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Wie geht man nach schrecklichen Ereignissen ambesten auf die Ängste und
Sorgen von Kindern ein?Therapeuten haben eine klare Botschaft. Die Weltist
voller Gefahren, Verbrechen und Schrecken -Krieg, Terrorismus,
Umweltzerstörung und eben auchKindesmissbrauch. Soll man mit Kindern
darüberreden, und wie? Die Antwort hängt auch vom Alterdes Kindes ab.
Kinder, gerade kleine Kinder,brauchen Sicherheit, man muss sie nicht
mitabstrakten Bedrohungen konfrontieren, die sieohnehin noch nicht ganz
verstehen können. Ihreeigenen Ängste sollten Eltern lieber bei
sichbehalten, raten Psychologen. Etwas anderes ist es,wenn Kinder
schreckliche Ereignisse wie denaktuellen Fall in München mitbekommen. Dann
sollteman natürlich auf die Ängste und Sorgen der Kindereingehen und mit
ihnen sprechen. Man sollte aberklarmachen: Ja, es gibt kranke Menschen,
die Bösestun, aber das ist die Ausnahme. Der Verbrecher istgefasst, er
läuft nicht mehr frei herum,Polizisten passen auf. Die Botschaft sollte
sein:Das ist nicht nah an dir dran, das bedroht dichnicht, empfehlen
Familientherapeuten zum Umgangmit Ängsten von Kindern. Natürlich können
auchVerhaltensregeln nicht schaden: Nein sagen, lautwerden und nicht mit
Fremden mitgehen. AuchBilderbücher können helfen, solches Verhalten frühzu
vermitteln, etwa "Das große und das kleineNein!" von Gisela Braun und
Dorothee Wolters oder"Ich geh doch nicht mit Jedem mit!" von
DagmarGeisler. Aber auch wenn jeder Vater, jede Mutterbeim Gedanken an
derartige Verbrechen insSchlottern kommt: Die Statistik zeigt
eindeutig,dass solche Fälle sehr selten sind.Kindesmissbrauch findet vor
allem im nahensozialen Umfeld statt, in der Familie, in Vereinenoder bei
älteren vermeintlichen "Freunden". Werseine Kinder davor beschützen will,
muss ihnenzuhören, sie ernst nehmen, Fragen stellen, genauhinschauen.