language
stringclasses
4 values
id
stringlengths
1
8
url
stringlengths
31
795
title
stringlengths
1
216
text
stringlengths
2
465k
de
11609603
https://de.wikipedia.org/wiki/Hidetoshi%20Takeda
Hidetoshi Takeda
Hidetoshi Takeda (jap. , Takeda Hidetoshi; * 15. September 2001 in Sendai, Präfektur Miyagi) ist ein japanischer Fußballspieler. Karriere Verein Hidetoshi Takeda erlernte das Fußballspielen in der Jugendmannschaften des Nakano FC und Vegalta Sendai, sowie in den Schulmannschaften der Aomori Yamada School. Seinen ersten Vertrag unterschrieb er 2020 bei den Urawa Red Diamonds. Der Verein aus Saitama spielte in der höchsten Liga des Landes, der J1 League. Sein Erstligadebüt gab er am 12. Dezember 2020 im Heimspiel gegen Shonan Bellmare. Hier wurde er in der 86. Minute für Quenten Martinus eingewechselt. Ende Juli 2021 wurde er an den Zweitligisten FC Ryūkyū ausgeliehen. Für Ryūkyū stand er 15-mal in der zweiten Liga auf dem Spielfeld. Nach Ende der Ausleihe wechselte er im Februar 2022 ebenfalls auf Leihbasis zum Zweitligisten Ōmiya Ardija. Nationalmannschaft Hidetoshi Takeda spielte 2019 dreimal in der japanischen U18-Nationalmannschaft. Erfolge Urawa Red Diamonds Kaiserpokal: 2021 Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Urawa Red Diamonds) Fußballspieler (FC Ryūkyū) Fußballspieler (Ōmiya Ardija) Japaner Geboren 2001 Mann
de
11609613
https://de.wikipedia.org/wiki/Hisashi%20Appiah%20Tawiah
Hisashi Appiah Tawiah
Hisashi Appiah Tawiah (jap. , Appiah Tawiah Hisashi; * 18. Oktober 1998 in der Präfektur Aichi) ist ein japanisch–ghanaischer Fußballspieler. Karriere Hisashi Appiah Tawiah erlernte das Fußballspielen in der Jugendmannschaft des Aichi FC, der Schulmannschaft der Toho High School sowie in der Universitätsmannschaft der Ryūtsū-Keizai-Universität. 2017 spielte er bei Ryutsu Keizai Dragons Ryugasaki, einer Mannschaft der Ryūtsū-Keizai-Universität. Die Mannschaft spielte in der vierten Liga, der Japan Football League. Hier absolvierte er vier Spiele. Die Saison 2020 wurde er an Vegalta Sendai ausgeliehen. Der Verein aus Sendai spielte in der ersten Liga des Landes, der J1 League. Sein Erstligadebüt gab er am 1. August 2020 im Heimspiel gegen die Yokohama F. Marinos. Hier stand er in der Startelf und spielte die kompletten 90 Minuten. Nach der Ausleihe wurde er Anfang 2021 von Sendai fest verpflichtet. Am Saisonende 2021 belegte er mit Sendai den neunzehnten Tabellenplatz und musste in zweite Liga absteigen. 29-mal stand er 2021 für den Erstligisten auf dem Spielfeld. Nach dem Abstieg wechselte er nach Kyōto zum Erstligaaufsteiger Kyōto Sanga. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Vegalta Sendai) Fußballspieler (Kyōto Sanga) Japaner Ghanaer Geboren 1998 Mann
de
11609620
https://de.wikipedia.org/wiki/Takumi%20Mase
Takumi Mase
Takumi Mase (jap. , Mase Takumi; * 3. Mai 1998 in der Präfektur Chiba) ist ein japanischer Fußballspieler. Karriere Takumi Mase erlernte das Fußballspielen in der Schulmannschaft der Funabashi Municipal High School sowie in der Universitätsmannschaft der Hannan University. Die Saison 2020 wurde er von der Universität an Vegalta Sendai ausgeliehen. Der Verein aus Sendai spielte in der höchsten japanischen Liga, der J1 League. Sein Erstligadebüt gab er am 8. Juli 2020 im Heimspiel gegen die Urawa Red Diamonds. Hier wurde er in der 81. Minute für Takahiro Yanagi eingewechselt. Nach der Ausleihe wurde er Anfang 2021 von Sendai fest verpflichtet. In seiner ersten Erstligasaison stand er 37-Mal auf dem Spielfeld. Am Saisonende 2021 belegte er mit Sendai den neunzehnten Tabellenplatz und musste in zweite Liga absteigen. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Vegalta Sendai) Japaner Geboren 1998 Mann
de
11609629
https://de.wikipedia.org/wiki/Thunder%20Creek%20Falls
Thunder Creek Falls
Die Thunder Creek Falls sind ein Wasserfall im Mount-Aspiring-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands. Er liegt im Lauf des Thunder Creek, der unmittelbar nach dem Wasserfall und wenige Kilometer westlich der Gates of Haast in den Haast River mündet. Seine Fallhöhe beträgt insgesamt 96 Meter, diejenige der letzten und höchsten Fallstufe 28 Meter. Der New Zealand State Highway 6 führt 92 km hinter Wanaka zu einem ausgewiesenen Wanderparkplatz. Von dort sind es etwa 5 Gehminuten zu einem Aussichtspunkt, von dem aus der Wasserfall jenseits des Haast River in seiner gesamten Länge einsehbar ist. Siehe auch Liste der Wasserfälle in Neuseeland Weblinks Thunder Creek Falls. Informationen auf waterfalls.co.nz (englisch) Thunder Creek Falls. Informationen auf world-of-waterfalls.com (englisch) Wasserfall in Australien und Ozeanien Wasserfall in Neuseeland Gewässer in der Region West Coast WThunder Creek Falls Neuseeländische Alpen
de
11609640
https://de.wikipedia.org/wiki/Tetsushi%20Yamakawa
Tetsushi Yamakawa
Tetsushi Yamakawa (jap. , Yamakawa Tetsushi; * 1. Oktober 1997 in Amagasaki, Präfektur Hyōgo) ist ein japanischer Fußballspieler. Karriere Tetsushi Yamakawa erlernte das Fußballspielen in der Jugendmannschaft von Vissel Kōbe und in der Universitätsmannschaft der Universität Tsukuba. Die Saison 2019 wurde er von der Universität an seinen Jugendverein Vissel Kōbe ausgeliehen. Der Verein aus Kōbe spielte in der ersten Liga des Landes, der J1 League. Nach der Ausleihe wurde er von Kōbe fest verpflichtet. Sein Erstligadebüt gab er am 14. Oktober 2020 im Heimspiel gegen Ōita Trinita. Hier stand er in der Startelf und spielte die kompletten 90 Minuten. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Vissel Kōbe) Japaner Geboren 1997 Mann
