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    "title": "Mishnah Oktzin",
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    "versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]",
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    "versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.<br>Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.<br>Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.<br>Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.<br>Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.<br>Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohn und Moses Auerbach. 1910-1933.",
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        "Seder Tahorot"
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        [
            "Alles, was Griff<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> Der ungenießbare Teil von genießbaren Pflanzen und Lebewesen, an dem sie festgehalten werden können, z. B. der Stiel einer Frucht, der Knochen, an dem Fleisch haftet.</i> und nicht Schutz<sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> Des essbaren Gegenstandes.</i> ist, wird unrein<sup class=\"footnote-marker\">3</sup><i class=\"footnote\"> Wenn der essbare Gegenstand verunreinigt wird, so werden Griff und Schutz ebenfalls unrein, obwohl sie nicht genießbar sind und für sich allein nicht unrein werden könnten.</i> und lässt unrein werden<sup class=\"footnote-marker\">4</sup><i class=\"footnote\"> Durch das Anrühren von Unreinem an Griff oder Schutz kann der essbare Gegenstand unrein werden, obwohl er nicht unmittelbar berührt wurde.</i>, vereinigt sich aber nicht<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Wenn der unrein gewordene essbare Gegenstand ohne den Griff und den Schutz die zur Weiterverunreinigung notwendige Größe eines Eies (vgl. Para XI, 3; Tohor. II, 1) nicht hat, sie aber durch Hinzurechnung von Griff und Hülle erreichen würde. Nach Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת אוכלין ד׳ א׳</span> und Raschi zu Pes. 33b s. v. <span dir=\"rtl\">בכביצה</span>, Raschbam B. b. 80a s. v. <span dir=\"rtl\">ולא משקה</span> kann Genießbares auch in kleinster Quantität unrein werden, so dass hinsichtlich des Unreinwerdens die etwaige Hinzurechnung von Griff und Schutz nicht in Betracht kommt. Aber nach R. Tam in Tos. zu 33b Sabb. 91a s. v. <span dir=\"rtl\">אי</span> u. ö. muss Genießbares auch zum Unreinwerden mindestens Eigröße haben. Dann käme die Hinzurechnung von Griff und Schutz auch hierbei in Betracht.</i>. Schutz, obwohl nicht Griff, wird unrein<sup class=\"footnote-marker\">3</sup><i class=\"footnote\"> Wenn der essbare Gegenstand verunreinigt wird, so werden Griff und Schutz ebenfalls unrein, obwohl sie nicht genießbar sind und für sich allein nicht unrein werden könnten.</i>, lässt unrein werden<sup class=\"footnote-marker\">4</sup><i class=\"footnote\"> Durch das Anrühren von Unreinem an Griff oder Schutz kann der essbare Gegenstand unrein werden, obwohl er nicht unmittelbar berührt wurde.</i> und verunreinigt sich<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Wenn der unrein gewordene essbare Gegenstand ohne den Griff und den Schutz die zur Weiterverunreinigung notwendige Größe eines Eies (vgl. Para XI, 3; Tohor. II, 1) nicht hat, sie aber durch Hinzurechnung von Griff und Hülle erreichen würde. Nach Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת אוכלין ד׳ א׳</span> und Raschi zu Pes. 33b s. v. <span dir=\"rtl\">בכביצה</span>, Raschbam B. b. 80a s. v. <span dir=\"rtl\">ולא משקה</span> kann Genießbares auch in kleinster Quantität unrein werden, so dass hinsichtlich des Unreinwerdens die etwaige Hinzurechnung von Griff und Schutz nicht in Betracht kommt. Aber nach R. Tam in Tos. zu 33b Sabb. 91a s. v. <span dir=\"rtl\">אי</span> u. ö. muss Genießbares auch zum Unreinwerden mindestens Eigröße haben. Dann käme die Hinzurechnung von Griff und Schutz auch hierbei in Betracht.</i>. (Was) nicht Schutz und nicht Griff ist, wird nicht unrein<sup class=\"footnote-marker\">6</sup><i class=\"footnote\"> Durch Verunreinigung des mit ihm verbundenen essbaren Gegenstandes.</i> und lässt nicht unrein werden<sup class=\"footnote-marker\">7</sup><i class=\"footnote\"> Durch seine Verunreinigung verunreinigt er den Gegenstand nicht. Noch weniger verbindet er sich mit ihm.</i>.",
            "Die Wurzeln des Knoblauches, der Zwiebeln und der Kaflote<sup class=\"footnote-marker\">8</sup><i class=\"footnote\"> Kaflot ist eine Lauchart; vgl. Löw, Flora II, 137.</i>, wenn sie noch frisch sind, und ihre Blattkrone<sup class=\"footnote-marker\">9</sup><i class=\"footnote\"> Der Kranz der ehemaligen Blütenblätter.</i>, mag sie frisch oder trocken sein, und die Säule<sup class=\"footnote-marker\">10</sup><i class=\"footnote\"> Nach dem R. Hai zugeschrieb. Kommentar u. Aruch: Das Mittelstück, in dessen oberem Teile der Samen liegt.</i>, soweit sie im Genießbaren ist<sup class=\"footnote-marker\">11</sup><i class=\"footnote\"> Wörtlich: soweit sie entspricht Der Teil, der nicht im Genießbaren liegt, gilt nicht als dessen Schutz; s. die nächste Mischna.</i>, die Wurzeln des Lattichs<sup class=\"footnote-marker\">12</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">חזרים</span> = <span dir=\"rtl\">חזרת</span>, Rasch und Rosch; nach Löw, Aram. Pflanz. 175, pl. von <span dir=\"rtl\">חזרת</span></i>, des Rettichs und der Steckrübe<sup class=\"footnote-marker\">13</sup><i class=\"footnote\"> Nach Löw, Flora I, 515; nach Maim. eine Art Rettich.</i>, …<sup class=\"footnote-marker\">14</sup><i class=\"footnote\"> Hierzu gehören als Nachsatz die Schlussworte der Mischna <span dir=\"rtl\">כר׳ הרי אלו מיטמאין</span>: denn alles Angeführte gilt als Schutz für den genießbaren Teil der Frucht. — Die Worte: „Das sind … vereinigen sich nicht“ und „R. Elasar … Boden“ sind in die Mischna R. Meir’s eingeschoben.</i>. Das sind die Worte R. Meir’s. R. Jehuda sagt: Die Wurzel des großen Rettichs vereinigt sich, aber seine feine Fasern vereinigen sich nicht. Die Wurzel der Fenchelmerke<sup class=\"footnote-marker\">15</sup><i class=\"footnote\"> Nach Löw, Aram. Pflanzennamen, 261.</i>, der Raute<sup class=\"footnote-marker\">16</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora III, 317.</i>, der Feldgemüse und der Gartengemüse, die man ausgerodet hat, um sie (neu) einzusetzen, das Mittelstück der Ähre<sup class=\"footnote-marker\">17</sup><i class=\"footnote\"> An dem die Getreidekörner sitzen.</i>, ihre Hüllblätter<sup class=\"footnote-marker\">18</sup><i class=\"footnote\"> Spelzblätter, die das Getreidekorn umschließen.</i> …<sup class=\"footnote-marker\">15</sup><i class=\"footnote\"> Nach Löw, Aram. Pflanzennamen, 261.</i>. R. Elasar sagt: auch der Staub auf den Wurzeln<sup class=\"footnote-marker\">19</sup><i class=\"footnote\"> So Rasch nach Aruch. <span dir=\"rtl\">סיג</span> soll gleich dem bibl. <span dir=\"rtl\">סיג</span>, Schlacke, sein und hier in Übertragung die Bedeutung von Staub haben. <span dir=\"rtl\">רצפות</span> ist vielleicht als pl. von <span dir=\"rtl\">רצפה</span> Boden, in übertragenem Sinne auf die im Boden liegenden genießbaren Wurzeln gebraucht.</i>. (All) diese werden unrein, lassen unrein werden und vereinigen sich<sup class=\"footnote-marker\">20</sup><i class=\"footnote\"> Weil sie als Schutz des Genießbaren gelten. — Vgl. Mischna 1.</i>.",
            "Folgende werden unrein und lassen unrein werden, vereinigen sich aber nicht<sup class=\"footnote-marker\">21</sup><i class=\"footnote\"> Weil sie wohl Griff, aber nicht Schutz sind; vgl. Mischna 1.</i>: Die Wurzeln des Knoblauchs, der Zwiebeln und der Kaflote<sup class=\"footnote-marker\">8</sup><i class=\"footnote\"> Kaflot ist eine Lauchart; vgl. Löw, Flora II, 137.</i>, wenn sie trocken sind, die Säule<sup class=\"footnote-marker\">10</sup><i class=\"footnote\"> Nach dem R. Hai zugeschrieb. Kommentar u. Aruch: Das Mittelstück, in dessen oberem Teile der Samen liegt.</i>, soweit sie nicht im Genießbaren ist<sup class=\"footnote-marker\">11</sup><i class=\"footnote\"> Wörtlich: soweit sie entspricht Der Teil, der nicht im Genießbaren liegt, gilt nicht als dessen Schutz; s. die nächste Mischna.</i>, der Griff der Rebe<sup class=\"footnote-marker\">22</sup><i class=\"footnote\"> Das Stück der Rebe, mit dem man die Traube hält.</i>, von beiden Seiten<sup class=\"footnote-marker\">23</sup><i class=\"footnote\"> Der daran hängenden Traube.</i> (bis) eine Handbreit lang, der Griff der Traube<sup class=\"footnote-marker\">24</sup><i class=\"footnote\"> Der Stiel der Traube, der an der Rebe sitzt.</i>, in jeder Länge<sup class=\"footnote-marker\">25</sup><i class=\"footnote\"> Der Stiel mag noch so lang sein, er gilt doch noch als zu den Beeren gehöriger Griff. Andererseits gilt auch der dicht an den Beeren sitzende Teil nicht als ihr Schutz, dass er sich etwa mit ihnen zur Eigröße vereinigen könnte.</i>, das Gerippe der leeren Traube<sup class=\"footnote-marker\">26</sup><i class=\"footnote\"> Von der die meisten Beeren abgenommen sind, aber vereinzelte Beeren hängen noch an ihm. Dieses Traubengerippe gilt in jeder Größe als Griff der noch verbliebenen Beeren. S. a. Mischna 5.</i>, der Griff des Dattelbüschels (bis) vier Handbreiten lang<sup class=\"footnote-marker\">27</sup><i class=\"footnote\"> Ein 4 Handbreiten langes Stück des Zweiges, Körner.</i>, der Halm der Ähre (bis) drei Handbreiten lang<sup class=\"footnote-marker\">28</sup>, der Griff von allen (Früchten) die gewöhnlich (mit Sense oder Sichel) abgeschnitten werden, (bis) drei (Handbreiten lang) von denen, die gewöhnlich nicht abgeschnitten werden, ihre Griff und ihre Wurzeln in jeder Länge<sup class=\"footnote-marker\">29</sup><i class=\"footnote\"> Da die Griffe oder Wurzeln abgerissen werden, gelten sie in jeder Länge als Griff; s. a. Anm. 25.</i> und die Granen der Ähren<sup class=\"footnote-marker\">30</sup><i class=\"footnote\"> Zuweilen hält man die Ähren an den Granen; deshalb gelten auch diese als Griff der Körner.</i>. (All) diese werden unrein, lassen unrein werden, vereinigen sich aber nicht<sup class=\"footnote-marker\">21</sup><i class=\"footnote\"> Weil sie wohl Griff, aber nicht Schutz sind; vgl. Mischna 1.</i>.",
