxic material in our bodies. Our cells produce tens of thousands of different proteins, and basically, all of our food has protein in it. And second, sometimes drugs interact with molecules in your body that you don't want them to. Compared to small molecule drugs, and by this I mean regular drugs, like aspirin, biologics are quite large. Molecules interact when they adopt shapes that fit together perfectly.", "de": "Ich bin Proteindesigner. Ich möchte über eine neue Art Medikament sprechen. Seine Grundlage ist ein Molekül, namens beschränktes Peptid. Es gibt zurzeit wenige Medikamente aus beschränkten Peptiden, aber im nächsten Jahrzehnt, werden viele weitere kommen. Schauen wir uns an, woraus diese Medikamente bestehen, was an ihnen anders ist und was der Grund für diese aufkommende Flut an neuen und spannenden Mitteln ist. Eingeschränkte Peptide sind sehr kleine Proteine. Sie haben zusätzliche chemische Bindungen, die die Anordnung des Moleküls beschränkt, und das macht sie unglaublich stabil und sehr wirksam. Sie kommen ganz natürlich vor, unser Körper produziert einige, die uns im Kampf gegen Bakterien, Pilze und Vireninfektionen helfen. Tiere wie Schlangen oder Skorpione nutzen beschränkte Peptide in ihrem Gift. Medikamente aus Proteinen heißen biologische Medikamente. Das schließt beschränkte Peptide ein, gemeinsam mit Mitteln wie Insulin oder Antikörper-Medikamenten wie Humira oder Enbrel. Diese biologischen Mittel sind toll, weil sie nicht die Nebenwirkungen vieler anderer Mittel haben. Erst einmal, sind Proteine ein komplett natürlicher ungiftiger Baustoff unseres Körpers. Zellen produzieren zehntausende verschiedene Proteine und der Großteil unserer Nahrung enthält Proteine. Zweitens, interagieren Medikamente manchmal mit Molekülen im Körper, mit denen sie nicht interagieren sollen. Im Vergleich zu Mitteln aus kleinen Molekülen, also normale Arzneimittel, wie Aspirin, sind biologische Arzneimittel eher groß. Moleküle interagieren, wenn sie Anordnungen finden,"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Dann kam die erste Prüfung über ihn. Schon längere Zeit hatte seine Frau an inneren Schmerzen gelitten, die Speisen widerten sie an, sie magerte ab, ging immer müder und erschöpfter; aber aus Furcht, den vielbeschäftigten Mann mit ihrer unbedeutsamen Person zu beunruhigen, preßte sie die Lippen zusammen, wenn ein Anfall kam, und verschwieg ihre Schmerzen. Als schließlich ein Verbergen sich nicht länger mehr möglich erwies, war es zu spät. Man brachte sie im Krankenwagen nach Wien, um das vermeintliche Magengeschwür – in Wirklichkeit einen Krebs – zu operieren. Bei dieser Gelegenheit lernte ich Kekesfalva kennen, und eine wildere, eine grausamere Art der Verzweiflung habe ich nie bei einem Menschen gesehen. Er konnte, er wollte einfach nicht begreifen, daß die Medizin seine Frau nicht mehr zu retten vermochte; nur Trägheit, nur Gleichgültigkeit, nur Unfähigkeit der Ärzte schien es ihm, daß wir nicht mehr taten, nicht mehr tun konnten. Fünfzigtausend, hunderttausend Kronen bot er dem Professor, wenn er sie gesund mache. Telegraphisch ließ er am Tag der Operation noch aus Budapest, aus München, aus Berlin die ersten Autoritäten kommen, nur um einen zu finden, der sagte, daß man sie vielleicht vor dem Messer bewahren könne. Und nie in meinem Leben werde ich seine irren Augen vergessen, während er uns anschrie, wir seien insgesamt Mörder, als die Unrettbare, wie nicht anders zu erwarten war, unter dem Messer blieb.", "en": "“Then his first time of trial began. His wife had been suffering internal pains for some time, she lost her appetite and grew thin, and she felt constantly tired and exhausted, but for fear of causing her busily occupied husband anxiety about her insignificant self she gritted her teeth when an attack came on, and said nothing about her pain. By the time it was impossible to conceal it any longer, it was too late. She was taken to Vienna by ambulance for an operation on her supposed stomach ulcer, which in fact was cancer. This was when I came to know Kekesfalva, and I have never seen a man suffer more savage and cruel despair. He could not, absolutely would not grasp the fact that medical science could not save his wife now, and he thought that we doctors did not do more—could not do more—out of mere apathy, indifference, and lack of skill on our part. He offered the Professor at the University Hospital fifty thousand, a hundred thousand crowns to cure her. On the day of the operation he was still summoning the leading authorities from Budapest, Munich and Berlin by telegraph, just to find one who would say that she might not have to go under the knife. And I shall never forget the madness in his eyes when she died during the operation—as was only to be expected, for there was no hope of saving her—and he screamed at us that we were all murderers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Angriff auf die französische Hoffnungslosigkeit Als die französischen Städte in Flammen aufgingen, waren andere Länder sehr streng in ihrem Urteil über Frankreich. Botschaften gaben Warnungen an Touristen und ihre in Frankreich lebenden Staatsbürger aus; Nachrichtenprogramme sendeten stundenlang Filmmaterial mit brennenden Autos. Es scheint so, als hätten die Regierungen anderer Länder versucht, sich selbst von dem Problem zu distanzieren – in der Angst vor einer „Seuche“, deren Ausweitung wahrscheinlich ist. Bürgermeister aus ganz Europa haben jedoch gemäßigter reagiert und Solidarität mit ihren französischen Kollegen in ihrer Notlage gefühlt und gezeigt. Sie wissen, dass ihre Städte auch anfällig für urbane Gewalt sind, zumal sie Gegenden mit sozialer Ungleichheit aufweisen, einschließlich marginalisierter und ausgegrenzter Jugendlicher. Das Besondere an der französischen Situation ist, dass die Revolte gegen den Staat gerichtet ist, genauer genommen gegen die Polizeikräfte. Anders als bei den jüngsten Unruhen in Großbritannien, die zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen stattfanden, standen die Beteiligten bei den Konfrontationen in Frankreich direkt der Polizei gegenüber. In der Tat haben diese Ausschreitungen keinen bestimmten religiösen oder ethnischen Charakter, zumal sich Jugendliche unterschiedlicher ethnischer Herkunft daran beteiligen. Gewiss sind Jugendliche aus Minderheiten unter den Beteiligten überdurchschnittlich stark vertreten. Dies lässt sich leicht durch ihre räumliche Trennung, höhere Arbeitslosigkeit, höhere Schulabbrecherraten und überproportional häufige Kontakte mit der Strafjustiz erklären. Doch im Hinblick auf die unterschiedliche Herkunft der bisher verurteilten jungen Menschen wäre es ein Fehler zu sagen, dass diese Ausschreitungen das Ergebnis einer muslimischen Radikalisierung seien. Es gibt bisher absolut keine Anzeichen dafür, dass organisierte Netzwerke oder religiöse Gruppen diese Jugendlichen manipulieren.", "en": "Attacking French Hopelessness As French cities have burned, other countries have been very severe in judging France. Embassies have issued warnings to tourists and their citizens living in France; television news programs have shown hours of footage of burning cars. Other countries’ governments, it seems, have been trying to distance themselves from the problem, fearing a contagion that they know is likely to spread. Mayors across Europe, however, have responded more moderately, feeling and showing solidarity with the plight of their French colleagues. They know that their cities are also vulnerable to urban violence, in so far as they have pockets of social inequality, including marginalized and excluded young people. The specificity of the French situation is that the revolt is targeted against the state, and more precisely against the police forces. Unlike recent riots in the United Kingdom, which were inter-ethnic, the confrontations in France put their participants face to face with the police. Indeed, there is no specific religious or ethnic character to these riots, in so far as youth from various ethnic backgrounds have taken part. Minority youth are, to be sure, over-represented among those involved. This is easily explained by their geographic segregation, higher levels of unemployment, higher school dropout rates, and disproportionately frequent interactions with the criminal justice system. But, in view of the diversity of the young people convicted so far, it would be a mistake to say that these riots are the result of Muslim radicalization. There is absolutely no indication so far that organized networks or religious groups are manipulating these youth."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn ich nach Hause denke, wo nun niemand mehr ist, dann glaube ich, das muß früher anders gewesen sein. Früher wußte man (oder vielleicht man ahnte es), daß man den Tod in sich hatte wie die Frucht den Kern. Die Kinder hatten einen kleinen in sich und die Erwachsenen einen großen. Die Frauen hatten ihn im Schooß und die Männer in der Brust. Den hatte man, und das gab einem eine eigentümliche Würde und einen stillen Stolz. Er lachte und hob mir den Kopf, bis wir einander in die Augen sahen: 'Du hast ausgezeichnete Zähne', sagte er, 'Zähne, die etwas unternehmen...'--Ich aber merkte mir seine Augen. Ich bin später da und dort herumgekommen. Ich habe allerhand Augen gesehen, kannst du mir glauben: solche nicht wieder. Für diese Augen hätte nichts da sein müssen, die hattens in sich.", "en": "When I think back to my home, where there is no one left now, it always seems to me that things must have been different back then. Then, you knew (or perhaps you sensed it) that you had your death inside you as a fruit has its core. The children had a small one in them and the grownups a large one. The women had it in their womb and the men in their chest. You had it, and that gave you a strange dignity and a quiet pride. He laughed and tilted my chin until we were looking into each other’s eyes. ‘You have excellent teeth,’ he said, ‘teeth that are willing to attempt something …’ But I was looking at his eyes. I have traveled around quite a bit since then. I have seen all sorts of eyes; but believe me, I never again saw any like his. For those eyes a thing didn’t need to be present; they contained it inside them."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Mensch kann ein Fisch werden und ein Fisch kann Gott werden. In der Gedankenwelt des Ostens gibt es keinen Grund, sich der zentralen Idee der Evolutionstheorie zu widersetzen: Dass alle Tiere historisch verbunden sind. Anders als im Westen wurde diese Akzeptanz der Evolution niemals durch Anmaßung oder eine Aversion gegen die Anerkennung menschenähnlicher Charakteristiken bei Tieren überschattet. Japanische Primatenforscher sind davon ausgegangen, dass jedes einzelne Tier eine eigene Persönlichkeit hat und sie zögerten nicht, ihren Forschungsobjekten Namen zu geben. In der Überzeugung, dass Primaten, genau wie wir, ein komplexes Familienleben haben, verfolgten sie über mehrere Generationen hinweg ihre verwandtschaftlichen Beziehungen. Sie taten diese Dinge schon, bevor westliche Wissenschaftler auch nur darüber nachgedacht haben. Imanishi und seine Studenten wurden ausgelacht als sie 1958 die USA bereisten, um über ihre Ergebnisse zu berichten, weil sie ihren Forschungsobjekten menschliche Eigenarten verliehen und davon überzeugt waren, alle diese Affen voneinander unterscheiden zu können. Die westliche Sicht der Affen verglich sie mit Rousseaus \"edlem Wilden\" - autonome Individuen, ohne soziale Bindungen und Verpflichtungen, vom Instinkt getrieben aufs Geratwohl von einem Baum zum nächsten zu schwingen. Doch während Jane Goodall weibliche Schimpansen und die von ihnen abhängigen Jungtiere als die einzigen sozial verbundenen Einheiten in der Primatenwelt beschrieb, war es ein nur 130 Kilometer entfernt arbeitendes japanisches Team, das schließlich den Beweis erbrachte, dass die Gesellschaft der Schimpansen \"male-bonded\" ist, d.h. die männlichen Tiere ihr ganzes Leben in der Gruppe verbringen, in der sie geboren wurden und es hinreichende Beweise für Territorialkämpfe zwischen Familienverbänden gibt. Erstere Entdeckung rührte von der Annahme her, dass Schimpansen, in ihrer Evolution dem Menschen so nahe, nicht so \"individualistisch\" sein konnten wie die westliche Wissenschaft glaubte. Die gleiche erste Vermutung veranlasste Imanishi 1952 zu der Äußerung, dass Tiere möglicherweise Kultur haben. Er reduzierte diese auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: die soziale Übertragung von Verhalten statt der genetischen. Wenn Individuen voneinander lernen, kann ihr Verhalten mit der Zeit von dem anderer Gruppen abweichen, und so eine unterschiedliche Kultur bilden. Wir wissen, dass kulturelles Lernen unter Tieren weitverbreitet ist; so der Vogelgesang, die Verwendung von Werkzeugen bei Schimpansen, die Jagdmethoden der Wale. Dennoch verboten einige westliche Professoren ihren Studenten noch vor wenigen Jahrzehnten auch nur auf Studien von japanischen Kollegen zu verweisen!", "en": "A man can become a fish and a fish can become God. There are no grounds in Eastern thought for resisting the central idea of evolutionary theory: that all animals are historically linked. Unlike in the West, this acceptance of evolution was never tainted by hubris or an aversion to acknowledging human-like characteristics in animals. Japanese primate researchers assumed that each individual animal had a distinct personality, and they did not hesitate to give their subjects names. They plotted kinship relationships over multiple generations, believing that primates must have a complex family life, just like us. They did all of this well before any Western scientist thought of it. In 1958, when Imanishi and his students toured the US to report their findings, they were ridiculed for humanizing their subjects and for believing that they could distinguish between all those monkeys. The Western view of apes regarded them as akin to Rousseau's \"noble savage\" - autonomous individuals, devoid of social ties and obligations, driven by instinct to swing haphazardly from one fruit tree to the next. But while Jane Goodall was describing female chimpanzees and their dependent offspring as the only socially bonded units in the primate world, a Japanese team, working only 130 kilometers away, eventually proved that chimpanzees live in large communities with stable memberships. We now know that chimpanzee society is male-bonded, and there is ample evidence of territorial warfare between communities. The initial discovery arose from the assumption that chimpanzees, so close in evolution to humans, could not be as \"individualistic\" as Western science supposed. The same initial assumption led Imanishi in 1952 to suggest that animals might have culture, which he reduced to its lowest common denominator: the social rather than genetic transmission of behavior. If individuals learn from one another, over time their behavior may diverge from that of other groups, thus constituting a distinct culture. We now know that cultural learning among animals is widespread, including birdsong, the use of tools by chimpanzees, and the hunting techniques of whales. Yet only a few decades ago, some Western professors forbade their students even to make reference to papers by Japanese colleagues!"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Schweden ist bezüglich der Hilfe, die es gegenüber Konfliktregionen leistet, schon jetzt eine humanitäre Supermacht und wird seine Türen sicherlich nicht versperren. Doch müssen die anderen europäischen Länder einen größeren Teil der Last tragen, und die Behörden müssen mehr tun, um die Integration zu erleichtern. Insbesondere gilt es, das Tempo, mit dem in den letzten Jahren Arbeitsplätze geschaffen wurden, aufrechtzuerhalten. Trotz aller wirtschaftlichen Erfolge in den vergangenen beiden Jahrzehnten – nicht zuletzt seit der Krise von 2008 – ist derzeit eine industrielle Aushöhlung im Gange, und es machen sich strukturelle Probleme bemerkbar. Unser gefeierter Wohlfahrtsstaat wird durch seine alternde Bevölkerung unter Druck geraten. Tatsächlich ist die Zuwanderung in dieser Hinsicht mehr Teil der Lösung als des Problems. Es ist nicht garantiert, dass die Wahlen im März Schwedens politische Krise lösen werden, insbesondere falls die SD erneut gut abschneidet. Eine große Koalition deutschen Stils wurde in Schweden noch nie probiert, und die Erfahrung Österreichs legt nahe, dass sie den Extremisten in die Hände spielen könnte. Doch eine kooperativere Atmosphäre könnte durchaus erforderlich sein. In diesem Fall wird die Schlüsselfrage sein, ob die Sozialdemokraten ihre weiter links stehenden Verbündeten aufgeben können.", "en": "Sweden, already a humanitarian superpower in terms of the aid it provides to conflict regions, certainly will not close its doors. But other European countries will have to bear more of the burden, and the authorities will have to do more to facilitate integration. In particular, the pace of job creation achieved in the last few years must be maintained. For all of its economic success during the past two decades, not least since the 2008 crisis, industry is hollowing out, and structural issues are beginning to be felt. Our celebrated welfare state will come under strain from an aging population. Indeed, in this respect, immigration is more a part of the solution than a part of the problem. There is no guarantee that the election in March will resolve Sweden’s political crisis, particularly if the SD performs well again. A German-style grand coalition has never been tested in Sweden; and Austria’s experience suggests that it could play into the extremists’ hands. But a more cooperative atmosphere might well be needed. In that case, the key question will be whether the Social Democrats can ditch their allies further to the left."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Add those up. That is a lot of children who are not receiving their education properly. It's not just the children who are affected, though. (Noisy conversation) This study in Germany found the average noise level in classrooms is 65 decibels. I have to really raise my voice to talk over 65 decibels of sound, and teachers are not just raising their voices. This chart maps the teacher's heart rate against the noise level. Noise goes up, heart rate goes up. That is not good for you. In fact, 65 decibels is the very level at which this big survey of all the evidence on noise and health found that, that is the threshold for the danger of myocardial infarction. To you and me, that's a heart attack. It may not be pushing the boat out too far to suggest that many teachers are losing significant life expectancy by teaching in environments like that day after day. What does it cost to treat a classroom down to that 0.4-second reverberation time? Two and a half thousand pounds. And the Essex study which has just been done in the U.K., which incidentally showed that when you do this, you do not just make a room that's suitable for hearing-impaired children, you make a room where behavior improves, and results improve significantly, this found that sending a child out of area to a school that does have such a room, if you don't have one, costs 90,000 pounds a year. I think the economics are pretty clear on this. I'm glad that debate is happening on this. I just moderated a major conference in London a few weeks ago called Sound Education, which brought together top acousticians, government people, teachers, and so forth. We're at last starting to debate this issue, and the benefits that are available for designing for the ears in education, unbelievable. Out of that conference, incidentally, also came a free app which is designed to help children study if they're having to work at home, for example, in a noisy kitchen. And that's free out of that conference. Let's broaden the perspective a little bit and look at cities. We have urban planners. Where are the urban sound planners?", "de": "Rechnet man diese dazu, dann gibt es viele Kinder, die keinen richtigen Unterricht erhalten. Aber nicht nur Kinder sind davon betroffen. (Laute Unterhaltung) Diese Studie aus Deutschland zeigt, der durchschnittliche Lärmpegel im Klassenraum beträgt 65 Dezibel. Ich muss wirklich meine Stimme anheben, um auf über 65 Dezibel zu kommen, und die Lehrer heben nicht nur die Stimme an. Dieses Diagramm zeigt die Herzfrequenz der Lehrer in Relation zum Lärmpegel. Lärm steigt, Herzfrequenz steigt. Das ist für niemanden gut. Tatsächlich sind 65 Dezibel genau das Niveau, wie diese Studie zu Aussagen über Lärm und Gesundheit herausfand, bei dem es sich um den Schwellenwert für die Gefahr eines Herzmuskelinfarkts handelt. Unter uns gesprochen meint das einfach einen Herzinfarkt. Ich übertreibe sicher nicht, wenn ich behaupte, dass viele Lehrer einen guten Teil ihrer Lebenserwartung einbüßen, weil sie jeden Tag in einer solchen Umgebung unterrichten. Was kostet es, ein Klassenzimmer auf 0,4 Sekunden Nachhallzeit aufzurüsten? Zweitausendfünfhundert Pfund. Die Essex-Studie, die gerade in England durchgeführt wurde, zeigte übrigens, dass wenn man das macht, der Raum nicht einfach nur geeignet für hörgeschädigte Kinder wird, er wird auch zu einem Raum, in dem sich das Verhalten verbessert und die Lernergebnisse sich steigern; man hat festgestellt, schickt man ein Kind an eine Schule in eine andere Gegend, die so einen Raum hat – wenn man selbst so einen Raum nicht hat –, betragen die Kosten 90.000 Pfund im Jahr. Die Rechnung ist hier ziemlich einfach. Ich bin froh, dass darüber diskutiert wird. Ich habe gerade eine große Konferenz in London moderiert, vor einigen Wochen, mit dem Namen \"Sound Education\", Klangerziehung. Dort kamen Topakustiker zusammen, Regierungsbeamte, Lehrer und so weiter. Immerhin fangen wir jetzt an, über das Thema zu diskutieren, und über die Vorteile, die genutzt werden können, um Unterrichtsräume für die Ohren zu entwerfen, unglaublich. Aus dieser Konferenz ging übrigens auch eine kostenlose App hervor, um Kindern beim Lernen zu helfen, wenn sie zu Hause arbeiten, zum Beispiel in einer lauten Küche. Und das gibt es kostenlos von dieser Konferenz. Lasst uns die Perspektive ein bisschen erweitern und Städte anschauen. Wir haben Stadtplaner. Wo sind die Stadtklangplaner?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wem gebührt die Anerkennung für die starke US-Wirtschaft? STANFORD – US-Präsident Donald Trump beansprucht die Anerkennung für die „beste Konjunktur aller Zeiten“ und vergleicht die heutige Wirtschaftslage ständig mit der historisch schwachen Erholung unter Präsident Barack Obama. Mit einem Wachstum von über 3% in diesem Jahr, einer Arbeitslosenquote von 3,7% und mehr freien Stellen als Arbeitslosen hat sich die Wirtschaftslage seit Trumps Amtsantritt stark verbessert. Die gesamtwirtschaftlichen Kennzahlen sind die besten seit Jahrzehnten. Zugleich nimmt auch Obama die starke Konjunktur für sich in Anspruch und argumentiert, dass seine Politik im Gefolge der Finanzkrise von 2008 einen deutlich stärkeren Abschwung verhindert habe. Weder Trumps Übertreibung noch Obamas selektive Erinnerung sind eine große Überraschung. Wie die großen Sportstars im Mannschaftssport erhalten amerikanische Präsidenten von den Wählern und Historikern für das, was während ihrer Amtszeit passiert, sowohl zu viel Lob als auch zu viel Tadel. Die meisten politischen Maßnahmen eines Präsidenten müssen vom Kongress verabschiedet werden, der sie häufig abändert oder blockiert. Zudem wirken sich stets noch viele andere Faktoren aus, nicht zuletzt die Geldpolitik der US Federal Reserve. Bisher hat die Fed unter ihrem neuen Chairman Jerome Powell mit ihrer Politik alles richtig gemacht; allerdings hat das Trump nicht daran gehindert, sich öffentlich zu beschweren, dass die Zinsen zu schnell steigen. Obwohl ungewöhnlich, verblasst Trumps Gemaule im Vergleich zu der Weise, wie Präsident Jimmy Carter die Fed im nationalen Fernsehen abkanzelte, sie solle inmitten der galoppierenden Inflation der späten 1970er Jahre die Zinsen senken.", "en": "Who Deserves Credit for the Strong US Economy? STANFORD – US President Donald Trump claims credit for “the greatest ever” economy, and constantly contrasts economic conditions today with the historically weak recovery under President Barack Obama. With growth this year over 3%, unemployment at 3.7%, and more job openings than unemployed people, the economy has greatly improved on Trump’s watch. The macroeconomic indicators are the best in decades. Meanwhile, Obama, too, claims credit for the strong economy, arguing that his policies prevented a far worse downturn following the 2008 financial crisis. Neither Trump’s hyperbole nor Obama’s selective memory comes as a surprise. American presidents, like star athletes in team sports, get both too much credit and too much blame from voters and historians for what happens on their watch. Most presidential policies must be enacted by Congress, which often alters or blocks them. And many other factors are constantly at work, not least the US Federal Reserve’s monetary policy. So far, the Fed’s policies under its new chairman, Jerome Powell, have been spot on; but that hasn’t stopped Trump from publicly complaining that interest rates are rising too rapidly. While unusual, Trump’s griping pales in comparison to President Jimmy Carter’s nationally televised admonition to the Fed to lower interest rates in the midst of the raging inflation of the late 1970s."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Mein lieber Neffe ist nun von seinen Eltern – sagen wir nur das Wort, das die Sache auch wirklich bezeich- net – einfach beiseitegeschaf worden, wie man eine Katze vor die Tür wirf, wenn sie ärgert. Ich will durch- aus nicht beschönigen, was mein Neffe gemacht hat, daß er so gestraf wurde – beschönigen ist nicht amerikani- sche Art – aber sein Verschulden ist von der Art daß dessen einfaches Nennen schon genug Entschuldigung enthält.\"", "en": "‘My dear nephew has simply been got rid of by his parents – yes, let’s just use the phrase, as it describes what happened – simply got rid of, the way you put the cat out if it’s making a nuisance of itself. It’s not my intention to gloss over what my nephew did to deserve such treatment – glossing over isn’t the American way – but his transgression is such that the mere naming of it provides an excuse.’