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"title": "German Commentary on Mishnah Maaser Sheni",
"language": "en",
"versionTitle": "merged",
"versionSource": "https://www.sefaria.org/German_Commentary_on_Mishnah_Maaser_Sheni",
"text": {
"Introduction": [
"\nNachdem die Hebesteuer und der erste Zehnt abgesondert worden ist, ist der Grundbesitzer verpflichtet, einen Zehnt von allen seinen Früchten abzusondern und solchen in Jerusalem zu verzehren. Ist der Weg von seinem Orte bis nach Jerusalem zu weit, so kann er die Früchte durch Geld auslösen, solches nach Jerusalem bringen und dort verzehren. Im dritten und sechsten Jahre der Jahrwoche musste man diesen Zehnt den Armen überlassen und heisst er alsdann <span dir=\"rtl\">מעשר עני</span> = Armenzehnt. — Die Schriftstellen, worauf dieses Gesetz basirt, sind: Deuteron. 14, 22—26. „Verzehnten sollst Du all den Ertrag Deiner Saat, der herauskommt auf dem Felde, Jahr für Jahr. — Und verzehren vor dem Ewigen Deinem Gotte, an dem Orte, den er erwählen wird, seinen Namen daselbst throne zu lassen; den Zehnten Deines Getreides, Deines Mostes und Deines Oels und die Erstgeborenen Deines Rindviehes und Deiner Schafe, auf dass Du lernst, der Ewigen, Deinen Gott, zu fürchten alle Tage. — Wenn Dir aber des Weges zu viel ist, weil Du es nicht wirst tragen können; denn es wird Dir zu entfernt sein der Ort, den der Ewige, Dein Gott, erwählen wird, seinen Namen daselbst einzusetzen, weil Dich der Ewige, Dein Gott, segnen wird: — So sollst Du es für Geld geben, und binde das Geld zusammen in Deiner Hand und gehe an den Ort, den der Ewige, Dein Gott, erwählen wird, und Du magst das Geld ausgeben in allem, was Deine Seele begehrt, in Rindern und in Schafen, und in Weil und in berauschendem Getränke und in allem, wozu Dich Dein Herz auffordert und verzehre es dort vor dem Ewigen, Deinem Gotte, und Du sollst Dich freuen, Du und Dein Haus.‟—Daselbst Vers 28: „Nach Verlauf dreier Jahre musst Du ausscheiden alle Zehnten Deines Ertrages in diesem Jahre und es liegen lassen in Deinen Thoren; — dann soll kommen der Lewi, — denn er hat keinen Antheil und Besitz mit Dir, — und der Fremdling und die Waise und die Wittwe, die in Deinen Thoren sind, dass sie essen und satt werden, auf dass Dich segne de Ewige, Dein Gott, in allem Werk Deiner Hände, das Du thuest.‟—Ferner Deut. 26, 12: „Wenn Du fertig bist mit Abtragung all des Zehnten Deines Ertrages im dritten Jahre, dem Jahre des Zehnten, und Du hast es dem Lewi, dem Fremdling, der Waise und der Wittwe gegeben, dass sie essen in Deinen Thoren und satt werden, dann sollst Du sprechen‟ u. s. w. — In diesem Traktat wird ausgeführt, dass man den zweiten Zehnt nicht veräussern darf. Man kann in Jerusalem nur Dasjenige kaufen, was zum Essen, Trinken oder zum Salben dient. Wie man sich beim Wechseln des Geldes zu verhalten habe; ferner dass die Früchte, die einmal als zweiter Zehnt nach Jerusalem gebracht worden sind nicht mehr hinausgebracht werden