de
11609648
https://de.wikipedia.org/wiki/Kyowaan%20Hoshi
Kyowaan Hoshi
Kyowaan Hoshi (jap. , Hoshi Kyōwaan; * 25. Juni 1997 in Shimotsuke, Präfektur Tochigi) ist ein japanischer Fußballspieler. Karriere Kyowaan Hoshi erlernte das Fußballspielen in der Schulmannschaft der Yaita Chuo High School sowie in der Universitätsmannschaft der Komazawa-Universität. Seinen ersten Vertrag unterschrieb er 2020 beim Yokohama FC. Der Verein aus Yokohama spielte in der ersten Liga des Landes, der J1 League. Ende 2019 stieg der Klub aus der zweiten Liga als Vizemeister in die erste Liga auf. Sein Erstligadebüt gab er am 4. Juli 2020 im Heimspiel gegen Hokkaido Consadole Sapporo. Hier stand er in der Startelf und spielte die kompletten 90 Minuten. 2020 absolvierte er neun Erstligaspiele für Yokohama. Anfang 2021 wechselte er auf Leihbasis zum Matsumoto Yamaga FC. Der Verein aus Matsumoto spielte in der zweiten Liga, der J2 League. Nach Ende der Saison 2021 belegte er mit dem Verein den letzten Tabellenplatz und musste in die dritte Liga absteigen. Für Matsumoto absolvierte er 20 Zweitligaspiele. Die Saison 2022 wurde er an den Drittligaaufsteiger Iwaki FC ausgeliehen. Weblinks Einzelnachweise Fußballnationalspieler (Japan) Fußballspieler (Yokohama FC) Fußballspieler (Matsumoto Yamaga FC) Fußballspieler (Iwaki FC) Japaner Geboren 1997 Mann
de
1113869
https://de.wikipedia.org/wiki/Underground%20Comix
Underground Comix
Underground Comics oder Comix sind in Klein- oder Selbstverlagen entstandene Comic-Books. Man kann Vorläufer der amerikanischen Comix-Bewegung am Anfang der 1960er Jahre ausmachen. Ihre Magazine und Verlage entstanden in den späten 1960er Jahren. Sie entstanden in der Hippie-Metropole San Francisco, in Chicago – wo Skip Williamson und Jay Lynch die Bijoux Funnies produzierten – und in New York City. Geschichte Anfang 1968 erschien die erste Zap Comix-Ausgabe in San Francisco. Robert Crumb, S. Clay Wilson, die Künstler Robert Williams, Rick Griffin und Victor Moscoso veröffentlichten in Zap. Gilbert Shelton hatte schon in Texas satirische Comics veröffentlicht. Seine bekannten Figuren – Freak Brothers und Wunderwarzenschwein – entstanden nach dem Umzug nach San Francisco im Sommer 1968. Bill Griffith, der in New York für die East Village Other und Screw gearbeitet hatte, ging 1970 nach San Francisco. Er gab später mit Art Spiegelman „Arcade“ heraus, in der auch Justin Green Werke publizierte. Kim Deitch, Manuel „Spain“ Rodriguez und Vaughn Bodé arbeiteten in New York für die „EVO“. Bei der „EVO“ arbeitete auch Trina Robbins, bevor sie nach San Francisco zog. Viele Underground-Comickünstler beschäftigten sich nicht nur mit ihren eigenen Serien, sie trugen auch zu Comic-Anthologien bei. So enthielt zum Beispiel die von Terry Zwigoff herausgegebene „Funny Aminals“-Anthologie Arbeiten von Crumb, Griffith, Lynch, Spiegelman und Shary Flenniken. Underground Comics behandelten Themen, die der Gegenkultur der 1960er wichtig waren. Sie waren generell gegen das Establishment gerichtet und befürworteten Themen wie die Selbstverwirklichung, die Anwendung bewusstseinsverändernder Drogen und das Brechen sexueller sowie jeglicher vorstellbarer Tabus. Die Schreibweise Comix wurde etabliert, um sich von den normalen Zeitungsstrips und Comic-Books abzuheben, die damals nur für Kinder gedacht waren. Im Gegensatz zu den Mainstream-Comics richteten sich Comix mit der expliziten Darstellung von Sex und Gewalt eindeutig an Erwachsene. Die Bezeichnung „Underground Comics“ wurde zum ersten Mal vom Autor und Redakteur Bhob Stewart auf der New Yorker Comics-Convention in 1966 verwendet. Während einer Diskussion mit Ted White und Archie Goodwin prophezeite Stewart die Geburt einer neuen Art von Comic: „I want to say that just as mainstream movies prompted underground films, I think the same thing is going to happen with comics. You will have underground comics just as you have had underground films.“ In Deutschland wurden Comix zuerst von Bernd Brummbär bei März und Melzer verbreitet. Auch durch die von Raymond Martins Volksverlag veröffentlichten „U-Comix“ verbreiteten sich diese Art Comics in Deutschland. Später wurde diese Entwicklung auch von dem Verlag „Zweitausendeins“ unterstützt. G. Shelton war im ersten U-Comix-Heft (1969) zeichnerisch vertreten. Robert Crumb brachte das erste Buch in Deutschland auf den Markt und war in allen Brumm Comix-Sammelbänden vertreten. Theo van den Boogaards „Anne und Hans kriegen ihre Chance“, das aus dem Niederländischen stammt, ist eine Porno-Graphic Novel (1970). Alle anderen wichtigen Künstler erschienen in Anthologien und in den U-Comix. Deren Sonderbände und „Extra-Hefte“ stellten in den 1970er Jahren das ganze Spektrum des amerikanischen Comix vor. In den Vereinigten Staaten wurden Comix vor allem von den Headshops vertrieben, die Underground-Zeitungen, psychedelische Poster und Zubehör für den Drogenkonsum verkauften. Nach dem Ende des Vietnamkriegs