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https://terraxplaincommons.zdf.de/video/bedeutung-osterlamm-creative-commons-clip-100
Welche Bedeutung hat das Osterlamm?
religion
Eine Ostertradition – doch welche Bedeutung hat das Lamm? Früher wurde zum jüdischen Pessachfest traditionell ein Lamm geschlachtet und gegessen. Jüdische Menschen erinnern damit an die Befreiung der Israelit:innen aus der Sklaverei und ihren Auszug aus Ägypten. Im Christentum ist das Lamm ein Symbol für Jesus Christus geworden. Das Lamm als jüngstes Opfertier mit seinem weißen Fell steht dabei für Unschuld und Reinheit. Laut biblischer Überlieferung hat der Apostel Paulus gesagt: Christus ist unser Pessachlamm, das geopfert wurde und so die Menschen von ihren Sünden erlöst hat. Heute erinnern sich Christ:innen zu Ostern daran. Sie feiern traditionell mit gebratenem Lamm – oder der Alternative aus Rührteig. Häufig wird das Osterlamm noch mit einer kleinen Siegesfahne geschmückt. Sie steht für Jesus Sieg über den Tod und seine Auferstehung.
ZDF/Kirche und Leben kath./Lena Baumann, Karoline Knop, Carlotta Smok/Maximilian Mohr
https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/ostern/index.html
Jüdische Menschen erinnern damit an die Befreiung der Israelit:innen aus der Sklaverei und ihren Auszug aus Ägypten. Im Christentum ist das Lamm ein Symbol für Jesus Christus geworden.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/die-bedeutung-von-pfingsten-creative-commons-clip-100
Die Bedeutung von Pfingsten
religion
Pfingsten wird von Christen auf der ganzen Welt gefeiert und ganz unterschiedlich bezeichnet. In einigen Sprachen steckt drin, worum es geht: um die 50! Griechisch: Penticostí. 50 Tage nach der Auferstehung Jesu ist etwas geschehen. Das Fest geht auf jüdische Traditionen zurück. Denn Juden feiern 50 Tage nach Pessach das Erntedankfest Schawuot. Die Jünger von Jesus hatten sich dazu in einem Haus in Jerusalem getroffen. Wie in der Bibel erzählt wird, hörten sie dort ein Brausen. Und ein mächtiger Sturm, vom Himmel herkommend, erfüllte den Raum. Und ‚Zungen wie von Feuer‘ fielen auf jeden von ihnen herab und ein jeder wurde erfasst vom Heiligen Geist. Und der sorgte dafür, dass sie in allen Sprachen reden konnten. Vor 2000 Jahren lebten in Jerusalem viele Fremde aus Rom, Kreta, Mesopotamien, Ägypten und Libyen, die ganz unterschiedlich sprachen. Sie wurden nun Zeugen dieses besonderen Ereignisses. Alle verstanden alle – ein Wunder. Bestärkt zogen danach die Apostel aus, um allen Menschen von Jesus und seiner Botschaft zu erzählen, und sie begründeten eine Weltreligion, das Christentum.
ZDF/Sonntags/Brigitte Duczek/Marietta Pauli
https://www.ekd.de/pfingsten-56258.htm
Pfingsten wird von Christen auf der ganzen Welt gefeiert. In einigen Sprachen steckt drin, worum es geht. Auf Griechisch heißt es Penticosti (50). Denn 50 Tage nach der Auferstehung Jesu ist etwas geschehen. Das Fest geht auf jüdische Traditionen zurück.
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Die Bedeutung von Ostern für Christ:innen
religion
Das Osterei gilt als Symbol des Lebens, und für Christen steht es für die Auferstehung. Denn: Wie ein Grab hält es das Leben verschlossen. In der 40 Tage dauernden Fastenzeit bereiten sich Christen mit Gebet, Fasten und guten Werken auf Ostern vor. Doch wofür? War am Karfreitag mit dem Tod Jesu nicht alles zu Ende? Die Bibel sagt „Nein“! Jesus ist auferstanden. Christen glauben: So wie er dürfen alle auf ein ewiges Leben bei Gott hoffen.
ZDF/Kirche und Leben/Peter Ederer/Charlotte Magin/Maximilian Mohr
https://www.planet-wissen.de/kultur/religion/ostern/index.html
Das Osterei gilt als Symbol des Lebens, und für Christen steht es für die Auferstehung. Denn: Wie ein Grab hält es das Leben verschlossen. In der 40 Tage dauernden Fastenzeit bereiten sich Christen auf Ostern vor. Doch wofür?
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/bedeutung-osterkerze-creative-commons-clip-100
Welche Bedeutung hat die Osterkerze?
religion
In der Osternacht entzünden Christen die Osterkerze am Osterfeuer. Mit diesem Licht in der Dunkelheit erinnern sie daran, was die biblischen Texte beschreiben: Jesus hat den Tod besiegt. So wie dieses Feuer die Nacht hell macht, ist nach christlichem Glauben Christus das Licht der Welt. Die am Osterfeuer angezündete Osterkerze wird in die dunkle Kirche getragen. Von ihr bekommen jetzt alle Kerzen Licht. Das Gotteshaus erhellt sich immer mehr. Für Christen drückt diese Ausbreitung des Lichts aus, was sie glauben: dass die Welt durch Jesu Tod und Auferstehung eine neue Hoffnung bekommen hat. Diesen Glauben verdeutlichen auch die Zeichen auf der Osterkerze: Das Kreuz steht für Jesu Tod. Er ist gestorben und, so sagt die Bibel, am dritten Tag auferstanden. Wachsnägel erinnern an die Nägel, mit denen Jesus ans Kreuz geschlagen wurde und markieren die fünf Wunden an Händen, Füßen und seiner Seite. Um das Kreuz ist die aktuelle Jahreszahl angebracht. Außerdem Alpha und Omega: der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabets. Christen bringen damit zum Ausdruck, dass Jesus Christus für sie Anfang und Ende ist und in ihm das Leben beginnt und endet.
ZDF/Kirche und Leben kath./Karoline Knop/Bettina Reich/Maximilian Mohr
https://www.katholisch.de/artikel/12960-die-bedeutung-der-osterkerze
In der Osternacht entzünden Christen die Osterkerze am Osterfeuer. Mit diesem Licht in der Dunkelheit erinnern sie daran, was die biblischen Texte beschreiben: Jesus hat den Tod besiegt.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/aberglaube-im-laufe-der-zeit-creative-commons-clip-100
Aberglaube im Laufe der Zeit
religion
Aberglaube begleitet den Menschen schon seit Jahrtausenden. Was genau als Aberglaube gilt, hat je nach Epoche unterschiedliche Ursprünge. Meist wurde der Begriff jedoch abwertend verwendet und bezeichnete alles, was nicht zur etablierten Kultur und Religion passte. Das war schon bei den alten Römern so. Auch im Mittelalter stand der Begriff für „falsche“, also vom herrschenden Christentum abweichende Glaubensformen und Rituale. Hexen und Magier wurden zum Beispiel als abergläubisch bezeichnet und systematisch verfolgt. Schätzungen zufolge landeten während der Hochphase der Hexenprozesse rund 40 - 60.000 vermeintliche Hexen auf dem Scheiterhaufen. Und das waren übrigens nicht nur Frauen – 1/3 waren auch Männer. Was aus unserer heutigen Perspektive wirkt wie Aberglaube, war zu einer früheren Zeit auch oftmals Stand der anerkannten Wissenschaft - zum Beispiel der Astrologie. Dem deutschen König Friedrich II. beispielsweise wird nachgesagt, vor jeder wichtigen Entscheidung Astrologen konsultiert zu haben. Mit abergläubischen Erzählungen und Ritualen suchten Menschen schon immer Halt. Es gehört einfach zum Mensch-Sein dazu, dass wir gerne einen Blick in die Zukunft werfen würden. Ganz besonders in unsicheren Zeiten. Seuchenzüge, Kriege und Schlecht-Wetter-Perioden, zum Beispiel die „Kleine Eiszeit“ im 15. Jhd. mit Ernteausfällen verstärkten die Ausbreitung von Okkultismus. Hellseherei, Orakeln und Pendeln hatten Konjunktur. Der Glaube an schlechte Vorzeichen hat sich auch in unserer Literatur niedergeschlagen: Die Kulisse für Theodor Storms „Der Schimmelreiter“ ist die große Sturmflut im Herbst 1756. Diese soll sich durch böse Vorzeichen angekündigt haben: Der Wetterhahn war vom Kirchturm gefallen, es gab Blutregen und eine Raupenplage, die das gesamte Getreide vernichtet haben soll. Doch auch heute noch begleiten abergläubische Symbole unser Leben. Zum Beispiel die Zahl 13. Sie gilt auch noch immer als Unglückszahl. Eine sehr häufige Erklärung dafür geht auf das Christentum zurück: Jünger Judas saß als 13. Person am Tisch beim berühmten letzten Abendmahl. Er hat später Jesus verraten, der dann am Karfreitag gekreuzigt wurde. 13 plus Freitag also eine unheilvolle Kombi, so schien es. Außerdem geschahen - Zufall oder nicht - einige große Katastrophen an einem Freitag, dem 13: Am 13. Mai 1927 zum Beispiel kam es in Deutschland zu einem riesigen Börsenkrach, der Aktienindex brach um knapp 32 Prozent ein. Pech für viele Spekulanten. Noch immer gilt Freitag der 13. als der Unglückstag – was sich statistisch allerdings nicht bestätigen lässt! Zumindest nicht, wenn man sich die Zahlen der Verkehrsunfälle in Deutschland aus den vergangenen Jahren anschaut. Denn dort zeigt sich: Freitag, der 13. ist ein Tag wie jeder andere auch. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 bezeichnet sich jeder dritte Deutsche noch immer als abergläubisch. Trotz unserer wissenschaftlichen Errungenschaften, Zahlen und Fakten scheint der Aberglaube noch immer zu uns Menschen dazuzugehören.
ZDF/Terra Xplore/Labo M GmbH/Maria Patz/Marc Trompetter/Maximilian Heß
Aberglaube begleitet den Menschen seit Jahrtausenden. Was als Aberglaube gilt, hat je nach Epoche unterschiedliche Ursprünge. Meist wurde der Begriff abwertend verwendet und bezeichnete alles, was nicht zur etablierten Kultur und Religion passte.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/warum-feiern-wir-weihnachten-creative-commons-clip-100
Warum feiern wir Weihnachten?
religion
Weihnachten wird von Christen auf der ganzen Welt gefeiert. Damit erinnern sie an die Geburt von Jesus Christus. Nach den Erzählungen der Bibel erschienen den Schafhirten Engel und baten sie, nach Bethlehem aufzubrechen. Denn dort träfen sie auf ein neugeborenes Kind in einer Krippe, das den Menschen Heil und Frieden bringt. Die Hirten waren tief bewegt von dieser Nachricht und machten sich sofort auf den Weg. Sie fanden das Baby in einem Stall mit seinen Eltern, Maria und Josef, einem Zimmermann. Drei Weise aus dem Morgenland, die Sterne und Himmelserscheinungen deuten konnten, machten sich ebenso auf den Weg, um das Kind in der Krippe zu sehen. Sie brachten ihm als Zeichen ihrer Verehrung Geschenke mit: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Später wurden sie auch „die Heiligen Drei Könige“ genannt: Caspar, Melchior und Balthasar. Die drei verkörpern die unterschiedlichen Erdteile, die zur Zeit Jesu bekannt waren: Europa, Asien und Afrika. Weil in früheren Jahrhunderten nur ganz wenige Menschen lesen konnten, kam der Mönch Franz von Assisi im 13. Jahrhundert auf die Idee, die Weihnachtsgeschichte nachzustellen. Die Weihnachtskrippe wurde ausgesprochen populär und trat ihren Siegeszug rund um die Welt an. Und jeder übertrug die Geburt Jesu Christi in seine eigene Kultur und Region. Denn: Die Krippe erinnert daran, dass Gott Mensch wurde und somit einer von uns. In Jesus, so besagt der christliche Glaube, kam er den Menschen nah – in einem einfachen Stall.
ZDF/TerraX/Brigitte Duczek/Marietta Pauli/Jochen Schmidt
Weihnachten wird von Christen auf der ganzen Welt gefeiert. Damit erinnern sie an die Geburt von Jesus Christus. Doch was hat es mit der Weihnachtsgeschichte auf sich, und wie wurde sie populär?
