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"title": "German Commentary on Mishnah Kilayim", |
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"language": "en", |
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"versionTitle": "merged", |
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"versionSource": "https://www.sefaria.org/German_Commentary_on_Mishnah_Kilayim", |
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"text": { |
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"Introduction": [ |
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"\nDas Wort <span dir=\"rtl\">כלאים</span> heisst Mischung. Das darauf bezügliche Gesetz gründet sich auf die Schriftverse Leviticus 19, 19 <span dir=\"rtl\">בהמתך לא תרביע כלאים, שדך לא תזרע כלאים ובגד כלאים שעטנז לא יעלה עליך</span>. „Dein Vieh sollst Du nicht belegen lassen in zweierlei Gattimgen, Dein Feld sollst Du nicht besäen mit zweierlei Gattungen, und ein Kleid von Wolle und Leinen, gewirkt oder zusammengenäht, sollst Du nicht tragen‟. Ferner Deuteronomium 22, 9 <span dir=\"rtl\">לא תזרע כרמך כלאים, פן תקדש המלאה הזרע אשר תזרע ותבואת הכרם</span>. „Du sollst nicht besäen Deinen Weinberg mit zweierlei Gattungen, damit nicht heilig (ungeniessbar) werde die Fülle, der Same, den Du aussäest, sammt dem Ertrage des Weinberges‟. Dänn Deuter. 22, 10 <span dir=\"rtl\">לא תחרוש בשור ובחמור יחדל</span>. „Du sollst nicht pflügen mit einem Ochsen und einem Esel zusammen‟. Endlich Deuter. 22, 11 <span dir=\"rtl\">לא תלבש שעטנז צמר ופשתים יחדו</span>. „Du sollst nicht anlegen Zeug von zweierlei Gewebe, Wolle und Leinen zusammen‟. Es wird demnach in diesem Tractate von dreierlei Arten von Mischungen die Rede sein: dem Verbote der Saatenmischung, der Thiermischung und der Kleiderstoffmischung. — Es folgt <span dir=\"rtl\">כלאים</span> nach <span dir=\"rtl\">פאה</span>, weil Letzteres in der Bibel (Levit. 19, 9) vor <span dir=\"rtl\">כלאים</span> angeführt ist. Hinsichtlich des Tractats <span dir=\"rtl\">דמאי</span> ist schon oben (Einl. in Tr. <span dir=\"rtl\">דמאי</span>) erwähnt, warum es nach <span dir=\"rtl\">פאה</span> folgt.\n" |
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"<b>Der Weizen und der Lolch.</b> <span dir=\"rtl\">הזונין</span>. Nach <span dir=\"rtl\">רמב״ם</span> ist es eine Art Weizen, welche sich, wenn sie ausgesäet ist, in der Erde sowohl in ihrem Aussehen als auch in ihrer Natur verändert und gleichsam wie eine <span dir=\"rtl\">זונה</span> vom graden richtigen Wege abweicht, daher der Name <span dir=\"rtl\">זונין</span>.— Nach Löw in dem Werke »aram. Pflanzennamen« S. 182 ist es der Lolch Syr. <span dir=\"rtl\">ܙܝܙܠܐ</span> Arab. <span dir=\"rtl\">سيلم</span>, Gr. συλέμ . Weizen artet in Lolch aus und wird dann von Menschen nicht gegessen, dient aber als Taubenfutter.— Es kann auch ζιζάνιον Lolch, Trespe genannt (melampyrum), sein; der Samen ist den Weizenkörnern ähnlich.", |
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"<b>sind nicht <span dir=\"rtl\">כלאים</span> zu einander.</b> <span dir=\"rtl\">כלאים</span> findet nur statt bei zwei Arten, die von einander unterschieden sind, durch Namen, Aussehen oder Geschmack.", |
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"<b>Gerste und Hafer.</b> <span dir=\"rtl\">שבולת שועל</span> Fuchsähre, wegen der Ähnlichkeit mit einem Fuchsschwanze.", |
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"<b>der Spelt.</b> <span dir=\"rtl\">כוסמין</span> Spelt oder Spelz auch Dinkel, triticum spelta. In Süddeutschland und der Schweiz aber auch in Palästina vielfach kultiviert und wie der Weizen benutzt, liefert ein feineres Mehl, macht aber mehr Mühe, weil die Körner erst von den Spelzen befreit werden müssen.", |
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"<b>und Roggen.</b> <span dir=\"rtl\">שיפון</span> = Roggen, Korn = secale cereale. Das wichtigste Nahrungsmittel besonders in den mehr nördlichen Zonen.", |
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"<b>die Bohne und die Kichererbse.</b> <span dir=\"rtl\">והספיר</span>. Nach Bartenora = Kichererbse. Auch cicer arietinum L. Gemeine oder bocksamige Kicher. Im Orient häufig als Nahrungsmittel angebaut. Nach Bochart soll es αἰγὶλωψ = Geisauge, eine Art Hafer sein. Maimonides übersetzt <span dir=\"rtl\">ספיר</span> mit <span dir=\"rtl\"> ماسر</span>= Meerbohne, Phaseolus.", |
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"<b>die kleine Erbse.</b> <span dir=\"rtl\">הפורקדן</span> ist im Arabischen <span dir=\"rtl\"> قرطمان</span> nämlich lange, weisse Kurteman, = bittere Samenkörner zum Geflügelfutter.", |
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"<b>und Platterbse.</b> Siehe Löw 172.", |
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"<b>weisse Bohne und Schmückbohne.</b> <span dir=\"rtl\">השעועית</span>, rötliche Erbsen.", |
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"<b>sind nicht <span dir=\"rtl\">כלאים</span> zu einander.</b> Nämlich je eines der genannten Paare ist nicht <span dir=\"rtl\">כלאים</span> zu der andern." |
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"<b>Die Gurken und die Zuckermelonen.</b> <span dir=\"rtl\">והמלפפין</span> = μηλοπέπων , Apfel- oder Wassermelone, cucumis melo = süsse Melone. In der vorigen <span dir=\"rtl\">משנה</span> wurden die Arten erwähnt, aus denen Mehl bereitet wird; jetzt Kräuter.", |
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"<b>Lattich.</b> <span dir=\"rtl\">חזרת</span> = Lactuca L. = Lattich, in Gärten erzogen, giebt einen wohlschmeckenden Salat.", |
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"<b>und Berglattich.</b> Heisst auch Hundelattich, wächst auf Wiesen und Weiden, schmeckt bitter.", |
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"<b>Endivien.</b> Cichorinus Endivia L. Deren Blätter einen guten Salat geben.", |
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"<b>und wilde Endivien.</b> Sie wachsen, ohne besonders gesäet zu werden.", |
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"<b>Lauch.</b> <span dir=\"rtl\">כרישא</span> = Allium porrum L. = Lauch cf. Löw 226. Vom Schnittlauche und der Winterzwiebel werden die jungen Blätter, so wie vom Porree die jungen Stengel als Küchengewürz gebraucht. Vergleiche A. B. Frank, Botanik 415 8.", |
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"<b>und wilder Lauch.</b> Waldlauch-Allium ursinum Lat. Bärenlauch oder Ramsch.", |
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"<b>Koriander.</b> Im Exodus 16,31 übersetzt <span dir=\"rtl\">תרגום ירושלמי</span> das <span dir=\"ltr\">כבר זרע כוסבר = כזרע גד</span> = Koriander. Gewürzpflanze. Coriandrum sativum L. Coriandersamen = Schwindelkörner, sind officinell.", |
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"<b>und wilder Koriander.</b> Der nicht bebaut wird, sondern wild wächst.", |
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"<b>ägyptischer Kürbis.</b> Der süss ist.", |
