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200
Oscar Wilde
"Die Menschen werden alt, aber sie werden niemals gut."
201
Oscar Wilde
"Ein Zyniker ist ein Mensch, der von allem den Preis und von nichts den Wert kennt."
202
Oscar Wilde
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Fehlern gibt."
203
Oscar Wilde
"Ich glaube nicht länger, dass Menschen in Gute und Schlechte eingeteilt werden können, als ob sie zwei verschiedene Rassen oder Schöpfungen wären."
204
Oscar Wilde
"Ich kann allem widerstehen - außer der Versuchung."
205
Oscar Wilde
"Ich verleumde niemanden. Ich klatsche."
206
Oscar Wilde
"Ideale sind gefährlich. Die Wirklichkeit ist besser. Manchmal tut sie weh, aber sie ist besser."
207
Oscar Wilde
"Im heutigen Leben bedeutet Spielraum alles."
208
Oscar Wilde
"Keiner von uns Männern ist vielleicht gut genug für die Frauen, die wir heiraten."
209
Oscar Wilde
"Klatsch ist etwas Reizendes. Geschichte zum Beispiel ist im Wesentlichen nicht anderes als Klatsch. Skandalgeschichten hingegen sind ein durch Moralität verdorbener Klatsch."
210
Oscar Wilde
"Meine eigenen Angelegenheiten langweilen mich immer zu Tode; ich bevorzuge die anderer Menschen."
211
Oscar Wilde
"Meine Erfahrung ist, dass sobald jemand alt genug ist, um es besser zu wissen, dann weiß er überhaupt nichts."
212
Oscar Wilde
"Schicksalsschläge lassen sich ertragen - sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden - darin liegt der Schmerz des Lebens."
213
Oscar Wilde
"Weinen ist die Zuflucht der hässlichen Frauen, aber der Untergang der schönen."
214
Oscar Wilde
"Wenn die Leute mir zustimmen, habe ich immer das Gefühl, ich muss mich irren."
215
Oscar Wilde
"Wenn Männer aufhören zu sagen, was charmant ist, hören sie auch auf nachzudenken, was charmant ist."
216
Oscar Wilde
"Wie schade, dass wir hier im Leben nur solche Lektionen erteilt bekommen, wenn sie von gar keinem Nutzen sind!"
217
Oscar Wilde
"Wir haben alle unsere kleinen Eitelkeiten."
218
Oscar Wilde
"Wir liegen alle in der Gosse, aber einige von uns betrachten die Sterne."
219
Oscar Wilde
"Zwischen Mann und Frau ist keine Freundschaft möglich. Es gibt Leidenschaft, Hass, Liebe, Verehrung, aber keine Freundschaft."
220
Oscar Wilde
"Die Welt ist eine Bühne, aber das Stück ist schlecht besetzt."
221
Oscar Wilde
"Gegenseitiges Mißverstehen ist die geeignete Grundlage für eine Ehe."
222
Oscar Wilde
"Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe herauskommt."
223
Oscar Wilde
"Obgleich ich Ärzte hasse, liebe ich Medizin."
224
Oscar Wilde
"Das einzig Ernsthafte auf der Welt ist die Kunst. Und der Künstler ist der einzige Mensch, der nie ernsthaft ist."
225
Oscar Wilde
"Eine öffentliche Meinung gibt es nur da, wo Ideen fehlen."
226
Oscar Wilde
"Freundschaft ist weit tragischer als Liebe. Sie dauert länger."
227
Oscar Wilde
"Wen die Götter lieben, wird jung."
228
Oscar Wilde
"Ich glaube nicht an Wunder. Ich habe ihrer zu viele gesehen."
229
Oscar Wilde
"Charakterlosigkeit ist ein Mythos, den biedere Individuen geschaffen haben, um damit die Faszination anderer Leute erklären zu können."
230
Oscar Wilde
"Der Gebildete widerspricht den anderen, der Weise sich selbst."
231
Oscar Wilde
"Die erste Pflicht im Leben besteht darin, so künstlich zu sein wie möglich. Was die zweite Pflicht ist, hat bis jetzt noch niemand herausgefunden."
232
Oscar Wilde
"Die griechische Kleidung war im Wesentlichen unkünstlerisch. Einzig der Körper soll den Körper offenbaren."
233
Oscar Wilde
"Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Misserfolgs."
234
Oscar Wilde
"Greise glauben alles. Männer bezweifeln alles. Junge wissen alles."
235
Oscar Wilde
"Im Stumpfsinn wird Ernsthaftigkeit mündig."
236
Oscar Wilde
"In Prüfungen fragen Narren, worauf Weise keine Antwort haben."
237
Oscar Wilde
"Jedes Nachdenken über gutes oder schlechtes Benehmen zeugt von einem Stillstand der geistigen Entwicklung."
238
Oscar Wilde
"Man sollte entweder ein Kunstwerk sein, oder eines tragen."