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Da ertönten aus der Ferne von der Gasse her stoßwei- se Trommeln und Trompeten. Einzelne Rufe vieler Leu- te sammelten sich bald zu einem allgemeinen Schreien. Karl drehte den Kopf und sah wie sich alle Balkone von neuem belebten. Langsam erhob er sich, er konnte sich nicht ganz aufrichten und mußte sich schwer gegen das Geländer drücken. Unten auf den Trottoiren marschier- ten junge Burschen mit großen Schritten, ausgestreckten Armen, die Mützen in der erhobenen Hand, die Gesich- ter zurückgewendet. Die Fahrbahn blieb noch frei. Ein- zelne schwenkten auf hohen Stangen Lampione, die von einem gelblichen Rauch umhüllt waren. Gerade traten die Trommler und Trompeter in breiten Reihen ans Licht und Karl staunte über ihre Menge, da hörte er hinter sich Stimmen, drehte sich um und sah den Dela- marche den schweren Vorhang heben und dann aus dem Zimmerdunkel Brunelda treten, im roten Kleid, mit ei- nem Spitzenüberwurf um die Schultern, einem dunklen Häubchen über dem wahrscheinlich unfrisierten und bloß aufgehäufen Haar dessen Enden hie und da her- vorsahen. In der Hand hielt sie einen kleinen ausge- spannten Fächer, bewegte ihn aber nicht sondern drück- te ihn eng an sich.", "en": "Then from the far end of the street there came bursts of trumpets and drums. A few isolated shouts from people gradually amalgamated into a general hubbub. Karl turned his head and saw life returning to the balconies. He slowly rose, he couldn’t quite stand upright yet, and had to lean hard against the railing. Down on the pavements were young fellows marching with great strides, arms out, caps in their raised hands, heads thrown far back. The actual road was still clear. Some individuals were swinging lanterns on long poles, which were swathed in yellowish smoke. Just then the drummers and trumpeters emerged into the light in broad ranks, and Karl was amazed at the numbers, then behind him he heard voices, and turned to see Delamarche raising the heavy curtain and Brunelda stepping out of the darkened room in her red dress, with a lace shawl over her shoulders, a dark bonnet over her probably unkempt hair that was merely piled up on her head, and tendrils of which peeped out here and there. In her hand she held a little open fan, but rather than using it, she kept it pressed against her face."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Sparmaßnahmen und Demoralisierung NEW HAVEN – Die hohe Arbeitslosigkeit, die heute nicht nur in Europa und den Vereinigten Staaten herrscht, ist eine Tragödie - nicht nur wegen des damit einhergehenden Sozialprodukt-Verlustes, sondern auch wegen der persönlichen und emotionalen Kosten der Arbeitslosen, die nicht Teil der arbeitenden Bevölkerung sind. Sparsamkeit verbessert laut deren Befürwortern angeblich die Moral. Einer von ihnen, der britische Premier David Cameron, glaubt daran, dass sein Programm die „Abhängigkeit von staatlichen Leistungen“ reduziere, eine Stringenz „wiederherstelle“ und die „Tatmenschen, die Kreativen und die Lebensbejahenden“ ermutige. Ähnlich sagt der US-Kongressabgeordnete Paul Ryan, sein Programm sei Teil eines Plans, „Kreativität und Unternehmergeist“ zu fördern. Einige Sparmaßnahmen können tatsächlich dazu geeignet sein, die Moral zu stärken. Mönche finden ihren Lebensinhalt in einer kargen Umgebung, und militärische Ausbildungslager sollen den Charakter stärken. Aber die Art der fiskalischen Sparsamkeit, die praktiziert wird, führt erst einmal dazu, dass Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren und ihr Leben mit nichts anderem füllen können als einem Gefühl der Ablehnung und der Ausgrenzung. Sicher, eine kurze Zeit der Arbeitslosigkeit fördert vielleicht die Reflexion, führt zu einer Stärkung der persönlichen Beziehungen und einer Rückbesinnung auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Manche Ökonomen dachten sogar einmal, dass wir heute viel mehr Freizeit hätten. So spekulierte John Maynard Keynes in seinem Essay „Die wirtschaftlichenMöglichkeiten unserer Enkel“, dass innerhalb von 100 Jahren, also bis 2030, höhere Einkommen den durchschnittlichen Arbeitstag auf lediglich drei Stunden reduzieren würden und die Gesamtarbeitszeit pro Woche lediglich 15 Stunden betragen würde. Es sind zwar noch 17 Jahre hin, doch es sieht so aus, als hätte sich Keynes verschätzt. Wie auch Robert Theobald, der 1963 in seinem Buch Freie Menschen und freie Märkte die Abneigung der Menschen gegenüber einer hohen Arbeitslosigkeit hinterfragte. Er bekräftigte, „wir können bedeutsame Freizeit haben, anstatt zerstörerische Arbeitslosigkeit“ und dass wir keine „Wirtschaft bräuchten, die einem wirbelnden Derwisch ähnelt und von kompulsivem Verbrauch abhängig ist“. Aber wenn wir etwas suchen, das uns die Zeit vertreibt und dabei auch noch zufrieden sein wollen, dann scheint das immer auf eine Art Arbeit hinauszulaufen: „Sinnvolle Freizeitbeschäftigungen“ werden irgendwann langweilig. Menschen scheinen mehr als drei Stunden pro Tag arbeiten zu wollen, und wenn es nur Arbeit am Band ist. Und die Gelegenheit, zu arbeiten, sollte eine Grundfreiheit sein.", "en": "Austerity and Demoralization NEW HAVEN – The high unemployment that we have today in Europe, the United States, and elsewhere is a tragedy, not just because of the aggregate output loss that it entails, but also because of the personal and emotional cost to the unemployed of not being a part of working society. Austerity, according to some of its promoters, is supposed to improve morale. British Prime Minister David Cameron, an austerity advocate, says he believes that his program reduces “welfare dependency,” restores “rigor,” and encourages the “the doers, the creators, the life-affirmers.” Likewise, US Congressman Paul Ryan says that his program is part of a plan to promote “creativity and entrepreneurial spirit.” Some kinds of austerity programs may indeed boost morale. Monks find their life’s meaning in a most austere environment, and military boot camps are thought to build character. But the kind of fiscal austerity that is being practiced now has the immediate effect of rendering people jobless and filling their lives with nothing but a sense of rejection and exclusion. One could imagine that a spell of unemployment might be a time of reflection, reestablishment of personal connections, and getting back to fundamental values. Some economists even thought long ago that we would be enjoying much more leisure by this point. John Maynard Keynes, in his 1930 essay “Economic Possibilities for Our Grandchildren,” speculated that, within a hundred years, that is, by 2030, higher incomes would reduce the average workday to a mere three hours, for a total workweek of only 15 hours. While there are still 17 years to go, it appears that Keynes was way off the mark. So was Robert Theobald, who, in his 1963 book Free Men and Free Markets questioned the public’s repugnance toward high unemployment. He asserted that “we can have meaningful leisure rather than destructive unemployment,” and that we do not need “a whirling-dervish economy dependent on compulsive consumption.” But finding something satisfying to do with our time seems inevitably to entail doing some sort of work: “meaningful leisure” wears thin after a while. People seem to want to work more than three hours a day, even if it is assembly-line work. And the opportunity to work should be a basic freedom."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europa: Hohe Zäune ruinieren die gute Nachbarschaft „Good fences make good neighbors,\" schrieb einst der Dichter Robert Frost - gute Zäune sichern die gute Nachbarschaft. Traurigerweise scheint die Europäische Union Frosts launige dichterische Bemerkung als ernsthaftes politisches Rezept zu begreifen. Wie nämlich bereitet sich die EU auf den Empfang der Bürger aus den zehn Ländern vor, die ihr im kommenden Mai beitreten werden? Ganz einfach: indem sie ihnen zunächst die Tür vor der Nase zuschlägt und dann Schutzwälle aus Verordnungen aufbaut, die sie von vornherein von dieser Tür fernhalten. Tatsächlich verhält sich die Union sogar noch schlimmer. Da auf EU-Ebene keine Einigkeit über auf die neuen Bürger der Union anzuwendende gemeinsame Regeln besteht, legen alle Mitgliedsländer ohne irgendeine Form der Koordinierung jeweils eigene Regeln fest. Einige dieser neuen Regeln sind drakonisch. Österreich und Deutschland - die bisher vier von jeweils fünf Zuwanderern aus Osteuropa aufnehmen und damit die größten Aufnahmeländer sind - gaben im vergangenen Jahr bekannt, dass sie die Zuwanderung aus den neuen Mitgliedsstaaten für die gesamte Übergangsphase von sieben Jahren beschränken würden. Frankreich und Belgien werden die Einwanderung durch neue EU-Bürger zumindest für die ersten beiden Jahre der Übergangsphase begrenzen. Schweden schien zunächst eine liberale Haltung einzunehmen, wird jetzt aber die Öffnung seiner Grenzen hinausschieben und möglicherweise den Anspruch der Zuwanderer auf Sozialleistungen einschränken. Die dänische Regierung wäre im Januar beinahe gestürzt, als das Arbeitsministerium vorschlug, den Arbeitsmarkt für alle neuen EU-Bürger zu öffnen, die einen Arbeitsplatz vorweisen könnten.", "en": "High Fences Make Bad Neighbors in Europe Good fences make good neighbors, so the poet Robert Frost wrote. Sadly, the European Union seems to be taking Frost's poetic whimsy as a serious policy prescription. For how is the EU preparing to welcome the citizens of the ten countries that will become members in May? Simple: by shutting the door in their faces, and then building regulatory walls to keep them away from the door in the first place. Indeed, the Union is behaving even worse. Because no agreement exists at the EU level concerning a common set of rules to be applied to the Union's new citizens, each member country is establishing its own rules without any coordination. Some of these emerging rules are draconian. Austria and Germany - so far the two largest recipients of migrants from Eastern Europe, receiving four out of every five - announced last year that they will restrict migration from the new member states for the full transition period of seven years. France and Belgium will restrict immigration by new EU citizens for at least the first two-years of the transition period. Sweden initially appeared to take a liberal stance, but is now postponing opening its borders and may tighten migrants' access to welfare benefits. The Danish government almost collapsed in January when the Ministry of Labor proposed to open the job market to all new EU citizens who can prove that they have found employment."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Tatsächlich werden die abstoßenden Bedingungen in den Flüchtlingslagern bewusst in Kauf genommen, weil die Behörden andere Asylsuchende bei ihrem Versuch, nach Europa zu kommen, abschrecken wollen – und vielleicht sogar dazu bewegen wollen, in ihre Heimat zurückzukehren. Die Logik scheint zu sein, dass bessere Bedingungen im Lager und die Erlaubnis für Flüchtlinge, auf das griechische Festland zu gelangen, zu einer neuen Welle von Einwanderern führt. Die Zulässigkeit dieser Eindämmungspolitik, die ein Ergebnis der umstrittenen Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei ist, wurde vom obersten griechischen Verwaltungsgericht in Frage gestellt. Die griechische Regierung allerdings hat sich der Entscheidung des Gerichts widersetzt. Gerechtfertigt wird sie durch eine fanatische Diskussion und verfälschte Informationen. Sind die Bürger und Politiker Europas wirklich bereit, grundlegende Werte wie Solidarität und Mitgefühl aufzugeben? Für ein vermutlich rechtswidriges Abkommen mit der Türkei? Müssen wir Menschen, die der Armut und den Konflikten entkommen wollen, zu deren Entstehung Europa selbst mit beigetragen hat, unsägliche Bedingungen zumuten? Gegen alle Logik und trotz aller „Beinahe-Ergebnisse“ hoffen die Insassen des Moria-Lagers immer noch, dass Europa sich bald wieder an seine Verpflichtung gegenüber den Menschenrechten erinnert und diese auch befolgt. Unterdessen zeigen sie, dass es oft die unmenschlichen Bedingungen sind, in denen die Menschlichkeit am hellsten leuchtet. Neuankömmlinge werden von ihrem Umfeld unterstützt – beispielsweise durch Tipps, wie man unter den demoralisierenden Bedingungen des Lagers überleben kann. Die unterschiedlichen ethnischen Gemeinschaften des Lagers sorgen gemeinsam dafür, dass diejenigen, die beispielsweise eine Psychose entwickeln, auch tatsächlich behandelt werden. Waqi kümmert sich trotz ihrer unglaublichen persönlichen Traumata vor und nach ihrer Ankunft in Griechenland um die Kinder zweier Familien, da deren depressive Eltern das nicht mehr können. Dies alles muss nicht so sein. Viele Maßnahmen wurden vorgeschlagen, um ein sicheres und humanes Asylverfahren einzuführen. Darunter sind humanitäre Visa, Präferenzvermittlung zwischen Gastgeberländern und Asylsuchenden, Umsiedlung und eine viel stärkere Unterstützung der Frontländer. Sich für solche Lösungen einzusetzen ist vielleicht nicht bequem oder politisch populär. Um eine neue Asylpolitik zu entwickeln und umzusetzen, die die Rechte und die Menschlichkeit von Asylsuchenden berücksichtigt, brauchen wir mutige Führungspersönlichkeiten. Klar ist aber, dass der Status Quo untragbar ist.", "en": "In fact, appalling conditions are being allowed to prevail in refugee camps, because authorities want to deter other asylum seekers – including some who arguably have no right to international protection – from trying to get in, and potentially even to impel some who have arrived to return home. Better camp conditions and allowing refugees to reach the Greek mainland, the logic goes, would contribute to another surge in crossings. Greece’s highest administrative court has called into question the legality of this containment policy, a result of the controversial EU-Turkey agreement. The Greek government, however, has defied the court’s ruling. It is a heartless, cynical strategy of reckless disregard for human dignity, justified by bigoted discourse and biased narratives. Are Europe’s citizens and leaders really prepared to abandon basic values like solidarity and empathy for a future of walls guarded by Libyan mercenaries, an arguably unlawful deal with Turkey, and unconscionable conditions for people seeking refuge from poverty and conflicts that Europe helped to create? Against all logic, and despite “almost” after “almost,” Moria camp residents remain hopeful that Europe will soon remember and abide by its commitments to upholding human rights. In the meantime, they demonstrate that it is often in inhumane conditions that humanity shines the brightest. New arrivals receive support from their communities, including lessons on survival in the camp’s demoralizing environment. The camp’s different ethnic communities often act together to ensure that compatriots who develop psychosis, for example, are among those who actually receive treatment. Waqi, despite incredible personal trauma experienced before and after her arrival in Greece, cares for the children of two families because their depressive parents cannot. It does not have to be this way. Many promising policies with the potential to create a safe and humane asylum process have been proposed. These include humanitarian visas, preference matching between host countries and asylum seekers, resettlement, and much stronger support for frontline countries. Advocating for such solutions may not be comfortable or politically popular. Developing and implementing new asylum policies that respect the rights and humanity of asylum-seekers will demand bold leadership. But the status quo is clearly unacceptable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der Risiko-Tsunami NEW YORK: Es ist Zeit, dass die G20 ihr Mandat, sich auf Schritte zur Stabilisierung der Weltwirtschaft zu einigen, ernst nimmt und diese auf einen nachhaltigeren Wachstumskurs bringt. Stattdessen benimmt sich die G20 wie ein Debattierklub, und der kooperative Ansatz, den sie zu Beginn der Krise förderte, ist dabei, einer Vielzahl häufig rücksichtsloser einseitiger Maßnahmen ihrer Mitglieder Platz zu machen. Doch es gibt erhebliche Risiken für die wirtschaftliche Stabilität und den Wohlstand der Welt, die es dringend in Angriff zu nehmen gilt. Irland hat Europa seine zweite staatliche Schuldenkrise in diesem Jahr beschert, und die Kapitalmärkte legen inzwischen ein schizophrenes Verhalten an den Tag: Als Reaktion auf die Gefahr eines Übergreifens der Krise auf andere europäische Länder einerseits und die quantitative Lockerung in den USA andererseits jagen die Investitionen derzeit über den Atlantik hin und her. Zugleich strömt Kapital in die Schwellenländer, wo höhere Zinsen gezahlt werden, und baut dort Inflationsdruck auf, treibt die Preise von Vermögensgütern in die Höhe und setzt die Währungen dieser Länder einer deren Wettbewerbsfähigkeit bedrohenden Aufwertung aus – kurz gesagt, Verzerrungen und politische Kopfschmerzen, die unkonventionelle Verteidigungsreaktionen erfordern. Die Wachstums- und Beschäftigungsprognosen für die hoch entwickelten Länder sind zurückgegangen – eine verzögerte Anerkennung der Realität einer lang andauernden, schwierigen Erholung und neuen, nachkrislichen „Normalität“. Die Haushaltsdefizite werden angesichts niedrigerer und realistischerer Wachstumsprognosen jetzt auf kurz- bis mittelfristige Sicht als gefährlicher eingestuft als zuvor. In den USA glauben manche Politiker, dass die Abschwächung des Wachstums und die hohe Arbeitslosigkeit eine politische Reaktion erfordern. Vor dem Hintergrund einer zyklischen Mentalität und ausgeschöpfter finanzpolitischer Spielräume ließe sich eine neue Runde der quantitativen Lockerung (QE2) ggf. als Strategie verteidigen, um das Risiko einer weiteren Abschwächung der Vermögensmärkte (vor allem des Häusermarktes) und der Bilanzen der privaten Haushalte – und damit der Möglichkeit einer Deflationsdynamik – abzumildern. Anlass zu Sorgen gibt, dass die QE2 in den USA anscheinend als Wachstumsstrategie betrachtet wird. Sie ist keine, außer man geht davon aus, dass die niedrigen Zinsen den Entschuldungsprozess des privaten Sektors umkehren, den Verbrauch ankurbeln und die Sparquote senken werden – ein ebenso unwahrscheinliches wie wenig wünschenswertes Szenario. Vorausgesetzt wird dabei zudem, dass sich eine Korrektur der strukturellen Schwächen der Wettbewerbsfähigkeit (möglicherweise dauerhaft) aufschieben lässt.", "en": "The Risk Tsunami NEW YORK – It is time for the G-20 to take seriously its mandate to agree on steps to stabilize the global economy and launch it on a more sustainable pattern of growth. Instead, the G-20 is behaving like a debating society, with the cooperative approach that it fostered at the outset of the crisis devolving into an array of often-heedless unilateral actions by its members. Yet there are several significant risks to global economic stability and prosperity that must be addressed urgently. Ireland has thrown Europe into its second sovereign-debt crisis this year, and capital markets have become schizophrenic, with investment rushing back and forth across the Atlantic in response to contagion risk in Europe and quantitative easing in the United States. Meanwhile, capital is flooding into the higher-interest-rate emerging markets, causing inflationary pressures, driving up asset prices, and subjecting currencies to competitiveness-threatening appreciation – in short, distortions and policy headaches that require unconventional, defensive responses. Growth and employment forecasts in the advanced countries have been reduced – a delayed recognition of the reality of an extended and difficult recovery and a new post-crisis “normal.” With lower and more realistic growth forecasts, fiscal deficits in the short to medium term are viewed as more dangerous. In the US, a subset of policymakers believes that weakening growth and high unemployment require a policy response. With a cyclical mindset and fiscal space exhausted, a new round of quantitative easing (QE2) might be defended as a strategy for mitigating the tail risk of another downturn in asset markets (mainly housing) and households’ balance sheets – and with it the possibility of a deflationary dynamic. Worryingly, QE2 appears to be viewed in the US as a growth strategy, which it isn’t, unless one believes that low interest rates will reverse the private-sector deleveraging process, raise consumption, and lower savings – neither a likely nor a desirable scenario. It also assumes that addressing structural constraints on competitiveness can be deferred – perhaps permanently."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Kommt die finanzielle Repression? WASHINGTON, DC – Während der Großen Rezession 2008-09 ist die US-Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP stark angestiegen und auch danach setzte sich dieser Trend fort, von 62% im Jahr 2007 auf 90% im Jahr 2010. Im Jahr 2019 hatte sie 106% erreicht, und das Congressional Budget Office warnte, dass die Treuhandfonds der Sozialversicherungsprogramme Social Security und Medicare bis 2028 erschöpft sein würden. Viele Ökonomen argumentierten, dass eine Staatsschuldenquote in Höhe von 100% des BIP bereits besorgniserregend hoch sei und dass die künftigen Steuererhöhungen, die zu ihrer Senkung erforderlich seien, massiv sein würden. Dann kam COVID-19. Angesichts von Lockdowns und zusammenbrechenden Wirtschaftsaktivitäten bewilligten Regierungen in aller Welt enorme zusätzliche Ausgaben, obwohl mit einem Rückgang der Einnahmen gerechnet wurde. Nachdem das CBO vor der Pandemie ein jährliches Haushaltsdefizit in Höhe von einer Billion Dollar prognostiziert hatte, hat es seine Schätzung des Defizits für das Haushaltsjahr 2020 (das im September endet) um weitere 2,2 Billionen Dollar erhöht, gefolgt von weiteren 0,6 Billionen Dollar im Jahr 2021. Nach Angaben des „Committee for a Responsible Federal Budget“ (ein Ausschuss überparteilicher Haushaltswächter) beläuft sich dies auf 17,9% des BIP im Jahr 2020 und auf 9,9% im Jahr 2021. So wie die Dinge liegen wird erwartet, dass die Staatsverschuldung bis zum nächsten Jahr 108% des BIP erreichen wird. Das bedeutet, dass die US-Schuldenquote innerhalb von nur sieben Monaten stärker gestiegen ist als während der zwei Jahre der Großen Rezession, und die zusätzlichen Ausgabengesetze, die der Kongress erst noch verabschieden muss, sind darin noch nicht einmal berücksichtigt. Nach übereinstimmender Auffassung sind diese Ausgaben angesichts der beispiellosen, schrecklichen Umstände der Pandemie gerechtfertigt. Nichtsdestotrotz müssen die politischen Entscheidungsträger erkennen, dass Maßnahmen zur Reduzierung des gesamtstaatlichen Defizits im Verhältnis zum BIP dringend erforderlich sind, nachdem das Virus unter Kontrolle gebracht wurde. Gewiss haben einige Ökonomen behauptet, dass man sich in diesem Niedriginflations- und Niedrigzinsumfeld keine Sorgen über die Höhe der Staatsverschuldung machen sollte. Dem liegt die Auffassung zugrunde, dass die Defizite noch größer werden sollten, um Infrastruktur und andere Ausgaben zu finanzieren, während der Schuldendienst so gering ausfällt. Aber es gibt keine Garantie dafür, dass die heutigen finanziellen Bedingungen auf unbestimmte Zeit fortbestehen werden.", "en": "Financial Repression Revisited? WASHINGTON, DC – The US federal debt-to-GDP ratio rose sharply during the 2008-09 Great Recession and continued rising thereafter, going from 62% in 2007 to 90% in 2010. By 2019, it had reached 106%, and the Congressional Budget Office was warning that the trust funds for Social Security and Medicare would be exhausted by 2028. Many economists argued that a debt-to-GDP ratio of 100% was already worryingly high, and that the future tax increases needed to reduce it would be massive. Then came COVID-19. Faced with lockdowns and collapsing economic activity, governments around the world approved vast additional expenditures even though revenues were expected to decline. After projecting an annual fiscal deficit of $1 trillion before the pandemic, the CBO has raised its estimate of the deficit for fiscal year 2020 (which ends in September) by an additional $2.2 trillion, followed by an additional $0.6 trillion in 2021. According to the Committee for a Responsible Budget, this amounts to 17.9% of GDP in 2020, and to 9.9% in 2021. As things stand, the federal debt is expected to reach 108% of GDP by next year. This means that in the space of just seven months, the US debt ratio has already exceeded the level accumulated during the two years of the Great Recession, and that doesn’t even account for additional spending bills that Congress has yet to pass. The consensus view is that these expenditures are justified, given the unprecedented, horrific circumstances of the pandemic. Nonetheless, policymakers must recognize that measures to reduce the deficit-to-GDP ratio will be urgently needed after the virus has been brought under control. To be sure, some economists have argued that in this low-inflation, low-interest-rate environment, one shouldn’t worry about the size of the federal debt, the implication being that deficits should expand even more to finance infrastructure and other spending while borrowing costs are so low. But there is no guarantee that today’s financial conditions will continue indefinitely."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn man dann das alles bedacht hatte, immer wieder bis ans Ende, kurz wie es war, so begehrte das Volk einen zu sehen, und es sah einen: ratlos. Aber das Volk freute sich des Anblicks; es begriff, daß dies der König sei: dieser Stille, dieser Geduldige, der nur da war, um es zuzulassen, daß Gott über ihn weg handelte in seiner späten Ungeduld. In diesen aufgeklärten Augenblicken auf dem Balkon seines Hôtels von Saint-Pol ahnte der König vielleicht seinen heimlichen Fortschritt; der Tag von Roosbecke fiel ihm ein, als sein Oheim von Berry ihn an der Hand genommen hatte, um ihn hinzuführen vor seinen ersten fertigen Sieg; da überschaute er in dem merkwürdig langhellen Novembertag die Massen der Genter, so wie sie sich erwürgt hatten mit ihrer eigenen Enge, da man gegen sie angeritten war von allen Seiten. Ineinandergewunden wie ein unge heueres Gehirn, lagen sie da in den Haufen, zu denen sie sich selber zusammengebunden hatten, um dicht zu sein. Die Luft ging einem weg, wenn man da und dort ihre erstickten Gesichter sah; man konnte es nicht lassen, sich vorzustellen, daß sie weit über diesen vor Gedränge noch stehenden Leichen verdrängt worden sei durch den plötzlichen Austritt so vieler verzweifelter Seelen.", "en": "When you had given thought to all that, over and over, to the end, brief as it was, the populace demanded to see you, and they saw you: bewildered. But they rejoiced at the sight; they realized that this was the King: this silent, patient man, who was only there in order to let God act above him in his tardy impatience. In these lucid moments on the balcony of his palace at Saint-Pol, the King perhaps intuited his own secret progress; he remembered the day of Roosebeke, when his uncle the Duke of Berry had taken him by the hand and led him to the site of his first ready-made victory; there, in the strangely prolonged light of that November day, he had surveyed the masses of the men of Ghent, suffocated by their own density when the cavalry had attacked them from all sides. Intertwined with one another like a huge brain, they remained there in the knots that they had tied themselves into in order to stand solid. You began to gasp for breath when you saw their smothered faces; you couldn’t help imagining that the air had been driven out far above these corpses—which were still packed together, standing erect—by the sudden flight of so many despairing souls."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Da ertönte aus dem Nebenzimmer lautes Händeklat- schen. „Es hört noch jemand zu!\" rief Karl aufgerüttelt. „Mack\", sagte Klara leise. Und schon hörte man Mack rufen: „Karl Roßmann, Karl Roßmann!\" Karl sah an einer Straßenecke ein Plakat mit folgender Aufschrif: „Auf dem Rennplatz in Clayton wird heute von sechs Uhr früh bis Mitternacht Personal für das Teater in Oklahama aufgenommen! Das große Teater von Oklahama ruf Euch! Es ruf nur heute, nur einmal! Wer jetzt die Gelegenheit versäumt, versäumt sie für im- mer! Wer an seine Zukunf denkt, gehört zu uns! Jeder ist willkommen! Wer Künstler werden will melde sich! Wir sind das Teater, das jeden brauchen kann, jeden an seinem Ort! Wer sich für uns entschieden hat, den be- glückwünschen wir gleich hier! Aber beeilt Euch, damit Ihr bis Mitternacht vorgelassen werdet! Um zwölf wird alles geschlossen und nicht mehr geöffnet! Verflucht sei wer uns nicht glaubt! Auf nach Clayton!