            "Folgende werden nicht unrein, lassen nicht unrein werden und vereinigen sich nicht<sup class=\"footnote-marker\">31</sup><i class=\"footnote\"> Weil sie weder als Griff noch als Schutz gelten.</i>: Die Wurzeln der Kohlstengel<sup class=\"footnote-marker\">32</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora I, 483.</i> und die wiederausschlagenden Wurzeln<sup class=\"footnote-marker\">33</sup><i class=\"footnote\"> Die man nach der Ernte in der Erde lässt, damit sie wieder ausschlagen (Maim.).</i> des Mangold und der weißen Rübe<sup class=\"footnote-marker\">34</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora I, 487.</i>, was gewöhnlich geschnitten wird, auch wenn es ausgerissen wurde<sup class=\"footnote-marker\">35</sup><i class=\"footnote\"> Wenn die Früchte gewöhnlich abgeschnitten werden, gelten die Wurzeln auch dann nicht als Griff, wenn sie mit herausgezogen wurden und die Frucht an ihnen gehalten wird.</i>. R. Jose erklärt bei allen<sup class=\"footnote-marker\">36</sup><i class=\"footnote\"> Anderen, die gewöhnlich geschnitten werden und bei Mangoldwurzeln.</i> für unrein<sup class=\"footnote-marker\">37</sup><i class=\"footnote\"> Sie gelten als Griff, so dass sie selbst unrein werden und die Frucht unrein werden lassen können. S. Anm. 3 u. 4.</i>, aber bei den Wurzeln der Kohlstengel und der weißen Rübe für rein<sup class=\"footnote-marker\">38</sup><i class=\"footnote\"> D. h. sie können nicht unrein werden und werden lassen, weil sie nicht als Griff gelten. S. Anm. 3 u. 4.</i>.",
            "Alle Griffe von genießbaren (Früchten), die man auf der Tenne zertreten<sup class=\"footnote-marker\">39</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">√בסס</span> findet sich sonst nicht in der Mischna, ist wohl gleich der biblischen <span dir=\"rtl\">√בוס</span>, von dem das auch biblische <span dir=\"rtl\">תבוסה</span> abgeleitet ist.</i> hat, sind rein<sup class=\"footnote-marker\">38</sup><i class=\"footnote\"> D. h. sie können nicht unrein werden und werden lassen, weil sie nicht als Griff gelten. S. Anm. 3 u. 4.</i>. R. Jose erklärt (sie) für unrein<sup class=\"footnote-marker\">37</sup><i class=\"footnote\"> Sie gelten als Griff, so dass sie selbst unrein werden und die Frucht unrein werden lassen können. S. Anm. 3 u. 4.</i>. — Der Stengel einer Traube<sup class=\"footnote-marker\">40</sup><i class=\"footnote\"> Eine der kleinen Verästelungen, an denen die Beeren sitzen.</i>, die man (von Beeren) entblößte, ist rein<sup class=\"footnote-marker\">41</sup><i class=\"footnote\"> Gilt nicht als Griff; s. Anm. 38.</i>. Blieb eine Beere daran, so ist er unrein<sup class=\"footnote-marker\">42</sup><i class=\"footnote\"> Da er als Griff gilt; s. Anm. 37.</i>. Der Stiel einer Dattel<sup class=\"footnote-marker\">43</sup><i class=\"footnote\"> Der am Dattelbüschel sitzende Stiel, der die einzelnen Datteln hält. Löw, Flora II, S. 333.</i>, den man (von Datteln) entblößte, ist rein<sup class=\"footnote-marker\">41</sup><i class=\"footnote\"> Gilt nicht als Griff; s. Anm. 38.</i>, blieb eine Dattel daran, ist er unrein<sup class=\"footnote-marker\">42</sup><i class=\"footnote\"> Da er als Griff gilt; s. Anm. 37.</i>. Und ebenso bei Hülsenfrüchten: eine Schote, die man entleerte, ist rein<sup class=\"footnote-marker\">44</sup><i class=\"footnote\"> Da sie weder als Griff noch als Schutz gilt.</i>. Blieb ein Kügelchen<sup class=\"footnote-marker\">45</sup><i class=\"footnote\"> Die eigentliche Hülsenfrucht.</i> drin, ist sie unrein<sup class=\"footnote-marker\">46</sup><i class=\"footnote\"> Da sie als Schutz gilt, kann sie selbst unrein werden, werden lassen und sich mit der Frucht vereinigen; s. Anm. 3 u. 4. So nach Raschi, Tos. zu Chul. 119a, Maim., Kommentar, Rasch. Nach Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ טמאת אוכלין ה׳ ט׳</span> scheint die Schote nur als Griff zu gelten, mit dem man die in ihr angewachsenen Früchte hält; s. <span dir=\"rtl\">תוי״ט</span> s. v. <span dir=\"rtl\">ומטמא</span></i>, R. Elasar ben Asarja erklärt bei Bohnen für rein<sup class=\"footnote-marker\">47</sup><i class=\"footnote\"> Da die verhältnismäßig großen Bohnen die Schote weder zum Schutz noch zum Angefasstwerden nötig haben; s. Anm. 46.</i>, aber bei (anderen) Hülsenfrüchten für unrein<sup class=\"footnote-marker\">48</sup><i class=\"footnote\"> Vgl, Anm. 46.</i>, weil man (die Schote) bei ihrer Berührung<sup class=\"footnote-marker\">49</sup><i class=\"footnote\"> Wenn man die anderen Hülsenfrüchte in der Schote in die Hand nimmt, ist es angenehm, dass sie noch in der Schote sind, weil sie durch die Schote vor Staub geschützt werden, oder weil man sie bequemer greifen kann; s. Anm. 46.</i> wünscht.",
            "Die Stiele von (frischen) und trockenen Feigen, von Süßholz<sup class=\"footnote-marker\">50</sup><i class=\"footnote\"> Nach Löw, Flora II, 391 f.; nach Maim. u. Rasch eine Feigenart.</i> und Karoben<sup class=\"footnote-marker\">51</sup><i class=\"footnote\"> Karobe oder Johannisbrotbaum s. Löw, Flora II, S. 393 ff.</i> werden unrein, lassen unrein werden und vereinigen sich<sup class=\"footnote-marker\">52</sup><i class=\"footnote\"> Weil diese Stiele zuweilen mit der Frucht gegessen werden, gelten sie als Teil der Frucht (Rasch).</i>. R. Jose sagt: auch der Stiel vom Kürbis. — Die Stiele von Birnen, Krustumilen<sup class=\"footnote-marker\">53</sup><i class=\"footnote\"> Eine Birnenart; s. Löw II, 237.</i>, Mispeln<sup class=\"footnote-marker\">54</sup><i class=\"footnote\"> Nach Löw, Flora III, S. 244. — <span dir=\"rtl\">פריש</span> wird gewöhnlich als Quitte erklärt; vgl. Löw, III, S, 241 f.</i>, der Stiel des Kürbis in Handbreitenlänge<sup class=\"footnote-marker\">55</sup><i class=\"footnote\"> Gilt bis zu dieser Länge von der Frucht an gerechnet als Griff.</i>, der Artischoke<sup class=\"footnote-marker\">56</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora I, 408.</i> in Handbreitenlänge<sup class=\"footnote-marker\">55</sup><i class=\"footnote\"> Gilt bis zu dieser Länge von der Frucht an gerechnet als Griff.</i>, R. Elasar ben R. Zadok sagt: (in der Länge von) zwei Handbreiten<sup class=\"footnote-marker\">55</sup><i class=\"footnote\"> Gilt bis zu dieser Länge von der Frucht an gerechnet als Griff.</i>, diese<sup class=\"footnote-marker\">57</sup><i class=\"footnote\"> Die Stiele von Birnen und von den später genannten Früchten gelten als Griff, aber nicht als Schutz.</i> werden unrein und lassen unrein werden, vereinigen sich aber nicht. Alle übrigen Stiele werden nicht unrein und lassen nicht unrein werden<sup class=\"footnote-marker\">58</sup><i class=\"footnote\"> Da sie weder als Schutz noch als Griff gelten.</i>."
        ],
        [
            "Wenn man Oliven mit ihren Blättern<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">טרף</span> Blatt, in der Mischna nur hier, im Aram. <span dir=\"rtl\">טרפא</span></i>, eingelegt<sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> In Wein oder Essig.</i> hat, sind (sie)<sup class=\"footnote-marker\">3</sup><i class=\"footnote\"> Die Blätter.</i> rein<sup class=\"footnote-marker\">4</sup><i class=\"footnote\"> Nehmen keine Unreinheit an, da sie nicht als Teil der Frucht gelten.</i>, weil man sie (mit ihnen) nur des Aussehens wegen eingelegt hat<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Die Blätter dienen nur zur Verzierung.</i>. Der Flaum<sup class=\"footnote-marker\">6</sup><i class=\"footnote\"> Die feinen Härchen auf der Schale.</i> der Gurke und ihre Krone<sup class=\"footnote-marker\">7</sup><i class=\"footnote\"> Der Rest der Blütenblätter oben an der Gurke.</i> sind rein<sup class=\"footnote-marker\">8</sup><i class=\"footnote\"> Da sie weder als Schutz noch als Griff gelten. Vgl. I, 1.</i>. R. Jehuda sagt: Solange (die Gurke) vor dem Händler liegt, sind sie<sup class=\"footnote-marker\">9</sup><i class=\"footnote\"> Flaum und Krone.</i> unrein<sup class=\"footnote-marker\">10</sup><i class=\"footnote\"> Der Händler betrachtet sie als Schutz gegenüber den betastenden Händen der Käufer (Maim., Rasch).</i>.",