und nach dem Ende eines starken gegenkulturellen Movements wurde der Verkauf von Drogenzubehör in weiten Teilen der Vereinigten Staaten verboten, und viele Head Shops wurden geschlossen. Dadurch versickerten die Vertriebskanäle der Comix. Das Jahr 1976 wird generell als das Ende des Underground Comics Booms gesehen, obwohl auch danach noch viele Künstler Werke erstellten. In den frühen 1980er Jahren begannen unabhängige Comicverlage, die sich nicht dem Comics Code unterwarfen, mit der Veröffentlichung von Comics, die an Erwachsene gerichtet waren und als alternative Comics die Nachfolge der Underground Comics antraten. Das sorgfältig produzierte großformatige RAW von Art Spiegelman und seiner Frau Françoise Mouly trat ab 1980 die Arcade Nachfolge an. Das Etikett „Underground“ erhalten heute „alternative“ Comics, die den ursprünglichen Comix am ähnlichsten sind. Liste von Underground Comics (Auswahl) Air Pirates Funnies (Dan O’Neill, andere) Arcade (Anthologie, von Bill Griffith und Art Spiegelman) Bijou Funnies (Anthologie aus Chicago, Skip Williamson, Jay Lynch) Binky Brown Meets the Holy Virgin Mary (Justin Green) Bogeyman (Rory Hayes) Coochie Cootie’s Men’s Comics (Robert Williams) Corn Fed (Kim Deitch) The Fabulous Furry Freak Brothers (Gilbert Shelton); Rip-Off Press Gothic Blimp Works (Anthologie der Zeitung East Village Other) Hytone, Despair, Big Ass, XYZ (Robert Crumb) It Ain’t Me Babe (Anthologie von Trina Robbins); Last Gasp. Skull Comix (Horror Comics, Redakteur Greg Irons) Tales from the Tube (Rick Griffin) Wimmen’s Comix (Anthologie, Trina Robbins, Aline Kominsky, Diane Noomin und andere Mitglieder des Wimmen’s Comix Collective); Last Gasp. Witzend (Redaktion Wallace Wood und Bill Pearson) Zap Comix (Anthologie, Robert Crumb, Beiträge von Spain Rodriguez, S. Clay Wilson, Rick Griffin, Robert Williams, Victor Moscoso) Cheech Wizard (Vaughn Bodé) Verlage Fantagraphics Books; Print Mint; Rip Off Press; Last Gasp; Kitchen Sink US-Comix-Übersetzungen und deutsche Comix vor 1980 Seit 1969 erschienen 17 U-Comix-Hefte im UPN-Volksverlag (bis 1979/80) und ab 1974 größere Paperbacks, 36 Bände, die einem Künstler oder Thema gewidmet waren; U-Comix Sonderband, 1974–1982. 11 U-Comix Extra Hefte von 1977 bis 1981. Einige Künstler der Sonderbände und Extrahefte (E+Nummer) waren: Vaughn Bodé (8,E6); Ron Cobb (5, 21, E1); Richard Corben (3, in7, E3); Robert Crumb (1). Rick Geary (28); Bill Griffith (23); Rand Holmes (22, E2); Jack Jackson (Jaxon) (10); Jay Kinney (32); Paul Kirchner (31); George Metzger (2, E9); Trina Robbins (13); Manuel „Spain“ Rodriguez (19); Dave Sheridan (6); Larry Todd (29); Larry Welz (35); S. Clay Wilson (20). Deutsche Künstler waren Mali [Beinhorn] und Werner [Busch] (12, in 24, E4): Thomas Maria Bunk (27); Bernd Pfarr u. Volker Reiche, Winfried Secker, Ingo Stein (in24); Niederländer: Theo van den Boogaard (25, E5); Harry Buckinx (34) und Evert Geradts (14, E7). Die U-Comix-Sonderbände waren 1: Robert Crumb, 1974; 2: George Metzger, 1974; 3: Richard Corben, 1974 [indiziert]; 4: Fred Schrier, 1974; 5: Ron Cobb [politische Karikaturen, aus der Los Angeles Free Press u. v. a. Underground Zeitungen, 1974. Ev. nach R. C.: Mah Fellow Americans, Real Free Press, Amsterdam, 1971 ?]; 6: Dave Sheridan, 1974 [ind.]; 7: Zukunft [ind.]; 8: Vaughn Bodé; 9: Greg Irons; 10: Jaxon (Jack Jackson), 1976 [ind.]; 11: Sex, 1977 [ind.]; 12: Mali und Werner [ind.]; 13: Trina Robbins [ind.]; Bd. 14: Evert Geradts; 15: Ted Richards; 16: Guy Colwell [ind.]; 17: Bizarre Sex Anthologie; 18: Jim Pinkoski; 19: Manuel Spain Rodriguez; 20: S. Clay Wilson; 21: Richard Cobb; 22: Rand Holmes [Harold Hedd, Georgia Straight]; 23: Bill Griffith; 24: Deutsche Zeichner; 25: Theo van den Boogaard; 26: Australische Zeichner; 27: Thomas Maria Bunk [RAW, arbeitet seit langem für MAD]; 28: Rick Geary [Heavy Metal, National Lampoon, RAW]; Bd. 29: Larry Todd; 30: Carlos Giménez; 31: Paul Kirchner; 32: Jay Kinney [bekannt durch Bijou Funnies, Young Lust]; 33: Hunt Emerson [England]; 34: Harry Buckinx [ind.]; 35: Larry Welz (bekannt durch Captain Guts); 36: Bobby London. U-Comix Extra Nr. 1: Ron Cobb, 1977; 2: Rand Holmes, 1978; 3: Richard Corben: Rowlf [1971], 1978; 4: Mali und Werner, 1978; 5: Theo van den Boogaart: Der Ideograf [De Ideograaf], 1979; 6: Vaughn Bode: Der Kämpf, 1979; 7: Evert Geradts, 1980; 8: Fernando Clemente aus Lissabon, 1980; 9: George Metzger, 1980; 10: Carlos Gimenez [Spanische Comics], 1980; 11: Atom Comics Anthologie, 1981. Robert Crumb: Head Comics, März Verlag, Frankfurt, 1970 [1973–2002 indiziert]. Veränderte Neuausgaben bei Zweitausendeins (1970er). ‚Radical America‘ Comix mit Comics von R. Crumb und G. Shelton, Victor Moscoso, S. Clay Wilson, Skip Williamson, Greg Irons, Dave Sheridan und John Thompson (1970) [ev. = Radical America; Komiks, die Comix-Sondernummer der SDS Zeitschrift Radical America (Bd. 3, Nr. 1, 1969)]; Theo van den Boogaard: Anne und Hans kriegen ihre Chance (1970); Schmutz Comics, Nr. 1, 1970 [ev.