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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL174 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL174 | Pub. 14 Page 4 | Luxemburger Wort | LulimblU'L. — Druck von Pckr N v U ck. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | null | 14ADVERTISEMENT
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL37 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL37 | Gerettet. | Luxemburger Wort | Gerettet. (F°lt!ttzung. 27) „Thue es nicht, thue es nicht! Cte ift Deine Schwester, ich wciß, daß Du bus Recht Haft, aber es ist nicht nöthig ... Ich habe von beiner Geschicklichkeit gehört unb gebe zu, bah Du mich übertriffst. Um Gottes Willen, wage es nicht, ttzue es nicht." „ES ift nichts babei zu wagen. Ich werbe Dir es zeigen." „Nein, nein. Wenn Tu burchaus ben Schuß thun willst, fo stelle ich mich hin. Laß mich ben KUrbih halten," bat ber Jäger inftänbiss. „Was treibst Du fär Possen, Vill?" rief ihm ber alte Nube zu, ber nun auch herbeilam. „Latz ihn fchiehen. Ich habe fchon bavon gehölt. Er krümmt ihr kein Härchen." Damit fahte ber Alte feinen Freunb am Arme unb zog ihn von bem Indianer hinweg. Das Mäichen hatte bie ganze Zeit über fttll gestand?,«, als kenne sie bie Urfache ber Unterbrechung nicht. Sie konnte Garey's Geficht nicht f,hen unb eine zweijährige Trennung hinderte sie wahrfcheinlich auch ihn zu ttlennen. Ehe Garen sich wieber umkehren konnte, lag ber Indianer im Zielen. Sein Finger berührte ben Drucker unb fein Auge sah burch bas Visir. Es war zu spät um ihn zu hinbern. Ieber Versuch bies zu thun hätte bie gefürchtete Folge haben können. Es war ein Augenblick ber peinlichswi Spannung unb bie tiefste Sülle hecrschle. Niemanb schien zu athmen. Jedes Auge war auf benfelben Gegenftanb gerichtet, ber, nicht grüßer als eine Citrone, auf bem Kopfe bes Miibchens sechszig Schritte hin lag. Gott, kommt ber Schuß nie? Er kam. Ter Blitz — ber Knall — ber Feueistrom bas laute Hurrah — bas Vorwättsspringen — Alles war bas Werk eines Augenblickes. Wir sahen ben Kürbiß in stucken umherfliegen, bas Mäbchen aber staub ba wohlbehalten. Ich lief mit ben Uebrigen. Einen Augenblick blenbete mich ber Rauch . . Ich hörte ben schrillen Ton ber Inbianer-Pfeife unb — bas Mäbchen war verschwunben. Wir eilten an bie,Stelle, wo sie geftanben hatte unb hörten noch ihre Tritte, bas Naschein im Gebüsch, ba wir aber ahneten, baß es gegen ben Wunsch ihres Brubers fei, folgte ihr Keiner. Wir fahen bie Etüde bes Kürbißcs umherliegen unb fanben ben Eindruck dcs Blncs baran. Die Kugel selbst war in ten Baum eingebrungen unb Einer bei Jäger sing an sie mit feinem Messer herauszugraben. Der 3noianer war unierdeß hinweggegangen unb sprach vertraulich mit Seguin, neben bem er ftanb. Gaiey hatte bas bunte Pfeifenfutteral längft witber aufgehoben unb ihm den fcühren Platz angewiesen. 3« er schien biescs Anbeuten jetzt sogar noch wcrther zu halten als je. 3ch war in träumerisches Sinnen verfallen, benn bie Vorfälle, bei benen ich Zeuge gewesen, beschäftigten meine Gebanlen, als eine Stimme, in welcher ich bie bcs alten Rübe erkannte, mich von neuem aufmerlsam machte. „Jetzt patzt auf, 3ungenZ. Der alte Rübe wirst bas Blei nicht oft weg, aber über biesea Schuß bes 3nbianers lomme ich noch, ober 3hr mögt mir bie Ohren abschneiben." Ein lautes Lachen begleitete biefe Anspielung bcs Alten auf seine Ohren, bie er, wie schon ermahnt, bereits verloren hatte. 3a sie waren ihm so bicht am Kopfe angeschnitten, baß lein Messer noch etwas ron ihnen gefunben hätte. „Wie willst Du bas anfangen, Rute?" fragte Einer. „Willst Du Dir einen Kürbiß von b:m eigenen Kopfe fchießen?" „Wenn 3hr wartet, sollet 3hr es fehen," antwortete ber Blte, inbem er nach einem Baum ging unb von bemselben eine lange schwere Büchse Holle, bie er sorgsam ab' wischte. Die Aufmerlsamleit Aller war nun bem alten 3äger zugewenbet unb jeber äußerte eine anbere Vermuthung über bas Vorhaben Nubts. Was konnte er thun wollen, wodurch er den Schuh bes 3nbianers überträfe? „Ich komme über ihn," murmelte er, währenb er sein Schlehholz lub, „ober Ihr sollt ben kleinen Finger von bes alten Nube rech» ter Pfote abhauen." Unb wieberum lachte man, da alle sahen, daß jener Finger fehle. „Ja," fuhr er fort unb sah bie an, welche um ihn herstanben. „Ihr mögt mich meinetwegen scalpiren, wenn ich es nicht thue." Obgleich er bas Katzenfell bicht über ben Kopf gezogen halte, so wußte doch Jeder, baß Nube bereits seine Kopfhaut eingebüßt hatte. „Was willst Du benn thun, altes Pferd?" „Seht Ihr das da!" fragte er, inbem er eine kleine Frucht bes Pitahaya-Caclus hinhielt, bie er eben abgepflückt hatte unb von ihren Spitzen reinigte. „Ja, ja!" riefen mehrere Stimmen. „ES ist nur halb so groß wie der Kürbih bes Inbianers, nicht wahr? Das seht Ihr doch?" „Jeder Narr lann das sehen." „Wenn ich es nun auf sechzig Schritt in die Mitte treffe?" „Weiter nichts?" fragtm ein Paar, benn man hatte etwas ganz anbers erwartet. „Steck' es auf einen Pfahl," sagte ber Hauptfprecher, „unb 3eber von unS fchicht es herunter, Barnen fogar mit feiner alten Muskete; nicht wahr, Variu'y?" „3ch sslaub's, wenn ich es versuchte," antwortete ein fchr kleiner Mann in einer zer» risfenen Uniform, die einmal blau gewesen roar. Er roar mir schon früher aufgefallen, theils feines eigenlhümlichen Anzuges, Hauptfachlich aber wegen feines Haare«, beS rötesten, welches ich bisher gesehen. Seine Nationalität roar burchaus nicht zu verlei" nen; ein Narr hätte sie errathen lonnm, um einen Ausdruck ber Jäger im Westen zu gebrauchen. Was hatte einen solchen Menschen hierher gebracht? 3ch fragte so unb erhielt Aufklärung. Er roar Soldat an einem Grenzposten gewesen. Einer von ben americanifchen „tzimmelblauen," unb bavon gelaufen, wahr, fcheinlich weil er Langcroeile gefühlt hatte ober des Schweinefleisches überbrüfsig gewesen roar. Wie er eigentlich hieß, weiß ich nicht; er würbe Varney aus Corl genannt. „Still geschwiegen," siel Rübe ein, ber fertig mit bem Laden roar; „3hr feib Schmahhanse, bas seid 3hr. Wer hat von einem Pfahle geredet? 3ch habe auch einen Schatz wie ber Indianer unb sie wirb das Ting ba halten. „Eine Frau? Du eine Frau? „Ja, einen Schatz habe ich unb ich gebe ihn nicht für zwei von ber Art hin, bie ber Indianer zeigte. Ich werde meinen alten Echatz jetzt holen. Wollt Ihr warten?" Der verräucherte alte Sünder schulterte snne Büchfe unb ging in ben Walb hinein. Ich mit mehreren anbern, bie Nube auch noch nicht langten, glaubten nun wirklicher l^be eine „AUe." I,t der Nähe des Lagers waren allerdings leine Frauen zu fehen, aber sie konnte in bem Walde versteckt fein. Die Jäger bagegen. welche ihn kannten, vermulheten eine Schnurre, was bei dem Alten nichts Seltenes zu fein schien. Wir blieben nicht lange im Ungewissen. Nach wenigen Minuten lam Rübe zurück mit feinem „alten Schatze," nämlich einer langen bürren Stute, an ber man alle Knocheb hätte zählen können, und bie ihm selbst, bis auf bie Ohren, gar nicht unähnlich sah; denn sie hatte Ohren, fogar lange Ohren, wie baS Thier, auf welchem Don Qmxote die Windmühle angriff. In frühern Jahren mochte sie jene schmutzige gelbe Farbe gehabt haben, bie bei den mexicanifchen Pferden fo häusig ist; Zeit unb Narben hatten aber eine Aenberung bewirkt un) fo herrschten jetzt bie grauen Haare vor, namentlich am Kopfe u. Halse. Sie litt an einem garstigen Husten ober wenigstens an Engbrüstigkeit. Den Kopf trug sie tief gefenlt; in ihrem einzigen Auge aber — benn nur eins war ihr geblieben— lag etwas, bah sie keineswegs gesonnen fei, fo balb ber „fußen Gewohnheit bes Dasein" zu fcheiben. „Die Alte" würbe mit lautem Hurrch empfangen. „Da," fagte Rübe, „Ihr mögt lachen u„b schwätzen bis Ihr Bauchgrimmen habt. Jugeas, ich werbe doch ben Schuß bes Inb'aners übertreffen." Manche ber Nnwefenben wollten bas gar nicht bezweifeln unb warteten nur ungebulbia, wie es geschehen sMe. Niemand, ber ben alten Nube kannte, zweifelte baran, baß er — wie er es wirklich war — einer ber besten Schützen im Gebirge fei unb bem Inbianer vielleicht völlig gleichkomme, aber bie Umstände, m-ter benen ber Letztere feinen Meisterschuß geihan hatte, umgaben ihn mit f° viel Glanz. Es fanb sich nicht alle Tage ein schönes junges Mäbchen, bas auf sich schießen ließ wie bie Inbianerin unb nicht jeder Jäger würbe auf ein solches Ziel zu feuern gewagt haben. Das Auffallende ber That lag in ber Neuheit unb Eigentümlichkeit. Wie wollte nun ber alte Rübe ben Indianer überbieten? So fragte sich jeber unb fo würbe enblich Rübe selbst gefragt. „Spettt Euere Fleifchfallen auf," antwortete et, „unb 3ht werbel's sehen. Zultft fehl 3hr, baß bas stachelige Ding ba nicht halb fo groß ist als ber Kütbiß." „3a," antworteten mehrere Stimmen. „Das ist eins zu Deinen Gunsten." „Unb nun noch eins. Det 3ndianer fchoß bas Ding rom Kopfe 'runtet. 3ch lann's vom Schwanz; 'cunterfchießen. Konnte bas oer Inbianer, he! 3«ngens?" „Nein! N in!" „Schlage ich ihn bamit?" „3a! 3a! — Hurrah!" fchtieen mehrere Stimmen unter tollem Lachen unb Niemanb wiberfptach, ba bie Mger ben Spatz ganz sehen wollten. Rübe hielt sie nicht lange auf. Er übergab fein „Schießholz" feinem Freunbe ©a° rey unb führte „feine Alte" a^. bie Stelle, wo bie 3nbianerin geftanben hatte. Wir erwarteten nun, et werbe bas Thier fo stellen, baß sie uns eine Seite zukehre; aber bas würbe ber Sache bas rechte Aussehen genommen haben. Rübe wählte eine Stelle, wo ber Boben zufällig etwas vertieft war unb führte fein Pferb fo, baß es mit ben Vor» berbeinen in biefet Grube ftanb unb bcr Schwanz in Folge bavon in bie Höhe kam. Als bies geschehen war, flüsterte er bei Alten etwas in's Ohr - bann begab et sich an iht Hlntettheil, legte bie Heine Fruch auf bie Schwanzwutzil uib lam zurück. Wiirbe bie Stute stehen bleiben? Sicherlich. Sie war gewöhnt, an irgenb einem Punkte länger zu stehen als jetzt von ihr erwartet würbe. Das Vilb, bas sie gemährte, ba nichts als ihr Hintertheil zu fehen war — vom Schweife war nicht viel mehr übrig — halte alle Anwesenben zur Lachluft gereizt unb viele lachten laut auf. „haltet bie Mäuler!" tief nun Rübe, in« bem er fein Geweht nahm unb anlegte. Alle schwiegen, benn leinet mochte ben Schuß stören. „Nun, Alte, wirf Dein Futter nicht weg," murmelte ber 3äger feiner Büchse zu. Niemanb zweifelte batan, baß er ben Gegenftanb treffen werbe, nach bem et zielte, benn nach einem Gegeiftanbe von folcher Größe schießen bie Schützen im Gebirge auf sechzig Schritte oft genug, aber gerabe in bem Augenblicke als Rübe abdrückte, bekam „seine Alte" ben Huftenkrampf unb bie kleine Frucht siel herunter. Die Kugel aber war hinaus, streifte bas Kreuz bes Thieres unb ging ihm burch ein Ohr. Die Richtung ber Kugel erfuhr man erst svätn, ihre Wirkung war abet sogleich sichtbat, benn bie Stute, bie an ihrem empsi::b-lichften Theile getroffen war, stieß einen menschenähnlichen Schrei aus, brehete sich äußerft rafch herum, !am im ©alopp nach bem Lager unb schlug nach Allem, was ihr im Wege ftanb. Das laute Gelächter der Jäger, bie seltsamen Ausrufungen der Indianer, bie Viva's ber Mexikaner, bas FluHm Nnbt's, alles zusammen bildete ein Gemisch von Tönen, welche das O)r ganz seltsam berührten unb von keiner Feder beschrieben werben lännen. Balb barauf sah ich nach meinem Pferd?, als sich ein Hornruf hören lich, das Signal zur Zusammenkunft. Ich lehrte in bas Lager zurück. Seguin stand an seinem Zelte unb hatte das Hörn noch in ber Hand. Die Jäger sammelten sich um ihn, standen in Gruppen umher und warteten, daß bcr Hauptmann spreche. „Cameradeü", begann er endlich, „morgen verlassen wir das Lager und unternehmen einen Zug gegen den Feind. Ich habe Euch zusammenberuf?!i, um Euch meinen Plan mitzulheilen und mir Ener.i Rath zu erbitten." Ein betfälliges Marmeln folgte diesen Worten, denn bcr Aufbruch aus bem Lager ist für bie, welche ein Gewerbe aus bem Kriege machen, immer eine freudige Kunde. (Fortf. folgt.) | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL54 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL54 | An die Katholiken Deutschlands! | Luxemburger Wort | An die Katholiken Deutschlands! Die General-Versammlung bes Vereins deutscher Kalholilen hat in ben verflossenen Tagen sorgfältig die Pflichten erwogen, welche ber Ernst des Augenblickes allen ihrer Kirche unb ihrem Vaterlanb ergebenen beutschen Männern auf<rl?gt. Einmüthig haben ihre Mitglieder ben Entschluß bekannt, bie Freiheit ber Kirche, bie Rechte ber Familie unb bes christlichen Volles mit aller Entschiebenheit und Beharrlichkeit zu vertheibi» Neu. Als erste Pflicht in dem bevorstchenben Kampfe empfiehlt die General-Versammlung ben Mitgliedern des Vereins unb allen beutschen Katholiken bie trcueste unb innigfle Hingebung nn ihre von Gott beftclU-n Fü'rer, die hochwürbigftm Bischöfe unb bas Oberhaupt ber Kirche, den Papst. Dieser von bem göttlichen Enöser eii^esctzlen Autorität über» lassen wir bie Entscheidung all-r Fragen bes christlichen Glaubens, bes kirchlichen Rechtes unb bes religiösen Lebens. Eine anbere Autorität anerkennen wir in dem Gebiete be^ religiösen Lebens nicht unb niemals werben wir einer irbischen GöNalt bie Befugniß zuerkennen, Angelegenheitet! zu ordnen, welche Jesus Christus ber Sohn Gottes georbnet oblr ben Npasieln u> b ihren Nachfolgern zu oibnen befohlen hat. Indem bie General-Versammlung in freu> digem Anschluß an die apostolischen Worte des preußischen Eoiscopates biese Erklärung abgibt, ist sie weit i^lfernt, bie Ehrfurcht verletzen zu wollen, welche sie ber weltlichen Obrigkeit schuibtt. Die Katholiken habei sich allezeit als streue unb zuverlässige Bürger deZ Staats erwiesen. Wie groß auch die Kränkungen sci-i mögen, welche bie Katholilen Deulschlanbs erleillc-i, niemals werben sie sich zu einer Wi^rrechtlichleit fortreißen lassen. Wenn sie uon ihrem Gewissen zu bem Grunbsatz verpflichtet werden, man muh Gott mehr gehorch^?, als den Menschen, so werden sie mit gleicher Gewissenhaftigkeit in allen erlaubte,: Dingen bie Pflicht oes Gehorsams gegen bie Obrigkeit erfüllen. Die Lied? zum Vatcrlanb, wie 5 i: Liebe zur Kirche l°gt aber ben deutschen Katholiken nicht minbcr die Pflicht auf, ihre staatsbürgerliche Vcfaqnijse zur NalM.ic, bes Rechtes unb der Freiheit mit voller Littschiebenheit LeUe:,b zu machen. Gleichgültigkeit gegen bie öffentlichen Interesse?, ist allezeit vermeiflich; sie ist ooppelt ui'.entjchulbbar, nienn Güt^h^e?t'""'"^ "" '" .^^ die Ge»eral-Ver,ammlung aller latholi,chen Männer auf's dringendste W den bevorstehenden Wahlen zum Reichsag und zu de,, Landtagen der einzelnen Lanber sich mit allem Eif-r zu belheiliq-n. Dle Männer, welche von k.tholifchen Wahlkreise, bisher ,n ben Reichs:ig gesenbet wurden, habe« mit nnvc-aleichli^em Muthe gelämpft. Die Fracli^ .b^ö Cent-nms hat sich befählt als Hart 'er F ei^eu und des Rechtes, wie als Organ bei christlichen Gesinnung, Die Zahl der Mitglieder muß eme große werden: und sie wird es, wenn unr unsere Sch,,ldi^,>it thun. Mögen darum bie KathoUlen Deutschlands m dieser großen u,,b schwere» Zeit ihre PsUcht nach allen Letten hin erfüllen. Mö ssen sie aw vor ,.llem sich erinnern, daß unsere Hülfe von Gott lommt, und darum ber Aufforderung unserer Bischöfe zum Gebete eifrig entspr-chz,,. In dieser Gesinnung hat bie General-Versammlung den Verein deutscher Kalholilen unter den Schutz der hh Jesu und Maria gestellt. Wenn wir auf den in unserer Zeit so schmachvoll verleugneten Welt'Erlöscr unsere Hoffnung setzen, werden wir nicht zu Schanden werden. Münz, ben 5. Inni 1873. Im Namen und Auftrag der I. General» Versammlung des Vereins der deutschen Katholiken: Felix Freiherr v. Lcü, Präsident. Ric. Stacke, 1. Secretär. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL42 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL42 | Für die Familie Conter – Goldschmitt aus Dommeldingen. | Luxemburger Wort | Für die Familie Conter - Goldschmitt aus Dommeldingen. Uebertrag 22.50 4. Von einem Unbekannten z.ya | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL62 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL62 | Fonds und VZldcünls. | Luxemburger Wort | Fonds und VZldcünls. aïtto.«©$. av-o üonbon, ÏSaHS, B'/'c ôaas , . . i'/«% 5«rt . . 5»/o,8agr.B«|.8ot is7a,Bo(o46gt. bj. bcar . . . Vsr.SnL 18718°/ê 3P.aï .... So I Snt«. V 3uni. 66',i6 il'. Juni. 10. Juni 66 55 80 89 60 ï»ttt icssti. 9. 3unt. 56«/ il. 3uni 92"/.« il. 3unU 66 7) 80 ■ 7'/» 89 00 90 85 90 85 883 75 %h*> 3tr.ï? so« pfrottïtebti jcnarï. 4ïohtt»m cSiïi«. ■Hot!t)5a5«»8Kttni OPaûn». , . Oe% èt«at8».«R!t. 3mn6. Senti. S.» 3.;2ï!tim. • . auift.=Hm'eiu6. aMn«îKt, • . OBltg. ïlotbôc^n . Dubo^rt 6°/? , Siom.-Sen 6aftr.m. . , SBnv Bainf« Dfilig. »om* » S „ ©y«n. SlistbS. Oejl.aiîï.tionlSfeo ïtolimiJi5«Hnïei5« " , Sa6a»-DÉl ftBm. atiinçe. 6> 1335 802 50 •120 1027 B0 28 76 427 EO 767 60 93 75 23) 28$ 485 ï?0 4350 8X) 425 1030 fi22 60 7L7 60 42' 95 283 425 272 a.r6 163 60 255 76 162 50 198 1185 <iS 10 483 75 -0 3»ni. 01 10 187 1180 871 50 88 10 488 75 G) n Surrt. lui 10 95 25 ma 2305 j 6li7 Otüffet, tva V> ©t-anlriÇf 5tabtrOM.B-1868 , . 1867 Satiûrulôwiî . ■ -SranbSuï. DSIig. >3uin.»2uB. . , DMifl. B'-* . 5e/' 9«««, Bccufc 8<mr»«ntç. Otft. St^tt'Äti »Bln. Sttnbtii ®.- B.sKItltn. • . W5e*.n.« StRôe6.«K Oeileu1. » Ff1"«? 8taai«"oaftn<Kf;-, Dflita. Bit« Oeft. ß.Üomfi.'Ä». «.». HWen. . , C-BIf » 3nteï«.-!Danl a. ûîfl. ettoeï SRenl! , Errtit «itifn. b°/0 Ktnerit c, ISS& DttUrttt.ïîstf.'&î-. obroiçif!.' S«é. ß . 93 102 25OH 163 3r-3 50 10 Juni. 1 «,«, 186'/* 1 8»/i 150',» 33 3C3 IQ i 11 3unl. 1048 8 - 186'/t lïGVi 149',« 37 10G1,» Ü96 19Gi/i 298"/» m1/» 247 1323/4 10-Iunl. 65 Va 69',« 91's 101G 279'/, 96l/i 128'.« mV, 24ß'/i 131 11. Junf. <:4»/4 <■> '. ■il V'07 277 /« 86 V« 421 c. ... BaoetDjlB. Bitten. lJ,-«3. S«;, in K! tu sr,r. 1E9V« 122 169 V« 121!* 167 I 92',' 167 92 V* 92V« | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL64 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL64 | 9îort=2tnic. | Luxemburger Wort | 9îort=2tnic. ;2Jîrg. 86. Sujrd. 4.57 , St-ointb. 5.13 , älvil'b. ; 5.27 , ßovculj. . 5.41 , ßinißen. ; 5.52 , ïuuid). Ü.U7 , Kvu^tcu. 0.23 , CoU-'ofl. 6.37 i , Ctttlbc. 7.02 , ©5b:lä. 7.32 r Rautb. 7.10 . SÜilra. S.OO , Cterf. ! 3.38 , 9Jtautu§. j 8.52 , Ulfling. 9.'. 0 7.27 SKrg. 11.49 11.58 3.02 3.12 7. M 7.23 7.37 7,14; 12.00 12.13 12.20 3.20! 3.27 3.35 3.45 3.55 4.04 4.10 7.31 7.3S 7.4.5 3.U2 12.29 12.39 7.51! 8.01 8.18 12.47: 12.50 8.12 8.21 8.27 8.50 9.01 1.14 1.22 4.34 4.18 8.39 8,17 1.33 1.51 4.55 8.58 9.1 S 5.13 5.20 9.10 9.25 2.MU 9.33 2.00 5.29 9.34 12.10 5.02 i m. ?;pin. , Uiflinfl. , œauluS. | , Werf. . RU», i ; îKrg- 4.20 i 4.35 ■1.44 j 5.OH iûîrfl. 7.5t 10.31 3(6b§. Slbbä. 3.U7 5.51 lîttfcl. I 2.50 ! 0.20 10.4Ü 3.05 3.14 3.3o G.39 0.52 10.49 G.00 11.03 7.17 „ flaut6. ; , ©äfccis. : , Pitc(6. ! , Studien. . R«I4. , Einigen. . Bsten«. Ï3a;rb. , Sontlb. Üa. 2u£6. ; 5.ii 1 5.22 ! 5.4" 5.1b 5.5.", O.Oli 6.14 0.2! i ;.:_',' i 0.37 0.47 11.10 11.27 3.44 3.55 G.29 7.34 7.47 11.45 4.15 ü.52 U22 S. 30 11.53 4.21 7.OU 12.00 4.31 4.42 r 8.40 12.11 7.14 I 9.05 112.1 S' •1.51 i 9.17 ii!.2<; 4.5S 9.27 12.42 5.07 5.15 5.25 7.3' i 7.37 9.42 i.i.5-1 10.07, 12.52 7.47 A | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL65 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL65 | l Zwtiglinie Ettelbrück'Dielirch. ! | Luxemburger Wort | l Zwtiglinie Ettelbrück'Dielirch. ! Ab. Ettelbrllck. 6.48m 8.25m 11.50m 12.54a 4.11a 6.57a 8.19a Sin. Ticlirch. 7.03 8.40 12.00 1.09 4.28 7.07 8.87 Von Luxemburg kommen bic Züge von 5.25m, 8.25m, 12.54a, 4.11a unb 8.19a. Ab. Ticliich. 5.25m 8.10m 11.30m 12.39a ! 3.57a 6.37a 8.02a An. Ettclbiuik. 5.!0 8.20 11.45 12.49 I 4.15 6.52 8.22 Nnch Luxemvuig gchcn bie Zuge von 5.25m, 11.30m, 3.57a, 6.37a unb 8.02a. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL66 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL66 | ! Linie Bcttcmburg-Ysch und Esch-Vcttcmburg. , | Luxemburger Wort | ! Linie Bcttcmburg-Ysch und Esch-Vcttcmburg. , Hbf. Scitcmburg. , Stbvtjiiigcn. ?(nf. ejcf) n. b. «I3. «bf. ew a. b. 2113. » Diöitjhtgcn. Hnf. iScttcmburß. 4.56m 7.41m 10.28m 2.16a — 7.52 10.38 2.27 5.2G 8.2G 10.50 2.5G 5.3Gm 6.2Gm 9.31m 1.24a G.OG G.56 10.01 1.86 G.1G 7.0G 10.11 1.4G G.21.1 6.31 G.43 4.36a 5.0G 5.1G 8.2Ga 8.38 8.51 | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL67 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL67 | – Vctlcmburß-OttlNige und Ottaügc-Bcttcmblirß. | Luxemburger Wort | - Vctlcmburß-OttlNige und Ottaügc-Bcttcmblirß. îltj. SScttemfmrg. , 3î5rt;ingcn. îtnf. Cttnnge. 7.20m 7.38 8.16 ' .26m -.11 .'21 10.28m 10.41 10.52 2.01a 2.10 2.46 6.40 7.10 î(bf. CHnnge. , îîorljingi'it. Sfnf. SBcttcmbutfl. P. 16m 9.40 9.56 1.21a 1.30 l.-iû 4.20a 4.55 5.05 7.56a 8.20 8.36 | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL68 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL68 | Deutsche Linie | Luxemburger Wort | Deutsche Linie 7.00 i SKvg. jll.lO îllib«. 1.37 Sldbs. j 2.55 HSbs. 8.00 «6. Su£Ï). , Cetr. 7.18 j 11.29 1.55 S.23 8.18 , Oîoobt. 7.20 11.40 2.07 3.40 8.30 , ä^crtcv. 7.39 11.51 2.17 3.55 8,41 , SRericrt. 7.49 12.02 2.27 4.10 8,1 , Sffiflp. 7.521 12.00 2.30 4.15 8,,4 9ïn. Sri«. 3.03 12.20 2.40 4.40 9.07 8.22 12.50 3.03 4.55 92b «6. STvicr. Mi«. 5.24 8.00 Kuba. TOë. îïtbë. 1.10 2.30 9.00 , Sffinp. , «Kcricrt. 5.46 8.14 1.3G 3.00 9.201 5.57 8.25 1.47 3.13| « 6.01 1.51 3.17 ».se , SBcdcr. 0.11 8.37 3.27 9.47 , Dirobt. 6.22 8.4S 2.08 3.39 9.58 , Cctr. 6.33 9.00 2.21 H 10.11 3(n. £ujb. i 6.50 9.17 2.381 4.08 10.28 | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pi|issue:865999|article:DTL26 | Luxemburger Wort für Wahrheit und Recht Jg. 1873, n° 137 | Luxemburger Wort | Nr. 137. Freitag, den 13. Juni 1873. 2«. 3»htg«g J&JKtUtttfttts-IPttis pf Quartal« Et. B »' fût Suiem§uta. — Bei der «flKbitton. , 7 60 für gfronfteidj. , B 15 fils Deutschland und oBand; 5 00 m Stlfltm. ,1 75 Un ®îo6§«rjogt5«m 8ajtm6ura. Luxemburger Wort fit un* ataçt Instltiensgevsyren. 20 Centimes per petit Zeile ober beten Naum. Vertrag«»eise Billiget. lllchemt täglich nüt Ausnahme ber.Sonn- unb Feiett»«». vtan aBonnilt Bei den bettessenden Postanftaüen. Preis pet Nummer- Ib «lmtime«. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | fr | 17ISSUE
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL36 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL36 | Uebersicht | Luxemburger Wort | Uebersicht der politischen Tagesereignisse. Die neue NegierungFranlreichs iftber Unterwelt gewidmet! Der Unterftaatsfelretär PnZcal im Min f! cvium bcö Innern hat bie Unllu,^ heil begans,«!, in einem vertraulichen Circulnr an bie Präfetten biefe anzuweisen, ben Blättern ber Departement wahre Nachrichten anzubieten unb bei ihnen anzufragen, welchen Preis sie für bas Wirten für bie Regierung verlangten. DiefeS unmoralifche Cirlular, gegen befsen angeführten letzten Satz ber Minister bcS Innern proteftirte unb für welchen Pascal bereits aus feiner Ctelle entlassen ift, hat baS sittliche Gefühl ber Liberalen unb ihrer Blätter empört; als wenn biefelbe Immoralität nicht ber stetige ©rxnbsatz ber Liberalen wäre, als wenn ©ambetta, unb wie alle bie Führer bes Liberalismus heißen, keine Blätter bezahlten unb leine Reptilieifands zu ihrer Verfügung hätten unb als wenn Blätter wie Siècle, Corsaire, Inbcp. Beige, Köln. Ztg., Norbb. NLgem. Ztg. ihre Unterstützung nicht nach bem Gewichte bes ©olbes vertauften, bos ihnen geboten wird. Gewiß wirb burch diesen Schmutz ein anberer Schmutz nicht weggefegt, aber lonufch ift eS, baß biefelben Männer unb Blätter, welche den Zeitnngserlauf zum System erhoben haben, ben Stein auf ein Cirlular werfen, das weit hinttr ihren tag' lichen unb ftündlchenHanblungen zurücksieht. Nnb zubem, welche Blätter werben von Pascal für fähig gehalten, sich erlaufen zu lassen? gewiß nicht bie katholischen, benn bag ift der 8^,hm ber tatholifchen Presse aller Länber, daß sie nur ihrer Ueberzeugung bient unb daß sie sich nicht erlaufen läßt, «m für Golb bie Vevöllerung zu gewinnen unb zu verführen. Ein anderes Ciriular, basBroglie an bie Vertreter Frankreichs im Auslanbe gerichtet hat, hat ebenfalls ben Vortheil, bas sittliche Gefühl be» Liberalismus zuempören: es heißt darin, ber Regierungswechsel in Frankreich beruhe lediglich auf ber innern Politik unb die Lage Frankreichs fo wie fein Einfluß würben den Sieg ber revolutionnairen Partei in Frankreich bebeutenber machen als irgenbwo sonst und bie Sache ber Gesellschaft in Frankreich fei zugleich bie Sache ber ganzen Civilisation. Mit biejen Sätzen hat, zufolge ben Freuubeu ber Commune, Broglie fein Lanb verleumbet unb was baS Lächerlichste, auch beutfche Matter stimmen in ben Stoßseufzer ein, als ob nicht gerabe sie Frankreich als einen tzeerb ber Unorbuung unb bei Verkommenheit bezeichnet hätten. Der Ausgang bcr Kammerfitzun^ wovon Anfangs bie Nebe, hat nach einer Depesche große Nufregmg in Paris verursacht; immerhin ift lS wahrscheinlich, baß es nicht bei ber Entlassung Pascals bleiben wirb, im Ministerium selbst werben wohl Portefeuilles ausgetauscht werben müssen. Das officielle Journal bringt bie Ernennung ChanzyS zum provisorischen Generalgouverneur Algiers, waS bem General von Seiten seiner bisherigen Freunbe ben Vorwurf bes VeratheS zuzieht. Baube ift zum Gejanbten in Brüssel an bie Stelle Picards ernannt. Nach bem Mainzer Journal hat Mac-Mahon bcm beutschen Gesalbten in Versailles erklärt, bie Lage Italiens fei unhaltbar unb von bort kämen bie größten internationalen Schwierigkeiten. Diefe Nachricht gewinnt Wahrscheinlichkeit baburch, baß es heißt, bcr beutsche Kronprinz habe bei feinem Auftnthalt in Mailanb vor einigen Wochen mit bem italienifchen Kronprinzen ein neues Cchvtz- unb Trutzbünbniß zwifchen Deutschlanb unb Italien abgeschlossen. Jetzt nochblm ber Kaiser von Rußland. Wi»n verlassen hat, kommen Nachrichten aus ber öftcrreichifchen Hauptflabt, welche nichts weniger als günstig für eine Versöhnung zwischen Oefterrnch unb Nußlanb lauten. Abgesehen bavoi', baß bcr Czar in bestänbiger Furcht vor einem Attentat schwebte, trat er selbst äußerst kühl auf unb man tarn wohl sagen, baß von einer Annäherung beiber Staaten leine Nebe ift l-nb daß bie Behauptung eines österreichischen Blattes nicht allzu gewagt erscheint, wenn es heißt, bei ber letzten Anwesenheit blS deutschen Kaisers in Petersburg sei von den beutschen Provinzen Oefterreichs Rede gewesen. Der Ausspruch Bismarcks, er werbe bei einer eventuellen Papftwahl ncchsehen, ob bie Wahl auch gesetzlich fei unb ob ber neue Papst von Deutschlanb anerkannt werden könnte, muß bie katholische Welt in Staunen versetzen. Ein Protestant im Namen eines proteftattischtn EtaatlS will entscheiden, ob ber Papst legitim, b. h. nach bem Herzen Luthers sei! Ganz tem entsprechen!, hat benn auch bie General Oberin ber protestantischen Diakonissinnen, eine Nachäffung ber barmherzigen Schwestern, im Namen ber Regierung bie Klöiier ber barmherzigtn Schwestern infpi» cirt. W«S gilt, biefe Letztern werben ebenfalls als ftaatSgefahrlich ertlärt werben. Das anhallenbe Unwohlfein beS beutfchen Kaisers Hai eS ben Aerzten räthlich erfcheinen lassen, bem hohen Patienten bie Reife zur Wiener Weltausstellung abzuraihen; bie Reife foll jeboch im August unternommen werben. Wie fchon eine uns zugegangene Zufchrift mittheilte, hätten sich bie Franlfurier Häufer, bie um Erz^Conceffionen eiWkommen waren, zurückgezogen. So viel wir hören, ift ber Rücktritt dieser Häufer zwar noch leine vollenbete Thatsache, ift aber boch fast fo gut wie gewiß. Ihr Rücktritt hat bie Vermuthung zum Vorwanb, ber ihnen zufallenbe Theil von Conceffioncn habe weniger Weich als ber unfern Hüttenbefitzern zuerkannte. Ein von hier aus batirtes Schreiben foll bie genannten Häufer barwn in Kenntnih gefetzt haben. Uns fcheint, daß bas Allcs nur ein Aorwanb ift unb bah bie Frankfurter Häufer fchon bamals einen Vorwanb zum Rücktritt fuchten, als ber Hr. Gen. - Dir. bes Innern in ber Kammer erklärte, bie in Wien ausgebrochene Börsen krisis hielte sie ab, einen Bevollmächtigten hicher zu schicken ober felbft zu kommen. U>,fer ehrlicher Gen.