            "Alle Kerne<sup class=\"footnote-marker\">11</sup><i class=\"footnote\"> Nach Löw, Flora II, 339 <span dir=\"rtl\">גלעינה</span> wie das syrische <span dir=\"rtl\">גלעא</span> = <span dir=\"rtl\">גרעין</span></i> werden unrein und machen unrein, vereinigen sich aber nicht<sup class=\"footnote-marker\">12</sup><i class=\"footnote\"> Vgl. I, 1. — Obwohl die Kerne nicht zum Anfassen der Früchte dienen, werden sie hinsichtlich der Unreinheit wie Griffe behandelt. Maim. — Nach <span dir=\"rtl\">תפארת ישר׳</span>, weil sie der Frucht den Halt geben. S. a. Anm. 14.</i>. Der Kern einer frischen Dattel<sup class=\"footnote-marker\">13</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">רוטב</span> ist frische Dattel; vgl. Teb. jom III, 6 <span dir=\"rtl\">תמרים רטובות</span></i>, vereinigt sich (mit ihr)<sup class=\"footnote-marker\">14</sup><i class=\"footnote\"> Er gilt als Schutz (vgl. I, 1), nach Maim., weil ohne ihn die frische Dattel zusammenfällt; nach Rasch gilt er als Fruchtteil, weil sein Saft ausgesogen wird.</i>, obwohl er heraus ragt<sup class=\"footnote-marker\">15</sup><i class=\"footnote\"> Obwohl er nicht mehr ganz in der Frucht ist; so nach Maim.; nach Rasch, auch wenn er ganz herausgenommen ist; vgl. Anm. 14 u. 18.</i>, (der) einer getrockneten vereinigt sich nicht<sup class=\"footnote-marker\">16</sup><i class=\"footnote\"> Weil die Dattel auch ohne ihn nicht zusammenfällt, oder weil der Kern der getrockneten Dattel keinen richtigen Saft hat. S. Anm, 14.</i>. Deshalb vereinigt sich die Kernhülle<sup class=\"footnote-marker\">17</sup><i class=\"footnote\"> So nach unseren Ausgaben und M. <span dir=\"rtl\">חותל</span>; vgl. Ez. 16, 4 <span dir=\"rtl\">ואחתל לא חתלת</span> Nach Maim.: Weil bei der trockenen Dattel nicht der Kern, sondern die hart gewordene, von ihm losgelöste Haut das Fruchtfleisch hält, gilt sie als Schutz der Frucht, während bei der frischen Dattel der Kern und nicht die an ihm haftende Kernhülle das Zusammenfallen der Frucht verhindert. — Rasch liest mit Aruch und der einen La. in dem R. Hai zugeschriebenen Kommentar <span dir=\"rtl\">חותם</span> und erklärt es als den Stempel am Stiel der Dattel; vgl. Toh. X, 5. Doch bemerkt er selbst, dass nach seiner Erklärung das Wort <span dir=\"rtl\">לפיכך</span> schwer zu verstehen ist.</i> der getrockneten Dattel, aber die der frischen nicht. Ein Kern, der zum Teil herausragt<sup class=\"footnote-marker\">18</sup><i class=\"footnote\"> Nach Maim. ist dieser Satz die Erklärung zu dem obigen <span dir=\"rtl\">אע״פ שיוצאה</span>. Nach Rasch besagt er: wenn ein Teil der frischen Dattel gegessen ist, der Kern steckt aber noch in dem Rest, so gilt nur der noch in diesem Rest steckende Teil als Schutz.</i>, vereinigt sich, so weit er in dem Genießbaren<sup class=\"footnote-marker\">19</sup><i class=\"footnote\"> Dem Fruchtfleisch.</i> sitzt. Ein Knochen, an dem Fleisch haftet, vereinigt sich<sup class=\"footnote-marker\">20</sup><i class=\"footnote\"> Mit dem Fleisch zur Eigröße, da er als sein Schutz gilt.</i>, soweit das Genießbare<sup class=\"footnote-marker\">21</sup><i class=\"footnote\"> Das Fleisch.</i> reicht. War es nur von einer Seite an ihm, da sagt R. Ismael<sup class=\"footnote-marker\">22</sup><i class=\"footnote\"> So die Ausgaben, T. u. M.; Rasch, Rosch, Bart. lesen <span dir=\"rtl\">ר׳ שמעון</span></i>: man betrachtet es so, als ob (das Fleisch) ihn rings umgibt<sup class=\"footnote-marker\">23</sup><i class=\"footnote\"> Wenn das Fleisch so dick ist, dass man aus ihm einen Fleischring um den Knochen bilden könnte, so würde sich der ganze Knochenteil mit dem Fleisch vereinigen, der von diesem Ring eingeschlossen werden könnte. Nach Tosefta II, 5 brauchte der Fleischring nur die Dicke eines Webefadens zu haben.</i>. Aber die Weisen sagen: (nur der Teil des Knochens) am Genießbaren vereinigt sich, wie<sup class=\"footnote-marker\">24</sup><i class=\"footnote\"> Nach Maim.: und zwar vereinigt sich nur eine so dünne Schicht von dem Knochen mit dem an ihm sitzenden Fleisch wie die zarten Blätter der drei Gartengemüse. — Nach Rasch sagt die Mischna: so wie es auch bei den drei Gartengemüsen der Fall ist, dass sich von den ungenießbaren Teilen das mit dem Genießbaren vereinigt, was mit ihm zusammengewachsen ist. — Nach dieser Auffassung würde statt <span dir=\"rtl\">כגון</span> besser <span dir=\"rtl\">וכן</span> stehen, wie R. Elijahu von Wilna emendiert. — Nach Tosefta II, 3, 4 vereinigt sich von dem hohlen Knochen und dem Stengel der 3 Gemüsearten der unter dem Genießbaren sitzende Teil bis zum Hohlraum, von dem nicht hohlen Knochen die oberste Schicht.</i> Pfefferkraut<sup class=\"footnote-marker\">25</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora II, 103 u. 105; s. a. Sabb. 128a.</i>, Ysop und Thymian<sup class=\"footnote-marker\">25</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora II, 103 u. 105; s. a. Sabb. 128a.</i>.",
            "Wenn beim Granatapfel und Melone ein Teil verfault ist, so vereinigt er sich nicht<sup class=\"footnote-marker\">26</sup><i class=\"footnote\"> Mit dem nicht verfaulten Teil der Frucht zur Eigröße, da er selbst ungenießbar ist und für den nicht verfaulten Teil weder Schutz noch Griff ist.</i>, auch wenn (die Frucht) auf beiden Seiten unversehrt, nur in der Mitte verfault ist, vereinigt sich (der verfaulte Teil) nicht. Die Spitze des Granatapfels<sup class=\"footnote-marker\">27</sup><i class=\"footnote\"> Maim. erklärt: An den Schalen der Granatäpfel ist eine Art Kelch, der den oberen Teil des Granatapfels umgibt. An seinem Rande sind Zacken, die den Zähnen eines Kammes ähnlich sind. Deshalb wird der Kelch „Kamm“ genannt … Wird er abgeschält und weggeworfen, so werden die Kerne des Granatapfels noch nicht aufgedeckt. Deshalb betrachtet ihn R. Elasar nicht als Schutz. Wenn dieser Kelch abgeschält ist, so findet sich auch bei ihnen (wohl wie beim Etrog) eine gelbliche Erhöhung, der Spitze der Brustwarzen ähnlich, die sich auf dem Granatapfel erhebt. Sie heißt „Spitze des Granatapfels“ <span dir=\"rtl\">פיטמא של רמון</span>. Wenn man nun diese Spitze abschneidet, aber nicht bis zu ihrer Wurzel, so deckt man auch dann noch nicht die Kerne auf. Der Kelch ist auch nach völliger Reife der Granatäpfel ganz angefüllt mit feinen gelben Blütenblättern. Das ist die hier erwähnte Blüte.</i> vereinigt sich<sup class=\"footnote-marker\">28</sup><i class=\"footnote\"> Da sie als Schutz des Granatapfels gilt.</i>, aber seine Blüte<sup class=\"footnote-marker\">27</sup><i class=\"footnote\"> Maim. erklärt: An den Schalen der Granatäpfel ist eine Art Kelch, der den oberen Teil des Granatapfels umgibt. An seinem Rande sind Zacken, die den Zähnen eines Kammes ähnlich sind. Deshalb wird der Kelch „Kamm“ genannt … Wird er abgeschält und weggeworfen, so werden die Kerne des Granatapfels noch nicht aufgedeckt. Deshalb betrachtet ihn R. Elasar nicht als Schutz. Wenn dieser Kelch abgeschält ist, so findet sich auch bei ihnen (wohl wie beim Etrog) eine gelbliche Erhöhung, der Spitze der Brustwarzen ähnlich, die sich auf dem Granatapfel erhebt. Sie heißt „Spitze des Granatapfels“ <span dir=\"rtl\">פיטמא של רמון</span>. Wenn man nun diese Spitze abschneidet, aber nicht bis zu ihrer Wurzel, so deckt man auch dann noch nicht die Kerne auf. Der Kelch ist auch nach völliger Reife der Granatäpfel ganz angefüllt mit feinen gelben Blütenblättern. Das ist die hier erwähnte Blüte.</i> vereinigt sich nicht<sup class=\"footnote-marker\">29</sup><i class=\"footnote\"> Da sie nicht als Schutz gilt, sondern als Schutz auf dem Schutz, nämlich der Spitze. S. Raschi zu Chul. 118b. Doch gilt die Blüte als Griff, so dass sie unrein wird und verunreinigt. Das gleiche gilt nach dem ersten, nicht genannten Lehrer auch für den „Kamm“ (vgl. Anm. 27). So nach R. Sa’adja in <span dir=\"rtl\">מ״ש</span>. Nach <span dir=\"rtl\">תוי״ט</span> wird der Kamm wie die Spitze betrachtet.</i>. R. Elieser sagt: Auch der Kamm<sup class=\"footnote-marker\">27</sup><i class=\"footnote\"> Maim. erklärt: An den Schalen der Granatäpfel ist eine Art Kelch, der den oberen Teil des Granatapfels umgibt. An seinem Rande sind Zacken, die den Zähnen eines Kammes ähnlich sind. Deshalb wird der Kelch „Kamm“ genannt … Wird er abgeschält und weggeworfen, so werden die Kerne des Granatapfels noch nicht aufgedeckt. Deshalb betrachtet ihn R. Elasar nicht als Schutz. Wenn dieser Kelch abgeschält ist, so findet sich auch bei ihnen (wohl wie beim Etrog) eine gelbliche Erhöhung, der Spitze der Brustwarzen ähnlich, die sich auf dem Granatapfel erhebt. Sie heißt „Spitze des Granatapfels“ <span dir=\"rtl\">פיטמא של רמון</span>. Wenn man nun diese Spitze abschneidet, aber nicht bis zu ihrer Wurzel, so deckt man auch dann noch nicht die Kerne auf. Der Kelch ist auch nach völliger Reife der Granatäpfel ganz angefüllt mit feinen gelben Blütenblättern. Das ist die hier erwähnte Blüte.</i> ist rein<sup class=\"footnote-marker\">30</sup><i class=\"footnote\"> Wird nicht unrein und verunreinigt nicht. Er gilt nicht einmal als Griff. — Nach R. Sa’adja in <span dir=\"rtl\">מ״ש</span> sagt R. Elieser: Weder die Blüte noch der Kamm gelten auch nur als Griff, während sie nach dem ersten Lehrer beide als Griff betrachtet werden. Nach <span dir=\"rtl\">תוי״ט</span> sagt R. Elieser: Auch der Kamm, der doch nach dem ersten Lehrer sogar als Schutz betrachtet wird, gilt nicht als Griff und gewiss nicht die Blüte.</i>.",
            "Alle Schalen<sup class=\"footnote-marker\">31</sup><i class=\"footnote\"> Die das Genießbare unmittelbar umschließen, wie die meisten Fruchtschalen und Eierschalen. Aber die äußere Schale der Nüsse gelten nicht als Schutz der Frucht, da sie Hülle auf der Hülle <span dir=\"rtl\">שומר ע״ג שומר</span> sind. Rasch und Rosch.</i> werden unrein, verunreinigen und vereinigen sich. R. Jehuda sagt: An der Zwiebel sind drei<sup class=\"footnote-marker\">32</sup><i class=\"footnote\"> Die meisten Ausgaben haben fälschlich <span dir=\"rtl\">שלשה</span>; s. a. <span dir=\"rtl\">מ״ש</span>.</i> Schalen. Die innere<sup class=\"footnote-marker\">33</sup><i class=\"footnote\"> Die nicht Schutz der Frucht, sondern selbst genießbar ist. S. Raschi Chul. 119b.</i> vereinigt sich, mag sie unversehrt oder durchlöchert<sup class=\"footnote-marker\">34</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">√קדר</span> durchbohren; vgl. Erub. V, 4.</i> sein; die mittlere vereinigt sich, wenn sie unversehrt ist, vereinigt sich aber nicht, wenn sie durchlöchert ist<sup class=\"footnote-marker\">35</sup><i class=\"footnote\"> Die mittlere Schale gilt als Schutz des genießbaren Zwiebelteiles, aber nur wenn sie unversehrt ist. — Nach <span dir=\"rtl\">תפארת ישראל</span> gilt sie durchlöchert immerhin als Griff.</i>; die äußere ist in beiden Fällen rein<sup class=\"footnote-marker\">36</sup><i class=\"footnote\"> Vereinigt sich nicht mit dem Genießbaren. Nach Raschi Chul. 119a, weil sie Hülle auf der Hülle ist. Danach könnte sie aber als Griff gelten. — Doch besagt der Ausdruck <span dir=\"rtl\">טהורה</span> eher, dass sie vollkommen rein ist, also nicht einmal als Griff gilt. S. <span dir=\"rtl\">תפארת ישר׳</span> und <span dir=\"rtl\">מ״א</span>.</i>.",