= Snatch Comics, No. 1, 1968 (?)]; Die militanten Panthertanten, m. Comics v. R. Crumb, Jay Kinney, Dennis Kitchen, Spain, G. Shelton u. Michele Brand (1971); Comic-Strip-Tease; Sex und Porno im Comic-Strip, m. Comics v. R. Crumb u. S. Clay Wilson (1971); Robert Crumb: Fritz the Cat (1972); Robert Crumb: Herr Natürlich (1973) [= R. C.: Mr. Natural, Nr. 1, 1970, Nr. 2, 1971]; alle Publikationen von Brumm Comics im Melzer Verlag. Außerdem: Sex in Comics, Bd. 1, Melzer, 1973; Bd. 2, o. V., 1973. Gilbert Shelton: Freak Brothers (1975/79) und Fat Freddy’s Kater (1978), Zweitausendeins. Gerhard Seyfried: Wo soll das alles enden, Rotbuch, Berlin, 1978. Bei Rotbuch erschienen zwei politisch-didaktische Comic Bücher, gezeichnet von Mali & Werner: Giorgio Pellizzi, Mali & Werner: Bernie der Milliardenflipper; Ein tragischer Comic aus der Hochfinanz, Rotbuch (Nr. 128), Berlin, 1974. Winfried Thomsen:, Mali & Werner: Die Unschuld von Bonn; Ein Schmieren-Comic mit 3 Marx-Brothers und einem idealistischen Staatsbürger, Rotbuch (Nr. 160), Berlin, 1976. Zu Mali & Werner vgl. U-Comix Sonderbände, Nr. 12 u. 24 u. U-Comix Extra, Nr. 4. Der Stil der Rotbücher erinnert an Alfred von Meysenbug. Mali Beinhorn wurde 1951 in Northeim geboren, Werner Busch 1949 in Leipzig. Art Spiegelman, mit Brüche von Klaus Theweleit und Martin Langbein: Breakdowns, Stroemfeld Verlag/Roter Stern, Frankfurt/M., 1980. Literatur Mark James Estren: A History of Underground Comics. Straight Arrow Books, San Francisco CA 1974, ISBN 0-87932-075-3 (Revised edition, 1st printing. Ronin Publishing, Berkeley CA 1987, ISBN 0-914171-11-9; 3rd edition. Ronin Publishing, Berkeley CA 1993, ISBN 0-914171-64-X). Patrick Rosenkranz: Rebel Visions. The Underground Comix Revolution, 1963–1975. Fantagraphics Books, Seattle WA 2002, ISBN 1-56097-464-8 (gebunden). Anmerkungen Comic
de
8527837
https://de.wikipedia.org/wiki/Earle%20Raymond%20Hedrick
Earle Raymond Hedrick
Earle Raymond Hedrick (* 27. September 1876 in Union City, Indiana; † 3. Februar 1943 in Providence, Rhode Island) war ein US-amerikanischer Mathematiker, der sich mit Analysis befasste und mit Angewandter Mathematik (Elektrotechnik, Wärmeleitung, Mechanik). Hedrick ging in Ann Arbor zur Schule und studierte ab 1892 an der University of Michigan mit dem Bachelor-Abschluss 1896, war kurz Mathematiklehrer und setzte sein Studium 1897 an der Harvard University bei Maxime Bôcher und William Fogg Osgood fort mit dem Master-Abschluss 1898. 1899 bis 1901 studierte er in Göttingen bei Felix Klein und David Hilbert, bei dem er 1901 promoviert wurde (Über den analytischen Charakter der Lösungen von Differentialgleichungen). Außerdem war er 1901 an der École normale supérieure in Paris und hörte Édouard Goursat (dessen Cours d´Analyse er später ins Englische übersetzte), Émile Picard, Jacques Hadamard, Paul Appell und Jules Tannery. Ab 1901 war er Instructor an der Yale University, 1903 Professor an der University of Missouri und 1920 Professor an der University of California, Los Angeles. Dort war er Leiter der Mathematik-Fakultät und 1937 bis 1942 Provost und Vizepräsident der University of California. 1913 bis 1915 war er Herausgeber des American Mathematical Monthly und 1921 bis 1937 des Bulletin of the American Mathematical Society. 1929 bis 1930 war er Präsident der American Mathematical Society. Er war 1916 erster Präsident der Mathematical Association of America und Vizepräsident der American Association for the Advancement of Science. Schriften mit Oliver Kellogg: Applications of the calculus to mechanics, Boston: Ginn, 1909 mit Walter Burton Ford, Charles Ammerman: Solid Geometry, New York: Macmillan, 1913 mit Alexander Ziwet: Analytic geometry and principles of algebra, New York: Macmillan, 1913 Constructive geometry; exercises in elementary geometric drawing, New York : Macmillan, 1916 Logarithmic and trigonometric tables, New York : Macmillan, 1920 Weblinks Nachruf an der University of California Mathematiker (19. Jahrhundert) Mathematiker (20. Jahrhundert) Fellow der American Mathematical Society US-Amerikaner Geboren 1876 Gestorben 1943 Mann
de
11609673
https://de.wikipedia.org/wiki/Kakeru%20Kumagawa
Kakeru Kumagawa
Kakeru Kumagawa (jap. , Kumagawa Kakeru; * 2. April 1997 in der Präfektur Saitama) ist ein japanischer Fußballspieler. Karriere Kakeru Kumagawa erlernte das Fußballspielen in der Jugendmannschaft von Kashiwa Reysol sowie in der Universitätsmannschaft der Ryūtsū-Keizai-Universität. Seinen ersten Vertrag unterschrieb er 2017 beim Iwaki FC in Iwaki. 2020 wechselte er zum Yokohama FC. Der Verein aus Yokohama spielte in der höchsten Liga des Landes, der J1 League. Sein Erstligadebüt gab er am 18. Juli 2020 im Heimspiel gegen Kawasaki Frontale. Hier wurde er in der 70. Minute für Katsuhiro Nakayama eingewechselt. Im Februar 2021 wechselte er auf Leihbasis zum Drittligisten Yokohama Sports & Culture Club. Erfolge Iwaki FC Fukushima Prefectural Football League (Division 1): 1. Platz Tohoku Soccer League Division 2 South: 1. Platz Tohoku Soccer League Division 1: 1. Platz Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Iwaki FC) Fußballspieler (Yokohama FC) Fußballspieler (YSCC Yokohama) Japaner Geboren 1997 Mann
de
11609684
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%20Weber%20%28Jurist%29
Franz Weber (Jurist)