-Direl. beS Innern hielt sich bekanntlich fchon burch fein Wort für gebunden, das ben Frankfurter Häufern bedingungsweise gegebene Versprechen zu halten; wir meinen, es^fei nun auch au ben Frankfurter Häufern gewefen, auch ihr Ver< sprechen — wenn ein Versprechen vorlag, zu halten. Wir bedauern übrigens ben Rücktritt ber Frankfurter Häufer nicht; es find hinreichenb Liebhaber für Erz - Conceffionen vorhanden, bie eben fo gut bezahlen werben wie jene. Aber wer bewunbert nicht mit uns Leute, die cS über sich bringen können, bem Laube bie erwähl ten brieflichen Dienste zu leisten? >^» Am letzten 31. Mai ift Hr. Düren, Negier ungs-Commissar bei bei National-Nanl, zur Verifikation ber 7 V« Millionen geschritten, bie von folgenden Aktionären ber neuen Bank eingezahlt worben finb: Die HH. I. Errara « Oppenheim, Banquier von Brüssel Fr. 1,775,000 Iofeph Oppenheim, Eigen« thümer in Brüssel 250,000 Paul MofeS Oppenheim, Banquier in Paris 125,000 Leubsdorss, Philippsohn und Comp. , Banquiers in Brüssel 125,000 Clement, GuiZverwalter 3. K. H. beS Grafen v. Flandern 50,000 Die „Banque be Bruxelles" 1,725,0(0 Leopold Wiener von Brüssel 250,000 Ifaal Stern von Brüssel 50,000 Heinrich Lavallee, Abvolat in Brüssel 50,000 Julius Urban, Ingenieur in Brüssel 50,000 Leonard Mommärts, Gemeinberathsmitglied von Brüssel 50,000 Baron Coftantin von CaterS, Banquier in Antwerpen 50,000 Eugen Godin von Huu 50,000 Ebuarb Rensburg von Rotterbam 150,000 „Banlvereeniging", Finanzgefellfchaft in Notterbam 150,000 Notterdamsche HanbelSoereinigung 175,000 Rotterbamer Bank 800,000 Lubwig Pincosss, Senator zu Nolterbam 50,000 Peter Fermant, Banquier zu Brüssel 250,000 Julius Delloye Tiberghien u. Comp. 250,000 Nank ber,Union franco-belge", Finanzgesellschaft mit bem Sitze in Paris 423,000 F. Borger, Banquier und Te» putirter in Luxemburg 625,000 A. PeZcatore, Deputirter in Luxemburg 575,000 Karl Vogtherr, Direktor in Meinningen 50,000 Zusammen 7,500,000 Diese Summe ist bie Hälfte des Gesellfchaflö-Kapltals. In Folge dieser Einzahlung ift bie Bank burch Negierungsbeschluß vom 1. Juni ermächtig! worden, ihre Operationen ,u b> ginnen. -^ — Aus den Tabeler Gebirgen. Herr Redalteur! Bürger und Bauer und Winzer fragen sich sorgenvoll, in d:n Geldsäckel hinein Irgend : Mein Gott, wenig Gold und wenig Futter, wenig Korn, lein Obst, kein Wein in Aussicht! u^,d die Lücken von 1870 und 1871 sind erst zur Hälfte ausgefüllt! Nein, da gibt's wieder Bettel, aber leine Geldsäckel. Das ist die reine Wahrheit, so ist's, aber die Ursachen? — Alle Zeitungen haben sie besprochen; sie begannen mit der traurigen St. Markus-Nacht: Trockenheit und Kälte. Darüber will ich auch lein Wort mehr sagen, nur ein paar Zeilen über eine andere Ursache schreiben, welche das Obst und viele Gartengewächse betrifft: es ist der Mangel an Vögeln. Auch darüber hat das „Wort" Artikel in Hülle und Fülle gebracht — über das Nester- Ausheben. Gut, ein Gesetz besteht dar« über — aber cs ergeht diesem wie vielen andern: „es steht schwarz auf weiß." Warum? weil man sich nicht fragt, wer die Nester aushebt. Und wer ift's? Erstens: die Katzen. — Du lachst, u>.5 doch ist dem so. Der Gencrals-Gartenschreibcr von Luxemburg und Schreiber dieses sind bceidigte Zeugen. Letzterer erfreute sich, in seinem Garten während zwei Jahren an der nämlichen Stelle eines Buchfinken Nestes. EZ blieb intackt bis es hieß : es sind Junge drin, und — an einem Morgen, von dem Zwitschern der Jungen angelockt, war di« Katz' mit der kleinen Wohnung weg, und die armen Thierleln waren digerirt. Auch weiß man ja allgemein, daß viele Katzen auf dem Lande nicht mehr vom Mäuse- sondern vom Vogel' und Hasenfang lebe», besonders diejenigen, deren Besitze: keine Kuh im Stall haben. Wie abhelfen? Das überlasse ich campettnteren Personen. Zweitens heben die Nester aus, die Kinder. Welche? Man sagt: die großen Kwder. Ich bin des Gegentheils Meinung, obschon ich in meinen Kinderjahten obiger Meinung beipflichtete, da meine Geschwister mir damals die Vogelseier zum Ausschlürfen mit nach Haufe brachten. Ictzt sage ich aus zehnjähriger Erfahrung: es sind die Schulkinder. Bimeis: Esift.iM Mt langt her, ba siitb bie lHendarmen wegen ei' er Sache in ber Nchule pafltrt unb haben auch zufällig! Weise m^gnt obiger Affaire quästirt unb sie h^ben mir versichert, meg/N drei, vier Fällen protololliren zu müssen. (Nebenbei gesagt, z'igt bas wieber, baß mir bienfteifrige P^li^ei^iener haben.) Wie nun biesem Raube abhelfen? 1. Man erlaube ben Polizei^ienern, resp, rathe ihnen auf ihrer Tour burch bie Gemeinbe bem Schn faal während ber Fr, h l'.,isss- unb Eommerzeit einen Bestich abzusi tten unb sich um besprochenen Artikel zu enunbigen. Eltern, Geistliche unb ächullehrer tonnen nur babei gewinnen. 2. Man spricht so viel über Päbagogi?. Ader ben allgemeinen Grundsatz übersieht vl'.n oft: Worte veissi^en, Geschriebenes b^ibt. Man weih es ja, das Kinb behält lO! zwölf Uhr bis Mittag, besonders bas v!.'s seinem natürlichen Zug zuwiber ist. wäre wohl eut Geistlicher, ein Schullehrer in unftrm Land, ber nicht gegen biesen Unfug bei Zeiten im Jahre auftrat?, unb doch besteht er roch, Unb beshalb wäre es nicht unzeitgemäß, u:d, glaube ich, nicht unpäbagogisch wenn es ben Lolalbehörben noch einmal an'ö Herz c:legt mürbe zu sorgen, baß bas Gesetz über den VoMrieg in ben betreffenben Jahreszeiten in ben Schullokalen aufgeschlagen unb von ben Htz. Schullehrern nöthigenfalls ben Kindern öfters an's Herz gelegt mürbe. Diese riirden bie Ermahnung stets vor Augen h-den, unb im gegebenen Falle sich daran erinnern. X. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL38 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL38 | Oesterreich. | Luxemburger Wort | Oesterreich. Wien, 8. Juni. Ueber ben hiesigen Aufenthalt bes Czarö schreibt bie .Deutsche Zeitung: „Dieses schöne, herrliche Wien hat nun Einer mit einem Seufzer ber Erleichterung verlassen, bem wahrlich nicht bie Eorresvon« beuzen über bie hohen Hotelpceife in ben auswärtigen Blättern bas Leben hier fo verbittert haben. Wir meinen ben Czar. Der hat hier traurige Tage verlebt. Schon in dem Momente, als er hier eintraf, bewies sich seine überaus große Vorsicht. Als er ben Waggon verlassen hatte, burchmah er fluch» tigen Blickes ben P:rron unb schien ungemein zerstreut. Er vergaß sogar, wie es er» wartet worben war, nachdem ber Kaiser mit der Großfürstin Marie ben Perron verlassen halt«, ber Kaiferin ben Arm zu reichen anb fühl bann in einfacher österreichischer Ulanen» Uniform, gegen alle Etiquette zur Linken bes Grafen Grunne sitzenb, auf andern als ben vorher bestimmten Wegeil in bie Stabt. Tags darauf kam er nicht in bie Weltausstellung unb ließ sich burch mehrere Blätter lranl melden. Nachmittags hat man ihn doch als einfachen Ulanen-Ofsicier bort gesehen. In Schönbrünu unterblieb auf feine Bitte bie Pirutschabe unb bie Gesellschaft »erließ nicht den Valcon bes Schlosses, von bem das geladene Publicum selbst (es waren im Gan» z<-!l 300» Karten ausgegeben worben) burch Wachen in respectooller Entfernung gehalten würbe. Als er zu «Romeo unb Julie" in Oper kam, stand er lange zögernb in ber Thüre ber Hof-Loge, ehe er wirklich eintrat ein früheres Mal war in ber Incognito-Loge dls Opernhauses gewesen), unb als er schließlich eingetreten war, bemerkte er zu seinem sichtlichen Schreck, baß er alle Olben verges» sen hatte. Er mtschulbigle sich lebhaft gegen die Kaiserin unb auch gegen den Kaiser we^ gen bieser Vtrsäumniß, bas waren aber na. hezu bie einzigen Worte, bie er währenb der Vorstellung sprach. Er fchien auf Nabeln zu sitzen, zerrte unaufhörlich, nervös aufgeragt, an feinen Hanbfchuhen unb fah bleich, mit leerem Blicke uor sich hin, Ei gib fugar ein Mal frlbft, i ach dem Abschluß, burch rasches Aufstehen bas Zeichen für bie Änbern, sich in ben anstoßenden Logensaal zu verfügen, unb das contrastirte feltfam gegen bie heit'-rn Mienen uno bas lebhasie Wesen bc§ Kaisers, der Erzherzoge unb ber Großfarmer. Am andern Tage erschien er wirtlich in ber W.liausftelluüg, officiel!, aber bie gefammtc Sichel heitsaiache von Wien war aufgeboten, ihm alle Fremden 100 Schritte vom Lübe zu halten. Die Sicherheüswachlcute hielten sich an ben Händen nnb bilbeten so eine lerendige Maner gegen bas anbrän.^enbe Publicum, bas noch zam Nebenfluß buich ein ganzes Heer van Delectw.'s bewacht w^r. Nachmittags befuchte er, wieber von Wache bigleitt, obWar Wenige nur um bie Fahrt wußten, einen in ber Nähe Wiens wohmnbe» F.»bricanten, ber von weilanb Kaiser NicolauZ aus bcr Taufe gehoben morden war. Nicht anbers als b'.e ersten Mal: benahm er sich bei feinen gestrigen Theaterbesuchen. Heute [Samstag] binfte er endlich !iie Stadt, in ber er fo viele Gefahren gefürchtet hat, verlassen." | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL39 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL39 | Deutschland. | Luxemburger Wort | Deutschland. Berlin, 10. Juni. Die gestern rom Fürsten Bismarck im Reichstage abgegebene Erklärung : baß es bie Aufgabe ber Reichs- Negierung nicht fei, mit ber Papjwahl sich zu beschäftigen, bezeichnet einen fehr auffälligm Wechsel ber Ansichten. EZ ift noch fein Jahr verftnchin, als der Thor b^r osftciüsm Prchng'ntm liniz»„li bie eützegmgefetzte Meinung vertrat unb ausführte, baß es im Interesse Deutfchlanbs liege,wenn bie Reichs» Regierung von bem ihr angeblich zustehenden Rechte Gebrauch mache unb bei ber Papftwahl ein Wort miirebe. Sehr llar unb ausführlich würbe biefer Geba„fe in ber feiner Zeit erwähnten Flugfchrift „Noch ein Wort zur Papst wähl" entwick-lt, welche Flugfchrifi einen ausgepräpt ofsiciöfe.l Character hatte. Was bie ReichZ-Regierung zu ihrem Rückzüge bestimmt hat, ist leicht zu erralhen. S.e ift nachgerabe boch selbst zur Erl.nntnih ge langt, baß es mit ihren vermeintlichen Rechts anfprüchen fehr schlecht bestellt fei, unb zu bieser Erlenntniß wird wohl ber Umftanb geführt haben, baß alle Versuche, anbere Mächte für eine Coopération in bieser Angelegenheit zu gewinnen, an ber correcten u. festen Haltung der letztern gescheitert sinb. Auf biese Welse ist bem bei uns in bieser Angelegenheit baS Princip ber Nichtinten-el,-tion mieber zu Ehren gekommen. (K. V.) Officiös verlautet.- „Es wirb mehr und mehr wahrscheinlich, baß bie Reife bes Kaisers nach Wien eine Verzögerung erfahrm werbe. Die bekannten zwei Trauerfälle, bie in biefen Tagen ben Hof getroffen haben, finb bei Gefunbheit bes Kaisers nicht förderlich gewesen. Ebenso finb bie Bestimmungen über bie bamit zusammenhängenben Leicheiifeierlichleltea unb bie persönliche Betheiligung bcs Kaisers an ben letztern feine glückliche Einteilung zu?er Reise nach Wim gewesen. Die Aerzte bringen barauf, baß ber Kaifer vor ber Reise nach Wien sich erst in Ems erhole. Wenn ber Kaiser bem Nathe ber Aerzte zustimmt, fo roirb bie Reise nach Wien mit ber Reise nach Gaftein zusammen fallen. Sollte bies geschehen, so würbe auch bie Kaiserin ihre Reisebispositionen änbern müssen, Fürst Bismarck aber mürbe bas Enbe ber Arbeiten bes Reichstages ruhig'in Berlin abwarten können." Man schreibt ber ,Germ/ : „Im Rhein- lanbe erwartet man mit Spannung bie Ver> össentlichung bes Berichtes des Bllnd?saus< schusf.Z übci die Congrégation nom H. ©eist, bie bekanntlich auch fär jesuitenvermaüdt unb ftaatsgefährlich erklärt worden ift. Die von Ihnen besprochenen Stubien des Nunbeöauifchusses über Jesuiten nnb Nebemptoriften waren fchon fehr interessant. Sicher ift aber bas Elaborat über bie Väter vom l). Geist noch interessanter, ba sogar bus je fuitenfcheue Sachfcn feine Zustimmung bemfelbeli verweigert hat. Ich kenne biefe Congrégation, vermag aber mit bem bcften Willen nichts in ihrem Institute zu erken: eü, was etwa bas Nrtheil des Bundesausfchusses veranlaßt haben mücht?. Der hauptfächl-chfte Zueck, ben ber genannte Pries! er» Verein tatsächlich unb zwar mit großem Gefchicke verfolgt, sinb bie africanifchen Mifsionen. Was kann nun bas deutsche Reich Sta.,tsg?fährliches in biefem Zwecke entbot haben? Sinb etwa im auswärtigen Amte Depeschen bes Sultans von Dahomey eingelaufen, bie sicb barüber beschweren, bah j;ne Missionare burch ihre Prebigten ihn! !» seinen Orgien störe,!? Das deutsche Voll hat ein um fo größeres Recht, bie Begründung ber beliebten Ichütenverwandtfchaft zu erfahren, als bie der Negierung burch das Gefetz gegebene Gewalt ohne eine genau bestimmte Norm auf ©nabe unb Ungnade erkennen kann. Denn wie soll man sich fingen bie im ©efetze angebrohte Beraubung ber vorzüglichsten bürgerlichen Rechte fchützen, wein man nicht genau weiß, wodurch biefe harte Strafe nach Mnsicht bcs Bundcs-Nalhcs verwirkt wird? Ebenso hat auch ber Bundes Nalh felbft bas größte Interesse, bie genannte Motivlrung zu veröffentlichen, bamit es nicht fcheine, als habe er Willkür, lich von einer in mobernen Staaten fast unerhörten Polizeigemalt Gebrauch Was ift alfo bie !Iefuitenverwandtfchaft bei ben Vätern vom t). ©eiste? Die africanifchen Mifsionen? Ober sind es bie andern Werke der christlichen Liebe, benen sich der Orden unterzieht? Etwa die Erziehung verwahr» loster Knaben unb armer Waifen? Aber gerade wegen biefes menfchmfreundlichen WlrlenS achtet bas Voll bie Väter, unb zudem märe auch der zuerst genannte Zweck/ die africanifchen Missionen, ohne europäische Niederlassungen und beren Wirksamkeit un» erreichbar. Denn nichts ift mörderifcher für Europäer, als das Klima von Mittelafrica ; hieran sind bisher bie Verfuchl, diefes Lanb zu chrlftianifiren und zu cioilisiren, gescheitert. Noch aus der Gegenwart können mir mehrere blefer vergeblichen Verfuche verzeichnen. Der Priefter-Verei", welcher sich mit ber Mission von Centralafrica befassen wollte, ift bis auf den letzten Mann oom Klima hinmeggerafft worden. Ebenso hat sich ein anderer französischer Priester»Verein „der africanifchen Mifsionen" aufgelöst. Wenn die Congrégation oom H. ©eist größere Ausdauer und größere Erfolge aufzu« weifen hat, fo rührt dies bcher, daß sie viele Filialen in Europa besitzt unb durch ihr Wirken in diesen europäischen Niederlassungen Wurzel im katholischen Volle faßt: baß sie fomit Candidate» erhält, um die durch das Klima gelichteten Reihen ihrer Missionare immerfort wieder ausfällen zu können. Die Aufhebung der europäischen Niederlassungen ist darum Eins mit dem Ruin ber africanifchen Mifsionen." Die Wahl beS Professors Relnlens zum neuproleftantifcheil Vifchof wirb von ber ,N. Fr. Pr/ mit der Bemerkung degleitet : „Die Wahl fcheine erst möglich gewefen zu fein, nachdem der Widerstand ber um Döllinger gefchaarten confervatiren Elemente d^'s Alt tatho.icisniuö überwunden war. Unmittelbar nach Proclamation des Uüfehlbarleits-Dogma's hätte die Creimng von Bischöfen vielleicht die anti jesuitische Bewegung in ber katholischen Kirche machüsz gefördert, heute jedoch ift der Altlathol c smus mit wie ohn e Bischof aussichtslos." (K. V,) V o m R h e i n, 8. Juni, wird uns ge schiicbeü „Im Iuni-Hcft ber Mimmen aus Maria- Laaä/ bespricht l'. Ech>eema'>n die Presse als ein vorzüglichstes Mittel zur glücklichen Führung des nun begonnenen Kampfes, „Leider," heißt es da, „unterschätzen viel?, insbesondere fromme Katholiken, die gemaltige Macht der Presse. Von ber Stunde drs Kampfes gilt besonders das Wort: Wer nichts hat, der verlaufe feine» Rock und kaufe ein Schwert. Was für ein Schwert? Das zweischneidige des Wortts, diese Waffe, die burch bie Presse unaufhörlich Tag für Tag geschwungen unb bis iil's Umndliche vervielfältigt wird. Und doch ift unfere Presse fo arm gestellt, im Vergleich mit der gegnerischen. Es ift fürwahr ein herrliches, überaus verdienstliches Almosen, das biescr Annen gespendet wirb." Die Klage ift vollkommen begrünbet. So fehr aber auch manche Katholiken die Macht ber Presse un» terschätzen, bie Kirche hat beren Werth von Aüfang an fehr wohl gekannt. Alsbald nach Erfindung ber Buchdruckerlunft hat Papst Leo X. auf bem Lateranensifchen Concil bie« fer großartigen Erfindung bie herrlichsten Lobsprüche gefpenbet, unb sie als ein providentielles Ereig:,iß feiner Zeit betrachtet; er fagt gerabezu, daß bie Vachdrucknlunft mit Gottes Gnade unb Hülfe (clivino lavent« numine) crfunben worbcn fei und „die größten Voltheile den Sterblichen gebracht" habe. Daß man diese Anschauung von bem Werthe unb ber Macht ber Presse lirchlicherfeits bis auf bie Gegenwart behalte» hat, zeigt eine Versammlung angesehener französische Bischöfe in Paris (1849). In ihrem Schreiben lefen wir die Worte: „Die Presse erhebt jeden Tag ihre Stimme, bie ganze Welt hö.t sie. Die Presse HM auf den öffentlichen Plätzen wieber, sie bringt bis in den Schooß der Familie. ES gibt leine Frage, zu beren Lösung sie sich nicht compétent hält, sie bis» cutirl über alle, urtheilt über alle. Sie macht bie öffentliche Meinung, sie regiert bie Welt, Niese Großmacht ber Gegenwart wirll, je nachdem sie ber Wahrheit oder bem Irrthum dient. Gutes ober Büfes, beides in hohem Grad. Aber man muh bie Wahrheit bem Irrthum, bas Gute dem Böfen ent« gegenfetzen; man darf eine fo gewaltige^ eine fo gefährliche Waffe nicht allein in de,/ Händen der Feinde lassen." Es gibt leine ©ottrsgabe, welche der Mensch nicht mißbrauchen könnte. Unb je herrlicher sie ift, befto schlimmer ift der Mißbrauch, c«i-i-up. tio "plimi s>?85!mn. Die Presse ist eine herrliche ©ottesgabe, „clivmo Events numin« iuvenl»", wie Leo X. fagt. Eben beßhalb ift auch ihr Mißbrauch fo unheilvoll. Wunderbar ist die Fähigkeit ber Sprache, mit welcher der Schöpfer uns Menschen aus' gestaltet hat. Aber bie Presse ift eine Verolllommnnng des uns von ber Natur oer. liehenen Sprachorgans, ein Ersatzmittel für bessen Schwäche und räumlich wie zeitlich äußerst beschrankte Wirksamkeit. Die Presse ift eine Sprache neuer Art. bie sich von ber gewöhnlichen baburch unterschöbet, baß sie ftärler tönt, baß sie einer größerem Anzahl Zuhörer sich vernehmlich macht, baß sie mit gröberer Kraft und Sch-ielli^leit in ber Welt widerhallt, baß sie sich enblich in einem unverwischbaren Aboruck erhalt. Sie ift zugleich 5>gan des Geistes unb Bilo feiner unbe. grenzten Thätig^t, feiner gewaltigen Expar,siokraft, seiner wunderbaren Schnelligkeit. Ebcn teßwegcn ift b.-r Einfluß ber Presse im Guten «ie im Böse« unberechenbar. Allein fo groß auch bas burch ihren Mißbrauch gestiftete Unheil ift, cs ift eines latholifchen Herzens unwürdig, für ben Siea ber Wahrb.it, die in ber Presse ein fa mächtiges Organ erhalten, um deswillen zu fürchten, weil auch ber Imhum unb bie L.lbcnschaften dasselbe mißbrauchen können. Unwürdig ist es eines katholischen Herzers angesichts bes verursachten Verberbens jammernd bie H^ude in ben Schooß zu legen Das über bie Bedeutung ber Presse Gefagte gilt in ungleich Hähern Grabe von ben Tagen bes Kampfes, in welche wir jetzt gerathen sinb. Eii Kirchenconflict laßt sich, wie bie ,Laacher Stimme,/ bemerken, nur burch „das zweischneidige Schwert bes Wortes" durchkämpfen, bas „durch bie Presse unaufhörlich Tag für Tag geschwungen unb bis in's Unenbliche vervielfältigt wirb." Alleromgs müssen wir Kathoden stets u'nbebingt auf Gottes Hülfe vertrauen, aber, wie biefelbe Zeitschrift hinzusetzt, zugleich „fo auf uns vertrauen, als ob ber ganze Erfolg von u.iferm Thun allein abhinge." Freilich gibt es, wir wissen bas, unter ben menschlichen Mitteln außer ber Presse noch anbere: Vereinsrecht unb Wahlen bereu mit uns bebienen müssen. Doch Vereine u. Wahlen lassen sich nicht organisiren, u. wirken nicht in vollem Maße ohne bie Presse. Herrlich waren die Neben unserer Abgeordneten in ber Kammer; inbeß bort verhallten sie spurlos, sie erhielten ihre ganze Wirkung erst baburch, daß sie burch bie Presse in das Land gewor« feil würben, unb in allen katholischen Herzen bleibe Begeisterung für bie Kirche entzün» blten, von oenen unsere parlamentarischen Vorkämpfer burchbrungen waren. Trotz allebem" — unb nun folgt ein langes Register bessen, was latholischerseits an ber Press? gesünbigt worben ift, unb noch stets gesündigt wirb, Vergleiche zwischen ber Abon» nentenzahl ber katholische., Blätter unb ber gegnerischen Preßerzeugnisse, bie wenig Erfreuliches haben, Betrachtungen über ben ge» ringen Eifer, ber im katholischen Lager, im Gegensatze zu bem „liberalen", für bie In» teressen bekundet wirb, und anderseits übet bie naiven Anforberungei, welche man an bie katholische Journalistik nicht selten stellt :c. Wir haben dies Lieb oft gesungen. Dem Hrn. Correspondenten ift ein Moment entgangen, welches in den letzten Tagen sich wieber ein Mal fo recht demerkbar gemacht hat, unb das zu den vorstehend angedeudeten im Verhältnih vo>i Ursache unb Wirkung steht: ber Mangel an katholischen Publiciften, welche ihrer verantwortungsvollen Aufgabe gewachsen sinb. Man lese iu dieser Hinsicht, wie tresslich bie liberale Presse bie (gelinde ansagt)chauvinistischen Auslassungen bes einen oder andern katholischen Organs, etwa über ben NegiermigZWechsel in Frankreich zu ver« werthen weiß. (K. V.) Köln, 11. Juni. Als zur Zeit bes Conflicts ble Louüitäts-Deputationen mit Frack unb Hut an Se. Majestät ben König arranairt wurden, michlc ein!' folch: von der I«fel iliügen auch bem damaligen Mi' nisterprcisidl'nten Hrn. „on Bismarck (8, No. oember it>»>2) ihre Aufwntnnq. N,ch bem in de.» ztr.löblatte ber Insel Äugen veröffentlichen Berichte äußerte Hv. ». Vismarck, bah bie Negierung all^ö anbiete, w'rd^ ein »nt dem Nbgeordnttenhause herbchns.ihren, daß aber die oppositionelle Presse diesem E!reb^,i zu sthr ent,;egenwirle, intern sie zum großen Tl^lein Händen von Juden u„o u:>zufriel>one^ ihre,, Lebensberuf verfehlt Habenben Leuten si,>, blfinde. Seit: dem hat Hell v. Biö^rck wiederholt feine Meinung über du Presse rt'. Als beifplelöweise in ber fchl.^Vig-holste'., 'scheu Fra^e die bomii.nendc Fortichiittspauei bie Bis' mansche Politik angliff und ihre Angrisse auch baimt bcs,rü:.bcte, bah bie enMche Presse au ihre^ Spitze bie „Timcs", bie Polüil oes Miniftelprasioenteu uerurtheile — da sprach Hr. u. Bismarck bas große Wort gelassen ans, m^n mö.-.e ihm nur mehr Fclb bewillige,', und bie englisch» P^sso an Ihrer Epiße bie „Ti>n,Z", w^-be nicht mehr auf Seite Tä emarlö, fordern auf Seite Preuße,,ö sein. Die Annexionen im Jahre 18L6 I>ibm dem Fürftcn Aiömarck ben N.-p> tilien^Fonbö verschafft. Mit j,'i,er Schöpfung, mit ber Gründung des Replilienfonds be> ginnt eii e ganze neue Periode ber Presse. Die damalige „oppositionelle Presse" sammt ihren „Juden und Unzufriedenen" liegt zu Füßen bcs herrschgewaltigen Mannes; aber hente gibt es eine anbeie, vicl gefährlichere „oppositionelle Presse", gibt es serner ge^ fäyrl'ch-rc „Unzufriedene", die nur von Principien ber Wahrhcil un? des Nechles sich leiten lassen. Diese Presse zum Schweigen zu bringen und bamit bie gchunmle Presse sich dienstbar zu machen, das ist bie Tendenz des Gesttzentwurfs, weichm Fürst Bismarck eingebracht hat. In b^r Thai, Fürst BiZmarck hat Necht, wenn er, als Hr. v. Mallinkrodt ihn vor einem Jahr (10. Febr. 1872) in bem preußischen Abgeorbnetenhaufe an seine früheren Reden erinnerte, eiklärte, „er pflege etwas zuzulernen". So geringschätziger auch flüher über die „Zeitungösireiber" sich auszulassen beliebte, auch er hat gelernt, daß die Presse eine Macht ist. Mehr noch wie die Schaffung bes Reptilien-Foids, bekundet dies ber von ,ihm vorgelegte Reichspreßgesetzentwurf. (K. Vz'g.) Mainz, 10. Juni. Die !. General'Ver. -sammlung bes Vereins beutscher Katholiken hat in ihrer II. geschlossene,1 Sitzung zu Mainz am 5. Juni nachfolglnbe Ansprache an bie Katholiken Deutschlands zu erlassen beschlossen: | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL40 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL40 | Frankreich | Luxemburger Wort | Frankreich Paris, 10. Juni. Die französischen Nlättcr bringen jcht ben Wortlaut von AroA's Nunbschreiben an bie Vertreter Frankreichs im Auslanbe, von bem wir bereits einen Auszug mitgetheilt. Dasselbe lautet: Mein Herr! Sie find benachrichtigt worden, bah bie National-Versammlung burch einen V.schluh vom 24. Mal die Entlassung des Herrn Thiers, Präsidenten der Republik angenommen und zu seinem Nachfolger in dieser Würde den Herrn Marschall Mac-Mahon, Herzog von Magenta bezeichnet hat. Ich weiß schon, mit welcher einstimmigen Achtung unb Billigung überall der Name des neuen Präsidenten aufgenommen worden ist. Der Glanz feiner Verdienste und bie Reinheit feines Churalters konnten nicht anbers als ihn zu dieser hohen Stellung berufen. Ich halte es inbesscn für nölhig, ihnen in aller Kürze bie Tragweite ber Ereignisse anzubeuten, welche biefe Veränberung in ber Peifon bes Trägers ber höchsten Gewalt herbeigeführt haben. Der Zwiespalt, welcher sich zwischen ber Majorität ber Versammlung unb Herrn Thierö herausstellte, hat mit ber auswärtigen Politik nichts zu thun. Ihr Gebächntniß wirb Ihnen fagen, baß währenb ber zwei letzten Jahren bie von Thiers eingeschlagene Richtung zur Herstellung unserer Beziehung«!, mit ben auswärtigen Mächten nach ben Unglücksfällen von 1870 in ber National-Versammlung nie Gegenfianb eines Angriffs gewesen ist. Im Gegenlheil haben zahlreiche Abstimmungen bie Anstrengungen gebilligt, welche bieser beberühmte Mann machte, um bie Spuren unserer Leiben zu verwischen unb Frankreich seine volle nationale Unabhängigkeit wieberzugeben. Wie Sie bemerkt haben werben, läßt ber neue Präfibent in feiner Botschaft, welche bie Zeitungen zu Ihrer Kenntniß gebracht hate i werben, in bieser Hinsicht feinem Vorgänger vclle Gerechtigkeit widerfahren. Es ist also rächls an ben Weifungen zu ä ibern, bic Sie von ber früheren Regierung erhalten haben. Ich rccrde dieselben weiter entwickeln, wenn bie Gelegenheit sich zeigen wirb, gemäß ber Winke, bie Sie mir selbst geben werben. Aber einstweilen soll n Sie sich an ben Verhaltungsmaßregeln halten, tie man Ihnen gegeben hat. Es war einzig unb allein bie innere Politik, iiber welche bei Präsident und bie National Versammlung sich entzweit hauen. Die Majorität ber Versammlung war von ber Ansicht burchbrungen, baß es eines energi» schen Wiberftanbes gegen bas Umsichgreifen b?Z revolutionären Geistes bebürfe, wie sich b,rfelbe in ben letzten Wahlresultaten off-:: - barte. Sie war aber nicht ber Ansicht, das) bas neue, vom Präsidenten in Folge der Wahlen gebildete Cabinet alle Garantiecn biete, welche von diesem weseotlich conservation Gesichtspunkte aus als wünschenswert!, erscheine.! mußte:'. Es mürbe also eine Tagesorbnung angenommen, welche biesem Gcd.uilen Ausdiuck gab. Die Minister gaben ihre Entlassung und bei Präsident ber nicht glaubte, sei^e politische Richtung andern zu iünncn, begleitete sein: Minister auf diesem Rückzuge. Die neue Regierung wirb, ihrem Ursprünge getreu, also eine entschlossen conservaiire Politik befolgen, bas heißt eine Politik, bie frieblich nach außen unb gemäßigt im In nern. Inbcm sie eine unbeugsame Strenge allen Versuchen eiilgegensetzen wirb, welche bie icvolutionnäre Partei machen sollte, um ihren Einfluß ,',', s ungesetzlichem Wege auszubreiten, wi'.d sie selbst licht aus dein Rahmen 0er K^setzlich?eit berauZtreten. Sie beabsichtigt keinerlei R^ction gegen bie bcstehenbcn Einiichtungen, noch wirb sie eine solche versuchen. Di? ron unfern Vorgängern vorgelebten constttutionellen Gesetzeöoorlazetl bleiben bem Urthül der Verfammlung unterbreitet. Sie ullein wirb, wenn sie es für angezeigt erachten wirb, bie große Frage bezüglich ber NegierungZform enl> fcheiben. Inbem Sie bie Bebeutung bieses mich, tigen Ereignisses fo barftellen, wie es ben wirklichen Thatsachen entspricht, wirbe-, 2ie nicht unteilasse,,, baranf hmzuw.'ifen, baß bie Frag), welche in ber National Virsammlung erörtert wilrde, nti^t bie Nuhe Frankreichs allein interessirt, jonbern bie allec Nationen. Nicht in Frankreich allem hat sich ber revolutionäre Geist gegen ben öffentlichen Frieben unb bie Grunbligen ber socialer. Orbnung verschworen. Keine Nation Europas ist frei van bicfem Uebel, unb alle haben ein CleichiZ Interesse baran, basselbe unterdrückt zu sehen. Die Verhältnisse Frankreichs unb ber mächtige Einfluß, ben es auf feine ganze Umgebung ausübt, mürben den Triumph ber revolutionären Partei gefährlicher machen, als fonft irge,bw?^ Die Sach: ber franzö« fischen Gesellschaft ift identisch mit beringen ber ganzen Civilisation. Diese Erwägunge,! sollen die Grundlage der Sprache sein, die Sie bezüglich der letzten Ereignisse zu führen hlben. Bemühen Sie Sich, dieselben der Regierung, bei der Sie beglaubigt sind, recht ins Bewußtsein zu bringen. Genehmigen Sie u. s. w. Unterzeichnet: Broglie. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL41 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL41 | Vermischtes. | Luxemburger Wort | Vermischtes. — Der „Tu, K. Nnzeig.» betrübt sich über bie »amentlich feit bem letzten Kriege brmerkbare Abnahme der Diakonissen ausMaügela^Äeitritten^u. empfindet dies um fo unangenehmer als katholifcherseits bie „barmherzigen Schwestern' nicht nur ber regsten Theilnahme, sonbecn auch reichlichen Veitritts sich erfreuen. Wenn er ben Grunb feiner Klage in bem schnelleren .Umsichgreifen bes irblfchen Sinnes" findet, fo fcheint er anzunehmen, baß bie Katholiken »on biefem Uebel mehr ueischont blieben. Das reare allerbings Anlaß genug zu uergleichenben Stubicn; c,er bloße Hinweis auf bie vielgefchmahte unb ver> folgte latholifche Kirche wirb bas „Umsichgreifen bes nblfchen Sinne«' nicht aufhalten. (Zermania.) — (3m Witz,) .Nu hör' boch, mein Alter; Du Haft genug getrunken!' — .Was? es ist gar nicht wahr!-» — .Doch jebermann sieht's ja; Du strauchelst schon: Du hast genug!^ — „Gelogen! Zu viel Hai ich schon manchmal getrunfen; aber genuz nie, nie!' — 3n einem Brauhaus bei Voulenard Voltaire, nahe an ber Barriere bu Trone zu P,ris steht man taglich des Abends einen Tifch, auf welchem zwei Niergläfer unb «in Kartenspiel mit allem 3«behör sich befinben. »n diesen Tisch fetzt sich ein alter Vlann unb ein Hunb englischer Adllmlt. Eine Parlie beginnt. Der hunb mengt unb gibt bie Karten nach lichtig» 3ahl, spielt aus unb nimmt bie Streiche, bezahlt, unb zieht ein, so gut wie ber Mitspieler. Hie unb ba erhebt ber Vierbeinig« Epieler sich auf feinen Unaussprechlichen unb schlürft einen Schlull Vier, um sich zu erfrischen unb zu neue« Spiel anzuregen. — Warum ber Kerl boch in ber Hunde Ausstellung fürzlich nicht gezeigt worden ist? — Bonn, ?. 3uni. Seit vielm würbe, schreibt bie .Wiener 3tg/ in Bonn und Umgegend fein so gewalliges unb so lange anhaltenbes Gérait» ter erlebt, wie bas gestrige. Außer im Garnison Lazareth hat ber Nlih auch noch in ein Haus auf ber Hornheimerstraße eingeschlagen unb bie Fahnenstange bes bortigen Xhürmchens in Splitter geworfen. Wäh' rend etwa eine halbe Stunde lang Vlitz auf Nütz folgte, strömte der slegen in ganz kolossalen Massen »om Himmel unb alle Straßen verwandelten sich in ©iesbtiche. Unter's Koblenzer Thor hatten sich, wie gewöhnlich, viele Passanten unb Dienstmädchen mit Kinbern geflüchtet. Dicht geblängt stand man ba u. noch immer kamen mehr Flüchtlinge hinzu, als plötzlich ber Noben von einem Nasserstrom überzogen würbe unb ©roh unb Klein bis an bie Knöchel im Wasser stehen muhte, winn man es nicht vorzog, nach den Häufern auf bem Velberberg oder ins Hotel Klei) zu flüchten. 