\"", "en": "Then there came the sound of loud clapping from the next door room. ‘Someone else is listening!’ cried Karl in consternation. ‘Mack,’ said Klara quietly. And Mack’s voice rang out, calling: ‘Karl Rossmann, Karl Rossmann!’ On a street corner, Karl saw a poster with the following announcement: ‘At the racecourse in Clayton, today from 6 a.m. till midnight, personnel is being hired for the Theatre in Oklahoma! The great Theatre of Oklahoma is calling you! It’s calling you today only! If you miss this opportunity, there will never be another! Anyone thinking of his future, your place is with us! All welcome! Anyone who wants to be an artist, step forward! We are the theatre that has a place for everyone, everyone in his place! If you decide to join us, we congratulate you here and now! But hurry, be sure not to miss the midnight deadline! We shut down at midnight, never to reopen! Accursed be anyone who doesn’t believe us! Clayton here we come!’"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Vor kurzem ging der Judo-Enthusiast Putin nach einem Judo-Kampf zwischen einem Amerikaner und einem Russen, in den Ring, um den russischen Sieger zu beglückwünschen, ein Mitglied der Partei Einiges Russland. Das Publikum skandierte wild „Putin, geh‘ nach Hause“, bis er genau das tat. Die Politik sollte sich vom Sport fernhalten, so schien die Menge zu sagen - und Putin aus der Politik. Putin glaubt, seine Auftritte seien wichtig, um zu regieren. Er hat Delfine und Babies geküsst, Tiger und Journalisten gerettet und barbrüstig zu Pferde und zu Fuß in der sibirischen Wüste posiert. Aber Putin der Performer kann eine negative öffentliche Resonanz nicht hinnehmen. Wegen des Judo-Fiaskos in Verlegenheit geraten, sagte er alle improvisierten Erscheinungen bis auf Weiteres ab. Seit diesem Vorfall ist Putin tatsächlich nur ein einziges Mal öffentlich aufgetreten – beim Parteitag von Einiges Russland – wo 600 Delegierte einstimmig für seine Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten der Partei für das Jahr 2012 stimmten. Aber die Parlamentswahlen vom 4. Dezember, die der Partei Einiges Russland knapp 50 Prozent einbrachten (Putin konnte früher um die 70 Prozent garantieren), mussten von einem überwältigenden Polizeiaufgebot streng bewacht werden. Beobachter wurden belästigt und behindert, Überwachungs-Websites geschlossen oder von der Regierung gehackt. Eine Abordnung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die die Wahlen beobachtete, gab zu Protokoll, dass „die meisten Parteien kein Vertrauen in die Fairness des Wahlvorgangs haben“. Putins ausgeprägte Eitelkeit hat das Bild des starken Mannes, das er in den letzten zwölf Jahren aufgebaut hat, ernsthaft untergraben.", "en": "After a recent martial-arts match between an American and a Russian, Putin, a judo enthusiast, stepped into the ring to congratulate the Russian victor, a member of his United Russia party. The audience screamed wildly, “Putin, go home!” until he did. Politics, the crowd seemed to say, should be taken out of sports – and Putin out of politics. Putin thinks that his stunts are essential to governance. He has kissed dolphins and babies, saved tigers and journalists, and posed bare-chested on horseback and on foot in the Siberian wilderness. But Putin the performer cannot abide a bad review. Embarrassed by the judo fiasco, he canceled all of his subsequent unscripted public appearances. In fact, since that incident, Putin has attended just one event – the Congress of United Russia – where 600 delegates voted unanimously for his nomination as the party’s presidential candidate in 2012. But the parliamentary elections held on December 4, which gave barely 50% to United Russia (Putin used to be able to guarantee about 70%), had to be fiercely controlled, with an overwhelming police presence. Observers were harassed and obstructed, and monitoring Web sites were shut down or hacked by the government. An elections-observing mission of the Organization for Security and Cooperation in Europe noted that “most parties have expressed a lack of trust in the fairness of the electoral process.” Putin’s extravagant vanity has severely undermined the strongman image that he has spent the last 12 years building."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Haben diese Länder ein neues Wachstumsmodell für sich entdecket? Gemeinsam mit Xinshen Diao vom International Food Policy Research Institute und Margaret McMillan von der Tufts University habe ich mich zuletzt mit der Untersuchung der Wachstumsmuster dieser leistungsstarken Länder befasst. Wir haben uns dabei auf die Muster der strukturellen Veränderung konzentriert, die sich in diesen Ländern vollzogen hat. Dabei sind wir zu einigen paradoxen Ergebnissen gelangt. Erstens hat es in Ländern mit geringem Einkommen wie etwa Äthiopien, Malawi, Senegal und Tansania trotz fehlender Industrialisierung in jüngster Zeit wesentliche wachstumsfördernde strukturelle Veränderungen gegeben. Arbeit hat sich von landwirtschaftlichen Tätigkeiten mit geringer Produktivität zu Tätigkeiten mit höherer Produktivität verlagert, wobei letztere meistens im Dienstleistungssektor und nicht im verarbeitenden Gewerbe ausgeübt werden. Zweitens ist der rasche Strukturwandel in diesen Ländern auf Kosten eines überwiegend negativen Wachstums der Arbeitsproduktivität innerhalb von nichtlandwirtschaftlichen Sektoren erfolgt. Anders gesagt sind im Dienstleistungssektor zwar neue Beschäftigungsmöglichkeiten mit einer anfänglich relativ hohen Produktivität entstanden, doch dieser Vorsprung ist mit der Ausweitung des Dienstleistungssektors wieder geschwunden. Dieses Muster steht in starkem Kontrast zur erfolgreichen Industrialisierung in Ostasien (etwa in Südkorea und China), wo sowohl der Strukturwandel als auch Steigerungen der Arbeitsproduktivität im nichtlandwirtschaftlichen Bereich kräftig zum Wachstum insgesamt beigetragen haben. Der Unterschied scheint sich mit der Tatsache erklären zu lassen, dass der Ausbau urbaner, moderner Sektoren in jüngeren Phasen mit hohem Wachstum durch die Inlandsnachfrage und nicht durch exportorientierte Industrialisierung beflügelt wird. Das afrikanische Modell scheint insbesondere von positiven gesamtwirtschaftlichen Nachfrageschocks getragen zu werden, die entweder durch Übertragungen aus dem Ausland oder Produktivitätswachstum in der Landwirtschaft erzeugt werden. In Äthiopien etwa haben öffentliche Investitionen in Bewässerung, Transport und Stromversorgung zu einer deutlichen Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität und der Einkommen geführt. Dies hat einen wachstumsfördernden Strukturwandel zur Folge, da sich die erhöhte Nachfrage auf nichtlandwirtschaftliche Sektoren ausweitet. Als Begleiterscheinung sinkt jedoch die Arbeitsproduktivität im nichtlandwirtschaftlichen Bereich, da die Kapitalrenditen geringer ausfallen und weniger produktive Firmen angezogen werden. Damit soll die Bedeutung eines raschen Produktivitätswachstums in der Landwirtschaft ‒ der Urform aller Wirtschaftszweige ‒ nicht geschmälert werden. Unsere Forschungen lassen darauf schließen, dass die Landwirtschaft nicht nur für sich genommen eine entscheidende Rolle in Afrika gespielt hat, sondern auch als Triebfeder für einen wachstumsfördernden Strukturwandel. Durch eine Ausweitung des Sortiments auf nicht-traditionelle Produkte und die Einführung neuer Produktionsmethoden kann die Landwirtschaft in einen quasi-modernen Wirtschaftszweig umgewandelt werden. Dieser Prozess kann jedoch nur bedingt eine Säule der Wirtschaft sein.", "en": "Have these countries a discovered a new growth model? In recent research, Xinshen Diao of the International Food Policy Research Institute, Margaret McMillan of Tufts University, and I have looked at the growth patterns among this new crop of high-performing countries. Our focus is on the patterns of structural change these countries have experienced. We document a couple of paradoxical findings. First, growth-promoting structural change has been significant in the recent experience of low-income countries such as Ethiopia, Malawi, Senegal, and Tanzania, despite the absence of industrialization. Labor has been moving from low-productivity agricultural activities to higher-productivity activities, but the latter are mostly services rather than manufacturing. Second, rapid structural change in these countries has come at the expense of mostly negative labor productivity growth within non-agricultural sectors. In other words, even though the services that absorbed new employment exhibited relatively high productivity early on, their edge diminished as they expanded. This pattern contrasts sharply with the classic East Asian growth experience (such as in South Korea and China), in which structural change and gains in non-agricultural labor productivity both contributed strongly to overall growth. The difference seems to be explained by the fact that the expansion of urban, modern sectors in recent high-growth episodes is driven by domestic demand rather than export-oriented industrialization. In particular, the African model appears to be underpinned by positive aggregate demand shocks generated either by transfers from abroad or by productivity growth in agriculture. In Ethiopia, for example, public investments in irrigation, transport, and power have produced a significant increase in agricultural productivity and incomes. This results in growth-promoting structural change, as increased demand spills over to non-agricultural sectors. But non-agricultural labor productivity is driven down as a by-product, as returns to capital diminish and less productive firms are drawn in. This is not to downplay the significance of rapid productivity growth in agriculture, the archetypal traditional sector. Our research suggests that agriculture has played a key role in Africa not only on its own account, but also as a driver of growth-increasing structural change. Diversification into non-traditional products and adoption of new production techniques can transform agriculture into a quasi-modern activity. But there are limits to how far this process can carry the economy."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "So bewertete sie zum Beispiel den Zustand von Badezimmer und Küche, die Qualität des selbst zubereiteten Essens, die Zahngesundheit ihrer Familie, die Anzahl der separaten Schlafzimmer in ihrem Haus und letztlich auch ihr Selbstwertgefühl und ihre Entscheidungskapazität. Eine einfache Armutskarte hilft ihr, ihren Fortschritt anhand der Ampelfarben Rot, Gelb und Grün zu verfolgen. Als nächstes möchte sie zwei weitere Schlafzimmer an ihr Haus anbauen und ihr Geschäft vergrößern. Fundación Paraguaya konnte diesen Erfolg auch in anderen Teilen der Welt replizieren. In Tansania, wo ich drei Jahre lang in ländlichen Gemeinden arbeitete, halfen wir Dörfern im südlichen Hochland, unsere Armutsindikatoren an den lokalen Kontext anzupassen und damit den Bedürfnissen hinsichtlich Wasser, Hygiene und Strom Rechnung zu tragen. Ähnliche Bemühungen laufen in Südafrika, Nigeria, Uganda, China und anderen Ländern. Wir konnten sogar weitere Fortschritte hinsichtlich staatlicher Leistungen erzielen. Fundación Paraguaya sammelt eine Vielzahl von Daten in verschiedenen Kategorien und identifiziert jedes Jahr allein in Paraguay 8.700 Familien. Wenn diese Informationen der Regierung von Paraguay zur Verfügung gestellt werden könnten - die ihre eigenen Datenerhebungsmethoden hat -, könnten wir von Armut besonders betroffene Regionen schneller identifizieren und die Hilfsprogramme für jede einzelne Familie personalisieren. Da die Informationen auf Selbstauskunft beruhen, könnte diese Art von Zusammenarbeit eine gezielte Hilfe bei der Allokation der staatlichen Leistungen zur Folge haben. Wenn die Kommission zur globalen Armut der Weltbank multidimensionale Armutsmaßnahmen einleitet, wird sie zudem andere Institutionen dazu animieren, detailliertere Armutsdaten zu erzeugen und zu teilen.", "en": "For example, she self-evaluated the state of her bathroom and kitchen, the quality of the food eaten at home, the family’s dental health, the number of separate bedrooms in the house, and even her self-esteem and decision-making capacity. A simple poverty map helps her track her progress by using the colors of the stoplight, red, yellow, and green, and highlight her priority areas. Next she plans to add two more bedrooms to her house and to work on enlarging her business. Fundación Paraguaya has been able to replicate this type of success in other parts of the world. In Tanzania, where I worked for three years in rural communities, we helped villages in the Southern Highlands adapt our poverty indicators to the local context in order to tackle water, sanitation, and electrification needs. Similar efforts are being deployed in South Africa, Nigeria, Uganda, China, and beyond. We could make even more progress with public-sector support. Fundación Paraguaya collects rich data across multiple dimensions, tracking more than 8,700 families each year in Paraguay alone. If this information were to reach the government of Paraguay – which has its own methods for collecting data – we could identify pockets of poverty sooner and customize programs to help each family. Because the information is self-reported, this sort of collaboration could deliver targeted aid and highlight specific public services that are needed. Moreover, if the World Bank’s Commission on Global Poverty adopts multidimensional poverty measures, it will spur other organizations to produce and share more detailed poverty data."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "8Inserted by Commission Regulation (EC) No 1041/2005 of 29.6.2005; applicable as from 10 March 2008 (4) If there is more than one applicant, the application may contain the appointment of one applicant or representative as common representative. Rule 2 List of goods and services9 (1)10The common classification referred to in Article 1 of the Nice Agreement Concerning the International Classification of Goods and Services for the Purposes of the Registration of Marks of 15 June 1957, as revised and amended, shall be applied to the classification of the goods and services. (2) The list of goods and services shall be worded in such a way as to indicate clearly the nature of the goods and services and to allow each item to be classified in only one class of the Nice Classification. (3) The goods and services shall, in principle, be grouped according to the classes of the Nice classification, each group being preceded by the number of the class of that Classification to which that group of goods or services belongs and presented in the order of the classes under that Classification. (4) The classification of goods and services shall serve exclusively administrative purposes. Therefore, goods and services may not be regarded as being similar to each other on the ground that they appear in the same class under the Nice Classification, and goods and services may not be regarded as being dissimilar from each other on the ground that they appear in different classes under the Nice Classification. Rule 3 Representation of the mark (1) If the applicant does not wish to claim any special graphic feature or colour, the mark shall be reproduced in normal script, as for example, by typing the letters, numerals and signs in the application. The use of small letters and capital letters shall be permitted and shall be followed accordingly in publications of the mark and in the registration by the Office. 9 See Communication No 3/01 of the President of the Office of 12.3.2001, OJ OHIM 2001, 1223, reproduced on page 336, and Communication No 4/03 of the President of the Office of 16.6.2003, OJ OHIM 2003, 1647, reproduced on page 349 10 See Communication No 9/02 of the President of the Office of 16.7.2002, OJ OHIM 2002, 1885, reproduced on page 341", "de": "Anwendbar ab dem 10. März 2008 (4) Im Fall mehrerer Anmelder sollte die Anmeldung die Bezeichnung eines Anmelders oder Vertreters als gemeinsamer Vertreter enthalten. Regel 2 Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen (1)10Die Klassifizierung der Waren und Dienstleistungen richtet sich nach der gemeinsamen Klassifikation des Artikels 1 des geänderten Nizzaer Abkommens vom 15. Juni 1957 über die internationale Klassifikation von Waren und Dienstleistungen für die Eintragung von Marken. (2) Das Verzeichnis der Waren und Dienstleistungen ist so zu formulieren, daß sich die Art der Waren und Dienstleistungen klar erkennen läßt und es die Klassifizierung der einzelnen Waren und Dienstleistungen in nur jeweils einer Klasse der Nizzaer Klassifikation gestattet. (3) Die Waren und Dienstleistungen sollten möglichst nach den Klassen der Nizzaer Klassifikation zusammengefaßt werden. Dabei wird jeder Gruppe von Waren und Dienstleistungen die Nummer der einschlägigen Klasse in der Reihenfolge dieser Klassifikation vorangestellt. (4) Die Klassifikation der Waren und Dienstleistungen dient ausschließlich Verwaltungszwecken. Daher dürfen Waren und Dienstleistungen nicht deswegen als ähnlich angesehen werden, weil sie in derselben Klasse der Nizzaer Klassifikation genannt werden, und dürfen Waren und Dienstleistungen nicht deswegen als verschieden angesehen werden, weil sie in verschiedenen Klassen der Nizzaer Klassifikation genannt werden. Regel 3 Wiedergabe der Marke (1) Beansprucht der Anmelder keine besondere graphische Darstellung oder Farbe, so ist die Marke in üblicher Schreibweise, insbesondere zum Beispiel durch maschinenschriftliches Aufdrucken der Buchstaben, Zahlen und Zeichen in der Anmeldung wiederzugeben. Der Gebrauch von Klein- und Großbuchstaben ist zulässig und wird entsprechend bei den Veröffentlichungen der Marke und bei der Eintragung durch das Amt übernommen. 9 Siehe Mitteilung Nr. 3/01 des Präsidenten des Amtes vom 12.3.2001, ABl. HABM 2001, 1222, abgedruckt auf S. 347, und Mitteilung Nr. 4/03 des Präsidenten des Amtes vom 2002, 1884, abgedruckt auf S. 352"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Spiel mit dem wirtschaftlichen Feuer PRINCETON – Vor genau einem Jahr vermeldete der Internationale Währungsfonds ein enttäuschendes globales BIP-Wachstum von 3,1% für 2015 und versprach, dass es 2016 und 2017 besser aussehen würde. Aber diese Erwartung war, wie ich schon damals erläuterte, unrealistisch. Und wirklich besagen Schätzungen, dass das globale BIP 2016 erneut nur um 3,1% gewachsen ist, während sich das Wachstum beim Welthandel deutlich von 2,7% auf blutleere 1,9% verringert hat. Diese Zahlen beschreiben eine Weltwirtschaft, die in Schwierigkeiten steckt. Und doch prognostiziert der IWF einmal mehr, dass das globale BIP-Wachstum in den nächsten zwei Jahren deutlich steigen und dass sich das Wachstum beim Welthandel verdoppeln wird. Der IWF schreibt einen Großteil der erwarteten Verbesserung innerhalb der Weltwirtschaft (insbesondere für 2017) einem stärkeren BIP-Wachstum in den USA zu. Dieser Optimismus über die Wirtschaftsentwicklung in den USA stützt sich auf positive Kennzahlen für das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern sowie auf steigende Aktienkurse in Erwartung von Steuerimpulsen und Regulierungsabbau. Doch übersieht dieser Enthusiasmus die tiefgreifenden Umwälzungen, die derzeit im Gange sind. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump wird das Wirtschaftswachstum behindern, wenn sie beginnt, Handelsabkommen rückgängig zu machen, und noch stärker wird das Wachstum leiden, wenn die USA anfangen, die Normen und Institutionen zu zerstören, welche die Märkte regeln. Schlimmer noch: Trump ändert die Spielregeln zu einer Zeit, in der die Weltwirtschaft bereits geschwächt ist, China es mit einer enormen Blase in seinem Finanzsektor zu tun hat und ein am Steuer eingeschlafenes Europa in Zeitlupe auf einen Crash im italienischen Bankensektor zusteuert. Nun stimmt es, dass internationale Handelsverträge gestützt von mächtigen Partikularinteressen zunehmend in das Leben der Menschen eingreifen. Wie der US-Senator aus Vermont und Mitbewerber um die Präsidentschaftskandidatur bei den Demokraten, Bernie Sanders, im Rahmen seines Widerstandes gegen die zwölf Länder umfassende Trans-Pazifische Partnerschaft (TPP) aufgezeigt hat, schützen derartige Abkommen in der Tendenz hauptsächlich die Interessen multinationaler Großkonzerne. Der Harvardökonom Dani Rodrik teilt diese Ansicht und hat einige seiner Kollegen scharf dafür kritisiert, dass sie die „Propaganda“, die derartige Übereinkünfte als „Freihandelsabkommen“ beschreibt, unterstützten. Diese Abkommen nutzen nur wenigen Auserwählten und beeinträchtigen zugleich die Lebensgrundlagen wirtschaftlich schutzbedürftiger Menschen. Trumps Gegnerin bei den Präsidentschaftswahlen, Hillary Clinton, hatte sich ebenfalls gegen die TPP ausgesprochen; daher war Trumps jüngste Entscheidung, das Abkommen aufzugeben, politisch unvermeidlich.", "en": "Playing with Economic Matches PRINCETON – At this time last year, the International Monetary Fund reported disappointing global GDP growth of 3.1% in 2015, and promised that growth would increase in 2016 and 2017. But that expectation was unrealistic, as I explained at the time. And, sure enough, in 2016, it is estimated that global GDP again grew by only 3.1%, while world trade growth slowed substantially, from 2.7% to an anemic 1.9%. These figures describe a troubled world economy. And yet the IMF is again forecasting that global GDP growth will significantly improve over the next two years, and that world trade growth will double. The IMF attributes much of the expected improvement in the global economy, especially in 2017, to stronger GDP growth in the United States. This optimism about the US economy is based on positive business- and consumer-confidence indicators and rising stock prices, in anticipation of fiscal stimulus and deregulation. But this enthusiasm overlooks a deeper disruption that is now underway. US President Donald Trump’s administration will hinder economic growth when it starts to reverse trade agreements, and growth will take an even bigger hit when the US begins to destroy the norms and institutions that govern markets. Worse, Trump will be changing the rules of the game at a time when the global economy is already fragile, China is confronting a massively inflated bubble in its financial sector, and Europe is asleep at the wheel of a slow-motion train wreck in Italy’s banking sector. To be sure, international trade agreements, propped up by powerful interests, have become increasingly intrusive. As Vermont Senator and Democratic primary contender Bernie Sanders pointed out when he opposed the 12-country Trans-Pacific Partnership (TPP), such deals tend mainly to protect large multinational corporations’ interests. The Harvard economist Dani Rodrik shares that view, and has been sharply critical of some of his fellow economists for endorsing the “propaganda” that describes such deals as “free-trade agreements.” These deals benefit only a select few, while damaging economically vulnerable people’s livelihoods. Trump’s opponent in the presidential election, Hillary Clinton, had also come out against the TPP, so his recent decision to abandon the deal was politically inevitable."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "(Applause) But, as I've learned from Richard, the technology, the processors, the sensors, the motors, is not the story. I hadn't dealt with this kind of problem or frankly, this whole segment of the medical world. I'll give you some astounding things that have happened as we started this. After we were pretty much convinced we had a good design, and we'd have to make all the standard engineering trade-offs you always make -- you can always get three out of four of anything you want; the weight, the size, the cost, the functionality -- I put a bunch of guys in my plane and I said, \"We're flying down to Walter Reed, and we're going talk to these kids, because frankly it doesn't matter whether we like this arm. It doesn't matter whether the Department of Defense likes this arm.\" When I told them that they weren't entirely enthusiastic, but I told them, \"It really doesn't matter what their opinion is. There is only one opinion that matters, the kids that are either going to use it or not.\" I told a bunch of my engineers, \"Look we're going to walk into Walter Reed, and you're going to see people, lots of them, missing major body parts. They're probably going to be angry, depressed, frustrated. We're probably going to have to give them support, encouragement. But we've got to extract from them enough information to make sure we're doing the right thing.\" We walked into Walter Reed and I could not have been more wrong. We did see a bunch of people, a lot of them missing a lot of body parts, and parts they had left were burned; half a face gone, an ear burned off. They were sitting at a table. They were brought together for us. And we started asking them all questions. \"Look,\" I'd say to them, \"We're not quite as good as nature yet. I could give you fine motor control, or I could let you curl 40 pounds; I probably can't do both. I can give you fast control with low reduction ratios in these gears, or I can give you power; I can't give you both.", "de": "(Applaus) Aber von Richard habe ich gelernt, dass die Technologie, die Prozessoren, die Sensoren, die Motoren nicht das Wesentliche sind. Vorher hatte ich mich noch nie mit diesem Problem oder, um ehrlich zu sein, mit diesem gesamten Bereich der medizinischen Welt auseinander gesetzt. Ich erzähle Ihnen nun einige verblüffende Sachen, die passiert sind, als wir damit angefangen haben. Nachdem wir sicher waren, dass wir ein gutes Design hatten - wir mussten die ganzen üblichen ingenieurwissenschaftlichen Abwägungen machen, die man immer machen muss; man kann immer drei von vier Punkten in allem möglichen erreichen, dem Gewicht, der Größe, der Kosten, der Funktionalität - Ich habe unsere Leute in mein Flugzeug gesetzt und gesagt, dass wir zum Walter-Reed-Militärkrankenhaus fahren und uns mit diesen Kids unterhalten. Um ehrlich zu sein, ist es nämlich egal, ob uns der Arm gefällt. Es ist auch egal, ob dem Verteidigungsministerium der Arm gefällt. Als ich ihnen das sagte, waren sie nicht sehr begeistert. Aber ich habe gesagt, dass ihre Meinung da wirklich keine Rolle spielt. Es spielt nämlich nur eine einzige Meinung eine Rolle: die der Kids, die den Arm entweder nutzen werden oder nicht. Ich habe zu meinen Ingenieuren gesagt: \"Wir werden Walter Reed betreten und ihr werdet viele Menschen sehen, denen wichtige Körperteile fehlen. Sie sind wahrscheinlich verärgert, depressiv, frustriert. Wir müssen sie wahrscheinlich unterstützen, ihnen Mut zusprechen, aber wir müssen genug Informationen herauskriegen, um sicher zu gehen, dass wir das Richtige machen.