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/Mishnah
/Modern Commentary on Mishnah
/German Commentary
/Seder Zeraim
/German Commentary on Mishnah Challah
/English
/Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de].json
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"language": "en", | |
"title": "German Commentary on Mishnah Challah", | |
"versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH002378149/NLI", | |
"versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]", | |
"status": "locked", | |
"license": "Public Domain", | |
"versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.<br>Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.<br>Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.<br>Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.<br>Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.<br>Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohn und Moses Auerbach. 1910-1933.", | |
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"heTitle": "פירוש גרמני על משנה חלה", | |
"categories": [ | |
"Mishnah", | |
"Modern Commentary on Mishnah", | |
"German Commentary", | |
"Seder Zeraim" | |
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"text": { | |
"Introduction": [ | |
"\nDas Wort <span dir=\"rtl\">חלה</span> heisst eigentlich Kuchen, im Talmud aber wird damit ein Stück Speiseteig bezeichnet, den man als Hebe absonderte. Die Bibelstelle zu diesem Gesetze findet sich Numeri 15, 20, wo es heisst: <span dir=\"rtl\">ראשית עריסותכם חלה תרימו תרומה כתרומת גרן כן תרימו אותה</span>. „Als Erstes Eures Backtroges, ein Stück Speiseteig sollt Ihr als Hebe erheben, wie die Hebe vom Getreide sollt Ihr sic erhebend‟. — Der Traktat <span dir=\"rtl\">חלה</span> enthält vier Abschnitte, in welchen von den verschiedenen Getreidearten geredet wird, aus denen <span dir=\"rtl\">חלה</span> erhoben wird, und aus welchen nicht. Der Bäcker, welcher eine grosse Quantität Mehl zum Verkauf verbäckt, sondert den achtundvierzigsten Theil des Teiges ab, wohingegen in den gewöhnlichen Haushaltungen der vierundzwanzigste Theil als <span dir=\"rtl\">חלה</span> abgeschieden wird. Dieses Gebot ward eigentlich nur in <span dir=\"rtl\">ארץ ישראל</span> ausgeführt und ist in <span dir=\"rtl\">חוצה לארץ</span> (im Auslande) nur deshalb beibehalten worden, damit es nicht ganz in Vergessenheit gerathen soll; doch wird die im Auslande abgesonderte <span dir=\"rtl\">חלה</span> nicht wie jene, die man in Palästina abscheidet, dem Priester gegeben, sondern sie muss verbrannt werden. — Nach <span dir=\"rtl\">מעשר שני</span> reiht sich <span dir=\"rtl\">חלה</span> als Folge an, weil, nachdem man von der Saat alle die Gaben, nämlich: Hebe, ersten und zweiten Zehnt abgeführt hat, darauf das Getreide gemahlen und geknetet worden, dann unterliegt der Teig dem Gesetze der <span dir=\"rtl\">חלה</span>.\n" | |
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"<b>so übertritt man.</b> Durch deren Aufbewahrung.", | |
"<b>das Gesetz des <span dir=\"ltr\">פסח</span>.</b> Nämlich: Es soll bei Dir nicht gesehen und nicht gefunden werden — Gesäuertes, am <span dir=\"rtl\">פסח</span>. So nach Bart. Richtiger aber übersetzt man: »So muss es (das Gemischte) am Pesach (aus der Welt) fortgeschafft werden. Vgl. Pesachim Abschn. III Anf." | |
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"<b>der Überrest der Pflichtgarbe.</b> Denn der <span dir=\"rtl\">עומר</span> wurde als ein Haufen von drei <span dir=\"rtl\">סאה</span> zum Heiligtum gebracht, aus diesem Quantum entnahm man ein Zehntel feinen Mehls, welches durch dreizehn Siebe gesäubert war. Was übrig blieb ward ausgelöst, konnte von Jedermann gegessen werden und unterlag der <span dir=\"rtl\">חלה</span>; war aber vom Zehnten befreit, weil die Garbe zur Zeit, als sie gewindschaufelt wurde, heilig war, und vom Heiligen werden keine Zehnten gegeben." | |
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"<b>schwammiges Brot.</b> <span dir=\"rtl\">הסופגנין</span> von <span dir=\"rtl\">ספג</span> schwammig, abgeleitet, daher schwammiges Brot. <span dir=\"rtl\">ספג</span>, ist das griechische σπόγγος der Schwamm, attisch σϕόγγος .", | |
"<b>auf dem Heerd gedörrtes Brot.</b> <span dir=\"rtl\">אסקריטין</span> griechisch ἐςχαρίτης nämlich ἂρτος = auf dem Host gebackenes Brot." | |
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"<b>aus geröstetem Mehl bereiteten Teige.</b> <span dir=\"rtl\">קנובקאות</span>-Körner, die man röstet, dann mit Honig oder Öl in eine Masse knetet und nochmals wieder zu Körnern macht. Nach Aruch sind es Pfefferkuchen." | |