3n ber Hospitalgasse ist ba« Wasser nicht nur in die Keller gedrungen, sondern sogar in bie Parterre-Wohnungen gestiegen. 3n manchen derselben stand es drei Fuß hoch. Einem Vieler sink circa 90 Vrobe total aufgeschwemmt u. verdorben worden, Gin Tapezierer hat erhebliche Neschäbizungen an seinen Waaren erlitten. 3n man> chen Häusern ber Ho!pitalgasse herrschte 3ammer u. Wehflagen, als bas Wasser fchwull. Ts wäre wohl an der 3eit, folchen in der Hofpitalgafse fchon ofters aufgetretenen Mißständen ernstlich auf ben ©runb zu gehen. Bebeutenten Schaben hat bas Unwetter auch an ben Neubauten unserer Vorstabt angerichtet von benen einige bereits gestern Ubenb Senlungen gezeigt haben sollen. Mancher Keller slanb bO7t übervoll mit Wasser. Aus Poppelsborf wirb uns mitgetheilt, baß ber Nütz bort an vkr verschiedenen Stellen eingeschlagen hat. Diese Schläge conceütriien sich auf einen kleinen Umkreis ber Enbern chrrstrahe; leiner berselben zündete. Natürlich strömten die Wassermassen in fast nie gesehener Stärke burch bie Schluchten herunter nach Pappclsborf unb hat sich bec veränderte 3uftuß zum Nei her bn dieser Gelegenheit als unzweckmäßig u, unzureichend erwiesen. Da« Nasser staute sich sich doit so stark auf, daß die Bewohner des untern Theils ber Clemens Augusistrahe sicherlich von einer bedeutmben Überschwemmung heimgesucht morden wären, hätte ber 3ies>en noch länger angehalten. Bei dieser ©e lege, heit sei erwähnt, baß es mit bei Reinigung unsercs Nlyers noch immer nicht recht vorangehen will u»b die bis ietzi angestellten Arbeiten vergeblich sind, Qhne Entfernung ber Ungeheuern Schlamm Mafien unb vollstänbige Sistiruna ber unreinen Zuflüsse ist feine nachhaltige Adhülie zu schaffen. Von Auswärts gehen auch schon Melbungen über allerlei Verheerungen bes ©ewittersturmes ein. So Hit zu Wenden der Blitz in bie Wohnung des Vicars eingeschlagen; in der Nähe der Friebrichs-Wil heln,2hüte wurde ein Glockcnwerf ber Eisenbahn to'.al zerstört. — Ue5er mehrere schwere Gerüitter, welche in ber vorigen Woche über bie Khemprovinz unb Westsil- Im niederringen, liegen j^tzt Nachrichten aus uerichicb^ren Orlschafien vor. Das schwerste mit einon Nü'.^nbruch verbundene, suchte am 6. b, Abenbs die UmZcgenb von Aachen heim. Der Personenzug v2n bort nach Köln lehrte bei einer Nrücle in ber Näh: tes Nirmei Tunnels um, bc» sich bus Wasser in breiten Strömen über bief« ergofe unb bei 3ugfuhr« bcsurchtele, da», bie Pieiler berfelben unterfplllt fein lönnUn. Der 3ug lehrte nach Aachen zu rüd, von roo eine Maschine zur Ne-ision ber Strecke vorausgefanbt tourbe, melche mit befriebigenber Nachricht zurücklehrte, morauf ber 3ug micber abfuhr unb gegen 1«',, Uhr Nachts in Köln eintraf. 3n Ntrm stattb bas Wasser beinahe bis an« Dach ber kleinen Häujcr. 3n ber Nähe oon Franlenberz würbe eine steinerne Btude vom Wafferanbrange zerstört tiiib mitgefchroeutm!, bcsgleich,!, beim G^i'.e Trwtborn 2 H5,erne Brüden, u. von einer Böschung über loco Kurren Erbe abgelöst unb fortzetricben. Bei sornelimünster wurbm mchrere Arüden weg gefchw-mmt unb eine Mühle fammt ihrem grllz'cn Schornstein oölltg umgerissen. 3n Brand unb H«a-ren roartn fämmtliche Keller mit Wasser angefüllt unb ftnb große Verluste an Vieh zu Bellagen, 3lxs Efchmeiler wirb gemeldet: Drei schwere Gewitter tarnen gleichzeitig unter schrecklichen ErbrÖH«n zum Ausbruch unb verursachten einen Woltenbruch, bei bie 3nbe in tanm einer Slunbe zur mildsten unb bis j tzt nie bageweseüen Fluth anfchmellen liefe. Dir ter 3nde zunächst Übenden Strahen wurden sämmtlich unt.r Wasser grsetzl, fo bah sich bie Bewohner eiligst - an mehreren Stellen fogar mit Lebensgefahr — tn bie oberen Räumen flüchten mußte», wahrer,« bie anberen Etagen sich faft bis zur Deck« mit Wqsfer füllen unb nicht feiten bie b»ri>t besinbltchen Hausgeräthe v°n bemfelben roeggefpült mürben. Mehrere tiefgelegene Eifenfalzwerte rourben fo oon ber Fluth überrascht, bafe bie Beschäftigten Arbeiter lanm noch Z-it »e«ilm,en, bie Oefen zu löschen, unb aisbann bas Weite zu suchen. Große Baume, schwere Balten, Karren, 3iegen. Haus-Utenftlten fo «,e hölzerne Brücken riß bie immer noch ans^vellende Fluth mit sich fort. Unzählige im üppigsten Blüihenfchmuck prangenbe Gärten mürben in «-anbwusten umgewanbelt. Der angerichtete Schaben ist groß unb entzieht sich augenblicklich nach ber Berechnung. Lo viel bis jetzt betannt, sinb Wen»chenleben bem rafenben Elemente nicht zum Opfer gefallen, obwohl viele unbemittelte Leute einen grohen Theil ihrer Habfeligreir verloren haben Ueber bie Folgen bes Gewitters in Bonn unb Menben heben wir bereits berichtet. Auch in Mettmann war taS Gewitter von traurigen Folgen begleitet. Oberlehrer Engsifelb an ber otertlafsigen Elementarschule bafelb angestellt, stanb mit seinen Colleaen in ber Stube, als bei Blitz in bieselbe fchlug unb ihn sofort löbtete, Der Blitz streifte bie Zähne unb bie Itnte Seite; bie Nebenstehenben blieben unoerletzt. 3n Annen bei Witten würbe ein 3>m,neraefeile oom Alitz eifchlagen. Außerbem schlug ber Blitz auf bie Steinhaufer Hütte in eine ©erüstftange unb spaltete bie!elbe von oben bis unten» Auch in ber Umgenb von Dortmund, entluben sich am 4 unb 5 unter heftigem 3tegen schwere Gewitter. 3n ber ca. eine Stunbe von Dertmunb entfernten Berahofener Mart würbe ein von seiner Schicht heimtehrenber Ver^mann, unb in bem Hause eines Bahnwärters ,u Vchmerte mürben zwei 3iegen vom Blitze er. schlagen »uS Dahle («r. Alena) schreibt man btr ,Elberf. Ztg.' unter'm 5. - „Ein heftiges Gewitter entlub sich heute Nachmittag hier unter furcht, barem Donner unb Blitz. Das Dorf liegt in einem Lhale, eigentlich in einem Tbaltesfel »nb ba bie Lanbfchaft hinter bem Gcbirgs-' tranze eine größere Ebene ist. fo nnr m,« feit Jahren gewohnt, bah bieÄewitter nach linlS ober nach rechts burch bie Xhäler zogen unb mir nur ben fruchtbringenben Theil berfelben belamen. Heute nun sollten mir auch bie Kehrseite tennen lernen, «wt« Gewitterm°!ten stießen auf bem norböstlichen «b-hange bes ©eBirges ,ufammtn unb entl.ben sich unter schrecklichem Getöfe. Wie wenn mehrere Eisen bahnzüge herangebraust lommen, so stürzten bie Wassermassen in's Dorf hinab. 3eber Weg unb jeber ©arten war plötzlich z»m Flußbette geworben So ,. V. lam burch ben ©arten bes Berichterstatters <tn Strom von 1, Fuß breite unb spülte ben No» ben zum Xheil bis auf bie Felsen Hinwez. Zu bem Regen gesellte sich gleich barauf ein H,gelfchauer unb erhöhte ben Schrecken, ber sich Aller bemachtia! hatte. Wenn nun auch die Schlössen nicht fehr «rok marep, fo tarne« sie boch in solcher Menae ba» kaum bas nächste Haus zu ertennen war. Ein Guck' roar es baß bie ganze Schreckensscene nur etwa zehn Minuten dauerte. Sob,lb eS mögliche war «ina man hinaus, um zu sehen, ob auch in bem unteren Theilebe« Dorfes Lebensgefahr oorhanben fei, u welche Verwüstung b.es Umoetter angerichtet habe. Welch ein Anblick bot sich bem Auge bar! Die Straßen maren fußttef ausgeflossen, bie Zettenmauern ber Canale eingestürzt Stege Bretter, Stühle, Wasserspritzm unb alleriet Geschirr lag auf ben Strahen Bunt burchemanbet; auch Steine im Gewicht °on 200 P^b, lagen hoch autgethurmt in ben Wegen. N.'chl traurig f°h es in ben ft-ärten unb Felbern aus. Die hochstämmigen Früchte maren größtentheils zerknickt Kartoffelf lber wezzcfloisen ober mit tiefen Gruben burchzoge» unb Wiesen unb Wege an man. chen Stellen bis zur Uittenntlichteit verschüttet Ein Glück ift es, bah «ir teme Verluste oon Menschenleben ,u betlagen haben. Der Nl,tz schlug zweimal em: zuerst in ein Fabrikgebüube, aber ohne zu,ünben unb ohne 3<manb besonbers zu Mbigen; bann auch tn eine Weibe, bie total zersplittert würbe " In 2,ppfpringe würben am 5. zwei Häuser burch E.nfchlazen bes Blitzes ein Riub ber Flammen 3n Kohlstäbt mürben ewm Schäferzn Schafe er! schlagen 3n «ippstadt würben am l!. zwei Menschen oom Blitze eifchlagen. 3n Dciburg fchlug ber Blitz iü ben Kirchthurm, woburch ein Theil bes Daches fowie bie Orgel zerstört würben. Aus holzminben unb Godelhetm werden ebenfalls burch Entzünben beS Blitzes gemelbet. Zu Greoen (bei Münster) schlug der Blitz am 5„ ohne ,u zur», ben, in ein Köttechaus, «elch-r faft'bas ganze Dach abnß, ben Vcho.nstcin iis aus bie Yallenlage zertrümmerte, jämmtliche 3nnen- unb «uhenwänbt einschlug ober burch Risse beschäbigte, Fenster unb Thüreü, fl>ro:e Oefen unb NöbelnHerfplitterte. Von ben Äewohncvn Hai ein fechsjähriger Knabe einen Beinbruch erlitten, bic Uebngen sinb unoerletzt geblieben. Eine Kuh u^b ein Echwein rourben im Stalle tobt gefunben. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL43 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL43 | Börsenberichte. | Luxemburger Wort | Börsenberichte. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL44 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL44 | Eisenbahnzüge | Luxemburger Wort | Eisenbahnzüge Sujcntburget Ufjr abancirt um 11 Minuten cor ber ©rüffelet l Sktt hklN 1. 3)^(lt und um 6 Minuten vor der Kölner Uhr. | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/9mk9cj/articles/DTL71 | newspaper/luxwort/1873-06-13 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=865999#panel:pp|issue:865999|article:DTL71 | P o st w a g e n – D i e u ft. | Luxemburger Wort | P o st w a g e n - D i e u ft. Siclird) nndj Çdjtcrnad) 2.30a ßdjtcrnad) nad) ïicfird) 4.45m Eiefitdjjnad) SBinnbcn .... 9.15m 5.00a SSianben^nnd; Xiethd) .... 3.40m 4.50a ._ förcücmnadjct'äöcd'er-Sdjternad}. SJbfafjrt bon ©veDenmndjct 5.00m , »on äBcdet 7.50ra , Bon G^tcrnnc^ 6.00a Gdjtcrnncf) narf) ©n^erbinig 5.00m äöaljerbitttfl nad) 6d)tcnuid) 3.25a ed)tcrnnd)a-tru(î nncï) 5?ittbutg 3.00a SBiilburfl iiac§ Gctjtcriiadjctbtütt 6.45m ßtteUuücf nodj ?(rlott ...... 4.00a ïïrlon nad; ettclbrürt 5.00m Gttclbrürf nadj 5L'i(tj ...... 4.30a] äl'iiii und; öttclfcrüd . '• • 7-15m ©revcnmachcr noch Vettert . . 5.25ra 1.15a 8.10a ïKcitat nach ©rcoenmachcr . . 8.00m 2.37a 9.-15a Çojingcii nach ÎBMiocrtuiltj .... 3.40m 2.10a aßiltuarctlti nnch Çofingcn. . . . 9.15m 5.10a Çofingcit nnch StoSburg 11.00m Êaêburg nach Çofingen 12.30a ßujemhirg nach Cdjtanach ..... 3.0(1a Schtevnach nach Cujcmburg ..... 4.00m Cutcmt'ura, nud) Dîicbcrfcvîchcn ..... 4.00a 3îicbcrfcrjchcn nach ßii£cmburg ..... 5.30m ßuicintutrg «nch SJlonborf 3.45a ÏRonborf noch Cujcmburg 6.0Ora SlKcrfch naä)''SdS 8.15m 4.00a Sel§ nnch ïïîcrich 4.35ra 2.15a SDÎcrich nach SRcbingeti •'.'!!. 4.00a Sîcbiugcn nach ÜKctfdj • Î J i , . 3.20m Dlcmidj na% Cctvinflcn .... 4-4Jm I-'"a Detriiiflcit na<$ SRemid) . 7-25m 4-00a IHflinßcii mirf) aOeiStoompo* 0.30a SBctsmam^arf) nnd) lllfliiigcn >»-30a Bipiitflcn mirf) St. «it!) 3.15a 6t. iîiif) mirf) lltflinßcii o.OOm Sionbtn nmäfc Çrilm 11.15m SPrilm mid) SJianben 5.00m Sffliltj na<$ ïnîtiincf) 5.45m SBaftnad) mid) SOilti l-15a STOitt; nnd) ÄaiitcuSirf) .... 3.30m 3.00a Rûutcuîuid) iiac§ äiUUj .... 9.05m 6.45a | 1873-06-13T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL122 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL122 | Pub. 1 Page 3 | Luxemburger Wort | Allen Kra.lieu Kraft uni) GHundlM ahn« ïïtebtcin und ohne Ko#?n, mmmnmWâh Barry m Lonjoir Seit 26 Jahren hat leine Krankheit dieser angenehmen Gesundheitsspeise widerstanden und bewährt sich dieselbe bei Erwachsenen uni) Kindern ohne Sie» Mctn und ohne Kosten bei allen Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Ichleimhaut», Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberculose, Schwindsucht, Asthma, Husten U«verd«ulichleit, V«, stopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwöche, 8morrhoiden, Wassersucht, Fleber, Schwindel, Blut« aufsteigen, Ohienbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst mährend der Schwangerschaft, Diabetes, A«» lancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleich« sucht. — Ein Auszug aus' 76,000 Lertifkaten über Genesungen, die aller Medicin widerstanden, reorunter Ceitlficate nom Professor Dr. Wurzcr, Medizi» nalrath Dr. Angelstein, Dr. Shoreland, Dr. Eamp» hell, Professor Dr. D«de, Dr. Ure, Gräfin Castle« stuart, Marquise de Niehan, Prinz Istenstein, Prc» mier=SHtntft« von Mensdmff Poully und oieleit andern hoch,estellten Personen, wird franco aus Verlangen eingesandt. Certificat Nr. 57,942. ! _. Gleinach, 14. Juli 1867. Ihrer Reyalenta habe ich nebst (Sott in meinen furchtbaren Nagen- und Nernenkanlhelten baS 8«» den zu «erdanken. Johann Godez, Proviftr de« Pfarrers Geinach, Post Unterbergen bei Klagenfurt. " ,' Certificat Nr. 62,815 ThuiUiés, (Söelaien), 30. September 1863. Seit 20 Jahren litt ich an ichlechter Verbauung, und an allen auS derselben erwachsenden Nebeln. Nach Verbrauch der ersten Vilchse Ihrer Revnlenu verschwanden sogleich Betäubung, Magen Vrhttzunz und Nlulaufsteigen. J. J. Nokl. ■ (Certificat Nr. 62,814. Weslau, U. September 1868. • Da ich, jahrelang für chronische pmorraotbal* Leiden, Leberlranlheit und Verstopf«»'.!; alle möglich« ärztliche Hilfe ohne Erfolg angewendet, so nahm ich In Vei zwelftung mei.^e Zuflucht zu Ihrer N«»»!«»».». Ich kann dem lieben Gott und Ihnen nicht genug bauten für die!« köstliche Gabe der Natur, bte für m d) ine unberechenbaiste W>>hlchat gewesen ist. Franz Steinmann. Nahrhafter als Fleisib, erspart die Re»olsnii til ' Erwachsenen und Rinbevn 50 Mal ihren sfittü in andern Mitteln und Speisen. ' In Blechbüchsen von Vi Pfund, Fr: 8.26. 1, ?5funt Fr. 4, 2 Pfm.d Fr. 7. b Pfund Br. 16, 12 $fu-.i> St. 82. 24 Mund Fr. 60. - ReTalentt-DioeTiif« M SBüeienRc. 4 Fr. ? u. Fr. 16. — Reralenta Ch«-colai« mjpütüaerTinb in SaBIett für 13 Tasse« i ty. ij.25. 24 Muffen gr. 4, 48 Taff«n Fr. 7, in , VulöÄ für 120 Tassen Fn 16, für Eäö 5Caflen g« 32, für 676 Soffen Fr. 60. — Z» beziehen durch Nal t v b u N ai- & Eoib^. inArüllel 19, »»«l«^ vard du !Vorri su««l: in allen stallten b« gui*<l fei»)« tfieï«« ar.»)"©Dc|eral55!»Mctn ; <««ch se?,?rbe' taS ËruffeUr bau« nach allen 'Gegenden gegen Hostanj. weilfns fot ;t; r.7.s^naf, • B, ÛELAH4ÏB Par»de,Pl°tz. | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | null | 14ADVERTISEMENT
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL123 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL123 | Pub. 2 Page 4 | Luxemburger Wort | -.„. . Bei F riebr ich Pustel in 3le«,en«l>urg. Kew.Yor« und ßinclnnali Wegen Ksnigl. NelgisHt UNd AMtrilllNische IfegEb, ®3 «erden gesucht MM!- - * Manmm °°" ?iet" S x ü * in' 8ssttn' Moynnngsveränderung. Poft-TllMpfschissfahtt hfifirfSS °« uîe * on" 16- W««re««Rrstei»e.««« Die Stlllltsgefährlichleit n?Galten.' »««—"..«. '*JIf"™„, römisch-katholischen Kirche. ,«WN«. "" Jls=^Lr. """ ,Z?,''-'k.?"»»»«i?'!?H D»,.«'».»! r»n .j, A««»„.,1«. d,n «8 F.. »'ii»"»»», t%nl»n«, ,84 « S«ifssin«e-1. «aûsiiiann in iiin-.«,n'ju- ß, oiegei, Oc= KcrmailII Joseph VON Zlllliicr-^lott, b,uar 1875, Rachmittllns um 8 Uhr, ' ■ ' schäits-Emsiellung gegen baue dm- Priester der Ge,eltschnft Jesu. laßt der Herr Nil.las Kitzinger, Vatierlailu. ' ■^SSSSSfEBSSB^^T ■'-J n, , , A.V2S. steigei»: * Preis: 12 Solls. Gastwirth zu Hespenngen, Wm0&S^ **■**&• Seil!« limmiiichen Schenlwirth- In dieser Schrift gibt der hinlänglich bekannte Verfasser ein fchönes geräumiges Wohn« «, > ~n _ . ■''; w . — MlsMobe' o«: ««■*•*}& auf blos 54 Selten in der ihm eigenthümlichen Weif« die fi. bani mit Stallimg. Remife, 3800 Tons mit 1500 Pftt'dckraft. Une maison en gros de Seil ' werften Anhaltspunkl« zur Lüfung des fo brenneno gewordenen Hoftaunt und Gärten, mit Directe Lluie zwischen Auweriien und Nem-Änrk nul, CCtle viile cherche uq com- Fuder u d Haibfuder-Fässer u. Kirchenftreites. geräumigen Felslellern alles zwischen AntweNeu illid Pliilalle nltin mis an curant de la tenue f. w„ m , . Hohes Interesse weckt die Antwort, «eiche b«r Autor au w einem Zusammenhange, *w ihMÄltl t s«fwocWû. c Weir.e und Nranntwe.ne. ble «£ " . $ «jJ „«^ient größere« Vertrauen flößen zu H«speringen. ». <?»« AbfayrtN je&en Monat. des ,ivres en Par,ie double, x£SwSS^^^bJ^ °ie Kirche "oder r™VfRtr"vH^&tk öffentlich unter -günstigen «edingun- sich 3^"^ »u«« »nd P«tHau« wende man pcédant le« langues frausSie anfieiflerui.a ftnbet ©tatt im fichtspunkte, bie er über die Bulle „Unam sanctam", den »en im zu verkaufenden Hause setdst &?""£? oan °" Direktion des Passagier-Departements der çaise et allemande et Hause des H-n. Leikäufers am R°- Sy l I a b u s und die Unfehlbarkeit darlegt ; insbe» °^.?"«,«H«ß«^ ,pr mitr he8 » i . °"^ Qn ble &tm Renten dieser Linie: ayant voyagé déjà Inn»Minen-Piatze. Eckeder Kraben- s,„oer« aber, was von kem N e ch t b er P äp st e üb er die » « 'in Sr S flfean LA»®!"'-in clU?en,î,u^ tie de .e présenter sans L8 « *i«-1ä!>*i Fürft « N und vom Ei d d « rTr «u e gefagt wiro. 208 der Kreuzmlg der kratzen «°n Lu- ßetnnch Nausch, m Wasserbillig. , °.e Se P>-e«enter »an» 206 gttfl. Zillusch, Notar. ; xemburg nach Didenhouen und CaleLPinth, in Diekirch. de bonnes recommandawichtig mjkmûit« ES'«S IHm&SST "°^dre.er au nureau d« :ffîm Nord- & Süd - Amerika. M^NM" ———»°°—«— =^- a moZftoiétmtttn O"ße Ormäßigung der preise. „ „.« A «»»SV «OvlIlvlUvi-UllU Die Expeditionen geschehen ab Antwerpen jeden Mittwoch °n den Eigenthümer H. Kitzinger. geU-Ntt« Pralllsches Kochbuch pour le 1** mai prochain, „, «„»»(i«»« und jeden Samstag durch die berühmten, prachtvollen Dampfer Hellingen, den 12. Februar i67S. fiir w,0 „„„-,, ,-* s. £ • » »e REZ-DE-CHAUSSÉE zu Luxemburg. b Nationallini?, 'welch« bie größten Dampfer sinb, die auf See sibenau«, ».t.,. le ter et le 2eitage t JftxVÜAüu'A ®kdt( «ifenbannbtaett nach allen Städten Orundaüter- M'M»»»M«^M " m^on/,oe/i, Grand'™. Erben des Hrn. l?«i<-.- EiCiW,,, Alltut. na-N) auen Vtavten ße» und gewichten. V«rzüge des DlluidNchcir Koch- S'adrezzer au notaire zeitlebens Netzg« zu Luxemburg, in AmeNla s. bûches i Zuverlässigkeit, Oenauiglieit, JleichsiaNirllieit. lacunes Grnns ikk. U-MWeit des Gesetze-- «°,n 12. mb Auskunft ertheilt die fX«*^1*' broch. l THtr., elegant gebunden Fr. ->^^es Utaas. 144 Juni 1816, und Kraft gerichtlicher mauere «tustunn ertyetll 0te ïReitemhnm b.nn. Verlag von DelYagen & Hlalina i« Bîtclèfcrh Z — «rmachtigu.». Haupt-Expedition für Auswanderer, i« N^KeiÄ^ Herr MICHEL,, @iii Wohnhaus, E. Henri Strauß in Antwerpen, Mittwoch. 17. Februar 1675, 186| »atenlirter «ahi.anr L gelegen in hiesiger Stadt, im Brei- oder dessen concesfionnilt« Geneilll-Agenten: &lLZ[ W^JrTiH%l'^m I iÄir 9 teninea Nr 2 jrnififien ffînttnter und « i x2 rn n . crr\ rr .,«. dr« Vrben Hinlermann-Thommes Vtamur, flS auf ffns ? 1 S v Heinrich Nausch tn Wasserbillig, aus Veitemburg, in Gemäßheit des —«----^''^'»;-^»«i^t«r.-»»««.,,,,,,.»,...,.. I » .,„ »• Q _ « ™ krstm Aust.!g«ers Fran/Kul' Caleß-Pinth in Dielirch, Gesetzes ««IN lt. Juni 18l0i J—II—11 lüMJUimmjtWMmm* kaml am Dienstag, den 2. März man», Wir«) zu Luxemburg, auf Th. Reuter, tilg in Contern bei Luxemburg, ihr« sllmmllichen Ackerlän. SM** fti+*+*%**+Z fS?« 7m M?'ulm * «SKdr| 5ra5Ä".ai i.Ä;Ä*teÄÄ siäö^ Ausverkauf ssr*"*»"- W?Z^M^5 k"""»"° '" «* ? S.l^6;rÄSÄ fccr gewöhnlichen rothen Weine g«"3s^.3 Huomburg im Audienzsaale des NN?V is«-N?IVd & ITUi geli-gm zu Belt-i-w.burg an der l)Cs 1^79 ««nerioae tinn Saljnpalnet anb Friedensgerichtes. F K1 X "lillll K & M I Dreifa,!t°>,sftratz-, zwischen Gc» «AVAniM „12 «S-7 ö s » , Sahn^Iirir bei "ersch-Adara Luxemburg, am 12. Februar 18?b. -» H-T-H.^2. UVUllnlSl fchwifter Htlitgen und Erben UNrllNNN MS NatUMch Mld reM-gelMtM. *n Sugemburq. 809 207 l. MAjEnus, Notar. cle8 »I)0nnem6nl8 li IgHU«K«8« n>«^» Im Detail per Liter 13 Sous. 7T~T7 ' ZmmMliW kn'SS du 1er janvier 1875 servis par M«sm N" f»s3^i2V #ÄK5 Ve.ft.igerung '« />^l6, domicile. dH'Vm^N NÄMW Entnahme oon größeren Quantitäten. FrauW"°Siegeu-GontitV zu Schlindermanderscheidt. lre Edition pour 12 mois frs. 17.00 mb&o?tn¥SatïtoV*% T. liaiBbS&riPd^ Dampf Schneidemaschine. Am2°nner7tI-g,den:8.Fe- J " « « überhaupt zu jedem 4, Bergstraße in Luremwr'g. Trockenes, zu^lchtetts S^Ä5VS Ï € « « 24.00 bettemburg, 8. Februar 1875. g =- Brennholz auf den Spei- und Vigrnthiinier ,u Erpkidingen, 4 « « « 32.00 189 «»« «t«, »ot« société anonyme bucriere du cher geliefert gegen daare MW 2s^«M j" "«.n°u,«°l. prient du ter de chaque moi«. —— LuxembOUrO Zahlung. ««nannten Furengute ««n allda ab- J-»a distribution des numéros se fait régulièrement *Js\àlirtt11ttrt " ' — 5?W"bjn3mmoMKm auf ot,83es tous les samedis. cyUllWny. — B u ch e n sch e i t h o lz §« dehnten Norgnerstelgerni .. nnp , . ... . . M.M. les actionnaires sont coavoqués en assem- ei"cm T5aler tie Rethe von 1) 10 Parzellen Ackerland; un «adonne a la iibrane Ich bringe Hiermit zur öf» dlée générale extraordinaire, JEUDI 25 février à 2 einem Quadratmeti-r. 2) Eine Wiese nächst dem PtelTC Bnich fentlichen Kenntniß, daß.' noch heures de l'après-midi Hôtel de râlnJn, I i ' Die zehn Reihe,,, welche zehn Dorfe, genannt «Groswies", à I^uxembourg. nie I.maid das Nechi hatte, h"2.pi> Hotel de Cologne a Luxem- Thaler losten, machen ungefähr entbaltiNb 52 Ar?s 40 Cent. ; in meinem Namen Materialien ë ' l-V»« Kord« aus. 3) Eine schleißbare Lohhecke - «H>^^^i^ oder Waaren irgend welcher (3RDRE DU JOUR. • Die Ankäufer tonnen fomw 1. Klusfe. Ort genannt „hinter UTOUtUttt arl &u bestellen und in Gm- 1* Nominations pour compléter le Conseil d'ad- iaJ .^«nfch sich bas Ko!, w Gvirfcdend", groß 1 tzett. 9 " (1 pf^ng zu nehmen, fomie auch rnitiistratiot, et le Conseil d« «nrveilluuce Scheitlorben aufrichten lassen. Ares 40 Cent.; j" h £ • A /» • t Attest" liber g,machte A bellen Y" \n,n^«r a JlÛfc . uLryeiilunce- »m nxnbe fia) an fitn. obun. 4) De.. >/4 Mtzertheilt einer t ô Y T t lî Û T Kfc ûthûY °"er Lieferunaen an meinem 2 de consentir hypothèque pour ga- boulot JoL™*mic*nicla, fchleißbaren LoHHeck« „hinter f \> + *> %> %\V A> V|\iVl VV^ Haufe auszuft llen. Ich werbe ranlie de 1 emprunt contracté avec les banquiers °d5"°nd^.,^' Guirichei,''«, groß im Oanzen ' , „ _, H W also nur bosSienfûj bezahlen, de la Société. an »«b 4,oi»tqpei iritrt. |i9ii 2 b«tt 51 Ares 60 C<nt. f]t|T ÔPïïPtt ttttfl mo8 l* selbstgestellt und an- 3° ?rocuration à donner pour changements à faire W» *,,, ,nu. Sie Versteigerung geschieht im sW* "gllllH UHlf -LnUHU genommen höbe. „__ ,..,_,,,„„ , f f .,. a taire W, ? H°use Faber zu Scht?nd7rma.rder- «°n Luremburg, 6. Febr. 1875. '«> 8t-itut. er, confoimite ries vote« prémiern- M JuLïljJl. '^etbrüct. am ,2. Febr. 1875. <fc 196 A. M. Kaufmann. «nentémis. m. W U1IMI11 f 200 Em. SALENTINY, N°t. Trie Mamerstraße und «rautmarlt, c°!° ,«,.. ' V <"^° du Conseil d administration, DENTISTE, /. ~ ». » empfehlen ter geehrten Kundschaft eine große Auswahl in rachstehenden 4 VEN HRP Le Directeur-Gérant, est visible à lhotel de LutôtUi§ÎJ^îiid(î(*V1I1t(t ll«'k«ln bei reeller und billiger «edienung: " vuLruiXEj ' xernbourg, les 2— Mercredi: V^kiti-Hoftn m unis, gedr. U. carr. von 7,50 à 25 «>u toiia- h filtrer, ■—— *" &£ hLM8' et ieni} f cha^ue mois fet zu „ Paletots, Iacquettes u- par-dessn«. 1« h 50 des vis de pressoirs de tou- Buchhandlung von Peter «rück. % Sf°m JOurS SU1 « *. sJ^Ts 4- *.* /' Gilets ...,...<. 3.50 à 10 tes grosseurs chez Charles -l "TT. __„. f JSÄtoJfe „ Echlasrockc '20 l 50 DIDERICH, m.rëch«l-fer. Nene verbesserte Auflage. Ein Madchen 5Mj^««M«l>«' Caoutscht'uc-wiäntel ...'... 1? à 30 rant à 8>erck (Lorraine). ~,* , m . Der geletzten Alters, welches 2Jahre als t^^« i. 24 >. .. Issmen>Mci.,t.'l in Vuch u. Watcrproof 16 à 50 —« . Chrlft NUf MM mmWmt ÄWÄÄ ihr ail.5a aü der ZMuftrahe «aracos für Damen »"l it 15 llprktttti-pN ""» """ *mUfiWK\$tf tuii'enüb-r Öent Hauf^ Maje»« 'Zara^y ]»\ *«»Mn» . . . , . . 4 'i ,a »O «PVl4|»ll!v|| oder Stelle bei einer einzelnen Pnfon,. lu3»«dru!'l gelegenes Wai>n> Gestrickte Jacken (Kleidchen für Herren) 1,80 « 10 t{n (tèmtm arfinmeiiünhiifhtftt ' m ? ta8t bic Ü_ «aus mit L°fraum, nntaebau- Weiße und roche wollene decken . . 5 a 20 Filtrir - Apparat !ru^r«u ' MessaaeriediM ' la)£ù tri* £ä0nS£ Decken 8 à 24 ?^ Ein Gebetbuch für andächtige Verehrer des Gart,, "w'-ridran, «lachernir. „ . . > . . . . 3 a 10 Dicte be, Charles Did-e- UHtvn «i»lhpita iTIivim Vianden nach Dielirch 5.50-5.00-öffentlich auf <ru.g°dehn.e Zahlung«- Vettfedern und Daunen per halben Kilo 1 à 12 mfl&n* w Sierö bittern «eidens Chrtstl. .mch^ittb. 3 00. MchXng aeM im F.ner empfehlen eine einem Anhanqe d/ wohnlichen Gebete. »Ä^ll mmmnmifÊÊ w Tuch u. BuMs dermethen herausgegeben von einem IW«W^ - Ul'. An <5-m Sateniinn. Notar. «onon ganze Anzüge nach Maaß binnen »4 Stunden nach jeder beliebigen , ... t . ' Priester aus der ßongregation des asserljeitegsten Orlüsers Willz nach EttelbrUck . . S.oo-- Façon ang.fertigt 'ruerten können. UNd gleich zu dezieheu: . 9k Fels nach Dielirch . . . 6.00"» Vacante ADDËftlUCIII h CPill HCC das unter dem Namen „beim Z û Dielirch na« Fels . .5.45- b" "te?1!^unb bes Atoutmûïttts' c°invert- fleteöene g^oçnuîîg6- fl |P00 tflPlO SSn^M^ftn^jE — ..,... —— Wohnhaus, Ver au de ru na. u lin m So1i\niBnmcZ\oo»li5- DUich „.Tod des hiesigen Mp«Ua hnn C« <3> SRrtî>MW ilt l&ttûit («ifl»tt,» 0»,m « WUi.II UU IUI LU. Hilwer«. n. Hosingen 9.15-6.45 - Qberle rers Herrn tzack ift die >Mlxa§ »Ott *• «OÛOCrcr ttt fammt Garten. 2 Kellern, Luxemburg nach Echternach 3.00- Lchielftilli :.l Oböl'^l.abew Neu erschienen,und durch die Buchhandlung von Pierre Brück zu %Q*£fi.t*ti m,t <£" °9ne Dit Verlegung Meillrr Lon^ns ll l'honneur Echternach nach Luremburg 6.00°> schule^ C»>.i vacant geworfen, beziehen: v t a l lu na en u. ittemi se. zvn«-h«una von dcm ä'inforrner le nndlic nn'il est Luxemburg nach Mondorf 3.45* SSS^^S» *!"tl™" ""«« "« «. »» Phitifp.str«ßr «r. 24, «Mg» ?M?3 Sr..Jt<r*a4S °«.°''m» °.iM3,.»..er. »»«<!!.. de» Mse«. «zwischen di..HH. e°ii>' amci%mTBt lïiÄÄ,.. "'Ii5-' Wndene Orbalt beträgt etn- für Aphorisme« «V^^^^ "?-i«^l« ftled, Advokat -Anwalt, l,Hiaou ,ut" rcn Redingen nach Merfch . . 5.00° fchließNÄ derer Entfrlädi' katholische Lehrer und Lehrerinnen, nn„ I Verlag c-rni F. 