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"<b>und bitterer Kürbis.</b> Der nur durch heisse Asche geniessbar zu machen ist.", |
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"<b>die ägyptische Bohne und Schote.</b> Eine Art Erbse, deren Fruchthülse dem <span dir=\"rtl\">חרוב</span> = Johannisbrot gleicht, sie ist dünn und krumm." |
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"<b>Die Kohlrübe.</b> Im Syrischen <span dir=\"rtl\">לפתא = ליפטא</span> = Rübe, Rübenkohl, Brassica Rapa L.", |
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"<b>und Steckrübe.</b> <span dir=\"rtl\">נפוץ</span> oder <span dir=\"rtl\">נפוס</span> = napus im Lateinischen = Steckrübe.", |
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"<b>Kohl.</b> <span dir=\"rtl\">כרוב</span> ähnlich im Griechischen κράμβη = Kohl.", |
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"<b>wilder Kohl.</b> <span dir=\"rtl\">התרובתור</span> = Kopfkohl <span dir=\"rtl\">ערוך</span>.", |
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"<b>die Gartenmelde.</b> <span dir=\"rtl\">תרדים</span> = Gartenmelde, auch Erdbeerspinat.", |
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"<b>wilder Spinat.</b> <span dir=\"rtl\">הלעונין</span> = atriplex = Spinat, der nicht in Gärten wächst.", |
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"<b>Feigbohne.</b> Vitsbohne.", |
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"<b>und wilde Feigbohne.</b> <span dir=\"rtl\">הפלסלוס</span> = Phaseolus vulgaris L. Hiervon eine Art, die sehr bitter ist." |
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"<b>Von Bäumen sind die gewöhnliche Birne und kleine Birne.</b> Entweder sind <span dir=\"rtl\">קרוסתמלין</span> kleine Äpfel oder kleine Birnen auch Paradiesbirnen genannt.", |
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"<b>Quitten.</b> <span dir=\"rtl\">פרישין</span> = Quitten cf. Löw 144.", |
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"<b>und Mispeln.</b> <span dir=\"rtl\">ועוזרדין</span> Mispeln. Siehe Löw 288 — 289.", |
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"<b>der Spierling.</b> <span dir=\"rtl\">שיזפין</span> Nach Löw 285 = sorbus domestica = Spierling- oder Sperberbaum.", |
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"<b>und der Granatbaum.</b> <span dir=\"rtl\">רמון</span> = Granatbaum, Punica granatum. Löw 362." |
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"<b>Der Rettig und die Rübe.</b> Ihr Aussehen ist zwar ähnlich, doch ist ihr Geschmack verschieden, darum sind sie <span dir=\"rtl\">כלאים</span> zu einander.", |
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"<b>der Senf und Andornkraut.</b> <span dir=\"rtl\">לפסן</span> = Λαμψάνη = Eine entfernt mit Senf verwandte Pflanze. Löw 178." |
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"<b>der Bauernhund.</b> <span dir=\"rtl\">הכופר</span> Von <span dir=\"rtl\">כפר</span> = Dorf, abgeleitet." |
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"<b>Kraut auf Baum.</b> Allerdings ist die Meinung, dass nur das Pfropfen der Bäume und selbst in Nichtpalästina verboten ist, aber das Näherrücken derselben an einander ist erlaubt." |
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"<b>Man impfe nicht Raute.</b> <span dir=\"rtl\">פיגם</span>, ruta graveolens, Garten- oder Weinraute, Löw 372. Das Kraut ist zum Gurgeln heilsam.", |
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"<b>in weisse Kassia.</b> <span dir=\"rtl\">קדה</span> = Cassia, gegen Mundkrankheiten, Löw 340.", |
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"<b>Man stecke nicht ein Pfropfreis vom Feigenbaum auf Himmelsschwaden.</b> <span dir=\"rtl\">חצוב</span> = Himmelsschwade auch Gazellenfutter genannt. An Wegen wachsend, verhindert Grenzverrückung, da der Wurzelstock, senkrecht in die Erde gehend, schwer wieder auszurotten ist, Löw 186. Vielleicht ist <span dir=\"rtl\">חצוב</span> = ranunculus ficaria L. = Gemeine Feigwurz an Wegen wachsend. — Josua soll mittelst dieser Pflanze die Grenzen Palästina’s festgestellt haben.", |
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"<b>damit er ihn kühle.</b> Damit der Feigenbaum den <span dir=\"rtl\">חצוב</span> beschatte und Kühlung gewähre.", |
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"<b>Man tue nicht Kürbissamen in Malven.</b> <span dir=\"rtl\">חלמית</span> = Amaltea officinalis = Malve, Löw 361." |
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"<b>Wenn Jemand Rüben und Rettig unter den Weinstock verbirgt.</b> Blos dass sie unter der Erde verborgen sein sollen, aber nicht darin Wurzel schlagen.", |
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"<b>auch nicht in Betreff der Frucht des siebenten Brachjahres.</b> Dass er <span dir=\"rtl\">כלאים</span>, oder im Brachjahre gesäet.", |
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"<b>und nicht in Betreff der Zehnten.</b> Wenn er sie aus dem Orte, wo er sie verbarg, herauszieht.", |
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"<b>auch darf man sie am Sabbat herausnehmen.</b> Denn sie werden wie bereits herausgerissene angesehen und mittelst der biosgelegten Blätter fortgenommen. Dieses ist am Sabbat zu tun erlaubt. Siehe Bartenora." |
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"<b><span dir=\"ltr\">קב</span>.</b> Nämlich ein Vierundzwanzigstel <span dir=\"rtl\">סאה</span>, denn ein <span dir=\"rtl\">סאה</span> bat 6 <span dir=\"rtl\">קבין</span>.", |
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"<b>muss man dieses vermindern.</b> Er muss die hineingemischte Art so vermindern, dass weniger als ein Viertel <span dir=\"rtl\">קב</span> übrig bleibt, welches in dem <span dir=\"rtl\">סאה</span> aufgeht und nichtig wird, dann darf man es säen und es ist kein <span dir=\"rtl\">כלאים</span>.", |
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"<b>es bestehe aus einer oder zwei Arten.</b> Er muss alles Eingemischte herauslesen, damit es nicht, bei dem nur teilweise Säubern, aussieht, als wolle er <span dir=\"rtl\">כלאים</span> beibehalten.", |
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"<b>R. Simeon meint, dies gelte nur von einer Art. Die Weisen endlich bestimmen: Alles, was in einem <span dir=\"rtl\">סאה</span>, zu diesem <span dir=\"rtl\">סאה כלאים</span> ist, verbindet man zu einem Viertel (<span dir=\"ltr\">קב</span>.</b> Z. B. wenn in einem <span dir=\"rtl\">סאה</span> Gerste sich ein Viertel <span dir=\"rtl\">קב</span> aus Dinkel und Hafer zusammengenommen befindet, so ist es kein <span dir=\"rtl\">כלאים</span>; weil Hafer und Gerste kein <span dir=\"rtl\">כלאים</span> bilden, folglich der Hafer abgezogen wird, wodurch kein <span dir=\"rtl\">קב</span> bleibt. Nach dem Ausspruch des <span dir=\"rtl\">תנא קמא</span> (des ersten Lehrers hier in der Mischnah) ist es wohl <span dir=\"rtl\">כלאים</span>." |
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"<b>Wo sind obige Worte gesagt worden.</b> Dass ein Vierundzwanzigstel Kab in ein <span dir=\"rtl\">סאה</span> gemindert werden muss.", |