\" Wir sind in das Walter-Reed-Militärkrankenhaus hineingegangen und ich hätte nicht mehr daneben liegen können. Wir haben tatsächlich viele Menschen gesehen, denen Körperteile fehlten und bei denen die übriggebliebenen Körperteile verbrannt waren, ein halbes Gesicht weg oder ein Ohr abgebrannt. Sie saßen an einem Tisch; man hat sie für uns zusammengeholt. Dann stellten wir ihnen unsere Fragen. Ich sagte: \"Wir sind noch nicht so gut wie die Natur. Ich könnte euch eine feinmotorische Kontrolle geben oder ich könnte euch 18 kg zirkeln lassen. Ich kann wahrscheinlich nicht beides tun. Ich kann euch schnelle Kontrolle geben, mit einem geringen Reduktionsverhältnis in eurem Getriebe, oder ich kann euch Kraft geben - ich kann nicht beides.\""}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Russlands letzter Akt? RZESZÓW – Angesichts der derzeit in Sotchi stattfindenden Olympischen Winterspiele steht Russland einmal mehr im globalen Rampenlicht – und Präsident Wladimir Putin ergreift die Gelegenheit, sein Land als eine wieder erstarkende Macht zu präsentieren. Doch hinter all der Großtuerei verbergen sich ernsthafte Zweifel über Russlands Zukunft. Tatsächlich legen die langfristigen Preistrends für mineralische Rohstoffe, von denen die Volkswirtschaft abhängt, aber auch die russische Geschichte (und insbesondere die letzten beiden Jahrzehnte der Sowjetherrschaft) nahe, dass Putins Glückssträhne bald vorbei sein könnte. Im Allgemeinen beginnen Rohstoffzyklen mit einem 8-10 Jahre dauernden Anstieg, gefolgt von einer längeren Phase stabiler, relativ niedriger Preise. Angesichts der Tatsache, dass die Preise seit Mitte des letzten Jahrzehnts gestiegen sind, dürfte innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Preisverfall einsetzen – falls das nicht schon geschehen ist. Zudem dauerte die letzte Niedrigpreisphase mehr als 20 Jahre; also kann Russland es sich schlicht nicht leisten, einfach abzuwarten, bis diese Phase vorbeigeht. Doch abgesehen von der Notwendigkeit von Ausgabekürzungen – eine offensichtliches Gebot nach den geschätzten 50 Milliarden Dollar, die die Olympiade in Sotchi gekostet hat – hat Putin bisher keinerlei konkrete Pläne angedeutet, wie er Russlands wirtschaftliche Schwächen bekämpfen will. Russland stand bereits in den 1970er und 1980er Jahren vor einer ähnlichen Herausforderung – und wie Putin heute versäumte auch die damalige Führung, zu tun was nötig war. Laut dem früheren Ministerpräsidenten Jegor Gaidar – dem Chef der einzigen postsowjetischen Regierung Russlands, die auf einen Systemwechsel hinarbeitete –, hatte die sozialistische Planwirtschaft ihr Wachstumspotenzial 1970 erschöpft.", "en": "Russia’s Last Act? RZESZOW – With the Winter Olympics underway in Sochi, Russia is again in the global spotlight – and President Vladimir Putin is taking the opportunity to present his country as a resurgent power. But, beneath the swagger and fanfare lie serious doubts about Russia’s future. In fact, long-term price trends for the mineral resources upon which the economy depends, together with Russia’s history (especially the last two decades of Soviet rule), suggest that Putin’s luck may well be about to run out. Mineral-resource price cycles generally begin with a rise lasting 8-10 years, followed by a longer period of stable, relatively low prices. Given that prices have been on an upswing since the middle of the last decade, they should begin declining within two years, if they have not done so already. Moreover, the last price trough lasted more than 20 years, implying that Russia cannot expect simply to wait it out. But, beyond acknowledging the need to cut spending – an obvious imperative, after the estimated $50 billion cost of the Sochi Olympics – Putin has not signaled any concrete plans to tackle Russia’s economic weaknesses. Russia faced a similar challenge in the 1970’s and 1980’s – and, like Putin today, its leaders failed to do what was needed. According to former Prime Minister Yegor Gaidar, who led Russia’s only post-Soviet government that was oriented toward systemic change, the socialist command economy exhausted its growth potential by 1970."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "And I don't accept subtractive models of love, only additive ones. And I believe that in the same way that we need species diversity to ensure that the planet can go on, so we need this diversity of affection and diversity of family in order to strengthen the ecosphere of kindness. The day after our son was born, the pediatrician came into the hospital room and said she was concerned. He wasn't extending his legs appropriately. She said that might mean that he had brain damage. In so far as he was extending them, he was doing so asymmetrically, which she thought could mean that there was a tumor of some kind in action. And he had a very large head, which she thought might indicate hydrocephalus. And as she told me all of these things, I felt the very center of my being pouring out onto the floor. And I thought, here I had been working for years on a book about how much meaning people had found in the experience of parenting children who are disabled, and I didn't want to join their number. Because what I was encountering was an idea of illness. And like all parents since the dawn of time, I wanted to protect my child from illness. And I wanted also to protect myself from illness. And yet, I knew from the work I had done that if he had any of the things we were about to start testing for, that those would ultimately be his identity, and if they were his identity they would become my identity, that that illness was going to take a very different shape as it unfolded. We took him to the MRI machine, we took him to the CAT scanner, we took this day-old child and gave him over for an arterial blood draw. We felt helpless. And at the end of five hours, they said that his brain was completely clear and that he was by then extending his legs correctly. And when I asked the pediatrician what had been going on, she said she thought in the morning he had probably had a cramp. But I thought how my mother was right. I thought, the love you have for your children is unlike any other feeling in the world, and until you have children, you don't know what it feels like.", "de": "Und ich akzeptiere keine subtraktiven Modelle der Liebe, nur solche, die hinzufügend sind. Und ich glaube, dass genauso wie wir Artenvielfalt brauchen, um sicherzustellen, dass unser Planet weiter existieren kann, brauchen wir diese verschiedenen Formen von Zuneigung und Familie, um diese Ökosphäre von Güte zu stärken. Ein Tag, nachdem unser Sohn geboren wurde, kam die Kinderärztin zu uns ins Krankenzimmer und sagte, sie wäre besorgt. Er würde seine Beine nicht richtig ausstrecken. Sie sagte, das könne bedeuten, dass er Hirnschäden davongetragen hatte. Soweit er sie überhaupt ausstreckte, tat er das so ungleichmäßig, dass sie dachte, ein Tumor könnte möglicherweise dafür verantwortlich sein. Und er hatte einen sehr großen Kopf, was, wie sie meinte, auf einen Wasserkopf hinweisen könnte. Und als sie mir all diese Dinge erzählte, fühlte ich für einen Moment, wie alles Leben aus mir wich. Ich dachte, da arbeitete ich nun seit Jahren an einem Buch darüber, wieviel Sinn Menschen aus ihrer Erfahrung als Eltern eines behinderten Kindes schöpften, und ich wollte ihrem Kreis nicht beitreten. Denn, was mir entgegensprang war der Gedanke an Krankheit. Und wie alle Eltern seit Anbeginn der Zeit, wollte auch ich mein Kind vor Krankheit schützen. Und ich wollte auch mich vor Krankheit schützen. Und doch wusste ich von meiner Arbeit her, dass wenn er eines dieser Dinge hätte, auf die wir ihn testen lassen wollten, diese letztendlich zu seiner Identität werden würden, und wenn sie seine Identität wären, würden sie auch zu meiner Identität werden, und dass die Krankheit während ihres Verlaufs unterschiedliche Formen annehmen würde. Wir brachten ihn zur Kernspintomographie, zur Computertomographie, wir übergaben dieses 1-Tage-alte Kind den Ärzten für eine arterielle Blutentnahme. Wir fühlten uns hilflos. Und nach fünf langen Stunden, teilten sie uns mit, dass sein Gehirn völlig unauffällig sei, und er seine Beine mittlerweile richtig ausstrecken würde. Und als ich die Kinderärztin fragte, was mit ihm los war, sagte sie, sie glaube, er hätte am Morgen wahrscheinlich einen Krampf gehabt. Aber ich dachte, wie recht meine Mutter doch hatte. Ich dachte, die Liebe, die man für seine Kinder empfindet, lässt sich mit keinem Gefühl der Welt vergleichen, und bevor du nicht selbst Kinder hast, weißt du nicht, wie es sich anfühlt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "„Wer ist auf dem Gang?\" ertönte Klaras Stimme und man sah sie aus einer nahen Tür sich vorbeugen, eine große Tischlampe mit rotem Schirm in der Hand. Der Diener eilte zu ihr hin und erstattete die Meldung, Karl gieng ihm langsam nach. „Sie kommen spät\", sagte Kla- ra. Ohne ihr vorläufig zu antworten, sagte Karl zum Diener leise, aber, da er seine Natur schon kannte, im Ton strengen Befehles: „Sie warten auf mich knapp vor dieser Tür!\" „Ich wollte schon schlafen gehn\", sagte Klara und stellte die Lampe auf den Tisch. Wie unten im Speisezimmer schloß auch hier wieder der Diener vor- sichtig von außen die Tür. „Es ist ja schon halb zwölf vorüber.\" „Halb zwölf vorüber\", wiederholte Karl fra- gend, wie erschrocken über diese Zahlen.", "en": "‘Who’s that in the corridor?’ Klara’s voice inquired, and she appeared leaning out of a nearby doorway, with a large table-lamp with a red shade in her hand. The servant rushed over to report to her, Karl dawdled along in his wake. ‘You’re late,’ said Klara. Without answering her for the moment, Karl said to the servant quietly, but, now knowing something of his character, in tones of strict command: ‘You’re to wait for me outside!’ ‘I was just going to bed,’ said Klara, putting the lamp down on the table. As he had downstairs with the dining-room door, the servant carefully closed the door from outside. ‘It’s gone half past eleven.’ ‘Gone half past eleven,’ Karl repeated doubtfully, as though alarmed by the numbers."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "If I actually wanted to draw this distance at scale, I would have to put this speck about 50 feet away from the sun 50-60 feet (15-18m) away from the Sun. If you were looking at the Solar System, and obviously there's other things in the Solar System, we'll talk more about them in the next video. You wouldn't even notice this speck! Just this little dust thing flying around this Sun. (And we) as we go further and further out of this Solar Sytem we're going to see even THIS distance starts to become ridiculously small Or another way to think about it: If the Sun was about this size, If the Sun was about this size... then this speck, then the Earth on this scale, would be about 200 feet (60m) away from it! So you could imagine, if you had a football field, if you had a football field... Let me draw a football field... These are the end zones: One end zone, another end zone, and if you were to stick, something maybe the size of a medicine ball, a little bit bigger than a basketball at one end zone, this little speck would be a- about 60 yards away or (about) roughly 60 metres away (so this little speck) you wouldn't even notice it, on the scale of a football field! Something this size. Anyway, I'm going to leave you there, hopefully that gives you just", "de": "Wenn man es nun in maßstabsgerechter Distanz malen würde, dann wäre dieser Punkt 50Fuß weg von der Sonne 50-60 Fuß (15-18m) weg von der Sonne. Wenn man auf das Sonnensystem schauen würde, und natürlich sind da noch andere Dinge im Sonnensystem aber über die reden wir im nächsten Video. Dann würde man diesen Punkte nichtmal wahrnehmen! Es ist nur ein bisschen Staub der um die Sonne fliegt. Und wenn wir weiter und weiter aus dem Sonnensystem gehen werden wir sehen daß sogar DIESE Distanz lächerlich klein ist Oder eine andere Sichtweise: Wenn die Sonne diese Größe hätte, Wenn die Sonne so groß hier wäre... wenn dann dieser Punkt hier die Erde in dieser Größe wäre dann wäre sie ungefähr 200 Fuß (60m) davon weg! Man kann sich einen Fußballplatz vorstellen, wenn man ein Fußballfeld hätte... ich male mal ein Fußballfeld... Dann sind das hier die End-Zonen: eine Endzone, eine andere Endzone, wenn man hier nun etwas, etwas in der Größe von vielleicht einem Medizinball, ein bisschen größer als ein Basketball, an die eine Endzone, und dieser kleine Punkt, der wäre 60 Yard weit weg, das sind ungefähr 60m Man würde ihn nichtmal wahrnehmen auf einem Fußballfeld! Etwas in der Größe. Wie auch immer, ich belasse es mal dabei und hoffe daß"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Internationale Atomenergiebehörde wird 50 Der 50. Jahresstag der Gründung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bietet Gelegenheit zu einer Bestandsaufnahme über die wichtigste nukleare Aufsichtsbehörde weltweit. Er fällt in eine Zeit, in der die Behörde eine zunehmende Verantwortung für die Atomsicherheit übernimmt. Die jüngste Entsendung von Inspektoren zur Verifizierung der Abschaltung des nordkoreanischen Atomwaffenreaktors und die anhaltenden Bemühungen, die nuklearen Intentionen des Iran aufzustöbern, sind nur die sichtbarsten Anzeichen ihrer Überwachungsfunktion. Doch obwohl es eine Menge zu feiern gibt, bleiben Fragen, ob die IAEA ihre Kapazitäten sowohl zur Bekämpfung der Verbreitung von Atomwaffen wie auch zur Förderung der Reaktorsicherheit ausweiten kann. Die Geschichte legt nahe, dass die Behörde ohne eine Erweiterung ihrer Befugnisse nicht zu einer drastischen Verringerung der weltweiten Nuklearrisiken in der Lage sein wird. Die Geschichte der IAEA lässt sich bis in die frühen, dunklen Tage des Kalten Krieges zurückverfolgen. In seiner Rede mit dem Titel „Atome für den Frieden“ vor der UNO-Generalversammlung vom Dezember 1953 suchte US-Präsident Dwight Eisenhower eine Entspannung im nuklearen Wettlauf mit der Sowjetunion zu erreichen, indem er sich für die Schaffung einer internationalen Bank für Nuklearbrennstoffe aussprach, die das spaltbare Material der Supermächte aufbewahren sollte. Die Verwaltung dieser Bank sollte eine neue, globale Atombehörde übernehmen. Obwohl es nie zur Einrichtung einer derartigen Bank kam, schlug der Samen für die Behörde Wurzeln, und im Jahre 1957 ging aus ihm die IAEA hervor. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die IAEA zu einem Reservoir von Nuklearexperten, das Entwicklungsländern bei ihren friedlichen nuklearen Anforderungen behilflich war. Sie schulte die Betreiber von Nuklearanlagen, erstellte Sicherheitsstandards, warb für die Vorteile der Nukleartechnologie für Industrie, Landwirtschaft und Medizin und vieles mehr. Im Jahre 1970 erwarb die IAEA – gestärkt durch den neuen Atomwaffensperrvertrag – zusätzliche Befugnisse, um die nuklearen Elemente vor ihrer Verbreitung zu schützen. Heute erstreckt sich diese Verantwortung auf mehr als 180 Länder. In der Praxis freilich sind die Leistungen der IAEA bei der Ermittlung nuklearer Betrüger durchwachsen. 1981, nach der Bombardierung des irakischen Atomreaktors in Osirak, erklärte IAEA-Inspektor Roger Richter dem US-Kongress, wie Saddam Hussein der IAEA den Zugang zu den irakischen Nuklearanlagen verwehrte. Nach dem Golfkrieg von 1991 brachte der Irak die IAEA erneut in Verlegenheit, als die Inspektoren ein heimliches Atomwaffenprogramm großen Ausmaßes aufdeckten. In 2003 zeigte der Verzicht Libyens auf sein geheimes Waffenprogramm, wie ein weiteres Land die Behörde hinters Licht geführt hatte. Und erst kürzlich entdeckte die IAEA, dass Ägypten vor einigen Jahrzehnten unüberwachte Nuklearexperimente durchgeführt hatte.", "en": "The International Atomic Energy Agency at 50 This summer’s 50th anniversary of the International Atomic Energy Agency’s (IAEA) founding offers an opportunity for stocktaking about the world’s most important nuclear watchdog. It comes at a time when the Agency has assumed increasing responsibility for nuclear security. The recent dispatch of inspectors to verify the shutdown of North Korea’s weapons reactor and the continuing efforts to ferret out Iran’s nuclear intentions are only the most visible signs of its monitoring function. But, while there is much to celebrate, questions remain about whether the IAEA can increase its capacity both to combat proliferation and promote nuclear power plant safety. History suggests that without greater authority, the Agency will be incapable of dramatically reducing global nuclear risks. The IAEA traces its lineage to the early dark days of the Cold War. In his December 1953 UN General Assembly “Atoms for Peace” address, US President Dwight Eisenhower sought to relax atomic weapons competition with the Soviet Union by calling for the creation of an international nuclear fuel bank stocked with superpower fissile material. Management would come from a new global nuclear organization. Although the fuel bank never emerged, the seed for the organization took root, giving rise to the IAEA in 1957. In time, the IAEA became a nuclear brain bank, assisting developing countries with their peaceful nuclear needs. It educated nuclear operators, generated safety and protection standards, promoted the benefits of the atom for industry, agriculture, and medicine, and much more. In 1970, boosted by the new Nuclear Nonproliferation Treaty (NPT), the IAEA acquired expanded authority to safeguard nuclear elements against diversion. Today, this responsibility extends to more than 180 countries. In practice, however, the IAEA has an uneven record in tracking down nuclear cheats. In 1981, following Israel’s bombing of Iraq’s Osirak reactor, IAEA inspector Roger Richter told the US Congress how Saddam had blocked IAEA access to nuclear sites. After the 1991 Persian Gulf War, Iraq once again embarrassed the IAEA, when inspectors uncovered a major covert nuclear weapons program. In 2003, Libya’s renunciation of its secret weapons revealed how another country had hoodwinked the Agency. And, only recently, the IAEA discovered that Egypt conducted non-safeguarded nuclear experiments decades ago."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die irrelevanten deutschen Verbraucher MÜNCHEN – Da die globale Neuausrichtung einen prominenten Platz auf der Tagesordnung den nächsten Konferenzen der G-7 und G-20 einnehmen wird, gerät Deutschland mit seinem anhaltenden Exportüberschuss wieder unter Druck, die Binnennachfrage und den privaten Konsum anzukurbeln. Doch um die deutschen Verbraucher geht es nur am Rande. Vielmehr besteht die Notwendigkeit eines Investitionsschubs in Deutschland und in Europa sowie eines koordinierten Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik. Die massiven Ungleichgewichte der Leistungsbilanzen bildeten einen Hauptfaktor der 2008 entbrannten globalen Finanz- und Wirtschaftskrise sowie der darauf folgenden Instabilität der Eurozone. Mittlerweile befindet sich die Weltwirtschaft in einem Prozess der Wiederherstellung des Gleichgewichts – allerdings nicht in der Art, wie man sich das vielerorts erwartet hatte. Die ehemals enormen Leistungsbilanzüberschüsse Asiens sind erstaunlich rasch gesunken und Japans Handelsbilanz ist sogar in ein Defizit gerutscht. Chinas Leistungsbilanzüberschuss ist von 10 Prozent des BIP im Jahr 2007 auf 2 Prozent gefallen. Investitionen sind zwar noch immer der wichtigste Motor der chinesischen Wirtschaft, aber sie führten zu steigenden Schulden und einem aufgeblähten Schattenbankensektor, den die Behörden nun einzudämmen versuchen. Vor allem aufgrund positiver Handelsbilanzen in der Eurozone hat die Europäische Union einen beträchtlichen Leistungsbilanzüberschuss aufgebaut, der im Jahr 2014 mit etwa 182 Milliarden Euro sogar noch höher ausfallen wird als der entsprechende Wert für die Schwellenländer Asiens. Angesichts eines noch immer über 100 Dollar pro Fass liegenden Ölpreises bewegt sich der Gesamtüberschuss der ölexportierenden Länder in ähnlichen Dimensionen. Unterdessen weisen die Vereinigten Staaten weiterhin ein erhebliches Leistungsbilanzdefizit von 350 bis 400 Milliarden Dollar auf. Überraschend dabei ist das anhaltende Wachstum des EU-Überschusses. Der Zusammenbruch der Importe in den geretteten Ländern – Griechenland, Irland, Portugal und Spanien – war angesichts des drastischen Rückgangs in diesen Ökonomien vollkommen vorhersehbar. Doch vor allem angesichts des verhaltenen internationalen Umfeldes rechneten nur wenige Ökonomen damit, dass sich die Exporte dieser Länder so rasch erholen würden wie sie dies taten. Während Deutschlands Leistungsbilanzüberschuss etwa so hoch ist wie im Jahr 2007, verwandelte sich die gesamte Außenhandelsbilanz der geretteten EU-Staaten plus Italien (ebenfalls Teil des Umschwungs im Handel) von einem Vorkrisen-Defizit in der Höhe von 219 Milliarden Euro in einen für heuer erwarteten Überschuss von etwa 44 Milliarden Euro.", "en": "The Irrelevant German Consumer MUNICH – With global rebalancing set to be high on the agenda at the next G-7 and G-20 meetings, Germany, with its persistent export surplus, will again come under pressure to boost domestic demand and household consumption. But the German consumer is a sideshow. What is needed is an investment surge in Germany and Europe, and a coordinated exit from ultra-loose monetary policies. Massive external-account imbalances were a major factor behind the global financial and economic crisis that erupted in 2008, as well as in the eurozone instability that followed. Now the world economy is in the process of rebalancing – but not in a way that many people had expected. Asia’s formerly huge external surpluses have declined astonishingly fast, and Japan’s trade balance has even slipped into deficit. China’s current-account surplus has fallen to 2% of GDP, from 10% in 2007. Investment is still the Chinese economy’s main driver, but it has led to soaring debt and a bloated shadow banking sector, which the authorities are trying to rein in. The European Union, however, has built up a large external surplus, owing mainly to positive trade balances in the eurozone. The EU’s current-account surplus in 2014, at around $250 billion, will be even higher than that of emerging Asia. With oil prices still above $100 a barrel, the combined surplus of oil-exporting countries is of a similar magnitude. The United States, meanwhile, continues to run a sizeable current-account deficit of around $350-400 billion. The surprise here is the continued growth in the EU’s surplus. The collapse in imports suffered by bailed-out countries – Greece, Ireland, Portugal, and Spain – was entirely predictable, given how sharply their economies declined. But few economists expected that these countries’ exports would improve as quickly as they did, especially in a subdued international environment. While Germany’s current-account surplus is roughly where it was in 2007, the combined external balance of the bailout beneficiaries plus Italy (which has been part of the trade turnaround) has swung from a pre-crisis deficit of more than $300 billion to an expected surplus of around $60 billion this year."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Klarheit über Sparpolitik MAILAND – Mir ist unlängst die Ehre zuteil geworden, auf der Jahrestagung des CDU-Wirtschaftsrates eine Rede zu halten; einem Verband, der die Interessen der unternehmerischen Wirtschaft gegenüber der gegenwärtigen Regierungspartei vertritt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble waren ebenfalls unter den Rednern bei dieser interessanten und – was noch wichtiger ist – ermutigenden Veranstaltung. Es schien klar zu sein, dass Deutschland (oder zumindest diese eher große Zusammenkunft führender Politiker, Unternehmens- und Arbeiterführer) weiter am Euro und an einer verstärkten europäischen Integration festhält und erkennt, dass eine europaweite Lastenteilung die Voraussetzung für die erfolgreiche Überwindung der anhaltenden Eurokrise ist. Die Reformen in Italien und Spanien werden zu Recht als entscheidend gewertet, und offenbar herrscht tiefes Verständnis (basierend auf den Erfahrungen, die Deutschland in den eineinhalb Jahrzehnten nach der Wiedervereinigung gemacht hat), dass die Wiederherstellung von Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung und Wachstum Zeit braucht. Griechenland bleiben keine guten Alternativen, aber die ernste Gefahr einer Ansteckung muss eingedämmt werden, um zu verhindern, dass die finanzpolitischen und wachstumsorientierten Reformen in Italien und Spanien entgleisen. Angesichts hoher Systemrisiken wird privates Kapital aus den Banken und Märkten für Staatsanleihen abgezogen, was die Kreditkosten für die Regierungen steigen und die Kapitalausstattung der Banken sinken lässt. Dadurch ist wiederum die Funktionsfähigkeit des Finanzsystems und die Wirksamkeit der Reformprogramme gefährdet. Aus diesem Grund haben die zentralen Institutionen der Europäischen Union, neben dem Internationalen Währungsfonds, eine wichtige Aufgabe bei der Stabilisierung und bei der Gestaltung des Wandels zu nachhaltigem Wachstum. Ihre Bemühungen sind notwendig, um die Lücke zu überbrücken, die durch die Abwanderung privaten Kapitals entstanden ist und so die Möglichkeit dafür zu schaffen, dass die Reformprogramme durchgeführt werden und ihre Wirkung entfalten können. Die Rolle des IWF reflektiert das enorme wirtschaftliche Interesse, das der Rest der Welt – Industrie- genau wie Entwicklungsländer – an der Erholung Europas hat: Die Investition bietet eine hohe Rendite. Ich hatte den Eindruck, dass unter deutschen Politikern und Wirtschaftsführern tiefes Verständnis all dieser Dinge herrscht. Diese Form von Unterstützung sollte vom Umfang der Reformen abhängen – was auch der Fall ist –, die in Italien und Spanien durchgeführt werden, der dritt- beziehungsweise viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. Eine Liberalisierung der Arbeitsmärkte ist entscheidend, um Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum zu verwirklichen – und muss noch umgesetzt werden. Um Zeit zu gewinnen, die Reformen greifen zu lassen, ist es erforderlich kurzfristige Risiken zu verstaatlichen.", "en": "Clarity about Austerity MILAN – I have just had the privilege of speaking at the main annual conference of Germany’s Economic Council, the economic and business arm of the Christian Democratic Union, the current governing party. Chancellor Angela Merkel and Finance Minister Wolfgang Schäuble were among the other speakers. It was an interesting event – and, more important, an encouraging one. It seemed clear that Germany (or at least this rather large gathering of government, business, and labor leaders) remains committed to the euro and to deeper European integration, and recognizes that success will require Europe-wide burden-sharing to overcome the ongoing eurozone crisis. The reforms in Italy and Spain are rightly reviewed as crucial, and there appears to be a deep understanding (based on Germany’s own experience in the decade and a half following reunification) that restoring competitiveness, employment, and growth takes time. Greece has no good options, but a serious contagion risk remains to be contained in order to prevent derailment of the fiscal and growth-oriented reforms in Italy and Spain. In the face of high systemic risk, private capital is leaving banks and the sovereign-debt markets, causing governments’ borrowing costs to rise and bank capitalization to fall. This in turn threatens the functioning of the financial system and the effectiveness of the reform programs. Thus, the central European Union institutions, along with the International Monetary Fund, have an important role to play in stabilization and the transition to sustainable growth. Their efforts are needed to bridge the gap created by the exodus of private capital, thereby enabling the reform programs to be completed and begin to take effect. The IMF’s role reflects the huge stake that the rest of the world – advanced and developing countries alike – has in Europe’s recovery: it is a high-return investment. All of this seemed to me to be well understood among German politicians and business leaders. Moreover, this kind of support is and should be conditional on the extent of the reforms carried out in Italy and Spain, the eurozone’s third- and fourth-largest economies, respectively. Labor-market liberalization in pursuit of competitiveness and growth is crucial – and remains to be implemented. Buying time for reform to work requires socialization of short-term risk."