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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL38 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL38 | Vor siebenzig Jahren. | Luxemburger Wort | Vor siebenzig Jahren. den Osi,gen «in« blttzschwanger« Wolle und si« flohen vor ihm." „Vierzehn Sommer waren verflossen, sie« ben Male waren vier Häuptlinge der Cu« mancheeö gekommen und eben fo viele Male waren sie wieder zurückgekehrt von der Ov< Hut, die sie über ihren künftigen Anführer gehalten hatten, als weiße Männer kamen, die sagten, daß der große Vater das Land zwischen dem großen Flusse und dem Salz« see der untergehenden So.me gekauft habe, unb daß sie läm.n auf den Iagdgründeu der Pawnees sich Hütt n zu bauen. Anfangs waren ihrer nur wenige, aber bah kamen si« in größerer Anzahl." „Die Pawnees faheu ihre Fuhstapfen mit gerunzeltcr Stirne; aber Blackeagle fprach zu ihnen und sie streckten ihre Hände den weißen Männern im Frieden entgegen. — Und die Weißen stahlen ihnen dafür ihre Pferde und betrogen sie um ihre Fell«. Einen Sommer hindurch hatte Blackeagle für bie weißen Männer gesprochen; ab« die Ohren feine« Volles fingen an sich feinen Reden zu verfchließen und sie erhoben die Aexte gegen die weihen Feinde. Das Unlraut begann schnell auf dem Pfade zu wachfen, der zwifchen den beiden Böllern lag." und rufe die Häuptlinge und Krieger der Pawnecs; die Worte bes sterbenden, Anftih. rers müssen von vielen aufgefangen werden, auf dah sie die Winde nicht spurlos fort» führen."" Der Sohn flog zurück in das Wigwam und sein Geschrei erweckte die Puw« nee« ; sie kamen Mit den Häuptlingen der Cumanchees, um die Worte des sterbenden Blackeagle zu hören." „Als sie Alle um ihren Häuptling ver» sammelt waren, so öffnete dieser i-och ein» mal seine Lippen: „„Die Kugel des Weihen hat den Busen des Häuptlings zerfchmet» lert; er ist gefallen unb muß in der Trüe fchlafen; aber bie Seele Blackeaglts wirb das Angesicht des in feinen Wollen thronen« den Wacondah fehen und feine Bill« wird di« eines Pamne« fein. Für' EI Sol wird er die Seele eines giohen Kriegers erbitten unb die Stärke des Vaffalo. Hö:et, -Statt» ner der Pawnee«, auf die Worte des fter« benden Blackeagle«. EI Soi ist durch das Blut seiner Mutter der größte Häuptling der Cumanchttö, de« mächtigst«« Volkes ber rothen Männer; zu ihnen muß mein Sohn mit den edlen Cumanchees eilen, di« wie getreue Wachte: feinen Pfad im Wigwam der Pawliees bewacht haben. . (Forts, folgt.) «Die Blätter der Palmen," fuhr er fort, „haben sich nicht öfters denn ein Mal erneuert, als der große den Vater Corah's in die glänzenden, glünen Wiefen abrief. Di« Häuptlinge und Krieger der Sumatra, ws hat» ten sich versammelt, um die Worte des st«-benden EI Soi zu hören, ihtes größten und weisesten Häuptlings. „„Männer der Cu< mancheeS, sprach er, Blackeagle ist ein gro> her Kiieger und wird ein großer Anführer werden ; aber die Stimme unfrer Väter, die wir hören müssen, vei bietet, dah er je Haupt llng der Cumanchees werde. Aber das Blut Corah's muß wieder ein Cumanchees fein. Ehret im Sohne Corah's den ersten Hauptllng unferZ Voll-s!"" „Als der alte Häuptling diese Worte ge« fprochen, verließ feine Seele den Körper und flog zum großen Geiste. So wurde (SI Sol Häuptling ber Cumanchees, als er nur erst weni?e Monden zählte." „Blackeagle lehrte in« Wigwam der Pam« nees zurück und Corah und El Sei folgten ihm. Vier Häuptlinge der Cumanchees be« gleiteten die Tochter «I Sol's und ihm Sohn, um den jungen Sprößling zu be< schützen unb zu bewahren und ihn zurückzuführen unter sein Voll, wenn er der Milch seiner Mutter nicht mehr bedürfen würde." „Blackeagle wurde ein großer Anführer der Pawnees des Toyailstammes; er war gewehre flog, als er einem Haufen weifec Männer begegnete, die mit ihren Gewehren ausgezogen waren. Sie fahen in das stolze Auge des Krlegerö und ihre Seelen bürste« ten nach feinem Blut«. Ehe er sprach, hatte bie veirätherische Kugel sein Heiz durch« bohrt und er wälzt« sich in seinem Blute. Di« weißen Männer flohen unb verließen den Häuptling mit dem tödtlichen Blei in seinem Pusen." „Das große Himmelslicht war hinter die Erde gesunken unb Corah wartet« vergebens auf die Rückkehr des geliebten Gatten. Sie starrte ängstlich ins dunkle Zwielicht — sie horchte, ihre Ohren waren weit offen — sie warf sich auf di, Erde, um die leichten Fuß« tritle Blackeagle« zu hören; — vergeben«. — Kein Laut war zu hören, alö das Ge« heul de« Wiesenwolfs und das Gebrüll des Buffalos. Sie umfchlang El Sol mit ihren Armen und stürzte in den dunkeln Wald." „Als Mutter und Sohn den Fuhftapfen ihre« Vaters, im bleichen glänz«nden Nacht« licht«, eine lange Weil« gefolgt waren, hör« ten sie das Todesröcheln deö verwundeten Häuptling«. Das blasse Licht goß seinen Silberfchein auf die durchbohrte Brust be« großen Blackeagle. — Corah sank an seiner Seile nieder. Ihrem Jammer öffneten sich seine sterbenden Augen und er richtete sie auf Mutter und Sohn. „„Geh, fo sprach er. (Aus dem .Wochenblatt der Sirnerita".) «iL. ! ,fprach ef, meine Tochter sieht mit freundlichen Äugen auf Dich, den Pawne«; aber der Bater lann di« Freude feines Herzins nicht feinem jungen Bruder geben, der noch leinen Feind feines Volkes gelobtet. Mein« Krieger werden in kurzem gegen bie weih«« Männer Mexicos in den Krieg ziehen. Mein junger Bruder muß sich an sie an» schließen. Wenn er mit dem Siegeszeichen «ieberlehrt, so wird er El Soi als Sohn «willkommen fein." hatte dle Rebe des großen Häuptlings gehört und seine Seele war hoch erfreut. Er ging auf ben KrlegSpfad und brachte zwei der Häuptlinge, Männer der Mexicos, ihm mit, und er wurde der Sohn des großen El Sol'S und lebt« in feines Vaters großem Wigwam." „Sie onrden," sprach der junge Mann in langsam feiorlil^em Tone, „Vater und Mut' ter von -Ll Sol, dem Häuptling« der Cumanchees und der Pawnees." — Die Augen ' der ganzen Verfammlung hingen in sprachloser Rührung auf dem jungen Anführer, al» lr in tiefer Bewegung lnne hielt. „Blackeagle war auf der Jagd; er folgte einem Hirfche, der schnell vor seinem Feuer« | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL39 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL39 | Die Gartenlaube. | Luxemburger Wort | Die Gartenlaube. Keime erstickt. Befonders viel weih fi, zu erzählen von der tzartherzigteit und Heu« chelei des römlfchen Iefuilismus, der selbst von ben verworfensten Mitteln nicht zurück« schreckt, um fein Ziel zu erreichen. Der Iefuit, den sie ihren Lefern votführt, ist ganz natürlich ein Teftamentsoerfälfcher und ein Mörder. — Wie vertraut aber die Ber« fafferin mit latholifchen Verhältnissen ist beweift >. B. S. 55 : „Durchzuckt von den bleichen Lichtflammen und de« goldglänzen» den Strahl ber A b en b f o n n e wogten erstickende Weihrauchwollen in bem faulentragenden Räume, wie durch einen Nebel fah Liane die Köpfe vieler Anwesenden aus dm Bttftühlen auftauchen, sah seitwärts die rothfeidene Steppdecke leuchten und da« prächtige Meßgewand des Priesters von den Stufen des Altars herabflimmein'" — Di« Verfasserin glaubt nämlich, jeder latholifche Priester lese. des So,mt»gs Abends bei Kerzenlicht eine Messe, und da. durch beveift sie unwiderleglich, daß sie vor allen Ai-dern befugt ist, über latholifche Verhältnisse und Petfonen zu schreiben. Was die „Gartenlaube" ihren Lesern in Bezug auf Intelligenz und gesunden Men« schenoerftand zutraut, geht aus einem Ar» tilel über. „Feuerbestattung" von Professor Jleclam hervor. Diefer geiehtte Herr erzählt, was er feIbft zu SchulS in ber Schweiz bei Eröffnung eines neuen Grabes g «fehen haben will, «rfagt: „Zwischen den Knochen lagen Fetzen der Kleidung, hier «in »ermel von einer Männerjicke, weiter« hin ein Stück des Beinkleides und unten ragte ein Stiefelabsatz aus der Erb«. Aus einem Grabhügel hing ein wohlerhalteneK Leinenbanb. blau mit weißen Streifen. Ich zog an bem herben, groben Bande. Da kam eine schleife zum Vorschein, das andere Ende deö Bandes, unb nun hängt die noch festgebundene Schielfe mit beiden Enden an zwei langen Bändern aus dem Grabe." Ls foll das Schürzenband eines vor wenigen Tagen ausgegrabenen „ta feiner Ruhe g«, störten Mädchens" gewefen fein. Und bann fügt l>er gelehrt« Professor in ganz ernstem Tone hinzu: „In der kurzen Zeit von 1? bis 18 Jahren wird in SchulS jede» Grab wieber in Gebrauch genommen." Dieser Aufschneider von Professor will also die Leser der „Gartenlaube" weis machen, zu Schnls in der Schweiz könnten Jacken, Höfen, Stiefel, Schürzen und Schiirzenbän- Die latholifchen Blätter Dmtschlands machen neuerdings auf das ekelhafte Trei« ben der „Gartenlaube" aufmelkfam, und da leider diifes illufirirle UnterhaltungSblalt auch noch in einigen unferer latholifchen Familien gehalten wird, fo wollen wir in wenigen Worten den lttzlen Jahrgang (1874) anallfiren, um ihnen zu zeigen, welche Kost sie lhien Kindern bietet. Die Romane, welche die „Gartenlaube" im verflossenen Jahre gebracht hat, sind alle bis auf einen Tenbenzromane, unb zwar haben sie die Tendenz, zu bemei» fen, daß die christliche Erziehung gegen die Würde des Menfchen f e i. Man ist versucht zu glauben, sie sei eigens bezahlt, um ben religionslosen Schulen den Weg zu bahnen, welche mcn in Deutschland einführen will. Befoitders pikant ist der erste Roman: „Di« zweite Frau von E. Marlitt." In demselben schildert bie Verfasserin dl« glücklichen Folgen einer liberalen Erziehung, im Geist« des Protestât, tiömuS und der modernen Aufklärung, gegenüber der Kls, stürerziehung der Katholiken, welche alles höhere Streben und humane Fühlen im ber 17 bis 18 Jahre in einem Grabe Ire. gen. ohne zu faulen, ja ohne auch nur die Farbe zu verändern. - Ja, wenn der Hr. Professor sich „Münchhaufen" nännt«, bann dürfte man ihm wohl glauben. Nicht minder kuriose Ding« bringt ein anoerer'Artikel: „Der Fei* der Mütter". Diefer erzählt: «Ein Iefuit (die Jesuiten müssen immer herhaltm, feit Bismarck sie aus dem. Lande ber .Gottesfurcht. fortgejagt hat,) raubt in Südamerika eine Indianerin mit drei ßinoerrv.iirtt sie in bei katholischen Religion zu erziehen. Die Mutter entflieht wiederholt mit ihren Kindern. Der Jesuit Iaht bie arme Frau mit Seeluhriemen peitschen, baß da« Blut in Strömen Hernie« derrieselt. Dann läßt er ihr die Hände mit starten Maroaluraranlen auf den R ü« ck e n binden. Zuerst halt« er ihr die Hände auf der Brust binden lassen, aber sie hatte diefelben wieberholt zu lösen gemußt. Ihre Kinder wurden nach Iovita, und sie nach St. Francesco gebracht. Sie will aber wieder zu ihren Kindern. Ohne Wissen des Missionar« zernagt fie mit den Zähnen ihre Fesseln, streift sie ab und entflieht während der Nacht. - Das ist also «ir,e Indianerin, welche Zähne auf dem Rücken hat, mit welchen sie die Fesseln zernagt, die ihre Hände gebMden, hat. Und gewiß ist es wähl, denn die „Gartenlaube" fugt'«. Die naturhlstorifchen Artikel ber „Garten« laude" gehen alle von der Anfchauung aus, der Menfch fei von den Thieren r,ur dem Grade, nicht der Art nach verschieden, und es sei grundverkehrt, zu glauben, daß der Menfch nach ocm Ebenbild« Gottes erfchaffcn sei, denn er fei im Grunde nichts anderes als ein fortgeschrittener Asse. Die Artikel, worin die „Gartenlaube" latholifche Verhältnisse direct bespricht, find im Ton« des „Kladderadafch" gehalten, und es wäre übeiflüfstg, auch nur ein Wort da« ruber zu verlieren. Es ist schwer zu begreifen, wie daS deutfche Volk, das „Volk der Denker", sich so an der Nase herumführen lassen kann; desto leichler aber läßt sich begreifen, «ie bei einer solchen Geiftesnahrung die entsetz» lichßen Vorurtheile über Katholicismus in den Köpfen ber Gegner der,, Kirche fpuken. — Aber ganz unbegreiflich ift.es, wielatho» lifche Eltern ihren Kindern eine folche Gei> siesnahrung bieten körnten. In den Roma» nen der,„Gartenlaube" wird ber christliche Glaub« verhöhnt, in dm belehrenden Ab« Handlungen werden, vielfach., latholifche Ge» brauche mit wahrer Luft in den Koth getreten, in andern der nackte Materialismus unb Socialismus gepredigt. Kein« einzige Nummer kann der Katholik durchlefen, ohne, mehr od« weniger. in feinem Denken und Fühlen verletzt zu wer« den. — Und doch besitzt di, katholische Literatur den in Reg«nburg bei Pustet erscheinenden „Deutschen Hausschatz", .welcher alle äußern Vorzüge der, „Gartenlaube" befitzt, unb überhaupt allen Anforderungen nachkömmt, die man an ein« gut« Unt«rhaltungsfchnft machen kann, nur daß sie kein Gift für Herz und Geist darbietet. ; Wann werden den christlich!« Eltern die Augen aufgehen? | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL40 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL40 | Dringende Bitte im Interesse der katholischen Auswanderer. | Luxemburger Wort | Dringende Bitte im Interesse der katholischen Auswanderer. Ein längerer Aufenthalt in einem der beiden Nuswanderungshäfen Deutschlands bot mir jüngsthiu Gelegenheit, an, durchaus compétente Stelle eingehende Erkundigungen einzuziehen über,bie vielen und großen Ge« fahren, von welchen die Ausivanderer. nicht blos während ihres Aufenthaltes in dm Einfchiffungshäfen,, fondern' auch wählend ihrer Fahrt auf der Tee, fowie gleich nach ihrer Ankunft in den amerikanischen Lau, dungsplätzen umgeben find. Hier meine ich aber zunächst weniger die Gefahren, welchen oie AuSivanderer mit Bezug auf ihr mitge« brachtes Vermögen ausgesetzt find, obgleich auch diese, wie ich positiv versichern kann, weder feiten, roch gering find; ich renke vielmehr in erster Linie und hauplfächlich an die Gefahren, welch«, ber Sittlichkeit der Ausluanderer in den Hafenstädten und auf den Schiffen in der manchfachften Weife wirtlich' massenhaft drohen. Um die latholifchen Auswanderer vor al< Uti Geiahren, vor den religiös-fittlichen wie auch vor den materiellen, fo viel als möglich ,%n bewahren, hat das im Jahre 1868 gegründete „Nomlte zum Schütze der latholifchen Auswanderer", an dessen Spitz« der in latholifchen Kreifen weithin bekannte Fürst von Ifenburg'Nirfteln steht, auf Kosten des 1871 gebildeten. St. Naphatl-VereinS,' im Inland« ,wl« auch in Amerika Agenten oder sogenannt« Vertrauensmänner angestellt, welche verpflichtet sind, nach bestem Willen und Gewissen in jeder Beziehung für da« Wohl und ben Vortheil der ihnen sich an vertrauenden Auswanderer besorgt zu sein, und zwar durchaus unentgeltlich. Da die Vertrauensmänner, jedoch einzig nur .füx den Fall im Stande sind, den latholifchen Aaslvanoeren ihren ganzen Schutz und ihre volle Fürforge zu garantiren, wenn biefellien be^ ihrer Ankunft in den iEinfchiffung«> oder Auöfchissungshäfen fofort nach den Vertraueuimannern sich umfehen, ihnm allnn sich anvertrauen und ihre Rathfchläge getreu befolgen, allen Andern aber, welche oftmals auf die verlockendste Weife ihre Dienste anbieten, unter allen »Umständen ausweichen: so ist es durchaus nothmendig, dah die Auswanderer fchon von Haufe aus ihr« fämmtlichen Reifeangelegenheiten mit den Vertrauensmännern brieflich berathen und definitiv abschließen In Hamburg hat man sich zu wenden an Hrn. Theod. Mttjn« berg (Dornbusch Rft 3), in Bremen an Hrn. Pastor Prter Schlösser (Buchftraße Nr. 15) und in Antwerpen an Hrn. Schrod, chaussée de Malines 126. Unter Hinoeutung auf oie giohen materiellen wie lcligiös'sittlichen Ge° fahren, welchen di« latholifchen Auswat.derer entgegen gehen, fowie mit Hinweis auf di« vorerwähnten Mittel, wodurch den ihnen drohenden Gefahren foulai« möglich voigebeugt werden foll, erlaub« ich mir anduich an fämmtliche Seelforger, zumal aber an die Herrn Pfarrer »nferer' Diöcefe bie dringendste Bitte. a\k Sorge doch dafür tragen zu wollen, daß diejenige« ihrer Pfarrkinder, welche zur Auswanderung nach'Amilila sich etwa entfchliehen sollten, nur an die geuamiten Vertrauensmänner de« latho« tischen Ausmanderungslomile's sich wenden und nur an ihnen sich halten, oder besser noch, die briefliche Besorgung der Reise-An> gelegenheiten ihrer auswandernden Pfanlind«,r felbft in die Hand nehmen zu wollen. Der geringste Dienst aber,, den sie ihren auswandernden Pfarrkinder erweisen können Ï'Y ,11 ' und gewiß auch gerne erweisen werben, be« steht darin, daß sie ihnen sogenannte Em« pfehlung«l>irten,.welch« von Seiten des latho« lifchen Auswanderungskomite's ausgestellt werden, beschaffen und sie über die Vrrwcrthung derfelbey ausführlich belehren. Nur auf den im Vorhergehenden ang'ge« benen Wegen werden di« Herrn Pfarrer und Seelforger für ihren Theil wirksam beitragen zur Erfüllung de« von ihnen ganz gewiß Sehnlichst gehegten Wunsches, den Glauben und die Sitte, welche sie in die Herzen ihrer scheidenden Psarikinber gepflanz« haben, auch noch jenseits des Océans bewahrt zu wissen. Trier, den 31. Januar 1875. Dr. L, Schütz, Professor am Pri«st«lfeminar. . (Aus dem Trierschen St. Paultnus-Blait.) | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pi|issue:874999|article:DTL26 | Luxemburger Wort für Wahrheit und Recht Jg. 1875, n° 38 | Luxemburger Wort | Nr. 38. Montag, dm 15. Februar 1875. 28. Jahrgang. Luxemburger Wort Infertionsgebühren. AbomieNientZ'Preis pro Quartal. Kr. 2 00 »1- Luremburg. — Vei der Erpedition. , 3 T5 int iHsoßherzüllthllm Luremburg. » 7 50 für ßianlreich. r, 6 15 für Deutschland und Holland. , 5 00 für Belgien. fir Wahrheit und Necht. 8G ttentinw« per P«tit»Zeil» »der deren Raum. Veltragzweise billiger. Erscheint täglich mit Ausnahme der Tonn» u. Feieriog-e. Man abonnilt bei den betreffenden Postanfialien. Prei» per Nummer: 15 Centimel. | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 17ISSUE
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL37 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL37 | Uebersicht | Luxemburger Wort | Uebersicht wertt) sind, sondern nur 9 Silbergroschen = 22 y_ Sou«. Die Rechnung ist leicht. Dreißig Thaler enthalten ein Pfund fei« nes Silber: also müßlm 90 Mcrrl gleich» falls ein Pfund feines Silber enthalten, wenn bie Marl gleich einem Drittel Thaltr wäre. Nun enthalten aber erst 100 Marl ein Pfund feines Silber, und eine Marl ist darum nur gleich neun Silbergrofchen = 22 > Sous. Wer also eine Marl, zu 25 Sous annimmt, kömmt um einen Silber» groschen zu kurz. Daher werden denn auch jetzt den beutfchen Blattern zufolge, in Deutfchland die Thaler von den Geldmaklern überall gegen die neuen Markstücke eingetaufcht. Diefe Frag« hat aber «in« fehl praktische Seite für uns. Di« Privatleute ko nen sich dadurch helfen, daß sie die neuen Markstücke nicht zu 25 Sous, sondern nur zu ihrem vollen Werth, zu 221/2 Sous, annehmen. Wie steht e3 aber mit den Beamten? Müf> fen diese nicht die Markstücke zu 25 Sous an der Staatskasse abnehmen, und fo auf jedem Stück 2i/» Sous verlieren. Videanl consules. Dle „Indépendance" bringt ihren Lesern noch einmal in kurzen Worten die Vchanblnng in Erinnerung, welche der Bürgermeister «nd der Gemeinderath von Mersch in Folge ber Erlaubniß erfuhren, welche sie der Merfcher Jugend gegeben, eine Summ» lung von Beitragen für die gewöhnliche Kirmeömesse zu veranstalten, und fagt dann, der Bürgermeister habe gegen diefe Behand» lung in einer Klageschrift reklamirt, welche er an die Regierung gerichtet. Ter Bürgermeister von Mersch hat dadurch den Dank des ganzen Landes verdient, denn, wie die „Indépendance" faA, erheischt diese Angelegenheit eine vollftändtge Klarlegung. Cette affaire doit être éekircie. Es liegt diese Klarlegung nicht bloh im Interesse der Bürgermeister, wie die „Indep." sagt, sondern auch im Interesse aller Bürger. - Bei dieser Geilegenhelt erinnern wir die „Inders" daran, daß sie uns noch nicht auf folgende Frage geantwortet hat: „Ift das eine Collette und zwar' eine durch das Gefetz verboten« Eollekte, wei-n ich von Jemand für mich einen Dienst erlangen will und dabei andere meiner Mitbürger frage, ob sie nicht -gemeinsam mit mir auch denselben Dienst auch für fich haben, unb darum zur Erlangung desselben beitragen wollen?" Oder fpeciell auf den vorliegenden Fall angewendete „Ist das eine durch das Gesetz verbotene Collecte, wenn einer aber einige Jünglinge oder Jungfrauen «ine« Pfarrei bei Gelegen--» heit ber Kirmes für fich eine H.Messe halten lassen wollen, und dann ihr« Allels« genossen fragen, ob sie auch A u l h e i I an diesem Dienste haben und folglich auch dazu beitragen wollen?" Daß diefe Fragen verneint werden müf< fen, scheint uns so klar, wie der helle Mit« tag; da aber bie „Indepeudance" fchon verfchiedene Male über die Tragweite des Eollectengesetzes gesprochen hat, so glauben wir nicht unbescheiden zu sein, wenn wir auch von ihr eine Antwort auf bie voranstehenden Fragen verlangen. e'ne Monatchie für Augetiblick unmög« lich ; es blcibt nur mehr das Hroviforium Mac Mahon's, r.uS dem die Zukunft her« vo,gehen foll. Mac Mahon wird nun ein Ministerium ans der ReGen nehmen; er fall bereits B.rvglie berufen haben; biefes Ministerium «wird ein Wahlgefetz ausarbeiten und bann V.ic Kaarmer auflösen. Fratikn-tch hat wiedtn. einen Slandalpro» ctß. Get'.ewl M.mpfen, der bei Sedan das Obeico'^W-ani>o führte, hat das „PayS" vor Gericht gezog-m, das ihm UnfahlLkiit und Verrath am Kaifer Vorgeworfen halte. Die Ausfagen t>« Zeugen — lauter Militärs — lauten f-thL ungünstig für Wwpfen, einen der vielen EaloNLenerale, welche Napoleon 111. fo fiiit zu erziehen wußte. Die -ssolllctiv" Crllärut'8 der deulfchen Bischbf, auf die Papstwah! - Mvefche Bism«rcks macht, wie begreiflich, ungemeine« zuffs<hen; sie rft wieder ein Beweis, wie wenig Bismarck lalholi»che Kirche und Lleberleugung lenrt und wie wenig die mehr« lofen -Kiichenfürften den mächtigen -Kanzler, vor dem die Diplomaten aller Länder zittern, fürchten. Ein Wiinir Culturblatt, die „Note Frei« Presse", unternimmt es, "ben neuen Enthül« -wngen über die Culturpolitil den Giftzahn »uszubrechln; sie meint, vermiedene Enthüllungen feien darauf berechnet, Italien «mit Deutschland und Deutfchland mil Österreich.zu verhetzen, es werde aber nicht .Mlitigen, das Dlet'Kaifel'Bündnih zu er« fchüttern. Mag fein, aber diefe Meinung erschüttert die Thatsache nicht, daß Bismarck .mit Mazzini in Correfpondenz gr»ftandenhat atnb daß i^ch der Btrsicherung des Erzherzogs Johann Salvator Deutschland nach den dlutfchen Provinzen Otsterrelchs hin» -blickt. Der katholische Pfarrer der katholischen i.Kirche -.von Bern in der Schweiz, welche auS Beitrügen von ganz Europa erbaut <wurbe, ift.aufgefordert warben, die Schlüssel der Kirche an ble ktaatögewalt zn über« .geben, welche sie dann den Nenproleftanlen -übergeben wird. Zur Abwechfelung läßt der madrider Te« Dorregaray geschlagen werden und ,di« Flucht ergreifen; felbft die belgische Indépendance" hat nur mehr Spott für die Nachrichten aus Madrid. •j der politljcheu Tagesereignisse. Frankreich war noch immer bas Land des Unvorgcsehlnen und der Ueberraschungen vnd scheint es auch bleiben zu wollcn. Einen von dcn Republikanern eingebrachten Artikel nach dcm andern für die co^ stltuüonellen G^fitze und das zu dief«n Gisttzeu gehörende Eenatsgesetz halte die Kammer angenom» men, die Majorität auf Seilen der Repu- Hlicaner wuchs mit jedem Tage, die Repu> *l.l war fertig und Gambeita glaubte bereits, das Capiiol besteigen zu lönnm, um die Commune zn inßallnen, da auf ein Mal bricht das ganze Gebäude wieder zulammen. Die Kammer teilte zur dritten Lesung oder Berathung des Senalsgesetzes — denn bxei Lesungen sind zu jedem'Gesetze «forderlich — schreiten, da entscheidet sie mit 368 gegen 345 Stimmen, daß leine dritte Lesung stattfinden wirb; sie reiht damit Alle« wieder ein, was sie aufgebaut halte, sie will lein Senalögefetz unb damit ,'auch leine Gefc-tze. Eö ist wahr, daß zwei Minister vorher erklärt hatten, auf die Weisung Mac Mahon's hin ° lollten sie nicht in die Debatten eingreifen, J mühten aber erklären, dah ein aus dem allgemeinen Stimmrecht hervorgegangen« Senat die confervativen Interessen in Frage ßelle^und in-leine« an«ern Lande z» sin« - den fei. Nach dem Votum kannten die Republic»« ner lewe Rücksichten mehr. Gambetta warf «wem Theil der Majorität Undank gegen / die.Linke vor, dem Ministerium aber und Mac Mahon felbft, ft« feien ohnmächtig.; einer der Adjutauten Gambetta's brachte dann einen Anuag auf KammerauMfung ein «nb bezeichnete denselben als dringlich.; Antrag und Dringlichkeit wurden aber mit .407 gegen 266 Stimmen verworfen. Die Sprache der republicanifchen Blätter fpiegelt den Hörn Gambetta's und feiner Partei ab, die erwartet halten, das neue Ministerium würde aus ihr entnommen werden; leicht könnte ein Pronunciamento «' entstehen, das aber im 'Krim« erstickt würde. Frankreich ist fomit wieder auf dem 'Punkte angelotnmcn, wo es vor anderlhalh • Jahren stand.; die Republik ift verworfen. Die „Luxb. Ztg." beschäftigt sich neuer« lich fehr viel mit den deutschen Münzen unb Banknoten: sie hat aber ihren L:fern noch nicht gefagt, daß bie neuen silbernen Marl« stück«! nicht einen Drittel Thaler = 25 Sous | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL41 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL41 | Inland. | Luxemburger Wort | Inland. Echiernach, 10. Febr. Del heutig« Vieh« markt, welcher mti dem Luxembnrger 3tfcher> mtitwoch-Maitt zusamuieilfiel, war folgen« dermaßen bestellt: In 24 Heerden 1080 Stt,ä Schüfe, 30 Joch Ochfen, 120 Kühe, 100 Stück junges Hor,.uleh, 85 Stück große a>:0 feite Schwein«, foivie 180 Ferkeln. (Anz.) Echiernach, 11. Febr. Als am geftrigen Tage der von Wasser'oillig herkommend« Nachm'ttagszug an der Variier« unweit hiesiger Stadt, Ort gen. „A Wann" passi. ren füllte, und der &\fn.bal)\< arbeitet Anton 'Schmit von ullhier im Begriffe stand, di« Barriere zu fchiichen, wurde «r vdn der anbrausenden Maschine erfaßt, mehrere Meier mit fortgerissen und fodann auf die Bahn gefchleuiierts . Nachdem der Zu^ passirt war, fand man benfelbcn bewußtlos aus Mund und Nase blutend dort liegen, llngiachtet sofortiger ärztlicher Mfe v rschi-d derselbe am heuti« gen Tage an den erlittenen Innern Belletzungen, in einem Alt« von 24 Jahren. | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL42 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL42 | Oesterreich. | Luxemburger Wort | Oesterreich. Wie n, 10. Februar. Die heutig« „Wie» net Zeitung" bringt im amtlichen Theil an der. Spitze einer Reih« militartfcher Verfügungen nachstehende Mitteilung: „Sc. l. und l. Apoftolifche Majestät gecuhlen aller» gnädigst, die Uebersehung Sr. laif. Hoheit des Hrn. Oberftliemenants Erzherzog Johann Saloator, des Feldartillelleiegiments Leopold Prinz von Balern Nr. 13, in glelchtr Eigenschaft zum Infanterieregimente Erzher« zog Wilhelm Nr. 12 anzuordnen." Dazu bemertt der „Oefterr. Vollsfr.",: „Wir hatten vor 2 Tagen einer Schrift Erwähnung gethan, deren Aulorfchaft - allgemein dem genannten Tizheizag zugeschrieben wird, und ist eö deshalb lein Wunver, wenn heute faß alle Blätter die obige, gestern Nachmittag brlänni newöroeiii Thatsache mit der gedachten Flugschrift i,i Vublndung bringen. Es wird namentlich hervorgehoben, daß in Ber. lin der Nein« politisch« Excurs in der Brosch>ire übel vermerlt wurde und dort Reklamationen hervorgerufen habe. Letzteres ist nun wohl nicht der Fall, wenn auch die preußifche Journalistik, die „Nationalzeitung" und die „Post" voran, einstimmig behaupien, daß die bezeichneten Auslassungen „in den höchsten Kreifen^ Berlin'« I„äußerft una„genehm" berührt haben. Lächerlich ist in dieser Beziehung die, Weinung des alten „Fremdenbtatt", bit Erzherzog werde einem solchen „in seinen weiterem Conf-.quenzen bedenklichen Bestreben, auf eigene Hand hohe Politil und gegen die officielle Regierungspolitil Front machen zu wollen", feinerfeits lategorifch entgegentreten. Dc,s ist nicht bie Art, wie man das gerechtfertigte patriotische Gefühl eines fo hochgestellten Prinzen in der Journalistik behandelt, zumal sich das Blatt ohne Schwierigkeit hätte überzeugen können, daß der Kaifer bereits am 5. Februar, alfo längst vor allen angeblichen preußischen Reklamationen die erforde, lichen Verfügungen getroffen halte. Srhr richtig bemerkt das „N. Wr. Blatt" über die unerwartete Ver« fetzung des Erzherzoges: „Der Kaifer, als Haupt fei,es Haufes, hat damit wieder einen Btwcis gegeben, wie er fchärfite Dlsciplin gewahrt wissen will. Gewiß war oie Bivfchüie von bester Absicht dictlrt, abtt die erprobt« Artillerie Oefterreichs fühlte sich von der rUöyalllofen Kritil vielfach peinlich betührt; ihr ist eine éclatant« Sühn« gewährt worden. Auch die politischen AuS> fityrungen waren unbezweiftlt vom echtesten oft rretchif^en Patrtottsmu« durchgeistigt, aber ' es fallt« nicht ungeahndet hingehen, gegen ein bestehendes internationales VerhllUnih und ein politisches Eystem eine öffentliche Polemil zu wecken. ES bedurfte zu jener Maßregel nicht des Gezeters der Berliner Blatter; den« die kaiferlich« Ver< fugung er floß bereits am 5. Februar, wahrend dt« erst« osficiöfe Glofsirung je„er Schrift am 6. o. M. erfolgte, und die hie» sig n wie die auswärtigen Blatter erst dadurch aufmerljam wurden. JJür den jugendlichen Prtizen ist die Verletzung zu einem Infanterieregiment, das in Krakau ftattonirt »st, wohl um fo oraftrfcher, als derfelbe stets Ältillelieftumen getrieben und auch eine arnllenfttfche pudliciit haben foll. Der strenge Gerechtigkeitssinn, daS feine und strikte Taktgefühl unjerö Kaifers hat sich da wieder auf's glänzendste bewahrt;, der Zwischenfall ist damit wohl adgffchlossm." Del Erzherzog hatte übrigeils vor ein paar Jahren fchon einen Eonstict mit feinem Chef, und > auf dtefem wtrc» in der Broschüre nicht ganz undeutlich wieder angefptelt." (K. V.) | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL43 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL43 | Deutschland. | Luxemburger Wort | Deutschland. (Die Enthüllungen fcec „Epoca"). Schon vor einiger Znl veröffentlichte ein gewisser Hr. E** einen Bai>d von Mazzini'Brii-fen. Derselbe erscheint in Mailand und machte feiner Zeit nicht geringes, Auff<h«n. Die „Epoca", ein neues Flcrentinisches Blatt, zieht heule weitere nachgelassene Schriftstücke des großen Agitators an's Tageslicht, in dem [sie gleichzeitig darüber Aufschluß gibt, in welcher Weife die Verhandlungen Bis« marck's mit Mazzini, denn um die handelt eö fich, sich bildeten und entwickelten. Mazzini hielt ein Bündniß mit Deutschland, oder besser gesagt mit Ptetrßen, für nothwendig, um die Einheit Italiens durch Rom zu vollenden. Verhandlungen, welche 186? zwifchen Florenz und Pari« fchrcebte<-, bv drohten den Forcheftand des Bündnisses, durch welches Italien das Penet'.anifche erhalten Halle. In Frankreich trachtete man sich.in jeoer Weife Italiens zu versichen., um den schon lange gegen Deutschland geplagten Feldzug unter günstigen Voraussetzungen unternehmen zu lö nen. Mazzini hoffte nichts Gutes von Napoleon. Er richtete fein Au» genmerl auf Bismarck. Im Anfang Oclober 1867 begab «r sich heimlich nach Turin, um mit einem preußischen Offizier Rücksprache zu uehmen. Man faßte die Wahrscheinlich' keil eines Krieges Frankreichs g«ge > Deutfch. land in'S Auge; man verh hlt« fich nicht, haß gewaltige Hebel in Bewegung wären, Italien auf Frankreichs Selts zu ziehen. Der Sturz Rattazzi's in Folge der Schlacht bei Meiitaüq drückte die Waage zu Gunsten Frankreichs noch mehr herunter. Wie weit die Verhandlungen in Turin gingen, ift nie llar geworden; nur das ist sicher, daß sie ohne Vorw.ssen der Gesandschaft in Florenz stattfanden. Im November 1867 finde!-, wir Mazzini in Lugano iu der Schweiz. Hier hielt er Rath mit zwei Freunden, in Folge dessen dem Fürsten Bismarck directe Vorfchläge durch die Gefandschaft gemacht werden sollten.' Am 17. schrieb Mazzini fol° genden Brief, den wir hier wörtlich wiedergeben. Am 18. wurde derselbe dem Hrn. o. Usedom in Florenz üb«rgeben. Der Brief ift französisch geschrieben: Giuseppe Mazzini an den Grafen Bismarck. Ich fehe voraus, daß die Absichten Louis Napoleon's b'zügiich eines Krieges gegen Preußen bekannt sind. Ich fetze ebenfalls voraus, baß die formellen Vorschläge zu einem Vündniß. wie sie unserer Regierung gemacht wurden, bekannt sind. Diefe Vorschläge bildeten den Gegenstand einer gegen den 19. März 1867 nach Florenz gerichteten <3t°t», in welcher angedeutet wurde, wilche Haltung man einnehmen müsse, damit der Art. 8 des Präger Friedens, der Noibfchleswig betrifft, den Vorwand liefern könnte, um das preußisch-itaiiemsche Vündniß zu brechen. Die Unterstützung, welche man vl'N Italien verlangte, bestand aus 60,000 Mann «n.d einer Ungeheuern Menge Artillerie. Die Vorschläge erhielten die Zustimmung der diesseitigen Negierung. Es ist wahrscheinlich, dah man, um das natürliche Widerstreben des Landes zu beseitigen, die Zurückziehung der sran^ösischen Truppen zum offenen Kaufpreis des Uündniffes machen werde. Ich theile nicht die politischen Ziele des Grafen Vismarcl. Seine Methode der Unification Hai nicht meine Sympathieen; aber ich bewundere feine Zäh-igleit, feine Encrgie und feine Unabhängigkeit gegenüber den fremden Mächten. Ich glaube an die Einheit Deuifchlands und wünsche sie herbei, wie die meines eigenen Vaterlandes. Ich verabfcheue das Kaiferthum und die Suprematie, welche Frankreich sich über Europa anmaßt. I», ich glaube, daß ein Vündniß Italiens mit Frankreich gegen Preußen, dessen Liegen wir Venedig verdanken, ein Verbrechen wäre, welches unfere junge Fahne unauslofchlich bestecken würde. Unter Aufrechlhaltling uoferer beiderfeitigen Unabhängigkeit für die Zukunft, glaube ich, man könnte wohl etwas in's Werk fetzen, was ich eine »strategische Allianz" zwifchen der preußifchen Regierung und unferer Actlonspartei »gegen den gemeiitfamen Feind" nennen würde. Die preußijche Regierung mußte uns tine Million Lire und 2000 Zündnadelgewehre liefern. Ich würbe meine Ehre dafür einfetzen, daß ich mich dieser Mittel zu keinem andern Zwecke bedienen würde, all um jede Müg-lichkeit einer Allianz zwifchen Italien und dem Kaiserreich zu vernichten und die gegenwärtige Regietutig —falls fie darauf bestände — zu stürzen. Die nachfolgende Regierung müßte dann eine deutschitalienifche Allianz gegen jede fremde Invasion als Programm nehmen. Und da das Ziel jeder Bewegung in Italien nolhwendiger Weife Rom fein würde, fo müßle eine Kollision zwischen Italien unz> Frankreich unvermeidlich werden. Ich habe leine andern Garantieen zu bieten : mein ganzes Leben und das Ziel, nach welchem ich feit 85 Jahren strebe, bürgen für meine Treue gegenüber den Verpstichtuiigen, die ich übernehme. Es ist einleuchtend, daß die materielle Unterstützüng, welche ich v»n der preußischen Regierung «er» lange, wenigstens theilweise vor der Verwirklichung der bonaparliftilchen Anschlage gegen Deutschland geleistet werden müß'.e. Wir müssen das Terrain für die Action vorbereiten, welche übrigens an sich f*on jede Gefahr für Preußen fein zu hallen gerügt. 