dürfen. Dann, wie man verfahren muss, wenn das zweite Zehnt unrein geworden ist. Was bei dem gefundenen Gelde zu beobachten ist. Dann, sind die Gesetze erwähnt, welche bei dem Weinberge de vierten Jahres statt haben, die eben so sind wie die des zweiten Zehnt. Ferne über die Wegschaffung des Zehnts aus dem Hause und zum Schluss einige Vei Ordnungen Jochanans des Hohenpriesters. — Dieser Traktat enthält fünf Abschnitte und folgt hinter <span dir=\"rtl\">מעשרות</span> seinem Range gemäss.\n"
],
"": [
[
[],
[
"<b>nicht lebendig.</b> Auch nicht geschlachtet, sondern das Fett und Blut wird geopfert und das Fleisch in Jerusalem gegessen. Das fehlerhafte und fehlerfreie unterscheidet sich nur dadurch, dass letzteres geopfert, ersteres aber überall gegessen werden darf.",
"<b>Den zweiten Zehnt darf man nicht auslösen durch Metall ohne Gepräge.</b> <span dir=\"rtl\">אסימן</span> = ἂσημον = ohne Zeichen, ohne Gepräge, wo weder im Avers (Hauptseite) noch Revers (Rückseite) ein ausgeprägtes Bild und Wappen bezeichnet ist, sondern es sind runde Stücke Metall, die eingerichtet sind, dass man mit dem Stempel die bezeichneten Bilder und Buchstaben darauf präge. Man vergleiche die Sammter’sehe Übersetzung von Baba mezia S. 44 b in der Erklärung N. 19."
],
[
"<b>Wenn Jemand.</b> Für das Geld des zweiten Zehnt, wozu es namentlich bestimmt ist."
],
[
"<b>oder Vieh zum Genusse des Fleisches dafür kauft.</b> Beides nämlich darf nicht geschehen, Wild wird nicht geopfert und Vieh soll nur, nach der Verordnung der Rabbinen, als Freudenopfer gekauft werden.",
"<b>die man gewöhnlich offen.</b> Nämlich ohne den Krug."
],
[
"<b>so hat er keinen Zehnt erworben.</b> Das Geld ist nicht <span dir=\"rtl\">חולין</span> geworden.",
"<b>so muss das Geld wieder herausgegeben werden.</b> Der Handel hat nämlich keine Gültigkeit.",
"<b>müssen sie der Fäulniss.</b> Dem Verderben."
],
[],
[
"<b>muss man den Wert dafür.</b> Als zweiten Zehnt in Jerusalem."
]
],
[
[
"<b>so wird das Lösegeld nach Massgabe des verbesserten Weines.</b> Zum Beispiel, wenn das Verhältniss des Weines zum Gewürz, wie zwei zu einem war, und der Wert des Ganzen dadurch um ein Drittel vermehrt wurde, so löset man den Wein durch zwei und zwei Drittel seines frühem Wertes und ein und ein Drittel bleibt für das Gewürz.",
"<b>Wenn Fische durch angekochte Lauchköpfe.</b> <span dir=\"rtl\">קפלוטות</span> griech. = κεφάλωτος = mit einem Kopf ( κϵϕαλύ ) versehen, Lauchköpfe, Porrelauch. Aruch."
],
[
"<b>Man darf sich nicht mit Öl vom zweiten Zehnt in Jerusalem salben.</b> Er hat die Meinung, dass das Öl des zweiten Zehnt blos zum Essen und nicht zum Salben benutzt werden darf."
],
[
"<b>Griechisches Heu vom zweiten Zehnt darf nur gegessen werden und zwar wenn es noch junge Pflanze ist.</b> Später wird es hart und ungeniessbar.",
"<b>ausser dem Reiben.</b> Oder Kämmen, denn man hatte die Gewohnheit sich mit griechischem Heu zu kämmen.",
"<b>ausgenommen das Einweichen.</b> Man bediente sich der Samen zu Umschlägen."