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das sogenannte »Kanzleipapier«, ein auf den Millimeter vorschriftsmäßig ausgemessener Foliobogen ganz bestimmten Formats, war vielleicht das unentbehrlichste Requisit der österreichischen Zivil-und Militärverwaltung. Jedes Gesuch, jedes Aktenstück, jede Meldung hatte auf diesem säuberlich geschnittenen Papier erstattet zu werden, das durch die Einmaligkeit seiner Form alles Amtliche sichtbar vom Privaten absonderte; auf den Millionen und Milliarden dieser in den Kanzleien aufgeschichteten Blätter wird einmal vielleicht einzig verläßlich die ganze Lebens-und Leidensgeschichte der Habsburgischen Monarchie nachzulesen sein. Keine Mitteilung galt als richtig erstattet, wenn sie nicht auf diesem weißen Rechteck ausgefertigt wurde, und so war es denn auch mein erstes Geschäft, in der nächsten Tabaktrafik zwei solcher Bogen zu kaufen, dazu einen sogenannten »Faulenzer« – ein liniertes Unterlageblatt – sowie das dazugehörige Kuvert. Dann noch hinüber in ein Kaffeehaus, wo man in Wien alles erledigt, das Ernsteste wie das Übermütigste. In zwanzig Minuten, um sechs Uhr, konnte das Gesuch bereits geschrieben sein; dann gehörte ich wieder mir selbst und mir allein.", "en": "The chancery registration form, a folio sheet measured to the precise millimetre specified for its particular format, was perhaps the most essential requisite of the pre-war Austrian civil service and military administration. Every petition, every official document, every report had to be made out on this form, neatly trimmed to size. Its unique format clearly marked the line between official and private papers, and some day, perhaps, the millions and millions of registration forms filed away in the chancery offices will give an idea of the entire social history of the Habsburg monarchy. No communication was considered correct unless it was entered on this white rectangle, and so the first thing for me to do was to buy two such forms in the nearest tobacconist’s, along with a “lazy man’s guide”—the lined sheet to place under the form so that you were sure to write neatly—and the proper size of envelope. Then I would go over to a café, for all business, whether serious or frivolous, is transacted in cafés in Vienna. In twenty minutes’ time, around six o’clock, I could have my resignation written out, and then I would be my own master and mine alone."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der IStGH ist ein ordentliches Gericht, und es kann erwartet werden, dass ungerechtfertigte Anschuldigungen entsprechend behandelt werden. Die Anerkennung als Staat wird auch die Situation bezüglich der Hamas nicht ändern. Natürlich ist deren ideologische Feindschaft gegen die Existenz Israels ein großes Problem, aber Israel und der Westen sollten ihren beklagenswerten Fehler, die Legitimität ihres Wahlsieges in Gaza nicht anzuerkennen, nicht durch die Ablehnung eines palästinensischen Staates unter teilweiser Führung der Hamas wiederholen. Die Tür zum Dialog mit der Hamas muss offen bleiben. Ein positiveres Argument – sicherlich im Sinne von Rabin – ist, dass es in Israels ureigenstem Interesse liegt, einen palästinensischen Staat zu akzeptieren, da dies eine langfristig unabdingbare Voraussetzung für Frieden und Sicherheit des eigenen Landes ist und die Probleme ein für allemal entschärfen könnte. Tatsächlich sollte Israel die UN-Abstimmung statt als Anlass für erneute Konfrontationen besser als Gelegenheit für einen Neubeginn der Verhandlungen sehen. Ein solches konstruktives Ergebnis ist heute angesichts der neuen geopolitischen Realitäten nach dem Arabischen Frühling dringender nötig als je zuvor. Darüber hinaus wäre eine Richtungsänderung im israelisch-palästinensischen Konflikt ungeheuer vorteilhaft für den Westen und seine Beziehung zur islamischen Welt. Umfragen zum zehnten Jahrestag der Angriffe des 11. September ließen weiterhin alarmierende Feindschaft erkennen – verursacht durch die Interventionen im Irak und in Afghanistan. Es ist momentan kaum vorstellbar, dass die israelische Führung ihre Richtung ändert, und für die Obama-Regierung ist es wahrscheinlich zu spät, sich innenpolitisch aus der Zwickmühle zu befreien, in der sie sich in Bezug auf dieses Thema anscheinend befindet.", "en": "The ICC is not a kangaroo court, and allegations without substance can be expected to be treated accordingly. Recognition as a state will not change the situation with respect to Hamas. Of course, its current ideological hostility to Israel’s very existence is a serious issue; but Israel and the West should not compound their grievous mistake of not recognizing the legitimacy of its electoral victory in Gaza by rejecting any Palestinian state in which Hamas plays a governing role. The door to dialogue with Hamas should remain open. The more positive argument – as Rabin would certainly have understood – is that it is overwhelmingly in Israel’s own interest to defuse this issue by accepting, once and for all, that Palestinian statehood is an indispensable requirement of its own long-term peace and security. Indeed, Israel should treat the UN vote as an opportunity for a new start to negotiations, rather than an excuse for renewed confrontation. Such a constructive outcome has become more urgent than ever, given the Middle East’s new geopolitical realities following the Arab Spring. Moreover, a perceived change of direction on the Israeli-Palestinian issue would be hugely beneficial for the West in its relations with the Islamic world. Recent polling to mark the 10th anniversary of the 9/11 attacks has shown alarming persistence of the animosity generated by the interventions in Iraq and Afghanistan. It is difficult to imagine Israel’s leadership changing course at this stage, and it is probably too late for the Obama administration to escape from the domestic political vice in which it seems pinned on this issue."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Euro-Lektionen für Ostasien SEOUL – Ostasien kann aus der Eurozonen-Krise zwei wertvolle Lektionen lernen. Erstens, den Prozess der finanziellen und monetären Integration nicht zu überstürzen, und zweitens, vorher adäquate institutionelle Rahmenbedingungen zu schaffen. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass Ostasien in naher Zukunft ein regionales System fester Wechselkurse oder eine Währungsunion mit einer Einheitswährung einführt, da die wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in der Region sehr unterschiedlich sind. Die Entwicklung von Institutionen zur Förderung finanzieller Integration wie einer zentralen Bankaufsichtsbehörde in der Art, wie sie jetzt in der Europäischen Union eingeführt wird, ist in Ostasien vielleicht in ein paar Jahrzehnten vorstellbar. Aber trotzdem sollten die asiatischen Politiker die Kooperationsmechanismen zur Krisenvorsorge und -bewältigung verbessern. Am vielversprechendsten ist die Chiang Mai Initiative Multilateralization (CMIM) der ASEAN+3 – der zehn Mitglieder der Organisation Südostasiatischer Staaten plus China, Japan und Südkorea. Dieser 120 Milliarden USD starke Geldreservetopf wurde 2010 eingeführt, um Mitglieder in Notfällen mit kurzfristiger Liquidität versorgen zu können. Die ASEAN+3 stärken die CMIM nun, indem sie die Geldreserve auf 240 Milliarden Dollar verdoppeln. Außerdem stimmte die Gruppe überein, die Flexibilität der CMIM zu erhöhen, indem der Mindestanteil der Kreditvergabe im Krisenfall, der an das Kreditvergabeprogramm des Internationalen Währungsfonds gebunden ist, von 80% auf 70% gesenkt wird. Die CMIM müsste sich bei einer realen Krise erst noch bewähren. Im Frühstadium kann sie möglicherweise noch keine rechtzeitige und flexible Notfallunterstützung gewährleisten. 240 Milliarden USD sind nicht viel und entsprechen lediglich etwa 1,5% des BIP der Region. Aus den europäischen Erfahrungen kann man schließen, dass im Fall großer systemischer Schocks eine höhere finanzielle Unterstützung benötigt wird. Im Gegensatz zum IWF oder dem Europäischen Stabilisierungsmechanismus werden die Beiträge der CMIM von den Behörden der jeweiligen Länder selbst verwaltet. Den Ländern steht es frei, ob sie einer Swap-Anfrage zustimmen oder nicht. Dies könnte den CMIM im Fall eines systemischen Schocks oder politischer Streitigkeiten zwischen den Mitgliedsländern einschränken. Darüber hinaus leiden diejenigen Länder in der Region, die mit der Rolle des IWF während der asiatischen Finanzkrise 1997-1998 unzufrieden waren, immer noch unter einem “IWF-Stigma”. Dass der IWF für die Aktivierung des größten Teils der möglichen Kreditvergabe Bedingungen stellt, könnte dazu führen, dass manche Länder zögern, die CMIM in Anspruch zu nehmen. Auch die begrenzte Überwachungs- und Kontrollfähigkeit der CMIM stellt eine Herausforderung dar.", "en": "Euro Lessons for East Asia SEOUL – East Asia could learn two valuable lessons from the eurozone crisis. First, do not rush the process of financial and monetary integration; and, second, develop adequate institutional frameworks before proceeding. In fact, East Asian countries are unlikely to move toward a regional fixed exchange-rate system or a monetary union with a single currency in the immediate future, owing to the region’s great diversity in terms of economic and political conditions. Perhaps, in a few decades, the region’s countries will develop institutions to promote financial integration, such as a single bank supervisory agency of the type that the European Union is now creating. Nevertheless, Asian policymakers should improve cooperation mechanisms designed to prevent and manage crises. Most promising is the Chiang Mai Initiative Multilateralization (CMIM) of the ASEAN+3 – the 10 members of the Association of Southeast Asian Nations plus China, Japan, and South Korea. This $120 billion regional reserve pool was launched in 2010 to provide short-term liquidity to members in an emergency. The ASEAN+3 is now strengthening the CMIM by doubling the total fund size to $240 billion. The group also agreed to enhance the CMIM’s flexibility by reducing the minimum portion of crisis lending to be tied to the International Monetary Fund’s lending program from 80% to 70%. The CMIM has yet to be tested in a crisis. In its infancy, it might not be able to provide adequate emergency support in a timely and flexible manner. The $240 billion fund is small, amounting to only about 1.5% of the region’s GDP. European experience suggests that large-scale systemic shocks call for greater financial support. Unlike the IMF or the European Stability Mechanism, CMIM contributions are self-managed by the respective country’s authorities. And countries may choose not to contribute to a swap request. This suggests that the CMIM could be especially constrained amid a systemic shock or political disputes among member countries. Moreover, an “IMF stigma” remains among those countries in the region that were discontented with the Fund’s role during the 1997-1998 Asian financial crisis. IMF conditionality for the activation of the majority of their borrowing could make countries reluctant to turn to the CMIM for support. Another challenge is the CMIM’s limited capacity for economic surveillance and monitoring."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Im Gegenteil, wenn Investoren zu der Überzeugung gelangen, dass die voraussichtliche Zunahme der Verschuldung höhere Zinssätze erfordert, um die Menschen dazu zu bewegen, die Schulden zu halten, werden sie nicht bereitwillig zum vorherrschenden niedrigen Zinssatz neue Schuldtitel kaufen (oder auch nur einen Roll-over bestehender Schulden vornehmen). In jeder fortgeschrittenen Volkswirtschaft ist die Aussicht, dass die Regierung nicht in der Lage sein könnte, eine Umschuldung zur Finanzierung ihrer Ausgaben vorzunehmen schlichtweg inakzeptabel. Die Verringerung des gegenwärtigen und voraussichtlichen Haushaltsdefizits (oder sogar ein Überschuss) ist zwar die offensichtliche Lösung des Problems, aber sie ist politisch auch am schwierigsten durchzusetzen. Dies impliziert, dass die Versuchung groß sein wird, die Schulden durch Maßnahmen zu reduzieren, die als „finanzielle Repression“ bekannt sind. Die politischen Entscheidungsträger könnten versuchen, die Kosten des Schuldendienstes zu senken, indem sie die Zinssätze, die Finanzinstitutionen – einschließlich Banken, Pensions- und Versicherungsfonds – zahlen dürfen, begrenzen. Eine Zinsobergrenze ermöglicht es Regierungen, Staatsanleihen zu niedrigeren Zinssätzen zu verkaufen und zu verlängern, als sie es sonst könnten, da die Sparer anderswo keine besseren Renditen erzielen können. Regierungen haben sogar die Zinsen, die Kreditgeber verlangen können, mit solchen Obergrenzen versehen, was zu Kreditrationierungen bei potenziellen Kreditnehmern führt. In der Vergangenheit hat finanzielle Repression funktioniert und die US-Staatsschuldenquote im Verhältnis zum BIP nach dem Zweiten Weltkrieg von 116% im Jahr 1945 auf 66,2% im Jahr 1955 (und danach weiter) gesenkt. Darüber hinaus haben Carmen M. Reinhart, heute Chefvolkswirtin der Weltbank, und Maria Belen Sbrancia vom Internationalen Währungsfonds geschätzt, dass die USA zwischen 1946 und 1955 Schulden in Höhe von 5,7% des BIP pro Jahr durch finanzielle Repression getilgt haben. Diese allmähliche Verringerung kam zustande, weil die Zinsobergrenzen unter der Inflationsrate lagen, was in diesem Zeitraum zu einer negativen realen Rendite für Kreditgeber führte. Reinhart und Sbrancia schätzen, dass die US-Staatsverschuldung bei positiven Realzinsen im Jahr 1955 bei 141,4% des BIP betragen hätte. Diese Differenz von 75 Punkten spiegelt den Betrag wider, um den sich die Staatsverschuldung erhöht hätte, wenn die Regierung ‒ bei ansonsten gleichen Bedingungen ‒ nicht zu finanzieller Repression gegriffen hätte. Dennoch sind Analysten seither mehr oder weniger einhellig zu dem Schluss gekommen, dass die finanzielle Repression das BIP-Wachstum verringert und der Wirtschaft geschadet hat. Finanzielle Repression lenkt private Ersparnisse von privaten Investitionen in Staatspapiere um – in der Regel begleitet von einer steigenden Inflation aufgrund einer Übernachfrage zum kontrollierten Zinssatz.", "en": "On the contrary, if investors come to believe that the prospective increases in debt will require higher interest rates to induce people to hold it, they will not willingly purchase new debt (or even roll over existing debt) at the prevailing low rate. In any advanced economy, the prospect that the government might not be able to roll over its debt to finance its expenditures is simply unacceptable. But while reducing current and prospective fiscal deficits (and even running a surplus) is the obvious solution to the problem, it also tends to be the most difficult to pull off politically. This implies that there will be a strong temptation to reduce the debt through measures known as “financial repression.” Policymakers could try to cut the costs of debt service by capping the interest rates that financial institutions – including banks and pension and insurance funds – are allowed to pay. An interest-rate ceiling enables governments to sell and roll over government bonds at lower interest rates than they otherwise could, because savers cannot obtain better returns elsewhere. Governments have even put such caps on the interest that lenders can charge, resulting in credit rationing across potential borrowers. When used in the past, financial repression has worked, reducing the US debt-to-GDP ratio after World War II from 116% in 1945 to 66.2% in 1955 (and further thereafter). Moreover, Carmen M. Reinhart, now the World Bank’s Chief Economist, and Maria Belen Sbrancia of the International Monetary Fund have estimated that between 1946 and 1955, the US liquidated debt amounting to 5.7% of GDP per year through financial repression. This gradual reduction came about because interest-rate ceilings were lower than the rate of inflation, resulting in a negative real return to creditors during this period. Reinhart and Sbrancia estimate that if real interest rates had been positive, US federal debt in 1955 would have stood at 141.4% of GDP. That 75-point difference reflects the amount by which government debt would have increased had the government not resorted to financial repression, all else being equal. Still, analysts since then have concluded, more or less unanimously, that financial repression reduced GDP growth and was harmful to the economy. Financial repression diverts private savings from private investment toward government securities – usually accompanied by rising inflation because of excess demand at the controlled interest rate."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Members may, but shall not be obliged to, implement in their law more extensive protection than is required by this Agreement, provided that such protection does not contravene the provisions of this Agreement. Members shall be free to determine the appropriate method of implementing the provisions of this Agreement within their own legal system and practice. Members shall accord the treatment provided for in this Agreement to the nationals of other Members In respect of the relevant intellectual property right, the nationals of other Members shall be understood as those natural or legal persons that would meet the criteria for eligibility for protection provided for in the Paris Convention (1967), the Berne Convention (1971), the Rome Convention and the Treaty on Intellectual Property in Respect of Integrated Circuits, were all Members of the WTO members of those conventions. Any Member availing itself of the possibilities provided in paragraph 3 of Article 5 or paragraph 2 of Article 6 of the Rome Convention shall make a notification as foreseen in those provisions to the Council for Trade-Related Aspects of Intellectual Property Rights (the “Council for TRIPS”). Article 2 Intellectual Property Conventions Article 3 National Treatment In respect of performers, producers of phonograms and broadcasting organizations, this obligation only applies in respect of the rights provided under this Agreement. Any Member availing itself of the possibilities provided in Article 6 of the Berne Convention (1971) or paragraph 1(b) of Article 16 of the Rome Convention shall make a notification as foreseen in those provisions to the Council for TRIPS. Article 4 Most-Favoured-Nation Treatment With regard to the protection of intellectual property, any advantage, favour, privilege or immunity granted by a Member to the nationals of any other country shall be accorded immediately and unconditionally to the nationals of all other Members. Exempted from this obligation are any advantage, favour, privilege or immunity accorded by a Member:", "de": "Die Mitglieder dürfen in ihr Recht einen umfassenderen Schutz als den durch dieses Übereinkommen geforderten aufnehmen, vorausgesetzt, dieser Schutz läuft diesem Übereinkommen nicht zuwider, sie sind dazu aber nicht verpflichtet. Es steht den Mitgliedern frei, die für die Umsetzung dieses Übereinkommens in ihrem eigenen Rechtssystem und in ihrer Rechtspraxis geeignete Methode festzulegen. In bezug auf das einschlägige Recht des geistigen Eigentums sind unter den Angehörigen anderer Mitglieder diejenigen natürlichen oder juristischen Personen zu verstehen, die den Kriterien für den Zugang zum Schutz nach der Pariser Verbandsübereinkunft (1967), der Berner Übereinkunft (1971), dem Rom-Abkommen und dem Vertrag über den Schutz des geistigen Eigentums im Hinblick auf integrierte Schaltkreise entsprächen, wenn alle Mitglieder der Welthandelsorganisation Vertragsparteien dieser Übereinkünfte wären. Ein Mitglied, das von den in Artikel 5 Absatz 3 oder Artikel 6 Absatz 2 des Rom-Abkommens vorgesehenen Möglichkeiten Gebrauch macht, hat eine Notifikation gemäß den genannten Bestimmungen an den Rat für handelsbezogene Aspekte der Rechte des geistigen Eigentums (den „Rat für TRIPS“) vorzunehmen. Artikel 2 Übereinkünfte über geistiges Eigentum Artikel 3 Inländerbehandlung In bezug auf ausübende Künstler, Hersteller von Tonträgern und Sendeunternehmen gilt diese Verpflichtung nur in bezug auf die durch dieses Übereinkommen vorgesehenen Rechte. Ein Mitglied, das von den in Artikel 6 der Berner Übereinkunft (1971) oder in Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b des Rom-Abkommens vorgesehenen Möglichkeiten Gebrauch macht, hat eine Notifikation gemäß den genannten Bestimmungen an den Rat für TRIPS vorzunehmen. Artikel 4 Meistbegünstigung In bezug auf den Schutz des geistigen Eigentums werden Vorteile, Vergünstigungen, Sonderrechte und Befreiungen, die von einem Mitglied den Angehörigen eines anderen Landes gewährt werden, sofort und bedingungslos den Angehörigen aller anderen Mitglieder gewährt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "We call the good microbes, when they are ingested, probiotics, and probiotics have been tested in several clinical trials during the years, also in infants, with great effects, such as reducing their risk of eczema later in life. Now, a second revolution was realized when the eyes of researchers were turned to breast milk. That was logical, as, like I mentioned, it was already known that breastfeeding is able to support the healthy development of gut microbiota. There were these particles in breast milk that were found already in the 1930s called human milk oligosaccharides, but their function remained a mystery for decades and decades after their initial discovery. They were really puzzling for researchers, as they are really abundant in human milk. They are actually the third-largest group of solids, but they are not digestible by humans, not even infants. So why would mothers synthesize something to breast milk, use their resources to put something there that is not utilizable by the infant? Usually nature does not work that way. Right? So it was quite a revelation when it was finally understood what's the role of these particles, and that it is to selectively feed the microbes that are best for infants, and that way to affect the infant health. There are over a hundred of different HMO structures, and nowadays we are able to synthesize some of them also in the lab, and that enables us to package them up with probiotics for children and infants who are not able to receive them from breast milk to restore their microbiota after encountering disruptive early life events.", "de": "Wir bezeichnen nützliche Mikroben in der Nahrung als „Probiotika“. Probiotika wurden mehrfach in klinischen Studien getestet und zeigen große Wirkung bei Kleinkindern, da sie das Risiko für Ekzeme verringern. Eine zweite Revolution fand mit der Untersuchung der Muttermilch statt. Das war naheliegend, da die mikrobenfördernde Wirkung des Stillens bekannt war. In der Muttermilch wurden Partikel bereits in den Dreißigerjahren gefunden und humane Milch-Oligosaccharide (HMO) genannt, doch ihre Funktion blieb noch Jahrzehnte später unbekannt. Ein Rätsel für die Wissenschaftler, da sie in Muttermilch reichlich vorhanden sind. Sie machen sogar die drittgrößte Gruppe an Feststoffen aus, sind aber für Menschen unverdaulich. Warum stellen Mütter in ihrer Milch so etwas her, wenden Energie für etwas auf, das den Kindern gar nichts nützt? So funktioniert die Natur nicht. Oder? Es war eine beachtliche Entdeckung, als wir die Rolle dieser Partikel verstanden. Sie nähren ausgewählte, für das Kind nützliche Mikroben und fördern damit indirekt die Gesundheit des Kindes. Es gibt mehr als 100 dieser Saccharide und heute können wir einige davon im Labor herstellen. Wir können sie Kindern zusammen mit Probiotika verabreichen, wenn die natürliche Aufnahme über Muttermilch gestört wurde -- und damit ihr Mikrobiom nach Schädigungen wiederherstellen."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "TED2020"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Auslandshilfe bleibt unverzichtbar. Um die pandemiebedingten Verluste auszugleichen und weiter lebensrettende Arbeit zu leisten, muss der Globale Fonds sein Fundraising-Ziel für die nächsten drei Jahre von 18 Milliarden Dollar erreichen. Die Konferenz zur Wiederauffüllung des Fonds in diesem Monat wird Vertreter der Geberländer, des privaten Sektors und zivilgesellschaftlicher Gruppen zusammenführen, um neue Finanzzusagen und eine umfassende Unterstützung des Kampfes gegen AIDS, TB und Malaria sicherzustellen. Doch sind für nachhaltige gesundheitliche Erfolge insbesondere angesichts der Auswirkungen der jüngsten globalen Erschütterungen sowohl der hochentwickelten Länder als auch der Schwellenvolkswirtschaften auch inländische Investitionen unverzichtbar. Der Globale Fonds unterstützt daher Initiativen wie das African Leadership Meeting (ALM) der Afrikanischen Union, das sich für eine Ausweitung der in den afrikanischen Ländern selbst für die Gesundheit bereitgestellten Mittel ausspricht. Während der globale Norden im Gefolge der COVID-Pandemie einer wirtschaftlichen Erholung entgegensieht, hinkt Afrika der übrigen Welt beim Zugriff auf Impfstoffe und beim Anteil der Geimpften noch immer hinterher. Der Kontinent wird mehr Zeit brauchen, um sich völlig von der Pandemie zu erholen. Wie also können die Regierungen angesichts der ungewissen wirtschaftlichen Aussichten – mit einem sinkenden afrikanischen BIP, dem Anstieg der Inflation und steil in die Höhe schießenden Kosten für Nahrungsmittel und Energie – realistischerweise ihre Gesundheitsausgaben steigern? Während es hierfür kein Wundermittel gibt, haben wir eine Reihe von Maßnahmen ermittelt, die die Regierungen ergreifen können, um Investitionen in den Gesundheitssektor zu fördern. Zunächst einmal ist eine wirtschaftliche Erholung ein Tugendkreis: Ein Anstieg des BIP ermöglicht größere Investitionen in die Gesundheit, und eine gesundere Bevölkerung ist produktiver.", "en": "Overseas aid remains vital. If we are to reverse the losses created by the pandemic and continue to do lifesaving work, the Global Fund needs to meet its fundraising target of $18 billion over the next three years. The Fund’s Replenishment Conference this month will bring together representatives from donor countries, the private sector, and civil-society groups seeking to renew commitments and ensure overarching support for the fight against AIDS, TB, and malaria. But domestic investment is also crucial for securing health sustainability, especially given the impact of recent global shocks on both advanced and emerging economies. To this end, the Global Fund supports initiatives like the African Union’s African Leadership Meeting (ALM), which advocates for increased domestic resources for health. While the Global North can look forward to the post-COVID economic recovery, Africa is still lagging behind the rest of the world in vaccine access and uptake. The continent will need more time to recover fully from the pandemic. How, then, in the face of an uncertain economic outlook – with African GDP dropping, inflation rising, and food and energy costs soaring – can governments realistically increase health spending? While there is no silver bullet, we have identified several actions that governments can take to promote investment in the health sector. For starters, economic recovery is a virtuous circle: GDP growth enables greater investment in health, and a healthier population is more productive."