Franz Weber (* 7. März 1845 in Augsburg; † 11. Januar 1918 in München) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller. Leben Weber war Sohn des Landschaftsmalers Josef Karl Weber, der ihn nach dem frühen Tod der Mutter erzog und zur genauen Beobachtung von Natur und Kunst anleitete. Von 1855 bis 1863 besuchte er das Münchner Maximiliansgymnasium und studierte anschließend an der Universität München vor allem Jurisprudenz, besuchte aber auch geisteswissenschaftliche Veranstaltungen. Als Soldat nahm er am deutsch-französischen Krieg von 1870/71 teil und trat anschließend in den juristischen Staatsdienst ein, wo er bis zum Oberamtsrichter aufstieg. Aufgrund seiner Aktivitäten zur Erforschung der Vorgeschichte wurde ihm 1906 von der Universität München der Ehrendoktor der Philosophie verliehen. Sein Nachlass befindet sich in der BSB München. Werke Minnesinger. Deutsche Liederdichter des XII., XIII. und XIV. Jahrhunderts; aus der Manesseschen Liederhandschrift und anderen Sammlungen, ausgew. u. neuhochdt. übertr. von Franz Weber. (Bibliothek der Gesamt-Litteratur des In- und Auslandes; 211/212) Halle [ca. 1888] Lieder und Bilder. Gedichte. Altenburg [ca. 1889] Aus grauer Vorzeit. Sechs Erzählungen aus dem ersten Jahrtausend n. Chr. Frankfurt am Main 1894 Vom Webstuhl der Zeit. Vier Prosa-Dichtungen aus deutscher Vergangenheit. Dresden 1898 Landstreicher. In: Die zehnte Muse. 1904 Literatur Weber, Franz. In: Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten von Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, 6. Auflage, Leipzig 1913, 7. Band, S. 338–339 Weblinks Nachlass in der BSB München Jurist Autor Ehrendoktor der Ludwig-Maximilians-Universität München Deutscher Geboren 1845 Gestorben 1918 Mann
de
11609703
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenschriftsteller
Kirchenschriftsteller
Kirchenschriftsteller ist eine Bezeichnung für Theologen der christlichen Spätantike, denen die römisch-katholische Kirche nicht den Rang eines Kirchenvaters bzw. Kirchenlehrers zuerkennt. Römisch-katholische Patristik Hieronymus bezeichnete in seiner christlichen Literaturgeschichte De viris illustribus die gelehrten Männer, von denen dieses Werk handelte, im Vorwort als ecclesiastici scriptores, „kirchliche Autoren“. Der Begriff Kirchenväter kommt in diesem Zusammenhang nicht vor. Aber je mehr bestimmte Autoren als die „zuverlässigen Dolmetscher des wahren Glaubens“ herausgehoben wurden, kam es bei Augustinus von Hippo und vor allem bei Vinzenz von Lérins zu einer Unterteilung der christlichen Theologen der Spätantike in zwei Gruppen, neben den Kirchenvätern Autoren geringeren Ranges, für die man im Altertum keinen besonderen Namen hatte. Sie wurden in neuerer Zeit in der römisch-katholischen Patristik mit dem Begriff Kirchenschriftsteller bezeichnet. Es handelt sich also um christliche Theologen, „welche sich zum Glauben der Kirche bekennen, aber der auszeichnenden Merkmale, mithin auch der kirchlichen und theologischen Autorität der Kirchenväter ermangeln.“ (Otto Bardenhewer) Während die Werke der Kirchenväter eine „Auslese“ (electio) aus dem patristischen Schrifttum darstellten, müssten die Werke der Kirchenschriftsteller einer Prüfung (examen) unterzogen werden. Ein Beispiel ist die Gelasianische Dekretale De recipiendis et non recipiendis libris (6. Jahrhundert): Sie akzeptierte diejenigen Werke des Origenes, die von Hieronymus nicht kritisiert wurden, und hielt die Kirchengeschichte des Eusebius von Caesarea für nützlich, obwohl ihr Verfasser den „Schismatiker“ Origenes verteidigt habe. Kirchenschriftsteller werden als Mitglieder der katholischen Kirche angesehen, die römisch-katholische Patristik nimmt daher eine weitere Differenzierung vor. Alle weiteren christlichen Schriften der Antike bezeichnet sie als „frühchristliche“ oder „altchristliche Literatur“. Protestantische Geschichte der Alten Kirche Bei den Reformatoren führte das humanistische Interesse an Texten der Antike zu einer intensiven Beschäftigung mit den altkirchlichen Autoren. Im Zug der Kontroverstheologie ging die Hochschätzung der Alten Kirche parallel mit der Konstruktion einer Verfallsgeschichte, die in der Papstkirche der Gegenwart ende. Alle Seiten beriefen sich auf die Kirchenväter, um eigene Positionen zu legitimieren, so auch Lutheraner und Calvinisten in ihren Kontroversen um das Abendmahlsverständnis. Erstmals in Frage gestellt wurde dies durch den reformierten Theologen Jean Daillé, der aufgrund der Distanz zwischen Antike und eigener Gegenwart (17. Jahrhundert) bezweifelte, dass Kirchenväterzitate in aktuellen theologischen Auseinandersetzungen sinnvoll seien. Johann Salomo Semler lehnte 1755 aus methodischen Gründen die Vorstellung eines in der Alten Kirche formulierten, zeitlos gültigen Bestands an theologischen Lehren ab. In einer klassischen Arbeit zum Thema kritisierte Franz Overbeck 1882 die Unterscheidung zwischen Kirchenvätern und Kirchenschriftstellern, da sie von dogmatischen Interessen motiviert sei. Hans von Campenhausen lehnte mit Berufung auf Overbeck die Unterscheidung zwischen Kirchenvätern und Kirchenschriftstellern als „nachträgliche Klassifikationen“ explizit ab. Kirchenväter in seinem Sinn sind „die rechtgläubigen Schriftsteller der alten Kirche“, eine „unübersehbare Schar“, aus der er eine kleine Auswahl besonders wichtiger Persönlichkeiten heraushebt. (Unter den von ihm als Griechische bzw. Lateinische Kirchenväter bezeichneten Autoren gelten folgende in der römisch-katholischen Patristik als Kirchenschriftsteller: Clemens von Alexandria, Origenes, Eusebius von Caesarea, Synesios von Kyrene, Tertullian, Lactantius, Boethius.) Silke-Petra Bergjan stellt fest, dass die innerchristlichen Abgrenzungsprozesse, die zur Feststellung von Orthodoxie und Häresie führten (und damit zur Bezeichnung bedeutender altkirchlicher Autoren wie Origenes und Tertullian als „nur“ Kirchenschriftsteller) selbst Gegenstand der Forschung seien, aber diese nicht strukturierten. Zunehmend werde die gesamte altkirchliche Literatur interdisziplinär in Zusammenarbeit mit Philologen und Althistorikern erforscht. Literatur Einzelnachweise Patristik Personenbezeichnung (Christentum)