],
[
"<b>wieder ausgeführt werden.</b> Ausnahmsweise, weil sie nur zur Not in Hungerjahren von Menschen gegessen werden.",
"<b>oder dem Vieh geben.</b> Unter dem Ausdruck: „Etwas in Unreinigkeit tun‟ wird verstanden, ohne vorher sich die Hände zu waschen; so wird Hebe <span dir=\"rtl\">פסול</span> (verwerflich), wenn man dieselbe mit Händen, die man vorher nicht gewaschen, berührt hat, obschon man sich nicht bewusst ist, dass man vorher etwas Unreines berührt hat.",
"<b>Man darf sie nur sehr trocken.</b> <span dir=\"rtl\">צריד</span> wohl verwandt mit dem lateinischen torrides, aridus = trocken, dürre."
],
[
"<b>nach Verhältniss-Berechnung.</b> Wenn z. B. 200 Gulden <span dir=\"rtl\">חולין</span> und 100 Gulden zweiter Zehnt vorhanden waren, so bestimmt er für den einen Teil zwei Drittel und für den andern ein Drittel."
],
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[],
[
"<b>Er kann für einen Sekel.</b> Das ist ein halber <span dir=\"rtl\">סלע</span>.",
"<b>Silber nehmen und für einen Sekel Kupfer behalten.</b> Weil er für das Kupfergeld, wenn er nach Jerusalem kommt, seine Bedürfnisse sofort einkaufen kann."
],
[
"<b>Die vor den Weisen entschieden.</b> Es waren Simon ben Asai und Simeon ben Soma und Chanan der Egypter, ferner Chananja ben Chachinai und Simeon ben Nannas, diese Alle hatten das gehörige Alter noch nicht erreicht, sassen daher im Lehrhause auf dem Erdboden und haben den ältern Gelehrten, die vorgelegten Fragen beantwortet.",
"<b>Man könne drei Denare in Silber und für einen Denar Kupfergeld nehmen.</b> Ein <span dir=\"rtl\">סלע</span> beträgt vier Denare.",
"<b>Vier Aspern.</b> Asper ist auch jetzt noch eine kleine türkische Silbermünze, so viel als ein Silbergroschen. Ein <span dir=\"rtl\">סלע</span> hat 20 Aspern."
],
[
"<b>Auf diese Weise können die reinen und die unreinen aus einem Kruge trinken.</b> Denn die unreinen Kinder dürfen nicht von dem Wein trinken, der für das zweite Zehnt-Geld gekauft ist."
]
],
[
[
"<b>dafür sollst Du daran Teil haben.</b> Da es dem Eigentümer selbst obliegt die Früchte nach Jerusalem zu bringen, wenn er ihm also einen Teil verspricht, bezahlt er seine Schuld mit dem Gelde vom zweiten Zehnt.",
"<b>damit wir sie dort zusammen essen und trinken.</b> Das sieht aus, als lade er ihn bei sich zum Essen und Trinken ein und das ist erlaubt."
],
[
"<b>wodurch man den zweiten Zehnt möglicher Weise als Verwerfliches.</b> <span dir=\"rtl\">פגול</span> = Verwerfliches. Wenn man nämlich während der Darbringung des Opfers im Sinne gehabt hat, auch nach der Zeit, welche zum Genuss desselben bestimmt ist, davon zu essen; oder den Gedanken hatte, die Teile des Opfers in Rauch aufgehen zu lassen, auch nach der Zeit, die für dieselben bestimmt ist, das ist <span dir=\"rtl\">פגול</span>."
],
[
"<b>Wenn Jemand Geld.</b> Vom zweiten Zehnt.",
"<b>in Jerusalem hat und.</b> Zu anderweitigen Ausgaben.",
"<b>Jedoch soll er zu einem Unkundigen.</b> Der wegen Reinheit nicht sorgfältig ist."
],
[],
[
"<b>Auch eingebrachte Früchte dürfen wieder ausgeführt werden.</b> Um zubereitet und nachher wieder in Jerusalem verzehrt zu werden."
],
[
"<b>an welchen alle Arbeit fertig ist.</b> Vor dem Verzehnten.",
"<b>so muss der zweite Zehnt derselben wieder nach Jerusalem gebracht und daselbst verzehrt werden.</b> Und findet keine Auslösung dabei statt."