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Employment rate Empl. rate 55-64 years old Female Employment rate GDP growth Employment rate Employment Indicators Empl. rate 55-64 years old Unemployment Indicators Female unemployment rate Longterm unemployment rate Youth unemployment ratio EU Benchmark (average of 3 best performers:LU,NL,AT) (average of 3 best performers:LU,NL,DK) (average of 3 best performers:LU,AT,IE) (average of 3 best performers:LU,NL,IE) Unemployment rate LTU rate Youth unemployment ratio Female unemployment rate General appreciation The Portuguese economy grew 3.3% in 2000 at a higher rate than in 1999. Labour market indicators in general show continued good performance, with an improvement in the employment rate (68.3%) and a decrease in the unemployment rate to 4.2%. However some structural weakness continue to jeopardise the future development of the labour market. Most important among these are: low productivity and low skills level of the workforce, low participation in continuous training, high levels of early school leaving and an under-developed service sector. Policy mix34 Portugal is responding to these problems by focusing on the Employability Pillar. A comprehensive and ambitious plan for lifelong learning is presented. The objectives of the plan covering the development of the training and education systems will require strict implementation and close monitoring and evaluation. At the same time the unemployed are being activated in the framework of national measures that put into practice GL1 and GL2. No major initiatives were presented with regard to Entrepreneurship.", "de": "Erwerbstätigenquote Erwerbstät.-quote 55-64 Frauenerwerbstät.-quote BIP-Wachstum Erwerbstätigenquote Beschäftigungsindikatoren Erwerbst.qu. 55-64 Jahre Arbeitslosigkeitsindikatoren Frauenarbeitslosenquote Langzeit-Arbeitslosenquote Jugendarbeitslosigkeit 2.9 (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,AT) 0.8 (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,DK) 2.9 (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,AT,IE) 3.8 (Durchschnitt 3 beste Länder:LU,NL,IE) Frauenarbeitslosenquote nquote Allgemeine Einschätzung 2000 wuchs die portugiesische Wirtschaft mit 3,3 % stärker als im Jahr zuvor. Die Arbeitsmarktindikatoren zeigen im Allgemeinen eine anhaltend gute Leistung: Die Beschäftigungsquote verbesserte sich auf 68,3 %, und die Arbeitslosenquote ging auf 4,2 % zurück. Allerdings ist die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes weiterhin durch einige strukturelle Schwachstellen gefährdet. Zu den wichtigsten von ihnen gehören: geringe Produktivität und niedriges Qualifikationsniveau der Erwerbsbevölkerung, geringe Beteiligung an Weiterbildungsmaßnahmen, viele Schulabbrecher und ein unterentwickelter Dienstleistungssektor. Policymix 34 Um diese Probleme lösen zu können, konzentriert sich Portugal auf den Pfeiler Beschäftigungsfähigkeit. So wurde ein ganzheitlicher und ehrgeiziger Plan für das lebenslange Lernen vorgelegt. Die Ziele dieses Plans, zu denen die Entwicklung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung gehören, erfordern eine strenge Durchsetzung sowie genaue Kontrolle und Evaluierung. Gleichzeitig werden die Arbeitslosen im Rahmen nationaler Maßnahmen, durch die die Leitlinien 1 und 2 in die Tat umgesetzt werden, aktiviert. Im Hinblick auf Unternehmergeist wurden keine nennenswerten Initiativen eingeleitet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "In Europa und Japan liegen die CAPE-Ratios größtenteils wieder auf dem Niveau der Zeit vor Covid-19, nur das Vereinigte Königreich verzeichnet noch einen Wert, der weit unter jenem vor der Pandemie und dem längerfristigen Durchschnitt liegt. Insbesondere die Ausrichtung auf die Sektoren Technologie, Kommunikationsdienste und diskretionäre Konsumgüter ist in diesen Regionen weniger stark ausgeprägt. Marktbeobachter haben auf die mögliche Rolle niedriger Zinssätze für den Anstieg der CAPE-Ratios hingewiesen. In der traditionellen Finanztheorie bilden Zinssätze eine Schlüsselkomponente in Bewertungsmodellen. Fallen die Zinssätze, sinkt der in diesen Modellen verwendete Diskontsatz, und der Aktienkurs sollte steigen, vorausgesetzt, alle anderen Modelleingaben bleiben konstant. Daher ist die Höhe der Zinssätze ein zunehmend bedeutendes Element, das es bei der Bewertung von Aktien zu berücksichtigen gilt. Um diese Effekte zu erfassen und Investitionen in Aktien mit jenen in Anleihen zu vergleichen, haben wir den ECY entwickelt, der sowohl die Aktienbewertung als auch das Zinsniveau berücksichtigt. Zur Berechnung der ECY, kehren wir einfach das CAPE-Ratio um, um eine Rendite zu erhalten, und subtrahieren dann den zehnjährigen Realzinssatz. Diese Maßzahl ähnelt in etwa der Aktienmarktprämie und ist eine nützliche Methode, um das Zusammenspiel von langfristigen Bewertungen und Zinssätzen zu berücksichtigen. Ein höherer Wert weist darauf hin, dass Aktien attraktiver sind. In den USA liegt der ECY-Wert beispielsweise bei 4 Prozent, hergeleitet von einer CAPE-Rendite von 3 Prozent und unter Abzug eines Zehnjahres-Realzinssatzes von -1,0 Prozent (bereinigt um die durchschnittliche Inflationsrate der vorangegangenen zehn Jahre von 2 Prozent).", "en": "As for Europe and Japan, their CAPE ratios are largely back at their pre-COVID-19 levels, while only the United Kingdom is still well below its pre-pandemic level and longer-term average. Notably, these regions have lower exposure to the technology, communication services, and consumer discretionary sectors. Market observers have noted the potential role of low interest rates in pushing up CAPE ratios. In traditional financial theory, interest rates are a key component of valuation models. When interest rates fall, the discount rate used in these models decreases and the price of the equity asset should appreciate, assuming all other model inputs stay constant. So, interest-rate cuts by central banks may be used to justify higher equity prices and CAPE ratios. Thus, the level of interest rates is an increasingly important element to consider when valuing equities. To capture these effects and compare investments in stocks versus bonds, we developed the ECY, which considers both equity valuation and interest-rate levels. To calculate the ECY, we simply invert the CAPE ratio to get a yield and then subtract the ten-year real interest rate. This measure is somewhat like the equity market premium and is a useful way to consider the interplay of long-term valuations and interest rates. A higher measure indicates that equities are more attractive. The ECY in the US, for example, is 4%, derived from a CAPE yield of 3% and then subtracting a ten-year real interest rate of -1.0% (adjusted using the preceding ten years’ average inflation rate of 2%)."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Europäische Verteidigung und Europäische Solidarität PRAG: Vielleicht liegt es an der Erfahrung eines Mannes, der vierzig Jahre kommunistischer Herrschaft ertragen musste, und davor die Besatzung durch die Nazis. Möglicherweise liegt es an der Erfahrung, in einem Land in der Mitte Europas zu leben, ein Ort, der seit Jahrhunderten Querstrasse der geistigen Strömungen, geopolitischer Interessen und Konfrontationen Europas ist. Vielleicht haben mich all diese Faktoren, miteinander kombiniert, zur Überzeugung kommen lassen, dass Europa eine einzige politische Einheit darstellt, dessen Sicherheit unteilbar ist. Die Vorstellung, dass es für immer zwei Europas geben könnte  eines demokratisch, stabil, wohlhabend und integriert, eines weniger demokratisch, weniger stabil, weniger wohlhabend und isoliert  ist ein Irrtum. Das ist so, als ob ein Teil eines Zimmers geheizt werden könnte, während es im anderen Teil kalt bliebe. Es gibt nur ein Europa, trotz seiner Verschiedenheit. Jedes bedeutende Ereignis ruft quer durch Europa ein Echo hervor. Wenn Europa eins werden soll, wenn die Europäische Union die neuen postkommunistischen Demokratien aufnehmen soll  was im Interesse Europas liegt , müssen eine Reihe essentieller Aufgaben angegangen werden, innerhalb der neuen Demokratien wie auch in der Europäischen sowie der atlantischen Gemeinschaft. Zunächst muss Europa die Gemeinschaftlichkeit in den postkommunistischen Ländern fördern, indem sie die Zivilgesellschaft wiederherstellt. Denn eine lebendige Gesellschaft kann nicht von oben wiederaufgebaut werden. Europa muss seinen neuen Demokratien also helfen, organischer Teil eines gemeinsamen kontinentalen Bekenntnisses zur Vertiefung und Stärkung der Zivilgesellschaft zu werden. Je vielfältiger europäische zivilgesellschaftliche Strukturen werden und je mehr sie miteinander verbunden sind, um so besser werden die neuen Demokratien für die Mitgliedschaft in der EU ausgerüstet und um so stabiler werden sie als Staaten sein. Um dies zu erreichen, muss Europa die neuen Demokratien dazu ermutigen, diverse Solidaraufgaben selbstverwalteten Institutionen und gemeinnützigen oder öffentlichen Dienstleistungsorganisationen zu übertragen. Je tiefer die Ebene der Umverteilung ist, um so transparenter und ökonomischer wird es sein; und um so besser wird es jene sozialen Bedürfnisse befriedigen, die die zentralen Behörden nicht erkennen können. Die soziale Solidarität wird authentischer werden, wenn sie eng mit den Menschen oder ihren Vereinigungen verbunden ist. Eine authentische Solidarität unter Menschen, sozialen Gruppen, Siedlungen und Regionen ist auch die sicherste Grundlage für jene Formen von Solidarität, die nur Staaten ausüben können. Ein bitteres Kapitel in der modernen europäischen Geschichte war die Beschwichtigungspolitik mit ihrem Verzicht auf europäische Solidarität, was zur Kapitulation von München führte.", "en": "European Defense and European Solidarity PRAGUE - Perhaps it is the experience of a man who endured forty years of Communist rule, and the Nazi Occupation before that. Maybe it is the experience of inhabiting a country in the center of Europe, a place which has for centuries been a crossroads of Europe’s spiritual currents, geopolitical interests, and confrontations. Perhaps all these factors, combined, led me to the conviction that Europe is one political entity whose security is indivisible. The idea that there could forever be two Europes - one democratic, stable, prosperous and integrated; one less democratic, less stable, less prosperous and isolated - is mistaken. It is as if one part of a room could be heated and the other kept cold. There is only one Europe, despite its diversity. Any weighty occurrence provokes repercussions across the continent. If Europe is to become one, if the European Union is to take in the new postcommunist democracies - which is in the interest of all Europe - a number of vital tasks must be undertaken, within the new democracies, as well as, in the European and Atlantic communities. To begin, Europe must foster community in the postcommunist countries by restoring civil society. For a living society cannot be restructured from above. Thus Europe must help its new democracies to become an organic part of a shared Continental commitment to a deepening and advancement of civil society. The more diverse and interconnected European civic structures become, the better equipped the new democracies will be for membership in the EU and the more stable they will be as States. To achieve this, Europe must encourage the new democracies to transfer various tasks of solidarity to self-governing bodies and non-profit or public service organizations. The lower the level of redistribution, the more transparent and more economical it will be; and, the better it will satisfy those social needs which central authorities cannot discern. Social solidarity will become more authentic if closely linked with concrete people or their associations. Authentic solidarity amongst people, social groups, settlements and regions is also the surest background for those forms of solidarity that only States can implement. A bitter chapter in modern European history was the policy of appeasement with its renunciation of European solidarity, leading to the capitulation of Munich."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "›Der Anwalt?‹ – sie schien sich dumpf an etwas zu erinnern. ›Ja, ja … warten Sie … ja, etwas hat mir der Anwalt geschrieben, irgend etwas wegen einer Schätzung … doch, Sie haben recht, wegen der Steuern, aber … aber das war alles ungarisch abgefaßt, und ich kann nicht ungarisch. Richtig, ich erinnere mich schon, mein Anwalt schrieb, ich solle mir’s übersetzen lassen, und mein Gott, das hab ich in dem Trubel ganz vergessen. In meiner Tasche muß ich drüben noch die ganzen Schriften haben … drüben … ich wohne ja im Verwaltungsgebäude, ich kann doch nicht im Zimmer schlafen, wo die Frau Fürstin gewohnt hat … Aber wenn Sie wirklich so gütig sein wollen, mit hinüberzukommen, zeige ich Ihnen das alles … das heißt …‹ – sie stockte plötzlich – ›das heißt, wenn ich Sie nicht zu sehr bemühe mit meinen Angelegenheiten …‹ Seine Heftigkeit erschreckte mich: offenbar hatte ich ihn in seinem ärztlichen Ehrgefühl verletzt. So versuchte ich, ihn zu beruhigen. »Keinen Sinn?« wiederhole ich ganz ratlos. »Aber wenigstens zum Auto darf ich Sie doch begleiten?«", "en": "“‘My lawyer?’ She seemed to be dredging up a sombre memory of something. ‘ Yes, yes, wait a minute … yes, the lawyer did write to me. It was something about an estimate … yes, you’re right, because of taxes, but … but it was all in Hungarian, and I don’t know Hungarian. That’s right, I remember now, my lawyer wrote to say I ought to get it translated, and— oh, my God!—in all the turmoil I quite forgot. I must have put all the documents in my bag over there … I mean in the management building, that’s where I’m staying. I couldn’t sleep in the room that used to belong to the Princess … But if you would really be kind enough to go over there with me, I’ll show you all the papers … that is … ’— and here she suddenly stopped short—‘that is if I’m not troubling you too much with my affairs … ’ His vehemence alarmed me. Obviously I had wounded his sense of medical pride. I tried to make my peace. “No point in it?” I repeat, at a loss. “Well, at least let me escort you to the car.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "par3"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die ausländischen Trawler fischen ohne Rücksichtnahme und haben so ungestraft mit ihren schweren Schleppnetzen weitflächig unseren Meeresboden zerstört. Kaum fassbare 120.000 km2 wichtigen marinen Lebensraums wurden auf diese Weise schwer geschädigt. Die Schäden sind derart immens, dass das Gebiet vermutlich viele Jahre brauchen würde, um sich zu erholen – selbst wenn die Schleppnetzfischerei von heute auf morgen eingestellt würde. Diese Plünderung unseres marinen Ökosystems erfolgt, obwohl Somalia selbst in den letzten 18 Monaten große Fortschritte beim Gewässermanagement erzielt hat. Im Juni 2014 hat meine Regierung im Einklang mit dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen eine Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) von 200 Seemeilen geltend gemacht. Im vergangenen Dezember haben wir zudem ein Fischereigesetz verabschiedet, dass die Schleppnetzfischerei ausdrücklich verbietet. Dieses bahnbrechende Gesetz sieht eine verbesserte Überwachung der angelandeten Fischmengen, einen holistischen, auf das Ökosystem abgestimmten Ansatz beim Management der Fischbestände und den Schutz bedrohter und gefährdeter Fischarten vor. Doch trotz aller Fortschritte bei der Stärkung unseres Fischereimanagements im eigenen Land fehlen uns die Möglichkeiten, unsere enormen Gewässer zu überwachen. Die internationale Gemeinschaft könnte hier einen bedeutenden Beitrag leisten, indem sie meiner Regierung hilft, Somalias AWZ zu überwachen und zu kontrollieren, und von internationalen Seepatrouillen gesammelte wichtige Informationen weitergibt. Laut dem Bericht von Secure Fisheries würde ein sofortiges Ende der IUU-Fischerei Somalia in die Lage versetzen, unter Einhaltung umweltverträglicher Fangquoten durch Fanglizenzen und Verkauf von wirtschaftlich wertvollem Thun bis zu 17 Millionen Dollar jährlich einzunehmen. Dieses Geld könnte dann in die Verbesserung der Infrastruktur fließen – etwa den Bau von Häfen, die Verbesserung der Kühleinrichtungen und moderne Verarbeitungseinrichtungen –, um unsere Kleinfischer und industriellen Fangflotten zu unterstützen. Die Beendigung der IUU-Fischerei würde unsere überfischten Bestände zudem in die Lage versetzen, sich zu erholen, und helfen, eine wohlhabende somalische Fischereiindustrie aufzubauen. Sie würde außerdem dazu beitragen, eine staatliche Unterstützung und Finanzierung der Datenerhebung und des Ressourcenmanagements zu ermöglichen. Der Bericht zeigt, dass gesunde Fischbestände erheblich größere Ressourcenbeiträge leisten könnten als derzeit der Fall. Tatsächlich wird derzeit nur die Hälfte unserer Fischbestände auf nachhaltigem Niveau befischt. Doch um das Potenzial unserer Fischereibranche voll auszuschöpfen, brauchen wir Investitionen in eine bessere Infrastruktur. Der Fischfang in somalischen Gewässern darf nicht länger im rechtsfreien Raum stattfinden, indem weit verstreut agierende ausländische Fangflotten das Ökosystem in nicht nachhaltiger Weise ausbeuten. Ich rufe die internationale Gemeinschaft auf, mit meiner Regierung zusammenzuarbeiten, um dafür zu sorgen, dass der IUU-Fischfang in somalischen Gewässern ein für alle Mal gestoppt wird.", "en": "Foreign bottom trawlers have fished recklessly and acted with impunity, dragging heavy nets, razing the bottom of our seafloor, and damaging an astounding 120,000 square kilometers (46,000 square miles) of important marine habitat. The damage is so extensive that even if trawling were stopped today, this area may need many years to recover. This pillaging of our marine ecosystem is taking place even as Somalia has made great strides over the last 18 months toward better management of our waters. In June 2014, my government laid claim to Somalia’s 200-nautical-mile exclusive economic zone (EEZ), in line with the United Nations Convention on the Law of the Sea. This past December, we also passed the Somali Fisheries Law, which explicitly outlaws bottom trawling. This groundbreaking legislation calls for improved monitoring of fish landings, an ecosystem-based approach to fisheries’ management whereby the area would be managed holistically, and the protection of threatened and endangered fish species. But, despite all our progress in strengthening fisheries’ management domestically, we lack the ability to police our vast waters. The international community could make a significant difference in this area, by helping my government monitor and control Somalia’s EEZ, as well as through improved sharing of the critical intelligence gathered by international naval patrols. According to the Secure Fisheries’ report, eliminating IUU fishing today would enable Somalia to begin to license and sell commercially valuable tuna sustainably, generating up to $17 million per year. These funds could then be reinvested into better infrastructure – such as port construction, improved cold storage, and modern processing facilities – to support our artisanal and industrial fishing fleets. The elimination of IUU fishing would also allow our overfished stocks to recover and help build a prosperous Somali domestic fishery, along with increased government support and funding for data collection and resource management. The report shows that healthy fish stocks could provide significantly greater amounts of resources than they currently do. In fact, almost half of our managed fisheries are currently exploited at sustainable levels. But we need more investment in better infrastructure to realize our industry’s full potential. Fishing in Somali waters must not be allowed to remain a free-for-all, where far-flung foreign fleets exploit the ecosystem in unsustainable ways. I call upon the international community to collaborate with my government to ensure that IUU fishing in Somali waters is stopped for good."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Feuerwehren, Bürgerschutzbüros, Rettungsdienste und Krankenhäuser sind extrem unterbesetzt. Die Brände hätten zwar auch nicht gestoppt werden können, wenn wir dreimal so viele Feuerwehrleute und Löschflugzeuge gehabt hätten – aber von einem Land, in dem die öffentlichen Dienste, die Gemeinschaft und die Moral seit zehn Jahren systematisch geschwächt werden, kann man kaum erwarten, dass es sich auf eine Katastrophe, die vom Klimawandel noch verschlimmert wird, gut vorbereiten kann. Journalisten fragen mich, ob die Europäische Union uns hilft. Tatsache ist, dass wir immer schon zerstörerische Waldbrände hatten – vor und nach dem Beitritt zur EU oder dem Tausch der Drachme gegen den Euro. Bei unserem Kampf gegen die Flammen spielte die EU keine Rolle. Dies liegt nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich, und für die Brände oder für 70 Jahre Umweltzerstörung durch die griechische Gesellschaft kann sie nicht verantwortlich gemacht werden. Außer Frage steht aber, dass im letzten Jahrzehnt die Troika der offiziellen Gläubiger Griechenlands – die Europäische Kommission, die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds – dem griechischen Staat aktiv Ressourcen und Fähigkeiten entzogen hat, die er bei solchen Krisen brauchen würde. Könnte dies daher, so fragen mich dieselben Journalisten, für Athen nicht der Moment sein, zu rebellieren und das Ende der Sparmaßnahmen und Ausgabenkürzungen zu fordern, die für das Überleben Griechenlands so schädlich sind? Natürlich! Jeder Moment ist ein guter Moment, um der Troika die Zwangsjacke sinnloser Sparsamkeit und menschenfeindlicher Sozialpolitik, die zu einer dauerhaften humanitären Krise in Griechenland geführt haben, ins Gedächtnis zu rufen.", "en": "Fire departments, citizens’ protection agencies, ambulance services, and hospitals are terribly understaffed. While the fires would not have been stopped if we had three times the number of fire brigade workers and firefighting airplanes, a country suffering a decade-long diminution of its public services, its communities, and its morale can scarcely be expected to prepare itself well for a calamity made worse by climate change. Journalists ask me whether the European Union is helping. The reality is that we had destructive fires before and after joining the EU and swapping the drachma for the euro. The EU played no role in helping us fight the flames, a task not in its remit, and it cannot be held responsible for the fires or for 70 years of Greek society’s abuse of the natural environment. But it is unquestionable that over the past decade the Troika of Greece’s official creditors – the European Commission, the European Central Bank, and the International Monetary Fund – has actively deprived the Greek state of the resources and capabilities it needs in such situations. Might, therefore, this not be the moment (the same journalists ask) for Athens to rebel and demand the end of austerity and of spending cuts that are detrimental to Greece’s survival? Of course! Every moment is a good moment to confront the Troika over the straitjacket of inane austerity and misanthropic social policies that have created a permanent humanitarian crisis in Greece."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Japan und das russische Dilemma TOKIO – Für Politiker und Bürger war die brutale Annektierung der Krim durch Wladimir Putin eine nicht überraschende Rückkehr zum normalen Paradigma russischer Geschichte. Für die meisten Japaner ist daran ein expansionistisches Gen in der politischen DNA Russlands schuld, gar nicht so sehr Putin selbst oder die Einzelheiten der Krise in der Ukraine. Japan ist besonders besorgt hinsichtlich des russischen Expansionismus, weil es das einzige G-7-Land ist, das derzeit einen Gebietsstreit mit Russland hat. Russland hält die Nördlichen Territorien Japans seit den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs besetzt. Diese Besetzung begann zwischen dem 28. August und dem 5. September 1945, als die Sowjetunion das gültige Neutralitätsabkommen mit Japan brach und nicht nur die von Japan besetzte Mandschurei überfiel, sondern auch die südlich gelegene Insel Sachalin und die ur-japanischen Inseln Iturup, Kunaschir, Schikotan sowie die Chabomai-Inselgruppe. In der Sorge, dass Amerikas Entwicklung und die Nutzung von Atomwaffen gegen Japan der Sowjetunion territoriale Zugewinne im Osten nehmen würde, befahl Stalin der Roten Armee die Invasion. Aber Japan hatte bereits die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki erlebt und am 14. August die Potsdamer Erklärung unterzeichnet. Der Krieg war also bereits beendet, als die Rote Armee einmarschierte. Seitdem stehen diese Inseln unter der Kontrolle der Sowjetunion bzw. deren Nachfolgerstaat Russland. Und wie anderswo in Russland, sind die Einwohner durch beständige Inkompetenz und korrupte Regierungen verarmt, egal, ob Kommunisten oder die heutige kapitalistische Vetternwirtschaft an der Macht sind.", "en": "Japan’s Russian Dilemma TOKYO – For Japanese leaders and citizens, President Vladimir Putin’s brutal annexation of Crimea was an unsurprising return to the normal paradigm of Russian history. Indeed, most Japanese regard the move as having been determined by some expansionist gene in Russia’s political DNA, rather than by Putin himself or the specifics of the Ukraine crisis. Japan is particularly concerned with Russian expansionism, because it is the only G-7 country that currently has a territorial dispute with Russia, which has occupied its Northern Territories since the waning days of World War II. That occupation began between August 28 and September 5, 1945, when the Soviet Union hurriedly nullified the existing Soviet-Japanese Neutrality Treaty and invaded not only Japanese-occupied Manchuria, but also southern Sakhalin Island and the ancient Japanese territories of Etorofu Island, Kunashiri Island, Shikotan Island, and the Habomai Islands. Concerned that America’s development and use of atomic weapons against Japan would deprive the Soviet Union of any territorial gains in the east, Stalin ordered the Red Army to invade. But Japan, having already endured the bombings of Hiroshima and Nagasaki, had accepted the Potsdam Declaration on August 14, meaning that the war was already over when the Red Army marched in. Since then, these islands have been controlled by either the Soviet Union or its successor state, Russia. And, as elsewhere in Russia, their residents have been impoverished by consistently incompetent and corrupt government, whether run by Communists or today’s crony capitalists."