239
Oscar Wilde
"Nur Oberflächliche kennen sich selbst."
240
Oscar Wilde
"Nur wer seine Rechnungen nicht bezahlt, darf hoffen, im Gedächtnis der Kaufleute weiterzuleben."
241
Oscar Wilde
"Religionen sterben, nachdem sie als wahr bewiesen wurden. Die Wissenschaft ist die Geschichte toter Religionen."
242
Oscar Wilde
"Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze."
243
Oscar Wilde
"Vergnügen ist das einzige, wofür man leben sollte. Nichts macht so alt wie das Glück."
244
Oscar Wilde
"Wenn die Armen nur Profil hätten, gäbe es keine Schwierigkeiten, das Problem der Armut zu lösen."
245
Oscar Wilde
"Die Kultur hängt von der Kochkunst ab."
246
Oscar Wilde
"Gleichgültigkeit ist die Rache der Welt an den Mittelmäßigen."
247
Oscar Wilde
"Amerika hat uns niemals verziehen, dass Europa ein wenig früher entdeckt worden ist."
248
Oscar Wilde
"Ein Dichter kann alles überleben außer einen Druckfehler."
249
Oscar Wilde
"Wie eine Metapher sich selbst umbringt, ist immer traurig mitanzusehen."
250
Oscar Wilde
"Was ist die Mode? Vom künstlerischen Standpunkt ist sie gewöhnlich eine so unerträgliche Form von Häßlichkeit, daß sie mit jedem halben Jahr geändert werden muß."
251
Oscar Wilde
"Vielen wird er ohne Zweifel etwas großspurig und aufgeblasen vorkommen, wir aber ziehen vor, ihn einfach nur britisch zu finden."
252
Joseph Conrad
"Ich habe die See zu lange gekannt, um an ihren Respekt für Anständigkeit zu glauben."
253
Benjamin Disraeli
"Nein, besser nicht. Sie wird mich nur bitten, Albert eine Nachricht zu bringen."
254
Benjamin Disraeli
"Sie sehen also, mein lieber Coningsby, daß die Welt von ganz andern Personen regiert wird als Die, welche nicht hinter die Kulissen blicken können, vermuthen."
255
Benjamin Disraeli
"Es gibt drei Arten von Lügen: Lügen, verdammte Lügen und Statistiken."
256
Aristoteles
"Abwechslung ist von allem das Süßeste, wie der Dichter sagt."
257
Aristoteles
"Alle Menschen streben von Natur aus nach Wissen."
258
Aristoteles
"Aus dem Gesagten nun ist ersichtlich, dass es weder abgesondert ein Leeres gibt, noch schlechthin."
259
Aristoteles
"Das Spiel gleicht einer Erholung, und da man nicht ununterbrochen arbeiten kann, bedarf man der Erholung."
260
Aristoteles
"Denn eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, ein einziger Tag auch nicht; ebenso macht auch ein einziger Tag oder eine kurze Zeit niemanden gesegnet oder glücklich."
261
Aristoteles
"Denn von den Extremen ist das eine mehr, das andere weniger fehlerhaft."
262
Aristoteles
"Der Zweck der Aufstände aber ist Gewinn und Ehre oder ihr Gegenteil."
263
Aristoteles
"Die Ehrgeizigen haben mehr Neigung zum Neid als die, welche vom Ehrgeiz frei sind."
264
Aristoteles
"Die Empfindung vollzieht sich in einem passiven Bewegungsvorgang; sie scheint nämlich eine Veränderung zu sein."
265
Aristoteles
"Die Frau ist ein verfehlter Mann."
266
Aristoteles
"Die genaue Schärfe der Mathematik aber darf man nicht für alle Gegenstände fordern, sondern nur für die Stofflosen. Darum passt diese Weise nicht für die Wissenschaft der Natur, denn alle Natur ist wohl mit Stoff verbunden"
267
Aristoteles
"Die größte Schärfe des Denkens aber erfordern die Wissenschaften, die es am meisten mit den Prinzipien zu tun haben; denn schärferes Denken braucht man zu den abstrakteren Wissenschaften als zu denen, die mehr konkret sind, wie z.B. zur Arithmetik im Verhältnis zur Geometrie."
268
Aristoteles
"Der, der sie erschuf, ließ sie auch wieder verschwinden."
269
Aristoteles
"Erlebnisse der Seele sind Zustände der Begeisterung und prophetischer Ahnung, die sich aufgrund von Traumerfahrungen einstellen."
270
Aristoteles
"Es ist offensichtlich, daß der Staat ein Werk der Natur ist und der Mensch von Natur aus ein staatenbildendes Lebewesen [''politikon zoon'']."