],
[
"<b>Wenn ein Baum.</b> An der Stadtmauer Jerusalems.",
"<b>Bei Kelterhäusern.</b> An der Stadtmauer."
],
[
"<b>ist der innere Raum heilig.</b> Dieses alles in Beziehung auf die Zulässigkeit, daselbst die leichtern Opfer zu schlachten, Allerheiligstes zu essen und wegen Unreinigkeit sich zu versündigen."
],
[
"<b>sei es nun durch eine Unreinheit höherer.</b> Z. B. durch ein Kriechtier (<span dir=\"rtl\">שרץ</span>,) Aas und dergleichen.",
"<b>oder untergeordneter Art.</b> Z. B. wenn er Gefässe berührte, welche durch Flüssigkeiten verunreinigt worden waren."
],
[],
[
"<b>so ist er Früchten gleich zu behandeln.</b> Siehe oben Mischna 10."
],
[
"<b>auch wenn er sie zustopft.</b> Er verstopfte ihre Öffnung mit Pech, nachdem er sie gefüllt hatte.",
"<b>Hat er.</b> Seinen Wein.",
"<b>Eben so.</b> Wenn ein Krug <span dir=\"rtl\">תרומה</span> unter andere <span dir=\"rtl\">חולין</span> geraten ist.",
"<b>nach dem Zustopfen aber werden sie in jedem Verhältniss.</b> Als <span dir=\"rtl\">מדומע</span>."
],
[
"<b>Man öffnet.</b> Beim Verkaufe des Weines für Geld vom zweiten Zehnt.",
"<b>in Jerusalem die Krüge und schüttet.</b> Den Wein.",
"<b>in die Kelter.</b> Dadurch sind die Krüge nicht mit verkauft."
]
],
[
[
"<b>so löset er ihn aus nach dem Preise des Ortes.</b> Nach dem Preis des Ortes wo die Auslösung statt fand, mag es teurer oder wohlfeiler sein."
],
[],
[
"<b>und ein Andrer einen <span dir=\"rtl\">סלע</span> und einen <span dir=\"ltr\">איסר</span>.</b> Das ist ein Sechsundneunzigstel von einem <span dir=\"rtl\">סלע</span>.",
"<b>der legt ein Fünftel zu.</b> Und giebt ein Viertel des Wertes."
],
[
"<b>Man kann sich in Betreff des zweiten Zehnts.</b> Um das Fünftel zu sparen.",
"<b>welche <span dir=\"rtl\">עבדים</span> sind.</b> Diese werden nie ganz Eigentum des Herrn, können also ein Geschäft für sich abschliessen."
],
[
"<b>und dann.</b> Wenn der zweite Zehnt bestimmt worden."
],
[
"<b>aber noch nicht gezahlt hatte.</b> Nur dann ist es erlaubt, den zweiten Zehnt zu verkaufen, wenn er durch das Kaufgeld ausgelöst wird und dasselbe die Heiligkeit des zweiten Zehnt annimmt.",
"<b>giebt er ihm beide <span dir=\"rtl\">סלעים</span> vom <span dir=\"rtl\">חולין</span>-Gelde.</b> Nach anderer Leseart vom Damaigelde."
],
[],
[
"<b>wo der <span dir=\"rtl\">איסר</span> ein <span dir=\"ltr\">פונדיון</span>.</b> Ein Pondion entält zwei Issrin, es bleibt ihm demnach ein Issar übrig.",
"<b>isst er bis ein Elftel Demai.</b> Nach einer andern Meinung bis ein Elftel <span dir=\"rtl\">ודאי</span> und bis ein Hundertstel <span dir=\"rtl\">דמאי</span>.",
"<b>bei <span dir=\"rtl\">ודאי</span> bis ein Elftel und bei Demai bis ein Zehntel.</b> Damit der <span dir=\"rtl\">איפר</span> zu <span dir=\"rtl\">חולין</span> werde."