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "There are many excellent reasons to go to Mars, but for anyone to tell you that Mars will be there to back up humanity is like the captain of the Titanic telling you that the real party is happening later on the lifeboats. Thank you. But the goals of interplanetary exploration and planetary preservation are not opposed to one another. No, they're in fact two sides of the same goal: to understand, preserve and improve life into the future. The extreme environments of our own world are alien vistas. They're just closer to home. If we can understand how to create and maintain habitable spaces out of hostile, inhospitable spaces here on Earth, perhaps we can meet the needs of both preserving our own environment and moving beyond it. I leave you with a final thought experiment: Fermi's paradox. Many years ago, the physicist Enrico Fermi asked that, given the fact that our universe has been around for a very long time and we expect that there are many planets within it, we should have found evidence for alien life by now. So where are they? Well, one possible solution to Fermi's paradox is that, as civilizations become technologically advanced enough to consider living amongst the stars, they lose sight of how important it is to safeguard the home worlds that fostered that advancement to begin with. It is hubris to believe that interplanetary colonization alone will save us from ourselves, but planetary preservation and interplanetary exploration can work together. If we truly believe in our ability to bend the hostile environments of Mars for human habitation, then we should be able to surmount the far easier task of preserving the habitability of the Earth. Thank you.", "de": "Es gibt viele gute Gründe, zum Mars zu fliegen. Aber wer behauptet, Mars wäre unser Plan B, ist wie der Kapitän der Titanic, der behauptet, die eigentliche Party beginne erst auf den Rettungsbooten. Danke. Aber die Erforschung neuer Planeten und der Schutz der Erde sind kein Widerspruch. Das sind in Wahrheit zwei Seiten desselben Ziels: Leben zu verstehen, zu bewahren und für die Zukunft zu verbessern. Orte mit extremen Umweltbedingungen auf unserem Planeten sind fremde Welten. Sie sind nur näher an unserem Zuhause. Wenn wir verstehen, wie wir unwirtliche, unbewohnbare Orte auf der Erde in wirtliche, bewohnbare Orte verwandeln können, können wir vielleicht sowohl unsere eigene Umwelt erhalten als auch über sie hinauswachsen. Zum Abschluss noch ein Gedankenexperiment: das Fermi-Paradoxon. Der Physiker Enrico Fermi fragte sich einst, wieso wir noch keine Anzeichen außerirdischen Lebens gefunden haben, wo doch unser Universum schon so alt ist und derart viele Planeten beherbergt. Wo ist also dieses außerirdische Leben? Eine mögliche Lösung des Fermi-Paradoxons ist, dass Gesellschaften, die technologisch so weit sind, dass sie Leben auf anderen Planeten in Betracht ziehen, dabei vergessen, wie wichtig es ist, ihren Heimatplaneten zu bewahren, der diesen Fortschritt erst ermöglichte. Es ist anmaßend zu glauben, die Kolonisierung anderer Planeten allein würde uns vor uns selbst retten. Aber die Erhaltung unseres Planeten und die Erforschung anderer Planeten können einander unterstützen. Wenn wir wirklich an die Fähigkeit glauben, den unwirtlichen Mars für Menschen bewohnbar zu machen, dann sollte es erst recht möglich sein, die Bewohnbarkeit der Erde zu bewahren. Vielen Dank."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Entscheidend ist hier, dass es massive externe Effekte gibt: In einer Pandemie beeinflusst das Verhalten einer Person die Lebensqualität der anderen. Und überall, wo solche externen Effekte eine Rolle spielen, erfordert das Wohlergehen der Gesellschaft gemeinsames Handeln: Regeln, um sozial schädliches Verhalten einzuschränken und sozial nützliches Verhalten zu fördern. Zu jeder gesellschaftlichen Ordnung gehören auch Einschränkungen. Aber obwohl Maßnahmen gegen Töten, Stehlen usw. die individuelle Freiheit einschränken, verstehen wir alle, dass die Gesellschaft ohne sie nicht funktionieren würde. In unserer Post-COVID-Welt könnten wir die Zehn Gebote so interpretieren: „Du sollst nicht töten, darunter auch nicht durch die Weitergabe ansteckender Krankheiten, wenn du es vermeiden kannst.“ Außerdem könnte man hinzufügen: „Du sollst dich impfen lassen.“ Jegliche Beeinträchtigung der individuellen Freiheit durch eine sichere und hocheffektive COVID-19-Impfung verblasst im Vergleich zum sozialen Nutzen – und den damit verbundenen wirtschaftlichen Vorteilen – der öffentlichen Gesundheit. Dass alle Menschen, mit nur wenigen medizinischen Ausnahmen, zur Impfung verpflichtet werden sollten, steht außer Frage. Auch wenn viele Regierungen dabei zu zögern scheinen, sollten Arbeitgeber, Schulen und soziale Organisationen – alle Einrichtungen, die Individuen mit anderen in Verbindung bringen – dies tun. Wie wir in den letzten 18 Monaten gelernt haben, ist die öffentliche Gesundheit ein globales, gemeinschaftliches Gut. So lange diese Seuche in einigen Teilen der Welt um sich greift, wächst die Gefahr tödlicherer, ansteckenderer und impfstoffresistenterer Mutationen. Der größte Teil der Welt hat allerdings kein Problem mit Impfgegnern, sondern mit einem massiven Mangel an Impfstoffen.", "en": "The essence of the matter is that there are large externalities: In a pandemic, one person’s actions affect the well-being of others. And whenever there are such externalities, the well-being of society requires collective action: regulations to restrict socially harmful behavior and to promote socially beneficial behavior. Any ordered society entails restrictions. But while prohibitions against killing, stealing, and so on restrict an individual’s freedom, we all understand that society could not function without them. In our post-COVID world, we might interpret the Ten Commandments to include: “Thou shall not kill, including by spreading infectious diseases when thou can avoid doing so.” Similarly, “Thou shall get vaccinated.” Any infringement of an individual’s liberty by requiring safe and highly effective COVID-19 vaccination pales in comparison to the social benefits – and consequent economic benefits – of public health. It is a no-brainer to require all individuals, with only limited medical exemptions, to be vaccinated. While many governments appear to be too timid to impose this requirement, employers, schools, and social organizations – any organized activity that brings individuals into contact with others – should do so. As we have been learning for the last 18 months, global health is a global public good. As long as the disease rages in some parts of the world, the risk of a deadlier, more contagious, more vaccine-resistant mutation grows. In most of the world, however, the problem is not resistance to vaccination but a severe shortage of vaccines."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Ein Verlust für die Demokratie in Kenia NAIROBI – Am 27. März kündigten acht Kolumnisten der Nation Media Group ihren Job bei der Tageszeitung Nation und gaben als Grund dafür einen Mangel an redaktioneller Unabhängigkeit an. Für Kenias größte Tageszeitung war der Abgang der Spitzenjournalisten der jüngste Schlag für ihren ohnehin bereits ramponierten Ruf. Die Zeitung erlebte in den letzten Monaten eine Reihe peinlicher Vorfälle wie den Rauswurf hochrangiger Mitarbeiter, Massenentlassungen durch das Mutterunternehmen und Vorwürfe hinsichtlich staatlicher Einmischung in die redaktionelle Arbeit. Allerdings steckte hinter diesen Kündigungen mehr als eine weitere Missbilligung einer einst geachteten Institution; sie waren eine Erinnerung, dass die Medien in der jungen Demokratie Kenias weiterhin ein machtvoller Akteur bleiben. Wenn Regierungen – in Kenia oder anderswo – Journalisten einschränken, tun sie das auf eigene Gefahr. Wie in vielen anderen Ländern Afrikas herrscht auch in Kenia eine lange Tradition eines „aktivistischen Journalismus”, wie man ihn bezeichnen könnte – die Verbreitung von Nachrichten und Ideen, um politische oder soziale Aktionen anzustoßen. Diese Praxis hat ihre Wurzeln im Antikolonialismus. Als die Tageszeitung Nation im Jahr 1960 gegründet wurde, schloss sie sich anderen afrikaweit erscheinenden Printmedien wie New African und Drum an, um sich der Kolonialherrschaft zu widersetzen. Indem man den Kenianern eine Plattform bot, wo sie ihrem Widerspruch Gehör verschaffen konnten, half Nation – unter Führung der Journalisten – den Aufbegehrenden, ihre Ideen, Slogans und Schlagworte zu artikulieren, die ihren Bewegungen Leben einhauchten. Für viele Kolumnisten war bereits die Tatsache, dass sie für diese Magazine schrieben, ein Akt des Widerstandes. Im Westen hat aktivistischer Journalismus einen negativen Beigeschmack, weil damit Voreingenommenheit unterstellt wird.", "en": "A Loss for Kenyan Democracy NAIROBI – On March 27, eight columnists from the Nation Media Group resigned from the Nation newspaper, citing a lack of editorial independence. For Kenya’s largest daily, the exodus of top talent was the latest blow to an already tarnished reputation. The newspaper has suffered a series of embarrassing episodes in recent months, including high-profile firings, mass layoffs by the parent company, and allegations of state meddling in the editorial process. But the resignations were more than another repudiation of a once-vaunted institution; they were a reminder that the media remain a powerful player in Kenya’s fledgling democracy. When governments constrain journalists – in Kenya or elsewhere – they do so at their own peril. Like many African countries, Kenya has a long tradition of what might be called “activist journalism” – the dissemination of news and ideas to inspire political or social action. The practice has its roots in anti-colonialism; when the Nation was founded in 1960, it joined other pan-African publications like the New African and Drum to oppose colonial rule. By giving Kenyans a platform to voice their dissent, the Nation – led by its journalists – helped protesters articulate the ideas, slogans, and catchphrases that animated their movements. For many columnists, simply writing for these magazines was an act of resistance. In the West, activist journalism carries a negative connotation, suggesting bias."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Die Regierungen müssen sich für die Gesundheit einsetzen GENF – Es ist nur hundert Jahre her, dass die spanische Grippe um die Welt ging und zig Millionen Menschen tötete. Lange vor der Mondlandung, dem Internet oder der Entdeckung des Higgs-Boson war die Welt einer Seuche ausgeliefert, die wahllos zuschlug und keine Staatsgrenzen respektierte. Diese Epidemie erforderte eine außergewöhnliche Antwort. Hundert Jahre später ist es immer noch so, dass ansteckende Krankheiten die Staatsgrenzen schneller und effizienter überqueren als Menschen oder Waren. Aber auch chronische und nicht übertragbare Seuchen sind heute ein weltweites Problem. In der Tat können diese Epidemien, was das Ausmaß menschlichen Leidens und der Kosten für die Gesellschaft angeht, sogar noch zerstörerischer wirken als die ansteckenden Krankheiten. Bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York am 26. - 27. September treffen sich die Staatsoberhäupter aus aller Welt, um sich mit zwei großen Gesundheitsproblemen zu beschäftigen. Am ersten Tag werden sie über Strategien zum Kampf gegen die Tuberkulose (TB) sprechen, die von einem sehr alten Bakterium ausgelöst wird und immer noch die weltweit tödlichste ansteckende Krankheit ist. TB kostet täglich über 4000 Menschen das Leben und gehört zu den zehn größten weltweiten Todesursachen. Noch schlimmer ist, das sie auch eine Hauptursache von Todesfällen ist, die auf antimikrobielle Resistenz zurückgehen. Ebenso tötet sie auch viele HIV-Infizierte. Und dann, am zweiten Tag, werden die Politiker über Pläne diskutieren, mit denen die wichtigsten nicht ansteckenden Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Herz-, Kreislauf- oder Lungenerkrankungen bekämpft werden können. Insgesamt sind diese Seuchen weltweit für sieben von zehn Todesfällen verantwortlich. Jährlich fallen ihnen 41 Millionen Menschen zum Opfer, darunter 15 Millionen im besten Lebensalter zwischen 30 und 70 Jahren. Weiterhin stehen Methoden auf der Tagesordnung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden im psychischen Bereich zu fördern. Die Hauptlast der TB und der nicht ansteckenden Krankheiten wird von den Entwicklungsländern getragen, da die meisten Menschen, die unter diesen Seuchen leiden und an ihnen sterben, in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen leben. Aber obwohl TB und die nicht ansteckenden Krankheiten sehr unterschiedlich sind, ist die beste Reaktion auf sie die gleiche: Wir müssen stärkere Gesundheitssysteme aufbauen, die fähig sind, für eine allgemeine Krankenversicherung zu sorgen. Eine solche Versicherung macht Gesundheitsleistungen für alle verfügbar, unabhängig von ihren Lebensumständen.", "en": "Governments Must Stand Up for Health GENEVA – It was just a century ago that the Spanish flu epidemic spread across the world and killed tens of millions of people. Long before the moon landing, the Internet, or the discovery of the Higgs boson, the world was at the mercy of a disease that struck indiscriminately and did not respect national boundaries. The epidemic required an absolutely extraordinary response. A hundred years on, contagious diseases continue to cross borders faster and more efficiently than people or goods. But other epidemics, of chronic and noncommunicable diseases (NCDs), are also a scourge to communities around the world. In fact, in terms of the scale of human suffering and the costs for society, these diseases can be even more devastating than their contagious counterparts. At the United Nations General Assembly in New York, global heads of state are meeting on September 26-27 to highlight two major health threats. On the first day, they will discuss strategies to end tuberculosis (TB), an ancient bacterium that remains the world’s deadliest infectious disease. TB claims more than 4,000 lives per day, and is among the top ten causes of death globally. To make a bad situation worse, it is also a major cause of deaths linked to antimicrobial resistance, as well as the leading killer of people with HIV. Then, on the second day, world leaders will convene to discuss plans to beat leading NCDs such as cancer, diabetes, and cardiovascular and lung disease. Combined, NCDs are responsible for seven out of every ten deaths globally. All told, NCDs kill 41 million people every year, including 15 million people in the prime of their lives, aged 30-70. In addition to confronting TB and NCDs, world leaders will also discuss ways to promote mental health and wellbeing. Developing countries bear the brunt of the TB and NCD epidemics, as most of the people suffering and dying prematurely from these diseases are in low- and middle-income countries. But while TB and NCDs are very different types of health threats, the best response to them is the same: We must build stronger health systems that are capable of delivering universal health coverage (UHC). UHC makes health care accessible to everyone, no matter their circumstances."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Der IWF ist eine nützliche globale Einrichtung, aber er sollte sich nicht hauptsächlich durch die griechischen Steuerzahler (und letztlich die Steuerzahler der Eurozone) finanzieren. Würde Griechenland heute auf die Dienste des IWF verzichten, könnte das Land im nächsten Jahrzehnt viele Milliarden Euro sparen, und auch das Risiko für die europäischen Gläubiger würde sich deutlich verringern. Berücksichtigt man dazu noch die Unfähigkeit des IWF, eine unparteiische Nachhaltigkeitsanalyse der griechischen Schulden durchzuführen, ist es kaum möglich zu behaupten, der Fonds könne auf sinnvolle Weise zu den aktuellen Verhandlungen mit Griechenland beitragen. Man kann das Thema auch noch umfassender betrachten: Griechenland ist nicht das einzige Land, das unter den teuren IWF-Krediten leidet. Auch die irischen und portugiesischen Schulden beim IWF in Höhe von weiteren 23 Milliarden Euro sollten umgeschichtet werden. Werden die IWF-Kredite durch ESM-Finanzierungen ersetzt, sparen die Steuerzahler der Eurozone jährlich mehrere hundert Millionen Euro. Bereits in der Vergangenheit hat die Teilnahme des IWF an den Rettungsprogrammen für Griechenland, Irland und Portugal die Steuerzahler dieser Länder fast neun Milliarden Euro zu viel gekostet. Dieser Fehler kann zwar nicht wieder gut gemacht werden, aber wir sollten ihn korrigieren. Geschieht dies schnell, können immer noch etwa vier Milliarden Euro gespart werden. Vor einigen Jahren hatten die europäischen Einrichtungen vielleicht noch nicht die Kompetenz, um Anpassungsprogramme ohne die Leitung des IWF durchzuführen. Dies ist aber heute anders. Dafür, den IWF jetzt immer noch mit einzubeziehen, gibt es keine guten Gründe mehr – aber es gibt Milliarden guter Gründe, ihn nach Hause zu schicken.", "en": "The IMF is a valuable global institution, but it should not be financed mainly by Greek taxpayers (and pre-financed by eurozone taxpayers). By sending the IMF packing today, Greece might save several billion euros over the next decade, with a commensurate reduction in risk for European creditors. Add to that the IMF’s inability to provide impartial analysis of Greece’s debt sustainability, and it is hard to see how anyone can argue that the Fund can make a contribution to the Greek negotiations today. There is a broader point as well. Greece is not the only country suffering from the high cost of IMF loans. The outstanding IMF loans held by Ireland and Portugal, which amount to another €23 billion, should also be re-financed. If IMF loans are replaced with ESM financing, eurozone taxpayers will save hundreds of millions of euros per year. The IMF’s participation in the rescue programs for Greece, Ireland, and Portugal has already cost taxpayers in those countries nearly €9 billion in excess charges. While that mistake cannot be reversed, it can be rectified. If it is handled quickly enough, some €4 billion could still be saved. A few years ago, European bodies may not have had the expertise to manage adjustment programs without the IMF’s guidance. That is no longer true. There is no good reason to keep the IMF around today – and there are billions of good reasons to send it home."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "I'm not sure that's what an intelligence agency should be aiming for. CA: Ed, there was a story broken in the Washington Post, again from your data. The headline says, \"NSA broke privacy rules thousands of times per year.\" Tell us about that. ES: We also heard in Congressional testimony last year, it was an amazing thing for someone like me who came from the NSA and who's seen the actual internal documents, knows what's in them, to see officials testifying under oath that there had been no abuses, that there had been no violations of the NSA's rules, when we knew this story was coming. But what's especially interesting about this, about the fact that the NSA has violated their own rules, their own laws thousands of times in a single year, including one event by itself, one event out of those 2,776, that affected more than 3,000 people. In another event, they intercepted all the calls in Washington, D.C., by accident. What's amazing about this, this report, that didn't get that much attention, is the fact that not only were there 2,776 abuses, the chairman of the Senate Intelligence Committee, Dianne Feinstein, had not seen this report until the Washington Post contacted her asking for comment on the report. And she then requested a copy from the NSA and received it, but had never seen this before that. What does that say about the state of oversight in American intelligence when the chairman of the Senate Intelligence Committee has no idea that the rules are being broken thousands of times every year? CA: Ed, one response to this whole debate is this: Why should we care about all this surveillance, honestly? I mean, look, if you've done nothing wrong, you've got nothing to worry about. What's wrong with that point of view? ES: Well, so the first thing is, you're giving up your rights. You're saying hey, you know, I don't think I'm going to need them, so I'm just going to trust that, you know, let's get rid of them, it doesn't really matter, these guys are going to do the right thing. Your rights matter because you never know when you're going to need them.", "de": "Ich bin nicht sicher, ob dies das Ziel eines Geheimdienstes sein sollte. CA: Die Washington Post hat einen Artikel gebracht, der ebenfalls auf deinen Daten fußt. Die Schlagzeile lautet: \"Die NSA hat Datenschutzbestimmungen Tausende Male pro Jahr verletzt.\" Erzähl uns darüber. ES: Wir haben bei der Anhörung im Kongressausschuss letztes Jahr auch gehört -- und es hat mich erstaunt, als jemand, der von der NSA kam und die internen Unterlagen gesehen hat und weiß, was darin steht, zu beobachten, wie Beamte unter Eid aussagen, -- dass es keinen Missbrauch gegeben hat, dass die NSA-Bestimmungen nicht verletzt wurden, obwohl wir wussten, dass dieser Artikel kommen würde. Aber was daran besonders interessant ist, an der Tatsache, dass die NSA ihre eigenen Regeln, ihre Gesetze tausende Male in einem einzigen Jahr verletzt, darunter ein Vorfall, der für sich genommen, ein Vorfall unter diesen 2776 Fällen, der über 3000 Menschen betraf. In einem anderen Fall haben sie alle Anrufe in Washington, D.C. abgehört -- aus Versehen. Was an diesem Bericht erstaunlich ist, der für sich genommen nicht viel Aufsehen erregte, ist nicht nur, dass es 2776 Übergriffe gab, sondern, dass die Vorsitzende des Ausschusses für Nachrichtendienste, Dianne Feinstein, den Bericht nicht gesehen hatte, bis die Washington Post sie kontaktierte und um eine Stellungnahme bat. Sie forderte daraufhin eine Kopie von der NSA an und bekam sie, hatte den Bericht aber vorher nie gesehen. Was sagt das über den Zustand der Aufsicht über den amerikanischen Nachrichtendienst, wenn die Vorsitzende des Senatsausschusses für Nachrichtendienste keine Ahnung davon hat, dass die Bestimmungen tausende Male jedes Jahr verletzt werden? CA: Ed, eine Reaktion auf diese ganze Debatte ist: Warum sollte uns die ganze Überwachung etwas ausmachen? Wenn man nichts verbrochen hat, muss man sich auch keine Gedanken machen. Was ist an dieser Einstellung falsch? ES: Der erste Punkt ist: Du verzichtest auf deine Rechte. Du sagst: \"Weißt du, ich glaube, ich werde sie nicht brauchen. Also vertraue ich einfach darauf. Wir schaffen sie ab, es ist nicht wirklich wichtig. Diese Leute werden schon das Richtige tun.\" Eure Rechte sind wichtig, weil ihr nie wisst, wann ihr sie brauchen werdet."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "DiscoMT"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das große Blinzeln CHICAGO – Das weltweite Wachstum wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich gedämpft bleiben, da die Industrieländer damit zu kämpfen haben, ihre Haushalts- und Staatsbilanzen in Ordnung zu bringen, und die aufstrebenden Märkte dabei sind, sich von ihrer Abhängigkeit von der Nachfrage der Industrieländer zu befreien. Während diese Aufräumarbeiten nach der Großen Rezession fortschreiten, ist eines klar: Die globale Nachfrage wird in Zukunft durch die Milliarden von Konsumenten in Afrika, China und Indien entstehen. Doch wird es einige Zeit in Anspruch nehmen, diese Nachfrage zu aktivieren, denn was derzeit auf der Welt für die Konsumenten der Industrieländer produziert wird, kann nicht einfach an die Verbraucher in den Schwellenmärkten geliefert werden, vor allem nicht an die ärmeren unter ihnen. Wenn wir über Milliarden von neuen Konsumenten reden wollen, anstatt über die Millionen, die über ähnliche Einkommen wie die Mittelschicht in den Industrieländern verfügen, müssen wir erkennen, dass viele Konsumenten in den Schwellenmärkten wesentlich geringere Einkommen haben als die Verbraucher in den Industrieländern und unter vollkommen anderen Bedingungen leben. Sie haben andere Bedürfnisse, und die Hersteller weltweit haben sie bis vor kurzem großenteils ignoriert. Doch die Zeiten ändern sich. Immer mehr konzentrieren sich die Hersteller auf Menschen die, wenn sie sich nicht auf der untersten Stufe der Einkommenspyramide befinden, zu den Massen in der Nähe der Basis gehören. Beispielsweise stellt das indische Unternehmen Godrej einen innovativen Kühlschrank her, der auf arme Dorfbewohner abzielt. Frauen in den Dörfern sind häufig gezwungen, mehrmals am Tag zu kochen, weil das von ihnen morgens zubereitete Essen in der Hitze verdirbt.", "en": "The Big Blink CHICAGO – World growth is likely to remain subdued over the next few years, with industrial countries struggling to repair household and government balance sheets, and emerging markets weaning themselves off of industrial-country demand. As this clean-up from the Great Recession continues, one thing is clear: the source of global demand in the future will be the billions of consumers in Africa, China, and India. But it will take time to activate that demand, for what is now being produced around the world for industrial-country consumers cannot simply be shipped to emerging-market consumers, especially the poorer ones among them. If we want to talk about billions of new consumers, rather than the tens of millions who have incomes similar to the middle classes in industrial countries, we must recognize that many emerging-market consumers have much lower incomes than industrial-country consumers, and live in vastly different conditions. Their needs are different, and producers around the world have, until recently, largely ignored them. But times are changing. Increasingly, producers are focusing on people who, if not at the bottom of the income pyramid, comprise the vast numbers nearer the base. For example, an Indian company, Godrej, is making an innovative refrigerator targeted at poor villagers. Village women typically are forced to cook multiple times during the day because the food that they prepare in the morning spoils in the heat."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "Raise your hand if you've ever been asked the question \"What do you want to be when you grow up?\" Now if you had to guess, how old would you say you were when you were first asked this question? You can just hold up fingers. Three. Five. Three. Five. Five. OK. Now, raise your hand if the question \"What do you want to be when you grow up?\" has ever caused you any anxiety. Any anxiety at all. I'm someone who's never been able to answer the question \"What do you want to be when you grow up?\" See, the problem wasn't that I didn't have any interests -- it's that I had too many. In high school, I liked English and math and art and I built websites and I played guitar in a punk band called Frustrated Telephone Operator. Maybe you've heard of us. This continued after high school, and at a certain point, I began to notice this pattern in myself where I would become interested in an area and I would dive in, become all-consumed, and I'd get to be pretty good at whatever it was, and then I would hit this point where I'd start to get bored. And usually I would try and persist anyway, because I had already devoted so much time and energy and sometimes money into this field. But eventually this sense of boredom, this feeling of, like, yeah, I got this, this isn't challenging anymore -- it would get to be too much. And I would have to let it go. But then I would become interested in something else, something totally unrelated, and I would dive into that, and become all-consumed, and I'd be like, \"Yes! I found my thing,\" and then I would hit this point again where I'd start to get bored. And eventually, I would let it go. But then I would discover something new and totally different, and I would dive into that. This pattern caused me a lot of anxiety, for two reasons. The first was that I wasn't sure how I was going to turn any of this into a career.", "de": "Heben Sie die Hand, falls Sie jemals gefragt wurden: \"Was willst du werden, wenn du groß bist?