200,000 Lire müßten sofort ausgezahlt weiden. Was die Gewehre betrifft, so würde ich, voransgefetzt, daß das Übereinkommen accevtirt würde, die Art 'und Weise angeben, wie man das Versprechen erfüllen könnte. Ich halte den Kampf gegen den BonaparliemuL für eine Lebensfrage für uns, für Deutschland unb für ganz Europa. Und ich glaube daß der Ausgangspunkt dafür sich in Italien sinden laßt, Dl'.s müßte dazu veranlassen, uns die obige Unterstützung zu gewähren. Lugano, 1?. Ronember 186?. Giuseppe Mazzini. Auf diesen Brief antwortete Graf Ufedom mit folgender vorsichtig abgefaßten Elllällärung: Graf o. Usedom an Mazzini. 1. Wenn im gegenwättigen Augenblick Opportunilät vorlag», fo könnten principiell Verhandlungen angeknüpft werden auf Grund der gemachten Vorschläge. Die Ezistenz dieser Opportunität ist nicht «inleuchtend. Jedoch ist dieses letztere nur ein perjönlicher Eindruck desjenigen, welcher antwortet. 2. Obwohl die französischen Versicherungen guter Absichten bezüglich Preußens wenig Vertrauen uerdienen, so besteht doch äußerlich gutes Einvernehmen, und hoffentlich wird dasselbe von Dauer fein. 3. Es ist nicht verfehlt worden, dem Grafen Vis» marck den Wortlaut.bi. gemachten Vorschlages zu übermitteln; die betreffenden Bemeilungen follen feiner Zeit mitgetheilt werden. 1. Man hält es nicht für passend im Augenblick, daß direct interessirte Perfonen nach Berlin gehen und dort Verhandlungen anknüpfen. Auch dies ist eine bloß perfönliche Änsiht desjenigen, -welcher antwortet. 5. Man darf nicht vergessen, daß, während auf der einen Seite die preußische Diplomatie fürchtet daß Uebereii-,ko,nmen zwischen der französifchen und der italienischen Regierung gestehen, auf der andern die frarzösische Diplomatie Verständigungen zwischen Preußen und Italien argwöhnt. Die Confequenz davon ist klar; Abwarten. Florenz, 19. November 1667. Die von ba „Epoca" mitgetheille Antwort des Auswärtigen An.tes in Velin lautet, wie folgt : Die Regierung fürchtet in der That, daß zwischen der königlichen (italienischen) Regierung und dem französifchen Staisec Abmachungen bestehen, die viel» leicht mit dem, was der König von Preußen erwarten zu dürfen glaubt, im Widerspruch stehen möchten. Aber sie hat keinen Beweis dafür, und.diefen müßte sie erst haben; dann wmde sie alsbald mit demjenigen in Beziehung treten, welcher allein heutzutage der Tuilrriei.-Politik entgegentreten kann. Sie fordert deshalb ben Verfasser der Eingabe auf, sich den Beweis zu verfch äffen und dem preußischen Unterhändler die nothwendigen, darauf bezüglichen Auf^ llärungen zu geben, um zu einer directen Besprechung mit dein Verfasser der El„gabe gelangen zu können Um demselben der Weg zu erllichtern, wird ihm mitgethcilt, daß die Generale Cialbini unb Du» rando gesagt haben, sie hättm die zwischen der (ilalienischen) Regierung unb dem Kaiser gewechselten Depeschen gelesen, in welchen die elftere die Herpflichtung auf sich nehme, nicht nach Rom zu gehen. —Depeschen, welche die Präliminarien zu einer ita» lienisch-sranzösifchen Verständigung zum Schaden Preußens gewesen sind. Das letzte von iex „Epcca" mitgetheilie Acienftück ist die vom 88. Rooembcr 1867 datitte Antwort Mazzinr's. Der Agitator schreibt: Ich halle mich vor der Hand nicht für berechtigt, den preußischen Offizier (mit welchem M. in Turin verhandelt,haben wollte) zu nennen. Aber seine t-genschaft als Preuße ist u. A. Rüstow bekannt, und nichts ist von ihm zu besorgen. Ich bin natürlich bereit, persönlich mit dem Grafen Usedom mich zu verständigen oer mit einem beliebigen Nbzesandten feinerfeits. Jetzt zwei Worte über die fragliche An - gelegenheit. SSoch ein Mal versichere ich, daß der Krie,, geg<n Preußen virtuell von Louis Napoleon entschieden lst, alle Cafernen in Frankreich kennen schon diese Parole. Ich versichere, daß die ilalienifche Regie, rung sich mündlich verpflichtet hat, Ilalien an dem» felben Theil nehmen »u lassen. Da« kann ich nicht, beweisen, aber die Rachrichten kommen mir von. Agenten zu, auf wiche ich mit Recht zähle, wie ichauch auf denjenigen zählen konnte, der mir die Convention von Plombières enthüllte. Es ist wahrscheinlich, daß die Einmischung in Rom (Mazzini hat diejenige Einmischuug im Auge, welche Mentana ,ur F«lge hatte), wie ich schon in der ersten Viote bemerlle,zseitens Louis Napoleon's den Zweck hat, ein Pfand für die Eifüllung der Qbliegenhei. ten zu bilde«, welche die italienische Regierung bezüglich Preußen« auf sich genommen hat, und zugleich im geeigneten Augenblick den Widerstand Italiens einzuschläfern, indem Napoleon ihm dann ein beliebiges Zugestandüiß bezüglich Rom's macht. Ich sage „ein beliebiges" — denn Rom, einfach und a» sich, d. h. die Abschaffung der weltlichen Herrichaft, kommt bei ben Neiden gar nicht in Frage. Da« ist aber gerade, was wir wollen; und wir können vermittels der Reuolulion dazu kommen. Ich weiß nicht — dies muß noch im Fluge be> lührt werden —, ob die römifche Frage für Preußen ein iniegrirendes Detail ist.- aber abgesehen von. der Wichtigkeit der religiösen uid politischen Frage, liegt für uns und, wie ich glaube auch für Europa ein Gedanke höherer Art darin, welcher auch meinen Vorschlag veranlaßt hat: ein anti-bunapartiftischer Gedanke. Ich betrachte den Vonapartismiis als die permanente Gefahr für Europa. Die« zu erklären halte ich für unnölhig. Wer es nicht einsteht, ist kein Politiker. Für diefe Gefahr eiblicke ich ein Heilmittel in einem herzlichen und ehrlichen Einvernehinen zwischen Deutschland und Italien. Für diests Einvernehmen sind Pfänder nötliig: eine Unterstützung seitens des elfteren, eine nalionale Regieiung unferfeits. Eine nationale italienische Regierung würde zunächst um ihres Prineips und dann um Rizza's und Roms willen von tzaufe au3 dem Bonapartismu« feind fein. Was wir heutzutage haben, ist nichts anders als eine franzö-ifche Prä« fectur. Ich bin krank und kann nicht ausführlich schreiben. Ich will nur wiederholen, daß die Hülfe, wenn man sie zugestehen will, wenigstens zum Theil eine foforlige fein müßte. Wir haben einige Zeit nöchig, um uns vorzubereiten, und binnen zwei Monaten sind wir dem Frühling nnhe. Damit, fo fährt die „Epoca" fort, halten die Unterhandlungen ihr Ende «reicht. Mazzini's Bemühungen warm ohne Erfolg geblieben. Auf die obige Note erhielt er gar leine Antwort. Der prmßifch« Veitceter in Florenz, Graf v. Usedom, wurde in der Zwtfchenzeit abberufen. Mazzini aber kam nochmals auf die berührten Punkte in ei.eitr Schreiben zurück, welches gleichfalls von der „Gpoca" veröffentlicht wiro, nid an eine „preußische Persönlichkeit in Florenz" ge-richtet ist, welche autorisirt wird, feinen Inhalt „demjenigen mitzutheile^, welcher von der preußischen Gesandtschaft mit ihr in Beziehung steht". Dieses letzte ausfuhrlich« Schreiben niederholt die Prophezeiung eines Kriegiö zwischen ' Flanlreich und Deutschland und bedauert, daß Preußen doch nicht geneigt fei, auf die Vorfchläge der Actio.<spartel einzugehm. Aus alledem geht nun alfo hervor, daß auch Mazzi« ni's Vorschläge fämmtlich zurückgewissen worden sind. Die Ha. plf,age ist, ab die Aclenstück« echt sind. Dir römische Corref« pondent der,Köln. S'a/ bejaht die Frage; oie ,K. Z/ meint aber, was als Änimort Ufedom'S gegeben werde, fei vermuthlich zusammen gefetzt aus Aeußerungen, die ber Gefandte gegen Agenten Mazzini's gegeben haben mag. Auch die Antwort des ousuar« tigen Amtes mache nicht den Eindruck «tare willlichtn Depefche. Jedenfalls entspricht bit Ochriftwechfel vollkommen der damaligen politifchen Lage. Rattazzi mar im April 1867 an Nicasoli's Stelle M,nifie:°Prasi5ent geworden und er galt als durchaus fran« zöfifch gesinnt; die itaiienifche Nct'ons'Par« tei aber wollt« das von cen Franzosen trotz des September-Vertrages besetzte Rom er« obern und ist eö auch bekannt, daß damals Garibaldi in Berlin um Waffen uu!i G-ld bat, aber abgewiesen wurde. In bc-r ,Epoca' wild endlich noch angedeutet, daß in Lo don Papiere aufbewahrt werden, welche dm zweiten Act diefer diplomatifchen Unt^rliand. lungen darlegen. (K. V.) Berlin, 11. Februar, Me,#^Wtg«" ist erst jetzt in Folge des Ausbleibens tclegiaphifcher Mittheilungen vom fpani« schen KriegSfchauplatze zu der Eilennlniß gelangt, daß die ersten Siegesdepefch'cn der Madrider Regierung, wie es flützer auch unter Serrano der Fall mar, der vollen lIlllubwürdigkeit entbehrten. Diefer Auffaffnr« neigt sich fogar auch die ,<Nordd. All?. Ztg." zu. mährerd die „Nal.-Ztg." die Madrider Siegesbulletins gestern fchon als offenbare Lügendepefchen behandelte und in ihrem heutigen Molgenblatt ein Privat/ Telegramm bringt, laut welchem die Carli« sten die Alfonfiftifchen Linien auf zwei Punkten durchbrochen hatten und Köniz Alfonfo sich nur durch rttif.e Flucht habe tetten können. Gegenüber diesem Stand« der Dinge ka>,u man rur die Naivität bewün» dern, mit welcher Blatte, wie die corer* mühnten, immer noch alles Ernstes von Unterhandlungen zwischen den Nlfonsiften und Carlisten erzählen. So regiftrirt die «Krzztg." heute eine Angabe, wonach diefe Unterhandlungen sich auf die Abtretung von Navarra und Gttipuzcoa an Don Carlos bezögen; aber Letzlerer bedarf wahrlich ber Sanction dieses Besitzes durch Alfonfo xll. nicht. Dagegen hat diefer ohne Zweifel vielmehr mit der Möglichkeit zu rechnen, feinem legitimen Rivalen das Felo rannten zu müssen. Für unfere ossiciäsen wäre das jedenfalls ein fehr peinliches Treigniß, da diefelben ja erst vor kurzem dem Plane das Wort redeten, Don Carlos durch mecklen» durgifche Gerichte als Seeräuber aburtheilen zu lassen. Vielleicht würde jedoch der Leiter der auswärtigen Politik, wenn die Frage ber Anerkennung des Königs Carlos an uns heranträte, es doch vorziehen, die immer noch umlaufenden Gerüchte über seinen . Rücktritt wahr zu machen, Gerüchte, denen es zur Zeit ganz gewiß an feftzm Boden fehlt. (K. V.) — Aus der „Pof. Ztg." erfahren wir, daß der feit länger als Jahresfrist im Kerker zu Oftrowo gefangen gehaltene Herr Eizbifchof von Gnefen und Pofen, Graf LedochowLki, neuerdings von Pofen aus zur Entrichtung von Staatseinkommensteuer auf» gefordert worden fei. Bie genannte Zeitung fchieibt über diese unerklärliche Mahregel: „Unter dem 31. Decemoer v. I. halte Mosen'sche^ Einfchatzitngscommifsion für die clafsisicirte Einlommensteue-r das Kreigecicht zu Oftrowo ersucht, die Benachrichtigung über die Einschätzung zu diefer Steuer pro 1875 dem Grafen Ledochowsli in dem dor> tigen Kmsgertchtsgefangntsse einhändigen zu wollen. Darnach war derselbe von einem jährlichen Einlommen von 2000 Thalern aus feinem Privatvermögen za einer clafsisicilien Einkommensteuer von jährlich 54 Thalern veranlagt. Graf Ledochowsli verweigerte aber bie Annahm« der Steuerzah. lungsaufforderung mit dem Bemerken, dah er sich im Gefängnisse besinde und in Ver« mögenöangelegenheiten nichts thun lönne, da ihm in feiner gegenwärtigen Lage dazu.der freie Wille fehle. Auch fei er jetzt ohne Ein. lünfte, habe in Pofen leine Wohnnng mehr, weil ihm dlefeltch entzogen fei. unb fei feine Wohnung gegenwärtig im Gefängnitz zu Oftrowo; die Aufforderung zur Steuer« zahlung könne demnach nur auf einem Irr. thum beruhen. Die Einfchätzungscommlfsion hat nun auf diese Erklärung des Grafen Ledochowsli erwidert, daß di« Einfchätzung zur clafsisicirten Einkommensteuer ben gefetz» lichen Bestimmungen entsprechend [!] erfolgt fei und demnach die oben von dem Grafen Ledochowsli angeführten Gründe hinfällig {!] feien." „Hinfällig" - „Fällig" - nämlich Geld! Und das ist ja die Hauptfache, wenn es auch vom größten „Reichsfeinde" kommt. [G«m.] Aus Westfalen, 8. Februar. Obgleich der Hirr Bifchof von Münster bereits wie. derholt für unpfändbar erklärt worden ist, präfentirte sich heule Morgen unerwartet in feinem Palais ein Executor um zur Deckung einer wegen „g«fetzwidrig«r" Anstellung'des Vicars Bufch zuRornp erlannten Geldstrafe von 200 Thalern und 40 Thalern Gerichts« losten Pfändung vorzunehmen. Obgleich in Abwefenheit des Bifchofs die Beschließerin des Hanfes das vorhandene Mobiliar als (auf Grund früherer Executionen öffentlich verkauftes und dem Bifchof« von den neuen Eigentümern) nur geliehenes bezeichnete, notlrte der Beamte doch verfchiedene Gegen» .stände, (Germ.) | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL44 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL44 | Spanien. | Luxemburger Wort | Spanien. Eftella. Carl VII. hat in Folge der Tilge vom 3. d. bei Lacar und Lorca (zwi« fchen Eftella und Puenta la Reine) am 8. d. einen Armeebefehl an die Armee von Naparra erlaffen, der alfo lautet : ! Euer Heldenmulh hat meine kühnsten Erwartungen übeitroffen. Die bin. tlgen Felber von Lacar und Lorca sind der Schanplatz glänzender Siege gewesen. Ich habe dem blutigen Schaufpiel beigewohnt — mit gepreßtem Setzen, aber mit Ver« trauen auf euren traditionellen Muth. Die feindliche Armee, obwohl «roh an Zahl, gleichwohl -zu ohnmächtig, um »unfere Post» tionen.von vorn anzugreifen, hat _bit& vermieden und unfere Fliigelstellungen ange> griffen. Schon glaubte sie sich ihres Trium. phes sicher, als ihr im letzte» Augenblicke lamt und bewieset, daß eurer stürmischen Tapferleit nichts zu widerstehen vermag; daß Niemand ung.ftraft den Boden betreten darf,-> der.feucht ist von eurem Schweiße und von eurem Mute. Auf dieser Wahlstatt habt ihr mit offener Vrust und ähnlich ei. nem reifsten Bergftrom den Feind zutück« geworfen. Bald werden wir nunmehr ihn in den Ebenen von Castilier. aufsuchen und oort wie hierwerden wir ihn besiegen, denn Gott und bie Segenswünsche ganz Spaniens sind für uns. Tapfere Freiwillige, ich danke euch für eure glänzende Haltung am 3. b. Ich danke den Generalen, Obersten und Of» sizieren, die euch zum Siege geführt haben. Mein Glück ist um fo größer, als in eurer Mitte ein Prinz meiner Familie, mein Schwager, der Bruder eurer Königin, muthig gekämpft hat. Unter den Ersten, die im Kugelregen in Lacar eindrangen, war Se. Königl. Hoheit, der Helzog von Parma. Freiwillige! Mit Gölte« Beistand, und wenn ihr eure Kräfte anstrengt, werben wir den Feind bis Madrid zurückwerfen und dann werdet ihr, heimgekehrt zu eurer Fa> mille, euren Kindern von euren Schlachten und Siegen erzählen und mit Stolz aus» rufen: Ich bin Einer von den Siegern von L.car! Danken wir Golt für diefen neuen Sieg, den er uns verliehen hat und laßt uns auch mit Inbrunst für die beten, die bort gefallen sind. Freiwillige ! Habet immer vertrauen zu euren Führern, sie find dessen würdig. Unsere Feinde verleumden sie, wenn sie von conveniosund von Verrathfpllchen. Ich werde mit der Reuolntlon nie und nimmer unterhandeln. Im Lager ber Legi» timität ift Verrath unmöglich. Und nnn voran Freiwillige! Euer König und General wacht immer für euch. Carlos VII. Eftella, 8. Febr. 1875. Eftella, 5. Februar. General Moriones ift, wie ich in meinem letzten Briefe vorherfagte, am 2. b. in Pampelona eil g-zogen, obne auf feinem Wege eigentlichen Widerstand gefunden zu haben. Nur 2 Bataillone der carliftifchen Truppen, die zur Beobach« lung des Feindes auf einem' vor^efchobenen Posten zwischen Lumbier und Sanguefa standen, gaben auf den zchit Mal stärkeren Feind einige Schüsse ab unb zogen fich dann über CarraScal auf die königliche Hauptar» mee zurück. Am Abend« desselben Tages ließ General Meudiri die Höhen vori Perdon besetzm, um zu verhindern, daß Moriones «in Umgehung« Manöver ausführe und Car» rascal ourch einen Sturm auf die Flanke u. den Rücken nehui'e)' So' waren di« Dispositionen getroffen, als ein« Colonne von 8000 Mann, welche in Ariajona (süuüstlich von Puente la Reina) canlounirte, sich auf An« norbe in Bewegung setzte, um die Aufmerl« samleit ber Carliften auf diesen Punkt zu lenken, während eine andere unter dem Com» man&o des Gmerals Primo d« Rivera in der Stärk« von 20,000 Mann von Lagarra aufbrach, fich auf Oleiza, Lorca und Lacar warf und fo den Weg von Eftella nach Puente la Reina abschnitt. Diese Bewegnng vollzog sich fo rafch, daß die Carliften keinen Widerstand leisten konnten u„d genöthigt waten, bie ganze Linie von Carasca! aufzu» geben, um Eftella zu Hülfe zu eilen, dessen Besitz für sie von großer Wichtigkeit ift. Sie formirten zu diesem Zweck« ihre Lchlachtll»ie fo, daß sie ein Dreieck bildete. Der linke Schenlcl desselben stützte sich auf Monneru, der Rechte auf Villatueria, der Scheittl auf Alloz, einen 2 Kilometer über Lacar hinaus gelegenen Ort. Der linke Flügel dieser neuen Aufstellung sollte verhindern, daß Mtmones bei seiner Ankunft in Puente la Reina die Verbindung mit Primo be Rivera heifti-llu, der rechte, zwischen Lorca und Eftella ausge« stellte Flügel schützte diefe letztere Stadt gegen sie bedrohenden Truppen; das Cenlrum enolich follte dem Feind« die Slirne bitten, Im Centruin formilte General Mendiri drei Angriffscolonnen, deren jede aus drei Bataillonen bestand, unter dem Commando der Brigadiers Perula und Ba^ncrca und des Obersten Ituralde. Am 3. d. gegen A Uhr Mittags ü<xb ber General den A-fehl zum Sturme aus Lacar, wo bie Alfonßsten sich verfchanzt hatten. Sofort warfen die 3 Colonneri sich im Sturmfchritt auf den Feind; wenige Augenblicke fpäter langten sie bei di» Verschalungen desselben an, überstiegen dieselben, machten viele Feinde nieder und verfolgten di« Flüchtlinge biö vor die Thore von Lorca. Gerade, als die Angriffs newegung begann, eröffnete eine von dem Grafen von Caferta bef'hlige Batterie von 6 Gefchützen ihr Feuer gegen dcn Angriffspunkt und fchützie den Vormarsch der Carliften, während General Marquis de Bald« Espina, begleitet von dm Grafen von Aardi, an der Spitze von vier Schwabronen Cavalerie rechts von Lacar Aufstellung nahm, um den Zuzug von Veiftärlungen zu virhindern. Die Anfonsiften verloren 500 Tod!«, darunter ein Oberst, 1 Major und mehrere Officier«, eine große Anzahl Verwundete, 250 Gefangene, darunter zwei Oberst'Li?utenantö,3 Placencia-Kanonen, 100 Munitior.slisten, Maulthiere, Pferde u. fehr viele Waffen. Von'öeN Cailifte» wurden Nicht ein Mal 200; lamvsU! fähig. Karl VII. hat den Kampfplatz von Beginn des Gefech« tes bis zur Beendigung desselben nicht ver< lassen. Wie ein Lieutenant der alfonsistifchen Armee, ber zu den Carlisten überging, be» richtete, fah Don' Alfo„fo von Ferne der Schlacht von Lacar zu. Wie es fcheint, befand er sich auf dem Plateau des Berges San Criftobal, welcher Lorca beherrscht, als er feine Truppen in völliger Auflöfang vor den Bayonnetten der Carlisten fliehen fah; er fah sich dadurch gleichfalls veranlaßt, sich zurückzuziehen. Gestern begannen die alfonsi» ftifchen Tiuppen ihren Rückzug auf Artajona und. Lallaga; anscheinend suchen sie neue Positionen, um Eftella anzugreifen. Don Carlos, die Prinzen, die Staalsminifter und Gendiri befinden sich in Eftella. (K. V.) | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL45 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL45 | Italien. | Luxemburger Wort | Italien. Rom, 6. Februar. Für manchen Leser dürfte es von Interesse fein, einige kurze Notizen über die Jubiläumsjahre der Lei' gangenheit zu erhalten. Das Wort „Iubi> täum" ist jüdifchen Urfprungs. Alle 50 Jahre war den ,Ifraeliten durch das mofaifche Ge» fetz ein - Ruhejahr votgefchrieben. Dasselbe wurde durch Trompetenfchall verkündigt: Daher der Ausdruck Jubiläum. Es dürft« kein Feld bestellt werden, die ëdivtn wurden frei, Die verkauften Grundstücke kamen an ihre Eigenthümer oder befreit Erben zurück. Di« sonstigen Schulbuerhältiiissen würfen ebenfalls ausgeglichen. Es geschah dies, fo« wohl um daS Gleichgewicht tu Bezug auf den Grundbesitz, zu erhalten, wie um der gänlichen Verarmung von Familien vorzu» beugen. In der christlichen Kirch: gibt es zwei Arten von Jubiläen; daS «ine wieder« holt sich all« 25 Jahr«, bauet ein Jahr und erstreckt sich über die ganze lathol.jch« Welt; das ander« wird nur in fpeciellen Fällen bewilligt, befchranlt isich auf Theile des lalholifchen Gebiets und dauert gewohnlich nur vierzehn Tage. Bo-üfacius Vi», war es, der im Jahre 1300, elrnm, wie es ba* mais fchon hieß, alten Herkommen gemäß am 22. Februar durch eine Bulle Indulgey» zen ertyeilte. Die Bulle wurde unter dem Porticus von St. Peter in feiner' Gegm wait verlesen. Seitdem sind bis zum Jahre 1825, während dessen das letzte Iubiläamsjahr gefeiert wurde, zwanzig allgemeine Jubiläen in der katholische Kirche gestiert worden. M Basilika von St. Giovanni Latrano enthält eine Frescomalerei. welche bie Verlefung der Bulle unter Bonifacius VII,. darstellt. Unzählige «r kamen in jenem Jahr« nach Rom. Man gibt die Zahl derfeldew höher alö 200,000 an. ES waren damals fo viele Pilger in Rom, daß, wie Dante Alighieri bestätigt, die Engelsbrucke „durch eine Barrières« zwei Theile gefch«den werden muhte, um une ungehinderte Passage nach und von St. Peter zu ermöglichen. Das zweite Jubiläum fand im Jahre 1350; unter dem Papste Clemens VI. statt. Derfeloe defand sich in Avignon. Die Römer fendelen achtzehn Botfchafter dahin, um den Papst zu ditten,das Jubiläumsjahr zn proclam'ren. Unter der G°.f°#<^ft befanden sich Petrarca uud'Eola di Rienzo. Als Grund gaben sie an. dah das menfchliche Leben zn kurz fei, als daß sich daS Iubiläumjahr nur alle Jahrhunderte, einmal wiederholen Jollte. Am 27. Januar 1349 proclamirte der Papst denn auch das Jubiläum für 1350. Er fügte auch zu den Basiliken vo.t St. Peter und St. Paul, deren Bifuch den Pilgern volgefchrieben wurde, noch die von St. Gwvanni Latrano hi.zu. Von Weitj'^achten 1349 bis Ostern- 1350 lamen 1,200,000 Pil^l nach Rom ; unter ihnen der König Hedwig I. von Mngarn. Urban VI. halte in elnei Bulle im Jahre 1389 bestimmt, daß statt alle 50 Jahre da« Jubiläumsjahr .alle 33 Jahre gefeiert werden folle; fo rour.-e das dlitt« Jubiläum im Jahre ■ 1390 begangen und zwar."unter Gregor! JX. Unler un Pilgern befand sich der Wattgraf- Al^rt von Este..Wegen des Antipapftes Clentcns VI!.' lamen leine Franzofen und Spanier nach Rom, ad« UM fo mehr Deutfche, Ungarn, Polen und Böhmen. Zehn Jahre später im Jahre 1400 unter Bonifacius IX. stellten sich die Franzosen > ieder ein. Zugleich bat der König Weüceslaus IV. vo > Böhmm, der fein« Irrthümer bereut hatte, den Papst um das Iabilänm für fein Reich. Deshalb wird daS Jahr 1400 voi Vielen al« das viert« Jubiläum betrachte. Das fünfte fand im Jahr« 1425 unter Mariln V. statt. DiefeS IubMum-wird von mancher Seite angezweifelt, da die Pttblicationöbiille desselben nicht vorhanden ist. DaS sechste Jubiläum publicirt« im Jahre 1447 der Papst Nicolas V. für's Jahr 1550. Der P»ft-ungeachtet kamen unzählige Pilger nach Rom. Vorzüglich-, waren- es viele Deutsch«, die nach Ro»p lamen, um die kurz nocher aufgefundene Reliquie deS h. Andreas zu verehren. Unter'M Pilgern war auch der Erzbifchof, Jacob von Tlier. Das siebente Jubiläum wurde im I.itjt« 1475 unter tzixtu-s IV. begangen. Papst Paul ». patte am 19. April 1470 die Peiiod« des Iubilaums auf 85 Jahre, feftgefetzt. Eine Ueber' fcbwemmunss, die'ini'^hre<! 1475^siattfan^nöthlgte di« MgeS.^ die Basilika vor, St. Paul auf Kähnen zu befuch?n. Unter i.e,i Pilgern war Christian !.. Kö.-ig v0;t £%<= mark. Das-achte Jubiläum rmr î utäei Alexander Vi. im Jahre' 1500 gefeiert. Mehr als 100,000 Personen begleiteten diesen Papst am 13. April 1500, als er die Ba» filita besucht e. Das neunte Jubiläum beging man.nntex dem Papst« Clemens vii. im Jahr« 1525. Das zehrt*«, unttr dem Pupst-i Julius III. im Jahre 1550, nachdem es Paul III. proclamirt lzalte. Im Jahre 1575 unter Tregor Xm. feierte man das elfte Jubiläum, 1000 unter Clemens vm. das zwölfte, 162.5' unser Urban viii. das ,d,eizehnte, 16ti0 unter Innocenz X. das vier« zehnte, 1675 unter CÜmens X. das fünf« zehnte, 1700 unter Innocenz XU. daö sechszehnte, 1725 unter Benedict Xni. tuS sieben zehnte, 1750 unter Venedict Xiv. das achtzehnte, 1775 vtit«r Clemens Xiv. publicirt und unter PiuS Vi. gefeiert das neunzehnte Jubiläum.i In ber Osterwoch« allein belief sich die Zahl der Pilger, die zu dtmfelber, kamen, auf 95,308, unter denen sich mehrere deulfche Fürsten befanden. Das zwanzigste Jubiläum wurde unter Leo d»m AH. be« gangen im Jahre 1825. Unter den Pilgern war die Königin von, Sardinien, Maria Theresia mit ihren beide» „Töchtern, vc-n denen die Eine später Kaiserl« van Oesttrreich wurde, di« Gemahlin deö Kaisers Fer. dinand, di« heute in Prag refidirt. Rom, 7. Februar. Der Rédacteur -dt* rabicalen .Capitale', Herr Eonzogio, ift gestern Abend um 8 Uhr auf feinem Redaclions'Burcauidas Opfer eines Meudjtlrnoroes gewordin. Die Pariser ,ßlberte' berichtet über diesen tragischen Vorfall Folgendes, „sonzog-o stieß nur den einzig n Schrei ans: „Zu Hülfe! Min mordet mich!" uno siel entseelt zu Baden. Auf diesen Schrei stützten die in der Offlcin Isichäfiigteu Suite herbei und begegneten auf cet Treppe einem haftig davon eilenden Indivl^um. Mit Hülfe der millerwelle eingetroffenen Municipal wache wurde der Ui brannte festgenommen. Derfelhe behauptete, er wisse nichts »an dem Vorfalle, und leugnet auch noch hmte auf da« hart» nackigste, Er heiß Pio Frezza^ uOi<i.Schrei? ner vo, Profeffioi. Seiner Angabe zufolge wohnte er in,Trastevere, «r ist aber in fei» nem angeblichen' Domicit" eine^ ganz unbe» fam-.te Perfönlichleit." Diefem Berichte des Panier Blattes fügt die ,Ind:p. Beige' noch Folgendes bei, „Leute, welche alles übertreiben, beschuldigen die Partei oer Gemirßigten dieses Mordes; Andere schieben den» sllben den Klerikalen in die Schuh«, die Slmzogno in seiner ,C3pitale' auf das hef> tlgfte befehdet habe. Allein das find V-r. leumdungen, die von b«r öffentlichen Meinung zurückgewiefem werden. Dagegen glaubt man allgemein, bah'der "Meuchelmord per» fonllche Nachwcht^'nnter.^j-Nu«lchlu>-3 bloh materieller Interessen, zum Motiv habe. Die Dadurch ver-4N'Iaßt)e^B«ftürzur!g wird,. noch durch zwei 'weitet:'«.' Morb.haten, die gester,, zu Rom ausgeführt worden find, um eil-. Bebeutendes gefteigeit. „Unweit des Lorfo hat gestern Abend, unmittelbar nach dtm Schluß der BorfO'Fyhrt, «in Inbividium feine Zuhälterin, die er der Untreue beschul» digte. durch einen Revoloerfchuß gelobtet, u. zu Monte«Brianzo im Quartier Ripelta murdti ein Mann, der seine Frau schlug, van seinem Zchmager, dessen Schlaf durch dielen häuslich-.'!, Zwist gestört wurde, durch einen Missatfich um das Leben gebracht," | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/0gnmxk/articles/DTL46 | newspaper/luxwort/1875-02-15 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=874999#panel:pp|issue:874999|article:DTL46 | Vermischtes. | Luxemburger Wort | Vermischtes. — Barmen, 28. Januar, Ein Weltumsegler wilicr Willen oder vielmehr — ist lürzli . wider [einen Willen in unserer Stadt entlarvt worden. Die ziemlich komische Geschichte verhüll sich folgen. ■böemahen. Bei dem Vorstande unseres Bürgeiver eins, welch letzterer es sich im Winter ein gutes Siück Geld lasten läßt, um allwöchentlich einen" populär-w>sse»!chaf,lichtn Vortrag zu hören, halte stch' unlängst ein gewisser Dr. Zimmermann aus Helmstedt im Brauschweigischen gemeldet, welcher für den Ve,fesser »er „Wunder der Urwelt' ausgab und sich Mot, einen Vortrag über einig« von ihm — bei Gelegenheit einer vor zwei Jahren mit mehreren ar.deren „Gelehrten' vo» Bremen aus unternorrme« nen Weitumseglungsreise — entdeckte, im Äuftrali,ce.i Äichipil belegene, von Menschenfressern .bewohnte Inseln zu halten. Das Aneibielen wurde im guten Glauben angenommen und unser Weltumseg-1er kam zugereist, Al«er sich jedoch präsenlirte, kam es einem Herrn des lsmpfangskomites, der den Verfasse!. er „Wunder der Welt' zufällig p-rsönlich fa: nie, auffallend vor, statt eines allen Herrn einen ginz j„r,gen Mann zu erblicken; letzterer war mbiß nicht verlegen, indem er angab, .eigenllich' der Neffe des Verfassers der Urwettwunder zu sein, an welchem Opus ihm jedoch der Ruhm der „Hauptmitorürtlerichaft* gebühre, — Der Abend kam hernn! Dr, Zimmermann bestieg die Trinüne und hielt in höchst fesselnder Sprache — die einer besseren Sache werlh giwesen wäre — einen schwungvollen Vor» trag über das oben angedeutete Thema. Hinreißend schildeite ec u. A. den Kampf mit den ssanibalen, die sailießl'ch von d.-r Schiffsmannschaft nach einem blutigen Handgemenge besiegt wurden und mit denen sie (die Weltumsegler) nach dieser Schlacht .' — es gab auf Seilen Zimmermanns nur Verwundete, aus Seiten der Wilden jedoch oiele Todte und Verwundete —' Frieden schlössen und sogar ein ganzes V'erteljnhr, behufs „wiffenfchafHidjer* Erforscht,,,!; der I, sein, friedlich zus«mmenlebtek. Die ne« en!