],
[
"<b>selbst wenn man einen Denar in Gold mit Silber- und Kupfergeld zusammen findet.</b> Da man diese Münzen nicht zusammen zu mischen pflegt, könnte man denken, diese Gelder seien vom zweiten Zehnt (indem man solches in Gold umzusetzen pflegt) und was nicht bis zum Gold-Denar reicht, habe man in die andre Münzen angelegt; trotzdem besorgen wir dieses nicht."
],
[
"<b>so ist es selbst <span dir=\"ltr\">חולין</span>.</b> Weil man kein irdenes Gefäss zu heiligen pflegt."
],
[
"<b>denn zur Zeit der Gefahr.</b> Wo die tyrannische Regierung die Gesetze zu halten verbot.",
"<b>Alle solche Bezeichnungen sind als Namen von Menschen anzusehen.</b> Also Alles ist <span dir=\"rtl\">חולין</span>."
]
],
[
[
"<b>Einen Weinberg im vierten Jahre seiner Anpflanzung.</b> <span dir=\"rtl\">בקוזזות</span> — Rothstein, Siegelerde, Erdkloss, Klunpen, Bolus, Aruch.",
"<b>einen solchen von <span dir=\"ltr\">ערלה</span>.</b> Das heisst in den ersten drei Jahren der Anpflanzung.",
"<b>mit Töpfererde.</b> Gebrannte Erde.",
"<b>an Gräber legt man.</b> Zur Warnung für Priester und <span dir=\"rtl\">נזיר</span>.",
"<b>den man löscht.</b> <span dir=\"rtl\">ממחה</span> von <span dir=\"rtl\">מחה</span> weich machen, löschen. Eine Leseart im Aruch ist: <span dir=\"rtl\">ממחה</span> d. h. er erweicht die Erdklösse und giesst sie hin.",
"<b>Im Brachjahre.</b> Da nämlich Jedermann die Früchte hinnehmen darf; aber in den übrigen Jahren, wo manche kommen die Früchte zu stehlen, sagt man: lasse den Bösewicht fressen, dass er sterbe.",
"<b>Die Sorgfältigen.</b> Die es mit der Gesetzesbeobachtung sehr genau nehmen, wenn sie im Brachjahre einen Weinberg im vierten Jahre haben."
],
[
"<b>Die Frucht des vierjährigen Weinberges musste von einer Tagereise nach allen Seiten in natura.</b> Nicht ausgelöst."
],
[
"<b>Alles kommt in die Kelter.</b> Dieselbe <span dir=\"rtl\">משנה</span> findet sich im Tractat <span dir=\"rtl\">פאה</span> im Abschnitt 7, Mischnah 6."
],
[
"<b>unter der Bedingung alle Unkosten.</b> Z. B. den Lohn für das Hüten, Jäten und Umgraben."
],
[
"<b>Im Brachjahre löst man sie nach ihrem eigenen Werte.</b> Ohne Unkosten — Abzug."
],
[
"<b>Am Tage vor dem ersten.</b> Nach andern Lesarten heisst es <span dir=\"rtl\">האחרון</span> des letzten Feiertages.",
"<b>Festtage des <span dir=\"rtl\">פסח</span> im vierten und siebenten Jahre.</b> Der Jahrwoche.",
"<b>und der zweite Zehnt und die Erstlinge wurden überall gänzlich weggeschafft.</b> Sie wurden verbrannt.",
"<b>An Speisen getane Früchte.</b> Von Zweitzehnt oder vierjähriger Frucht."
],
[
"<b>ob es Silber oder Frucht sei.</b> Also die Auslösung ist unnütz."
],
[
"<b>Vormals schickte man zu den Eigentümern auf dem Lande.</b> Den Befehl."
],
[
"<b>muss namentlich bestimmen.</b> Wem er die Abgaben davon entrichten will.",
"<b>gehöre dem Josua.</b> Dieser war ein <span dir=\"rtl\">לוי</span>.",
"<b>gehöre dem Akiba Sohn Josephs.</b> Er war Armenvorsteher.",
"<b>Der Zehnt.</b> Der Zehnt vom Zehnt, welchen der <span dir=\"rtl\">לוי</span> von seinem Zehnt dem Priester zu geben verpflichtet ist.",
"<b>gehöre dem Elasar Sohn Asarjah’s.</b> Derselbe war Priester und stammte als zehntes Glied von Esra ab."
