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/Mishnah
/Modern Commentary on Mishnah
/German Commentary
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/German Commentary on Mishnah Orlah
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/Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de].json
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"language": "en", | |
"title": "German Commentary on Mishnah Orlah", | |
"versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH002378149/NLI", | |
"versionTitle": "Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]", | |
"status": "locked", | |
"license": "Public Domain", | |
"versionNotes": "Ordnung Seraïm, übers. und erklärt von Ascher Samter. 1887.<br>Ordnung Moed, von Eduard Baneth. 1887-1927.<br>Ordnung Naschim, von Marcus Petuchowski u. Simon Schlesinger. 1896-1933.<br>Ordnung Nesikin, von David Hoffmann. 1893-1898.<br>Ordnung Kodaschim, von John Cohn. 1910-1925.<br>Ordnung Toharot, von David Hoffmann, John Cohn und Moses Auerbach. 1910-1933.", | |
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"languageFamilyName": "german", | |
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"heTitle": "פירוש גרמני על משנה ערלה", | |
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"Mishnah", | |
"Modern Commentary on Mishnah", | |
"German Commentary", | |
"Seder Zeraim" | |
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"text": { | |
"Introduction": [ | |
"\nDas Wort <span dir=\"rtl\">ערלה</span> heisst Vorhaut, dass nämlich die Früchte eines Baumes in den ersten drei Jahren, nachdem er gepflanzt worden ist, nicht gegessen werden dürfen; sie sind als Vorhaut, gleichsam als unrein zu betrachten. Erst im vierten Jahre sollen sie wie das <span dir=\"rtl\">מעשר שני</span> geniessbar sein und in Jerusalem verzehrt werden. Dieses Gesetz gründet sich auf die Schriftstelle (Levit. 19, 23—25): „Und so ihr in das Land kommt und irgend einen Baum essbarer Frucht pflanzet so <span dir=\"rtl\">וערלתם ערלתו</span>, so enthaltet euch seiner Vorhaut, seiner Frucht; drei Jahre sei sie euch eine Vorhaut, sie werde nicht gegessen. Und im vierten Jahre sei all seine Frucht zu einem heiligen Freudenfest dem Ewigen. Und im fünften Jahre dürft ihr seine Frucht essen, indem ihr euch zulegt seinen Ertrag. Ich bin der Ewige euer Gott.‟ — Dieser, aus drei Abschnitten bestehende Traktat giebt an: Welche Bäume dem Gesetze der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> unterworfen sind, und welche nicht; ferner, welchen Einfluss die Früchte der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> auf andere Früchte haben; endlich auch wird vorgetragen, dass die Schalen von <span dir=\"rtl\">ערלה</span>-Früchten, mit denen etwas zubereitet, oder gefärbt ist, dem <span dir=\"rtl\">ערלה</span>-Gesetz unterworfen sind. Auch über das Holz von <span dir=\"rtl\">ערלה</span>-Früchten, mit dem man kocht, sind Vorschriften vorhanden. — Nach den Saaten und deren Abgaben, wird von den Baum-Früchten abgehandelt und wird nach <span dir=\"rtl\">חלה</span> das Gesetz von <span dir=\"rtl\">ערלה</span>, hierauf das von <span dir=\"rtl\">בכורים</span> gelehrt, wie sie auch in der Bibel geordnet sind, nämlich <span dir=\"rtl\">ערלה</span> in Levit. und <span dir=\"rtl\">בכורים</span> in Deuteronomium.\n" | |
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"<b>Selbst wenn Einer.</b> Bei einem und demselben Baume." | |
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"<b>Wenn Jemand.</b> Im eignen Felde einen Baum.", | |
"<b>was man in einem Schiffe.</b> Nämlich entweder in einem durchlöcherten, hölzernen Kahn, oder in einem von Tonerde.", | |
"<b>und was.</b> Im Felde eines Eigentümers." | |
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"<b>Wenn ein Baum.</b> Der bereits die Zeit der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> zurückgelegt hatte." | |