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"<b>Aber in Wahrheit hat man festgesetzt.</b> <span dir=\"rtl\">באמת אמרו</span> bezeichnet in der Mischnah einen festen Lehrsatz, der eine Norm, welche durch Moses vom Berge Sinai her stammt, enthält <span dir=\"rtl\">הלכה למשה מסיני</span>.", |
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"<b>eingemengt worden ist.</b> Der Raum um eine <span dir=\"rtl\">סאה</span> Weizen zu säen beträgt 2500 Quadratellen.", |
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"<b>strenger zu verfahren.</b> Bei kleinen, dünnen Samenkörnern.", |
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"<b>so hat man damit in anderer Hinsicht eine Erleichterung gemacht. Bei Flachs unter Getreide, verbindet sich ebenfalls 1/24 auf ein <span dir=\"rtl\">סאה</span> Aussaat.</b> Da die Aussaat für Flache das Dreifache im Raume des Weizens beträgt, indem die Saatkörner sehr dicht und eng gesäet werden. Man vergleiche übrigens hier <span dir=\"rtl\">תפארת ישראל</span>." |
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"<b>so warte er bis derselbe keimt.</b> Das Zeitmass dafür ist bei einem feuchten Boden drei Tage, bei einem trockenen etwas länger.", |
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"<b>So wie die Furchen vor dem Frühregen.</b> Wo die Furchen sehr gross sind.", |
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"<b>So dass man von dem Saatfeld einer <span dir=\"rtl\">סאה</span> nicht ein Saatfeld eines Viertel Kab übrig lasse.</b> Es darf auf dem Acker kein Ort bleiben, der ein Vierundzwanzigstel von einer <span dir=\"rtl\">סאה</span> Aussaat enthält, welcher nicht umgepflügt worden wäre." |
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"<b>es zu bepflanzen.</b> Das Feld mit Weinreben zu bepflanzen." |
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"<b>War sein Feld mit Hanf.</b> <span dir=\"rtl\">קנבוס</span> = cannabis, Hanf.", |
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"<b>oder Arum.</b> <span dir=\"rtl\">לוף</span> = Arun, Arum arisarum L. Arum colocasium, ägyptischer Arum, caraibischer Kohl, Löw 238.", |
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"<b>weil sie erst nach drei Jahren reifen.</b> Obgleich man wahrnimmt, dass sie in demselben Jahre der Aussaat wachsen, so können doch einige Samenkörner darunter sein, welche erst nach drei Jahren keimen und reifen, cf. <span dir=\"rtl\">תפארת ישראל</span>.", |
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"<b>Wenn zwischen Getreide Wiederwachs von Waid.</b> <span dir=\"rtl\">אסטיס</span> = Isatis tinctoria L. = Waid, ein Färbekraut. Löw 347.", |
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"<b>wenn auf den Tenneplätzen.</b> Woselbst man vielerlei Arten von Getreide etc. drischt.", |
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"<b>oder wenn Bockshornkraut.</b> <span dir=\"rtl\">תלתן</span> = foenum graecum = Bockshornkraut, Löw 317.", |
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"<b>auszujäten.</b> Weil er von selbst schon zur Förderung seiner Frucht und seines Grundstückes, die unnützen Pflanzen ausrotten wird.", |
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"<b>wenn er aber bereits gejätet.</b> <span dir=\"rtl\">נכש</span> heisst die Pflanzen mit der Wurzel ausreissen.", |
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"<b>oder abgeschnitten.</b> <span dir=\"rtl\">כיסח</span> bedeutet: die Blätter abschneiden, so dass die Wurzel noch in der Erde bleibt." |
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"<b>Wenn Jemand sein Feld streifenweise.</b> Das sind verschiedene Beete und jedes Beet soll mit einer Gattung besäet werden <span dir=\"rtl\">משר</span> = Beet, Aruch.", |
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"<b>Er lasse drei Ackerfurchen zwischen jedem offen.</b> Das sind 2 Ellen im Quadrat, die er zuerst als Zwischenraum lassen muss, dann kann er die Beete spitz zulaufen lassen, wenn auch zuletzt nur ein Weniges zwischen dem einen und dem andern bleibt, denn man kann es schon sehen, dass das Ganze nicht in wilder Mischung besäet worden ist.", |
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"<b>Die Breite des Joches in der Ebene.</b> In der Ebene wird mit einem breitem Joche gepflügt, wie auf dem Berge." |
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"<b>Wenn eine Winkelspitze.</b> <span dir=\"rtl\">תור</span> ist ein Frauenschmuck von dreieckiger Gestalt cf. Hoheslied 1,10 und 11.", |
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"<b>Sind beide mit Weizen bestellt so darf der Eine eine Zwischenfurche mit Flachs bestellen.</b> Weil man voraussetzen kann, dass man den Flachs zur Probe dort ausgesäet hat, um zu wissen, ob er daselbst gedeihen würde, aber nicht um daraus anderweitigen Nutzen zu ziehen. Bei anderen Gattungen ist dies nicht der Fall.", |
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"<b>Weder mit Flachs noch mit einer andern Gattung.</b> Andere erklären, dass R. Simon sowohl mit Flachs als mit einer andern Gattung erlaubt." |
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"<b>An ein Getreidefeld säe man nicht Senf und wilden Safran.</b> <span dir=\"rtl\">חריע</span> = Saflor, Cartamus tinctorius L. Gemeine Farbendistel, die gelben Blätter sind Safran, Löw 218. Diese beiden Arten schaden dem Getreide, deshalb würde man nicht zugeben, dass dieselben in der Nähe des Getreidefehles gesäet würden. Geschieht es trotzdem, so sieht es aus, als wolle er <span dir=\"rtl\">כלאים</span> fördern.", |
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"<b>wohl aber neben ein Kräuterfeld.</b> Weil sie diesen nicht schaden und wer sie sieht, denkt, sie gehören einem Andern.", |
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"<b>der zehn Handbreit hoch und vier Handbreit breit ist.</b> Denn alle diese erwähnten Dinge bilden eine Scheidewand in Bezug auf <span dir=\"rtl\">כלאים</span>." |
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"<b>Wenn Einer sein Feld in viereckige Platten.</b> <span dir=\"rtl\">קרחת</span> = ein kahler, viereckiger Fleck auf dem Felde, der leer und nicht besäet ist. cf. Levit. 14,42. <span dir=\"rtl\">קרחת</span> = kahle Platte.", |
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"<b>Auch wenn das Feld zur Aussaat eines Kur.</b> Dreissig <span dir=\"rtl\">סאה</span>." |
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"<b>wird in das Maass mitgerechnet.</b> Z. B. Wassergraben, und was sonst nicht bestellbar ist, wird als besäebar angesehen, und zum Masse der Entfernung von Gattung zu Gattung gerechnet.", |
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"<b>was der Weinstock verzehrt.</b> Das heisst der Raum, den der Weinstock einnimmt, um sich auszubreiten und seine Nahrung zu beziehen.", |