            "Wenn man zum Kochen zerschneidet<sup class=\"footnote-marker\">37</sup><i class=\"footnote\"> Z. B. Fleisch oder Zwiebeln.</i>, aber noch nicht ganz durchgeschnitten<sup class=\"footnote-marker\">38</sup><i class=\"footnote\"> Zu <span dir=\"rtl\">√מרק</span> vgl. Jom. III, 4; Tamid IV, 2; Ohal. XIII, 3; Mikw. X, 1. Nach Fleischer bei Levy soll aus der ursprünglichen Bedeutung „glätten“, „fertig machen“ entstanden sein. Hier hat es wohl diese Bedeutung; nach Ben Jehuda, Thes. ist es ein bes. Stamm. Vgl. das assyr. maraku zerreiben (Ges.-Buhl).</i> hat, so gilt<sup class=\"footnote-marker\">39</sup><i class=\"footnote\"> Das noch nicht ganz zerschnittene Verbindungsteilchen der einzelnen Stücke.</i> es nicht als Verbindung<sup class=\"footnote-marker\">40</sup><i class=\"footnote\"> Weil man weiß, dass beim Kochen auch dies Teilchen auseinander geht. Man wollte also gar nicht, dass die Verbindung auch jetzt hält. — Durch Verunreinigung des einen Stückes, wird das andere nicht unrein.</i>, zum Einlegen<sup class=\"footnote-marker\">41</sup><i class=\"footnote\"> In Essig oder in andere Flüssigkeiten.</i> und zum Sieden<sup class=\"footnote-marker\">42</sup><i class=\"footnote\"> So nach der gewöhnlichen Auffassung, dass <span dir=\"rtl\">שלוק</span> verstärktes Kochen bedeutet. Danach müsste man erklären: durch das starke Kochen schrumpft das Fleisch zusammen und das schon gelockerte Verbindungsstück verhärtet sich wieder. — Doch ist die Mischna leichter zu verstehen, wenn hier <span dir=\"rtl\">שלוק</span> die Bedeutung von leichtem Ankochen hat. Vgl. hierzu Tosaf. und Ran zu Ned. 49a; <span dir=\"rtl\">תוס׳ רע״ק</span> zu Ned. VI, 1; sowie <span dir=\"rtl\">פירוש הארוך</span> des R. Elia von Wilna zu Terum. X, 11; s. a. <span dir=\"rtl\">מ״ש</span>. — Dann würde die Mischna besagen: Beim leichten Kochen bleibt das Verbindungsstück erhalten und gilt deshalb als Verbindung.</i>, oder um es auf den Tisch zu legen<sup class=\"footnote-marker\">43</sup><i class=\"footnote\"> Man schneidet in die Speise ein, um sie mit den Einschnitten, aber zum Teil noch verbunden auf den Tisch zu legen.</i>, so gilt es<sup class=\"footnote-marker\">39</sup><i class=\"footnote\"> Das noch nicht ganz zerschnittene Verbindungsteilchen der einzelnen Stücke.</i> als Verbindung<sup class=\"footnote-marker\">44</sup><i class=\"footnote\"> Durch die Verunreinigung des einen Stückes, wird auch das andere unrein.</i>. Hatte man begonnen, auseinander zu schneiden, so besteht (für das Stück) Speise, mit dem man begonnen hat, keine Verbindung<sup class=\"footnote-marker\">45</sup><i class=\"footnote\"> Es lagen mehrere noch etwas verbundene Stücke da, eines hat man bereits ganz abgeschnitten, so ist die Verbindung nur für dieses Stück gelöst. Für die anderen besteht sie noch weiter, obwohl man die Absicht hat, auch sie ganz abzuschneiden; s. a. Rasch.</i>. Die Nüsse, die man aneinander gereiht<sup class=\"footnote-marker\">46</sup><i class=\"footnote\"> Nach Maim., Komment, und Rosch schnitt man Nüsse mit den dünnen Zweigen ab, flocht die Zweige ineinander und hing diese geflochtenen Nusszweige auf <span dir=\"rtl\">√אמן</span> erklären sie: aufziehen, nach Est. 2, 7 <span dir=\"rtl\">ויהי אומן את הדסה</span>. Nach Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת אוכלין ו׳ י״א</span> schnitt man die Nüsse mit den Stielen ab und flocht sie zu einer Art Kette. — Alle Teile der Kette gelten als Griff für die Nüsse, auch die eine Nuss für die andere. (Rosch). S. a. <span dir=\"rtl\">תפארת ישראל</span>, Anm. zu Note 56.</i>, die Zwiebeln, die man zusammen gebündelt<sup class=\"footnote-marker\">47</sup><i class=\"footnote\"> In ähnlicher Weise wie die Nüsse wurden die Zwiebeln, die mit ihren Blättern abgepflückt waren, zusammengebunden. <span dir=\"rtl\">√חמר</span> aufhäufen; vgl. Ex. 8, 10 <span dir=\"rtl\">ויצברו אותם המרים המרים</span>.</i> hat, gelten als Verbindung. Begann man die Nüsse abzulösen<sup class=\"footnote-marker\">48</sup><i class=\"footnote\"> Aus der Nusskette.</i> und die Zwiebeln abzuschälen<sup class=\"footnote-marker\">49</sup><i class=\"footnote\"> Aus dem Zwiebelgeflecht. <span dir=\"rtl\">√קלף = קלף</span>; vgl. Ma’asrot I, 6.</i>, so hört die Verbindung auf<sup class=\"footnote-marker\">50</sup><i class=\"footnote\"> Auch für den Teil der einzelnen Frucht, der noch nicht abgetrennt ist. Nach Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת אוכלין י׳ י״א</span> gilt die Verbindung auch nicht mehr für die übrigen Früchte. Nach <span dir=\"rtl\">תפארת ישר׳</span> gilt sie für diese auch weiter; s. a. Anm. 45. — Im Komment, bezieht Maim. diesen Satz nicht auf den vorangehenden. Er erklärt: Wenn man die einzelnen Nüsse oder Zwiebeln schält, so gilt die Schale nicht mehr als Schutz <span dir=\"rtl\">שומר</span> (vgl. I, 1) auch wenn man sie nachträglich wieder um die geschälte Frucht legt, da die Schale nur dann als Hülle gilt, wenn sie von Natur mit der Frucht verbunden ist.</i>. — Für die Nüsse und die Mandeln bleibt die Verbindung<sup class=\"footnote-marker\">51</sup><i class=\"footnote\"> Dieser Satz will sicher angeben, wie lange die Fruchtschalen als Schutz der Frucht gelten.</i>, bis man (die Schalen) zerschlägt<sup class=\"footnote-marker\">52</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">√רסס</span> vgl. Am. 6, 11. Maim. Erklärt <span dir=\"rtl\">רצן√ שירצץ = שירסס </span> ganz zerschlagen. Er will damit wohl sagen: Wenn man die Schalen der Nüsse oder Mandeln zerschlägt, so gelten sie noch so lange als schützende Hülle, als sie nicht ganz zertrümmert sind; so lange sie nur gebrochen sind, gelten sie als Hülle. S. a. <span dir=\"rtl\">כ״מ</span> zu <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת אוכלין ו׳ א׳</span>.</i>.",
            "Bei einem weich gekochten Ei<sup class=\"footnote-marker\">53</sup><i class=\"footnote\"> Vgl. Sabb. III, 3.</i> (gilt die Schale als Verbindung), bis man es aufschlägt<sup class=\"footnote-marker\">54</sup><i class=\"footnote\"> Maim. erklärt <span dir=\"rtl\">יגוס</span>: aufschneidet. <span dir=\"rtl\">√גסס</span> ist nach Aruch compl. = arab. <span dir=\"rtl\">גֹש</span>. Man öffnet das ganz wenig gekochte Ei, an einer Stelle, um es auszutrinken. Jetzt bildet die Schale keinen Schutz mehr, da das noch flüssige Ei durch die Öffnung ausfließen kann. M. in den Talmudausgaben und ed. Dér. liest mit Rasch und Rosch <span dir=\"rtl\">יגוס</span>. Doch hatte <span dir=\"rtl\">מ״ש</span> bei Maim. <span dir=\"rtl\">יגוז</span> <span dir=\"rtl\">√גזז</span> aufschneiden; so liest auch Bart. — Rasch und Rosch erklären <span dir=\"rtl\">יגוס</span> = herumrührt nach Machschirim V, 11. Rosch führt aus: Man trennt mit einem Stäbchen das Ei von der Schale, um es mit Salz bestreut zu essen. Wenn es auch noch immer in der Schale liegt, so gilt diese weder als Hülle noch Griff des Eies, sondern wie ein Gefäß, in dem das Ei liegt. Vgl. Anm. 50 a. E.</i>, bei einem hart gesottenen, bis man (die Schale) zerschlägt<sup class=\"footnote-marker\">55</sup><i class=\"footnote\"> Zu <span dir=\"rtl\">√רסס</span> s. Anm. 52. — Beim hart gekochten Ei gilt nach Maim. die Schale als Schutz, bis sie ganz zertrümmert ist. Nach Rosch gilt sie nicht mehr als Schutz, wenn man die Zertrümmerung begonnen hat.</i>. Ein Knochen, in dem Mark ist (gilt als Verbindung)<sup class=\"footnote-marker\">56</sup><i class=\"footnote\"> Als Hülle des Markes.</i>, bis man (ihn) zerschlägt<sup class=\"footnote-marker\">57</sup><i class=\"footnote\"> Vgl. Anm. 52 und 55.</i>. Beim Granatapfel, den man zerteilt (gilt die Schale) als Verbindung, bis man mit einem Rohr daraufschlägt<sup class=\"footnote-marker\">58</sup><i class=\"footnote\"> Wenn man den Granatapfel auch in Stücke scheidet, gilt für jedes Stück der an ihm haftende Teil der Schale als schützende Hülle, bis man das Fruchtstück von der Schale durch Aufschlagen mit einem Röhrchen oder Ähnl. löst. Dann gilt die Schale nicht mehr als Hülle, auch wenn das Fruchtstück noch in ihr liegt. Vgl. Anm. 50 a. E. Hier hört die Verbindung des einzelnen Stückes wohl auch nach Maim. beim Beginn des Aufschlagens auf, weil man dieses Stück ganz ablösen will. Bei dem harten Ei ist es möglich, dass er jetzt nur einen Teil abschälen will. Vgl. Anm. 55.</i>. — In ähnlicher Weise gilt die Verbindung beim Heftfaden der Wäscher<sup class=\"footnote-marker\">59</sup><i class=\"footnote\"> Die Wäscher heften vor dem Waschen Wäschestücke aneinander, damit keines verloren geht; nach dem Waschen werden die Fäde herausgezogen. Die Fäden gelten als Verbindung der Wäschestücke; bei Verunreinigung des einen Stückes wird auch das durch den Faden mit ihm verbundene andere unrein. Sobald man aber den Faden aufzutrennen beginnt, gilt er nicht mehr als Verbindung, auch wenn er die Stücke noch zusammenhält, weil er von vornherein nicht als dauernde Verbindung gedacht war.</i> und bei einem Kleid, das man mit zweierlei Stoff genäht<sup class=\"footnote-marker\">60</sup><i class=\"footnote\"> Man hat Stücke aus Wolle mit Leinenfaden oder Leinenstücke mit Wollfaden genäht. Da man das Kleid nicht anziehen darf, gilt die jetzige tatsächliche Verbindung hinsichtlich der Mitverunreinigung des angenähten Stückes nur, bis man anfängt, auseinander zu trennen. S. d. vorige Anm. S. a. Para XII, 9.</i> hatte, bis man anfängt, aufzutrennen.",
            "Grüne Blätter von Kraut vereinigen sich<sup class=\"footnote-marker\">61</sup><i class=\"footnote\"> Zur Eigröße; vgl. I, Anm. 5. Die grünen Blätter sind genießbar.</i>, aber weißliche vereinigen sich nicht<sup class=\"footnote-marker\">62</sup><i class=\"footnote\"> Weil sie nicht mehr genießbar sind. — Sie gelten auch nicht als Schutz nach <span dir=\"rtl\">תפארת ישראל</span> wohl aber als Griff. Vgl. I, 1.</i>. R. Elasar ben R. Zadok sagt: Bei Kohl vereinigen sich die weißlichen, weil sie genießbar sind, bei Lattich, weil sie das Genießbare schützen.",