-deckte,, Injeln, deren muthmaßliche Entstehung,' Pflanzen- und Thiecleben ie. der Redner eingehend schilderte, na, „:e er die — Iolus oder Iokumesche- Inseln! Nach Beendigung des Vortrais, der übet eine Slundt dauerte, wagte einer der Zuhörer die Mchndrne Beine.lung, daß er bisher nach niemals .etwas vo-, dieser merkwürdigen Reise und Vntdeckung gehört oder gelesen habe, worauf sich „Dr.' Z,„.„-.,!iian„ „ich. ohne Entrüstung darüber, dah mur die N^hrl^fi «gleit seiner Eizä'jlungen zu bezweifeln wage, auf seinen .ssollegin' Dr. Zimmer,, mann m Gotha berief, in dessen „(Seogtctf. Mittheilungen eine ausführliche Beschreibung der ganzen «eise und Enld.'ckung bereits erschienen sei, od« doch nächstens erscheinen werde. Folgenden Tag* «tste Dr. Zimmermann mit seinem »tzunot«' in d-r Tasi,e wieder ab. Der Vorstand des Bürger* ««eins gedachte inbch die aufgelesenen stets «achsenden Zweifel zu beseitigen und schrieb on Dr. 9<tmrann tn «tetÇa sowohl, wie »n Goltfriet» «inlel in Zitrich, auf dm sich Dr. Zimmermann, als er gehoct, daß hier in Varmen eine Tochter Kinckels lebe, ebenfalls als auf einen intimen Nelannten berufen hatte. SR«* lann sich nun Wc Entrüstung des VürgeivereinZ-Norstandes denlen. aïS' non beiden Seiten die Antwoit kam. dah man einen Dr. Zimmermann aus Helmstedt gar nicht lmne viel weniger von dessen Steifen und angeblich t„t,' deckten Inseln jemals etwas gehört habe! Also «»r unser guter BUrgeliierein von einem »Wissenschaft, «chef Schwindler getäuscht worden. Inzwischen hatten die Blätter unseres Thaies ausführliche sieferate über den Vortrag über die neu entdeckten, wunderbaren Inseln gebracht uud dadurch das Unheil noch vermehrt. Dr. Zimmermann aber, wegen seines losen Streiches schriftlich interpellât-, Koch 2" Kreuz und bat tjinj jämmerlich um Entschuldigung, erstattete das empfangene .Hanorar' ab« — nicht zurück. Der Nürgerverein faßte schließlich von der komischen Seite auf und rächte sich dadurch an dem angeblichen Weltumsegler, daß er ihn undeinen von ihm entdeckten Menschenfresser der Iokus. inseln durch einelr setnei Mitglieder, welches zu dem Zweck in dem Costüm eines ' .wilden Iolumesen« erschien, bei <8elea,entjett"einer gemüt'hlichm Abeni» Unterhaltung in sehr drastischen Knittelversm — ftlstftirte. cœfî. t\ — Die Gejellschaft Jesu »ählie im Jahre 18?« 8847 Mitglieder. Im Jahre 1374 war die Zahl der Mitglieder auf 9!02 gestiegen und zwar 4170 Priester, «404 Novizen; 25:8 Brüder; 2413 Deutsche, 1083 Engländer: 1335 Spanier, 28.47 Franzosen, 1525 Italiener. Der ganze Jesuitenorden zählt 22 Provinzen, Deutschland England, Arragonien, Oeft treich, Belgien, Castilien, Champagne, Frankreich (Paris), Galizen (östl. Oestreich und Polen). Holland, Irland, Lyon, Maryland- illtezico, Missoui, Neapel, New Joik und i-ianada, Rom, Sicilien, Toulouse, Turin, Venedig. In den äußern Missianen sind 1741 Jesuiten thätig. (Ronde.) — Im Jahre 1874 zählte man in Paris 1164 Feuersbrünfte, b. h. 132 große 372 unbedeutende und 660 Kaminfeuer. Der Schaden der durch diese Feuersbrünste entstanden, beläuft sich auf 4 Mil» lionen. Im Monat Juli und Decemb-r »*.«,t bie Feuerausbrüche am häufigsten. (Wände.)" — Dle Krankheiten nach Stand?« hat de-H b.>> rühmte Prediger PNer Abraham also benannt: Kausteaf halben insgemein die Gelbsucht; Afuokate» sterben an tzerzensverhärtung; Studenten verzehrt das Faulfieber; junge Leuf überhaupt leiben an Kurzsichligleit und tzarthöligleit; Weitwirthe h». ben meistentheils die Wasseriucht; Schuldner leide« an mancherlei, L«hmungZzuständ--n; <3ei$äl_t an Chiragra. — «i« die.Bohemia" berichiet, herrschte am 5. Februar in einem Theile Böhmens und Mähren! ein so heftiger Schneesturm, daß - ganze Bahnst«, ck.en außer Verkehr gesetzt werden mußten. Nach den am 5. Febr. in Prag eingelaufenen, telegrafischen Dlpeschen muhte der gesammte Verkehr auf der Dux-Bobenbacher Bahn, weiter der Verkehr auf de» Strecken Turnau Neicheasberg. ssrapul-Turnau u. Deutschbrod-Rossitz (Oefterreichische Nordwestbahnl eingestellt werben. In. Zneim wüthete am 5 Febr. Mittags ein furchtbarer Schneesturm, welcher ei unmöglich pachte, auf zehn schritte weit zu sehen. Auf der Strecke Äomolau-SBeip-rt mußte am 6. Februar der Verkehr wegen Schneeverwehungen eingestellt werden. — Der altkathalische Priester Bonaventura Meierau* dem Aargau^ (Schweiz) ist zur katholischen Kirche zurückgelehrt. "(Freiburger 83ote.)U' | 1875-02-15T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL149 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL149 | Pub. 1 Page 1 | Luxemburger Wort | Um j-der Mrmlg W der Mn. ' KMg ' nüs^s Vtattes' vMz«be>lKen> ! Wen Mr M VftMichM'MVsw.! Min, MlMs vüü W^'lünf. H^ctt Monats bel Wii^eH./OW'^ M^rk vtzcr bei dm Postämtern W'Monnement erttduertk' zu wöMö. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | null | 14ADVERTISEMENT
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL150 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL150 | Pub. 2 Page 3 | Luxemburger Wort | S&jrifijt flftjtifdjd Raffet S? i j> « te »*«3^?ifS! ôaupt^iebeclagein ber gïpebttton btcfft SBwtätftig in rtj'3lffîr'W glacot fomiein neittetêtt gta< trwTnÄß ÎU^)* 4(50 pet »/2 . | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | null | 14ADVERTISEMENT
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL151 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL151 | Pub. 3 Page 3 | Luxemburger Wort | Allen Kranken Kraft und Oesundheit ohne V*# -r Mebicin und ohne Kosten. ?*?* + REVALENTA ARABICA da Barry Ton Und» Die vorzügliche Heilnahrung Levaient», du Barry bewährt sich bei allen Krankheiten, die der Medicn» widerstehen-, nämlich Magen», Nerven-, Brust., Lun»» en», Leber», Drüsen», Schleimhaut», Athim», Blase»»- und Nierenleiden, Tuberculose, Diarrhöe», Schwind» sucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, VerstoGmg, Fieber, Schwindel, Nlutaussteigen, O6,renbwTOfnv Uebelfett und Erbrechen'selbst in der Schwangerschaft ,5l?*?lci' Melancholie, Abmagerung, Rhcumatismu», ;!®tst). Bleichsucht. — Auszug aus 76,000 Certifier kit über ©cucfuiificu, die aller Wcdicin getrotzt. Longueville, (Belgien) den 21. September 18622 Mein Herr! Vor einigen Monaten bediente ich' mich Ihrer Levaient^ gegen, eilten: heftigen Husten an welchem ich bereits ir6cr§ Jahr litt, nb na* laum einem Monate tuen ich vollständig gehellt!-Vier andere Personen, welchen ich da« Mittel anempfohlen^ befanden sich nach einer gewissen Zelt besser unk lome«. sich, für den ihnen ertheilte» Math, bei mich bedanke».' illllA '' !(■'?• IMMBn c&*e de notaire. Certificat Nr. 68,471. PNMltto (bei Mondllvi), »en 23. Oktober 186!£ >l MeiwHerr! Ich kann Sic versichern, daß, feilte^ »on d« wundervollen Kevalenta d« Barry Gebrauch _uia4l£^.ba§ heißt seit zwei Achren, ich die Beschwer» lichteten memes Alters nicht mehr fühle, noch ày Last meiner 84 Jahre, Meme Seine sind wieder schlank geworden; mein Gesichte if{ jfi jéffiîbîj À leiner Brille bedarf; mein Magen ist so stark, ois »are ich 30 Jahre alt, — lurji ich suhl« mich ver» jungt; ich predige, ich höre Beichte-, ich besuche Kranke, ich mache ziemlich lange Reisen p Fuß, ich suhle meinen Verstand klar und' ment GedLchiniß erfrischt. Ich «suche Sic, diese, EltlürunF zu verös» . fentlichen,. wo und »i« ©te e§3 wünschen, . Ihr «s»z et^eßener , .-, - r <v ». '"V ''" v ..«!■• : Abbs Peter Saf'é>tlH,v <.^ Baeh.-èa-Theoh unk Pfarrel. zu Piuneli, • <"". KreiZ Mindov? Certificat Nr. 73,705: Men, Praterstraße-22. im > Min 1871. ;,. ; ' Ich, < »i» Ihnen Dank fchuldig,- für btn< Ertol«, hin Ihre vorzügliche Kevalenta cm mir ausiiitc. Ich litt Xäinlich oft an Magenirämpsen, öufteti uni ©inrvPf/' von welchen mich Ihr vorzlrglichetz Hell« .inittcl1 befreite. ■ /■ 3'èii^i o« s«./: £-r l3ro-hm<tnn. ■*of>^dfter als Fleisch erspart-die Efevalenta « Erwachfen«» und Kindern 50 Mal ihr««' P«ls tu onberm Mitteln und Speisen,. t ;■ i, ■w In Blechbüchsen von '/, Pfü»d Fr. 2^5:> 1 Pftn^ >Z?r.' 4,. 2,Pf<nd, Fr. 7, 5 Pfund, Fr. IS>. 12 Pfund Fr. 32,. 24 Pfund, Fr. 60. — ■ Keff^lenta-Biscuiteß Jin' VLchfen Fr. 4 Fr. 7u, tïr..l6.'ReY-àlènta-Cho- ,r coliatéu hi'îpu'hjer und in; SùMti» 'für W Taff^" /ZK. g4i>; 2it Taljen, Fr. 4,-.4B.Saffth,.:Sr: 7, » I ißiifM îiir 120 Soffen, Fr. 1ß, für 283-3:affen,igi»3!;-[ '42, iéc 'i,76 Tassen, Fr. 60- — Zu beziehen dulMp n.-.zv d» Barry v. Si»«)), ht Brüssel 13. ' -Hnww'rartlMhi Um i sowie- tir «ile» -®tabtnr"'btfe*" 'jjUihfèj^HypWjçfern ;it)ib"!@jiae.t:eijsäifslari; y.tasS) iM»» ■'■■:>;;.bar- »viiijdcr .Çnuf,vitaA aßefw.^tflenj^fiyje»,-; | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | null | 14ADVERTISEMENT
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL152 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL152 | Pub. 4 Page 3 | Luxemburger Wort | SI Mäpp Isidore fflersch, ;|j Fsi5pian | 5e&m tfe la Iruë^ dtf Gouvernement et rue de la Boucherie. L^i^ GROS ET DÉTAIL. - ■ If ?|ll-l t|-f 3 11| | Jflè, Maga^ps^S Meçcerie, ©afeteri^, Articles blancs^ s 11,| f. ttttj, 111 |§â< • C'a. ï" ■ ' . • | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | null | 14ADVERTISEMENT
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL153 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL153 | Pub. 5 Page 4 | Luxemburger Wort | C\*SZ*++ltlJL* ft±+*^Q AAAA^ /£ 4*4* ****** ,«4 Qfr*+*U*l^*m+ + *^^^ ' [2-4! Scpttlltaje §raf up intiiunet - M^lßsmE^E^EE^ fin na4)(.H'nantiten S'cwm, jç^çémal «m 2 ufec sJ7ad)mittai3ê pr^ii anfmiqenö, wirb suc öffentlichen • ' "■l$'k>- »Dcrnciçtcru fl ùa Diesjährigen Œraë* ttnB-Qtuymetffirntt ftCfjbTOH,'Mnb"aa>ar-; fS'^^^^^^^É"- '1^^^^^^^."fi* ■Dit ïag ; imiß nwiïo£ et (bmi si; inft -M i c£ ï'j jj^Pf*^5^^««111^» ■'^^^^ •'= - ! «amen bev 9t c-q u i t e n t e n. ifl'! ;^--~-~^J!' V'%^W b e t Serjreigerung. snidiug . jö dun ü:(. vittn] °i-'-' aBsËfe^^^'^^^^^^^^^ **«. J$ .*U «ettemburq. im ScMofic &et Stallte SKotltag, 28. Sllttf, lioB"t' fie6- be Ia 5°ntailie' Smtnerin in » ?a bt! l "»f«« Stfonnenten mit jebem Zage aunimmt imb Me Btafietlqe '•■'■«Bttflbe1 GÖUatt, ! .Jrttfmburg. ; JW. be8 Wattes nal&eju .toer8nff«n ifl, ÇaBen toir une citifd^Ioffen; mit bem 2ii■ -heim Wlirtbr' <&(hfiifmt1 20 °*tlttl 3amfliebe'tsttla($ »ob• Siffertingcn, Mrdjtnfabrtfenvon l- *>uLj Cltl jNWrißcS 2(6onttemcnt fût bai Snlotib unb SeluifaVßureniDiiri» 3U Detm 5a<tnt)C i&C^OCrnitl, iWH|tag, «JIUU, ■. sB;^«Mnge» imö Obeiforn, ©2 Äatl Sp u. Sr&ilatt 3» eröffnen, $er s,Muiiuemeitt3»reiê für hicfeS »tocitp finrrwftfiv » ! - ; r 8 „ >:„,.-. »,,. ™,„, »»~t ». S. Ssyss,ssiäää »• SJÄ5; fi;'»,'" -"■""■■ » ■« •■ «•* "-—- — ■^■■, ..,.>■.. -■ lisISlnsifsp Ville Al© &UXClKiBlOUfl-g. 8 „eten einer ■^«ti"S» -«B«««n&ti ïnP^SeSÏÎ1! aïffaS?^ liniïneîbS -, u --■-■~T^?PT.^-,, W 9 Doit erklungen eine Dottftanbtge unb. au*ffiÇriid>e ßftronif aller oebeutrnkrr eaiil ÜUillÜU U UlU LUU lUlllllljij LlU imllfi'' :6^n 11 U^vtoerkn an Dît H* ;. mit^»ortÇetl erf^t. - Slnnowen finben in unfetm »latte V"l II«" U UlU UUU IUUU1UU UU l l^U uni ©telle auf,bem„SieêBurger AH *>»« allen tnïanbt^eu «(ättern na<^ bem „ßurbg, 2Bort" bie meiflen ■• •■ - ;_ , , « :«rf 3/*©tnnbC »om SBa^n, ;,-,,] ««onnenten aa^tt, btc toeitefle Serbreitnng. Tanf de 6 h. '[, du matin a 9 h. du sorr. g^îAS BQraQlH Usa 'e Zfl S r^lKK&" ' e; u gare r% I|sä;äb£ »sîai 1) La course or^iairö pai- voiture . . oÉiiMi_ • . _• 1 fr. j.ftuf:Sorg öerfteigert. - u;rj!h franco -na^jultefetn .ga«»,. bie ,geringt : îla^a^tung oon 60 2) La course à lheurc par voitur* . . -. .... 2 fr. 25. ©uie «SBfûÇrt. Cenhn-eS für baâ 93Ub unb 10 SentimeB für bie <£infaffimB. - : JB),Pour Textèrieiir de la ville: *^'fII041 MOIiITÖR'v ; ' u-..u^ | ':-'"-'- : - .:: mx^v.:-.. S)te SKebccftion. 'l).La course ordinaire aux villages de Hollerich, Rollingergrund et Eich, le retour d< °M »J}nsi(£ oèiinrn/oUgai'oflïjJfii, H d OiUT /"%, ,r .Y ""m- m . - .. • TT^ />rtL ,$„,, *, A . - i"- Tëitare à vide compris. , - . . ™^*af* ."^ . &-*. ««*»*« temn'^"et- 3't ber fflu^anWung bon ; 5p i e r r e 33 r u r! t,t 3u : 2) Les.::coui-scs dans un rayon comprenant les communes d'Eich, Hollerich, Rollingergrnnà, Ö« MPV\\\\?i\WXt fi#ttîïffih> ' ftlWl "^ ï« 23ttr{jHh^r. 'J ' Strassen, Walferdange, Steinsel, . Hamm, i Sandweiler et Hespérange, en dehors des villfcg'ea v. "**!& r*:ftW.IM»4W ' fliiUW ()lfll gfm ©ÏMiflài' 6 "%H i8'"S ci-dessus désignés, ne peuvent se faire'qu'à l'heure à raison de 2 fr. 25 par heure et «nb^gleid) 311 le%vä)in, 'ein f(^ö» ' ndd; beut : uonailB um btc. 9Jlittagsftnube toubib par voiture. Le retour en. ville de là voiture à'vide est payable par kilomètre do ne^ geräum tgeg 2ßo^ n% att* ficUigCtt JKpÖOttS 5Äana t»0tt 3)Qnie ©cita Scntnerin^1 "m-» distance à ... : .... fr. 0 25.- : miit? geïeg<rt''àuf mi. sl. llT/.. s V evr im SuremÖurg in Wem Söatbe o C) Les courses au-delà des communes désignées (^dessus, ne pourront se faire que surdOs ?'•*"^&t£. &d) "nb CUao)»lttÔ^ W" Ottl • = Mmt, nnnnt » Bei SBurglinß« Tm. M, t, ., ,. .,, =,.. , , . , . ,' ' ô*tt;...juiebem ©e^apbetrkté ., , importât-. ;; «toöT^ riiiacn, ™ T^ lout cocher d une voiture disponible est obligé de se rendre au prenner appel à domicile qeeùmet 3)îaiT 'tombe ' TiA-hit «■,,!■*.»■&«»!« wia «m n- * r t S ,m -l . „'„ Dans ce cas le tarif à l'heure est applicable avec un minimum d'une demi heure au prix do \„S'tttfiflme^ firaffr £l,«l } T § Au^enïel5rer8 130 Raufen SoÇjtangen, Braud&- S39 La Direction des Tramways luxembourgeois. ;^ sao auë ber beê É?ï?%Sî? 0- 15 ffûntone Setfer> — ! 1- i — . SKacf) ber bierten CrigtnaIau3gaBe üBerfebf^ • ■■ ouf SBora on Crt unb SteKe 3Jht bem 1. 3uli Beginnt ein neue? Slbonnement auf bie in V% m^ et- «% ' M but Ù bon-P. M A " Hugues »ctiteigein laffen. ÎZif£ K>^mffSÄ^S^^bIUn^inJn^^'■er" KA1FH ft Kûlû'û ««8:betf.ib«neöng:«e0aation. bequeme 91 b f a 11. ' i «4 o .,, U W/ SDht «bbroBationen ©r. gmtnen3 Sarbinat VICTOR AUGUST 1081 L. MAJERUS giotot „M«rfeawpf. 8ekng--S8«fid)e«m9§--®efe(lf*aft uub .^äSsä ecntrarorgûnfur©ffoerrte,©efcftteunbteactoicïcite, m - ■ • ■ i) I!?^1 r ■ urib s^ur. ,, ; y' 2ftfjonc,tnbureau?gutem s #».n«mmt«,«|5 partant« fJRMl/ . . j i,M ,->:.» iVci -fï»»«« l^it™ g Ï:5mT™S &j MttfCr r iî^^n&z=t#£Ay^ ÖEHMI^ !s? a i» lorr-flnt( "■ WcoI"llä- a3t"iiflcc in eii*M»- ?«ri s& Ä IifdßeS■• SProfefforeB Jînoff unb OtetnS• Sutbem ßeben Ma m^t «nS. ©« Job Wffl uns unüetmuf^t unb jern^tet unfm Sir- IU00r | a£.3gg i:uj ti.-.q indniMw® ittirbtnh «»j i : 2: 2 .Ç«tar meffeub; ba§ ganae S AV|«F * *1 Mt §en).orTn8> kîcitistn: -■ -• ■'•• - ««? »4 £>• ÄW^Ba$, ttt mW& .jebem ©cfti&ifte -Cergeflettt toer* II | ;. - «W*le»etfi4etunfl.oit.fben$obt»f.?It_<.. jj^j ,-JtS)ie| r ntp Çat einen .f^t nngene^ ««Î^Biaf!, «. ben. ©ic liegen 4 mtömet« taoUSiA"^ •»Brsl - ?0<)HaI' 3U fcfcft-Wlbifttfl ««' §ebt'9( irfjWtt îlwetit unb aie Ärflfte ber ßranren; (eine «Ht- SurcmBurg, an be«i@tr^BJ lIlÀMlDi, »'tjbiîl«t Prochain, | ïôrhëures de ©«je filîte ÄiliT^n »itïidjm OenuÈ bùftâ toufi «*B « »**#*< allen pilen, too- S^tt^tûn'-> «aj Slrfon,- unb tonnen: na^ iWer^^l-VdriiJÄfation de l'KnreÄstremeot et des »*»/■ ■! -v, i B mt|t;> tea'"^'- ftWtimeh Warben fdfl^teig béS 2^. : Styot in »elieBen etn3cln ober wammm-7f|midl! ' t. u, " pLIp, S.1. ,r-« w l*flli ïa"tt bû^r fn!!ét'' *"* bie on«Bfc«Bfl*ttnb betboffiohnhènlie Hrf : *W 5Kb^eit^;«tf)t^ bô:^rtâ So^t'ober in Surem6urg uttb ertoorfeen toerbeu. Douta» du Grand-ûuché procédera |af voie d>dju- ber e^nrni| Me «»p^ «.f-ta.^obrSfcajt- - •' iiv n«en -g^ unb" Anbe». : ■ 414 ©ünftiac MtungSbebingug en. disation publique a jgà vente: . »« SttBrentcn, ber grtoerbjb« Iiberafen ©tänbe, ba§ ©eÇaït bet Kdfiîe I (jn . • hramsft .5))uqf m,1 a oy "urfri, aiS rffufffi .,,, ,, . S, t- ., • .,, , fyàthten, ber Setumn ber öanbelsleufe, ber t-oßto^n ber »eriiiebencn ' " "■■ - ■ '-Man toenbe . h§ an ben 1° D s matériau^ a ret.rer dune vieille pompe a ©onbwerfer, Stiles wrfôminbet Scim ïob« besjenigcn ber ■«> ZoxUn: b<^a^ A A A^ A A A^ A A A A A A^;r ©«Üffiümet ,6 SAUR, Süracrtréteau établie sur f^puit de la Caserne du S'-Esprit «£« ■!* mit i^t »etBänflli«. I n}3jj ■ S£'Sid .d C Mît j 7T m«ifter « 'StraRen Bei °urem=; -2o P,UsicUrS barrières et portes en fer à doubles ,* SiAïïfeS» & "1 StattaÖftf^C ftÉ^gi«^ S 5 U * battants et autras objets en far et en bois, provenant S>k|« 5Berfjc4er«n9 jeioeji biHier'ho*fôrBen6eit; Zdx\\t 1 unb 2 in ifj. '• i'-'rtlV jX r^l^ W £ "m—n^; * ~ *~ bourg. S- Stattf 9lt 1. ïadf $lï 2 4 T?*?****'f* **• <\ß**WW + ?f.P:. Sounerftag ben 1/Suit Les coknditfons sont ä voCo^u Bureau des «o- W>R4e Ramien am 100 »r. ju 3Wt frä^n «m J00 3r. j« 2 t 'SfSAL^^ï'l S 1875, 2 ; tohben p ßcru. Blairs à Luxembourg, M^ché-Vux-PoùsoDs, Nl> ?. SeIp(?trn' bl8 fel' ,' *mw. Mm .-^obb ,bc^ »er. J. !Cïail|J|t^ JtöJl»ItC.nsffalir|f f te^ùd; aïïe ©runbgüter^he^ , ir-.. 8' ?- ,"" -\ . T » , ."- Jtetai,- itoe-Sietfnnîme-^i fffrjrten, mtt SfeUnaSmè "àm , | .™,cr v),.r l «^.^h k Sßtjc„juftüng-Nenmim,btirunt«d Les amateurj font pries de se rcumr précis à a Settnat«. " ßtw(tm. : '■■ - ] ' À «• -m ■»■ ' r> m W ok i«t>LL« onM«*.iT-A«f sr«-/»-dite heure Vrè^e la C:lSerne du 5M^prit!- ' <£ ÖÜfi^ 4?, fi £ I Z^T Fnxpmhûur; Ip oë im-n isÏK 3^ sut aiu^i^ 4to* irel 3«5ren uni S^Tun9 lion breî J -1 4^ . :«, hia „te PîeRu^ » »eitteigeu. Luxembourg, le 2P Julu 187o j^en gniert: -"" jww^ -§j" : » greitag/ 2. .3uïif 2 1%, i .r .-L:^-.- .;-:.■ _f B Stehet in einem Sag, bon $lii>lx. 57 a» franco Saftifrad&t: auf ber Sauer tUk.Jm ?Im ŒttlKo*, 2*. 2M£l87*fcW 3 I §r,.3îad§mittaa§v,■ ,28 2,13 4& , '§^88 0-) cl ,28 2 37 48 -4 81 fi !'.£ P ifllCl mt PiO Sffîrti'iton1'1»'*«3! toitbrtcr uutet,iei$iiete DJetar; in ©em&fteit be§ Öefefe üom1 ' 2 19 "W1-3 öa 00 ?9 2,43 49 4 48 I |lf tlDCI TflÛTÏI **?'*'M** . tttt 5Ü JW«Û«tl, 12. 3u„l 181«, auf «n^en bev Œrten Ccn^uÄ, jur; ' S ( 1S' ' Sî TS S? 2 50 g t 84 \ Al K,\ A ©UtCt alter llttter-WlOÏel. Jfîenlticr}en Serftetgïrung genannter SrnmoWien,' geregen ju 32 ' '2 ?6 it <: 32 2'62 52 tot UU^ll UU JflW 10. '^^»ii à 3* 1.60 Mf. 108, »J^?fflB» «irjeniburg, fd)reiten, nämW^-^. 33 3 42 53 4 73 08 S 33 2 69 53 -5 25 - l«ft P1"? ■ ffl •'• T;frtïrft# 83 5{o ■ â Si «ÏL «« CES « L- "'-'' ' 34 2 48 ■**«•■-"« 00 n 34 :^76 54 .5 47 . Le soiisî^aé a l'honneur' u'^f .. ■ ' . nnaa mfato**1 ■ 1. @iH'JS0Mqil8 V<|T. 35 2 56 M TU 0H Jj MfcnB-ijjn- dWormerïfpubUc qu'il est ïf, , U?m JUBßfS Jïld^CU, •w'If Aû,. r..; * 15 2?o' S7 le? 37 "loî H' -f,î? chargé de là" veifte dès îjeUn flf A f t, 5 h)èt^e88utna^nunb1)tig«ïtvïan4 ? fi™/" A1 t'-" C' fep Moater^StraBe DU. g Jg g f JJ SJ S 00 S « 51 ajùrîa^à'ÎMhOA "^infb êtraiv K " «nbVerdit ■•He ..Çm.iatkit 17, jtotfd^en ben $erren SRofejè uni^tSgujt Sdmïett (Café dé la 39 2 8"6J - & 6 13 "^ Sff~ TTT "iS~ TBI Wolf IfftUHaö ;.trl!i»îltf S Soutitgn^©tra|e Wr. K. j: @kn t-öl§ aw, B**B)- « 29l ,60 642 40,,.\28 " 7I° •* m Sutura. ■ SS^ÄiSfceojdt.:] 2 firilt-imniittliiMtÜ Sie ©ef«m%ft übernimmt ou« bit 5Serft*erun8 gegen »rpirü^e CAISSES TOUT FER ' Seete Slafflot ttetbeii à 20■ 3Jîan toenbe-ftd) an b,i€^b. u5S»Ä»fÄ6tÄi).JBlM'" "T- ;fc|i;p«3?KsN^ '%p? !?; "'iT^tÄtt, f. '"»«for«! rBaSSy: "nh"m b"et0" --sgg^^gaSET^r- ;pig^i sä^äs Sur nähere 3tu5!unTt toenbe man fid) an ben unterbieten ,~ '. " ; la qualité et; de ia^odicité ieuboif nûd, beï ©tabt; einf Suïemfiurg, am 17. 3uni 1875 ll"c nïïc ««««orteUen ber- gefugt, gegen Sp^n, öon rkco du St. BqrH à tututortv f|i ? 'Cvf,_: BQUCON. !, Sr 108& 2a ' L. MAJ SRUS, îlot« ™$ten ïûim, fudjt €teOe nu „„ n^i#ftM) ,.„ rtj,#8 irÜJ^B«««« 3i«8 ,»» 2,6 ' ï^âfaWfint. -j^_ i i -i iuff P » *"Ul- einer ïu^iger gfamilte. 331er? w * I xiud o. Çftet »rtlct m Suserabut» faat bit 6iî>b. b. »(. 1076 1071 ©locïenffrûte, ïtier. » f | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | null | 14ADVERTISEMENT
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL37 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL37 | Die Isolirung Preußen's | Luxemburger Wort | Die Isolirung Preußen's Kirche" baW.Wlb W Mächte ber'OM werben sie,, nicht überwältiget." Hächelltd^gt er mit bem Psalmisten: „E8 stehen auf bie Könige ber tzih,e, W "fH^MMss 'zufämnien ,bie Wrften »yihep che» .HerM/iznA) DHey GefaMen. ..Deri.tMHlMMllwyWft lsschef i^tir^unb bei Herr fpottetiihi«:,!Ich abef bm'llls'Kömg^von ahnt üM St0N gchtzt; Men'heiGin Nel2j^Md''vMnb^ sein"Oe. M. 'M'nun/ch WM^veMt)D hje Hr Nichter^M'uM HWn idstmi^ ih^M?,HM,WterM^^W.'',^,^ im i„Cultmkampfe" ! ist ,'nach^nd nach zur vMenbeteU Nhatfache gmtz 'ällbtts lj^en' henti» bi« Mrhältnlfse als vor läüm einem ,'Kamalh'fchlen''«s,^«ls bie. H^etMürertt^ zo^iMg H<^ Lage in allen Länbern ber älte'n wir' der neuen Melt «nb als seien alle Hölkei unb ,Wrsten definitiv m. bas Heer,einge,rßiHt, Mit sie bte Kirche unb bas^Ehriftenthmn von < Wc wWufegen unteryoNWln. ,!O»li M^anz^ anberDffW. siNben^^gMiden! ' möM W,-!^ i^^'^R^ HefchlüsseA üchfm «s bte. MHnahU, welche ben Bruch herbeigefthit. 2>l!E^KlMb'!lllM^Mtn's Fäustchen Mr ben tollen Kampf, H«« Fürst'Bismarck gegen bte Kirche führt. Statt auf bie Auffockruug bcs Grafen Münster hin, sich bem .ZMtzenhen Kampfe anz«schl«ßen, hat bie !Mglifche Regierung mi^iüHew zur, SHau getragener BeftiebigAng cmf/,tlas gute, Ein» veVftäitbniß hingMrfe«!) «j«lche3 ' 3wlschen ihr unb ber gefammten' lathbNfchm Vsvöl» lM Kritischen'^ NeWii/' namentlich Irlands besteht. „,,„^^^,:^ „^^ ,'. M«Ma méprit a feiert ,^MUMeftzörtem Glänze .bie. Linennüngveilles -seiner.lHTtholii 'schenk BlMen zÄM'ljCatbiMr>t»«rmheiligtli MlMschen'Kirche:'^ -^' '^"'-' :Velleztäten fühlte, HH, M, bejn, pfMZM« .Kanzler,^jn.BMg Mf?,leine^ Kjrchenpolilik :iM neWen Mi lolffen, hat sich l^neIs^MffernnbesMN«». "Md'^äßt l^öhlwußi M Mtz M^mpf^ruhrn,'obwöhll i8"iiMnM Hn^MÄ/ OutMat, ' voHHm^eMM« Hege^M.u^^ss^ zurüWtreten. / !SeM-I^a.Nt.«Kaj M/bamjt,,begnüg^ b«nrch«ußisch»V ! Artigkeibeni >zr > sagend Kber dem Vsilttngen Preußen?, -büvch bie Abschaffung ber GarantiegeseD in'^Hn '„'Cutturlawpft 'einzutreten^ M U "Hi entsprochen. j^£ .^,. ,^^,^,. ,.,^ Frankreich, bem man nicht übel Lust hatte, ben Nltrctmontanisnius >burch einen neneno Kriege aus bm Knochen heraus M ' schlafen, i—' Frankreich geht feinen Weg 'ibrtter zur Heilung feiner foclcilen Schaben biese Heilung nicht zum kleinMt Theile in einer aufrichtigen Rückkehr zur Restaion '^ . 'i.' Spanien, m welchem ben preußischen Culturkämpfein einige Hoffnungen unter Serranyz« blühest^ schienen^ muß hoffnü^los von ben Letztern seiner eigenen Misere .HbtzMff«!l-,blMn. >. !N«l!gi»en üblich kauft sich los bürch sein Duchesne.Gesetz. - Auf VH^atöH Seite stehen nur noch einige Ml^,,iÜMMe^ j,«N u,n^W SchWiz^, «Sogar biese, lchtpre scheint^ am Kndt/<twa3. stutzig^ werben; zu wollettiHbiv'Htn Mißerfolg, ben bas Expe^ aiment ümfzuweifeN hat, welches bie schton» zerifche Freimaurerei zu Gunsten ber Vis» MarckMen'Vèrf.ljlgnttg ber katholischeil Kirche es müssen ben beutfcheu Reichskanzler ganz eigsne Gebanten anwün^ b^I^, ,fteny, er Aeht, ft« ein Staat nach b^M Mb,M sich, veranlaßt fühlt, selbst benz Schein tooft sich zu weisen,.als sei er^geneigy beW BiHmarH'fchen' Kampf gegen ben Felfeni Pettl'W'M^nnzufÜhren. , unMWlt sich MWMU b°lU- , ■!„ Hi^ nMll'il ' .' !'Feib stchtier-, bOz-Mig'-mb von unen schütterlichem Vertrauen. belsbt uuf Denje^ nigen, ber Mp^ochen: „Du sist Petrus (bel> Fels) unb auf biefen Felsen will ich meines mza .(los! l!w'i20<lc> gü 'Ii.!lM y^il Müitz !I5ß?N '^ssmol' 1!!',^ ll! H«d l Unserer/heutigen.. Nummer liegt bei ,,IatzMan h^r^^LflzemKifrger. HfMs baHn.en,^ Postwagen, T^amwa^ ,ünb N^os^kM/ l,lWr^.ben^ ','bei^ Wir Mn bieZ,,,um., Raum, M.Matte, ssel^er his jetzt burch,ben Fahrplan abfor^ birt worben ist, für wichtigere Mttheifmti gen benutzen, zu können ,,unb ,auch, weil, wir sd^ U.e^r3euWng,find, Binem NunHe!«»f«et werthen Ahonnenten 3ttvor3u,kominen, inbem He jlufi^ièje H«fe nneZ' Htinaif^N u. voll staubigen gelangender sich fowohl 3«m,Mitführen auf Reisen, Ditz auch 3UM AufGen ' H^^,, s ! '. Ezemßl^re, 13^.m., Uufkehen, wtz .'Mch.zsi HafchenfKMat^ljegen stejs zum'VorkaHtzniK H>tr,OOMjM/b«leZ!.Mattes.'ans^<7's §..z> l' ?czü^s?8 jHerZoRebMeuri.., , "'Lir>l!Ü^Q - i:6uM^!lMnist^ellitt' Vvm'M btefes MMts^urb^bi^ Fifcherei einftwet 'Wbl^dcksickeifidn'iLLächm uktz Mssenn-^l fres La>Me3lilnterfagt.^ ' Lad is,v/i3 weise- MlßreW fä'yd^ MgenwWet AWangs sie Hätte ihren Zweck vMt»M men erreicht) nämlich bei bem aÜzlütieMgrij Wasserstanb bie >"Ftfche vsV- !'fchoMiMöfe, bMfchetÄeMichtuÄ^ 3ttMtziV HX^^uh oritiMbK' MKen-'diefes' MrfovgMteU Äe^ fchltiffes^sinb Mleticht^nb^'>nut. ü üSetz^ aber nttch 3—6 täMem RMMette^ 'uM angesichts ses ziemlich' Höh««-' ÄsaMstulibes^wäre es rathfam, wenn nicht noth ,we,nbig^schengen«nnte. DefUmmung, gbzMufei 'd^e,'"ftele"" Ausübung ber Mcherei 3« .Mflatten; benn ftärler werben Ansre^BäO^ austetgen, als sie es heute NonM.Mw^ah^.^M^WgenetzNZ .I^tereff^en cher, Ma ,Ojem,Unne,.assgefafj^ ,WWWNg^n lssfWex,Tqge,^em^Hmtsblaht M Mn^hMl. s^?OmehMlgnZ:Hie^^ii^^7 chiZA' ßad ?:MlN72 uz yi6nl/s, .^ ! >Em An^el<Fischtr^'. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL56 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL56 | Rundschreiben vom 18! Juni 1875, bie Eruenyunh M >y GUsißüW W^M^ Hlitder bys Hehterpersöuals d« Pchnäz> fchttlen betreffenb. '' '^ l?u | Luxemburger Wort | Rundschreiben vom 18! Juni 1875, bie Eruenyunh M >y GUsißüW W^M^ Hlitder bys Hehterpersöuals d« Pchnäz> fchttlen betreffenb. '' '^ l?u EsgWiMWer. baß Mitglieber bes Lehrerpe^sonals ber Primarschulen ihliM Pos» M,im Laufe be^ SchuljichreZ verlassen uub bies b'cyu 'in einem Augenblicke, wo es unnMliöZ' ist einen Nachfolger, welcher H«,,er°' forberlichtn Alters- unb Fähigkeitsbebing- Üngen erfüllt, zu finben^ '" -,./',«.' , Diefe banblllngtzweife ubk"eOn'"Mr nachtheiligen, Einfluß auf bie Schulen, welche in Folge bavons auf unbestimmte Zeit unbe» sttzt bleiben, ober Vorläufig an titulare, bie kaUU ben Primarschulen entwachsen siub unb leine päbagogische besitzen, vêt» gehm werbM ..^llPl^,.,^^. Gewisse Demeinben Mitten blesm Nebel, stänben nicht bie gebührenbe Wichtigleit bei-zumessen unb sich auf Arf.' 39^es,"Desehes vom 20. Juli, 2V43 stützen^ gebeLWD leicht auf bic Kiiilassungsgefuche ber dchrer ein, welche alsba^n^Aiu,Pm«n"" verWM bevor für ihre Ersetzung WM W.'" .!^ Um biefen, bem regelmäßigen Gange bes Unterrichtes so nachthèiligén Uuterbfechungtli vorzubeugen, halte ich cs für PfllM bié krlni Ecktllsfnn^ EchuljahreZ'^^M be^ willigen^ außer wenn seh'?'wkHtMi Gtllnbe vorliegen ober wenn' ' ' ftH ' biifekbtir"m,"bei !Lage besinben, ben zu enttassenben Lchrer so^ Wrl' ,j>iM 'Wil.MulM^W Wse^en/ bWTMMMW >^35' HöMen Ve-! hbrbe als unanbestanbet eraOet, werben' '" 8in" "andrer Pun<!t,'', aus," welchen ich bie Aufmerksamkeit ber Commü'nal-Vernmltungen MW^cmüwWfche, ,bet,riM^bi° .Maßregeln, >welch«:!.zuVi treffen sinb/bamit bie'.zni Enbe des Schuljahres, >zu bewilliymbeii Entlaffuttg» en lknnyliAufschub eile^ben. i^,, >/-,'l:i i,/,L»ut.H >iL bes^Gesetzes »Am ,2ß^IuIr!Wck3siMendämlich ine, Eonnchlmal°VtzrwaNungett j'Mtlichj^jlr/'ÄnfllNg^Hes Monats,1 September i. MH L>tganifntto»Her jPrnnHlschnIen^hies'Rössorts: schreiten unb ' Unter.lulkeimt bieNymen^ber Lehrer, welche angebui^^i! ilA^^it :2^üHamit ldieMMMt,^,sck^vöüMnt>iF dls mldglM sez »nbi Mneirlei' Aufschubi'«rleP>e, lliegt sehuiVlel.!t>a«M,i'b!lf^bie,'Lehr«/ welche Wenv PO«t^ außzügebeni enlschlvssck - finb, ihre .Absicht «ätzren» ber' zweit«ü,.HlWeHes-M°' mllt^^Iuli erkennen' igsben'/ baUnt/Mr achten „geit darüber verfügt 5 werben- küiine. 'Ihrerseits - weiden die -tuttgenz!,welche die Entlassung^-einest ihter Lehr» bezwecket«, «tsucht, - die :'M»ff«nden Mer»thungen- zu iberselben Zeit?!zu^b«werksitl» ?lig«w ,s.ii?^ IN75M !:,'5,1 inmlllji'NI67l>!b uü Tnbaib Me>Schule, sei?«?"zu.'EnDj/^sei its^in^aufe. be3 SOuljllhres^,'^lfer, «s^-Hntch -.ßterbfKlt'obelnEntlaiftchg^etlebigt wilb^ soll ,ä,nnr,chalbMcht - Tager den / ''Schulinsftectmen Wtch Me,^ClMlMUNÄlWerwallling!°n,' undl^ber iSchülelMmifsioN durch bie Infpectöten^da» ?lstber Bericht,.erstattet werben..^ Die Erlrhi! gun^ .der. Schule ist ebenfttlls ' iuich die, OiiltUngM^elannt zu^Müche^ lzj^MOdmls die ''ComntünalMsrwllltimgew i zu ztlVG Mnennung geschritten, Haben , sie bm .Inspectvx bavon, in Kenntniß; 'dieser^ wirb -/lhNe^Verzvg an ben staubigen Ausfchuf5, der üiwteriichtscoNlmissimt darüber l berichten,, dÄ-4Wtti!tüft?MlI)eiliItew,i faNs , ,diefÄl«wd noch WstuljrWtzlMe«?6nichtl,weifuchh!werbV»!hu NcschüngiMr < erlebisstiu we-ittN"Schritte zu..thun^ üios n6 -l^ Hu«ch KöOigl^GroW, NejchlAß somi 22. Juni 1875..«st Hr. Fefix^WcMch NbtVtat- Hnwalj.M^Hieklrch.!zum Mkfr tes EolntMK MM,NmtswchnWV WHMjäw^V^'.fMMe durch KHnigl'Großh.!WefchNh!v«n!'H^WHrz nW?Ü!?gefcha.ssene. Stelle ernllNNt^wHbsml'n !67!HurMii>enselbM Beschluß,', 'M Hr^'Mtl. Notariats-Candidat ,zn!.^>Ricbnca<n^ iizum Rutav des Cantons ündt N»nis»vl)Nsit> zes Esch a. b. A., in Ersetzung, bes Verstorbnen Hrn. Wulff, ernannt worden.""i »' -. Durch emen andern KüniAGroßh. Beschluß -HM^2.'^IuB:ckZ7Kiüft Hr.ilMer^MK. >Mtll«illt3>Eandidilt «. ,^in -Mtasches^'^Tantotis i'gleichrit! Ml«tt,s,^n "Ersetzung bes Hrn. Joseph Lävah >>WüWr «ingereicht hat, ernllttkt OeiA Ämtswöhnsitz -ist M Di>s-> ,1«dingM WgeM - ,^ 6im | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL70 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL70 | Helrelde, Kaaten, ?Hel, Zfett»a«l«n, Spilitu«. | Luxemburger Wort | Helrelde, Kaaten, ?Hel, Zfett»a«l«n, Spilitu«. Köln, 25. Juni. (NAsMgen ber Hanbelsmäkln) Weizen ohne Sack Per 200 Pfd. ess hies. M. 20,— Nr., bo. ftemb« 19,7* M mit Gewicht von» 75 Pfi,. p. 50 Lit« per Mai 19,40 bz. 19,45 N. -t^4^O:^ per Juli 19,60 bz> 19,80 N. 19.65 G^ ,, fer 5toiHi"—,^bz:- 20,30 P. 19,25 O. Eogge,n ohtte Sack per 200 Pfb eff.hies. M. 16,50 —l?Br.,bo. frember 16,50—17 B. mit Gewicht von 6I Pfb. p. 50 Liter per Mai 15,45 bz. 15,20 B. 15,15.0. p«IM bz. 15,20 H. 15.15 G. per Novb. -^-bz. 15.60 B. 15.55,S.. Hafer per 200 Pfd. ohne Sack Liefenmgs» qualität 42 Mb. per 50 Liter per Mai —„— bz. 18,20 B. 18,15 G. per Juli —,— bzVl6,?5N. 16.70 G. MM p. 100 Pfb. mit Faß eff. in Partien Vo» 100'Ctr. bz. -,-B. 9^50K per Mai 32.40 bz. 32^50 B.3i.40<zl. ,«, per Octb. 33,90 bz. 34,-B. 34— G. Weizen unb Hafer höher, RoggM unveränbelt. Rüböl matter;^'6> '°^ .'<-W .-"!<"'«»,'< Liverpool, 23. Iuni^ CM Salpeter loco 11 H. 9 b. bis 12 sh. Geschäft sehr Nein. Bremen. 24. Juni. Umsatz 156 Kisten Ceebleaf 18 Ser. Havana, 148, Sei Car» men'?49 Packen St, Felix., 1033 Packen 'Brasil. «< Wagbeburg, 24.Inni. Kartoffelspiritus. Lo» cowaare .'behauptet, Termine'fest unb still. Loco ohne Faß M. 55—55,25 nom., Juni, Iuni-Iuli 55,25 M.. Iuli'August 55.50 nom., Aug.'Sept. 56.75 bez., Sept.'Oct. 56 per per 10,000 pCt. mit; Uebernahme ber Gebiube zu 4 M. per 100 Liter, Rü» benspiritus fest behauptet, kurze Lieferung 51.75-52 M. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL72 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL72 | ïsirm j -•Öttjembair07jl~]—j—[ | Luxemburger Wort | ïsirm j -•Öttjembair07jl~]—j—[ den 23. Juni 1875. Weizen ... per Hektoliter Fr. 18 50 MisOelfrucht . ., .., . 50! Roggen . .^. ,z; >; Gerste! . ,^ „.. 73,2 S 16 00 Vuchweizen . . !> « 00 0M Hafer ... « »^ Erbsenj . „« .^^ 00, Kartoffeln . .i ,„> > 09,8 -^ 2 50 Holz . . <'.j »^ 14 00 Nutter . ': . Per! tzsslß , 2 40 >Hie^,. . <« :.! Dutzend 7, ' 0 70 | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 9ARTICLE