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"<b>wenn aber zum Verkaufe.</b> An solche, die deren bedürfen." | |
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"<b>Teig für Hunde.</b> Aus Mehl und vieler Kleie bestehend.", | |
"<b>wenn auch die Hirten davon essen.</b> Dass nicht zu viel Kleie hineingemischt ist.", | |
"<b>man muss darüber den Speisesegen.</b> Nämlich <span dir=\"rtl\">המוציא</span>.", | |
"<b>und die Vorbereitungsformel zum Tischsegen.</b> Wenn drei zusammen gegessen haben.", | |
"<b>und man kann damit am <span dir=\"ltr\">פסח</span>.</b> Ungesäuert zubereitet." | |
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"<b>Durch <span dir=\"rtl\">חלה</span> und durch <span dir=\"rtl\">תרומה</span> macht man sich des Todes schuldig.</b> Ein Nichtpriester, der dieselben vorsätzlich isst, macht sich der Todesstrafe vom Himmel schuldig; denn <span dir=\"rtl\">חלה</span> wird <span dir=\"rtl\">תרומה</span> genannt und bei dieser heisst es: Levit. 22, 9 <span dir=\"rtl\">ומתו בו כי יחללוה</span>. „Und sie würden deshalb sterben, wenn sie dieselbe entweihten.‟", | |
"<b>und der Zahlung des Fünftels.</b> Im Fall des Versehens.", | |
"<b>beide erfordern.</b> Vor ihrer Berührung.", | |
"<b>das Waschen der Hände und den Untergang der Sonne.</b> Ehe der unrein gewesene Priester, der sich gebadet hat, sie essen darf." | |
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"<b>welche in einem Schiffe.</b> Das Schiff war durchlöchert, hatte ein Leck bekommen, welches man durch Erde vom Auslande verstopfte, damit kein Wasser eindringen konnte.", | |
"<b>nach dem gelobten Lande gekommen ist.</b> Wenn man in diese Erde säete und der Samen ging auf und wuchs in der Erde, welche im Schiffe war." | |
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"<b>Eine Frau darf nackt sitzend die <span dir=\"ltr\">חלה</span>.</b> Unter Aussprechung des Segens.", | |
"<b>mache ihn in Teilen von je einem Kab und richte ihn nicht im Ganzen zu.</b> Durch die Teilung in je einen Kab, wird der Teig nicht <span dir=\"rtl\">חלה</span> pflichtig" | |
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"<b>dafern sie nicht zusammenkleben.</b> Sie kleben so an einander, dass, wenn man sie trennen will, immer ein Stück von dem andern mit abgerissen wird." | |
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"<b>gilt sie nicht als <span dir=\"rtl\">חלה</span> und wird in den Händen des sie annehmenden Priesters als Raub angesehen.</b> Weil der Eigentümer sich darauf verlässt und meint richtige <span dir=\"rtl\">חלה</span> abgesondert zu haben, deshalb muss der Priester sie zurückgeben.", | |
"<b>In der Tat hat dieser für sich unrecht getan und Andern dadurch genützt.</b> Nämlich die seinem Beispiele folgten, handelten unwissentlich so, und sind nicht strafbar." | |
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"<b>Wenn.</b> Eine Frau.", | |
"<b>so braucht sie nur ein acht- und Vierzigstel zu geben.</b> Weil eine verunreinigte <span dir=\"rtl\">חלה</span> verbrannt werden muss." | |
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"<b>in die Mitte beider.</b> Um sie zu verbinden, ohne den reinen zu verunreinigen.", | |
"<b>somit ist die <span dir=\"rtl\">חלה</span> gleichsam von derselben Umgebung.</b> Oder einem Stücke." | |
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"<b>verdient wer davon.</b> Vor dem Abnehmen der <span dir=\"rtl\">חלה</span>.", | |
"<b>Sobald sie.</b> Die Hausfrau.", | |
"<b>dass nicht noch fünf Viertel Mehl bei Seite bleibt.</b> Wofür denn, wenn sie es nicht ausdrücklich bemerkt nachher noch eine <span dir=\"rtl\">חלה</span> zu geben ist." | |
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"<b>Wenn ihr der Teig vor dem Umrühren <span dir=\"ltr\">מדומע</span>.</b> Wenn nämlich <span dir=\"rtl\">תרומה</span> in weniger als hundert <span dir=\"ltr\">חולין</span> gemischt, hineingekommen ist.", | |
"<b>so darf sie denselben im unreinen Zustande bereiten.</b> Die <span dir=\"rtl\">הלה</span> darf nämlich schon des Zweifels wegen vom Priester nicht gegessen werden." | |
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"<b>weil er zur Zeit.</b> Im Zustande." | |
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"<b>Eben so.</b> Dieselbe Mischnah findet sich in Peah Abschn. 4 M. 6.", | |
"<b>bevor sie in die Zeit.</b> Den Zustand." | |
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"<b>doch ist man hierbei nicht schuldig.</b> Vorkommenden Falls.", | |