            "Die Blätter der Zwiebel und der Zwiebeltriebe<sup class=\"footnote-marker\">63</sup><i class=\"footnote\"> Nach Maim. sind <span dir=\"rtl\">בני בצלים</span> die Triebe, die aus der bereits abgeschnittenen, in Wasser gestellten Zwiebel hervorkommen. Nach Rasch ist <span dir=\"rtl\">בן בצל</span> das Mittelstück der Zwiebel.</i> werden nach ihrem Umfang gemessen, wenn Saft in ihnen ist<sup class=\"footnote-marker\">64</sup><i class=\"footnote\"> Um festzustellen, ob die Zwiebelblätter den Umfang eines Eies haben, werden sie nicht zusammengepresst, sondern mit dem Saft im Blatt und Stengel gemessen. Der Saft gilt als Teil der Blätter.</i>. Wenn ein Hohlraum in ihnen ist<sup class=\"footnote-marker\">65</sup><i class=\"footnote\"> Wenn der Saft vertrocknet und sich in den Blättern und Stengeln leere Stellen bilden.</i>, presst man ihren Hohlraum<sup class=\"footnote-marker\">66</sup><i class=\"footnote\"> Man darf die leeren Stellen nicht mitrechnen, sondern muss die Blätter zusammendrücken, um ihren Umfang zu messen.</i> zusammen. — Locker gebackenes Brot<sup class=\"footnote-marker\">67</sup><i class=\"footnote\"> Wörtlich: schwammartiges Brot. Vgl. Chal. I, 5; Kel. V, 1. — Die vielen kleinen Zwischenräume werden mitgerechnet, wohl weil sie zur eigentlichen Form des Gebäckes gehören.</i> wird nach seinem Umfang gemessen. Wenn ein Hohlraum<sup class=\"footnote-marker\">68</sup><i class=\"footnote\"> Ein mehr als gewöhnlich großer Hohlraum, wie er zuweilen beim Backen entsteht.</i> in ihm ist, presst man seinen Hohlraum zusammen. Kalbfleisch, das sich ausdehnte<sup class=\"footnote-marker\">69</sup><i class=\"footnote\"> Beim Kochen. So nach Maim. und Bart.</i>, und zusammengeschrumpftes<sup class=\"footnote-marker\">69</sup><i class=\"footnote\"> Beim Kochen. So nach Maim. und Bart.</i> Fleisch eines alten Tieres werden nach ihrem Umfang<sup class=\"footnote-marker\">70</sup><i class=\"footnote\"> Wenn das Kalbfleisch jetzt Eigröße hat, obwohl er ursprünglich sie nicht hatte, kann es verunreinigen (s. a. Anm. 5); wenn das Fleisch des alten Tieres jetzt nicht Eigröße hat, kann es nicht verunreinigen, obwohl es sie früher hatte. So nach R. Chija, Rab und R. Jochanan, Men. 54a.</i> gemessen.",
            "Hatte man einen Kürbis in einem Topf<sup class=\"footnote-marker\">71</sup><i class=\"footnote\"> Der nicht durchlöchert ist. Was darin wächst, gilt nicht als mit der Erde verbunden, sondern wie abgeschnitten (vgl. Sabb. 95). Der Kürbis kann daher durch die 7 in Machschirin VI, 4 genannten Flüssigkeiten zur Unreinheit befähigt und dann durch eine Unreinheit unrein werden. So nach Raschi Chul. 128a; Rasch; Bart. Anders nach Maim. im Komment, und <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת ב׳ ט׳</span>; s. d. Rabed und <span dir=\"rtl\">כ״מ</span>.</i> gepflanzt, und er ist aus dem Topf herausgewachsen<sup class=\"footnote-marker\">72</sup><i class=\"footnote\"> Ist also nicht mehr durch die Topfwand von der Erde getrennt.</i>, so ist er rein<sup class=\"footnote-marker\">73</sup><i class=\"footnote\"> Da er durch die Luft mit der Erde in Verbindung steht, gilt er jetzt wie aus der Erde wachsend und verliert die Fähigkeit, unrein zu werden, und wird rein, wenn er vorher verunreinigt war.</i>. Es sagte R. Simon: Wie kommt er dazu<sup class=\"footnote-marker\">74</sup><i class=\"footnote\"> Wörtlich: was für eine Bewandtnis hat es damit? S. a. <span dir=\"rtl\">תוי״ט</span> zu Ket. I, 8.</i>, rein zu werden? (Es ist nicht so), sondern, das Unreine<sup class=\"footnote-marker\">75</sup><i class=\"footnote\"> Der Teil des Kürbis, der im Topf zur Unreinheit befähigt, bezw. verunreinigt war.</i> bleibt in seiner Unreinheit, das Reine<sup class=\"footnote-marker\">76</sup><i class=\"footnote\"> Der aus dem Topf herausgewachsene Teil.</i>, kann gegessen<sup class=\"footnote-marker\">77</sup><i class=\"footnote\"> Als rein.</i> werden.",
            "Geräte aus Rindermist und Geräte aus Erde<sup class=\"footnote-marker\">78</sup><i class=\"footnote\"> Aus ungebrannter Erde.</i>, aus denen die Wurzeln herauswachsen können<sup class=\"footnote-marker\">79</sup><i class=\"footnote\"> Auch wenn sie kein Loch haben, durchwachsen die Wurzeln des in ihnen Gepflanzten die wenig festen Wände.</i>, lassen Saaten nicht fähig (zur Verunreinigung) werden<sup class=\"footnote-marker\">80</sup><i class=\"footnote\"> Das in ihnen Gepflanzte gilt als mit der Erde verblinden, kann daher noch nicht zur Unreinheit befähigt werden; s. a. Anm. 73 Auch das in ihm befindliche Wasser gilt als noch mit der Erde verbunden und befähigt nicht zur Unreinheit. — Hier hat <span dir=\"rtl\">אינו מכשיר</span> nicht die gewöhnliche Bedeutung: befähigt nicht, sondern: lässt nicht fähig werden, wenn eine der 7 Flüssigkeiten auf sie kommt.</i>. Ein durchlöcherter Topf lässt Saaten nicht fähig zur Verunreinigung werden<sup class=\"footnote-marker\">81</sup><i class=\"footnote\"> Das in ihm Gepflanzte gilt als mit der Erde verbunden. S. die vorig. Anm.</i>. Ein nicht durchlöcherter Topf lässt Saaten fähig (zur Verunreinigung) werden<sup class=\"footnote-marker\">82</sup><i class=\"footnote\"> Das in ihm Gepflanzte gilt als nicht mit der Erde verbunden; s. Anm. 71.</i>. Welches ist das Maß des Loches<sup class=\"footnote-marker\">83</sup><i class=\"footnote\"> Dass der Topf als durchlöchert gilt.</i> ? So groß, dass durch es eine feine Wurzel herauswachsen kann. Hat man ihn<sup class=\"footnote-marker\">84</sup><i class=\"footnote\"> Den nicht durchlöcherten Topf.</i> bis zum Rande mit Erde gefüllt, so gilt er wie eine Tafel ohne Rand<sup class=\"footnote-marker\">85</sup><i class=\"footnote\"> Das in ihm Gepflanzte gilt als mit dem Erdboden verbunden, da die Wände des Topfes seine Erde nicht vom Erdboden trennen; es kann also nicht zur Unreinheit befähigt werden. Vgl. Anm. 80.</i>."
        ],
        [
            "Manche Dinge haben Befähigung<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> Zur Unreinheit durch eine der 7 in Machschirin VI, 4 gen. Flüssigkeiten.</i> nötig, haben aber keine Bestimmung<sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> Die besondere Bestimmung, dass der Gegenstand menschliche Nahrung sein soll, so dass für ihn die Bestimmung der Speisenunreinheit gelten können.</i> nötig, (manche) Bestimmung, aber keine Befähigung (manche) weder Befähigung noch Bestimmung. — Alles zum menschlichen Genuss Bestimmte hat Befähigung nötig, hat aber keine Bestimmung nötig<sup class=\"footnote-marker\">3</sup><i class=\"footnote\"> Wenn man beim Pflücken der Frucht auch nicht ausdrücklich bestimmte, dass sie der menschlichen Nahrung dienen solle, so gilt sie doch als zum menschlichen Genuss bestimmt und kann unrein werden, während Viehfutter nicht unrein werden kann.</i>.",
            "Was<sup class=\"footnote-marker\">4</sup><i class=\"footnote\"> An Fleisch. — Ein ganzes Glied, das vom lebenden Menschen abgeschnitten ist, verunreinigt ohne weiteres.</i> man vom Menschen<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Vom lebenden. Denn Fleisch vom toten Menschen und vom toten, nicht rituell geschlachteten Tieres verunreinigt ohne weiteres. Das Aas des nicht rituell geschlachteten Vogels verunreinigt ohne weiteres den, der von ihm ein olivengroßes Stück isst; vgl. Tohor. I, 1. — S. a. weiter die nächste Mischna und Anm. 16.</i> abschneidet, vom Vieh<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Vom lebenden. Denn Fleisch vom toten Menschen und vom toten, nicht rituell geschlachteten Tieres verunreinigt ohne weiteres. Das Aas des nicht rituell geschlachteten Vogels verunreinigt ohne weiteres den, der von ihm ein olivengroßes Stück isst; vgl. Tohor. I, 1. — S. a. weiter die nächste Mischna und Anm. 16.</i>, vom Gewild<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Vom lebenden. Denn Fleisch vom toten Menschen und vom toten, nicht rituell geschlachteten Tieres verunreinigt ohne weiteres. Das Aas des nicht rituell geschlachteten Vogels verunreinigt ohne weiteres den, der von ihm ein olivengroßes Stück isst; vgl. Tohor. I, 1. — S. a. weiter die nächste Mischna und Anm. 16.</i> und von Vögeln<sup class=\"footnote-marker\">5</sup><i class=\"footnote\"> Vom lebenden. Denn Fleisch vom toten Menschen und vom toten, nicht rituell geschlachteten Tieres verunreinigt ohne weiteres. Das Aas des nicht rituell geschlachteten Vogels verunreinigt ohne weiteres den, der von ihm ein olivengroßes Stück isst; vgl. Tohor. I, 1. — S. a. weiter die nächste Mischna und Anm. 16.</i>, vom Aas eines unreinen Vogels<sup class=\"footnote-marker\">6</sup><i class=\"footnote\"> Das nicht ohne weiteres unrein ist. Vgl. Tohor. I, 2.</i> und das Fett<sup class=\"footnote-marker\">7</sup><i class=\"footnote\"> Vom rituell geschlachteten reinen Vieh. Die Befeuchtung durch das Blut des Schlachtens befähigt nicht zur Unreinheit, weil zur Zeit des Schlachtens das Fett nicht als menschliche Nahrung galt; vgl. <span dir=\"rtl\">תוי״ט</span> z. St.</i> in den Dörfern<sup class=\"footnote-marker\">8</sup><i class=\"footnote\"> In den Dörfern hat man reichlich Fleisch. Deshalb gilt hier Fett nicht ohne weiteres als menschliche Nahrung Nach einer anderen Auffassung wird Fett im allgemeinen von der armen Dorfbevölkerung nicht gegessen. S. Raschi zu Chul. 128a. — Rasch und Rosch beziehen das Wort <span dir=\"rtl\">בכפרים</span> auch auf <span dir=\"rtl\">נבלת העוף הטמא</span>; dann hätte das Aas des unreinen Vogels nur in den Dörfern Bestimmung und Befähigung nötig, aber in den Städten nur Befähigung. S. dagegen <span dir=\"rtl\">תפארת ישראל, מ׳׳ש</span> und <span dir=\"rtl\">מ״א</span>.