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pi|issue:876999|article:DTL26 | Luxemburger Wort für Wahrheit und Recht Jg. 1875, n° 149 | Luxemburger Wort | Montag, den 27. Juni 1575. Nr. 149 23. Jahrgang Luxemburger Wort .|0 Centimes, '^ejÙ-Seile !$rtVenRÎtmt. ' ; . aSettroflÉtoejfe. bîaiger. Srfi^'eint i5ßK^ .mit Stuënutjrtfé bér'©onn. it. Stt«rioä«. 2Ran aBoiwitt ieikn, teiteffenben .^anflatteiu ■fc »,j00 for «»ïemBura. -ri.frf btt Çî^bitli»^ y 3 75 im fitog^et3O^utti &^£eim(uTt»!!R^ ■ J.' tf.; Sa fttr ii: r. .y/i; lîsjjifè ffl« ©euJf^Wnb unt> Çonàfl«!!^ mi rafllS «ô'tfii «MÖietu ■ ' -J «* «m nn nxint wnsol I 5i.orJ]eii3(L;ii> ntad gug. -«4 ïsiïni. | =ÏdO' aid ilsg is.nïnis Tudi'jnnafS m;, ifci î mïi?i êiid hjr'finflP wirf sifiE.. : nitTn-rrf" lïî)i.;r • jivMn-rstï ';îii-tr>.~) <ii | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 17ISSUE
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL36 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL36 | Uebersicht | Luxemburger Wort | Uebersicht Vertrieben,' nnh bei' dieser Gelegenheit 180 Gefangene gemacht und 400 Gewehrt erben» , Seine Majestät unser König-Großherzog ist-behufs längern Aufenthalts zuMarens in dtt angekommen unb in ber NiW RWlieu abgeftitaM' ''' -^ 4''" , Leichen aufgefunben worden. 20,000 Perso»« nen finb ohne ObbHch."^ 7 Ddrse^ ' würben fast'gänzlich weggeschwemmt; in einem her», Illben blieb«« von 400 MüM '^i'5 stehen. Erst am 25. Abenbs tonM>Nan! ein allmMgeS Ablehnten Wnsserfluth bemnlen»'. ,^ ' l«.'^ ' Mr Präsibent ber Republik ist in Beglei» t»ng beß Vicepriißbenten deK-MzuisteirMhes, HO MnisterK beK Innenii Wd b^es Kriegs» ,Minifte,3 .Mch KyuiM, MßreM"^ M ,.b>urH bie Regengjisse unb Uebeifchwemmusi» g»n HerbeigcM^ten Verwüstungen in, Augen» schein zu nehmen unh. an bie,fchHer heimge» Bevölkerung V Nnterftützungen äuszü' cheiiley.,. ,., ,„)„:m n'ii!iiil!l^ 6n:i 5er MlltWm Tagesereignisse., ° > - Mi" Mlgeil des CÄturkaM^fes fangen un -ln-eiM^Pir'! tM MußischMMM Vem°^ Mise zu Ntze M tT«t«n:' ' ' '^'Mi Kulturkampf hat einen großen Theil ter pienMHen Staatsbürger, in ihren "zar» Men^-Ünd heiligsten Interessen He'Wnkt'.'unh °MtM?ist i^neHnlb bes VvlW ekne'^iefgeheMe Listige Veifeint>unK'i!ntsiän» '^l'il,^^e eine gebeihliche Entwiikelung bes EtaatslÄens unmöglich mckht,^ '''' .^H^'. Kulturkampf hat aAe ' Kräfte ber Hr,M in Anfpiu^ genommen, ,U>^'iitzsl, wlrthschaftliche Gebiet brach liegen blassen, ünb hat bic materielle ,^otH «ine,schwinbelnbe Höhe erreicht. hat seine obersten Ver,^«ter freien unb unabhängigen Staaten gegen» Aber zu Hanblungen von solcher Frechheit und, MiMr verleitet, daß bie Shmyatylen der llMänbische^ Mächte in d<tZ GegenHeih umgeschlagen sind und Preußen mit seinen Culturibeen Nun, so ziemlich isulirt da steht. - So herrlich weHMi ter Culturkampf e^ bereits, gebracht, unb er >irb>s noch weiter bringen, ' '' ,, ! Zu Versailles tourbe auf Anregung bes , Dräsibenten ber Republik eine Souscription eröffnet/ Mi bin unglücklichen 'VMrn ber Ueberschwemmnüg ztl'Hö'lfe zu koGcken. Die Marschallin Mac MMn^h^ 5d00 und, ' der VicepMben^öeZ' Mnist?«athes t00<) ./ NH,r,,Hamn,er hat Depcyre für benfel» ben-, Zw^fk MW2 Men.^,T^fbit„Von eirlhr " Ml^ou ..Ä)ej trat gegen 'hie Dringlichkeit Miefes Anträge? auf, je» bpch ohne bei ber Kammer Gehör fin'ben. In berselben Sitzung, ,in, welcher die Na» tionalüeifannnlung Kunbe erhielt von bem fchrerklichen ÜnMck, ,fHljchen He» , partemente ,g«too,sfen,,, He '. zu,' berathén über einen .welcher ber Negierung brei Mil^iHnen Frau,c,s zur B,'erfü» 'stellt- Hehufs Herstellung, bes neuen ".Dpernhaufes zu Paris." Dieses, Oebstübe hat ble.Negierung. Mhei fchpn , MMö^en Fr. gekostet, unb wnd noch feiner Vpllen bung 100 Viillionen vcrfchlüngen AM / Md^^t< .MiUi °nen f ür esi OpcrnhiiuZ,^'Million T<.rkstiN'e^H.UHc' 'UnglM brob- und obbachlos gewor , M« Culturritter brr Rhel'nf>rovinz Haben alles aufgeboten,, M chem, Euftu^mmlstei; M« ben Auf enthalt in ben Rheinlanden.sli unb F^elMe, i NM^eN :^rinls>brilche unb 'Ovationen den, Hohen Gaste Zeugnis ableiOzn^st.iber Liebt und Begeisterung kr Bevöl- Mvug«yMeMfüiTemehohe Ltalltßregierung Her saMeychHzlte Staub MW^ bey,Mnis^r> -H5MpfMenbet.zu.tzabenj '«r sa^uiH^ein; -^>M.^KMe,s b« .sich u^, ihn,biä'ngün^ ,/MMtz^jNlt°r „gehstlfamft ßifterbeu^eH^'zui HmnWgesetzt ftar«n> und/baK bH eigentliche i MuöMrmig bes Rheinlanbes bow ganz andern .Hefühlen buiM'rungen ist, als- bon, Liebe ,^ Segeisterung für ihren Kultusminister. In .HnerÄntwolt auf eine irgendw.o an i^n gerich-j hob bergetrogene Minister Herbor, Per jn feinem Leben léinefo fchüneWoHe erlebt e/Me bie vergangene, unb ertlNte bann ..werter, daß bie Regierung „sincère et eonZ'^iter," ill)if beni betreffeneu Wege fortfahren ,iver,be. Währeub einige,, Huubert'chaiätterlofe 'Speichellecker biefe Worte mÜ lebhaftem Vei» fall, aufnahmen, hab'ett'taufenb' untz 'taufend M:beriuundete'^.Herzen.MitSchMrzMthrä» «tzn^darlllif geantwortllt. ,,^ ! '-"'Ms''Vä<W sälk nicht Affen. '^ElMlne/Gcmemden am linken Nheinufer hatten-sich be«it erÜäxt, bie^Kost'en für gc° HH«liH^ kirchliche Pedürfniffe uno, insbe-syndert^ie Zahlung, ber vom Staate zurück- Her.-Kultusminister hat iu einen, Refcripte an Ne bcke^öndon "Gemeinie^'"erkMt,"^cck .Heiben lünne.^^,^, ., ,,^ ,., In den letzten Tagen standen die Vor- Wer,/de)^Berliner, .katholischen, Vereine ?°r ziun Stadtgerichte M>Arl^MjHch"gege,st bie Anllage tzolitjO^Umtnebe, M verHei» HGe!^^lDe5i,,Mheilsfpruch erfolgte ant 2s. Mmi und laMt auf SWeßuna des: käthutischen Gchllenverein^ und AusMung,, der V«iMche.n LchMM.^r'Wgck WW ichenMreiniLI vM^Il .82 ino '5-hw? Wünfch des Kaisers. bon/Rußknh Mt^ bD-^w^ bev«rsteh«nd«n, Miüizvern :dtt «ssiKen Truppen'-Me Preußische «W«<Vttich.eine Neputntiou bon QMzi<t«n Mß'-N^sienyattuttg v«ltitten-sei»,6»nMn, be3 Grafew AMm hat bei dem berliner Obttttibuttal eine Nichtigkeit beschwcrde gegen das Erlenntniß des Kam» MglMteZ eingereicht. <>' .i'Ki^MK bfm. ;MchUArMM,M^üi senhen^Nachr^ten über biêbott.eingetretcne!! U«siVlchW«WzunLen sind herzze'rreißenb.' Iii Hculaust war bie Garonye 9 Meter übe^ d«N,MMlwafserstanb gestiegen. 300 Hau^ in sind einzeMrzt, Vis jetzt sinb 215 - : Die Stubenten. her Parier mebicinischen Facultüt, Wen 7 ihren Pryf essstr,,,L e.f o, r^t, der in einem Briefe an Bffchof Nupanloup bie vonl^tzterH,.in berfianzWchen,Kämmte gemachten^ Hlia^e sehr.4 «^^H t: ,wfber^g ,Hat,H« beHn ßisttM^!M H5psc^t,'euzP fangen mit, dem Ausruf mi^Du Aanhmp! Nieber^mit.ben. . Solch wie, nut^ftenHig bas He setz, üb^i^.,Mstei^ibeZ^ü^M^lMk« pft^:N<l?l^jch geworben H^.,s^ z^., Nachbem bie belgische Kammer'.^MlW fetzentwulf, über die, HesjiafMgbßs Kner bietens Mr, Begehnn'g von^ Verbrechens zum 'Hefeße erhoben, hat bie preußische Negieruuz vott ihrer' Forderung der Nevlsign ber belgifchen. Etrafgefetze Abstqnb genom» men. Tiefer''Rückzug 'scheint^ aber Nicht so '^Hr als vHlmeh: "bvrch Ie^« Zeif viel''Mheaoris^er '^auienben ÄWüiten bes bekgifch^n!nlOWr> tigen Amtes auf pr^MD'" VvMllu^n ,'motivirt zu sein. ?/!'nW „;<i^ m)? (s. ' Die vom- NaKonaltath der Schweiz ein'! gefetzte' CönMiWn M VvrbeMhuM^des RecÄises der' i Nerner OegietAlig' ' g^gni den Beschluß des Mlidesiathes, M-RüNchr'd^r ausgewiesenett" Maffischen' Priester br^reffe^d, hat, einstimMgt^G»i!'UMätz"^eNeW/ die Frist zur - AufhebÜM des Msweifüngsbe» HlUfses bisMm li^'Nove'mbljr zu vttlllngern. Die Londoner "enie Depesche, .gemäsj welcher Herr v. Ka^nist in Folge der zjvifchen Uitßland unb dem Heiligen Otühl gepflogenen Unterhandlungen als rüfsischer Oesandte. beim hl. Vater nach Rom MÜItgekehrt ist. "V'.''!' ,2>er.Kömg von Bnma hat bm.ihm von de^f engllschen Regierung, vfiigeltgteu Pextrag unterzeichnet. - Dev „Daily NeW" dementirt die Nach» richt, baß Otadstöne bie Führung ber libe» I,alen Part«/ iin,^engl,i,sche^, wiege^ a,lifgenonznzey sha^h^ H ill sp! Ziemlich M^lei^7 welche vc>st,,lzeifie^ Versionen bie ?Gtl^^ ,Mhsi'°i^zMM vyDer/, habest Unsere Hlex M den letzten N^stdrider , SiegeZnachiichten, verschont, UM hiefelben am anHern Tage nHi,^bMentiren, LZ' ist fqlsch,, haß de,;' sistische Vénéra,! Tello l^l, Victoria eingezogen! ist. Er hatte freilich einen heZfallsigen , Peri such gemacht,, wu,^de,^b'er ,mit großen Per-, Mess jn^ seine, Positlonen,j,u'ruckgotrieben, -^ LZ ist falfch, baß bie Alphonsisten stch ben Stäbtcn Cariasqnad« unb Mendianas, gegen bie Angriffe der Carlisten lchauptet ! haben., Der Carlistifche General, Cav'eio hal die Nlvhonsisten aus diesen beiden' Stuten | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL46 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL46 | Marktpreise. | Luxemburger Wort | Marktpreise. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL47 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL47 | Vom Büchertisch. | Luxemburger Wort | Vom Büchertisch. Herre,^ Bischöfen von LurenBW undHhur apftro» birte und auf's wärmste empfohlene Buch! hckt in Belgien innerhalb eines Jahres bereits ? stalle Auflagen erlebt, 8s ist aber auch unserer Ansicht nach so ziemlich in jeder Beziehung das beste Buch, das je über diesen erhabenen Gegenstand geschrieben wor» den. Hat es ja auch einen heiligen Kirchenlehrer zum eigentlichen Verfasser, indem fast der ganz« Inhalt wörtlich den Schriften, des heiligen, Alphons entnommen ist und nur die äußere, Überaus zweck» mäßige Anordnung von ?. St. Omer herrührt.» , Nach einer kurzen Anleitung zum betrachtenden Gebete bringt das Buch für jeden Tag des Monats" Juni eine eigene Betrachtung, ünd sind diese Vetrach» iunM wieder so zusammengestellt, daß je neun davon dienen lönnen zu einer Novene zu Ehrendes^HerltN« ! des göttlichen Iesukindes, des leidenden Herzens Jesu und des hl. Herzens in der Eucharistie. Jeder Betrachtung ist eine prgllische Uebung nebst, innigen . Anmuthungen n>!8efügt< Eine .zweite Reihe von Betrachtungen über die Betrübniß des Herrn im Oelgarkst sind fllr.,d«, dem.bel«»^Iesü^geweihtt-, Stunde bestimmt, die bekanntlich die Diener de« hl. Herzens jeden Donnerstag halten. Sie sollen zugleich ql3 entferntere Vo.rb.erFitung..aus^den.En^^ng der hh. Communion»UiMilsten' Freitag eines jeden Mu< natts dienen. Mr die 12 ersten Freitage eines zeden Monates selbst bringt das Buch dann weitu»?!Ä Betrachtungen über das hl. Herz. Eine Novene zum hl. Herzen, besonders geeignet als Vurbeveitmig auf dem dann noch ein Anhang von verschiedenenOebeten und AndachtsUbmigen, als Meßgebete, Kreuzweg« Andacht u. s. w. beigefügt sind. Wer nur irgendwie mit den Andachtsschriflcn des» hl.^ Älvhons vertraut ist, dem wird man nicht erst zu sagen brauchen, daß diese Vettachtungen und Anmuthungen eine wunderbare Süßigkeit und War me aihmen, und daß sie auch die lllteften Herzen zur Liebe Jesu zu entflammen vermögen. — Als beson» derer Vorzug dieses Buches glauben^ wir hervorheben ' zu müssen, d<ch eI Äe Andacht zum hl^ Herze»! Jesu si ungemein vereinfacht, wodurch dieseibe'auch" dem schlichtesten Gläubigen zugänglich gemacht wird. Wir Wünschen demselben quch in, un,seM Lande,,d,if . weiteste Verbreitung. 23a3 heiligste Heiz Jesu nach .de» Hl. .,7^/ Alphons Maria von Liguoii., Betrsch» tungen für den Herz-Iesu-Monat, die hl/- Stunde und den ersten Freitag ick Mo» nat, ,^Mammengestellt von , W il me«, 0.-s. 8. »..übersetzt V««-» . A. Hugue3. Ginsiedeln bei Olebr. Benziger. Luiembuiz, Hefts, Peter Vrück. (536 Seiten; Preis: broschirt Fr<-^,50, gebunden 1.Y0.) i buZ,g ''NieleÄ von vier bHlßhtn MschSfen «nb ben HMz». | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL48 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL48 | Börsenberichte. | Luxemburger Wort | Börsenberichte. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL76 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL76 | FOnds^ilnd Geldeoutli | Luxemburger Wort | FOnds^ilnd Geldeoutli amfl«bam,:a2.T3ünt. ! «t o.:e*. ™/Viff9. •;-.■;:;. -. Soribon, 21. 3unviï £ ofc aosi 8o;o ÔTOf , . .r.r,,.rT,,f. t. , * ,, Çanâ, 28. Sttni So/<( baar. . • . .-.,.•• 6'»32.gr:bejap 6aats 4"'.M^.Sî 1872, 5o;o 77.50 gt. bej- baat. $«i{«: anleite 187 3% 6a«r »«ni Bongranfreit^ !ü îJi:. eW* Ssu&it fonciee. . . âfHi't» jhiu Esebit mobitiet , «.> .n,,iv,n8 , StotbBo5n=3Kt!«î. ..... Dftbab.iuä!tten- DefUt^f ola£iaiba9H=ïïltien riîwT SoraB. Senet. Sa§n?ältien . . RSml^e 33c§T:.-2Stien .... ®uiU.=au£«nb aa^n=«ltUn . . : DÖU& 9&rbäafjn -r Dilfca^n 5°/o — — 8>.- . . . . — 8(un6.=ä5enei. t<ajnen. . — Wmtfe&c . ■ — - 2omEn S. S. . .lffc.0. j — èpan, Storbb .... Defltrt. Shilri^e oon l««" . . — a3nm5n.»D6U8- • • • 3to«n»if*e anüilK. .... ; — 5säd8.D6!i« Siöaiiiie Snlei&e. 5ojo. . . . 4'-io.« etaat8=Snïei§i:. . . . Stabt=D6Iig non 1855. ... .-. »atfamalBanl. - - .ffPsJïî. i ©ranb«aajcm5. OBIig. ... <öuitL=aus«n6. • < . - . . — Dfilij. 8o/o,r.a»J — i rnuffl Hg-V S»*' • • ««#», 25. 3unfe,}nt i;r ms>8 4V»a,'» awItW^mid'v^h« (fct». «oïmSMnben ®.=S.-.aîti«i . . 9Jb>in.=21a6e6aÇjn=«ïtiïn . . . Deftetr.»groni!. StaatS6a&n«aïti«| gjùemot. aan!=smien. .ju'»j>C »ïa»ffuirt, 28. 3«ni, «nflfi Dtfte«. Sil6er-iHente ,.;hö «j* 6»/- Smetil. »on i8Sé4!.,^9. 8b»i«M3eï6. ©.»»• VIJ. âmnciOub . J«? ?t«(? . . Êffl. 8ubn)i8S=3.=äftit«J:J f". 4»/» 2ui«mb. «)iI?ii)Ê.Hi %x. . .1 T5'r T*- *« ï&tr< • |!%8r4 m 4 62!S. • 63«, r i'i <:\ U 35 1C4 05 320 8670 ,i76 É55 ffô 75 12 50 65 iti-w'i 823 75 500" 806 224 216 50 64 40 Si 25 103 95 320 396S-":' Bff»Q)9V 196 25 fart so; 655 630-2O0 65 DO ïjîô—inan B20 60 S** 817 216 50 223 219 - 70 V» toV 108 55 aee-325.50 «■ -SSW1 ; ïH il .;«&'■:■.■■.■ ; PD'/r 105 te 150 35 1 894. > 101 50 IT 10 507 I 819 10 161 50 217 75 105 80 150 399 50 101 76 17 , 511 815 50 174 216 HO 117 "û 99 ! 126 V. S 6BV» 64 '/• 116 i » 98 ',» 126 «4 179 1 1.16 V 108 •', 9& M 96 IM 66 V 96 | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL49 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL49 | Landwirtschaftliches. | Luxemburger Wort | Landwirtschaftliches. (Dresch» Maschinen.) Großer Mtschritt auf lanbwirthfchllftlicheM' Gebiete ist bie neue Dreschmaschine bet rühmlichMbelannten Firma kb. Hllaytartli H 6». in Prankkurt- »> I«l., welche burch ,2 LMe betrieben^ in., einer, tztunbe soviel soll, als 3, Dresche, in einem ganzen Tag. — Wcht ein Körnchen ftll sie in ben Ächten lafsej,, aber auch lei» MchWen, unb' nebenbii alle Getreibe4 gatwngen gleich gut ausbtefchm. Schon über Ovfiundzwanzig Tausend Stück bieset Dtesch» Maschinen sollen in Oetrieb sein, ein gutes Zeugniß füt beten Güte. Det Anschassungs» preis sei nur NcickMhlr. 5? franco Bahnsrackit " st «" xi ?3 BefteOnM^^bri M^UMi' Firma gemacht wetbew ob r" dereil Agent, | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL38 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL38 | Amtliches. | Luxemburger Wort | Amtliches. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL39 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL39 | Oesterreich. | Luxemburger Wort | Oesterreich. Hoch ber .Presse' wenben sich bie Verhältnisse in Brunn immer mehr zum Schlimmen. Das genannte Blatt Herichtei batübet-: „Die Organisation ber -NÄeitet erweist - sich - als einewotzlgeplantr, welcher nunmehr bie Coalition ber FabtiklÄtry eben -so einmüthig'gegenübersteht...Letztere -habtn di< Einleitung' von -Unterhandlungen mit ben strickenben Webetn bollstünbig abHe..Wnt^un^Zleichzeitig beschlossen, bje, Mi?ber^ .aufnähme,, der Vlibejt nur, zu^, beu tzishe.rig.tn Lohnsätzen zu gestatten,, Unter biesen.NmMnben ist an eine friedliche Beilegung des Sriles, ber mit unbedeutenden,Aus,nahmen,He' .teils ein denken. NeMrchtuWe/!, bntz chjtz,Muh« ,^ Vtünn gestört werden könnte, hegt man bort selbst bis jetzt nicht. Mau «wartet für heute einen Hufruf des Vslrgermeifters.. im,!Ginne .'des Vefchhisses t>et gestrigen, Fchukantew' Perwunzlung," .Die, ,,M. Hg,I,/eMt M )>t^ Etrich'^lngclegenheit folgende,n«une! Pach» i"^is!H,'j,. sturbfn,^wei MMt.und Hye^- ßstbritarbtiterfn ssegeff gegen VN?'^ Ar^eitZsortssitzung nicht ftbgen»igte AMt>p vertzafteh unb dem, LstndesgMcht ein.», gchfer^..,Auf,,t>ie Untersuchung,g,egß«!l,en,Ob? mann betz Arbeiter'C°mite's, ging die Staatsanwaltschaft noch nicht ein und begehrte von be,i Polizei freist nssch we.ite.re, Et^bungen^ ßln)lr,Voim^ags hejni Vür^ermeistei gewesenen DiputsttlM bei ,Fabrieante.» würbe bi? ErlassMg. des begehrt«n,,MruleS Hllgefagt. Plf.,Mu^e,iA ch,e^ vollstänbige^ bennvch.ist. stets ein Hataillon Infanterie in <^ereit° schüft. Die Fabrieanten hielten,heutiiWeG3 Wieder, eine Besprechuli^iDie Axbejtsr zeigen ungebrochenen Muth unb>' sind. Mw Nushal» ten entschlossen. Heute Würbe Wieber eine Anzahl in Brunn nicht heimatsberechtigter Arbeiter ausgewiesen. Allenthalben herrscht bie größte Ruhe unb Ordnung. Der Aufruf bes Bürgermeisters an bie Arbeiter wirb erst morgen publient." Der .Deutschen Zeitung' Wirb noch berichtet: Der Weberstricke bauert fort, nur bie bie mechanischen Webestühte bebienenben Frauenzimmer haben bie Arbeit burchweg wieder aufgenommen. (K. V.) | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL40 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL40 | Deutschland. | Luxemburger Wort | Deutschland. Herrn Kinzer aus Breslau (ber aber seine Erklärung nicht an bie vom Gesetze vorgeschriebene Stelle, sonbern an Se, Majestät ben König selbst gesanbt hat) unb bem schlcfischen Pfarrer Pischel. Bezüglich bes letztem schreibt die „Neiss. Ztg." in ihrer Nummer vom 22. b, : H». „Soeben erhalten wir folgenbe großen Völkerkampf unb als Miturheber bes in ber ganzen Weltgeschichte beispiellos glorreich bastehenben Siegeszuges unb aus selbst» eigenem Entschluß in bas neue Deutsche Reich eintrat. Durch bas rasche, entschlossene Eintreten König Lubwigs's II. für bie na> tionale Sache würbe es Preußen überhaupt möglich, ben großen Krieg gegen den westlichen Nachbar mit ungeahnter Blitzesschnelle zu unternehmen nnd so überaus glücklich durchzuführen. Diese unschätzbaren Verdienste Ludwig's II. wurden noch währenb des Krieges in Berlin, wie im ganzen „nationalcn" Lager mit Beifall überschüttet, unb Berlin. In Nr. 138 unseres Blattes meldet 5, ein Telegramm nach der „Wests. Provinzialztg.", daß am 21. d. in Nheine Ezcesse stattgefunden, bei denen Bürgermeister Sprickmann, als er den Gesehen Achtung verschaffen Wollte, durch fünf Messerstiche schwer verwundet Wurde. Wir bezeichneten bei der Gelegenheit die .Wests. Provinzialztg." als das was sie ist. nämlich als eine sehr unsaubere Quelle, um dadurch anzudeuten, daß Wir der betreffenden Mittheilung wenig Glauben beimessen könnten. Daß Wir uns in bieser Beziehung nicht getäuscht haben, ergeben nachstehend Berichte, bes „Wests. Merkur", Welche biesclbe Ange» legenheit behanbeln. führtlche Darlegungen habe entgegenstellen laffen. Etwas unangenehm scheint man in unfern maßgebenben Kreifen benn boch auch burch bie gegenfeitigen Liebesbetheuerungen engtifcher unb russischer Stätter berührt wor» ben a« fein, ba bie,Post' in ärgerlichem Tone von bcr britifchen Interventions-Politik unb von ber Ueberhebung ber Englanber spricht, bie sich geberbeten, als ob sie nicht ilos eine neue Freuubfchaft, fonbern auch ben Allein» besitz berselben gewonnen hätten. Interessant ist cnblich bas Gestänbniß bes ofsiciosen Slattcs, baß bas Berliner Cabinet wirklich „Wohlbegrünbete Kriegsbesorgnisse" gehegt Habe, baß der Kaiser Alezanber entschlossen geWefen fei, „ben Friebe» a« bewahren, burch Warnung in Paris, burch Seruhigung in Berlin". Wie entfchieben hatte aber nicht bisher unsere ofsiciose Presse in Abrede gestellt, baß Anlaß au Kriegsbesorgniffen vor» Hanben gewesen unb Rußlanb aWischen Berlin unb Paris intervenirt habei — In einem anbern Artikel bezeichnet bie ,Post' es als richtig, baß bereits vor einiger Zeit bie Haltung erwogen unb bie Schritte berathen worben seien, Welche ber „staatskatholischen" Partei angesichts ber burch bie jüngste Gesetzgebung neuen unb burchaus veränberten Stellung ber katholischen Kirche in Preußen oblägen. Das „unabhängige" Blatt hält es jeboch für unpolitisch, im gegenwärtigen Au» 'genblicke bem Throne mit Wünschen zu nahen. Ein Gewähren ber Sitten Würbe nämlich nur ein' neues Triumpfgeschrei über, „Ermatten im Culiurkampfe und Umschlagen bes Winbes" zur Folge haben unb bie besten Anfänge im Keime ersticken. Das katholische Volk müsse erst burch Schaben klug Werben, ehe bie gemäßigte Partei aur Geltung kommen könne. Hier Wirb alfo bereits offen von bem katholifchen Volke gesprochen, Währenb man von demselben bisher breist behauptete, baß es in bem Kampfe gegen Rom nicht zur Kirche, fonbern aur Regierung stehe. Deutlicher kann man allerdings nicht bekennen früher die Unwahrheit geredet Zu haben. Aber glaubt man denn wirklich dadurch etwas zu gewinnen, Wenn matt bas ganze katholische Volk burchaus in Mitleibenschaft ziehen Will« Liegt nicht fogar bie Gefahr nahe, baß bie Regierung sich auch bie gemäßigte Partei entfrembet? Gleichartig erklärt bie ,Post' „aur Ehrenrettung bes fchleftschen Klerus, baß sie in einem gana kleinen Theile ber Diocefe Sreslau mehr als bie boppelte von ber ,Schlef. Volksatg.' augestanbene Zahl katholischer Geistlichen mit Namen keinie, bie den Statsgefetzen vollen Gehorfam leisten, nicht aus Furcht vor Gehaltsfperre, fonbern aus freier felbststänbigen Ueberzeügung, baß bie preußischen Gefetze nichts gegen ihre Ge» Wissenspflichten enthalten." Bei allem Respect vor ber Quelle, aus Welcher bie „unabhängige" ,Posi' biefe Nachricht geschöpft hat,,Wirb sie bamit, boch Wenig Glauben sinben, fo lange sie mit ben Namen hinter bem Serge hält. — In juristifchen Kreisen erregt bas heute Nachmittag vom Kammer» g«icht publicirte auf neun Monate Gefängniß lautenbe Erkenntniß in bem Proceß Arnim nicht geringes Aufsehen, Selbstverständlich Wird Graf Arnim bie NichtigkeitsbefchWerbe einlegen, unb follte biefe verworfen Werben, so rechnen feine Freunbe ganz fest auf Segnabigung, zumal Graf Harry von Arnim bei feinem leibenben Zuftanbe eine, jo lange Gefängnißhaft schwerlich überstehen Würbe. >Mn ichin nmn ,!,,,,!^-,i fI^^^(K. V.) bie Presse zerbrach sich förmlich ben Kopf barüber, wie man bie Verbienste Naierns nach Gebühr belohnen könne. Wer beult aber heute noch an Vaierns Verbinde, an bie Opfer, welche basselbe brachte, unb ohne welche niemals bas Deutsche Reich hätte ge». grünbet werben können!" Die „Pf. Ztg." schilbert bann bie Gefahren, welche Vaiern aus ber Reichsverfassung, bereu Grunbcha» rakter ber Zug nach bem Einheitsstaate bilbet, brohen: „Wie ber Magnet bas Eisen mit unwiberstehlicher Gewalt an sich zieht, so zieht bie Reichverfassung allmälig, aber, unaufhaltsam, bebächtig, aber bafür um so sicherer, alle Veziehmchen bcs öffentlichen, bes Staats» unb Volkslebens ber ganzen, Nation in ben Kreis ber Neichs°Gesetzgebung' unb Reichs-Comvetenz hinein. Man lasse nur ein Mal bie Keime sich entwickeln, welche in all' ben Gesetzen schlummern, bie wir bis jetzt von Berlin importirten! Man lasse bie Reichs'Gesetzgebungs'Mafchinenurz noch zehn Jahre fo fort arbeiten, wie bisher! Hat man sich in München gleichzeitig mitber neuesten Wahlkreis geometrischen Muster» leitung auch schone bas Bilb ausgemalt, wie Vaiern bann aussehen wirb?" Das liberale Ministerium, von bem bie „Pf. Ztg." sagt, es glaube ben Stein ber Weisen entbeckt, unb bas sich in allen Tonarten als bie einzige, unentbehrliche, allein rettenbe Stütze von Thron unb Laub ausposaunen läßt, hat zur Abwenbung bieser Gefahren so viel wie nichts gethan. „Wir lassen uns nicht majorifiren," bas war bie Quintessens semer Politik ben einheitsstaatlichen Bestre» bungM gegenüber, bas Alpha unb Omego seiner Weisheit. Das muß anbers werben. „Vaiern muß ohne Verzug unb ehe bas verhängnißvolle „Zu spät" ertönt, auf ber ge» fährlichen Bahn, bie mit rapiber Schnellig» keit ben Aufsaugungsgroceß ber einzelnen Staaten beschleunigt, innehalten unb enblich jenen Weg betreten, bcn bie unauflösbar mit einander verbundenen Rechte unb Interessen bes Königs, ber Dynastie unb bes Laubes, sowie bie Wahrung Unserer vertragsmäßigen Rechte gebieterisch vorschreiben; bie in bcr -Form maßvolle, im Wesen aber entschiebene Vertheibigung bieser Rechte unb Interessen ist ber Natur ber Verhältnisse nach in zwei» ter Linie bie Aufgabe eines baierifchen con» fervativen Ministeriums." Der Münchener .Volksfreunb' schreibt zu ben Wahlen: „Das Ministerium sähe offen» bar finen Sieg, bei liberalen Partei eben so wenig mit Freube, als einen Sieg ber Ka» tholiken gegen 78 Liberale benutzen zu können unb umgekehrt. Es ist bies ein geheimer Herzenswunsch, ber sich inbeß nie erfüllen wirb. Lieber ein fortschrittliches Ministerium als biefes! Wenn ein fort» schrittliches Ministerium in Vaiern ben beginnt, so brauchen wir uns wenigstens keinen Vorwurf zu machen; wir haben unsere Pflicht erfüllt unter ben un» günstigsten Verhältnissen unb können auch bann uns trösten, baß Baiern immer noch nicht verloren ist. Aber voreist muß ber 15. Juli den festen Willen bes katholischen baierischen Volkes feststellen. Eine bessere Antwort als Wahlenthaltung ist bas Zusammenraffen unb bie Anstrengung all un« ferer Kräfte. Am 15. Juli wirb kein M«nn zu Hause bleiben sonbern Ieber burch bie Abgabe feiner, Stimme constatiren, daß man in Baiern es Wohl versuchen kann, die katholische Mehrheit tobtzuheilen zu Gunsten ber liberalen Mehrheit; baß aber bieser Versuch, verbammenswerlh in Zweck unb Mittel, nicht zum Ziele führt." (K. V.) „Rheine, 22. Juni. Ich muß Ihnen heute Mittheilung von einer bebauernsWerthen Ausschreitung machen, bereu Schauplatz unser Stäbtchen gestern bei Gelegenheit bes Piusfestes War. Die Stimmung ber Bürger» schaft War über bas gestern auf »höheren Befehl« erfolgte Verbot bes Flaggens und Schmückens ber Häuser einigermaßen erregt; sie war nicht verbessert Worben burch bie bei solchen Gelegenheiten unausbleiblichen kleinen Reibereien zwischen bem Volke unb den bas Verbot zur Ausführung bringenben Polizeidienern. Es bleibt sehr zu bebauern, baß sich biefe Stimmung bei einem Theile ber niederen Classe, unfeier Bevölkerung in einer Weife geäußert hat, bie stets unb un» ter allen Umständen nur höchst tabelnswerth ist. — Ein Theil ber Bürger hatte sich vor dem Sekanntwerben bes polizeilichen Verbo» tes vereinigt, ben vor ber hiesigen Kirche besinblichen sogenannten Calvarienberg zu verzieren unb zu illuminiren; Gerüste unb Vorbereitungen bazu Waren fertig, als in Folge des polizeilichen Verbotes unb auf dringenbe perfdnliche Zufprache unseres Hrn. Pastors von ber, Illumination Abstanb ge» nsmmen würbe. Gegen 9^/, Uhr Abenbs bemächtigte sich ein Volkshaufe gegen Wissen unb Willen bes Herm Pastors sowohl wie jener Bürger ber Lämpchen unb Geräthschaf» ten, stellte biefelben am Calvarienberge auf unb fetzte trotz bes Verbotes bie Illumination in's Werk. Währenb beffen bewegten sich allmählig immer größer werbenbe Volks» masse« auf dem Kirchhofsplatze unb btttl an» liegenben Markte. Gegen 10 Uhr erfchien der Herr Bürgermeister Sprickmann an bem Calvarienberge, unb forberte bie verfammelte Volksmenge im Namen bes Gesetzes auf, sich binnen 5 Minuten zu zerstreuen. Ttm Ge» bote Würbe seitens eines größeren Haufens keine Folge geleistet. Die Stimmung ber den untersten Volkskreifen angehorig»» Menge würbe mit jeber Secunbe erregter, zumal sich einige zweifelhafte Existenzen ber Leitung der Menge zu bemächtigen unb beu besonne» neren Theil der Anwesenden mitfortzureißen schienen. Die Lage bes Bürgermeisters Würbe immer fataler, so baß zwei befrtuUbete Herren ihn trotz eines Wide«strebens in «s nahe gelegene Hotel Schnitze führten, m ikm bm Nuge» ber erlegten Volksmenge u, «Miehen. Dabei erhielt b«, Herr Sür» Hermeister von ruchloser Hanb «inen Eeiten» stich, wie es heißt, mit einem TascLenmesse,, Welcher sich jeboch glücklicherweise Hls »nge« fährlich erwies, unb ihn nicht hinberte, balb feine eigene Wohnung aufzusuchen. Im Ho» tel Schnitze wurden seitens ber aufgeregten unb theilweise betrunkenen Menge einige Scheiben zertrümmert