de
1113877
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirk%20Furey
Kirk Furey
Kirk Furey (* 28. Januar 1976 in Antigonish, Nova Scotia) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre für den EC KAC in der Österreichischen Eishockey-Liga spielte. Er arbeitet inzwischen als Trainer in der Jugendabteilung des Vereins. Karriere Erst als 25-Jähriger bekam Kirk Furey seinen ersten Profivertrag von Atlantic City Boardwalk Bullies aus der East Coast Hockey League. Zuvor verbrachte er drei Jahre bei den Owen Sound Platers in der Ontario Hockey League, drei weitere im Team der Acadia University. In der zweiten Saison bei Atlantic-City konnte er seinen bisher größten sportlichen Erfolg feiern, als sein Team den Kelly Cup gewann. Auch er konnte überzeugen, weshalb ihn die Philadelphia Phantoms verpflichteten, für die er in 94 AHL-Spielen neun Tore erzielte. In der Saison 2004/05 gab er dann für die Kassel Huskies sein DEL-Debüt, das als sportlicher Absteiger endete. Furey war punktbester Verteidiger im Team. Zwischen 2005 und 2007 spielte er für die Iserlohn Roosters, wo er trotz privater Probleme nach dem Schlaganfall seines Vaters punktbester Abwehrspieler war. Nach zwei Jahren am Seilersee gab er seinen Wechsel zum österreichischen Rekordmeister EC KAC bekannt. In der Saison 2008/09 gewann er mit seinem Team die Österreichische Meisterschaft. In der Saison 2012/13 gewann er erneut mit den KAC die Österreichische Meisterschaft. Im April 2015 beendete er seine Karriere und wurde Assistenztrainer von Doug Mason. Zur Saison 2016/17 wurde er Trainer im Nachwuchsbereich des EC KAC. Erfolge und Auszeichnungen 2003 Kelly-Cup-Gewinn mit den Atlantic City Boardwalk Bullies 2009 Österreichischer Meister mit dem EC KAC 2013 Österreichischer Meister mit dem EC KAC Karrierestatistik Weblinks Einzelnachweise Eishockeyspieler (Owen Sound Platers) Eishockeyspieler (Atlantic City Boardwalk Bullies) Eishockeyspieler (Philadelphia Phantoms) Eishockeyspieler (Iserlohn Roosters) Eishockeyspieler (Kassel Huskies) Eishockeyspieler (EC KAC) Eishockeytrainer (EC KAC) Eishockeytrainer (Kanada) Österreichischer Meister (Eishockey) Kanadier Geboren 1976 Mann
de
8527850
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob%20Meinrad%20Hegner
Jakob Meinrad Hegner
Jakob Meinrad Hegner (* 8. September 1813 in Lachen; † 7. Dezember 1879 ebenda) war ein Schweizer Politiker. Von 1854 bis 1857 gehörte er dem Nationalrat an. Biografie Der Sohn eines Müllers besuchte die Klosterschule in Rheinau, später die Gymnasien in Luzern und Solothurn. Anschliessend studierte er Recht an den Universitäten Heidelberg und Jena. Nach dem Studium erhielt er eine Weiterbildung bei Johann Baptist Weder in St. Gallen, 1837 eröffnete er eine eigene Anwaltskanzlei in Lachen, wo er auch als Gemeinderat amtierte. Während des Sonderbundskriegs im November 1847 war Hegner Quartiermeister der Truppen des Kantons Schwyz. Nach Kriegsende wurde er als Vertreter der Freisinnigen in den Verfassungsrat und den Schwyzer Grossrat gewählt, trat aber nach einem Jahr zurück. Nachdem er ab 1852 Bezirksammann der March gewesen war, sass er von 1854 bis 1858 erneut im Grossrat. Hegner kandidierte mit Erfolg bei den Nationalratswahlen 1854 und hatte dabei fünf Stimmen Vorsprung auf Johann Anton Steinegger, drei Jahre später verpasste er die Wiederwahl deutlich. Von 1862 bis 1870 war er Ersatzrichter des Bundesgerichts. Weblinks Nationalrat (Schwyz) Kantonsrat (Schwyz, Person) Kommunalpolitiker (Kanton Schwyz) Rechtsanwalt (Schweiz) Schweizer Geboren 1813 Gestorben 1879 Mann
de
8527852
https://de.wikipedia.org/wiki/Maurice-Benjamin%20Bonard
Maurice-Benjamin Bonard
Maurice-Benjamin Bonard (* 2. September 1803 in Le Lieu; † 3. April 1870 ebenda) war ein Schweizer Politiker. Von 1854 bis 1857 gehörte er dem Nationalrat an. Biografie Bonard studierte von 1819 bis 1824 Recht an der Akademie Lausanne. Wie sein Vater vor ihm, war er ab 1830 in seinem Heimatort Le Lieu im Vallée de Joux bis zu seinem Tod als Notar tätig. Zusätzlich amtierte er von 1834 bis 1837 als Gerichtsschreiber am Bezirksgericht des Bezirks La Vallée, von 1838 bis 1851 als Adjunkt des stellvertretenden Staatsanwalts und von 1854 bis 1858 als Agenturleiter des Waadtländer Kantonalbank. Bonard, der im Militär zuletzt den Rang eines Obersten innehatte, vertrat radikalliberale Ansichten. 1831 wurde er in den Grossen Rat des Kantons Waadt gewählt, dem er bis 1866 angehörte. Er kandidierte bei den Nationalratswahlen 1854 und wurde im Wahlkreis Waadt-West gewählt. Drei Jahre später verzichtete er auf eine Wiederwahl. Weblinks Nationalrat (Waadt) Grossrat (Waadt) Kommunalpolitiker (Kanton Waadt) Notar (Schweiz) Oberst (Schweiz) Schweizer Geboren 1803 Gestorben 1870 Mann