</i> und adle übrigen Feldgewächse<sup class=\"footnote-marker\">9</sup><i class=\"footnote\"> Die nicht ohne weiteres zur menschlichen Nahrung bestimmt sind, während die von den verschiedenen Lehrern als Ausnahmen angeführten Gewächse ohne weiteres zur menschlichen Nahrung bestimmt sind. — <span dir=\"rtl\">ירקות</span> ist hier mit „Gewächse“ wiedergegeben, weil Trüffeln und Schwämme nicht als Kräuter bezeichnet werden können.</i> außer Trüffeln<sup class=\"footnote-marker\">10</sup><i class=\"footnote\"> Nach Löw, Pflanzennamen, S. 303; nach Maim. und Aruch sind <span dir=\"rtl\">שמרקעין</span> eine Zwiebelart. — M. liest statt :<span dir=\"rtl\">חוץ משמרקעים ופטריות ושמרקעין ופטריות </span>, so dass auch diese Bestimmung nötig haben. Dementsprechend schreibt er <span dir=\"rtl\">הל׳</span> :<span dir=\"rtl\">צריכים מחשבה בכפרים</span> … <span dir=\"rtl\">ושאר ירקות השדה כגון הבצלים הקשים ביותר והפטריות טימאת אוכלין ג׳ ג׳ </span>; s. a. <span dir=\"rtl\">כ״מ</span> z. St.</i> und Schwämmen. — R. Jehuda sagt außer den auf dem Felde wachsenden Schnittlaucharten, dem Portulak<sup class=\"footnote-marker\">11</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Pflanzennamen, S. 321.</i> und Petersilie<sup class=\"footnote-marker\">12</sup><i class=\"footnote\"> L. Löw, Flora III, S .426.</i>; R. Simon sagt: außer den wilden Artischoken<sup class=\"footnote-marker\">13</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora I, S. 408 ff. Cynara Syriaca.</i>; R. Jose sagt: außer dem schwarzen Nachtschatten<sup class=\"footnote-marker\">14</sup><i class=\"footnote\"> Die meisten Ausgaben haben allerdings <span dir=\"rtl\">כלוסים</span> wie I, 6; s. d. Anm. 50. Doch handelt es sich hier wohl um eine auf dem Felde wachsende Pflanze; daher ist mit M. die La. <span dir=\"rtl\">בלוסים</span> vorzuziehen. <span dir=\"rtl\">בלוסים</span> ist nach Löw, Flora III, S. 380f. solanum nigrum.</i> —; diese<sup class=\"footnote-marker\">15</sup><i class=\"footnote\"> All das im ersten Teil der Mischna bis <span dir=\"rtl\">כל שאר ירקות</span> Genannte. Es handelt sich um Dinge, die in der Regel nicht der menschlichen Nahrung dienen, ihr aber dienen können, allerdings z. T. nur Nichtjuden.</i> haben Bestimmung<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> Zur Unreinheit durch eine der 7 in Machschirin VI, 4 gen. Flüssigkeiten.</i> und Befähigung<sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> Die besondere Bestimmung, dass der Gegenstand menschliche Nahrung sein soll, so dass für ihn die Bestimmung der Speisenunreinheit gelten können.</i> nötig.",
            "Das Aas von unreinem Vieh<sup class=\"footnote-marker\">16</sup><i class=\"footnote\"> Es ist zwar ohne weiteres unrein; die Bestimmung zur menschlichen Nahrung hat aber dann Bedeutung, wenn ein nicht olivengroßes Stückchen von diesem Aas, das seiner Winzigkeit wegen nicht verunreinigt, sich mit einem ohnedies nicht eigroßen Stückchen Speise verbindet. Wenn man das kleine Fleischstückchen vom unreinen Vieh zum Essen bestimmt hat, gilt es als menschliche Nahrung und kann sich mit der Speise zur Eigröße vereinigen, so dass sie zusammen als unreine Speise verunreinigen können. Vgl. Kerit. 21a.</i> hat überall<sup class=\"footnote-marker\">17</sup><i class=\"footnote\"> Es gilt in der Regel weder in den Städten noch in den Dörfern als menschliche Nahrung.</i>, das Aas vom reinen Vogel<sup class=\"footnote-marker\">18</sup><i class=\"footnote\"> Das ohne weiteres nicht durch Berührung verunreinigt, sondern nur den es Essenden</i> hat in den Dörfern<sup class=\"footnote-marker\">19</sup><i class=\"footnote\"> Wo es in der Regel nicht gegessen wird; s. a. Anm. 8.</i> Bestimmung<sup class=\"footnote-marker\">1</sup><i class=\"footnote\"> Zur Unreinheit durch eine der 7 in Machschirin VI, 4 gen. Flüssigkeiten.</i> nötig, sie haben aber keine Befähigung<sup class=\"footnote-marker\">2</sup><i class=\"footnote\"> Die besondere Bestimmung, dass der Gegenstand menschliche Nahrung sein soll, so dass für ihn die Bestimmung der Speisenunreinheit gelten können.</i> nötig<sup class=\"footnote-marker\">20</sup><i class=\"footnote\"> Da sie ja bei genügendem Quantum ohne weiteres verunreinigen können — das Aas vom unreinen Vieh durch Berührung und Getragenwerden, das des reinen Vogels beim Gegessenwerden — brauchen sie auch zur Speiseunreinheit nicht erst befähigt zu werden.</i>. Das Aas vom reinen Vieh überall<sup class=\"footnote-marker\">21</sup><i class=\"footnote\"> Es wird von Nichtjuden in den Städten und Dörfern gegessen.</i> das Aas vom reinen Vogel und das Fett auf den Märkten<sup class=\"footnote-marker\">22</sup><i class=\"footnote\"> D. h. in den Städten, wo viele Menschen zusammen kommen (s. a. Anm. 8), gilt beides ohne weiteres als menschliche Nahrung. — Das hier gen. Fett stammt vom reinen, rituell geschlachteten Vieh. Es bedarf keiner besonderen Befähigung zur Unreinheit, da er sie mit dem Fleisch des Tieres durch das beim Schlachten ausfließende Blut erhielt. S. Raschi zu Kerit. 21a. Da das Fett in den Städten der menschlichen Nahrung dient, gilt hier für es die gleiche Bestimmung wie für das Fleisch, während in den Dörfern die Befeuchtung beim Schlachten das hier nicht als Nahrung geltende Fleisch nicht zur Unreinheit befähigt. S. Raschi Kerit. 21a; Rasch und Rosch. Vgl. Anm. 7. — Maim. im Komment. und Bart. fassen das hier gen. Fett als das vom Aas des unreinen Tieres, das ebenso wie das Fleisch ohne weiteres verunreinigt. S. aber Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת אוכלין ג׳ ג׳</span> und <span dir=\"rtl\">כ״מ</span> das.</i> haben weder Bestimmung noch Befähigung nötig. R. Simon sagt: auch das Kamel, der Hase, das Kaninchen und das Schwein<sup class=\"footnote-marker\">23</sup><i class=\"footnote\"> Gelten in den Städten als menschliche Nahrungsmittel. Auch ohne ausdrückliche Bestimmung gelten daher für sie die Vorschriften der Speisenunreinheit. Vgl. Anm. 16. — Befähigung zur Unreinheit hat ihr Fleisch so wenig nötig wie das anderer unreiner Tiere. S. a. Anm. 20.</i>.",
            "Für den Dill<sup class=\"footnote-marker\">24</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Pfln. S. 373.</i> geht das Verbot der Priesterhebe nicht mehr an, wenn er seinen Geschmack in den Topf gegeben hat<sup class=\"footnote-marker\">25</sup><i class=\"footnote\"> Nachdem der Dill seine Würze beim Kochen abgegeben hat, gilt er wie ungenießbares Holz, so dass ein Nichtpriester durch seinen Genuss keine Schuld auf sich lädt.</i>; auch verunreinigt er (dann) nicht mehr durch Speisenunreinheit. Die Triebe der Zweige<sup class=\"footnote-marker\">26</sup><i class=\"footnote\"> So Maim.; Löw, Pflzn. S. 289 hält <span dir=\"rtl\">זרדים</span> für einen Pflanzennamen.</i> und des Pfefferkrautes<sup class=\"footnote-marker\">27</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora I, S. 505.</i> und die Blätter des wilden Lof<sup class=\"footnote-marker\">28</sup><i class=\"footnote\"> Nach Jerusch. Schebi’it V, 2 ist <span dir=\"rtl\">לוף</span> eine Zwiebelart. Nach Löw, Flora 214 ist es Arum oder Aronstab.</i> verunreinigen nicht durch Speisenunreinheit, bis sie schmackhaft<sup class=\"footnote-marker\">29</sup><i class=\"footnote\"> Durch Einlegen in Salzwasser o. ä.</i> werden. R. Simon sagt: ebenso die der Koloquinten<sup class=\"footnote-marker\">30</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora I, S. 539.</i>.",
            "Der Kostus<sup class=\"footnote-marker\">31</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora I, S. 391. <span dir=\"rtl\">קושט</span> gehört zu den wohlriechenden Bestandteilen des Tempelweihrauches; s. Kerit. 6a.</i>, der Piment<sup class=\"footnote-marker\">32</sup><i class=\"footnote\"> L. liest <span dir=\"rtl\">חֶמֶס</span>, auch die gew. Ausgaben, T. und M. haben <span dir=\"rtl\">חמס</span>. Auch der R. Hai Gaon zugeschr. Komment, hat <span dir=\"rtl\">חמס</span> und erklärt: <span dir=\"rtl\">קנמין</span> = Zimmt, nach manchen <span dir=\"rtl\">זנגבילא</span> = Ingwer. So erklärt auch Rasch i. N. der Scheeltot. Aruch liest <span dir=\"rtl\">חמם</span>, s. a. im Zitat unserer Mischna in Nid. 51b und Sifre Dt. 107, <span dir=\"rtl\">חימום</span>. Löw, Flora III, S. 495 erklärt nach dem Syrischen Amomum, Piment.</i>, die besten wohlriechenden Pflanzen<sup class=\"footnote-marker\">33</sup><i class=\"footnote\"> Nach Maim. ist <span dir=\"rtl\">ראשי בשמים</span> die allgemeine Bezeichnung für wohlriechende Pflanzen.</i>, der Hahnenfuß<sup class=\"footnote-marker\">34</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora III, S. 125; Raschi zu Nid. 51b setzt <span dir=\"rtl\">תיאה</span> = <span dir=\"rtl\">סיאה</span> (Ma’asr. III, 9) Pfefferkraut, Saturei (Löw, Flora II, S. 105); s. a. Tos. s. v. <span dir=\"rtl\">תיאה</span>, s. a. Tebul jom I, Anm. 29.</i>, der Asant<sup class=\"footnote-marker\">34a</sup><i class=\"footnote\"> Vgl. Teb. j. I, Anm. 30.</i>, der Pfeffer, Kuchen aus Safransamen<sup class=\"footnote-marker\">35</sup><i class=\"footnote\"> <span dir=\"rtl\">חריע</span> wird allgemein als Safran <span dir=\"rtl\">כרכום</span> = <span dir=\"rtl\">מוריקא</span> erklärt; so bereits jer. Kil. II, 8 (6). — <span dir=\"rtl\">חלות חריע</span> sind in Kuchenform gepresste Safrankörner.</i> dürfen für Zehntengeld<sup class=\"footnote-marker\">36</sup><i class=\"footnote\"> Das Geld, auf das der zweite Zehnt ausgelöst wurde, weil man ihn nicht nach Jerusalem bringen konnte; vgl. Dt. 14, 25. Für dieses Geld sollen nur Nahrungsmittel gekauft werden; s. Ma’aser sch. II. und Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ מע״ש ז׳ ג׳</span>. Da die angeführten Gewürze zum Würzen oder Färben von Speisen benutzt wurden, erlaubt R. Akiba sie für Zehntengeld zu kaufen, obwohl sie für sich allein nicht gegessen werden. S. a. Sifre Dt. 107.</i> gekauft werden, verunreinigen aber nicht durch Speisenunreinheit.<sup class=\"footnote-marker\">37</sup><i class=\"footnote\"> Weil sie für sich allein nicht gegessen wurden.</i> Das sind die Worte R. Akiba’s. Da sagt zu ihm R. Jochanan ben Nuri: Wenn sie für Zehntengeld gekauft werden dürfen, weshalb sollen sie dann nicht durch Speisenunreinheit verunreinigen? Und wenn sie nicht durch Speisenunreinheit verunreinigen, dann dürfen sie auch nicht für Zehntengeld gekauft werden<sup class=\"footnote-marker\">38</sup><i class=\"footnote\"> Hinsichtlich des Speisecharakters der Gewürze ist kein Unterschied, ob es sich um den Einkauf für Zehntengeld oder um etwaige Speisenunreinheit handelt. — Nach Nid. 51b gelten sie in keinem der beiden Fälle als Speisen, dürfen also nicht für Zehntengeld gekauft werden und verunreinigen nicht durch Speisenunreinheit.</i>.",