\" Sie schätzen mal, wie alt Sie waren, als man Ihnen diese Frage zum ersten Mal stellte. Zeigen Sie es einfach mit den Fingern. Drei. Fünf. Drei. Fünf. Fünf. Okay. Jetzt heben Sie bitte die Hand, falls die Frage \"Was willst du werden, wenn du groß bist?\" jemals Angst in Ihnen ausgelöst hat. Irgendeine Art von Angst. Ich bin jemand, der diese Frage nie beantworten konnte, \"Was willst du werden, wenn du groß bist?\" Das Problem war nicht, dass ich keine Interessen hatte -- es war eher, dass ich zu viele hatte. In der Highschool mochte ich Englisch, Mathe und Kunst und erstellte Webseiten. Und ich spielte Gitarre in der Punk-Band \"Frustrated Telephone Operator\". Vielleicht haben Sie ja von uns gehört. Nach der Highschool ging es so weiter. Irgendwann begann ich, ein Verhaltensmuster bei mir zu erkennen. Eine Sache weckt mein Interesse und ich tauche darin ein, versinke völlig darin, und ich werde wirklich gut darin, um was es sich auch handelt. Dann kommt der Moment, an dem ich beginne, mich zu langweilen. Meist versuche ich dann, trotzdem dabei zu bleiben, weil ich schon so viel Zeit und Energie investiert habe, und manchmal auch Geld. Doch schließlich überwiegt dieses Gefühl der Langeweile, das Gefühl von \"ja, ich hab's verstanden, es ist keine Herausforderung mehr\" -- gewinnt die Oberhand. Dann muss ich loslassen. Dann weckt erneut etwas mein Interesse, etwas gänzlich anderes, und ich stürze mich in dieses Thema, versinke darin und denke: \"Ja! Endlich habe ich mein Ding gefunden\". Dann komme ich wieder an den Punkt, an dem die Langeweile eintritt. Und schließlich gebe ich die Sache auf. Doch dann entdecke ich etwas völlig neues und komplett anderes und tauche darin ein. Dieses Handlungsmuster löste viele Ängste in mir aus, aus zwei Gründen. Erstens war ich nicht sicher, wie ich auch nur eine meiner Interessen beruflich umsetzen könnte."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "iwslt16"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Wunder Macron PARIS – Vor der französischen Präsidentschaftswahl bat mich der amerikanische Radiosender NPR um ein Interview über das Ergebnis. Bedingung war allerdings, dass das Interview nur stattfinden würde, wenn Marine Le Pen und die extrem rechte Front National gewonnen hätten. Gute Nachrichten, wie eine Niederlage Le Pens, scheinen heutzutage keine Nachricht mehr wert zu sein. Aber die Wahrheit ist, dass der Sieg des pro-europäischen Gemäßigten Emmanuel Macron eine Sensation ist. Als das Vereinigte Königreich im vergangenen Jahr für den Brexit stimmte und in den USA Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewann, sah es danach aus, als wäre der Aufstieg des rechten Populismus, der vor kurzem noch unmöglich schien, plötzlich unaufhaltsam. Und es gab ausreichend Grund zu der Annahme, Frankreich wäre besonders anfällig für die Machtübernahme durch einen rechten Populisten: das Land leidet noch immer unter den Folgen der Krise der Eurozone des vergangenen Jahrzehnts und war in letzter Zeit Zielscheibe mehrerer Terrorattacken. Aber die französischen Wähler, auch diejenigen, deren bevorzugte Kandidaten oder Partei nicht in die zweite Runde kamen, erkannten die Gefahr einer Präsidentin Le Pen und haben Macron einen stabilen Sieg beschert. Der Wahlausgang war ein Zeichen der Reife und der politischen Intelligenz einerseits und eine Lektion für das Vereinigte Königreich und die USA andererseits. (Vielleicht ist das die Tatsache, der NPR nicht ins Auge sehen wollte.) Es hat geholfen, dass Le Pen in der zweiten Wahlkampfdebatte die Fassade einriss, die sie sich mit harter Arbeit aufgebaut hatte. Ihre Bemühungen, die Front National zu rehabilitieren – immerhin hat sie ihren Vater Jean-Marie aus der Partei geworfen, die er selbst gegründet hatte -, waren nur Show. Sie ist die Tochter ihres Vaters und wird es immer bleiben. Aber das Ergebnis der französischen Wahl ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass Le Pen eben Le Pen ist, um den Essayisten Michel de Montaigne zu zitieren, sondern auch, dass Macron Macron ist. Zu einem anderen Zeitpunkt wäre Macrons Jugend und Unabhängigkeit ein großes Hindernis gewesen. Aber bei dem aktuellen Misstrauen gegenüber dem politischen Establishment verkörperte Macron Frankreichs Hoffnung auf Erneuerung. Natürlich hat die französische Präsidentschaftswahl Auswirkungen, die weit über die Grenzen des Landes hinausreichen. Da wäre zuerst das Vereinigte Königreich, wo Premierministerin Theresa May vorgezogene Parlamentswahlen für den kommenden Monat ausgerufen hat, um sich Rückhalt für die nahenden Brexit-Verhandlungen zu holen.", "en": "The Macron Miracle PARIS – Before the just-concluded French presidential election, the United States’ National Public Radio (NPR) requested that I give an interview about the outcome. But there was a catch: the interview would take place only if the far-right National Front’s Marine Le Pen won. It seems that good news, like Le Pen’s defeat, is barely news at all nowadays. But the truth is that the victory of the pro-European centrist Emmanuel Macron is a very big deal. Last year, when the United Kingdom voted to leave the European Union, and the US elected Donald Trump its president, the rise of right-wing populism went from seemingly impossible to seemingly irresistible. And, in many ways, France was primed for a right-wing populist to win power: beyond having been hit hard by the eurozone crises of the past decade, it has lately faced a wave of terrorist attacks. But French voters – including many whose preferred candidate or party didn’t make it to the second round – recognized the perils of letting Le Pen reach the Élysée Palace, and delivered Macron a robust victory. It was a show of maturity and political intelligence, and a lesson to the UK and the US. (Perhaps that is the part NPR didn’t want to face.) It helped that, in the second presidential debate, Le Pen destroyed the façade that she had worked so hard to construct. Her push to “de-demonize” the National Front – in 2015, she even kicked her father, Jean-Marie, out of the party he founded – was all an act. She is, and always will be, her father’s daughter. But the French election played out as it did, to paraphrase the essayist Michel de Montaigne, not just because Le Pen was Le Pen, but also because Macron was Macron. At another time in history, Macron’s youth and independence would have been a major liability. But, in the current environment of mistrust toward the political establishment, Macron offered France the prospect of a kind of renewal. Of course, the implications of the French election extend far beyond the country’s borders. Begin with the UK, where Prime Minister Theresa May’s call for a snap general election next month was intended to strengthen her hand in the upcoming Brexit negotiations."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Das Risiko postpandemischer Instabilität ATLANTA – Angesichts der Tatsache, dass Impfstoffe inzwischen Hoffnungen auf ein Ende der Pandemie aufkommen lassen, nimmt die Zahl der Prognosen über die Welt nach COVID schnell zu. Von Vorstellungen einer wirtschaftlichen Neuordnung bis hin zu Prognosen darüber, wie die Menschen leben, arbeiten und ihre Freizeit gestalten werden: Die Experten tun derzeit ihr Bestes, um aus den Entwicklungen, die das Virus in Gang gesetzt hat, Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung zu ziehen. In den USA sind die meisten Prognostiker – ob an der Wall Street oder in Washington – auf die nahe Zukunft fixiert, d. h. auf die Wahrscheinlichkeit eines stärkeren Wirtschaftswachstums in den USA nach den Massenimpfungen (die mehr Konsumausgaben ermöglichen werden) und dem neuen Konjunkturpaket im Volumen von 1,9 Billionen Dollar. Glücklicherweise haben zwei Ökonomen des Internationalen Währungsfonds den vorherrschenden Konjunkturoptimismus nun um etwas mehr Ausgewogenheit ergänzt. Philip Barrett und Sophia Chen bieten eine längerfristige Perspektive an und weisen darauf hin, dass die politischen Auswirkungen der Pandemie noch ausstehen. Wie sie und Nan Li in einem Blogpost Anfang Februar anmerkten, „strotzt die Geschichte nur so von Beispielen von Seuchenausbrüchen, die einen langen Schatten gesellschaftlicher Nachwirkungen warfen“. Im Allgemeinen zeigen sich die aus derartigen Massentragödien resultierenden gesellschaftlichen Narben erst nach Jahren, und es besteht kein Grund zu der Annahme, dass die Coronapandemie eine Ausnahme sein wird. Dem historischen Muster folgend, verdecken die heutigen Lockdowns, Mobilitätsbeschränkungen und krisenbedingten Zuschaustellungen nationaler Einheit die vollständigen Auswirkungen der Pandemie bisher lediglich. Obwohl die Studie der IWF-Ökonomen noch nicht abgeschlossen ist, würde Ihnen jeder Geheimdienstanalyst, der sich mit der Prognose politischer Ereignisse abgequält hat, raten, ihr zu folgen. Die Erkenntnisse der Studie spiegeln Daten zu 569 Episoden gesellschaftlicher Unruhen in 130 Ländern von den 1980er Jahren bis 2020 sowie zu rund 11.000 internationalen Epidemien und Naturkatastrophen seit 1990 wider. Was können uns die letzten 30-40 Jahre über potenzielle künftige Stabilitätsbedrohungen sagen? Seuchen sind beim Organisieren von Protesten nicht förderlich, und autoritäre Regime zögern nicht, sie zu nutzen, um die politischen Schrauben anzuziehen. Trotzdem zeigen Barrett, Chen und Li, dass ein Seuchenausbruch ungeachtet der dämpfenden Wirkungen, die er zunächst haben mag, ein „erhöhtes Risiko einer bedeutenden Regierungskrise mit sich bringt – eines Ereignisses, das droht, einen Sturz der Regierung herbeizuführen und das normalerweise in den zwei Jahren nach einer schweren Epidemie auftritt“.", "en": "The Risk of Post-Pandemic Instability ATLANTA – With vaccinations raising hopes for an end to the pandemic, predictions about the post-COVID world are multiplying fast. From envisioning a reordered economy to forecasting how people will live, work, and play, experts are doing their best to extrapolate from developments that the virus has put into motion. In the United States, most forecasters, whether on Wall Street or in Washington, are fixated on the short term: namely, the likelihood of higher US economic growth following mass vaccination (which will liberate consumer spending) and a new $1.9 trillion recovery package. Fortunately, two economists at the International Monetary Fund have lent some balance to the prevailing bullishness. Offering a longer-term perspective, Philip Barrett and Sophia Chen point out that the pandemic’s political impact has yet to materialize. As they and Nan Li noted in a blog post in early February, “history is replete with examples of disease outbreaks casting long shadows of social repercussions.” Generally, the social scarring from such mass tragedies doesn’t show up for years, and there is no reason to think that the coronavirus pandemic will be an exception. Following the historical pattern, today’s lockdowns, limited mobility, and crisis-induced displays of national unity have merely masked the pandemic’s full effects. Although the IMF economists’ research is a work in progress, any intelligence analyst who has struggled with forecasting political events would advise you to follow it. Their findings reflect data collected on 569 episodes of social unrest across 130 countries from the 1980s to 2020, as well as around 11,000 international epidemics and natural disasters since 1990. What can the past 30-40 years tell us about potential threats to stability in the future? Contagions aren’t conducive to organizing protests, nor are authoritarian regimes reluctant to use them to tighten the political screws. Nevertheless, Barrett, Chen, and Li show that whatever dampening effects a disease outbreak may have at first, it brings a “heightened risk of a major government crisis – an event that threatens to bring down the government and that typically occurs in the two years following a severe epidemic.”"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "en", "tgt_lang": "de", "translation": {"en": "WAVE receives support under the European's Daphne programme for its project con­ http://www.wave-network.org Nicosia: International conference entific findings were used as backing for the four topics covered at the seminar: domestic and sexual abuse, slavery and forced labour in the home, trafficking in women and prostitu­tion, and rape in armed conflict. Cyprus is also gearing up to prevent domestic violence by organising a conference from 26 to 30 November 2000 in Nicosia; its purpose is to draw up an action plan for the 21st cen­tury. Anyone interested should contact Mary Pyrgos, project coordinator. Beijing + 5: Alternative national reports Address: Pyrgos Congress, PO Box 25307 1308 Nicosia, Cyprus Tel. (357­2) 77 41 57; fax (357-2) 781 03 41 e-mail: pyrgos.comí cytpnet.com.cy In February 1998, the regional government of Andalusia signed an agreement on 'Govern­ment action plans on progress in eradicating violence against women'. The measures were designed to raise awareness in two target groups: the public in general and women who had experienced violence in particular. It was in that context that the Andalusian Women's Institute, responsible for coordinating the measures, organised a forum on violence on 11 and 12 November in Seville; it was attend­ed by professionals from the sectors and social services concerned. The commitments made in Beijing in 1955 will be assessed at an international meeting to be held in June 2000 in New York. Women Action, a federation of non­governmental associations and organisations, has recently set up regional Internet sites, including a European site. Its aim is to take stock, country by country, of the progress achieved on the 12 critical areas which the countries defined in Beijing. With the agreement of the United Nations, Women Action is proposing that the NGOs should pre­pare alternatives to the official reports. Greece: Advisory centre against violence How to outlaw violence? A meeting was or­ganised in Paris on 6 December at the initia­tive of CNIDFF (National Information and Documentation Centre for Women and Fami­lies) where the French, Spanish and Italian participants attempted to answer this ques­tion. The CNIDFF distributed a questionnaire on violence and how it is perceived.", "de": "Für das Ausbildungs- und Sensi- bilisierungsprogramm von Fachleuten, die mit Gewalt konfrontiert sind, erhält WAVE Unterstützung aus dem Programm Daphne der Europäischen Kommission. Spanien: Konkretisierung eines Plans zur Ausmerzung von Gewalt anstaltet. Auch die Zyprioten mobilisieren sich zur Ver­hütung von Gewalt in der Familie und veran­stalten vom 26. bis 30. November 2000 in Ni­kosia eine Konferenz zur Erstellung eines Akti­onsplans für das 21. Jahrhundert. Interessen­ten wenden sich bitte an Mary Pyrgos, Pro­jektkoordinatorin. Peking +5: Bilanz der Gegengutachten nach Ländern Anschrift: Pyrgos Congress, P.O. Box 25307, 1308 Nikosia, Zypern Tel. (357-2) 77 41 57, Fax (357-2) 781 03 41 E-Mail: pyrgos.com@cytanet.com.cy Die andalusische Regionalregierung hatte im Februar 1998 eine Vereinbarung über einen „Aktionsplan der Regierung zur Erzielung von Fortschritten bei der Ausmerzung von Gewalt gegen Frauen\" unterzeichnet. Diese Aktionen sollen zwei Zielgruppen sensibilisieren: die Be­völkerurg im allgemeinen und die Frauen als Opfer von Gewalt im besonderen. In diesem Rahmen hat das andalusische Institut für Frauen, das mit der Koordination der Aktionen beauftragt ist, in Sevilla am 11. und 12. No­vember ein Forum über Gewalt veranstaltet, das sich an die Fachleute der betroffenen Sek­toren und Sozialdienste richtet. Im Juni 2000 soll in New York die internatio­nale Tagung zur Bewertung der in Peking 1995 eingegangenen Verpflichtungen statt­finden. WomenAction, Fachverbände und Nichtregierungsorganisationen sollen regiona­le Internet­Sites u. a. auch in Europa einrich­ten. Ziel ist eine Bestandsaufnahme nach Län­dern über die Fortschritte, die bei den von den Staaten in Peking festgelegten 12 Hauptthe­men erzielt wurden. Im Einvernehmen mit den Vereinten Nationen schlägt WomenAction den Nichtregierungsorganisationen vor, Gegenbe­richte zu den offiziellen Berichten zu erstellen. Griechenland: Beratungszentrum zur Bekämpfung von Gewalt Wie kann man Gewalt kriminalisieren? Genau diese Frage versuchen die französischen, spa­nischen und italienischen Teilnehmer auf einer Konferenz zu beantworten, die am 6. Dezem­ber auf Initiative des nationalen Informations­und Dokumentationszentrums für Frauen und Familien (CNIDFF) in Paris stattgefunden hat. Hierbei wurde ein Fragebogen über Formen von Gewalt und ihre Wahrnehmung verteilt."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "EUbookshop"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Redefreiheit ist keine Lizenz zum Töten NEW YORK – Hadi Matar, der 24-jährige Amerikaner mit libanesischen Wurzeln, der des versuchten Mordes am britischen Autor Salman Rushdie angeklagt ist, scheint allein gehandelt zu haben. Matar bezeichnet sich als Anhänger des verstorbenen Ayatollah Ruhollah Chomeini, des iranischen Religionsführers, der Rushdie nach der Veröffentlichung des Romans Die satanischen Verse im Jahr 1989 in einer Fatwa zum Tode verurteilt hatte. Es gibt jedoch keinerlei Beweis für eine Verbindungen zwischen dem Täter und der iranischen Regierung. Dennoch hat zumindest ein Kommentator den Mordversuch als „staatlich geförderten Terrorismus“ bezeichnet. Diese Beschreibung trifft es ziemlich gut. Vom Staat gefördert heißt nicht vom Staat finanziert und schon gar nicht vom Staat in Auftrag gegeben. Obwohl das Regime im Iran nichts unternommen hat, um Rushdie zu töten, hat es Chomeinis Fatwa nie aufgehoben und trägt eine gewisse Verantwortung für die Taten mörderischer Fanatiker wie Matar. Natürlich wurden Mörder und Möchtegernmörder schon früher von blutrünstigen Texten zu ihren Taten inspiriert. Anders Breivik, der Norweger, der 2011 in einem sozialdemokratischen Sommercamp 69 junge Menschen ermordete, las eifrig Texte, in denen der Untergang der westlichen Zivilisation durch die von europäischen Liberalen geförderte Einwanderung von Muslimen vorhergesagt wird. Sind demnach die Autoren und Blogger, deren Ergüsse Breivik davon überzeugten, dass er zur Rettung des Westens Menschen töten müsse, für seine furchtbaren Taten mitverantwortlich? Über Rushdies Kampf für die Redefreiheit und den Preis, den er für diesen Kampf zahlt, wurde – zurecht – schon viel geschrieben. In den USA schützt die Verfassung rechtsextreme Aktivisten, die sich „im Krieg“ mit Muslimen oder Linken wähnen und diese als existentielle Bedrohung für Amerika und die christliche Lebensweise wahrnehmen, solange diese Kulturkrieger keine „eindeutige und unmittelbare Gefahr“ darstellen. Zwar dürfen sie keiner konkreten Person Gewalt androhen, weil dies eine „echte und unmittelbare Bedrohung“ wäre, aber ihren Hass gegen jede beliebige Glaubensrichtung dürfen sie ungehindert äußern. Das europäischer Recht fasst die Redefreiheit enger. In Frankreich und vielen anderen europäischen Ländern ist es verboten, eine Person oder Gruppe aufgrund von ethnischer Herkunft, Nationalität, Rasse, Religion, Geschlecht, sexueller Ausrichtung oder aufgrund einer Behinderung zu „diffamieren oder zu beleidigen.“ Man darf den Islam, das Christentum oder jede andere Religion abscheulich nennen, aber man darf niemanden wegen seines Glaubens beleidigen.", "en": "Free Speech Is Not a License to Kill NEW YORK – Hadi Matar, the 24-year-old Lebanese-American charged with attempting to murder the British author Salman Rushdie, appears to have been acting on his own. Matar claims to be an admirer of the late Ayatollah Ruhollah Khomeini, the Iranian supreme leader who issued the murderous fatwa against Rushdie in 1989 following the publication of the author’s novel The Satanic Verses. But there is no evidence that the attacker is linked in any way to the Iranian government. Nonetheless, at least one commentator has called the assassination attempt an “act of state-promoted terrorism.” That description sounds about right. State-promoted is not the same as state-sponsored, much less state-directed. Even though the Iranian government has not in fact tried to kill Rushdie, Khomeini’s fatwa still stands, and the state must bear some responsibility for inspiring murderous fanatics like Matar. Killers or would-be killers have been fired up by violent language before, of course. Anders Breivik, the Norwegian who murdered 69 young people at a social-democratic summer camp in 2011, was an avid reader of writers who warned that Muslims, coddled by European liberals, posed a dire threat to Western civilization. Does this mean that individual writers and bloggers whose output convinced Breivik that he should kill to save the West were partly responsible for his horrific deeds? Much has been said, and rightly so, about Rushdie’s defense of free speech, and the price he has paid for his fortitude. In the United States, the Constitution protects right-wing activists who claim to be “at war” with Muslims or leftists, whom they see as an existential menace to America and the Christian way of life, so long as the culture warriors do not create “a clear and present danger.” They may not threaten violence against any individual, because that would pose “a real, imminent threat,” but they can freely spout their hatred of any creed they want. European laws on free speech are tighter. In France, and many other European countries, it is prohibited to “defame or insult” a person or group on the grounds of ethnicity, nationality, race, religion, sex, sexual orientation, or disability. You may say that Islam, Christianity, or any other religion is abominable, but you may not insult an individual for his or her belief."}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"} {"src_lang": "de", "tgt_lang": "en", "translation": {"de": "Wenn man so viel Geld zur Verfügung hat, muss man sich schon sehr anstrengen, um sich stark zu verschulden. Fangen wir mit dem amerikanischen Verbraucher an, der alles auf der Welt konsumiert (was den Vereinigten Staaten dazu verhilft, 25 % der Weltölproduktion zu verschlingen), aber im Wesentlichen nichts spart. Dank Amerikas vergoldetem Finanzsystem können die Verbraucher schicke Autos fast ganz ohne Anzahlung kaufen. Sie können jedes Jahr höhere Schulden auf ihre Häuser aufnehmen und jeden Cent davon ausgeben. Sie können immer früher mit ihren immer geringeren Ersparnissen in den Ruhestand gehen. Dazu braucht man Nerven und Energie. Selbstverständlich hat die US-Regierung auch ihren Anteil daran, und sogar noch mehr. Als Präsident George W. Bush 2001 sein Amt aufnahm, erblickte er riesige Budgetüberschüsse, so weit das Auge reicht. Es war harte Arbeit, eine Verschlechterung der amerikanischen Finanzsituation um fünf Billionen Dollar zu bewerkstelligen. Die Steuernsenkungen waren einfach, aber um die Ausgaben für praktisch jedes Programm zu erhöhen, benötigt man einiges an Gesetzgebung. Sicherlich war die Entscheidung für die Invasion des Irak eine große Hilfe dabei, die Finanzen des Landes in den Abgrund zu stürzen, doch ist das noch lange nicht die ganze Geschichte. Warum ist die Welt dann so undankbar? Vielleicht sind einige Europäer und Japaner darüber aufgebracht, dass die Erträge aus ihren US-Investitionen durchweg so gering ausgefallen sind. Ein Teil des Problems ist der sinkende Dollar, durch den Dollar-Investitionen schlecht aussehen, wenn sie in Yen oder Euro umgerechnet werden. Teilweise ist auch das schlechte Timing am Markt verantwortlich. Viele Europäer haben sich 1999 und 2000 zu Spitzenzeiten in den US-Aktienmarkt eingekauft, nur um jetzt festzustellen, dass sie nach dem Zusammenbruch von 2001 mit großen Verlusten verkaufen müssen. Dasselbe ist den Japanern mit Immobilien passiert. Japanische Finanziers kauften teure Prestigeobjekte, wie das Rockefeller Center in New York und den Pebble Beach Golf Club in Kalifornien, und mussten diese später zu Niedrigstpreisen wieder verkaufen. Diese Fehlinvestitionen waren für die Amerikaner großartig, da sie so wesentlich weniger Schulden bei Ausländern haben, als dies sonst der Fall wäre. Leider kann das nicht immer so weitergehen. Entweder fangen die Ausländer an, in den USA wesentlich höhere Erträge zu verdienen, wodurch die amerikanische Verschuldung ins Unermessliche getrieben würde, oder sie werden sich zurückziehen und woanders investieren. So oder so muss der Fall des Dollars weitergehen. Wie tief kann der Dollar also sinken?", "en": "Going deep into debt when you have that much money to spend takes a lot of hard work. Start with the American consumer, who consumes everything on earth (helping the United States eat up 25% of world oil production) but saves essentially nothing. Thanks to America’s gold-plated financial system, its consumers can buy fancy cars with almost no down payment. They can borrow more and more each year against the value of their homes, and spend every cent. They can retire earlier and earlier on their smaller and smaller savings. It takes nerve and energy to live like that. Of course, the US government does its share, too, and more. When President George W. Bush took office in 2001, he was staring at giant budget surpluses as far as the eye could see. It was hard work engineering a five-trillion-dollar deterioration in America’s fiscal position. Cutting taxes was easy, but hiking spending on virtually every program involves a lot of legislation. Sure, the decision to invade Iraq was a big help in pushing the country’s finances off a cliff, but that is far from the whole story. So why is the world so ungrateful? Maybe some Europeans and Japanese are upset that they have consistently earned such poor returns on their US investments. Part of the problem has been the sinking dollar, which makes dollar investments look bad when translated into yen or euro. Part of the blame also lies with bad market timing. Many Europeans bought into the US stock market at its peak in 1999 and 2000, only to find themselves selling at steep discounts after the collapse of 2001. The same happened to the Japanese in real estate. Japanese financiers bought up pricey trophy properties like Rockefeller Center in New York and the Pebble Beach Golf Club in California, and then had to sell later at rock-bottom prices. These investment failures have been great for Americans, who owe a lot less to foreigners than they would otherwise. Unfortunately, this cannot go on forever. Foreigners are either going to start earning much better returns in the US, pushing American debt levels into unsustainable territory, or else they will pull back and invest elsewhere. Either way, the dollar collapse has to continue. So how low can the dollar sink?"}, "task_type": "doc_trans", "data_name": "news-commentary_v18.1"}