de
8527854
https://de.wikipedia.org/wiki/Ans%20van%20Dijk
Ans van Dijk
Anna „Ans“ van Dijk (* 24. Dezember 1905 in Amsterdam; † 14. Januar 1948 in Weesperkarspel) war eine niederländische Kollaborateurin während der deutschen Besetzung der Niederlande im Zweiten Weltkrieg. Am 14. Januar 1948 wurde sie im Fort Bijlmer in der Gemeinde Weesperkarspel bei Amsterdam durch ein Erschießungskommando hingerichtet. Sie war die einzige Frau unter den insgesamt 39 Personen, die nach dem Krieg in den Niederlanden wegen kollaborativer Verbrechen hingerichtet wurden. Biographie Ans van Dijk galt als schwieriges Kind, ab ihrem fünften Lebensjahr stand sie unter ständiger Betreuung durch einen Kinderarzt. Als sie 14 Jahre alt war, starb ihre Mutter, und ihr Vater wurde in der Folge in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Sie selbst kam in ein Heim. 1927 heiratete sie Abraham Querido, der wie sie jüdischer Herkunft war. Die Ehe blieb kinderlos. Bis 1935 führte Ans van Dijk in Amsterdam ein unauffälliges Leben als Hausfrau. Dann ließ sie sich von ihrem Mann scheiden und eröffnete gemeinsam mit einer jüdischen Freundin ein Hutgeschäft (Maison Evany); die beiden Frauen führten eine lesbische Beziehung und lebten gemeinsam in einer Wohnung über dem Laden. Nach der Besetzung der Niederlande durch die deutsche Wehrmacht mussten im November 1941 alle Geschäfte schließen, die Juden gehörten, so auch der Laden von Ans van Dijk. Ihre Freundin flüchtete 1942 in die Schweiz. Van Dijk blieb in den Niederlanden und unterstützte andere Juden, indem sie ihnen Verstecke oder Papiere besorgte. Im Januar 1943 war sie selbst gezwungen, einen Unterschlupf zu suchen, und versteckte sich auf dem Speicher eines Hauses in Amsterdam. Sie wurde von zwei jüdischen Frauen verraten, die sie selbst zuvor versteckt hatte und die verhaftet worden waren. Am Ostermontag 1943 wurde van Dijk vom Bureau Joodsche Zaken (Büro 11 der Politischen Polizei) festgenommen, dessen Hauptaufgabe es war, untergetauchte jüdische Menschen aufzuspüren. Ihr wurde mit der Deportation in den Osten gedroht, es sei denn, sie werde künftig für die Deutschen arbeiten. Sie entschied sich für die letztere Option, „aus purer Angst“, wie sie später in ihrem Prozess erklärte. Ans van Dijk nahm den Namen Ans de Jong an und gab vor, der Widerstandsgruppe Vrij Nederland anzugehören. Sie versprach jüdischen Menschen sichere Wohnungen als Versteck, wo diese dann aber von Mitarbeitern des Bureau erwartet und verhaftet wurden. Anfangs arbeitete sie allein. Mit der Zeit kamen zwei weitere jüdische Frauen – Branca Simons und Rosalie Roozendaal – hinzu. Ans van Dijk lieferte den Deutschen mindestens 145 Menschen aus, von denen mehr als 60 in Konzentrationslagern ums Leben kamen. Die zuvor eher schüchterne Frau mit geringem Selbstbewusstsein blühte durch ihre Tätigkeit für das Bureau förmlich auf: Sie bekam Lob und Anerkennung für ihre „gute Arbeit“ und zudem 7,50 Gulden für jeden Menschen, der den Deutschen mit ihrer Hilfe ins Netz ging. Sie verriet sogar die Familie ihres eigenen Bruders. Pieter Schaap, ihr Führungsmann beim Sicherheitsdienst (SD), bezeichnete sie als die beste seiner zehn Mitarbeiter. „Bij haar ontwikkelt zich iets wat de aanklager later omschrijft als een 'satanisch jachtinstinct'. Ze verraadt wie haar maar voor de voeten komt. Vrienden, familieleden, haar compagnon, de familie van haar vaste vriendin.“ (dt. = „Sie entwickelte einen, wie der Staatsanwalt es später ausdrückte, ‚satanischen Jagdinstinkt‘. Sie verriet, wer ihr vor die Füße kam, Freunde, Familienmitglieder, ihre Geschäftspartnerin, die Familie ihrer festen Freundin.“) Abraham Querido kam am 30. Juni 1944 im KZ Blechhammer ums Leben; ein Zusammenhang seiner Deportation mit den Aktivitäten seiner Ex-Frau ist nicht bekannt. Nach Kriegsende zog van Dijk gemeinsam mit ihrer damaligen Freundin nach Den Haag. Am 20. Juni 1945 wurde sie verhaftet, und im Februar 1947 begann ihr Prozess, bei dem 23 Fälle von Verrat zur Anklage kamen. Sie war voll geständig. Anträge, sie psychologisch untersuchen zu lassen, wurden vom Vorsitzenden Richter zurückgewiesen, der sie fragte: „Hoe kunt u nog slapen? Ziet u niet steeds al die mensen voor u?“ (dt. = „Wie können Sie noch schlafen? Sehen Sie nicht ständig alle diese Menschen vor sich?