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"<b>So stark wie die Spitze am Webebaum.</b> Andere verstehen darunter den Weberhaken zum Glätten des Aufzugs beim Webestuhl." | |
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"<b>so wird der alte Baum gleich dem Ableger.</b> Und nach diesem gerechnet.", | |
"<b>Macht man Ableger von Jahr zu Jahr.</b> Immer einen neuen aus dem vorigen Ableger.", | |
"<b>so zählt man.</b> Die drei Jahre.", | |
"<b>Die Durchziehung der Reben durch einander.</b> Eine Art von Impfung der Reben, ohne dass sie abgeschnitten werden." | |
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"<b>mit andern Pflanzungen vermengt wurde.</b> So, dass man sie nicht kennt." | |
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"<b>Blätter und Knospen.</b> Oder Triebe.", | |
"<b>das Wasser der Rebe und die Blüte sind in der <span dir=\"rtl\">ערלה</span> - Zeit erlaubt und im vierten Jahre.</b> Ausserhalb Jerusalems zu geniessen.", | |
"<b>und selbst dem Entaltsamen.</b> Dem <span dir=\"rtl\">נזיר</span>, dem der Wein verboten ist.", | |
"<b>dagegen vom Baum im Götzenhaine.</b> Der angebetet wird.", | |
"<b>Wenn Jemand Milch durch Baumsaft von <span dir=\"rtl\">ערלה</span> austellt.</b> Um Käse zu bereiten." | |
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"<b>Unreif bleibende Trauben.</b> Die durch scharfen Wind ihr Wachstum verloren haben.", | |
"<b>aber im vierten Jahre sind sie.</b> Auch ausserhalb Jerusalems." | |
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"<b><span dir=\"rtl\">חלה</span> und Erstlinge gehen auf in hundert und einem und werden in solchem Falle zusammen gerechnet.</b> Denn die ebengenannten <span dir=\"rtl\">בכורים ,תרומת מעשר ,תרומה</span> und <span dir=\"rtl\">חלה</span> führen alle den Namen <span dir=\"rtl\">תרומה</span>.", | |
"<b>jedoch muss man sie herausnehmen.</b> Und dem Priester geben.", | |
"<b><span dir=\"rtl\">ערלה</span> dagegen und <span dir=\"rtl\">כלאים</span> vom Weinberge gehen erst unter zweihundert und einem auf.</b> Weil bei ihnen nicht blos das Essen, sondern auch jeder Genuss (<span dir=\"rtl\">אסורים בהנאה</span>) untersagt ist.", | |
"<b>und man braucht sie aber nicht herauszunehmen.</b> Da hier Niemand beraubt wird.", | |
"<b>wenn sie der Sache.</b> Worunter sie geraten." | |
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"<b>dass <span dir=\"rtl\">ערלה</span> in der Menge mit aufgehoben werde.</b> Die <span dir=\"rtl\">תרומה</span> wird nämlich mit der Menge von <span dir=\"rtl\">חולין</span> verbunden, um die <span dir=\"rtl\">ערלה</span> aufzuheben." | |
], | |
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"<b><span dir=\"rtl\">כלאים</span> auf <span dir=\"rtl\">ערלה</span> und <span dir=\"rtl\">ערלה</span> auf <span dir=\"ltr\">ערלה</span>.</b> Das eine <span dir=\"rtl\">ערלה</span> bezieht sich auf die Pflanzung des vierten Jahres (<span dir=\"rtl\">נטע רבעי</span>); denn ein Verbotenes kann nicht einen Teil desselben Verbotenen aufheben. Weil jedoch <span dir=\"rtl\">נטע רבעי</span> aus <span dir=\"rtl\">ערלה</span> hervorgeht, wird sie auch <span dir=\"rtl\">ערלה</span> genannt." | |
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"<b>würzet oder mischet.</b> Nämlich durch <span dir=\"rtl\">תרומה</span> zu <span dir=\"rtl\">מדומע</span> macht." | |
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"<b>Ich habe von dem greisen.</b> Greis (<span dir=\"rtl\">זקן</span>) ist hier und weiter M. 12 soviel wie Synedrist, Mitglied des Synedriums." | |
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"<b>würze oder mische.</b> <span dir=\"rtl\">מדומע</span> mache." | |
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"<b>Wenn Bohnengrütze mit Linsen gekocht werden.</b> Bohnengrütze von <span dir=\"rtl\">תרומה</span>, wurde mit Linsen von <span dir=\"rtl\">חולין</span> zusammen gekocht." | |