            "Unreife Feigen<sup class=\"footnote-marker\">39</sup><i class=\"footnote\"> Vgl. Hohel. 2, 13.</i> und die unreife Weinbeere<sup class=\"footnote-marker\">40</sup><i class=\"footnote\"> Vgl. Jer. 31, 29 u. ö.; Pes. 53a heißt die Weinbeere <span dir=\"rtl\">בוסר</span>, wenn sie nur die Größe einer weißen Bohne hat. — Nach Maim. gelten die Ausdrücke <span dir=\"rtl\">פג</span> und <span dir=\"rtl\">בוסר</span> auch für andere nicht ausgereifte Früchte; und zwar heißt die noch ganz saure Frucht <span dir=\"rtl\">פג</span> die schon weiter entwickelte, aber noch nicht ganz ausgereifte <span dir=\"rtl\">בוסר</span>.</i> erklärt R. Akiba für unrein<sup class=\"footnote-marker\">41</sup><i class=\"footnote\"> Sie gelten als Speisen und können daher Speisenunreinheit annehmen.</i>. R. Jochanan ben Nuri sagt: nachdem sie in die Zeit der Zehntenpflicht gekommen sind<sup class=\"footnote-marker\">42</sup><i class=\"footnote\"> Erst dann können sie unrein werden. — Ma’asrot II, 2ff. wird der Zeitpunkt angegeben, wann für die einzelnen Früchte die Zehntenpflicht eintreten kann. Der Zeitpunkt liegt später als der von <span dir=\"rtl\">פג</span> und <span dir=\"rtl\">בוסר</span>.</i>. Verdorbene Oliven und Weintrauben<sup class=\"footnote-marker\">43</sup><i class=\"footnote\"> Die am Baum hart wurden und beim Pressen nur ganz wenig Saft abgeben. S. Bab. m. 105a. Nach Raschi das. sind es Früchte, die nie ausreifen.</i> erklären die Bet Schammai für unrein, die Bet Hillel für rein<sup class=\"footnote-marker\">44</sup><i class=\"footnote\"> Sie können Speisenunreinheit nicht annehmen, weil sie nicht als Speise gelten; denn es lohnt nicht, sie um des wenigen Saftes willen zu pressen. S. <span dir=\"rtl\">תפארת ישר׳</span>.</i>. Den Kümmel erklären<sup class=\"footnote-marker\">45</sup><i class=\"footnote\"> Nach Ber. 40a ist der Geruch des Kümmels ungesund, sein Genuss gesund. Mit Rücksicht auf den Geruch betrachten danach Bet Schammai den Kümmel wohl nicht als Nahrungsmittel, während er es nach Bet Hillel wegen seines die Gesundheit fördernden Genuss wohl ist. S. <span dir=\"rtl\">תפארת ישר׳</span>.</i> die Bet Schammai für rein<sup class=\"footnote-marker\">44</sup><i class=\"footnote\"> Sie können Speisenunreinheit nicht annehmen, weil sie nicht als Speise gelten; denn es lohnt nicht, sie um des wenigen Saftes willen zu pressen. S. <span dir=\"rtl\">תפארת ישר׳</span>.</i>, die Bet Hillel für unrein<sup class=\"footnote-marker\">41</sup><i class=\"footnote\"> Sie gelten als Speisen und können daher Speisenunreinheit annehmen.</i>. Ebenso verhält es sich hinsichtlich der Zehntenpflicht.",
            "Der Gipfeltrieb<sup class=\"footnote-marker\">46</sup><i class=\"footnote\"> S. Löw, Flora II, S. 325. — Der junge Trieb ist genießbar, später verholzt er.</i> der Dattelpalme ist (sonst) in jeder Hinsicht wie Holz<sup class=\"footnote-marker\">47</sup><i class=\"footnote\"> Er nimmt keine Speisenunreinheit an. Der Segensspruch vor seinem Genuss ist nicht <span dir=\"rtl\">על פרי העץ</span>, sondern <span dir=\"rtl\">שהכל</span>; Erub. 28b.</i>; nur darf er für Zehntengeld<sup class=\"footnote-marker\">36</sup><i class=\"footnote\"> Das Geld, auf das der zweite Zehnt ausgelöst wurde, weil man ihn nicht nach Jerusalem bringen konnte; vgl. Dt. 14, 25. Für dieses Geld sollen nur Nahrungsmittel gekauft werden; s. Ma’aser sch. II. und Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ מע״ש ז׳ ג׳</span>. Da die angeführten Gewürze zum Würzen oder Färben von Speisen benutzt wurden, erlaubt R. Akiba sie für Zehntengeld zu kaufen, obwohl sie für sich allein nicht gegessen werden. S. a. Sifre Dt. 107.</i> gekauft werden<sup class=\"footnote-marker\">48</sup><i class=\"footnote\"> Weil er aus dem Baum erwächst, also „Frucht von Frucht“ <span dir=\"rtl\">פרי מפרי</span> ist.</i>. Die Dattelrispen<sup class=\"footnote-marker\">49</sup><i class=\"footnote\"> Löw, Flora II, S. 333. S. a. Maim. Aruch. — Nach Erub. 28b handelt es sich um die Rispe der weiblichen Dattel, da die der männlichen nach R. Jehuda zehntenpflchtig ist. — Raschi (Erub. 28a); Rasch und Rosch erklären <span dir=\"rtl\">כפניות</span> als schlechte, nicht ausgereifte Datteln. — Unsere Mischna gibt die Ansicht R. Jehuda’s wieder. S. Tosefta Ma’aser sch. I, 14, und Erub. 28b; s. a. Tosefta Ukz. III, 11.</i> sind Nahrungsmittel<sup class=\"footnote-marker\">50</sup><i class=\"footnote\"> Da sie allgemein gegessen werden.</i>, aber frei von der Zehntenpflicht<sup class=\"footnote-marker\">51</sup><i class=\"footnote\"> Weil sie noch nicht ausgereift sind.</i>.",
            "Von wann an nehmen Fische Unreinheit an<sup class=\"footnote-marker\">52</sup><i class=\"footnote\"> Lebende, bezw. lebensfähige Fische nehmen Unreinheit nicht an. Tote Fische sind an sich nicht unrein, können aber als Nahrungsmittel Speisenunreinheit annehmen.</i> ? Bet Schammai sagen: nachdem man sie gefangen hat<sup class=\"footnote-marker\">53</sup><i class=\"footnote\"> Da sie ja nicht geschlachtet zu werden brauchen, gelten sie bereits jetzt wie tot. S. Raschi zu Chul. 75a. Nach Bet Schammai gelten sie auch dann als tot und deshalb als Speise, wenn sie, ins Wasser zurückgeworfen, noch weiter leben könnten. S. Tos. zu Chul. 75a s. v. <span dir=\"rtl\">מ״א</span>.</i>; aber Bet Hillel sagen: nachdem sie tot sind. R. Akiba sagt: wenn sie (noch) leben können<sup class=\"footnote-marker\">54</sup><i class=\"footnote\"> So nach den gewöhnlichen Ausgaben, M. und L. — Das Zitat der Mischna in Chul. 75a hat die einfachere Lesart <span dir=\"rtl\">משעה שאין יכולים לחיות</span>. So lesen auch Rasch und Rosch. — Nach Raschi zu Chul. 75a ist der Fisch auch im Wasser nicht mehr zum Leben zurückzurufen, wenn er an den Flossen bereits ganz hart und trocken geworden ist.</i>, (nehmen sie Unreinheit nicht an). — Einen abgerissenen Feigenzweig<sup class=\"footnote-marker\">55</sup><i class=\"footnote\"> Mit reifen Früchten. Die Streitfrage hinsichtlich der Fähigkeit, Unreinheit anzunehmen, bezieht sich auf die Früchte. — Sind die Früchte schon so trocken, dass sie am Baum nicht mehr weiter reifen, sind aber genießbar, so können sie vielleicht auch nach R. Jehuda Speisenunreinheit auch dann annehmen, wenn sie mit ihrem Zweige fest auf dem Baum sitzen. Vgl. Chul. 127b und 128b n. Tos. das. s. v. <span dir=\"rtl\">ר״י</span>. Die gleichen Bestimmungen gelten nach Chul. 127 b auch für anderes Obst; vgl. <span dir=\"rtl\">תפארת ישר׳</span>.</i>, der (noch) mit der Rinde<sup class=\"footnote-marker\">56</sup><i class=\"footnote\"> Des Baumes.</i> verbunden ist, erklärt R. Jehuda für rein<sup class=\"footnote-marker\">57</sup><i class=\"footnote\"> D. h. Die Früchte können nicht unrein werden, da sie noch als am Baum wachsend gelten.</i>; aber die Weisen sagen: wenn er (noch) leben kann<sup class=\"footnote-marker\">58</sup><i class=\"footnote\"> Nur wenn der Zweig noch wieder mit dem Stamm zusammenwachsen kann, gelten seine Früchte noch als auf dem Baum wachsend. Sonst können sie nach Befeuchtung unrein werden.</i>. Ein ausgerissener Getreidehalm, der auch nur noch durch eine kleine Wurzel verbunden<sup class=\"footnote-marker\">59</sup><i class=\"footnote\"> Mit dem Boden. — Er kann dadurch wieder festwurzeln.</i> ist, ist rein.",
            "Das Fett eines reinen Viehes hat nicht die Unreinheit des Aases<sup class=\"footnote-marker\">60</sup><i class=\"footnote\"> Levit. 7, 24 wird es zum Genusse verboten, aber ausdrücklich zu jeder Verarbeitung gestattet, also auch für Zwecke des Heiligtumes. Daraus ergibt sich, dass es im Gegensatze zum Fleische nicht unrein ist. Vgl. Sifra, Zaw, Par. 10 und Pes. 23a. — Das Fett vom Aase des unreinen Viehes und vom reinen und unreinen Gewild ist wie das Fleisch unrein. Vgl. Sifra a. a. O.; s. a. Anm. 22.</i>. Deshalb hat es Befähigung<sup class=\"footnote-marker\">61</sup><i class=\"footnote\"> Zur Unreinheit durch eine der 7 in Machschirin VI, 4 angeführten Flüssigkeiten.</i> nötig<sup class=\"footnote-marker\">62</sup><i class=\"footnote\"> Erst nach dieser Befähigung kann es durch eine Unreinheit die Speisenunreinheit annehmen. — Die Mischna bemerkt nichts darüber, ob dieses Fett vorher ausdrücklich zur menschlichen Nahrung bestimmt sein musste. Nach Mischna 2 und 3 ist es wohl in den Dörfern nötig, in den Städten nicht. S. a. Anm. 8 u. 22.</i>. Das Fett eines unreinen Viehes hat die Unreinheit des Aases<sup class=\"footnote-marker\">63</sup><i class=\"footnote\"> Ebenso wie das Fleisch; vgl. Anm. 60. Es ist also, auch ohne zur Nahrung bestimmt und befeuchtet zu werden als Aas Unreinheitserzeuger <span dir=\"rtl\">אב הטומאה</span>.</i>. Deshalb hat es Befähigung<sup class=\"footnote-marker\">61</sup><i class=\"footnote\"> Zur Unreinheit durch eine der 7 in Machschirin VI, 4 angeführten Flüssigkeiten.</i> nicht nötig. Unreine<sup class=\"footnote-marker\">64</sup><i class=\"footnote\"> Zum Essen verbotene (vgl. Levit. 11), tote.</i> Fische und unreine<sup class=\"footnote-marker\">64</sup><i class=\"footnote\"> Zum Essen verbotene (vgl. Levit. 11), tote.</i> Heuschrecken haben in den Dörfern<sup class=\"footnote-marker\">65</sup><i class=\"footnote\"> Hier gelten sie nicht ohne weiteres als Nahrungsmittel, während sie es in den Städten auch ohne ausdrückliche Bestimmung sind. Befähigung zur Unreinheit durch Befeuchtung und tatsächlicher Verunreinigung ist überall Voraussetzung ihrer Unreinheit. Denn an sich sind tote Fische und Heuschrecken nicht unrein.</i> Bestimmung nötig.",