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"<b>oder ein Fels.</b> Wenn der Fels auch nicht zehn <span dir=\"rtl\">מפחים</span> hoch ist, denn ein solcher bildet, wie schon oben bemerkt, eine Scheidung an sich." |
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"<b>ausgenommen griechischer Kürbis.</b> Dessen Blätter sind lang und breiten sich sehr aus, daher verwickeln sie sich sehr leicht in das Getreide, das wird als <span dir=\"rtl\">כלאים</span> angesehen." |
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"<b>darf man fünferlei Arten Saaten säen.</b> Es ist hierdurch der nötige Raum zur Scheidung hergestellt.", |
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"<b>vier an den vier Seiten des Beetes.</b> Wenn sie auch an den Seiten so nahe aneinander stossen, dass sie Nahrung einer vom andern ziehen, da es bei <span dir=\"rtl\">כלאים</span> nicht auf das Nahrung ziehen ankommt, sondern blos, dass keine Mischung stattfinde, die sich kenntlich macht.", |
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"<b>Man könne sechs Arten in die Mitte bringen.</b> Mit Bezugnahme auf seine oben Abschn. 1, m. 9 geäusserte Meinung, dass drei Arten zu <span dir=\"rtl\">כלאים</span> erforderlich waren." |
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"<b>Furche.</b> <span dir=\"rtl\">מפולש</span> = was von beiden Seiten offen ist.", |
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"<b>die Breite sei wie die Breite der Fusssohle.</b> <span dir=\"rtl\">פרסה</span> = Fusssohle ist soviel als <span dir=\"rtl\">טפח</span> = eine Handbreit. Es wird deshalb hier <span dir=\"rtl\">פרסה</span> genommen, um dem Schriftverse nachzuahmen, weil es heisst Deuter. 11,10 <span dir=\"rtl\">והשקית ברגלך כגן הירק</span> »Und Du bewässertest das Land mit deinen Füssen, wie einen Krautgarten«, nun muss zwischen einem Kraut und dem andern so viel Platz sein, um den Fuss hinzustellen, das ist ein <span dir=\"rtl\">טפח</span>." |
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"<b>zwei Reihen ägyptischer Bohnen.</b> Mit einer Furche zwischen jeder Art.", |
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"<b>so ist es erlaubt.</b> Da je zwei Reihen wie ein Feld für sich anzusehen sind.", |
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"<b>ist nicht erlaubt.</b> Weil die Blätter sich ineinanderschlingen, werden alle diese Arten wie ein Feld angesehen, und man würde glauben es sei <span dir=\"rtl\">כלאים</span>.", |
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"<b>Elieser erlaubt.</b> Da noch eine Reihe Gurken hinzugekommen ist, so ist es nach R. Elieser wie ein Gurkenfeld zu betrachten und die andern Arten befinden sich mitten drin, und da ist es genug wenn eine Furche dazwischen gezogen ist, wie oben gelehrt wurde. Nach den Weisen jedoch ist es verboten, denn da die Gurkenreihen nicht nahe aneinander stehen, sieht das Ganze wie <span dir=\"rtl\">כלאים</span> aus." |
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"<b>nur müssen jene nach der einen und diese nach der andern Seite sich neigen. (Andere Leseart: Und man neige die Zweige der einen nach der andern Seite und der andern nach dieser Seite. Denn alles, was die Weisen hierbei verboten haben, haben sie nur des äussern Scheines wegen verboten.</b> Dass nämlich nirgend ein Feld das Ansehen gewinne, als sei darauf vorsätzlich <span dir=\"rtl\">כלאים</span> gesäet worden." |
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"<b>Er reisse zwei Reihen aus.</b> Das Maase für einen Raum, in welchem eine Reihe Zwiebeln stehen kann, beträgt nicht weniger als vier Ellen; wenn er nun acht Ellen ausreisst und in der Mitte eine Reihe Kürbisse, welche vier Ellen Raum einnehmen, pflanzt, bleiben vier Ellen unbebautes Land übrig.", |
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"<b>und reisst wiederum zwei Reihen aus und pflanzt zwei Reihen.</b> R. Akiba sagt: Es ist nicht nötig, dass man eine Scheidung zwischen den beiden Reihen der Kürbisse und den stehenden Zwiebeln mache; es genügt die Furche.", |
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"<b>darf er die Saat dazwischen nicht stehen lassen.</b> Weil sich die Blätter der Kürbisse ausbreiten, sieht es aus, als wäre das ganze Feld von Zwiebeln und Kürbissen unter einander gemischt, daher sind die zwölf Ellen nötig." |
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"<b>Kürbiss neben Gartenkraut wird gleich Gartenkraut erachtet.</b> Wobei sechs Handbreiten Entfernung nötig sind. Die hier erwähnten Kürbisse sind griechische, die sich sehr ausbreiten.", |
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"<b>neben Getreide muss man zu einem Viertel Kab Aussaat Raum lassen.</b> Das sind 10 Ellen und 2½ Handbreiten Länge, gegen 10 Ellen Breite.", |
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"<b>so lässt man ihr zu ihrem Anbau sechs Handbreiten Raum.</b> Bei einer Reihe wird es nicht so strenge genommen, wie bei einem einzelnen Kürbis, weil die Reihe erkennbar ist und man keine Mischung wahrnimmt, wie dies bei einem einzelnen Kürbis eher geschehen kann.", |
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"<b>schneidet man vorn.</b> Dem Getreide zu.", |
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"<b>Sollte dieses mehr erschwert werden als beim Weinstock.</b> Weiter Abschn. 4, m. 5 wird von Weinstöcken geredet, dass man zum Anbau nicht vier Ellen, sondern blos sechs Handbreit zulässt, sollte hier bei den Saaten nicht noch weniger streng verfahren werden!", |
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"<b>lässt man zum Anbau nur sechs Handbreiten und bei einem einzelnen Kürbis einen Viertel Kab Aussaat.</b> Obgleich das Verbot bei den Saaten im Allgemeinen leichter als beim Weinberg ist, so macht doch der Kürbis eine Ausnahme, da man bei dem einzelnen Weinstocke, wenn man ihn neben Getreide pflanzen will, nur zum Anbau 6 Handbreit verlangt, wohingegen bei dem einzelnen Kürbis ¼ Kab Aussaat erfordert wird; weil sich die Kürbisse weit ausbreiten.", |
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"<b>Sobald drei Kürbisse in einem Felde von einem Kur.</b> Ein Kur hat dreissig <span dir=\"rtl\">סאה</span>." |
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"<b>muss nach Bet Samai vierundzwanzig Ellen und nach Bet Hillel sechzehn Ellen haben.</b> Wenn die Platte 24, resp. 16 Ellen im Quadrat hat, darf man darin säen, ist sie kleiner, dann nicht.", |
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"<b>Der äussere Kreis.</b> <span dir=\"rtl\">מחול</span> = Kreis, Aruch; ähnlich wie das biblische <span dir=\"rtl\">מחול</span> Tanz im Kreise, Reigentanz.", |
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"<b>wenn also.</b> Nach 4 <span dir=\"rtl\">בית הלל</span>.", |
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"<b>zum Bebauen.</b> Ellen sind zur Bebauung nötig, weil man damals mit Ochsen und Wagen das Winzergeschäft besorgte, und man bearbeitete zur Zeit des Pflügens den Weinberg mit Ochsen." |