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/entstehung-grundgesetz-creative-commons-clip-100
Die Entstehung des Grundgesetzes
physik
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die drei Zonen im Westen wurden durch die USA, Frankreich und Großbritannien verwaltet, die Zone im Osten durch die ehemalige Sowjetunion. Während in der Sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates begonnen wurde, schlossen sich die westlichen Alliierten nach und nach zusammen, um den Wiederaufbau Westdeutschlands voranzutreiben. Ihr gemeinsames Ziel: Es sollte ein friedlicher und demokratischer Bundesstaat entstehen. Die westlichen Bundesländer bekamen im Juli 1948 den Auftrag, eine demokratische Verfassung zu entwerfen. Hierzu wählten die Parlamente der elf Länder den sogenannten Parlamentarischen Rat. Am 1. September 1948 fand im Museum Alexander König in Bonn die feierliche Eröffnung statt. Das Gremium aus 65 stimmberechtigten Abgeordneten verschiedener Parteien entschied, statt einer „Verfassung“ ein vorläufiges Grundgesetz zu entwerfen. Der neue Staat sollte provisorischen Charakter haben – bis zu einer künftigen Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Acht Monate arbeiteten die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes an ihrem Werk, mit dem Ziel, Deutschland eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller zu geben. Am 8. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat mit 53 Ja-Stimmen gegen zwölf Nein-Stimmen verabschiedet. Auch die westlichen Besatzungsmächte stimmten zu. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 und trat mit Ablauf des Tages in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
ZDF/Terra X/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/Maximilian Heß/Bundesarchiv: Welt im Film Nr.172/1948: B-86630 und Nr. 207/1949: 41524, Bundesrepublik Deutschland
Acht Monate dauerte die Ausarbeitung. Ziel: eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/kleiderordnung-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Kleiderordnung im Mittelalter
physik
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden dürfte: spitze Schnabelschuhe beispielsweise. Die waren dem Adel vorbehalten. Bei Frauen war alles Offenherzige und Figurbetonte verpönt. Juden wurden in fast ganz Europa verpflichtet, einen gelben spitzen Hut zu tragen. Eine unverhohlene Stigmatisierung. Der Bauer trug indes tagein, tagaus dasselbe Gewand: Kittel, Hose, Bundschuh, die immer wieder geflickt wurden.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Doch vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden durfte.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/so-beeinflussen-sich-lebewesen-untereinander-creative-commons-clip-100
So beeinflussen sich Lebewesen gegenseitig
physik
Diese Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen! Denn keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. So können auch die kleinsten Organismen große Effekte haben. Die ostafrikanische Flötenakazie lebt in einer Gemeinschaft mit Crematogaster-Ameisen. Der Baum bietet den Insekten in seinen angeschwollenen Stacheln Nektar und Lebensraum. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen den Baum gegen blätterfressende Elefanten. Ein Biss in die empfindlichen Schleimhäute schreckt ab. Doch die invasive Dickkopfameise Pheidole megacephala stört diese Symbiose und frisst die nützlichen einheimischen Ameisen. Zudem verteidigt diese Art die Bäume nicht mehr gegen Elefanten. Die Folge: Es werden mehr Bäume abgefressen, und die Savanne wird offener. Das wiederum geht an den Löwen nicht spurlos vorbei: Sie haben weniger Verstecke, um ihrer Beute aufzulauern - und erbeuten auch weniger Zebras.
ZDF/Terra X/Malte Jessl/Martin Schaaf/Maximilian Heß
https://www.wyomingbiodiversity.org/index.php/research-grants/research-outreach-grants/biodiversity-graduate-student-research-enhancement-grants/highlights/douglas-kamaru-linkages-between-mutualism-breakdowns-landscape-change-and-predator-prey-dynamics-human-occupied-savanna
Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen? Keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. Auch die kleinsten Organismen können große Effekte haben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/die-bedeutung-von-froeschen-im-alten-aegypten-creative-commons-clip-100
Die Bedeutung von Fröschen im alten Ägypten
physik
Haben Frösche im alten Ägypten eine besondere Rolle gespielt? In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage: Natürlich mumifiziert – denn im Mumifizieren waren Ägypter wahre Meister. Hier allerdings wurde ihnen die Arbeit abgenommen. Denn Frösche trocknen ganz ohne menschliches Tun aus – ohne Wasser können sie nicht überleben. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben. So wurde die Geburtsgöttin Heqet oft froschköpfig dargestellt – der Frosch also mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Grund: Nil-Überschwemmungen locken besonders Frösche an. Der Ruf des Wassers, Leben zu erzeugen, kam dem Frosch somit zugute. Gott Ptah wiederum galt als ein mächtiger Schöpfergott. Inspiriert vom Lebenszyklus der Amphibien, die aus Eiern zu Kaulquappen und dann zu Fröschen heranwachsen, wurde ihm die schöpferische Kraft der Wiedergeburt im Wasser zugeschrieben. Auch waren Amulette in Froschform als Schmuck sehr beliebt.
ZDF/Terra X/Daniela Busch/Kerstin Kockler/Maximiian Heß
In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-sich-hinter-der-kreiszahl-pi-verbirgt-creative-commons-clip-100
Was sich hinter der Kreiszahl pi verbirgt
physik
Was sich hinter der Zahl “pi” verbirgt, lässt sich an jedem runden Alltagsgegenstand erklären. Man misst zum Beispiel von einer Kaffeetasse zuerst den Umfang und dann den Durchmesser. Teilt man dann Umfang durch Durchmesser, erhält man ungefähr 3,14 – also pi. Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante. Erst mit pi konnten Umfang und Fläche eines Kreises berechnet werden. Jährlich wird im dritten Monat, am 14. Tag, also am 14. März, der weltweite „pi-Day“ gefeiert.“ Dazu gibt es einen runden Kuchen – auf englisch “pie” - und es wird eine Runde im Kreis gelaufen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Lena Paul/Dirk Hagen/Saba Bussmann/Jochen Schmidt
Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-funktioniert-unser-gleichgewichtssinn-creative-commons-clip-100
Wie funktioniert unser Gleichgewichtssinn?
physik
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich: das Vestibular- oder Gleichgewichtsorgan. Das nur wenige Zentimeter große Organ liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen, die alle mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt sind. Die drei fast kreisrunden Bogengänge nehmen Drehungen des Kopfes wahr. Je ein Bogen ist für eine Richtung zuständig: Neigungen nach oben und unten, seitliche Drehungen und nach links und rechts. Am Ende jedes Bogengangs befindet sich die “Ampulle”. In einer dünnen Membran, hier rosa eingefärbt, sind die Sinneshärchen eingebettet: Bewegt sich der Kopf, bleibt die träge Flüssigkeit erst einmal still. Die Membran “reibt” also an der Flüssigkeit entlang und reizt die Sinneshärchen. In Gehirn treffen die Signale aus den einzelnen Bogengängen aufeinander und werden zu einem Bild zusammengesetzt. Ebenfalls wichtig für den Gleichgewichtssinn sind die Vorhofsäckchen. Sie funktionieren ähnlich wie die Bogengänge über Sinneshärchen und nehmen Beschleunigungen wahr.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Paul Grumer/Fabian Brokmeier/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/Propriozeption-100.html
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich. Es ist nur wenige Zentimeter groß, liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-bewegen-sich-schnecken-fort-creative-commons-clip-100
Wie bewegen sich Schnecken fort?
physik
Schnecken werden in der Wissenschaft auch Gastropoden genannt, das heißt Bauchfüßer. Denn: Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Die Schnecke bewegt sich vorwärts, indem sie diesen breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung. Von der Seite sieht man davon nichts, weil der Rand des Fußes immer fest am Boden bleibt. Aber dass Schnecken tatsächlich über Rasierklingen kriechen können, liegt an ihrem Schleim. Er schützt nicht nur den Schneckenkörper vor dem Austrocknen, sondern ist so etwas wie eine selbst gemachte Fahrbahn. Durch eine Drüse am Fuß scheidet die Schnecke den Schleim aus, der zum größten Teil aus Wasser besteht, daneben aber auch Zucker und Eiweiß enthält. Diese Mischung verleiht dem Schleim eine besondere Eigenschaft: Er kann seine Konsistenz verändern! Eigentlich ist er zäh und klebrig. So gibt er der Schnecke Halt, sogar auf senkrechten Flächen. Doch dort, wo die Schnecke bei ihrer wellenförmigen Kriechbewegung den Fuß gegen den Untergrund presst, wird der Schleim unter dem Druck flüssig. So kann die Schnecke auf ihrem Schleim voran gleiten - auch über scharfe Rasierklingen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Tillman Graach/Ariel Sages/Kilian Vogl/Saba Bussmann/Moritz Frisch
Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Sie bewegt sich vorwärts, indem sie den breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/lehnswesen-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Lehnswesen im Mittelalter
physik
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Lehen kommt von Leihen. Denn der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Oberster Lehnsherr war der König. An zweiter Stelle standen die Herzöge, Grafen und Bischöfe. Darunter folgte der niedere Adel: Edelfreie und Äbte. Am unteren Rand der Gesellschaft standen die Bauern. Und die Ritter? Auch sie hatten einen Platz in der berühmten Lehnspyramide – als Teil des niederen Adels.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Die berühmte Lehnspyramide zeigt die Hierarchien.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-verraten-baumringe-creative-commons-clip-100
Was verraten Baumringe?
physik
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten. Im Frühjahr wächst der Baum am schnellsten. In dieser Zeit bildet er die helle Schicht eines Rings. Im Herbst wächst er langsamer – die dunkle Schicht entsteht. Im Winter ist es zu kalt. Deshalb ist eine Wachstumspause angesagt. Das ist aber noch nicht alles: Denn die Ringe verraten uns noch mehr als nur das Alter eines Baumes. Sie sind auch ein Archiv für die Bedingungen unter denen er gewachsen ist. Wenn der Baum in einem Jahr genug Licht, Wasser und Nährstoffe bekommt und günstige Temperaturen herrschen, wächst er schneller. Dann bildet er mehr Holz – also einen breiteren Ring. Es kann aber auch sein, dass der Baum beim Wachstum gestört wird. Zum Beispiel, wenn es zu wenig regnet und sehr heiß ist. Dann bildet er nur einen schmalen Ring. Durch die Abfolge der Ringe kann man deshalb das Alter von Holz exakt bestimmen – sogar Jahrhunderte nachdem ein Baum gefällt wurde. Und man kann genau sagen, wann der Baum gelebt hat und in welchem Jahr er gefällt wurde. So lässt sich auch das Alter historischer Gebäude bestimmen. Dafür untersucht man die Jahresringe der Holzbalken, mit denen das Gebäude gebaut wurde.
ZDF/TerraX/Leon Altfeld/Julia Bruch/Maximilian Heß
https://www.wsl.ch/de/wald/jahrringe-und-baumwachstum/mehr-als-baumringe-zaehlen/
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wann-tritt-der-klinische-tod-ein-creative-commons-clip-100
Wann tritt der klinische Tod ein?
physik
Beim sogenannten „klinischen Tod“ bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Nach sieben Sekunden kommt es zur Bewusstlosigkeit. Das Herz pumpt das Blut nicht mehr richtig in die Blutgefäße. Die 100 Billionen Zellen im Körper sind aber noch lebendig, sie werden allerdings nun nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Im Gehirn entstehen nach drei bis fünf Minuten bleibende Schäden. Wird rechtzeitig reanimiert, kann der Prozess umgekehrt werden, und der Mensch überlebt. Bleibt allerdings die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig. Der Hirntod tritt ein. Alle Gehirnfunktionen sind erloschen. Ein Zurückkommen ist nicht mehr möglich.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Julia Nölker/Tobias Bauer/Maximilian Heß
Beim sogenannten klinischen Tod bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Die Zellen im Körper werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bleibt die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-kann-man-temperatur-definieren-creative-commons-clip-100
Wie kann man Temperatur definieren?
physik
Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, den Atomen und Molekülen. Sie sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Also je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis hin zum absoluten Nullpunkt, dem kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen: Die Celsius-Skala ist zwar die geläufigste, aber in der Physik nutzen Forschende häufig die Kelvin-Skala – deren Grundlage der absolute Nullpunkt ist. An diesem – nur theoretisch erreichbaren – Punkt kommen alle Teilchen zum Stillstand, kälter geht es nicht: Hier herrschen 0 Kelvin. Im Gegensatz zur Celsius-Skala gibt es keine negativen Kelvin-Werte. Deshalb ist für die Temperatur auch Kelvin die international anerkannte Basiseinheit, kurz SI-Einheit – und nicht Grad Celsius. Die Unterschiede zwischen “einem Grad” sind bei Celsius und Kelvin gleich, die beiden Skalen sind nur verschoben: 0 Kelvin entsprechen etwa -273°C.
ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Paul Grumer/Moritz Krause/Maximilian Rügamer/Maximilian Heß
Atome und Moleküle sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis zum kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/entstehung-grundgesetz-creative-commons-clip-100
Die Entstehung des Grundgesetzes
technik
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die drei Zonen im Westen wurden durch die USA, Frankreich und Großbritannien verwaltet, die Zone im Osten durch die ehemalige Sowjetunion. Während in der Sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates begonnen wurde, schlossen sich die westlichen Alliierten nach und nach zusammen, um den Wiederaufbau Westdeutschlands voranzutreiben. Ihr gemeinsames Ziel: Es sollte ein friedlicher und demokratischer Bundesstaat entstehen. Die westlichen Bundesländer bekamen im Juli 1948 den Auftrag, eine demokratische Verfassung zu entwerfen. Hierzu wählten die Parlamente der elf Länder den sogenannten Parlamentarischen Rat. Am 1. September 1948 fand im Museum Alexander König in Bonn die feierliche Eröffnung statt. Das Gremium aus 65 stimmberechtigten Abgeordneten verschiedener Parteien entschied, statt einer „Verfassung“ ein vorläufiges Grundgesetz zu entwerfen. Der neue Staat sollte provisorischen Charakter haben – bis zu einer künftigen Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Acht Monate arbeiteten die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes an ihrem Werk, mit dem Ziel, Deutschland eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller zu geben. Am 8. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat mit 53 Ja-Stimmen gegen zwölf Nein-Stimmen verabschiedet. Auch die westlichen Besatzungsmächte stimmten zu. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 und trat mit Ablauf des Tages in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
ZDF/Terra X/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/Maximilian Heß/Bundesarchiv: Welt im Film Nr.172/1948: B-86630 und Nr. 207/1949: 41524, Bundesrepublik Deutschland
Acht Monate dauerte die Ausarbeitung. Ziel: eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/kleiderordnung-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Kleiderordnung im Mittelalter
technik
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden dürfte: spitze Schnabelschuhe beispielsweise. Die waren dem Adel vorbehalten. Bei Frauen war alles Offenherzige und Figurbetonte verpönt. Juden wurden in fast ganz Europa verpflichtet, einen gelben spitzen Hut zu tragen. Eine unverhohlene Stigmatisierung. Der Bauer trug indes tagein, tagaus dasselbe Gewand: Kittel, Hose, Bundschuh, die immer wieder geflickt wurden.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Doch vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden durfte.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/so-beeinflussen-sich-lebewesen-untereinander-creative-commons-clip-100
So beeinflussen sich Lebewesen gegenseitig
technik
Diese Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen! Denn keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. So können auch die kleinsten Organismen große Effekte haben. Die ostafrikanische Flötenakazie lebt in einer Gemeinschaft mit Crematogaster-Ameisen. Der Baum bietet den Insekten in seinen angeschwollenen Stacheln Nektar und Lebensraum. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen den Baum gegen blätterfressende Elefanten. Ein Biss in die empfindlichen Schleimhäute schreckt ab. Doch die invasive Dickkopfameise Pheidole megacephala stört diese Symbiose und frisst die nützlichen einheimischen Ameisen. Zudem verteidigt diese Art die Bäume nicht mehr gegen Elefanten. Die Folge: Es werden mehr Bäume abgefressen, und die Savanne wird offener. Das wiederum geht an den Löwen nicht spurlos vorbei: Sie haben weniger Verstecke, um ihrer Beute aufzulauern - und erbeuten auch weniger Zebras.
ZDF/Terra X/Malte Jessl/Martin Schaaf/Maximilian Heß
Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen? Keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. Auch die kleinsten Organismen können große Effekte haben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/die-bedeutung-von-froeschen-im-alten-aegypten-creative-commons-clip-100
Die Bedeutung von Fröschen im alten Ägypten
technik
Haben Frösche im alten Ägypten eine besondere Rolle gespielt? In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage: Natürlich mumifiziert – denn im Mumifizieren waren Ägypter wahre Meister. Hier allerdings wurde ihnen die Arbeit abgenommen. Denn Frösche trocknen ganz ohne menschliches Tun aus – ohne Wasser können sie nicht überleben. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben. So wurde die Geburtsgöttin Heqet oft froschköpfig dargestellt – der Frosch also mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Grund: Nil-Überschwemmungen locken besonders Frösche an. Der Ruf des Wassers, Leben zu erzeugen, kam dem Frosch somit zugute. Gott Ptah wiederum galt als ein mächtiger Schöpfergott. Inspiriert vom Lebenszyklus der Amphibien, die aus Eiern zu Kaulquappen und dann zu Fröschen heranwachsen, wurde ihm die schöpferische Kraft der Wiedergeburt im Wasser zugeschrieben. Auch waren Amulette in Froschform als Schmuck sehr beliebt.
ZDF/Terra X/Daniela Busch/Kerstin Kockler/Maximiian Heß
In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-sich-hinter-der-kreiszahl-pi-verbirgt-creative-commons-clip-100
Was sich hinter der Kreiszahl pi verbirgt
technik
Was sich hinter der Zahl “pi” verbirgt, lässt sich an jedem runden Alltagsgegenstand erklären. Man misst zum Beispiel von einer Kaffeetasse zuerst den Umfang und dann den Durchmesser. Teilt man dann Umfang durch Durchmesser, erhält man ungefähr 3,14 – also pi. Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante. Erst mit pi konnten Umfang und Fläche eines Kreises berechnet werden. Jährlich wird im dritten Monat, am 14. Tag, also am 14. März, der weltweite „pi-Day“ gefeiert.“ Dazu gibt es einen runden Kuchen – auf englisch “pie” - und es wird eine Runde im Kreis gelaufen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Lena Paul/Dirk Hagen/Saba Bussmann/Jochen Schmidt
https://de.serlo.org/mathe/2107/kreiszahl-pi
Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-funktioniert-unser-gleichgewichtssinn-creative-commons-clip-100
Wie funktioniert unser Gleichgewichtssinn?
technik
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich: das Vestibular- oder Gleichgewichtsorgan. Das nur wenige Zentimeter große Organ liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen, die alle mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt sind. Die drei fast kreisrunden Bogengänge nehmen Drehungen des Kopfes wahr. Je ein Bogen ist für eine Richtung zuständig: Neigungen nach oben und unten, seitliche Drehungen und nach links und rechts. Am Ende jedes Bogengangs befindet sich die “Ampulle”. In einer dünnen Membran, hier rosa eingefärbt, sind die Sinneshärchen eingebettet: Bewegt sich der Kopf, bleibt die träge Flüssigkeit erst einmal still. Die Membran “reibt” also an der Flüssigkeit entlang und reizt die Sinneshärchen. In Gehirn treffen die Signale aus den einzelnen Bogengängen aufeinander und werden zu einem Bild zusammengesetzt. Ebenfalls wichtig für den Gleichgewichtssinn sind die Vorhofsäckchen. Sie funktionieren ähnlich wie die Bogengänge über Sinneshärchen und nehmen Beschleunigungen wahr.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Paul Grumer/Fabian Brokmeier/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich. Es ist nur wenige Zentimeter groß, liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-bewegen-sich-schnecken-fort-creative-commons-clip-100
Wie bewegen sich Schnecken fort?
technik
Schnecken werden in der Wissenschaft auch Gastropoden genannt, das heißt Bauchfüßer. Denn: Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Die Schnecke bewegt sich vorwärts, indem sie diesen breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung. Von der Seite sieht man davon nichts, weil der Rand des Fußes immer fest am Boden bleibt. Aber dass Schnecken tatsächlich über Rasierklingen kriechen können, liegt an ihrem Schleim. Er schützt nicht nur den Schneckenkörper vor dem Austrocknen, sondern ist so etwas wie eine selbst gemachte Fahrbahn. Durch eine Drüse am Fuß scheidet die Schnecke den Schleim aus, der zum größten Teil aus Wasser besteht, daneben aber auch Zucker und Eiweiß enthält. Diese Mischung verleiht dem Schleim eine besondere Eigenschaft: Er kann seine Konsistenz verändern! Eigentlich ist er zäh und klebrig. So gibt er der Schnecke Halt, sogar auf senkrechten Flächen. Doch dort, wo die Schnecke bei ihrer wellenförmigen Kriechbewegung den Fuß gegen den Untergrund presst, wird der Schleim unter dem Druck flüssig. So kann die Schnecke auf ihrem Schleim voran gleiten - auch über scharfe Rasierklingen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Tillman Graach/Ariel Sages/Kilian Vogl/Saba Bussmann/Moritz Frisch
https://www.anl.bayern.de/projekte/tierelive/doc/012_schnecken_ges_ba.pdf
Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Sie bewegt sich vorwärts, indem sie den breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/turniere-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Turniere im Mittelalter
technik
Aus zeitgenössischen Turnierdarstellungen können Historiker und Waffenkundler heute jede Menge ableiten. Den Pferden wurden Eisenringe vor die Augen gebunden, damit sie nicht scheuen, wenn sie aufeinander zurasen. Wilde Dekorationen – Puppen oder ausgestopfte Tiere – schmückten die Helme. An der Brust befestigte Haken sollten die Lanzen sicher ins Ziel führen. Zielte man zu hoch, löste sich die Lanze aus der Halterung und flog in hohem Bogen davon. Ein echter Hingucker: präparierte Schilde. Traf man die richtige Stelle, zersprangen sie – dank eines ausgetüftelten Feder-Mechanismus' – in alle Einzelteile.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Ob Helmschmuck, Brusthaken, Eisenringe für Pferde oder präparierte Schilde: Aus zeitgenössischen Turnierdarstellungen können Historiker und Waffenkundler heute jede Menge ableiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-verraten-baumringe-creative-commons-clip-100
Was verraten Baumringe?
technik
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten. Im Frühjahr wächst der Baum am schnellsten. In dieser Zeit bildet er die helle Schicht eines Rings. Im Herbst wächst er langsamer – die dunkle Schicht entsteht. Im Winter ist es zu kalt. Deshalb ist eine Wachstumspause angesagt. Das ist aber noch nicht alles: Denn die Ringe verraten uns noch mehr als nur das Alter eines Baumes. Sie sind auch ein Archiv für die Bedingungen unter denen er gewachsen ist. Wenn der Baum in einem Jahr genug Licht, Wasser und Nährstoffe bekommt und günstige Temperaturen herrschen, wächst er schneller. Dann bildet er mehr Holz – also einen breiteren Ring. Es kann aber auch sein, dass der Baum beim Wachstum gestört wird. Zum Beispiel, wenn es zu wenig regnet und sehr heiß ist. Dann bildet er nur einen schmalen Ring. Durch die Abfolge der Ringe kann man deshalb das Alter von Holz exakt bestimmen – sogar Jahrhunderte nachdem ein Baum gefällt wurde. Und man kann genau sagen, wann der Baum gelebt hat und in welchem Jahr er gefällt wurde. So lässt sich auch das Alter historischer Gebäude bestimmen. Dafür untersucht man die Jahresringe der Holzbalken, mit denen das Gebäude gebaut wurde.
ZDF/TerraX/Leon Altfeld/Julia Bruch/Maximilian Heß
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wann-tritt-der-klinische-tod-ein-creative-commons-clip-100
Wann tritt der klinische Tod ein?
technik
Beim sogenannten „klinischen Tod“ bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Nach sieben Sekunden kommt es zur Bewusstlosigkeit. Das Herz pumpt das Blut nicht mehr richtig in die Blutgefäße. Die 100 Billionen Zellen im Körper sind aber noch lebendig, sie werden allerdings nun nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Im Gehirn entstehen nach drei bis fünf Minuten bleibende Schäden. Wird rechtzeitig reanimiert, kann der Prozess umgekehrt werden, und der Mensch überlebt. Bleibt allerdings die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig. Der Hirntod tritt ein. Alle Gehirnfunktionen sind erloschen. Ein Zurückkommen ist nicht mehr möglich.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Julia Nölker/Tobias Bauer/Maximilian Heß
Beim sogenannten klinischen Tod bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Die Zellen im Körper werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bleibt die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-kann-man-temperatur-definieren-creative-commons-clip-100
Wie kann man Temperatur definieren?
technik
Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, den Atomen und Molekülen. Sie sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Also je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis hin zum absoluten Nullpunkt, dem kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen: Die Celsius-Skala ist zwar die geläufigste, aber in der Physik nutzen Forschende häufig die Kelvin-Skala – deren Grundlage der absolute Nullpunkt ist. An diesem – nur theoretisch erreichbaren – Punkt kommen alle Teilchen zum Stillstand, kälter geht es nicht: Hier herrschen 0 Kelvin. Im Gegensatz zur Celsius-Skala gibt es keine negativen Kelvin-Werte. Deshalb ist für die Temperatur auch Kelvin die international anerkannte Basiseinheit, kurz SI-Einheit – und nicht Grad Celsius. Die Unterschiede zwischen “einem Grad” sind bei Celsius und Kelvin gleich, die beiden Skalen sind nur verschoben: 0 Kelvin entsprechen etwa -273°C.
ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Paul Grumer/Moritz Krause/Maximilian Rügamer/Maximilian Heß
Atome und Moleküle sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis zum kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/entstehung-grundgesetz-creative-commons-clip-100
Die Entstehung des Grundgesetzes
chemie
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die drei Zonen im Westen wurden durch die USA, Frankreich und Großbritannien verwaltet, die Zone im Osten durch die ehemalige Sowjetunion. Während in der Sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates begonnen wurde, schlossen sich die westlichen Alliierten nach und nach zusammen, um den Wiederaufbau Westdeutschlands voranzutreiben. Ihr gemeinsames Ziel: Es sollte ein friedlicher und demokratischer Bundesstaat entstehen. Die westlichen Bundesländer bekamen im Juli 1948 den Auftrag, eine demokratische Verfassung zu entwerfen. Hierzu wählten die Parlamente der elf Länder den sogenannten Parlamentarischen Rat. Am 1. September 1948 fand im Museum Alexander König in Bonn die feierliche Eröffnung statt. Das Gremium aus 65 stimmberechtigten Abgeordneten verschiedener Parteien entschied, statt einer „Verfassung“ ein vorläufiges Grundgesetz zu entwerfen. Der neue Staat sollte provisorischen Charakter haben – bis zu einer künftigen Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Acht Monate arbeiteten die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes an ihrem Werk, mit dem Ziel, Deutschland eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller zu geben. Am 8. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat mit 53 Ja-Stimmen gegen zwölf Nein-Stimmen verabschiedet. Auch die westlichen Besatzungsmächte stimmten zu. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 und trat mit Ablauf des Tages in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
ZDF/Terra X/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/Maximilian Heß/Bundesarchiv: Welt im Film Nr.172/1948: B-86630 und Nr. 207/1949: 41524, Bundesrepublik Deutschland
Acht Monate dauerte die Ausarbeitung. Ziel: eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/kleiderordnung-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Kleiderordnung im Mittelalter
chemie
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden dürfte: spitze Schnabelschuhe beispielsweise. Die waren dem Adel vorbehalten. Bei Frauen war alles Offenherzige und Figurbetonte verpönt. Juden wurden in fast ganz Europa verpflichtet, einen gelben spitzen Hut zu tragen. Eine unverhohlene Stigmatisierung. Der Bauer trug indes tagein, tagaus dasselbe Gewand: Kittel, Hose, Bundschuh, die immer wieder geflickt wurden.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Doch vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden durfte.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/so-beeinflussen-sich-lebewesen-untereinander-creative-commons-clip-100
So beeinflussen sich Lebewesen gegenseitig
chemie
Diese Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen! Denn keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. So können auch die kleinsten Organismen große Effekte haben. Die ostafrikanische Flötenakazie lebt in einer Gemeinschaft mit Crematogaster-Ameisen. Der Baum bietet den Insekten in seinen angeschwollenen Stacheln Nektar und Lebensraum. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen den Baum gegen blätterfressende Elefanten. Ein Biss in die empfindlichen Schleimhäute schreckt ab. Doch die invasive Dickkopfameise Pheidole megacephala stört diese Symbiose und frisst die nützlichen einheimischen Ameisen. Zudem verteidigt diese Art die Bäume nicht mehr gegen Elefanten. Die Folge: Es werden mehr Bäume abgefressen, und die Savanne wird offener. Das wiederum geht an den Löwen nicht spurlos vorbei: Sie haben weniger Verstecke, um ihrer Beute aufzulauern - und erbeuten auch weniger Zebras.
ZDF/Terra X/Malte Jessl/Martin Schaaf/Maximilian Heß
Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen? Keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. Auch die kleinsten Organismen können große Effekte haben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/die-bedeutung-von-froeschen-im-alten-aegypten-creative-commons-clip-100
Die Bedeutung von Fröschen im alten Ägypten
chemie
Haben Frösche im alten Ägypten eine besondere Rolle gespielt? In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage: Natürlich mumifiziert – denn im Mumifizieren waren Ägypter wahre Meister. Hier allerdings wurde ihnen die Arbeit abgenommen. Denn Frösche trocknen ganz ohne menschliches Tun aus – ohne Wasser können sie nicht überleben. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben. So wurde die Geburtsgöttin Heqet oft froschköpfig dargestellt – der Frosch also mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Grund: Nil-Überschwemmungen locken besonders Frösche an. Der Ruf des Wassers, Leben zu erzeugen, kam dem Frosch somit zugute. Gott Ptah wiederum galt als ein mächtiger Schöpfergott. Inspiriert vom Lebenszyklus der Amphibien, die aus Eiern zu Kaulquappen und dann zu Fröschen heranwachsen, wurde ihm die schöpferische Kraft der Wiedergeburt im Wasser zugeschrieben. Auch waren Amulette in Froschform als Schmuck sehr beliebt.
ZDF/Terra X/Daniela Busch/Kerstin Kockler/Maximiian Heß
In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben.
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Was sich hinter der Kreiszahl pi verbirgt
chemie
Was sich hinter der Zahl “pi” verbirgt, lässt sich an jedem runden Alltagsgegenstand erklären. Man misst zum Beispiel von einer Kaffeetasse zuerst den Umfang und dann den Durchmesser. Teilt man dann Umfang durch Durchmesser, erhält man ungefähr 3,14 – also pi. Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante. Erst mit pi konnten Umfang und Fläche eines Kreises berechnet werden. Jährlich wird im dritten Monat, am 14. Tag, also am 14. März, der weltweite „pi-Day“ gefeiert.“ Dazu gibt es einen runden Kuchen – auf englisch “pie” - und es wird eine Runde im Kreis gelaufen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Lena Paul/Dirk Hagen/Saba Bussmann/Jochen Schmidt
https://de.serlo.org/mathe/2107/kreiszahl-pi
Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante.
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Wie funktioniert unser Gleichgewichtssinn?
chemie
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich: das Vestibular- oder Gleichgewichtsorgan. Das nur wenige Zentimeter große Organ liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen, die alle mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt sind. Die drei fast kreisrunden Bogengänge nehmen Drehungen des Kopfes wahr. Je ein Bogen ist für eine Richtung zuständig: Neigungen nach oben und unten, seitliche Drehungen und nach links und rechts. Am Ende jedes Bogengangs befindet sich die “Ampulle”. In einer dünnen Membran, hier rosa eingefärbt, sind die Sinneshärchen eingebettet: Bewegt sich der Kopf, bleibt die träge Flüssigkeit erst einmal still. Die Membran “reibt” also an der Flüssigkeit entlang und reizt die Sinneshärchen. In Gehirn treffen die Signale aus den einzelnen Bogengängen aufeinander und werden zu einem Bild zusammengesetzt. Ebenfalls wichtig für den Gleichgewichtssinn sind die Vorhofsäckchen. Sie funktionieren ähnlich wie die Bogengänge über Sinneshärchen und nehmen Beschleunigungen wahr.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Paul Grumer/Fabian Brokmeier/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich. Es ist nur wenige Zentimeter groß, liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-bewegen-sich-schnecken-fort-creative-commons-clip-100
Wie bewegen sich Schnecken fort?
chemie
Schnecken werden in der Wissenschaft auch Gastropoden genannt, das heißt Bauchfüßer. Denn: Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Die Schnecke bewegt sich vorwärts, indem sie diesen breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung. Von der Seite sieht man davon nichts, weil der Rand des Fußes immer fest am Boden bleibt. Aber dass Schnecken tatsächlich über Rasierklingen kriechen können, liegt an ihrem Schleim. Er schützt nicht nur den Schneckenkörper vor dem Austrocknen, sondern ist so etwas wie eine selbst gemachte Fahrbahn. Durch eine Drüse am Fuß scheidet die Schnecke den Schleim aus, der zum größten Teil aus Wasser besteht, daneben aber auch Zucker und Eiweiß enthält. Diese Mischung verleiht dem Schleim eine besondere Eigenschaft: Er kann seine Konsistenz verändern! Eigentlich ist er zäh und klebrig. So gibt er der Schnecke Halt, sogar auf senkrechten Flächen. Doch dort, wo die Schnecke bei ihrer wellenförmigen Kriechbewegung den Fuß gegen den Untergrund presst, wird der Schleim unter dem Druck flüssig. So kann die Schnecke auf ihrem Schleim voran gleiten - auch über scharfe Rasierklingen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Tillman Graach/Ariel Sages/Kilian Vogl/Saba Bussmann/Moritz Frisch
Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Sie bewegt sich vorwärts, indem sie den breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/lehnswesen-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Lehnswesen im Mittelalter
chemie
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Lehen kommt von Leihen. Denn der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Oberster Lehnsherr war der König. An zweiter Stelle standen die Herzöge, Grafen und Bischöfe. Darunter folgte der niedere Adel: Edelfreie und Äbte. Am unteren Rand der Gesellschaft standen die Bauern. Und die Ritter? Auch sie hatten einen Platz in der berühmten Lehnspyramide – als Teil des niederen Adels.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Die berühmte Lehnspyramide zeigt die Hierarchien.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-verraten-baumringe-creative-commons-clip-100
Was verraten Baumringe?
chemie
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten. Im Frühjahr wächst der Baum am schnellsten. In dieser Zeit bildet er die helle Schicht eines Rings. Im Herbst wächst er langsamer – die dunkle Schicht entsteht. Im Winter ist es zu kalt. Deshalb ist eine Wachstumspause angesagt. Das ist aber noch nicht alles: Denn die Ringe verraten uns noch mehr als nur das Alter eines Baumes. Sie sind auch ein Archiv für die Bedingungen unter denen er gewachsen ist. Wenn der Baum in einem Jahr genug Licht, Wasser und Nährstoffe bekommt und günstige Temperaturen herrschen, wächst er schneller. Dann bildet er mehr Holz – also einen breiteren Ring. Es kann aber auch sein, dass der Baum beim Wachstum gestört wird. Zum Beispiel, wenn es zu wenig regnet und sehr heiß ist. Dann bildet er nur einen schmalen Ring. Durch die Abfolge der Ringe kann man deshalb das Alter von Holz exakt bestimmen – sogar Jahrhunderte nachdem ein Baum gefällt wurde. Und man kann genau sagen, wann der Baum gelebt hat und in welchem Jahr er gefällt wurde. So lässt sich auch das Alter historischer Gebäude bestimmen. Dafür untersucht man die Jahresringe der Holzbalken, mit denen das Gebäude gebaut wurde.
ZDF/TerraX/Leon Altfeld/Julia Bruch/Maximilian Heß
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wann-tritt-der-klinische-tod-ein-creative-commons-clip-100
Wann tritt der klinische Tod ein?
chemie
Beim sogenannten „klinischen Tod“ bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Nach sieben Sekunden kommt es zur Bewusstlosigkeit. Das Herz pumpt das Blut nicht mehr richtig in die Blutgefäße. Die 100 Billionen Zellen im Körper sind aber noch lebendig, sie werden allerdings nun nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Im Gehirn entstehen nach drei bis fünf Minuten bleibende Schäden. Wird rechtzeitig reanimiert, kann der Prozess umgekehrt werden, und der Mensch überlebt. Bleibt allerdings die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig. Der Hirntod tritt ein. Alle Gehirnfunktionen sind erloschen. Ein Zurückkommen ist nicht mehr möglich.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Julia Nölker/Tobias Bauer/Maximilian Heß
Beim sogenannten klinischen Tod bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Die Zellen im Körper werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bleibt die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-kann-man-temperatur-definieren-creative-commons-clip-100
Wie kann man Temperatur definieren?
chemie
Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, den Atomen und Molekülen. Sie sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Also je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis hin zum absoluten Nullpunkt, dem kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen: Die Celsius-Skala ist zwar die geläufigste, aber in der Physik nutzen Forschende häufig die Kelvin-Skala – deren Grundlage der absolute Nullpunkt ist. An diesem – nur theoretisch erreichbaren – Punkt kommen alle Teilchen zum Stillstand, kälter geht es nicht: Hier herrschen 0 Kelvin. Im Gegensatz zur Celsius-Skala gibt es keine negativen Kelvin-Werte. Deshalb ist für die Temperatur auch Kelvin die international anerkannte Basiseinheit, kurz SI-Einheit – und nicht Grad Celsius. Die Unterschiede zwischen “einem Grad” sind bei Celsius und Kelvin gleich, die beiden Skalen sind nur verschoben: 0 Kelvin entsprechen etwa -273°C.
ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Paul Grumer/Moritz Krause/Maximilian Rügamer/Maximilian Heß
Atome und Moleküle sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis zum kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/entstehung-grundgesetz-creative-commons-clip-100
Die Entstehung des Grundgesetzes
mathematik
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die drei Zonen im Westen wurden durch die USA, Frankreich und Großbritannien verwaltet, die Zone im Osten durch die ehemalige Sowjetunion. Während in der Sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates begonnen wurde, schlossen sich die westlichen Alliierten nach und nach zusammen, um den Wiederaufbau Westdeutschlands voranzutreiben. Ihr gemeinsames Ziel: Es sollte ein friedlicher und demokratischer Bundesstaat entstehen. Die westlichen Bundesländer bekamen im Juli 1948 den Auftrag, eine demokratische Verfassung zu entwerfen. Hierzu wählten die Parlamente der elf Länder den sogenannten Parlamentarischen Rat. Am 1. September 1948 fand im Museum Alexander König in Bonn die feierliche Eröffnung statt. Das Gremium aus 65 stimmberechtigten Abgeordneten verschiedener Parteien entschied, statt einer „Verfassung“ ein vorläufiges Grundgesetz zu entwerfen. Der neue Staat sollte provisorischen Charakter haben – bis zu einer künftigen Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Acht Monate arbeiteten die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes an ihrem Werk, mit dem Ziel, Deutschland eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller zu geben. Am 8. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat mit 53 Ja-Stimmen gegen zwölf Nein-Stimmen verabschiedet. Auch die westlichen Besatzungsmächte stimmten zu. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 und trat mit Ablauf des Tages in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
ZDF/Terra X/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/Maximilian Heß/Bundesarchiv: Welt im Film Nr.172/1948: B-86630 und Nr. 207/1949: 41524, Bundesrepublik Deutschland
Acht Monate dauerte die Ausarbeitung. Ziel: eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/kleiderordnung-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Kleiderordnung im Mittelalter
mathematik
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden dürfte: spitze Schnabelschuhe beispielsweise. Die waren dem Adel vorbehalten. Bei Frauen war alles Offenherzige und Figurbetonte verpönt. Juden wurden in fast ganz Europa verpflichtet, einen gelben spitzen Hut zu tragen. Eine unverhohlene Stigmatisierung. Der Bauer trug indes tagein, tagaus dasselbe Gewand: Kittel, Hose, Bundschuh, die immer wieder geflickt wurden.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Doch vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden durfte.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/so-beeinflussen-sich-lebewesen-untereinander-creative-commons-clip-100
So beeinflussen sich Lebewesen gegenseitig
mathematik
Diese Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen! Denn keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. So können auch die kleinsten Organismen große Effekte haben. Die ostafrikanische Flötenakazie lebt in einer Gemeinschaft mit Crematogaster-Ameisen. Der Baum bietet den Insekten in seinen angeschwollenen Stacheln Nektar und Lebensraum. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen den Baum gegen blätterfressende Elefanten. Ein Biss in die empfindlichen Schleimhäute schreckt ab. Doch die invasive Dickkopfameise Pheidole megacephala stört diese Symbiose und frisst die nützlichen einheimischen Ameisen. Zudem verteidigt diese Art die Bäume nicht mehr gegen Elefanten. Die Folge: Es werden mehr Bäume abgefressen, und die Savanne wird offener. Das wiederum geht an den Löwen nicht spurlos vorbei: Sie haben weniger Verstecke, um ihrer Beute aufzulauern - und erbeuten auch weniger Zebras.