            "Auf einem Bienenkorb<sup class=\"footnote-marker\">66</sup><i class=\"footnote\"> Diese Mischna ist hier aus Schebi’it X, 7 wiederholt. Hier ist sie wegen des Satzes <span dir=\"rtl\">מקבלת טומאה במקומה</span> angeführt. — Die nähere Bestimmung des Korbes s. Anm. 69.</i> sagt R. Elieser: er ist wie der Boden<sup class=\"footnote-marker\">67</sup><i class=\"footnote\"> In zivilrechtlicher Hinsicht. Er wird z. B. wie Grund und Boden durch Geld, Kaufbrief und tatsächliche Besitznahme erworben. Vgl. Kid. I, 5.</i>; man schreibt auf ihn einen Prosbol<sup class=\"footnote-marker\">68</sup><i class=\"footnote\"> Die Urkunde, durch welche man vor Ablauf des Erlassjahres seine Schuldforderungen dem Gericht überträgt und sich von ihm die Vollstreckung übertragen lässt. Vgl. Schebi’it X, 4; Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ שמטה ט׳ ט״ו ע״ד י״ח</span>. — Die Prosbolurkunde kann nur ausgestellt werden, wenn der Schuldner Grundbesitz hat. Vgl. Schebi’it X, 6.</i>; er nimmt an seinem Platze Unreinheit nicht an<sup class=\"footnote-marker\">69</sup><i class=\"footnote\"> Nach der auf Tos. Ukzin VII, 16 und Jerusch. beruhenden Erklärung Bart.’s zu Schebi’it X, 7 bezieht sich die Kontroverse lediglich auf den Fall, dass der Bienenkorb auf dem Boden steht, ohne angemauert zu sein. Ist er angemauert, so betrachten ihn auch die Weisen als Grund und Boden. Steht er etwa auf Pflöcken, so betrachtet ihn auch R. Elieser als beweglichen Gegenstand. — Wer aus dem hier stehenden Korb Honig am Sabbat herausnimmt, ist auch nach R. Elieser nicht zum Sündopfer verpflichtet. S. <span dir=\"rtl\">יו״ב</span> zu Schebi’it X, 7 gegen <span dir=\"rtl\">תוס׳ רע׳׳ק</span>. — So lange der Bienenkorb an seinem Platz steht, nimmt er keine Unreinheit an. Wenn er aber von seinem Platz genommen ist, kann er unrein werden, nach Ansicht von R. Tam B. b. 66a, nur nach rabbinischer Anordnung, weil man ihn dann mit Geräten verwechseln könnte. Raschbam a. a. O. erklärt: so lange der Honig im Korbe ist, gilt er als mit ihm verbunden; ist er herausgenommen, so nimmt er ohne weiteres Speisenunreinheit an.</i>; wer aus ihm (Waben) am Sabbat herausnimmt; ist zum Sündopfer verpflichtet<sup class=\"footnote-marker\">70</sup><i class=\"footnote\"> Es ist ebenso, als ob man Früchte vom Baum abpflückt. Vgl. Sabb. 95a. — Wenn man daher — nach Ansicht R. Eliesers — versehentlich Waben herausnimmt, ist man zum Sündopfer verpflichtet.</i>. Aber die Weisen sagen: Er ist nicht wie der Boden; man schreibt auf ihn keinen Prosbol; er<sup class=\"footnote-marker\">71</sup><i class=\"footnote\"> Der Korb und der Honig in ihm; s. a. Anm. 69.</i> nimmt an seinem Platze Unreinheit<sup class=\"footnote-marker\">72</sup><i class=\"footnote\"> Der Korb als Gerät, der Honig als Speise.</i> an; wer aus ihm (Waben) am Sabbat herausnimmt, ist frei<sup class=\"footnote-marker\">73</sup><i class=\"footnote\"> Vom Sündopfer. — Wohl auch, wenn der Bienenkorb angemauert ist, obgleich die Weisen ihn in diesem Falle als Grund und Boden betrachten (vgl. Anm. 69), da nur R. Elieser das Herausnehmen der Waben als Abpflücken betrachtet; s. Sabb. 95 a., Maim. <span dir=\"rtl\">הל׳ שבת כ״א</span> und <span dir=\"rtl\">כ״מ</span> das.</i>.",
            "Von wann an können Honigwaben als Getränk<sup class=\"footnote-marker\">74</sup><i class=\"footnote\"> Der Honig im Bienenkorb — nach Ansicht der in der vorigen Mischna erw. Weisen, auch wenn er auf dem Erdboden steht, nach R. Elieser, wenn er auf Pflöcken steht (s. Anm. 69) — ist als feste Speise zu betrachten, so dass für ihn die Reinheitsbestimmungen der festen Speisen, nicht die der Getränke gelten. Vgl. Maim. <span dir=\"rtl\">אוכלין א׳ י״ח הל׳ טומאת</span>; seine Bemerkung im Kommentar, der Honig im Korbe habe weder den Charakter von Speise noch von Trank, träfe nur für den festgemauerten Bienenkorb zu; s. Anm. 69.</i> unrein werden? Bet Schammai sagen: wenn man erwärmt<sup class=\"footnote-marker\">75</sup><i class=\"footnote\"> So Maim., der hier <span dir=\"rtl\">יחרחר</span> und <span dir=\"rtl\">חרחור</span> Teb. j. I, 3 nach <span dir=\"rtl\">חרחור</span> Dt. 28, 22 von <span dir=\"rtl\">√חרר</span> brennen, rösten ableitet und erklärt: Bet Schammai betrachtet den Honig in den Waben bereits als Flüssigkeit, sobald man sie erwärmt, damit der Honig ausfließt. Aruch leitet <span dir=\"rtl\">יחרחר</span> von der gleichen Wurzel ab, stellt es aber zusammen mit <span dir=\"rtl\">יחרחר ריב</span> Pr. 26, 21 und erklärt: sobald man den Streit mit den Bienen beginnt, d. h. sie durch Rauch aus dem Korbe vertreibt, um den Honig zu nehmen. Aruch kennt auch die Lesart <span dir=\"rtl\">יהרהר</span> die er erklärt: sobald man daran denkt, die Waben herauszunehmen.</i>. Bet Hillel sagen: wenn man zerschneidet,<sup class=\"footnote-marker\">76</sup><i class=\"footnote\"> Wenn man die Waben zerschneidet, damit der Honig ausfließt, dann gilt der ausfließende Honig als Getränk. So nach Maim.; s. a. <span dir=\"rtl\">הל׳ טומאת אוכלין א׳ י״ח</span>.</i>",
            "Es sagte R. Josua ben Levi:<sup class=\"footnote-marker\">77</sup><i class=\"footnote\"> Weil hier der Ausspruch des R. Josua b. Levi angeführt wird, bezeichnet ihn Maim. in der Einleitung zu Mischna als Tanna. An mehreren Stellen im Talmud wird er aber als Amora betrachtet. Vgl. <span dir=\"rtl\">תוי״ט</span> s. v. <span dir=\"rtl\">אמר ר״ש</span> a. E. Doch wäre es verständlich, dass der Ausspruch eines jüngeren Schülers Rabbi’s noch in der Mischna Platz fand, da doch auch R. Jehuda Nesia, der Enkel Rabbi’s, in Ab. s. II, 6 noch erwähnt wird. — Sehr auffällig ist aber, dass der hier angeführte Ausspruch R. Josua’s in Sanh. 100a als palästinensische Agada i. N. von Raba bar Mari angeführt wird, die Abaje nicht bekannt war. (Dies bemerkt R. David Sinzheim in seinem handschriftlich erhaltenen Kommentar zu Tohorot; s. a. <span dir=\"rtl\">רש״ש</span>) Raschi zu Sanh. 100a macht nicht darauf aufmerksam, dass diese Agada sich bereits in Ukzin findet. Im Kommentar von Rasch fehlt die Erklärung der ganzen Mischna. Rasch hat sie also wohl nicht als Mischna betrachtet. Sie fehlt auch bei Lowe. — Der folgende Ausspruch des R. Simon ben Chalafta ist allerdings dem Midrasch Bamidbar rabba, Par. 13 (zu 7, 19) als Schluss der Mischna bekannt. Hier wird gesagt, so wie die Mischna mit dem Buchstaben <span dir=\"rtl\">מ</span> beginnt, mit den Worten <span dir=\"rtl\">מאימתי קורין את שמע</span>, so schließt sie auch mit <span dir=\"rtl\">מ</span>, mit den Worten <span dir=\"rtl\">ה׳ יברך את עמו בשלום </span> (Bemerkung R. Dav. Sinzheims a. a. O.) — Die agadischen Aussprüche wurden der Mischna am Ende angefügt, um mit Segenssprüchen für die Gerechten, die sich mit der Thora beschäftigen und für ganz Israel, dem die Thora gegeben ist, zu schließen.</i> Einst wird der Heilige, gelobt sei er, einem jeden Gerechten<sup class=\"footnote-marker\">78</sup><i class=\"footnote\"> Obwohl bei den vielen Kontroversen der Mischna immer nur einer recht behalten kann, so ist doch jeder, der sich um der Thora willen mit ihr beschäftigt, ein Gerechter und wird seinen Lohn für seine Mühe erhalten; s. <span dir=\"rtl\">תוי״ט</span>.</i> 310 Welten zum Besitz geben. Denn es heißt: „Denen, die mich lieben, Besitz zu geben, und ihre Schatzkammern fülle ich an“<sup class=\"footnote-marker\">79</sup><i class=\"footnote\"> Das Wort <span dir=\"rtl\">יש</span> drückt das Vorhandensein aus, so dass <span dir=\"rtl\">להנחיל יש</span> eigentlich bedeutet: das Seiende in Besitz zu geben. Dies erscheint als Tautologie. Deshalb wird <span dir=\"rtl\">יש</span> nach seinem Zahlenwert als 310 erklärt. Im <span dir=\"rtl\">תפארה ישר׳</span> wird darauf aufmerksam gemacht, dass 310 als Hälfte von 620 die Hälfte, der Gesamtzahl der 613 Thoragesetze und der 7 rabbinischen ist. Vielleicht soll angedeutet werden, dass die vollkommene Thora nur aus der ihr geweihten Diskussion verstanden wird, dass deshalb jeder der beiden Gegner, mag er zum Schluss recht behalten oder nicht, die Hälfte der Thora erarbeitet und dafür belohnt wird.</i> (Proverb. 8,21). Es sagte R. Simon ben Chalafta<sup class=\"footnote-marker\">80</sup><i class=\"footnote\"> S. Anm. 72. — R. Simon b. Ch. war einer der angesehensten Schüler Rabbi’s. (s. M. k. 9b <span dir=\"rtl\">ר״ש ב״ח איפטר מיניה דרבי</span>; vgl. Dik. Sofr.), Kollege von R. Chija und R. Simon bar Rabbi; vgl. Ber. r. c. 79 (zu 33, 18). Sein Ausspruch wurde wohl deshalb nach dem des jüngeren R. Josua b. L. angeführt, um die Mischna mit dem Wort <span dir=\"rtl\">שלום</span> zu schließen.</i>: Der Heilige, gelobt sei er, fand in seiner Welt kein Gerät, das Segen für Israel enthält, außer dem Frieden; denn es heißt: „Gott gibt seinem Volke Macht. Gott segnet sein Volk mit Frieden (Ps. 29,11).<sup class=\"footnote-marker\">81</sup><i class=\"footnote\"> Bei den vielen Kontroversen in den Lehrhäusern liegt eine gewisse Gefahr, dass die sachlichen Gegensätze zu persönlichem Streite führen können. Deshalb wird im Schlusssatz der Mischna mit ihren vielen hundert Kontroversen gesagt: das Ziel aller Diskussionen muss das Finden der Wahrheit sein, durch die nach allen Gegensätzen schließlich der Friede erreicht wird.</i>"
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    "sectionNames": [
        "Chapter",
        "Mishnah"
    ]
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