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"<b>Wenn also dort nicht zwölf Ellen sind.</b> Nach <span dir=\"rtl\">בית הלל</span>.", |
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"<b>so lasse man Raum zum Bebauen.</b> Das sind 4 Ellen." |
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"<b>Dies ist nur die Umzäunung des Weinberges.</b> Und bedarf nur 6 Ellen Entfernung.", |
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"<b>was ist aber der obengenannte äussere Kreis des Weinberges.</b> Der 12 Ellen nötig hat." |
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"<b>Eine Scheidewand von Rohrstäben gilt als Scheidewand.</b> Und man darf Weinstöcke von dieser und Saaten von der andern Seite anbringen.", |
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"<b>so lange nicht zwischen einem Rohr und dem andern drei Handbreiten Raum ist.</b> Weniger als 3 <span dir=\"rtl\">טפחים</span> Entferntes gilt so gut als verbunden mit einander.", |
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"<b>gilt als ein Eingang.</b> Und man darf, selbst dem Eingang gegenüber Pflanzen anbringen. Wenn jedoch mehr als 10 Ellen eingerissen sind, so gilt es nicht mehr als Eingang und man muss der Lücke gegenüber ein Entfernen beobachten.", |
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"<b>verboten.</b> Aber dem Stehenden gegenüber ist es erlaubt, wenn dasselbe 4 <span dir=\"rtl\">טפחים</span> breit ist, wenn weniger, ist es auch dem Stehenden gegenüber verboten." |
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"<b>so erklärt Bet Samai es als einen Weinberg.</b> Und man muss bis 4 Ellen davon entfernt, so viel der Anbau erfordert, den Raum leer lassen.", |
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"<b>Es sei kein Weinberg.</b> Und man braucht blos 6 Handbreiten als Entfernung, wie bei einem einzelnen Weinstocke." |
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"<b>Pflanzt Jemand eine Reihe auf seinem Boden und eine Reihe auf dem Boden seines Nachbars.</b> Nämlich er pflanzt eine Reihe von 2 Reben und eine von 3 Reben.", |
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"<b>so rechnet man dieses alles zusammen.</b> Dass es einen Weinberg ausmachen soll, um 4 Ellen davon die Pflanzungen zu entfernen.", |
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"<b>wenn man die Weinstöcke darüber hinweg in einander gezogen hat.</b> <span dir=\"rtl\">ערסן</span> von <span dir=\"rtl\">ערש</span> Bett, cf. Deuteron. 3, 11; er hat den Weinstöcken über dem Zaun ein Bett bereitet, dass sie ihre Zweige in einander mischen und sich dort lagern können." |
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"<b>Wenn Jemand zwei Reihen Weinstöcke.</b> Von je zwei Weinstöcken, die in keinem Schweif enden.", |
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"<b>keine andern Saaten dahin bringen.</b> Sind sie aber 8 Ellen ausser dem Raume des Weinstockes selbst von einander entfernt, so sind sie nur als einzelne Reben zu betrachten, und es genügt eine Entfernung von 6 <span dir=\"rtl\">טפחים</span> von dieser Reihe und 6 <span dir=\"rtl\">טפחים</span> von jener Reihe, und man kann dazwischen säen.", |
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"<b>keine anderen Saaten dahin bringen.</b> Es wird dieses wie ein grosser Weinberg angesehen und der Ort zwischen den beiden Reihen, als eine Platte, die 16 Ellen Entfernung erfordert." |
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"<b>so darf er andere Saaten dahin bringen.</b> Und braucht nur 6 Handbreiten von der Reihe entfernt die Saat zu bewerkstelligen." |
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"<b>auf welchem man noch zehn nach der Ordnung.</b> Vergl. Abschnitt 4, m. 6.", |
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"<b>heisst ein armer Weinberg.</b> Obgleich er nur wenige Weinstöcke besitzt, wird er immer noch »Weinberg« genannt." |
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"<b>Wenn ein Weinberg mit je weniger als vier Ellen Zwischenraum bepflanzt ist.</b> Dass nämlich zwischen einer Reihe und der anderen kein Raum zum Beackern vorhanden ist.", |
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"<b>und man betrachtet die mittleren als nicht vorhanden.</b> Sie werden als blosses Holz betrachtet und die beiden äusseren zu einem Weinberg verbunden." |
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"<b>wird er als zwischen zwei Weinbergen befindlich betrachtet und man darf darein säen.</b> Denn dieser Graben wird als ein Abgeschiedenes und als fremder Raum betrachtet.", |
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"<b>Auf eine Warte im Weinberge.</b> Eine Anhöhe, auf welcher sich der Wächter befindet und in die Ferne schaut.", |
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"<b>wenn sich aber die Zweige darüberhin in einander schlingen.</b> <span dir=\"rtl\">שער</span> sind die Zweige des Weinstockes. <span dir=\"rtl\">כתש</span> = stossen, zusammenstossen (Aruch)." |
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"<b>lässt man Raum zum Anbau.</b> Nämlich 6 <span dir=\"rtl\">טפחים</span>, denn so viel beträgt der Raum zur Bearbeitung eines einzelnen Weinstockes.", |
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"<b>Steht ein Haus im Weinberge.</b> Rings von Weinstöcken umgeben.", |
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"<b>so kann man darin.</b> Im Hofraum." |
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"<b>so heiligt er fünfundvierzig Weinstöcke.</b> Und sie werden verbrannt." |
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"<b>oder sie sind mit dem Dünger oder mit Wasser dahingekommen und gewachsen.</b> Indem er den Weinberg düngte oder bewässerte, sind einige Samenkörner in denselben eingedrungen und aufgeschossen.", |
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"<b>so ist kein Bedenken dabei.</b> Da zu <span dir=\"rtl\">כלאים</span> Vorsatz gehört und hier blos aus Versehen etwas hineingefallen ist.", |
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"<b>Hat aber der Wind ihn vorwärts geworfen.</b> Er sah es und tat nichts dagegen." |
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"<b>Wenn Jemand in einem Weinberge Dornen wachsen lässt.</b> Weil man in Arabien die Dornen auf dem Felde als Futter für die Kamele wachsen lässt, deshalb ist es <span dir=\"rtl\">כלאים</span>, denn es heisst <span dir=\"rtl\">אשר תזרע</span>, was die Menschen zu säen pflegen, bewirkt <span dir=\"rtl\">כלאים</span>.", |
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"<b>dergleichen man wachsen lässt.</b> Dergleichen man an bestimmten Orten wachsen lässt, z. B. Dornen in Arabien. Aber an andern Orten, wo dies nicht geschieht, ist es kein <span dir=\"rtl\">כלאים</span>.", |
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"<b>so wie überhaupt alle Arten Samen sind nicht <span dir=\"ltr\">כלאים</span>.</b> Allerdings nur Seitens der <span dir=\"rtl\">תורד</span>, aber nach den Rabbinen sind sie <span dir=\"rtl\">כלאים</span>." |