],
[
"<b>Zur Zeit des Abendopfers.</b> Das ist <span dir=\"rtl\">במנחה</span>.",
"<b>im letzten Festtage.</b> Von <span dir=\"rtl\">פסח</span>.",
"<b>legte man das Bekenntnis ab.</b> Wie es sich in Deuteron. 26, 13 findet.",
"<b>und ihn auch gegeben.</b> Das Wort <span dir=\"rtl\">וגם</span> bezeichnet die Abgaben der <span dir=\"rtl\">תרומה</span> und des <span dir=\"rtl\">תרומת מעשר</span>."
],
[],
[
"<b>Ich habe nicht als Leidtragender davon gegessen.</b> Den ganzen Tag, an welchem der Tod eines der in Lev. 21, 2f. erwähnten Verwandten erfolgt war, findet <span dir=\"rtl\">אנינות</span>, das Gesetz des Leidtragens Seitens der Torah statt, selbst nach dem Begräbniss. Die Nacht nach der Sterbezeit gilt als <span dir=\"rtl\">אנינות</span> Seitens der Rabbinen. Auch der Begräbnisstag, wenn er nach dem Todestage eintrat wird als <span dir=\"rtl\">אנינות</span> Seitens der Rabbinen angesehen."
],
[],
[
"<b>Dass echte Israeliten und <span dir=\"ltr\">ממזרים</span>.</b> Aus Verbrechen gezeugte Kinder."
],
[
"<b>Der hohe Priester Jochanan.</b> Er verwaltete das hohe Priesteramt nach seinem Vater Simon, des Matatia’s Sohn.",
"<b>hat das Bekenntniss für den Zehnt abgeschafft.</b> Weil Esra die Leviten bestrafte, dass sie keinen Zehnt bekommen sollten, indem sie nicht aus dem babylonischen Exil mit ihm nach Palästina zogen, und befahl, dass man diesen Zehnt den Priestern verabreichen sollte; so hat Jochanan das Bekenntniss abgeschafft, weil man nicht sagen konnte: <span dir=\"rtl\">וגם נתתיו ללוי</span>. „Ich habe es auch dem Leviten gegeben.",
"<b>Erwache.</b> Beim <span dir=\"rtl\">דוכן</span> hatten die Leviten jeden Morgen den Vers (Psalm 44,24) <span dir=\"rtl\">עורה למה תישן ה׳</span>. „Erwache! warum schläfst Du, Ewiger!‟ gesungen. Da sagte er: Ist denn bei Gott ein Schlaf, anzunehmen.",
"<b>auch das Verwunden.</b> Das Verwunden der Opfertiere. Man pflegte dieselben nämlich zwischen den Hörnern zu verwunden, damit ihnen das Blut in die Augen trete und sie dadurch leichter zu binden und zu schlachten seien. R. Jochanan verbot es, damit es nicht den Anschein habe, als füge man dem Tiere einen Leibesfehler bei.",
"<b>Ferner war bis zu seiner Zeit.</b> In den Zwischenfeiertagen.",
"<b>der Hammer in Jerusalem in Tätigkeit.</b> Was er untersagte.",
"<b>Auch brauchte man in seiner Zeit nicht wegen <span dir=\"rtl\">דמאי</span> anzufragen.</b> Weil Jeder nach seiner Verordnung, von den Früchten, die man auf dem Markte kaufte nur <span dir=\"rtl\">תרומת מעשר</span> und zweiten Zehnt absonderte."
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"versions": [
[
"Mischnajot mit deutscher Übersetzung und Erklärung. Berlin 1887-1933 [de]",
"https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH002378149/NLI"
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"Mishnah",
"Modern Commentary on Mishnah",
"German Commentary",
"Seder Zeraim"
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