ZDF/Terra X/Malte Jessl/Martin Schaaf/Maximilian Heß
Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen? Keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. Auch die kleinsten Organismen können große Effekte haben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/die-bedeutung-von-froeschen-im-alten-aegypten-creative-commons-clip-100
Die Bedeutung von Fröschen im alten Ägypten
mathematik
Haben Frösche im alten Ägypten eine besondere Rolle gespielt? In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage: Natürlich mumifiziert – denn im Mumifizieren waren Ägypter wahre Meister. Hier allerdings wurde ihnen die Arbeit abgenommen. Denn Frösche trocknen ganz ohne menschliches Tun aus – ohne Wasser können sie nicht überleben. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben. So wurde die Geburtsgöttin Heqet oft froschköpfig dargestellt – der Frosch also mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Grund: Nil-Überschwemmungen locken besonders Frösche an. Der Ruf des Wassers, Leben zu erzeugen, kam dem Frosch somit zugute. Gott Ptah wiederum galt als ein mächtiger Schöpfergott. Inspiriert vom Lebenszyklus der Amphibien, die aus Eiern zu Kaulquappen und dann zu Fröschen heranwachsen, wurde ihm die schöpferische Kraft der Wiedergeburt im Wasser zugeschrieben. Auch waren Amulette in Froschform als Schmuck sehr beliebt.
ZDF/Terra X/Daniela Busch/Kerstin Kockler/Maximiian Heß
In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-sich-hinter-der-kreiszahl-pi-verbirgt-creative-commons-clip-100
Was sich hinter der Kreiszahl pi verbirgt
mathematik
Was sich hinter der Zahl “pi” verbirgt, lässt sich an jedem runden Alltagsgegenstand erklären. Man misst zum Beispiel von einer Kaffeetasse zuerst den Umfang und dann den Durchmesser. Teilt man dann Umfang durch Durchmesser, erhält man ungefähr 3,14 – also pi. Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante. Erst mit pi konnten Umfang und Fläche eines Kreises berechnet werden. Jährlich wird im dritten Monat, am 14. Tag, also am 14. März, der weltweite „pi-Day“ gefeiert.“ Dazu gibt es einen runden Kuchen – auf englisch “pie” - und es wird eine Runde im Kreis gelaufen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Lena Paul/Dirk Hagen/Saba Bussmann/Jochen Schmidt
https://de.serlo.org/mathe/2107/kreiszahl-pi
Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-funktioniert-unser-gleichgewichtssinn-creative-commons-clip-100
Wie funktioniert unser Gleichgewichtssinn?
mathematik
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich: das Vestibular- oder Gleichgewichtsorgan. Das nur wenige Zentimeter große Organ liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen, die alle mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt sind. Die drei fast kreisrunden Bogengänge nehmen Drehungen des Kopfes wahr. Je ein Bogen ist für eine Richtung zuständig: Neigungen nach oben und unten, seitliche Drehungen und nach links und rechts. Am Ende jedes Bogengangs befindet sich die “Ampulle”. In einer dünnen Membran, hier rosa eingefärbt, sind die Sinneshärchen eingebettet: Bewegt sich der Kopf, bleibt die träge Flüssigkeit erst einmal still. Die Membran “reibt” also an der Flüssigkeit entlang und reizt die Sinneshärchen. In Gehirn treffen die Signale aus den einzelnen Bogengängen aufeinander und werden zu einem Bild zusammengesetzt. Ebenfalls wichtig für den Gleichgewichtssinn sind die Vorhofsäckchen. Sie funktionieren ähnlich wie die Bogengänge über Sinneshärchen und nehmen Beschleunigungen wahr.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Paul Grumer/Fabian Brokmeier/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/Propriozeption-100.html
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich. Es ist nur wenige Zentimeter groß, liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen.
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Wie bewegen sich Schnecken fort?
mathematik
Schnecken werden in der Wissenschaft auch Gastropoden genannt, das heißt Bauchfüßer. Denn: Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Die Schnecke bewegt sich vorwärts, indem sie diesen breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung. Von der Seite sieht man davon nichts, weil der Rand des Fußes immer fest am Boden bleibt. Aber dass Schnecken tatsächlich über Rasierklingen kriechen können, liegt an ihrem Schleim. Er schützt nicht nur den Schneckenkörper vor dem Austrocknen, sondern ist so etwas wie eine selbst gemachte Fahrbahn. Durch eine Drüse am Fuß scheidet die Schnecke den Schleim aus, der zum größten Teil aus Wasser besteht, daneben aber auch Zucker und Eiweiß enthält. Diese Mischung verleiht dem Schleim eine besondere Eigenschaft: Er kann seine Konsistenz verändern! Eigentlich ist er zäh und klebrig. So gibt er der Schnecke Halt, sogar auf senkrechten Flächen. Doch dort, wo die Schnecke bei ihrer wellenförmigen Kriechbewegung den Fuß gegen den Untergrund presst, wird der Schleim unter dem Druck flüssig. So kann die Schnecke auf ihrem Schleim voran gleiten - auch über scharfe Rasierklingen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Tillman Graach/Ariel Sages/Kilian Vogl/Saba Bussmann/Moritz Frisch
https://www.anl.bayern.de/projekte/tierelive/doc/012_schnecken_ges_ba.pdf
Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Sie bewegt sich vorwärts, indem sie den breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung.
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Lehnswesen im Mittelalter
mathematik
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Lehen kommt von Leihen. Denn der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Oberster Lehnsherr war der König. An zweiter Stelle standen die Herzöge, Grafen und Bischöfe. Darunter folgte der niedere Adel: Edelfreie und Äbte. Am unteren Rand der Gesellschaft standen die Bauern. Und die Ritter? Auch sie hatten einen Platz in der berühmten Lehnspyramide – als Teil des niederen Adels.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Die berühmte Lehnspyramide zeigt die Hierarchien.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-verraten-baumringe-creative-commons-clip-100
Was verraten Baumringe?
mathematik
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten. Im Frühjahr wächst der Baum am schnellsten. In dieser Zeit bildet er die helle Schicht eines Rings. Im Herbst wächst er langsamer – die dunkle Schicht entsteht. Im Winter ist es zu kalt. Deshalb ist eine Wachstumspause angesagt. Das ist aber noch nicht alles: Denn die Ringe verraten uns noch mehr als nur das Alter eines Baumes. Sie sind auch ein Archiv für die Bedingungen unter denen er gewachsen ist. Wenn der Baum in einem Jahr genug Licht, Wasser und Nährstoffe bekommt und günstige Temperaturen herrschen, wächst er schneller. Dann bildet er mehr Holz – also einen breiteren Ring. Es kann aber auch sein, dass der Baum beim Wachstum gestört wird. Zum Beispiel, wenn es zu wenig regnet und sehr heiß ist. Dann bildet er nur einen schmalen Ring. Durch die Abfolge der Ringe kann man deshalb das Alter von Holz exakt bestimmen – sogar Jahrhunderte nachdem ein Baum gefällt wurde. Und man kann genau sagen, wann der Baum gelebt hat und in welchem Jahr er gefällt wurde. So lässt sich auch das Alter historischer Gebäude bestimmen. Dafür untersucht man die Jahresringe der Holzbalken, mit denen das Gebäude gebaut wurde.
ZDF/TerraX/Leon Altfeld/Julia Bruch/Maximilian Heß
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wann-tritt-der-klinische-tod-ein-creative-commons-clip-100
Wann tritt der klinische Tod ein?
mathematik
Beim sogenannten „klinischen Tod“ bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Nach sieben Sekunden kommt es zur Bewusstlosigkeit. Das Herz pumpt das Blut nicht mehr richtig in die Blutgefäße. Die 100 Billionen Zellen im Körper sind aber noch lebendig, sie werden allerdings nun nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Im Gehirn entstehen nach drei bis fünf Minuten bleibende Schäden. Wird rechtzeitig reanimiert, kann der Prozess umgekehrt werden, und der Mensch überlebt. Bleibt allerdings die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig. Der Hirntod tritt ein. Alle Gehirnfunktionen sind erloschen. Ein Zurückkommen ist nicht mehr möglich.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Julia Nölker/Tobias Bauer/Maximilian Heß
Beim sogenannten klinischen Tod bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Die Zellen im Körper werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bleibt die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-kann-man-temperatur-definieren-creative-commons-clip-100
Wie kann man Temperatur definieren?
mathematik
Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, den Atomen und Molekülen. Sie sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Also je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis hin zum absoluten Nullpunkt, dem kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen: Die Celsius-Skala ist zwar die geläufigste, aber in der Physik nutzen Forschende häufig die Kelvin-Skala – deren Grundlage der absolute Nullpunkt ist. An diesem – nur theoretisch erreichbaren – Punkt kommen alle Teilchen zum Stillstand, kälter geht es nicht: Hier herrschen 0 Kelvin. Im Gegensatz zur Celsius-Skala gibt es keine negativen Kelvin-Werte. Deshalb ist für die Temperatur auch Kelvin die international anerkannte Basiseinheit, kurz SI-Einheit – und nicht Grad Celsius. Die Unterschiede zwischen “einem Grad” sind bei Celsius und Kelvin gleich, die beiden Skalen sind nur verschoben: 0 Kelvin entsprechen etwa -273°C.
ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Paul Grumer/Moritz Krause/Maximilian Rügamer/Maximilian Heß
Atome und Moleküle sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis zum kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/entstehung-grundgesetz-creative-commons-clip-100
Die Entstehung des Grundgesetzes
sozialkunde
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die drei Zonen im Westen wurden durch die USA, Frankreich und Großbritannien verwaltet, die Zone im Osten durch die ehemalige Sowjetunion. Während in der Sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates begonnen wurde, schlossen sich die westlichen Alliierten nach und nach zusammen, um den Wiederaufbau Westdeutschlands voranzutreiben. Ihr gemeinsames Ziel: Es sollte ein friedlicher und demokratischer Bundesstaat entstehen. Die westlichen Bundesländer bekamen im Juli 1948 den Auftrag, eine demokratische Verfassung zu entwerfen. Hierzu wählten die Parlamente der elf Länder den sogenannten Parlamentarischen Rat. Am 1. September 1948 fand im Museum Alexander König in Bonn die feierliche Eröffnung statt. Das Gremium aus 65 stimmberechtigten Abgeordneten verschiedener Parteien entschied, statt einer „Verfassung“ ein vorläufiges Grundgesetz zu entwerfen. Der neue Staat sollte provisorischen Charakter haben – bis zu einer künftigen Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Acht Monate arbeiteten die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes an ihrem Werk, mit dem Ziel, Deutschland eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller zu geben. Am 8. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat mit 53 Ja-Stimmen gegen zwölf Nein-Stimmen verabschiedet. Auch die westlichen Besatzungsmächte stimmten zu. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 und trat mit Ablauf des Tages in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
ZDF/Terra X/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/Maximilian Heß/Bundesarchiv: Welt im Film Nr.172/1948: B-86630 und Nr. 207/1949: 41524, Bundesrepublik Deutschland
Acht Monate dauerte die Ausarbeitung. Ziel: eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/kleiderordnung-im-mittelalter-creative-commons-clip-100
Kleiderordnung im Mittelalter
sozialkunde
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden dürfte: spitze Schnabelschuhe beispielsweise. Die waren dem Adel vorbehalten. Bei Frauen war alles Offenherzige und Figurbetonte verpönt. Juden wurden in fast ganz Europa verpflichtet, einen gelben spitzen Hut zu tragen. Eine unverhohlene Stigmatisierung. Der Bauer trug indes tagein, tagaus dasselbe Gewand: Kittel, Hose, Bundschuh, die immer wieder geflickt wurden.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Wer sich wie zu kleiden hatte, war im Mittelalter vorgeschrieben. Oberste Regel: "Anständig" sollte jeder aussehen, also dem eigenen Stand angemessen. Doch vorgeschrieben wurde vor allem, was nicht getragen werden durfte.