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"<b>Was versteht man unter <span dir=\"ltr\">ערים</span>.</b> <span dir=\"rtl\">ערים</span> ist ein Rohrgeflecht, ein Gebäude nach Art eines Bettes, auf welchem man die Zweige der Weinstöcke ruhen lässt. Diese Frage ist in Bezug auf <span dir=\"rtl\">בית הלל</span> gestellt worden, welche oben sagen: Es ist nur dann ein Weinberg zu nennen, wenn zwei Reihen Weinstöcke vorhanden sind; bei <span dir=\"rtl\">ערים</span> gestehen sie ein, dass eine Reihe genügt." |
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"<b>macht es vier Ellen weiter in’s Feld dasselbe unbestellbar.</b> Man sieht das ganze Geländer an, als wäre es der Raum für die Wurzel und den Stamm der Weinstöcke, und man darf daher vier Ellen vom Rande des <span dir=\"rtl\">ערים</span> nichts besäen.", |
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"<b>was ihm unten gegen über liegt.</b> Wenn er nämlich alle Beeren nicht abpflücken kann, ohne auf das Geländer zu steigen oder eine Leiter zu gebrauchen, so ist es blos verboten, den Fleck zu besäen, auf welchem er steht; was aber darüber hinaus ist, darf besäet werden, selbst innerhalb der vier Ellen des Stammes der Weinstöcke, weil sie doch auf dem Geländer stehen." |
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"<b>Wenn Jemand Weinstöcke über einen Teil der kreuzweis überliegenden Stäbe zieht.</b> <span dir=\"rtl\">אפיפירות</span> ist das griechische ἐπίϕορος = nachtragend, überliegend.", |
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"<b>so ist die Saat verboten.</b> Sobald sie um ein Zweihundertstel nachgewachsen ist.", |
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"<b>wenn man den Weinstock über einen Teil eines wilden Baumes zieht.</b> Weil man solchen Baum für nichts achtet in Bezug auf seinen Weinstock, wodurch es das Ansehen gewinnt, als sei das Ganze ein Weinstock." |
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"<b>so darf man unter den übrigen Teil Saat bringen.</b> Weil Niemand seinen Fruchtbaum wegen des Weinstockes preisgeben wird, so gilt der Teil, worauf der Wein nicht aufgelegt ist, für sich, und man kann deshalb darunter säen.", |
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"<b>biege man ihn zurück.</b> An den Ort, den er ursprünglich angenommen, und den Überrest kann er besäen.", |
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"<b>Von dort führte er ihn hinauf nach Bet Hamganjah.</b> Asis und Bet Hamganjah sind Ortsnamen.", |
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"<b>welcher aus dem Stamme einer Sikomore.</b> Sikomore ist ein Feigenbaum, der im Walde wächst; aus dessen Ästen schneidet man Balken.", |
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"<b>unter diesem Aste.</b> Weil sich unter diesem Aste die Zweige geschlungen haben; die anderen Äste werden jeder als ein besonderer Baum angesehen." |
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"<b>Alle andern sind wilde Bäume.</b> Alle Bäume werden in Bezug auf den Weinstock als nichtig betrachtet, ausgenommen Oliven- und Feigenbäume.", |
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"<b>gehören unter die wilden Bäume.</b> R. Jose hat die Ansicht, dass alle Bäume blos als Spalier für den Weinstock gelten, mit denen man nicht ganze Felder zu bepflanzen pflegt." |
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"<b>Die Stücke eines Weingeländers erfordern acht Ellen und etwas.</b> Dieses »Etwas» ist eine Handbreit = ein sechstel Elle.", |
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"<b>Wenn ein solches Geländer in der Mitte zerstört wurde.</b> Man hat z. B. elf Weinstöcke an der Seite des Geländers gepflanzt und der mittelste Weinstock ward zerstört, wodurch zwei Geländer entstanden." |
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"<b>als hinge ein Senkblei.</b> <span dir=\"rtl\">מטוטלת</span> = Senkblei, Senkwage. Es ist die Schnur, woran ein Blei befestigt ist, deren sich die Bauleute bedienen, um die senkrechte Richtung zu bestimmen. Das Wort ist verwandt mit dem Worte <span dir=\"rtl\">נטל</span> in Proverbien 27, 3: <span dir=\"rtl\">כבד אבן נטל החול וכו׳</span>. »Schwer ist der Stein und eine Last der Sand etc. (Aruch).", |
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"<b>Eben so bei einem einzelnen aufgezogenen Weinstock.</b> Bei einem einzelnen Weinstocke, der nicht auf ein Geländer gezogen, sondern auf einzelne Stangen gelegt wird, gilt die gleiche Bestimmung.", |
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"<b>hat man sie aber mittelst eines Strickes oder einer Binse an einen Baum gebunden.</b> Da die Rebe nicht so weit reicht." |
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"<b>Auch nicht wenn der Weinstock durch einen trockenen Kürbis oder durch eine Tonröhre gezogen ist.</b> <span dir=\"rtl\">סילון</span> ist das Griechische σωλήν = Kanal, Röhre. Man darf den Weinstock nicht durch eine Röhre, auch nicht durch einen trocknen Kürbis ziehen, obwohl dabei das <span dir=\"rtl\">כלאים</span> mit dem Kürbis selbst ausgeschlossen ist, wenn nicht drei Handbreiten Erde darüber ist, weil die Wurzeln der Saaten den Boden durchlöchern und bis zum Weinstock dringen.", |
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"<b>An einem eingekrümmten Weinstock.</b> Ein solcher, welcher krumm ist und auf den Boden sich fortzieht, sich aber dann wieder aufrichtet.", |
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"<b>misst man erst vom zweiten Stamm.</b> Von der Stelle, wo sich der Weinstock wieder erhebt. Allerdings, wenn der erste Stamm unsichtbar ist, wenn er jedoch sichtbar ist, misst man nur vom ersten Stamme ab." |
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"<b>Wenn Jemand drei Weinstöcke umbiegend durchzieht.</b> Wenn aus einem Weinstocke einige Reben hervorwachsen, so pflegt man sie eine Strecke unter dem Erdboden fortzuziehen und am Ende deren Spitze wieder hervorzustecken, das sind Ableger.", |
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"<b>und ihre Stämme noch sichtbar sind.</b> Er hat den Weinstock nicht ganz in der Erde ruhen lassen, sondern er machte aus einem Weinstock deren zwei.", |
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"<b>An einem vertrockneten Weinstock.</b> Des Verdachtes wegen, er könnte noch tragbar sein.", |
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"<b>den Baumwollenbaum anzupflanzen.</b> Dessen Staude gleicht dem Weinstocke.", |
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"<b>aber er heiligt nicht.</b> Weil er keine Art Kraut ist." |
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"<b>Der Überrest einer unvollständigen Platte im Weinberg.</b> Oben ward gelehrt, dass eine solche Platte sechszehn Ellen erfordert; wenn nun blos fünfzehn Ellen vorhanden sind und er säete sieben Ellen, so ist dies zwar verboten, bewirkt aber keine Heiligung, dass Alles verbrannt werden müsste.", |