unb nur allmählich auf bas bringenbe Zureben des inzwischen herbeigerufenen Herrn Pastors beruhigt, sich die Vollsmenge, die Illuminationslampen wurden gelöscht, und um 12, Uhx Nachts herrschte wieder überall die gewohnte stuhe. Der «orfall findet natürlich allseitig bie schärfste Mißbilligung unb Veiuitheilung. Man ist allgemein bei Anficht, daß «hne das V«rbot des Flaggens , Niemand ei« regt unb ber niemals gestWe, Uneben unse» rer Stabt auch gestern in lei»e» Weise W»rbe gestört Würben fein." Berlin, 24. Juni. Die zwischen ber,engifchen unb bei rufsifchen Presse ausgetaufch» en Freunbfchaftsversicherungen sinb natürlich ber AufmerHamkeit ber hiesigen Rliginungs» reise nicht entgangen, haben bieselben jeboch an^ cheinenb fehr^ kalt gelassen. Nus einem hier» über publicirten Artikel bcr ,Post' ergibt sich, daß jene Erscheinung unsere amtlich»» Kreise deshalb so Wenig angefochten hat, weil sie in jenen Kundgebungen nur ben Äusbruck einer Sympathie-Politik erblicken, während bie Beziehungen ber großen Staaten Wie bie der Planeten bem Gesetze ber Schwere gehör» chen. Dabei scheint man hier vollkommen, sich« zu sein, baß namentlich bie russische Regierung auf einem anbern Stanbpunct steht, als ber Verfasser bes ,Golos'»Artitel, zumal man in Petersburg erfahren habe, was bei ber Sympathie-Politik bes Kaders' Nikolaus um bie Mitte ber fünfziger Jahre herausgekommen fei. Man übersieht inbeßbei bieser Argumentation, daß Sympathieen und Interessen sich bei dem in Rebe stehenden Austausch von Zärtlichkeiten bie Hänbe ge» reicht haben können, was auch um so mehr zutreffen dürfte, als die .Post' selbst einräumt daß Kaiser Alexander den englischen Besorg- Nissen hinsichtlich Rußlands central.asiatischer Politik eingehende Versicherungen und aus- Breslau, 21. Juni. Das „Schles. Kirchenblatt" schreibt in feiner neuesten Nummer: München, 24. Juni. Nie „Ma. Ztg." bringt einen vortrefflichen Artikel: „Am Vorabenb bei LanbtagsWahlen," in Welchem Naierns Stellung aum Reiche erörtert Gtrb. Wir entnehmen bemfelben einige be» Wich» tigsten Sähe: Man braucht kein Enthusiast für das gegenwärtige Deutsche Reich a« fein, um au Wissen, baß es für Baiern eine Se» bensfrage ist, bie Verpflichtungen, bie es für bas Reich übernommen hat, M jebWeber Zeit aufrichtig /und vollstänbig a« erfüllen. Mit Leuten, Welche glauben, Vaiern könne dem Reich bie Treue künben ober feinen Verpflichtungen gegen dasselbe nicht nach» kommen, ist nicht au biscutiren; folche Heute lommen als politische Männer gar nicht in Betracht. Wir fprechen gerades bie Ueber» aeugung aus, daß sich in gana Baiern kein urteilsfähiger Mann sinbet, Welcher als verantwortlicher Minister ber Krone rathen würbe, bie Reichsverfassung au verletzen oder die Bünbnißverträge au brechen. Wir Wissen nur a« gut, welch' nichtswürdige Insinuationen über diese Frage nicht bloß von fchämlofen 'Reptilienblatter, fonbern selbst von hochgestellten Männern, die noch baan für ernste Politiker gehalten werben Wollen, im» mer unb immer wieder bem königstreuen baierischen Volke in's Antlitz gefchleubert Werden, um es in ber öffentlichen Meinung au, Grunde au richten unb seine Vertreter in den Augen des Monarchen unmöglich a« machen. Tiefe infamen, mit dem vollen Bewußtsein der Verlogenheit erhobenen Ver» leumbungen, bilden einen Hauptbestanbtheil ber ordro du dataiils bes ganzen „Culturkampfes". Die „Päher Ztg." Weist fodann barauf hin, Wie bis aum Ausbruche bes Krieges im Jahre 1870 bei Eintritt Oaierns in den Nordbund als die Sebensintereffen des Staates töbtlich verletzend aurückgewiefen Würbe, währenb im Krieges» unb Siegesjahre bie nationale Verbinbung von dem siegreichen Baiern „mit großen ja unberechenbaren Opfern felbst erlauft Ward." „Wir," fagt die .Pfälaer Ztg.' dann Weiter, „die treuen Unterthanen des Königs, müssen es immer und unter allen Umständen aur Geltnng bringen, daß Vaiern nicht unter» Worfen unb besiegt, auf Gnabe und Ungnade sich ergebend in das Reich aufgenommen wnrbe, fonbern, baß es als unabhängiger, lebenskräftiger Staat, als Mitsieger in bem „Gerüchtweise berlauiet, baß man sich in einzelnen Kreisen bon Staatstathuliken mit ber Absicht ,trägt, in einer Abresse an Se. Majestät ben Kaiser unb König um Rebision ber Maigesetze zn petiren. Wiewohl wir uns bon bem Versuche ber Herren, bie nun bie „Retter" zu spielen, gebenken, unter ben ber»; maligen Verhaltnissen leinen Erfolg bersbre» "chen, erblicken wir boch barin ein erfreuliches Zeichen ber Sinnesänberung. Man erzählt, baß Graf Freb bon Frantenberg bei ber An' gelegenheit in herborragenber Weise bctheiligt fei. Wir theilen bies felbstberstänblich mit aller Reserve, mit; bagegen können wir bestimmt unb fest bersichern, baß bas Klo» stergesetz ben genannten Herrn Grafen wie ' anbere herborragenbe Staatskatholiken sehr verstimmt hat." Mese Verstimmung wirb sich wohl balb legen.) (Germ.) Giersborf, 22. Juni. Wiebernm ist ben stets zu früh frohlockenben „Culturkämpfern", welche melbeten, baß in letzter Zeit in allen Diücesen Preußens sich eine große Anzahl von Geistlichen bem „Vrobkorbgeseh" unterworfen, ihre Freube zu Wasser geworben. Ms man katholischerseits energisch Namen verlangte, ba wußten bie „liberalen" Zeitungen nur äußerst, wenige zu nennen; sie sprachen vom'Dompropst Holzer aus Trier (ber jeboch bereits bie ihm seitens ber kgl. Negierung abverlangte Erklärung zwecks ber Gehaltsauszahlung abgelehnt hat), bcm Dom» | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL41 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL41 | Erklärung. | Luxemburger Wort | Erklärung. Grunb für die Beschlagnahme mitangeführt sei, baß ber Dechant unb bie übrigen Geist» lid en burch Scheinberkäufe ihr Vermögen in Sicherheit gebracht hätten. Nach meinen Er» kunbigungen ist biese Behauptung hinsichtlich bes Dechanten unrichtig, b» er am Tage ber Beschlagnahme noch nicht bas Minbeste bon seiner Habe berkauft ober übertragen hatte. Unb bie übrigen Geistlichen Protestiren ausbrücklich gegen bte injuriöse Unterstellung eines Schentberkaufcs, laut genug bellagenb, baß bon unserm deutschen Vaterlande das Wort Schiller's Anwenbung finbet: Raum für Viele hat bie Erbe — Wa3 berfolgst bu meine Heerbe? „Da meine in ben Gesuchen um Wieber» gewähnmg bn mir verflossenes Jahr schon entzogenen Remuneration hiesiger Kirchencasse unb um Anshänbigung bes im Etat pro 1874 für Giersborf bestimmten Staatszufchusses abgegebenen Aeußcrungen, burch welche ich nie gebacht, bas innere Heiligthum katholischen Glaubens, katholischer Sitte zu verletzen, in ber ganze» Diöcese bie nnver» fchulbete Meinung wach gerufen, als wäre ich ber Religion meiner Väter untren ge» worben, so fehe ich mich zu ber Erklärung veranlaßt, baß ich es auf's Tiefste bebauere, wenn man an mir irre geworben, unb baß ich zur Vermeibung jeben Scheines nicht mehr ein treuer Sohn ber h. Kirche zu fein, in einem Bericht an bie hohen Staatsbehdr» ben auf meine Staatszuschüsse verzichtet habe, womit ich keineswegs sagen will, als .wollte ich bei aller Treue gegen meine Kirche nicht auch bem Kaiser geben, was bes Kaisers ist. Giersborf, ben 19. Juni 1875. Paul Pischel. Pfarrer." (Germania.) Gefaßt auf Alles fehen bie Geistlichen be3 Decanates anberen Maßnahmen entgegen. Es haxbelt sich um Princibien; biese laffen s»ch Weber modeln noch biegen. Keinem ein» zigen ber Geistlichen lünnen bie weltlichen Beamten irgenb etwa3 Staatsgefährliches borwerfen, ba sie bis aur ©tunbe mit ihnen im besten Einbernchmen standen^ Tiefe felbft ttxlden es fühlen unb mit bieten anberen College« es ein<Mehen. baß ben „ausführen» ben' Neamtn» bei ber Vollstreckung ber „Culturlampf"-Gefche bie bitterfte Aufgabe augefallen ist. ©ie muffen ja — aber ihre ohnehin schon bornenbolle Stellung wirb sicher burch Maßnahmen bes „Culturkam» vfes" nicht rosiger werben. Unnöthig aber bleibt es immer, zu Mitteln willkürlich bie Zuflucht a« nehmen, welche bas ohnehin fehr berftimmte unb leicht erregbare Voll ber Mark nur noch mehr reiaen. (Germ.) Aus Naffau, 23. Juni. Die in letzter Zeit bielfach burch bie Presse gemelbeten Verläufe bon Orbens-Immobiliar-Vermögen haben auch unfere Regierung, Abtheilung für Kirchen» unb ©chulfachen, beWogen, burch bie Verwaltungsorgane, Lanbrath unb Amt» mann, bie Bürgermeister ber Orte, an wel» chen sich Filialen ber armen Dienstmägbe Iefu Christi bon Dernbach ober ber Barm» herzigen Vriiber bon Montabaur besinben, aufzuforbern, fchleunigst barüber au berichten, welche Immobilien ben genannten Congrega» tionen im Ortsbering anstehen unb auf wel» chen Namen jene eingetragen finb. Es scheint sich bei biefer Nachforschung, wie anberswo, um eine Anfechtung ber oben erwähnten Verkäufe au hanbeln. In bief en Tagen waren auch sämmtliche Geistliche ber Limburger Niü«f«, welche sich für bie burch ben Tob bei Pfarrer» 2«. Schieler au Weißkirchen bei Frankfurt a. M. erledigte Pfarrei, eine be« besser« Pftünben, bie aber königlichen Patronates ist, gemelbet hatten, seitens ber Lanbräthe unter Verweisung auf biesbezüg» liche Ministerial» unb Oberprisibial-Erlafse angegangen, ihre Stellung zu ben ©taatsge» setzen balbigst in einer schriftlichen Erklärung au bräcisiren. Bis jetzt hat inbeß unser Bis» thum noch keinen Priester bem „Alt"» ober „Staats"»KatholiciImus gestellt. — Dem Herrn Pfarrer bon Diez, ber Kreisstadt bes Unterlahnkreises, ist bie Mittheilung auge» gangen, baß ihm seine Gehältsbezüge als Geistlichen besZuchthauses unb ber nahen Cabetten'Anstalt Oranienstein'»gesperrt" feien. Diefes Faetum befrembet, bä nach ben Be» stimmungen bes „Brobkorbgesetzes" Anstalt8» Geistliche bie Leistungen aus Staatsmitteln fortbeatehen follen, nicht wenig unb rebuc«t bas Einkommen bes genannten Pfarrers auf etwa 40 Thlr, — Unfere Negierung muß nächstens Stellung a«r Ausführung bes ©chulauffichtsgesetzes nehmen. Durch Tobes» fälle aweier katholischer Geistlichen, bie Schul» Inspectoren waren, sinb awei Infpectionen, bie bem Ober» unb Unter»Taunuslreis ange» hören, erlebigt. Die erst erlebigte tourbe zwei fchon im Dienste befindlichen geistlichen Schul» Infpectoren je aur Hälfte überwiefen, unb nun betraf ber aweite Todesfall gerade einen ber mit je anderthalb Inspections'Bezirlen betrauten Pfarrer. Bei Erledigung pro» testanttscher Schul » Inspectionen sinb bis jetzt gleich wieber protestantische Geistliche in bie Nacanzen eingewiesen worben, unb ge» fchah bies u. a. noch allerjüngst im Amte Homburg bei Frankfurt. Münster 23. Juni. Das Iuniheft bes ,Centralblattes für bie gesammte Unterrichts» berwaltungV entWt S. 304 ff. zwei bemer» lenswerthe Antwortschreiben, welche ber Un» terrichtsminister Herr vr. Fall an einen la» tholifchen Bischof erlassen hat. Das erste« bom 24. Februar erlebigt eine Vorstellung wegen Verbots ber N'fchen Biblischen Ge» schichte. <M stellt folgenbe Grunbsätze auf: „Die Prüfung fowie bie Wahrung bes Schul» intéresses in biefer Begehung ist ein aus» fchließliches Recht ber Unterrichts'Verwaltung. Dasselbe entspricht nicht allein einer natürlichen unb unabweislichen Auffassung ber Sache, sonbern ist auch bie nothwenbige unb unmittelbare Folge der nach 8 1 bes Gesetzes bom 11. Mära 1872. .... bem Staat allein austehenben Ansicht über alle öffentlichen unb Pribat - Unterrichts» unb Er» aiehungs'Anstalten. So weit bem gegenüber nach Z 18 ber Dienstinstruction für bie Regierungen am 23. October 181? u. ber..... Instruction für bie Consistorien bon bemsel» ben Tage in Verbinbung mit ber Verorbnungbom 31. December 1825 beziehungsweise nach bem »» übrigens noch ber Ausführung entbehrenben — Artikel 24 ber Verfassung vom 31. Januar 1350 Ew. «. ein Einfluß auf ben religiösen Unterricht in ben Volks», fchulen zusteht, wirb bcrfelbe — fo weit es bte borliegenbe Frage berlangt — bei ber Einführung bes neuen an Stelle bes N'fchen tretenben biblifchen Oefchichtsbuches nicht um» gangen werben,, bielmehr gebührende Berück» sichtigün sinben. Ueber bie Beseitigung biefes N'fchen Lehrbuches aber auf Grund seiner nach, reiflicher Prüfung befunbenen Unbrauch^ barleit für ben Unterricht in ben Vollsschu». Aus ber Dtdcefe PaberBorn, 21. Juni. Die Nachrichten ber „Germania" üBer bie Beschlagnahme bes Kirchenbermögens im Tecanate Iferlohn beranlaßten mich, an Ort unb ©telle genaue Erkunbigungen über bie Ursache unb ben weiteren Verlauf biefer Procebur einziehen; ich beeile mich, sie aunt Nutz unb Frommen Vieler au berössentlichen: 1) Balb. nachbem Herr Himly fein Amt in PaberBorn angetreten, erklarten alle Pfarrer bes Decanats in artiger, aBer Bestimmter Weife burch eine CollectibeingaBe, baß sie nicht in ber Lage feien, mit ihm in amtliche Beziehung treten a« können. Dieses Schreiben muß Herrn Himly unertoartet gekommen fein, ba er, tote erMlt toirb, fofort nach Arensberg zur Regierung gereist ist, um auf biefen „schwarzen Punkt" im Regie» rungZBeztrke aufmerksam au machen unb toei» tere Maßregeln zu beranlaffen. Dem unpar» teiifch unb ruhig Urtheilenben bürste jeboch Wohl fo biel sicher fein, baß bie oBige LoilectibeingaBe ber Pfarrer 2. bas bon ihrem Stanbpuncte aus correcteste Verfahren toar. DarüBer ift kein Wort zu berlieren; es wäre nur zu wünschen gewesen, baß bie übrigen Decanate fofort ein Gleiches gethan hätten, b. Herrn Himly selbst gegenüber toar es offenbar bas höflichste Verfahren unb es ist nicht recht klar, weshalb berfelbe sich über baffelbe abfonberlich alterirt haben sollte. Denn offenbar ist es boch Besser unb tactbollei, klar unb offen einem Beamten zu erklären: Sparen Sie sich bie Mühe unb ArBeit, Erlasse an uns abschicken, weil unfer Gewissen unb Amt uns berhinbert, biefelben zu acceptiren, — als bie Briefe bon ihm anzunehmen unb unbeantwortet liegen a« lassen — ein Verfahren, welches anberweitig beliebt toorben ist. War bie Hanblungsweife ber Pfarrer im Decanate Iferlohn eine klare, burchsichtige, fo ist jebes anberweitige Verhalten Hrn. Himly gegenüber höchstens als ein biplomatisch - bilatorifches zu bezeichnen. Das Enbresultat ist bafselbe. 2) Die nächste Folge ber Eingabe an Herrn Himly war, baß fämmtliche Pfarrer ber Localfchulinspection enthoben würben. Vebauern konnten sie biefe Regierungsber» orbnung nicht, ba es ihnen kaum noch möglich toar, gewisse Verfügungen ber Regierung für bie Schule mit ihrem Visum zu bersehen und dem Lehrerperfonal au übermit» teln. (0kr. Gebete für ben Bifchof), 3) Am letzten Maitage erfolgte bann in allen Pfarrhäusern-'des Decanates bie Beschlagnahme bes Kirchenbermögens, Bei welcher bie einzelnen Beamten, je nach eigenem Befunde, mehr ober weniger mit Aufwanb bon Polizeimitteln unb Gewalt sich ihres „höhern" Auftrages entlebigten. Die Beschlagnahmten „Wertpapiere" sinb nach Arens» Berg gewanbert, bie „Arten" bei ben einzel» neu Bürgermeisterämtern berblieben. In Verbohl ist bie Haussuchung unb Kirchenvisitation am grünblichsten unb benkwürbtgsten gewesen. Die augenblicklichen Verwalter bes katholischen Kirchenbermögens im Decanate Iferlohn sinb bie protestantischen Bürgermeister unb Amtmänner, mit Ausnahme ber Stabt Menben, wo ber Staatskatholik Pa- Perhaufen als ünterbehörbe Htmly's fun» girt. - Zweierlei Fragen bom staatsrechtlichen Stanbpunkte brängen sich hier auf: a) Konnten unb burften Bei ber Beschlagnahme Haussuchungen bon ben Beamten borgenom» men werben? Ich benke nein, es fei denn, baß eine ausbrückliche Genehmigung bes Staatsanwaltes borlag, b) Konnten bie nunmehrigen^ Verwalter bes Kirchenbermö» gens (Bürgermeister) bie Bisherigen Mitglic» ber bes Kirchenborstandes ihres Amtes cnt» fetzen? Abermals nein, ba folche Maßregeln boch bis jetzt nur zur Competena bes Ober» präsibenten gehören. ©0 Wenigstens hat ein gewiegter Jurist geurtheilt. Der Pastor b. H. würbe sogar bon feinem Amtmanne ber» haftet unb a«nt Staatsanwälte geBracht. Dieser jeboch entließ ihn. In bem Berichte ber „Germania" aus Nltena würbe mitgetheilt, wie bort als len au befinben, muß, wie schon oben angedeutet, ausschließlich ber Unterrichtsberwal tung aufallen unb so wenig biefes staatliche Recht aufgegeben werben barf ober die getroffene Maßnahme auch nur bon Eto. ic. Zustimmung abhängig zu machen war, ohne die Grenzen bei Zuständigkeit ber kirchlichen unb weltlichen Behörbe zu ignoriren ober zu Verwischen, ebensowenig sehe ich mich aus bem nämlichen Grunbe in ber Lage, bie an bem N'schen erkannten Mängel Ew. :c. zur Prüfung unb eventuellen Beseitigung int Wege der Revision desselben zum Zweck feiner fer« neren Beibehaltung mitzuteilen. Ich nehme inbessen keinen Anstand hinzuzufügen, daß die Abschaffung desselben für den Gebrauch in den Volksschulen nicht berfügt toorben iA ohne borher die beruftnen Probincial-Behör» den zu hören, die über bie Unbräuchbarkeit des Buches einig sinb." In einem zweiten Refcript äußert sich Dr. Fall über bas Ver» bot eines Lehrbuches bei Religion an ben höheren Lehranstalten in N., übet die staat» liche Regelung bes ©chul-Gottesbienstes unb ewtdert bem, Bischof, welcher eine'kirchliche Autorisation zur Ertheilung des Religion?» Unterrichts, für nothwenbig hielt, Folgenbes: „Ich bin bei entgegengesetzten Ansicht! welche dahin geht, baß bem bazu borgebildckn und bom Staat auf Grund ordnungsgemäHer Prüfung für fähig gehaltenen Lehrer M der' Schule bie Ertheilung bes Religionsunterrichtes ohne besondere Autorisation bon Seiten der kirchlichen Oberen, bagegen den betreffen' den Religions-Gesellfchaften beziehungsweise ihren bazu dolegirten Geistlichen nur die bon der Ertheilung des Religions-Unterrichtes verschiebene Leitung bieses Unterrichts-Gegen-" ftanbes obliegt unb ber betreffenbe Geistliche auch hierbei formell der staatlichen! Schul» aufsicht unterstellt ist." Nachteil im Vm^ stehenden zur Geltung gebrachten Maximen ist der GnftuD der Kirche auch bezüglich Ertheilung bes Religionsunterrichtes auf ein Minimum rebucirt. Die. Ünterrichtsbertoal» tung bestimmt über diesen Gegenstand 'wie über einen jeden anderen; sie gik>t ben Lehrern, ihre Mission unb weist ihnen bie Lehr» mittels biblische Geschichte unb Katechismus H« -^ ein Zustand, über bessen'Vebenkltch- Heit kein Wort zu berlieren ist. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL42 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL42 | England. | Luxemburger Wort | England. Nach feinem Besuche bei her Königin hat Her Sultan 'bon ZanMar ben folgenben Ausspruch gethan'. „Ich habe nun mit ei»^ genen Augen gesehen, was ich fo lange au sehen wünfchte, Ihre Majestät bie Königin von Englanb. Mein Vater, ber zur Gnabe des Gnäbigen eingegangen ist, pflegte oft. an uns von ber Königin Viktoria A sprechen; aber er starb, ohne sie gesehen au Haben- Ich will euch nun mittheilen, warum ich ft oft faßte, es fei bas 3«! meiner Wünfche, das Antlitz ber Königin au schauen. Dies war ber Grunb: Ich habe in meiner Zeit viele Englänber getroffen; nicht nur von ber Kriegsflotte und dem Heere,, fonder« auch Kausteute unb Reifenbe, unb mir siel auf, baß sie von. ihrer Herrscherin nicht in form» licher, Weife, wie Leute aus anderen-Völkern, sondern mit Begeisterung unb Liehe Mâche». Unb fo verglich ich sie in meinem Geiste'! «lit jenem Magnetberge, von bem! in „Tau»' fenb unb einer Nacht" bie Rebe ist. ber bie' Nägel aus ben Seiten der^Hotbeifahrenden Schiffe aoh. So schien es mir, als würben j>l«. Herzen der > Engländer, .bie 'ich bisher tlA/iv« von einem Magnet zur Königin, ,yezogen^ Ich komme nach England unb ich^ finde dieselbe herzliche Treue in allen Classen ies Volkes. Ihr fahet neulich im Krystall» valast alle die Taufende aufstehen, als bie Vtufil bie Hymne ber Königin spielte. Keiner heißt sie stehen; aber fte stehen aus eigenem Antriebe auf, aus Liebe zu M Und kein Wunder, denn sie ist wahrhastig der Mitäelpunkt all der Herrlichkeit, all der Größe und desReichthums dieses gewaltigen Reiches. And dabei ist sie ein Weib. Preis dem Schöpfet, der die Gabe zu herrschen und bie Eigenschaften, Treue und Er ebenheil wach» zurnfen verleiht, wem er will! Ich dachte, die hohe Ehre, das Antlitz der Königin au Zehen, würde mich überwältigen. In der Thllt, all die Pracht, die sie umgab, erfüllte mich mit Staunen. Aber in ihr ist bie einfache Hoheit, welche gewinnt, nicht der» wirrt. Nichts desto weniger war sie erha» ben in ihrer Einfachheit, und mein Herz weinte für fte, als ich die zweiz Hrinaeffi» neu, ihre königlichen Töchter, ihr zur Seite fah und daran dachte, daß ihr,. geliebter Garte zur Gnade Gottes gerufen Wurden fei. Möge der große Gott sie segnen und ihre königliche! Nachkommenschaft und das, milch» ttzchMlk, über das sie herrschte Ich Nicht> mehr sagen, denn bie Wort« fehlen'mtr^ auszubrücken, was mein Herz, fühlt. Tau» senbmal^age-ich, Gott segne sic!" | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL43 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL43 | Schweiz. | Luxemburger Wort | Schweiz. correctionellen Gerichte bes Bezirks Greyera "wegen Gotteslästerung angeklagt, toeil er am 2. Februar 1872, einem katholischen Festtage (Marid Lichtmeß), zwei erwachsenen Mdbchen, als sie Nachmittags a«m Gottes» bienste gingen, auf offener Straße bie silbernen Denkzeichen ber Tdchter«ongregation, auf welchen sich bas Vilb ber h. Jungfrau befinbet, vom Hälfe gerissen unb in Ve» ziehung auf bie religiösen ©innbilber grobe Injurien ausgesprochen habe, sowie, weil er bie Mebaillen ben Etgenthümerinnen nicht toieber aurückgestellt hatte. Der ©taat Frei» bürg leitete eine Klage ein unb ber Ange» klagte tourbe au, einem Monat Gefdngniß unb fünfjähriger Entziehung ber bürgerlichen Rechte verurtheilt. Nach einer im Clittton Freibürg abgewiesenen Cassationsbefchtoerdc iecurrirte ber Verurteilte an ben Bunbes» rath^ weil eine Anklage auf Gotteslästerung nach Artikel '49 ber Vunbesberfassung nicht mehr zulässig fei; benn biestr Artikel sage: „Niemanb barf wegen Olaubensansichten mit ©trafen irgenb welcher Art belegt werben." Die Mehrheit ber stänberaihlichen Commission hatte mit noch ankeren „Culturkämpfern" biefes Rathes wirklich den Muth, diefe Auf» Fassung hinsichtlich des bürlieMben Falles au bertheidigen. VerichterftÜtter ber Mehrheit war Hr. Dr. ©ulaer Minterihur im Canton Zürich. Die anberen Verthtt» biger bes' Grunbsatzes, baß man ungestraft in folch roher Weife bie Katholiken und de» reit religiöse Gebrauche unb GlaubensäMch» tett injuriren bürfe, find' ferner noch^^-die Namen ber Betressenben sollen auch im Aus» Idnbe bekannt werben-^-bie Herren Dr. ©«hoch bMSchasshaufen^ Hoffmann bon "St. Gallen, KUsseitberger bon ©chaffhaûsen, Brosi bon ©olothurn unb ber nunmehrige „altkatho» lifchë" fchwèizërifche Cöncilspabst unb Kir» chenbatev Dr. Augustin Kollër bon Mrau^ Der Recurs tourbe aber auf Antrag ber katholischen Minberheit: Herzog bon Luzern, Menou unb Schaller bon Freiburg unb auch ,be3^ Herrn Vunbesrajhes Ceresole zur Zeit mit 21 gegen 14 Stimmen abgewiesen. Der» selbe kommt nun noch bor ben Nationalrath. Auf bem „altkatholischen" Oltner Conctl bom 14. bis- 16. Juni, resbectibe besten Vorberathung, muß es heiter, zugegangen sein. In ben Reformen finb bie Baseler „Altkatholiken" bis jetzt am Weitesten ge» gangen. Sie haben auf eigene Faust bie Ohrenbeichte abgeschafft unb an bie Stelle bes Meßgewanbes ein anberes „würbiges Priestertleib" gesetzt, unb wollten bas auch auf bem „Concil" selber plausibel machen. Allein Dr. Friebrich, Professor ber „altla» Mlifchen" Fakultät in Bern,' tabelte bas Ding in so berletzenber Weise, baß Dr. Watterich, der .altkatholiWe Pastor" in "Basel, sich veranlaßt sah, dem absprechenden Urtheil FriebrichS, ber sich gegenüber der schweizerischen .Synode ben gestat» tete, „sie fti das, Zerrbild ber deutschen ©y» Md.t",-. ene,gisch entgegenzutreten. Trotzdem hielt es Friblich „für ein lächerliches Spiel,, bas mau mit ber Synode treibe, weil m'att in den einzelnen Gemeinden auf dem Wege ber Reformen borangehe unb dann nachher die Genehmigung ber Synode einholen wolle." „ Pastor " Herzog bon Ölten hatte in Bern bie neue Kirchenberfaffung ber „Altkatho» liken" nur mit Wiberwillen angenommen; heute stimmte er ganz bagegen. Er fiel auch mit feinem Antrage auf Beibehaltung des Domcapitels dnrch. Nach der „Bischofs" stelle sehnen sich mehrere Herren. Neben Herzog canbibirt auch ber beutsche „schweizer" Professor Dr. Friebrich, „weil'er derM» lehrteste unb Aelteste sei", wie er in bekann» ter Bescheibenheit sich geäußert haben soll." (Germ.) Be<5. 23. Juni. Die Vernir ftnb über bic Zusammensetzung der-H««nnssion burch bcn Nlltionalrath, welche ihren Recurs gegen die^Hünbesrlithlicho Aufhebung lbes ju^U^ fchen Prtesterausweisungsverbotes vorzub^ rathen, hat> > nicht, sehr erfreut. ! Unter bM pebeni.Mitgliebern ftnb fünf ganz entschieben für den Beschluß unb bieMotivirüng bes Bunbesrathes. Die Stänber'athscomMis» pon ist ihnen günstiger, halb für ben Vun^ desrath, h<»lb bernisK> gesinnu, Dageaen vHHb in, bieser Frage, ,-ivie übrißens in.cWN„ »vichtigen, politischen Fragen, bie Mehrheit deß Naticinalrathes auch biejenige bes Stän» nach stch ziehen. Letztere VeMbe, 5ehanbelte am verflossenen Freitag einen, ly»' hressaMn religiösen RecurZ. Der rabkale ilpb,^sttlmaürerische Gemeinbchräsibent einir i^^^'îll, llN <^<lIl^?H ?l^^ ivurbe vom | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL44 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL44 | Vermischtes. | Luxemburger Wort | Vermischtes. gewesen. Auch sie behielt in allen sie umto> senben Stürmen Gott vor Augen unb ben Kopf oben.'— Tas Alter bei beiben kann ich leiber nicht angeben. Von ihren Kinbern stnb zwei, ber jüngste Sohn (Molaus) unb eine Tochter (Anna, Gattin von Mathias Schuweiler aus Pütt» lingen, .Lothringen) in Minesota wohnhaft. Der älteste Sohn, .eise Iang". ist unvex. heiratbet, bei feinen Eltern. Daß bie guten Inbellente nach 25 Jahren ihre billmantanß Hochzeit mit beiselben Zu» friebeiiheit unb Gottvertranen wie bie golbene begehen mvgen, war« ber Wunsch Ihres Amlcus V. — Gln "Wink isüi Arbe iterinnen an Näh» Maschinen. Cs ist eine ebenso traurige wie unbezwcifelte Wahrheit, baß bie sonst so praktischen Nähmaschinen nach unb nach die junge, frische Kraft unserer weiblichen^Iu-^ gcnd geradezu vernichten. Vielfach, hat man sich an Anteirichteter Stelle bamit beschäftigt, ein Mittel zu ersinnen, welches geeignet ist, bie schlichen Einflüsse b'l'ser'Äi-t „nn'No. schäftigung emigenu^tzeAjDHMlysiren Gem» men) ohne bisher'Nennenswertes zu erreichen. Die Mäbchen klagen nach kurzer Zeit über Brustschmerzen unb ihr Aussehen gibt Zeug» niß davon, baß bie Arbeit an der Nähma> schine nur scheinbar eine leichte ist. Selbstverständlich känn l'eZ sich hier nur um diejenigen armen Frauenzimmer handeln, welche darauf angewiesen sind, vom frühen Morgen bis zur späten Abenbstunbe mit bieser Ma» schine ihr Nrod zu verdienen, und leider sind derett viele Taufende. Im Interesse ge» rabe dieser ' Näherinnen wollen Ipir cm! ein. ebenso einfaches wie Mltted erinnern, bas ww vor etwa Jahresfrist^an»' wenbew sahen und das einxm Mahche^ Wäh» re,nd vier Jahren so vortreffliche Dienste, ge» Wstet hat, baß bisher trotz angestiengter Arbeit, die erwähnten Brustschmerzen öoll» kommen fern geblieben sinb. Das- von dem Mäbchen erdachte Mittel besteht einfach darin, daß es den Stuhl, an dem es beim Nähen M, u« etwa 2 V, Zoll hat verkürzen lassen,^ so daß es nicht nüthig hat, fortwährend! in ganz gebeugter Stellung zu nähen/! Mr empfehlen,. diesen Versuch allen ähnlich Mr» bettenden, mit dem Wunsche, bah e, /ihnen Erleichterung. Massen, möge. Vielleicht können auch bip Nähmafchinenfabiikanten auf diesen Umstand Rücksicht nehmen unb bie Maschinen etwas höher bauen. — Rechtfchaffenheit, Muth. Fleiß, ©Par» famkeit unb Beharrlichkeit sinb bie Eigen» fchaften, welche man besitzen muß, um Erfolg a« haben. Aber bloß reich a« werben, barf nie bas Ziel unferes ©trebens fein. Gelb allein macht nicht glücklich, toie bie Ersah» 'rung lehrt. Der Reichthum foll nur bas Mittel fein, um biel Gutes thun an könnend Wenn jeboch burch mißgünstige Verhältniffe aller Erfolg Dir mangelt, fo sollst bu"bennoch nicht entmuthigt' fein. Nichts gefchieht ohne weife Absicht Gottes. „Das Äewußtfein, Deine Pflicht, erfüllt au haben, yirb Dich trösten unb Dir bie Ruße Deines Herzens bewahren. .^iü^ !''^ ,,'5 nnniü ni - — Ranbow Lake, Wiseonftn^''iimU!lli; Mai 1875. Am nächsten Montag werben in Hl. Krcuz, Qzaukee, County, Herr Michael Frill unb Gattin, gebürtig aus Filsborf, im Kanton Nemich, ihre golbene Hochzeit feiern. ,,, nicht berloren. Auf den Allmächtigen bertrauenb, ber ja keinen berläßt, welcher feine Hoffnung auf Ihn fetzt, blieb er immer ber» felbe, unb läßt jetzt noch feine Schnurren und sonstigeu Witze vom Stapel, toie früher. Als Musikant, (als folcher im alten Vater» lanbe weit unb breit betannt> nimmt er oft sich felbst edenfo fehr wie anbere fcherzweife mit, wöburch benn auch in ber Regel sich felten Iemanb beleibigt fühlen kann. Z. B.: „Wann e ©pilmann fällt, stet en Hefchemann erem op. — Wann e sibe ©pilleit Hout, bat keng ©esser'a leng Gecke sin, kann en e ©petzbuf zum ehrliche Mann machen." MAn ben alten herkömmlichen baterlänbi» fchen Gebräuchen halt er zllhe fest. So will er bartouiement „a! fenger ©chib erem l>eV stuob gin.« lNN3N ©eine Gattin ist noch ziemlich rüstig unb ihw stets einest«»e, gute Lebensgefährtin | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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https://persist.lu/ark:/70795/fc0vrr/articles/DTL45 | newspaper/luxwort/1875-06-27 | http://www.eluxemburgensia.lu/webclient/DeliveryManager?pid=876999#panel:pp|issue:876999|article:DTL45 | Handelsberichte. | Luxemburger Wort | Handelsberichte. | 1875-06-27T00:00:00 | Verl. der St-Paulus-Druckerei | de | 8SECTION
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