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So beeinflussen sich Lebewesen gegenseitig
sozialkunde
Diese Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen! Denn keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. So können auch die kleinsten Organismen große Effekte haben. Die ostafrikanische Flötenakazie lebt in einer Gemeinschaft mit Crematogaster-Ameisen. Der Baum bietet den Insekten in seinen angeschwollenen Stacheln Nektar und Lebensraum. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen den Baum gegen blätterfressende Elefanten. Ein Biss in die empfindlichen Schleimhäute schreckt ab. Doch die invasive Dickkopfameise Pheidole megacephala stört diese Symbiose und frisst die nützlichen einheimischen Ameisen. Zudem verteidigt diese Art die Bäume nicht mehr gegen Elefanten. Die Folge: Es werden mehr Bäume abgefressen, und die Savanne wird offener. Das wiederum geht an den Löwen nicht spurlos vorbei: Sie haben weniger Verstecke, um ihrer Beute aufzulauern - und erbeuten auch weniger Zebras.
ZDF/Terra X/Malte Jessl/Martin Schaaf/Maximilian Heß
https://www.wyomingbiodiversity.org/index.php/research-grants/research-outreach-grants/biodiversity-graduate-student-research-enhancement-grants/highlights/douglas-kamaru-linkages-between-mutualism-breakdowns-landscape-change-and-predator-prey-dynamics-human-occupied-savanna
Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen? Keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. Auch die kleinsten Organismen können große Effekte haben.
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Die Bedeutung von Fröschen im alten Ägypten
sozialkunde
Haben Frösche im alten Ägypten eine besondere Rolle gespielt? In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage: Natürlich mumifiziert – denn im Mumifizieren waren Ägypter wahre Meister. Hier allerdings wurde ihnen die Arbeit abgenommen. Denn Frösche trocknen ganz ohne menschliches Tun aus – ohne Wasser können sie nicht überleben. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben. So wurde die Geburtsgöttin Heqet oft froschköpfig dargestellt – der Frosch also mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Grund: Nil-Überschwemmungen locken besonders Frösche an. Der Ruf des Wassers, Leben zu erzeugen, kam dem Frosch somit zugute. Gott Ptah wiederum galt als ein mächtiger Schöpfergott. Inspiriert vom Lebenszyklus der Amphibien, die aus Eiern zu Kaulquappen und dann zu Fröschen heranwachsen, wurde ihm die schöpferische Kraft der Wiedergeburt im Wasser zugeschrieben. Auch waren Amulette in Froschform als Schmuck sehr beliebt.
ZDF/Terra X/Daniela Busch/Kerstin Kockler/Maximiian Heß
In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben.
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Was sich hinter der Kreiszahl pi verbirgt
sozialkunde
Was sich hinter der Zahl “pi” verbirgt, lässt sich an jedem runden Alltagsgegenstand erklären. Man misst zum Beispiel von einer Kaffeetasse zuerst den Umfang und dann den Durchmesser. Teilt man dann Umfang durch Durchmesser, erhält man ungefähr 3,14 – also pi. Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante. Erst mit pi konnten Umfang und Fläche eines Kreises berechnet werden. Jährlich wird im dritten Monat, am 14. Tag, also am 14. März, der weltweite „pi-Day“ gefeiert.“ Dazu gibt es einen runden Kuchen – auf englisch “pie” - und es wird eine Runde im Kreis gelaufen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Lena Paul/Dirk Hagen/Saba Bussmann/Jochen Schmidt
https://de.serlo.org/mathe/2107/kreiszahl-pi
Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante.
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Wie funktioniert unser Gleichgewichtssinn?
sozialkunde
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich: das Vestibular- oder Gleichgewichtsorgan. Das nur wenige Zentimeter große Organ liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen, die alle mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt sind. Die drei fast kreisrunden Bogengänge nehmen Drehungen des Kopfes wahr. Je ein Bogen ist für eine Richtung zuständig: Neigungen nach oben und unten, seitliche Drehungen und nach links und rechts. Am Ende jedes Bogengangs befindet sich die “Ampulle”. In einer dünnen Membran, hier rosa eingefärbt, sind die Sinneshärchen eingebettet: Bewegt sich der Kopf, bleibt die träge Flüssigkeit erst einmal still. Die Membran “reibt” also an der Flüssigkeit entlang und reizt die Sinneshärchen. In Gehirn treffen die Signale aus den einzelnen Bogengängen aufeinander und werden zu einem Bild zusammengesetzt. Ebenfalls wichtig für den Gleichgewichtssinn sind die Vorhofsäckchen. Sie funktionieren ähnlich wie die Bogengänge über Sinneshärchen und nehmen Beschleunigungen wahr.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Paul Grumer/Fabian Brokmeier/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/Propriozeption-100.html
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich. Es ist nur wenige Zentimeter groß, liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-bewegen-sich-schnecken-fort-creative-commons-clip-100
Wie bewegen sich Schnecken fort?
sozialkunde
Schnecken werden in der Wissenschaft auch Gastropoden genannt, das heißt Bauchfüßer. Denn: Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Die Schnecke bewegt sich vorwärts, indem sie diesen breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung. Von der Seite sieht man davon nichts, weil der Rand des Fußes immer fest am Boden bleibt. Aber dass Schnecken tatsächlich über Rasierklingen kriechen können, liegt an ihrem Schleim. Er schützt nicht nur den Schneckenkörper vor dem Austrocknen, sondern ist so etwas wie eine selbst gemachte Fahrbahn. Durch eine Drüse am Fuß scheidet die Schnecke den Schleim aus, der zum größten Teil aus Wasser besteht, daneben aber auch Zucker und Eiweiß enthält. Diese Mischung verleiht dem Schleim eine besondere Eigenschaft: Er kann seine Konsistenz verändern! Eigentlich ist er zäh und klebrig. So gibt er der Schnecke Halt, sogar auf senkrechten Flächen. Doch dort, wo die Schnecke bei ihrer wellenförmigen Kriechbewegung den Fuß gegen den Untergrund presst, wird der Schleim unter dem Druck flüssig. So kann die Schnecke auf ihrem Schleim voran gleiten - auch über scharfe Rasierklingen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Tillman Graach/Ariel Sages/Kilian Vogl/Saba Bussmann/Moritz Frisch
https://www.anl.bayern.de/projekte/tierelive/doc/012_schnecken_ges_ba.pdf
Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Sie bewegt sich vorwärts, indem sie den breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung.
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Turniere im Mittelalter
sozialkunde
Aus zeitgenössischen Turnierdarstellungen können Historiker und Waffenkundler heute jede Menge ableiten. Den Pferden wurden Eisenringe vor die Augen gebunden, damit sie nicht scheuen, wenn sie aufeinander zurasen. Wilde Dekorationen – Puppen oder ausgestopfte Tiere – schmückten die Helme. An der Brust befestigte Haken sollten die Lanzen sicher ins Ziel führen. Zielte man zu hoch, löste sich die Lanze aus der Halterung und flog in hohem Bogen davon. Ein echter Hingucker: präparierte Schilde. Traf man die richtige Stelle, zersprangen sie – dank eines ausgetüftelten Feder-Mechanismus' – in alle Einzelteile.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Ob Helmschmuck, Brusthaken, Eisenringe für Pferde oder präparierte Schilde: Aus zeitgenössischen Turnierdarstellungen können Historiker und Waffenkundler heute jede Menge ableiten.
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Lehnswesen im Mittelalter
sozialkunde
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Lehen kommt von Leihen. Denn der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Oberster Lehnsherr war der König. An zweiter Stelle standen die Herzöge, Grafen und Bischöfe. Darunter folgte der niedere Adel: Edelfreie und Äbte. Am unteren Rand der Gesellschaft standen die Bauern. Und die Ritter? Auch sie hatten einen Platz in der berühmten Lehnspyramide – als Teil des niederen Adels.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Die berühmte Lehnspyramide zeigt die Hierarchien.
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Was verraten Baumringe?
sozialkunde
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten. Im Frühjahr wächst der Baum am schnellsten. In dieser Zeit bildet er die helle Schicht eines Rings. Im Herbst wächst er langsamer – die dunkle Schicht entsteht. Im Winter ist es zu kalt. Deshalb ist eine Wachstumspause angesagt. Das ist aber noch nicht alles: Denn die Ringe verraten uns noch mehr als nur das Alter eines Baumes. Sie sind auch ein Archiv für die Bedingungen unter denen er gewachsen ist. Wenn der Baum in einem Jahr genug Licht, Wasser und Nährstoffe bekommt und günstige Temperaturen herrschen, wächst er schneller. Dann bildet er mehr Holz – also einen breiteren Ring. Es kann aber auch sein, dass der Baum beim Wachstum gestört wird. Zum Beispiel, wenn es zu wenig regnet und sehr heiß ist. Dann bildet er nur einen schmalen Ring. Durch die Abfolge der Ringe kann man deshalb das Alter von Holz exakt bestimmen – sogar Jahrhunderte nachdem ein Baum gefällt wurde. Und man kann genau sagen, wann der Baum gelebt hat und in welchem Jahr er gefällt wurde. So lässt sich auch das Alter historischer Gebäude bestimmen. Dafür untersucht man die Jahresringe der Holzbalken, mit denen das Gebäude gebaut wurde.
ZDF/TerraX/Leon Altfeld/Julia Bruch/Maximilian Heß
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wann-tritt-der-klinische-tod-ein-creative-commons-clip-100
Wann tritt der klinische Tod ein?
sozialkunde
Beim sogenannten „klinischen Tod“ bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Nach sieben Sekunden kommt es zur Bewusstlosigkeit. Das Herz pumpt das Blut nicht mehr richtig in die Blutgefäße. Die 100 Billionen Zellen im Körper sind aber noch lebendig, sie werden allerdings nun nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Im Gehirn entstehen nach drei bis fünf Minuten bleibende Schäden. Wird rechtzeitig reanimiert, kann der Prozess umgekehrt werden, und der Mensch überlebt. Bleibt allerdings die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig. Der Hirntod tritt ein. Alle Gehirnfunktionen sind erloschen. Ein Zurückkommen ist nicht mehr möglich.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Julia Nölker/Tobias Bauer/Maximilian Heß
Beim sogenannten klinischen Tod bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Die Zellen im Körper werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bleibt die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-kann-man-temperatur-definieren-creative-commons-clip-100
Wie kann man Temperatur definieren?
sozialkunde
Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, den Atomen und Molekülen. Sie sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Also je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis hin zum absoluten Nullpunkt, dem kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen: Die Celsius-Skala ist zwar die geläufigste, aber in der Physik nutzen Forschende häufig die Kelvin-Skala – deren Grundlage der absolute Nullpunkt ist. An diesem – nur theoretisch erreichbaren – Punkt kommen alle Teilchen zum Stillstand, kälter geht es nicht: Hier herrschen 0 Kelvin. Im Gegensatz zur Celsius-Skala gibt es keine negativen Kelvin-Werte. Deshalb ist für die Temperatur auch Kelvin die international anerkannte Basiseinheit, kurz SI-Einheit – und nicht Grad Celsius. Die Unterschiede zwischen “einem Grad” sind bei Celsius und Kelvin gleich, die beiden Skalen sind nur verschoben: 0 Kelvin entsprechen etwa -273°C.
ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Paul Grumer/Moritz Krause/Maximilian Rügamer/Maximilian Heß
Atome und Moleküle sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis zum kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/entstehung-grundgesetz-creative-commons-clip-100
Die Entstehung des Grundgesetzes
klima-und-klimawandel
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die drei Zonen im Westen wurden durch die USA, Frankreich und Großbritannien verwaltet, die Zone im Osten durch die ehemalige Sowjetunion. Während in der Sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates begonnen wurde, schlossen sich die westlichen Alliierten nach und nach zusammen, um den Wiederaufbau Westdeutschlands voranzutreiben. Ihr gemeinsames Ziel: Es sollte ein friedlicher und demokratischer Bundesstaat entstehen. Die westlichen Bundesländer bekamen im Juli 1948 den Auftrag, eine demokratische Verfassung zu entwerfen. Hierzu wählten die Parlamente der elf Länder den sogenannten Parlamentarischen Rat. Am 1. September 1948 fand im Museum Alexander König in Bonn die feierliche Eröffnung statt. Das Gremium aus 65 stimmberechtigten Abgeordneten verschiedener Parteien entschied, statt einer „Verfassung“ ein vorläufiges Grundgesetz zu entwerfen. Der neue Staat sollte provisorischen Charakter haben – bis zu einer künftigen Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Acht Monate arbeiteten die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes an ihrem Werk, mit dem Ziel, Deutschland eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller zu geben. Am 8. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat mit 53 Ja-Stimmen gegen zwölf Nein-Stimmen verabschiedet. Auch die westlichen Besatzungsmächte stimmten zu. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 und trat mit Ablauf des Tages in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
ZDF/Terra X/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/Maximilian Heß/Bundesarchiv: Welt im Film Nr.172/1948: B-86630 und Nr. 207/1949: 41524, Bundesrepublik Deutschland
Acht Monate dauerte die Ausarbeitung. Ziel: eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/so-beeinflussen-sich-lebewesen-untereinander-creative-commons-clip-100
So beeinflussen sich Lebewesen gegenseitig
klima-und-klimawandel
Diese Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen! Denn keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. So können auch die kleinsten Organismen große Effekte haben. Die ostafrikanische Flötenakazie lebt in einer Gemeinschaft mit Crematogaster-Ameisen. Der Baum bietet den Insekten in seinen angeschwollenen Stacheln Nektar und Lebensraum. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen den Baum gegen blätterfressende Elefanten. Ein Biss in die empfindlichen Schleimhäute schreckt ab. Doch die invasive Dickkopfameise Pheidole megacephala stört diese Symbiose und frisst die nützlichen einheimischen Ameisen. Zudem verteidigt diese Art die Bäume nicht mehr gegen Elefanten. Die Folge: Es werden mehr Bäume abgefressen, und die Savanne wird offener. Das wiederum geht an den Löwen nicht spurlos vorbei: Sie haben weniger Verstecke, um ihrer Beute aufzulauern - und erbeuten auch weniger Zebras.