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"<b>der Überrest des unvollständigen äusseren Raumes.</b> Der weniger als zwölf Ellen enthält.", |
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"<b>der Überrest eines unvollständigen Raumes zwischen Stücken eines <span dir=\"rtl\">עריס</span>.</b> Der acht Ellen enthält." |
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"<b>so bewirkt er Heiligung und ist zur Entschädigung anzuhalten.</b> Dass er ihm sein Getreide bezahlen muss.", |
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"<b>was ihm nicht gehört.</b> Er ist zur Zahlung nicht verpflichtet; denn es heisst: Deut. 22, 9 <span dir=\"rtl\">לא תזרע כרמך כלאים</span>. »Deinen Weinberg darfst Du nicht als <span dir=\"rtl\">כלאים</span> besäen«, aber den eines Andern kannst Du heiligen." |
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"<b>Einst besäete Jemand seinen Weinberg im Brachjahre.</b> im siebenten Brachjahre hat Keiner eigentlich einen Rechtstitel über seine Felder, sie sind aller Welt preisgegeben, deshalb ist dasjenige, was er besäete, auch nicht als das Seinige zu betrachten." |
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"<b>Bis ein Drittel.</b> Entweder ist hier gemeint, ein Drittel des Lohnes mehr als sonst, um das <span dir=\"rtl\">כלאים</span> sofort auszuroden, oder ein Drittel vom Werte der Früchte des Weinberges und des Ertrages des Feldes gibt er den Arbeitern." |
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"<b>Wenn der Wind Weinreben auf das Getreide hingestürmt hat.</b> <span dir=\"ltr\">עלעל = שעלעלה</span> heisst stürmen, <span dir=\"rtl\">רוח סערה</span> übersetzt <span dir=\"rtl\">רוח עלעלא = תרגום</span>. Auch in <span dir=\"rtl\">איוב ל״ט, ל׳</span> wird erwähnt: <span dir=\"rtl\">ואפרחיו יעלעו דם</span> »Und seine Jungen stürmen nach Blut.«", |
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"<b>muss man sie sogleich wegschneiden.</b> Und fortschaffen.", |
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"<b>ebenso Kohlkraut.</b> Welches sich unter den Weinstock hinneigt.", |
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"<b>bewirkt auch sonst keine Heiligung.</b> Wenn er es nicht zurückgebeugt hat, bewirkt es keine Heiligung.", |
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"<b>wo es Wurzel treibt.</b> Wo es seine Wurzeln in dem Erdboden ausbreitet. Einige lesen statt <span dir=\"rtl\">משתשליש — משתשריש</span>, d. h. bis ein Drittel gezeitigt wurde.", |
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"<b>Wenn das Getreide vollkommen trocken war.</b> Und man pflanzt einen Weinstock an die Seite des trockenen Getreides.", |
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"<b>oder die Weinbeeren bereits völlig reif waren.</b> Und man säete an deren Seite." |
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"<b>Ein durchlöcherter Saatentopf heiligt im Weinberge.</b> Wenn er ihn dort niedergelegt hat.", |
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"<b>Wenn Jemand einen durchlöcherten Saatentopf durch den Weinberg trägt.</b> Wenn er ihn blos durchträgt in einem Weinberge, dessen Beeren so gross wie weisse Bohnen sind, so ist die Saat in dem Topfe verboten, wenn dieselbe während des Tragens um ein Zweihundertstel über das, was sie früher war, gewachsen ist; aber die Weinstöcke werden nicht geheiligt, da er den Topf nicht auf die Erde setzte." |
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"<b><span dir=\"rtl\">כלאים</span> von Vieh darf man ziehen und erhalten und nur das Paaren ist verboten.</b> Doch ist es erlaubt, sie neben einander hinzustellen." |
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"<b>Unreines mit Reinem und Reines mit Unreinem darf man nicht zusammenpflügen.</b> Natürlich sind hier zweierlei Arten gemeint. Obgleich in der Bibel nur von Ochs und Esel die Rede ist, so wurden dennoch nach der Analogie von <span dir=\"rtl\">שבת</span> (Deut. 5,14) alle Tiere darunter verstanden.", |
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"<b>auch nicht treiben lassen.</b> Dasjenige, was man gewöhnlichzu ziehen, z. B. ein Kameel, oder zu treiben pflegt (z. B. einen Esel). Jedoch ist bei beiden Beides verboten, also auch ein Kameel zu treiben oder einen Esel zu ziehen." |
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"<b>wer auf dem Wagen sitzt.</b> Weil die Tiere doch seinetwegen gehen, ist es so gut als leitete er sie.", |
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"<b>R. Meïr spricht Letzteren frei.</b> Weil er gar nichts tut.", |
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"<b>nebenher gespannten Tieres darf man sich nicht bedienen.</b> Wenn z. B. zwei Pferde vor einen Wagen gespannt sind und er bindet noch einen Esel neben an, so ist das verboten, obgleich der Wagen auch ohne den Esel gezogen würde, denn es wird nicht angesehen, als sei der Esel gar nicht da." |
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"<b>auch nicht hinter dem Wagen anbinden.</b> Wenn nämlich ein Rind den Wagen zieht.", |
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"<b>Aber die von einer Stute Geworfenen mit den von einer Eselin Geworfenen dürfen nicht verbunden werden.</b> Man richtet sich nach der Mutter." |
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"<b>Zweifelhafte Maultiere.</b> <span dir=\"rtl\">פרוטיות</span> sollen Maultiere sein, deren Eltern nicht genau zu erkennen sind.", |
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"<b>wohl aber die Art <span dir=\"ltr\">רמך</span>.</b> Erne Art von Mauleseln, cf. Megillat Ester 8,10 <span dir=\"rtl\">בני הרמכים</span>.", |
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"<b>der Orang-Utang.</b> Eine Stelle in Hiob 5,23 deutet auf <span dir=\"rtl\">אדני השדה</span> hin, obgleich es dort <span dir=\"rtl\">אבני השדה</span> heisst; doch geht aus dem Zusammenhange dort hervor, (es ist von wilden Tieren die Rede), dass es sich auf eine Art Monstrum bezieht." |
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"<b>Der wilde Ochs gehört zum Vieh.</b> Demnach ist sein Unschlitt verboten, und man bedeckt nicht dessen Blut, wie bei anderem Wild, weil der wilde Ochs eigentlich vom bewohnten Lande stammt, aber in die Wildniss entflohen ist.", |
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"<b>zum Vieh.</b> Dies zu wissen ist von Wichtigkeit für den Fall, dass Jemand alle seine wilden Tiere einem Anderen verschreibt oder dem Heiligtum schenkt, und man wissen muss, welche dazu gehöre.", |
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"<b>pflügen und fahren.</b> Denn es heisst Deut. 22, 10: »Du sollst nicht ackern mit einem Ochsen und Esel zusammen«, aber Du darfst mit einem Menschen und einem Ochsen ackern." |
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"<b>wenn das Meiste Kameelhaar ist.</b> Weil die Schafwolle durch die Menge der Kameelwolle aufgehoben wird.", |