271
Aristoteles
"Es läßt sich nämlich beobachten, daß der Zorn im gewissen Grad auf die Stimme sachlicher Reflexion hinhört, aber sie nicht richtig hört. Es ist wie bei den voreiligen Dienern: noch ehe sie alles gehört haben, was man ihnen sagt, rennen sie davon und bringen dann den Auftrag durcheinander."
272
Aristoteles
"Es zeichnet einen gebildeten Geist aus, sich mit jenem Grad an Genauigkeit zufrieden zugeben, den die Natur der Dinge zulässt, und nicht dort Exaktheit zu suchen, wo nur Annäherung möglich ist."
273
Aristoteles
"Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel."
274
Aristoteles
"Jedes Werkzeug erhält nämlich dadurch seine Vollendung, dass es nicht mehreren, sondern nur einem Zwecke dient."
275
Aristoteles
"Lobenswerte Eigenschaften nennen wir Tugenden."
276
Aristoteles
"Ohne Rechtschaffenheit ist es nicht leicht, in äußerem Glück die Bescheidenheit zu wahren."
277
Aristoteles
"So ist der Wucher hassenswert, weil er aus dem Geld selbst den Erwerb zieht und nicht aus dem, wofür das Geld da ist. Denn das Geld ist um des Tausches willen erfunden worden, durch den Zins vermehrt es sich dagegen durch sich selbst. […] Diese Art des Gelderwerbs ist also am meisten gegen die Natur."
278
Aristoteles
"Tapferkeit in Verbindung mit Macht führt zu Tollkühnheit."
279
Aristoteles
"Vor den Richter gehen, heißt aber, auf Gerechtigkeit ausgehen; denn der Richter soll gewissermaßen die lebendige Gerechtigkeit sein."
280
Aristoteles
"Ein kleiner Irrtum am Anfang wird am Ende ein großer."
281
Aristoteles
"Nach der Vereinigung sind alle Lebewesen unglücklich, außer dem Hahn, der singt."
282
Aristoteles
"Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft"
283
Sokrates
"Es ist besser, Unrecht zu leiden als Unrecht zu tun."
284
Sokrates
"Ich bin mir jedenfalls bewusst, dass ich keine Weisheit besitze, weder groß noch klein."
285
Sokrates
"Keiner von uns beiden, so kann man wohl sagen, weiß etwas Schönes und Gutes. Aber dieser glaubt zu wissen und weiß nicht, ich aber, der ich ebensowenig weiß, glaube das nicht. Daher scheine ich um ein weniges weiser zu sein als dieser, da ich nicht glaube zu wissen, was ich nicht weiß."
286
Sokrates
"Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas Tüchtiges oder Sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen."
287
Sokrates
"Kriton, wir schulden dem Asklepios einen Hahn. Opfert ihm den und versäume es nicht."
288
Sokrates
"Macht mir kein Getümmel, O Ihr Männer von Athen."
289
Sokrates
"Nun aber ist es Zeit fortzugehen, für mich um zu sterben, für euch um zu leben: Wer aber von uns dem besseren Los entgegengeht, das ist allen verborgen, außer Gott."
290
Sokrates
"Die Jugend liebt den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Sie widersprechen ihren Eltern und tyrannisieren ihre Lehrer."
291
Ambrose Bierce
"Abdanken bedeutet, einen Vorteil um eines größeren Vorteils aufzugeben."
292
Ambrose Bierce
"Abendland: Jener Teil der Welt, der westlich (bzw. östlich) des Morgenlandes liegt. Größtenteils bewohnt von Christen, einem mächtigen Unterstamm der Hypokriten, dessen wichtigste Gewerbe Mord und Betrug sind, von ihnen gern ’Krieg’ und ’Handel’ genannt. Dies sind auch die wichtigsten Gewerbe des Morgenlands. "
293
Ambrose Bierce
"Abstinenzler: Ein schwacher Mensch, der der Versuchung nachgibt, sich selbst ein Vergnügen zu versagen. Ein totaler Abstinenzler ist jemand, der sich aller Dinge enthält, nur nicht der Abstinenz und vor allem nicht der Einmischung in die Angelegenheiten anderer. "
294
Ambrose Bierce
"Absurdität: eine Meinungsäußerung, die der eigenen Ansicht offenkundig widerspricht."
295
Ambrose Bierce
"Agitator, der [Subst.], Ein Politiker, der die Obstbäume seines Nachbarn schüttelt, um die Würmer umzuquartieren."
296
Ambrose Bierce
"Amnestie: Großmut des Staates gegenüber solchen Rechtsbrechern, deren Bestrafung ihm zu teuer wäre."
297
Ambrose Bierce
"Applaus, der [Subst.], Das Echo einer Platitüde."
298
Ambrose Bierce
"Arbeit: eines der Verfahren, durch die A Eigentum für B erwirbt."
299
Ambrose Bierce
"Armee: Schicht von Nichtproduzenten; verteidigt die Nation, indem sie alles verschlingt, was einem Feind zum Überfall reizen könnte."