ZDF/Terra X/Malte Jessl/Martin Schaaf/Maximilian Heß
Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen? Keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. Auch die kleinsten Organismen können große Effekte haben.
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Die Bedeutung von Fröschen im alten Ägypten
klima-und-klimawandel
Haben Frösche im alten Ägypten eine besondere Rolle gespielt? In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage: Natürlich mumifiziert – denn im Mumifizieren waren Ägypter wahre Meister. Hier allerdings wurde ihnen die Arbeit abgenommen. Denn Frösche trocknen ganz ohne menschliches Tun aus – ohne Wasser können sie nicht überleben. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben. So wurde die Geburtsgöttin Heqet oft froschköpfig dargestellt – der Frosch also mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Grund: Nil-Überschwemmungen locken besonders Frösche an. Der Ruf des Wassers, Leben zu erzeugen, kam dem Frosch somit zugute. Gott Ptah wiederum galt als ein mächtiger Schöpfergott. Inspiriert vom Lebenszyklus der Amphibien, die aus Eiern zu Kaulquappen und dann zu Fröschen heranwachsen, wurde ihm die schöpferische Kraft der Wiedergeburt im Wasser zugeschrieben. Auch waren Amulette in Froschform als Schmuck sehr beliebt.
ZDF/Terra X/Daniela Busch/Kerstin Kockler/Maximiian Heß
In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-sich-hinter-der-kreiszahl-pi-verbirgt-creative-commons-clip-100
Was sich hinter der Kreiszahl pi verbirgt
klima-und-klimawandel
Was sich hinter der Zahl “pi” verbirgt, lässt sich an jedem runden Alltagsgegenstand erklären. Man misst zum Beispiel von einer Kaffeetasse zuerst den Umfang und dann den Durchmesser. Teilt man dann Umfang durch Durchmesser, erhält man ungefähr 3,14 – also pi. Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante. Erst mit pi konnten Umfang und Fläche eines Kreises berechnet werden. Jährlich wird im dritten Monat, am 14. Tag, also am 14. März, der weltweite „pi-Day“ gefeiert.“ Dazu gibt es einen runden Kuchen – auf englisch “pie” - und es wird eine Runde im Kreis gelaufen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Lena Paul/Dirk Hagen/Saba Bussmann/Jochen Schmidt
https://de.serlo.org/mathe/2107/kreiszahl-pi
Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-funktioniert-unser-gleichgewichtssinn-creative-commons-clip-100
Wie funktioniert unser Gleichgewichtssinn?
klima-und-klimawandel
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich: das Vestibular- oder Gleichgewichtsorgan. Das nur wenige Zentimeter große Organ liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen, die alle mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt sind. Die drei fast kreisrunden Bogengänge nehmen Drehungen des Kopfes wahr. Je ein Bogen ist für eine Richtung zuständig: Neigungen nach oben und unten, seitliche Drehungen und nach links und rechts. Am Ende jedes Bogengangs befindet sich die “Ampulle”. In einer dünnen Membran, hier rosa eingefärbt, sind die Sinneshärchen eingebettet: Bewegt sich der Kopf, bleibt die träge Flüssigkeit erst einmal still. Die Membran “reibt” also an der Flüssigkeit entlang und reizt die Sinneshärchen. In Gehirn treffen die Signale aus den einzelnen Bogengängen aufeinander und werden zu einem Bild zusammengesetzt. Ebenfalls wichtig für den Gleichgewichtssinn sind die Vorhofsäckchen. Sie funktionieren ähnlich wie die Bogengänge über Sinneshärchen und nehmen Beschleunigungen wahr.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Paul Grumer/Fabian Brokmeier/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich. Es ist nur wenige Zentimeter groß, liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen.
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Wie bewegen sich Schnecken fort?
klima-und-klimawandel
Schnecken werden in der Wissenschaft auch Gastropoden genannt, das heißt Bauchfüßer. Denn: Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Die Schnecke bewegt sich vorwärts, indem sie diesen breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung. Von der Seite sieht man davon nichts, weil der Rand des Fußes immer fest am Boden bleibt. Aber dass Schnecken tatsächlich über Rasierklingen kriechen können, liegt an ihrem Schleim. Er schützt nicht nur den Schneckenkörper vor dem Austrocknen, sondern ist so etwas wie eine selbst gemachte Fahrbahn. Durch eine Drüse am Fuß scheidet die Schnecke den Schleim aus, der zum größten Teil aus Wasser besteht, daneben aber auch Zucker und Eiweiß enthält. Diese Mischung verleiht dem Schleim eine besondere Eigenschaft: Er kann seine Konsistenz verändern! Eigentlich ist er zäh und klebrig. So gibt er der Schnecke Halt, sogar auf senkrechten Flächen. Doch dort, wo die Schnecke bei ihrer wellenförmigen Kriechbewegung den Fuß gegen den Untergrund presst, wird der Schleim unter dem Druck flüssig. So kann die Schnecke auf ihrem Schleim voran gleiten - auch über scharfe Rasierklingen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Tillman Graach/Ariel Sages/Kilian Vogl/Saba Bussmann/Moritz Frisch
https://www.anl.bayern.de/projekte/tierelive/doc/012_schnecken_ges_ba.pdf
Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Sie bewegt sich vorwärts, indem sie den breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung.
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Lehnswesen im Mittelalter
klima-und-klimawandel
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Lehen kommt von Leihen. Denn der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Oberster Lehnsherr war der König. An zweiter Stelle standen die Herzöge, Grafen und Bischöfe. Darunter folgte der niedere Adel: Edelfreie und Äbte. Am unteren Rand der Gesellschaft standen die Bauern. Und die Ritter? Auch sie hatten einen Platz in der berühmten Lehnspyramide – als Teil des niederen Adels.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Die berühmte Lehnspyramide zeigt die Hierarchien.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-verraten-baumringe-creative-commons-clip-100
Was verraten Baumringe?
klima-und-klimawandel
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten. Im Frühjahr wächst der Baum am schnellsten. In dieser Zeit bildet er die helle Schicht eines Rings. Im Herbst wächst er langsamer – die dunkle Schicht entsteht. Im Winter ist es zu kalt. Deshalb ist eine Wachstumspause angesagt. Das ist aber noch nicht alles: Denn die Ringe verraten uns noch mehr als nur das Alter eines Baumes. Sie sind auch ein Archiv für die Bedingungen unter denen er gewachsen ist. Wenn der Baum in einem Jahr genug Licht, Wasser und Nährstoffe bekommt und günstige Temperaturen herrschen, wächst er schneller. Dann bildet er mehr Holz – also einen breiteren Ring. Es kann aber auch sein, dass der Baum beim Wachstum gestört wird. Zum Beispiel, wenn es zu wenig regnet und sehr heiß ist. Dann bildet er nur einen schmalen Ring. Durch die Abfolge der Ringe kann man deshalb das Alter von Holz exakt bestimmen – sogar Jahrhunderte nachdem ein Baum gefällt wurde. Und man kann genau sagen, wann der Baum gelebt hat und in welchem Jahr er gefällt wurde. So lässt sich auch das Alter historischer Gebäude bestimmen. Dafür untersucht man die Jahresringe der Holzbalken, mit denen das Gebäude gebaut wurde.
ZDF/TerraX/Leon Altfeld/Julia Bruch/Maximilian Heß
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wann-tritt-der-klinische-tod-ein-creative-commons-clip-100
Wann tritt der klinische Tod ein?
klima-und-klimawandel
Beim sogenannten „klinischen Tod“ bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Nach sieben Sekunden kommt es zur Bewusstlosigkeit. Das Herz pumpt das Blut nicht mehr richtig in die Blutgefäße. Die 100 Billionen Zellen im Körper sind aber noch lebendig, sie werden allerdings nun nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Im Gehirn entstehen nach drei bis fünf Minuten bleibende Schäden. Wird rechtzeitig reanimiert, kann der Prozess umgekehrt werden, und der Mensch überlebt. Bleibt allerdings die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig. Der Hirntod tritt ein. Alle Gehirnfunktionen sind erloschen. Ein Zurückkommen ist nicht mehr möglich.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Julia Nölker/Tobias Bauer/Maximilian Heß
https://www.organspende-info.de/organspende/hirntod/definition-und-ursachen/
Beim sogenannten klinischen Tod bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Die Zellen im Körper werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bleibt die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-kann-man-temperatur-definieren-creative-commons-clip-100
Wie kann man Temperatur definieren?
klima-und-klimawandel
Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, den Atomen und Molekülen. Sie sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Also je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis hin zum absoluten Nullpunkt, dem kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen: Die Celsius-Skala ist zwar die geläufigste, aber in der Physik nutzen Forschende häufig die Kelvin-Skala – deren Grundlage der absolute Nullpunkt ist. An diesem – nur theoretisch erreichbaren – Punkt kommen alle Teilchen zum Stillstand, kälter geht es nicht: Hier herrschen 0 Kelvin. Im Gegensatz zur Celsius-Skala gibt es keine negativen Kelvin-Werte. Deshalb ist für die Temperatur auch Kelvin die international anerkannte Basiseinheit, kurz SI-Einheit – und nicht Grad Celsius. Die Unterschiede zwischen “einem Grad” sind bei Celsius und Kelvin gleich, die beiden Skalen sind nur verschoben: 0 Kelvin entsprechen etwa -273°C.
ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Paul Grumer/Moritz Krause/Maximilian Rügamer/Maximilian Heß
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2022/8/11.html
Atome und Moleküle sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis zum kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/entstehung-grundgesetz-creative-commons-clip-100
Die Entstehung des Grundgesetzes
unesco-welterbestaetten
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Siegermächten in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die drei Zonen im Westen wurden durch die USA, Frankreich und Großbritannien verwaltet, die Zone im Osten durch die ehemalige Sowjetunion. Während in der Sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates begonnen wurde, schlossen sich die westlichen Alliierten nach und nach zusammen, um den Wiederaufbau Westdeutschlands voranzutreiben. Ihr gemeinsames Ziel: Es sollte ein friedlicher und demokratischer Bundesstaat entstehen. Die westlichen Bundesländer bekamen im Juli 1948 den Auftrag, eine demokratische Verfassung zu entwerfen. Hierzu wählten die Parlamente der elf Länder den sogenannten Parlamentarischen Rat. Am 1. September 1948 fand im Museum Alexander König in Bonn die feierliche Eröffnung statt. Das Gremium aus 65 stimmberechtigten Abgeordneten verschiedener Parteien entschied, statt einer „Verfassung“ ein vorläufiges Grundgesetz zu entwerfen. Der neue Staat sollte provisorischen Charakter haben – bis zu einer künftigen Wiedervereinigung des Deutschen Volkes. Acht Monate arbeiteten die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes an ihrem Werk, mit dem Ziel, Deutschland eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller zu geben. Am 8. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat mit 53 Ja-Stimmen gegen zwölf Nein-Stimmen verabschiedet. Auch die westlichen Besatzungsmächte stimmten zu. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949 und trat mit Ablauf des Tages in Kraft. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
ZDF/Terra X/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/Maximilian Heß/Bundesarchiv: Welt im Film Nr.172/1948: B-86630 und Nr. 207/1949: 41524, Bundesrepublik Deutschland
Acht Monate dauerte die Ausarbeitung. Ziel: eine rechtliche Grundlage für ein friedliches und gerechtes Leben aller. Unterzeichnet wurde das Grundgesetz am 23. Mai 1949. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/so-beeinflussen-sich-lebewesen-untereinander-creative-commons-clip-100
So beeinflussen sich Lebewesen gegenseitig
unesco-welterbestaetten
Diese Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen! Denn keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. So können auch die kleinsten Organismen große Effekte haben. Die ostafrikanische Flötenakazie lebt in einer Gemeinschaft mit Crematogaster-Ameisen. Der Baum bietet den Insekten in seinen angeschwollenen Stacheln Nektar und Lebensraum. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen den Baum gegen blätterfressende Elefanten. Ein Biss in die empfindlichen Schleimhäute schreckt ab. Doch die invasive Dickkopfameise Pheidole megacephala stört diese Symbiose und frisst die nützlichen einheimischen Ameisen. Zudem verteidigt diese Art die Bäume nicht mehr gegen Elefanten. Die Folge: Es werden mehr Bäume abgefressen, und die Savanne wird offener. Das wiederum geht an den Löwen nicht spurlos vorbei: Sie haben weniger Verstecke, um ihrer Beute aufzulauern - und erbeuten auch weniger Zebras.