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"<b>Dasselbe gilt von Flachs und Hanf untereinander.</b> Mit denen Schafwolle vermischt ist." |
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"<b>Feine Seide und Muschel-Seide.</b> Wächst an den Küsten des Meeres und sieht der Wolle ähnlich.", |
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"<b>wofern man sie nicht mit blossem Leibe berührt.</b> Weil in der Bibel steht: <span dir=\"rtl\">שעטנז</span> soll nicht auf Dich kommen, Polster und Kissen liegen aber unter Dir.", |
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"<b>Uebrigens darf man <span dir=\"rtl\">כלאים</span> weder auf einen Augenblick.</b> Da ein augenblickliches Anziehen schon ein Ankleiden heisst.", |
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"<b>selbst über zehn Kleider.</b> Selbst wenn man keinen Genuss von <span dir=\"rtl\">כלאים</span> hat." |
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"<b>Die Handtücher.</b> An denen man sich nach dem Händewaschen abtrocknet.", |
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"<b>Tücher um die Gesetzrollen und Badetücher.</b> An welchen man sich nach dem Bade den ganzen Körper abtrocknet.", |
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"<b>Elieser verbietet solche.</b> Die Handtücher sind verboten, weil man sich zuweilen die Hände daran wärmt; die Tücher um die Gesetzrollen, weil man sie in den Schooss legt und so sich erwärmt; die Badetücher, weil sich der Badende darin einzuhüllen pflegt, wenn er eine Respektsperperson kommen sieht.", |
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"<b>verboten.</b> Diese Umhänge haben oben eine Handhabe, mittelst deren sie wie ein Gewand angezogen werden; und hier gesteht selbst der <span dir=\"rtl\">תנא קמא</span> zu, dass sie verboten sind." |
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"<b>Die Einhüllung der Leichen.</b> Nach dem Verse Psalm 88, 6, <span dir=\"rtl\">במתים חפשי</span> sind die Todten frei von jeder Gesetzerfüllung, deshalb können die <span dir=\"rtl\">תכריכין</span> aus <span dir=\"rtl\">כלאים</span> sein.", |
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"<b>und die Sattelpolster auf dem Esel.</b> Die Sattelpolster sind härter als die gewöhnlichen Polster und drücken sehr; wenn nun auch das Fleisch davon berührt wird, braucht man nicht zu besorgen, es würde sich ein Faden dort verwickeln." |
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"<b>Kleiderhändler verkaufen wie gewöhnlich.</b> Sie ziehen die Kleider von <span dir=\"rtl\">כלאים</span> an, um sie den Käufern zu zeigen, nur dürfen sie dabei nicht die Absicht haben, einen Nutzen für sich selbst daraus zu ziehen.", |
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"<b>auf einem Stabe hinter sich.</b> Sie tragen die Kleider auf einem Stabe, damit die <span dir=\"rtl\">כלאים</span> nicht unmittelbar ihre Schulter berühren." |
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"<b>können nach Gewohnheit nähen.</b> Die Schneider können die zu nähenden <span dir=\"rtl\">כלאים</span> auf die Kniee oder Schenkel legen." |
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"<b>Matratzen.</b> Beide sind aus Wolle und man bedeckt die Betten damit, die eine Art ist dünn, die andere dick.", |
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"<b>wollene Beinkleider und Socken von schlechter Wolle.</b> So Rasch und Bart. Vielleicht ist <span dir=\"rtl\">פינון</span> = pannus, grobes Tuch (Mussafia) oder πἱλος , Filz (Sachs, Beitr. I).", |
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"<b>bevor man sie sorgfältig untersucht hat.</b> Ob sich vielleicht Flachs dazwischen befindet.", |
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"<b>sie seien mit Hanf genäht.</b> Das war in früheren Zeiten, wo der Flachs in dortigen Gegenden nicht gebaut wurde; in jetziger Zeit jedoch, wo der Flachs auch in diesen Gegenden häufig wächst, bedarf es allerdings der sorgfältigen Untersuchung.", |
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"<b>Gefütterte Pantoffeln.</b> Lederhalbstiefeln, die gefüttert sind. <span dir=\"rtl\">זרד</span> ist nach Mussafia = Hanf." |
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"<b>Du sollst nicht <span dir=\"rtl\">שעטנז</span>.</b> Das Wort <span dir=\"rtl\">שעטנז</span> (in Deuteron. 23, 11) besteht aus <span dir=\"rtl\">שוע, טווי ונוז</span> d. h. gehechelt, gesponnen und gezwirnt. Nämlich wenn die Wolle besonders und auch der Flachs für sich vorbereitet und dann beide vereinigt werden, das ist <span dir=\"rtl\">שעטנז</span>.", |
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"<b><span dir=\"rtl\">נוז</span> ist so viel wie <span dir=\"rtl\">נלוז</span> gekrümmt.</b> Die Parallelstelle findet sich in Proverbien 3, 20. <span dir=\"rtl\">בני אל ילוזו מעיניך</span> »Mein Sohn lass sie nicht Deinen Augen entrücken.«" |
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"<b>ist verboten.</b> Obgleich der Filz nicht gesponnen und gewebt, sondern blos aus Flachs und Wolle zusammengemischt ist, so ist solches zwar nicht nach der <span dir=\"rtl\">תורה</span>, wohl aber <span dir=\"rtl\">מדרבנן</span> verboten, wenn auch zwei Erfordernisse zu <span dir=\"rtl\">כלאים</span> nicht erfüllt sind.", |
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"<b>Den Rand des Gewebes von Flachs.</b> Wenn die Weber ihr Gewebe beendigt haben, pflegen sie am Rande desselben einige Fäden anzufügen, damit das Gefertigte sich nicht loslöst, das wird <span dir=\"rtl\">פיו</span> genannt; ist das Gewebte von Leinwand, so darf man diese Fäden nicht von Wolle machen." |
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"<b>Auch die Zeichen der Weber und der Walker sind wegen <span dir=\"rtl\">כלאים</span> verboten.</b> Die Weber und Walker pflegen die Namen der Eigentümer in die betreffenden Gegenstände einzuwirken, um sie zu unterscheiden. Ist nun das Gewand von Leinen und das Zeichen von Wolle, oder umgekehrt, so ist es wegen <span dir=\"rtl\">כלאים</span> verboten.", |
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"<b>Ein einziger Nadelstich ist keine Anheftung.</b> In Bezug auf Unreinheit und Reinheit; wenn daher eine von den Sachen unrein geworden ist, so wird die andere durch den Nadelstich damit verbunden nicht gleichfalls unrein.", |
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"<b>nicht strafbar.</b> Welches der Fall ist, wenn Jemand am Sabbat etwas zerreisst, um es durch zwei Stiche wieder zusammen zu nähen.", |
|
"<b>zusammengerechnet.</b> Wenn ein Fleck Wollenzeug an einem Korbe und ein Stück Leinenzeug an einem Sack sich befindet und man nähet sie mittelst zweier Stiche zusammen, so werden beide zusammengerechnet, obgleich sie an zwei verschiedenen Sachen angeheftet sind und man darf sich mit dem Sack nicht bedecken." |
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"Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]", |
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