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"<b>Gewürze von zwei oder drei namentlich verbotenen Dingen.</b> Wie etwa <span dir=\"rtl\">תרומה ,ערלה</span> u. s. w." | |
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"<b>ein Beamter der Birah.</b> Birah war ein Platz auf dem Tempelberge, wo die unrein gewordenen Opfer verbrannt wurden." | |
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"<b>Wenn man Geräte.</b> Von Leder, z. B. Schuhwerk.", | |
"<b>und dann wieder.</b> Nachdem sie getrocknet und durch Untertauchen in Wasser gereinigt waren.", | |
"<b>Nach dem letzten.</b> Nämlich wenn nachher von dem Gefässe Öl trieft, ob dasselbe als rein oder unrein zu betrachten sei." | |
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"<b>mit anderen Stücken zusammengekocht worden.</b> Es ist so viel <span dir=\"rtl\">חולין</span> vorhanden, um das Allerheiligste für sich allein, das Verworfene, das zulange übrig gebliebene Opferfleisch für sich allein aufzuheben." | |
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"<b>Wenn Fleisch vom Allerheiligsten und von minder heiligen Opfern mit gewöhnlichem Fleische zusammen gekocht worden.</b> Allerheiligstes Fleisch ist selbst reinen Nichtpriestern verboten; das Fleisch von minder heiligen Opfern ist reinen Nichtpriestern gestattet, doch unreinen verboten, das gewöhnliche Fleisch ist selbst unreinen Nichtpriestern erlaubt. Wenn von dem gewöhnlichen Fleische so viel vorhanden ist, um jedes einzelne der Mischung aufzuheben, so verbindet man alles nicht gewöhnliche Fleisch, um das Ganze dem Unreinen nicht zu gestatten." | |
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"<b>muss verbrannt werden.</b> Weil man keinen Genuss davon haben darf, es ist <span dir=\"rtl\">אסור בהנאה</span>." | |
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"<b>Wenn Jemand einen Faden von der Länge eines <span dir=\"ltr\">סיט</span>.</b> <span dir=\"rtl\">סיט</span> ist die Entfernung des Zeigefingers vom Mittelfinger, wenn sie stark gespannt werden." | |
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"<b>Wenn Jemand einen ganzen <span dir=\"rtl\">סיט</span> von der Wolle einer Erstgeburt.</b> Man darf keinen Erstgeborenen scheeren (Deuteron. 15, 19). Hier ist die Rede von einem fehlerhaften Erstgeborenen, denn ein fehlerloser wird als Geheiligtes betrachtet und ist schon bei der geringsten Beimischung verboten.", | |
"<b>Wenn eben so viel vom Haar eines <span dir=\"rtl\">נזיר</span>.</b> Das Haar eines reinen <span dir=\"rtl\">נזיר</span> ist verboten, man darf von demselben keinen Genuss haben.", | |
"<b>oder vom.</b> Getödteten.", | |
"<b>Bei andern geheiligten.</b> Und auslösbaren.", | |
"<b>bewirkt die geringste Beimischung Heiligkeit.</b> Und verpflichtet zur Auslösung des Ganzen." | |
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"<b>Nüsse von <span dir=\"ltr\">פרך</span>.</b> <span dir=\"rtl\">פרך</span> und <span dir=\"rtl\">בדן</span> edlen Namen von Städten sein. Nach einer andern Meinung sollen <span dir=\"rtl\">אגוזי פרך</span> Nüsse oder Mandeln mit zarter Schale sein.", | |
"<b>Stengel.</b> <span dir=\"rtl\">קלחי כרוב</span> das Wort <span dir=\"rtl\">קלח</span> hat Ähnlichkeit mit dem Griechischen καυλός und dem Lateinischen caulis = Stengel." | |
], | |
[ | |
"<b>B.</b> Einige verwerfen die Lesart <span dir=\"rtl\">כיצד</span>." | |
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"<b>nur darf man sie nicht erst abbrechen sehen.</b> Nämlich, was noch haftet ist jedenfalls verboten.", | |
"<b>Wenn in einem Weinberge Kohlkraut steht.</b> Welches <span dir=\"rtl\">כלאים</span> bildet.", | |
"<b>im Auslande darf man sogar hingehen und.</b> Durch den Verkäufer.", | |
"<b>Neue Frucht ist nach der <span dir=\"rtl\">תורה</span> überall.</b> Vor der Darbringung des <span dir=\"rtl\">עומר</span>." | |
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