ZDF/Terra X/Malte Jessl/Martin Schaaf/Maximilian Heß
Ameisen bestimmen, wie Löwen jagen? Keine Art lebt für sich selbst - Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig. Auch die kleinsten Organismen können große Effekte haben.
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Die Bedeutung von Fröschen im alten Ägypten
unesco-welterbestaetten
Haben Frösche im alten Ägypten eine besondere Rolle gespielt? In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage: Natürlich mumifiziert – denn im Mumifizieren waren Ägypter wahre Meister. Hier allerdings wurde ihnen die Arbeit abgenommen. Denn Frösche trocknen ganz ohne menschliches Tun aus – ohne Wasser können sie nicht überleben. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben. So wurde die Geburtsgöttin Heqet oft froschköpfig dargestellt – der Frosch also mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Der Grund: Nil-Überschwemmungen locken besonders Frösche an. Der Ruf des Wassers, Leben zu erzeugen, kam dem Frosch somit zugute. Gott Ptah wiederum galt als ein mächtiger Schöpfergott. Inspiriert vom Lebenszyklus der Amphibien, die aus Eiern zu Kaulquappen und dann zu Fröschen heranwachsen, wurde ihm die schöpferische Kraft der Wiedergeburt im Wasser zugeschrieben. Auch waren Amulette in Froschform als Schmuck sehr beliebt.
ZDF/Terra X/Daniela Busch/Kerstin Kockler/Maximiian Heß
In Gräbern fand man die Amphibien häufiger als Grabbeilage. Warum wurden aber ausgerechnet Frösche mit ins Jenseits geschickt? Die Antwort findet sich im ägyptischen Götterglauben.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/was-sich-hinter-der-kreiszahl-pi-verbirgt-creative-commons-clip-100
Was sich hinter der Kreiszahl pi verbirgt
unesco-welterbestaetten
Was sich hinter der Zahl “pi” verbirgt, lässt sich an jedem runden Alltagsgegenstand erklären. Man misst zum Beispiel von einer Kaffeetasse zuerst den Umfang und dann den Durchmesser. Teilt man dann Umfang durch Durchmesser, erhält man ungefähr 3,14 – also pi. Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante. Erst mit pi konnten Umfang und Fläche eines Kreises berechnet werden. Jährlich wird im dritten Monat, am 14. Tag, also am 14. März, der weltweite „pi-Day“ gefeiert.“ Dazu gibt es einen runden Kuchen – auf englisch “pie” - und es wird eine Runde im Kreis gelaufen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Lena Paul/Dirk Hagen/Saba Bussmann/Jochen Schmidt
Pi ist das Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises. Dabei macht es keinen Unterschied, wie groß der Kreis ist – das Verhältnis bleibt immer gleich, es ist pi. Deshalb spricht man bei pi von einer Konstante.
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Wie funktioniert unser Gleichgewichtssinn?
unesco-welterbestaetten
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich: das Vestibular- oder Gleichgewichtsorgan. Das nur wenige Zentimeter große Organ liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen, die alle mit einer zähen Flüssigkeit gefüllt sind. Die drei fast kreisrunden Bogengänge nehmen Drehungen des Kopfes wahr. Je ein Bogen ist für eine Richtung zuständig: Neigungen nach oben und unten, seitliche Drehungen und nach links und rechts. Am Ende jedes Bogengangs befindet sich die “Ampulle”. In einer dünnen Membran, hier rosa eingefärbt, sind die Sinneshärchen eingebettet: Bewegt sich der Kopf, bleibt die träge Flüssigkeit erst einmal still. Die Membran “reibt” also an der Flüssigkeit entlang und reizt die Sinneshärchen. In Gehirn treffen die Signale aus den einzelnen Bogengängen aufeinander und werden zu einem Bild zusammengesetzt. Ebenfalls wichtig für den Gleichgewichtssinn sind die Vorhofsäckchen. Sie funktionieren ähnlich wie die Bogengänge über Sinneshärchen und nehmen Beschleunigungen wahr.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Paul Grumer/Fabian Brokmeier/Benjamin Calliari-Herzberg/Maximilian Heß
Für das menschliche Gleichgewicht ist ein Sinnesorgan im Innenohr verantwortlich. Es ist nur wenige Zentimeter groß, liegt direkt neben der Hörschnecke und besteht aus zwei Teilen: den Bogengängen und den sogenannten Vorhofsäckchen.
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Wie bewegen sich Schnecken fort?
unesco-welterbestaetten
Schnecken werden in der Wissenschaft auch Gastropoden genannt, das heißt Bauchfüßer. Denn: Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Die Schnecke bewegt sich vorwärts, indem sie diesen breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung. Von der Seite sieht man davon nichts, weil der Rand des Fußes immer fest am Boden bleibt. Aber dass Schnecken tatsächlich über Rasierklingen kriechen können, liegt an ihrem Schleim. Er schützt nicht nur den Schneckenkörper vor dem Austrocknen, sondern ist so etwas wie eine selbst gemachte Fahrbahn. Durch eine Drüse am Fuß scheidet die Schnecke den Schleim aus, der zum größten Teil aus Wasser besteht, daneben aber auch Zucker und Eiweiß enthält. Diese Mischung verleiht dem Schleim eine besondere Eigenschaft: Er kann seine Konsistenz verändern! Eigentlich ist er zäh und klebrig. So gibt er der Schnecke Halt, sogar auf senkrechten Flächen. Doch dort, wo die Schnecke bei ihrer wellenförmigen Kriechbewegung den Fuß gegen den Untergrund presst, wird der Schleim unter dem Druck flüssig. So kann die Schnecke auf ihrem Schleim voran gleiten - auch über scharfe Rasierklingen.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Tillman Graach/Ariel Sages/Kilian Vogl/Saba Bussmann/Moritz Frisch
Der Bauch der Schnecke ist zugleich ihr Fuß. Sie bewegt sich vorwärts, indem sie den breiten, flachen Fuß hinten etwas anhebt und ein Stück weiter vorne wieder aufsetzt. So entsteht eine wellenförmige Vorwärts-Bewegung.
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Turniere im Mittelalter
unesco-welterbestaetten
Aus zeitgenössischen Turnierdarstellungen können Historiker und Waffenkundler heute jede Menge ableiten. Den Pferden wurden Eisenringe vor die Augen gebunden, damit sie nicht scheuen, wenn sie aufeinander zurasen. Wilde Dekorationen – Puppen oder ausgestopfte Tiere – schmückten die Helme. An der Brust befestigte Haken sollten die Lanzen sicher ins Ziel führen. Zielte man zu hoch, löste sich die Lanze aus der Halterung und flog in hohem Bogen davon. Ein echter Hingucker: präparierte Schilde. Traf man die richtige Stelle, zersprangen sie – dank eines ausgetüftelten Feder-Mechanismus' – in alle Einzelteile.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Ob Helmschmuck, Brusthaken, Eisenringe für Pferde oder präparierte Schilde: Aus zeitgenössischen Turnierdarstellungen können Historiker und Waffenkundler heute jede Menge ableiten.
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Lehnswesen im Mittelalter
unesco-welterbestaetten
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Lehen kommt von Leihen. Denn der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Oberster Lehnsherr war der König. An zweiter Stelle standen die Herzöge, Grafen und Bischöfe. Darunter folgte der niedere Adel: Edelfreie und Äbte. Am unteren Rand der Gesellschaft standen die Bauern. Und die Ritter? Auch sie hatten einen Platz in der berühmten Lehnspyramide – als Teil des niederen Adels.
ZDF/Terra X/G. Graffe/C. Moroni/Gruppe 5/Maximilian Heß
Die Ständegesellschaft im Mittelalter beruhte auf dem sogenannten Lehnswesen. Der Lehnsherr verlieh sein Land. Der Lehnsmann versprach dafür Gefolgschaft. Die berühmte Lehnspyramide zeigt die Hierarchien.
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Was verraten Baumringe?
unesco-welterbestaetten
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten. Im Frühjahr wächst der Baum am schnellsten. In dieser Zeit bildet er die helle Schicht eines Rings. Im Herbst wächst er langsamer – die dunkle Schicht entsteht. Im Winter ist es zu kalt. Deshalb ist eine Wachstumspause angesagt. Das ist aber noch nicht alles: Denn die Ringe verraten uns noch mehr als nur das Alter eines Baumes. Sie sind auch ein Archiv für die Bedingungen unter denen er gewachsen ist. Wenn der Baum in einem Jahr genug Licht, Wasser und Nährstoffe bekommt und günstige Temperaturen herrschen, wächst er schneller. Dann bildet er mehr Holz – also einen breiteren Ring. Es kann aber auch sein, dass der Baum beim Wachstum gestört wird. Zum Beispiel, wenn es zu wenig regnet und sehr heiß ist. Dann bildet er nur einen schmalen Ring. Durch die Abfolge der Ringe kann man deshalb das Alter von Holz exakt bestimmen – sogar Jahrhunderte nachdem ein Baum gefällt wurde. Und man kann genau sagen, wann der Baum gelebt hat und in welchem Jahr er gefällt wurde. So lässt sich auch das Alter historischer Gebäude bestimmen. Dafür untersucht man die Jahresringe der Holzbalken, mit denen das Gebäude gebaut wurde.
ZDF/TerraX/Leon Altfeld/Julia Bruch/Maximilian Heß
Wie entstehen die Jahresringe von Bäumen? Und was erzählen sie uns über die Vergangenheit? Jedes Jahr bildet ein Baum eine neue Wachstumsschicht. Deshalb gilt: Je mehr Ringe der Baum hat, desto älter ist er. Grund dafür sind die Jahreszeiten.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wann-tritt-der-klinische-tod-ein-creative-commons-clip-100
Wann tritt der klinische Tod ein?
unesco-welterbestaetten
Beim sogenannten „klinischen Tod“ bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Nach sieben Sekunden kommt es zur Bewusstlosigkeit. Das Herz pumpt das Blut nicht mehr richtig in die Blutgefäße. Die 100 Billionen Zellen im Körper sind aber noch lebendig, sie werden allerdings nun nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Im Gehirn entstehen nach drei bis fünf Minuten bleibende Schäden. Wird rechtzeitig reanimiert, kann der Prozess umgekehrt werden, und der Mensch überlebt. Bleibt allerdings die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig. Der Hirntod tritt ein. Alle Gehirnfunktionen sind erloschen. Ein Zurückkommen ist nicht mehr möglich.
ZDF/Terra X/Bilderfest/Julia Nölker/Tobias Bauer/Maximilian Heß
https://www.organspende-info.de/organspende/hirntod/definition-und-ursachen/
Beim sogenannten klinischen Tod bleibt das Herz stehen. Die Atmung fällt aus. Die Zellen im Körper werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bleibt die Sauerstoffversorgung aus, sterben die Zellen im Gehirn nach zehn Minuten endgültig.
https://terraxplaincommons.zdf.de/video/wie-kann-man-temperatur-definieren-creative-commons-clip-100
Wie kann man Temperatur definieren?
unesco-welterbestaetten
Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen, den Atomen und Molekülen. Sie sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Also je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis hin zum absoluten Nullpunkt, dem kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen: Die Celsius-Skala ist zwar die geläufigste, aber in der Physik nutzen Forschende häufig die Kelvin-Skala – deren Grundlage der absolute Nullpunkt ist. An diesem – nur theoretisch erreichbaren – Punkt kommen alle Teilchen zum Stillstand, kälter geht es nicht: Hier herrschen 0 Kelvin. Im Gegensatz zur Celsius-Skala gibt es keine negativen Kelvin-Werte. Deshalb ist für die Temperatur auch Kelvin die international anerkannte Basiseinheit, kurz SI-Einheit – und nicht Grad Celsius. Die Unterschiede zwischen “einem Grad” sind bei Celsius und Kelvin gleich, die beiden Skalen sind nur verschoben: 0 Kelvin entsprechen etwa -273°C.
ZDF/TerraX plus/Bilderfest/Paul Grumer/Moritz Krause/Maximilian Rügamer/Maximilian Heß
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2022/8/11.html
Atome und Moleküle sind ständig in Bewegung. Die Temperatur ist ein Ausdruck davon, wie heftig sie sich bewegen. Je schneller, desto wärmer und umgekehrt – bis zum kompletten Stillstand. Um die Temperatur zu definieren, gibt es verschiedene Einteilungen.