"<b>wenn das Brot im Ofen Rinde bekommt.</b> Da R. Akiba der Meinung ist, dass die Fertigstellung zur <span dir=\"rtl\">חלח</span>-Verpflichtung erst dann eintritt, wenn das Brot im Ofen eine Rinde bekommt. Wenn er demnach Proselyt wurde, ehe das Brot im Ofen eine Rinde bekam, ist er pflichtig zur <span dir=\"rtl\">חלה</span>." | |
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"<b>Wenn Jemand einen Teig aus Weizen.</b> Oder Getreide überhaupt." | |
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"<b>dafern man noch Vorrat anderswo hat.</b> Diesen bis zum gesetzlichen Maasse daran tan und" | |
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"<b>von den Armen abgeschlagenen.</b> Welche zehntfrei sind." | |
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"<b>Wenn zwischen zwei Kab Teig ein Kab Reisteig oder <span dir=\"rtl\">תרומה</span> in der Mitte liegt.</b> Und beide berührt." | |
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"<b>Akiba sie für gültig.</b> Und müsse man das Maass ergänzen." | |
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"<b>eine für’s Feuer.</b> Zum Verbrennen.", | |
"<b>und eine für den Priester.</b> Dieser Strich Landes ist nicht eigentliches <span dir=\"rtl\">ארץ ישראל</span>, sondern nur halb und halb dafür anzusehen, weil dasselbe nicht, die aus dem babyl. Exil kommenden Israeliten, sondern die aus Ägypten kommenden, in Besitz nahmen. Deshalb werden zwei <span dir=\"rtl\">חלות</span> genommen, die eine zum Verbrennen, weil das Ausland als unrein betrachtet wird; die andere jedoch wird genommen, damit das <span dir=\"rtl\">חלה</span>-Gesetz nicht vergessen werde.", | |
"<b>Er bedarf des Bades nicht.</b> Um sie geniessen zu dürfen.", | |
"<b>auch jedem Priester.</b> Selbst einem <span dir=\"rtl\">עם הארץ</span>." | |
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"<b>Lösegeld für eine Erstgeburt des Esels.</b> Das ist ein Schaf.", | |
"<b>das verbrannt werden muss.</b> Nämlich unrein gewordene <span dir=\"rtl\">תרומה</span>.", | |
"<b>Jehudah schliesst letztere aus.</b> Weil er befürchtet, man würde sich mit denselben nicht genug bezüglich der Unreinigkeit in Acht nehmen, da mit demselben kein Gottesdienst vorgenommen wird.", | |
"<b>Akiba Jedem zu geben.</b> Weil er der Ansicht ist, sie seien keine geniessbare Speise für Menschen.", | |
"<b>die Weisen erklären es für unerlaubt.</b> Die Weisen jedoch meinen: Zur Zeit der Hungersnot würden sie auch von Menschen gegessen." | |
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"<b>Nitai von Tekoa brachte <span dir=\"rtl\">חלות</span> aus Betar.</b> Welches als Ausland angesehen wird.", | |
"<b>man nahm sie aber von ihm nicht an.</b> Denn essen durfte man sie nicht, da sie durch das Ausland verunreinigt waren, aber auch verbrennen konnte man sie nicht, weil die Unreinigkeit nicht bekannt war, so würde man meinen, reine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> würde verbrannt; zurückbringen durfte man sie auch nicht, sonst würde man sprechen: Wir haben gesehen, dass reine <span dir=\"rtl\">תרומה</span> von Palästina nach dem Auslande gebracht worden ist, sie muss deshalb bis <span dir=\"rtl\">ערב פסח</span> liegen bleiben, dann wird sie verbrannt.", | |
"<b>der Erstlinge.</b> Die zwei Brote, welche am <span dir=\"rtl\">שבועות</span>-Feste geopfert wurden, machten erst die neue Frucht frei, dass man sie als Opfer darbringen durfte." | |
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"<b>um das kleine <span dir=\"ltr\">פסח</span>.</b> Im zweiten Monat <span dir=\"rtl\">אייר</span>.", | |
"<b>damit man es nicht hiernach als Pflicht festsetzte.</b> Damit man es nicht als Pflicht festsetzte, auch zum zweiten <span dir=\"rtl\">פסח</span> Kinder und Hausgenossen mitzubringen.", | |
"<b>der eines in der Umgegend.</b> <span dir=\"rtl\">בפרוור</span>, im 2. Buche der Könige 23, 11 kommt das Wort <span dir=\"rtl\">בפרורים</span> vor: in die Vorstädte. Es heisst nämlich dort: Der König Josias wehrte, dass alle Pferde, welche die Könige von Judah der Sonne bestellt hatten, in das Haus des Ewigen eingehen, und tat sie in die Zelle des Nathan Welech, des Hofbedienten, in die Vorstädte u. s. w. Es hat dieses Wort Aehnlichkeit mit dem Griechischen ϕρὸυριον = Fester Platz mit Besatzung, zur Festung gehörig, also Vorplatz. Aruch. Dass hier die Leseart <span dir=\"rtl\">פרוור</span> und nicht <span dir=\"rtl\">פרווד</span> sein muss, geht aus den angeführten Stellen und aus Bartenora hervor." | |
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