“). Sie wurde wegen Landesverrats zum Tode verurteilt. Ans van Dijk stellte ein Gnadengesuch an Königin Wilhelmina, das diese – auch aufgrund einer Empfehlung des Kassationsrates – abwies. Am Abend vor ihrer Hinrichtung trat sie zum römisch-katholischen Glauben über und ließ sich taufen. Am 14. Januar 1948 wurde sie exekutiert und anschließend anonym beerdigt. Urteil in der Nachwelt Koos Groen, ein früherer Redakteur der niederländischen Zeitung Trouw, die während des Krieges als Untergrundzeitung gegründet worden war, erforschte die Geschichte von Ans van Dijk, nachdem 1988 die Akten vom Justizministerium freigegeben worden waren. Ganz besonders bewegte ihn die Frage, warum van Dijk als einzige Frau nach dem Krieg hingerichtet wurde. Es bestand für ihn kein Zweifel daran, dass sie zu Recht zum Tode verurteilt worden sei, aber in vielen ähnlich gelagerten Fällen sei die Todesstrafe nicht vollstreckt worden. Es falle schwer zu begreifen, dass „Figuren“ wie Ferdinand aus der Fünten und Willy Lages, die die Deportation von Juden organisiert hatten, ihr Leben behalten hätten, während ein Opfer, das zum Täter geworden sei, um sein eigenes Leben zu retten, exekutiert wurde. Die beiden Komplizinnen von van Dijk wurden 1947 und 1959 freigelassen, und die Mitarbeiter des Bureau Joodsche Zaken seien spätestens 1960 alle auf freiem Fuß gewesen, so Groen. Dass Ans van Dijk keine Gnade gewährt wurde, führt Groen auf Ressentiments ihr gegenüber zurück: Sie war Jüdin, und nach der Befreiung habe es in den Niederlanden ein antijüdisches Klima gegeben. Die jahrelange antisemitische Propaganda durch die Deutschen habe Wirkung gezeigt. Sie war lesbisch und sei von ihrer Persönlichkeit sowie ihrer Erscheinung her wenig einnehmend gewesen. Im Prozess habe sie „einen nach dem anderen angeschwärzt“ und gelogen „wie gedruckt“. Die 18-jährige Rosalie Rozendaal, ein „mooie meisje“ (dt. = „hübsches Mädchen“), habe demgegenüber nur eine kurze Gefängnisstrafe erhalten. Es gibt die Annahme, dass Ans van Dijk nicht hingerichtet worden wäre, hätte Königin Juliana schon auf dem Thron gesessen (sie wurde im September 1948 Königin der Niederlande), da diese eine entschiedene Gegnerin der Todesstrafe war und in den folgenden Jahren zahlreiche Gnadengesuche zu Gunsten der Petenten entschied. 1952 setzte sie sich nach wiederholten Meinungsverschiedenheiten mit der Regierung durch. Nach der Hinrichtung von zwei Kriegsverbrechern am 21. März 1952 wurde die Todesstrafe in den Niederlanden endgültig abgeschafft. 2009 beschäftigte sich der Journalist Sytze van der Zee in seinem Buch Vogelvrij – De jacht op de joodse onderduiker unter anderem mit der Frage, ob van Dijk diejenige gewesen sein könnte, die die Familie von Anne Frank verraten habe. Laut van der Zee habe Otto Frank gewusst, dass die Verräterin eine Frau gewesen sei, aber auch, dass es sich um eine Jüdin gehandelt habe. Deshalb habe er geschwiegen, um Vorurteilen keinen Vorschub zu leisten. Zweifelsfrei konnte van der Zee dieses Rätsel jedoch nicht lösen: „De talrijke snippers bewijs die Van der Zee voor zijn stelling aanvoert, bieden stof tot nadenken, maar overtuigen uiteindelijk niet.“ (dt. = „Die zahlreichen Puzzleteile, die Van der Zee für seine Behauptung anführt, bieten Stoff zum Nachdenken, aber überzeugen letztendlich nicht.“) Einzelnachweise Person (niederländische Kollaboration) Hingerichtete Person (Niederlande) Wegen Kollaboration im Zweiten Weltkrieg hingerichtete Person Person (Amsterdam) Niederländer Geboren 1905 Gestorben 1948 Frau
de
8527858
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Oleszyce
Gmina Oleszyce
Die Gmina Oleszyce ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Lubaczowski der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen. Ihr Sitz ist die gleichnamige Stadt mit etwa 3000 Einwohnern. Gliederung Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) gehören neben der Stadt Oleszyce folgende sechs Dörfer mit einem Schulzenamt: Borchów Futory Nowa Grobla Stare Oleszyce Stare Sioło Zalesie Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Lubomierz und Sucha Wola. Weblinks Einzelnachweise Powiat Lubaczowski
de
8527863
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Horyniec-Zdr%C3%B3j
Gmina Horyniec-Zdrój
Die Gmina Horyniec-Zdrój ist eine Landgemeinde im Powiat Lubaczowski der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen. Ihr Sitz ist der gleichnamige Kurort mit etwa 2700 Einwohnern. Gliederung Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Horyniec-Zdrój gehören folgende elf Dörfer mit einem Schulzenamt: Dziewięcierz (Einsingen) Horyniec-Zdrój Krzywe Nowe Brusno Nowiny Horynieckie Podemszczyzna Polanka Horyniecka (Deutschbach) Prusie Radruż Werchrata Wólka Horyniecka Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Dziewięcierz (osada), Monasterz, Mrzygłody Lubyckie, Niwki, Polanka Horyniecka (osada) und Świdnica. Persönlichkeiten Mariusz Leszczyński (* 1957), Weihbischof, geboren in Horyniec-Zdrój. Fußnoten Siehe auch Liste der Kurorte in Polen
de
10173561
https://de.wikipedia.org/wiki/Monte-Carlo%20Rolex%20Masters%202012/Qualifikation
Monte-Carlo Rolex Masters 2012/Qualifikation
Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für das Monte-Carlo Rolex Masters 2012. Für das Turnier der Kategorie ATP World Tour Masters 1000 qualifizierten sich sieben Spieler, welche in zwei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 28 Spieler an der Qualifikation teil, die vom 13. bis 14. April 2012 stattfand. Setzliste Ergebnisse Weblinks Offizielle Homepage des Turniers Turnierplan Einzel-Qualifikation auf der ATP-Homepage (PDF; 38 kB) ATP World Tour 2012 Tennisturnier in Roquebrune-Cap-Martin
de
8527870
https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter%20Wiatrek
Günter Wiatrek
Günter Wiatrek (* 24. Februar 1938 in Berlin) ist ein deutscher Fernsehansager. Er war Nachrichtensprecher der Tagesschau und der Berliner Abendschau. Leben Günter Wiatrek wurde in Berlin geboren und wuchs im damaligen Ost-Berlin auf. Wiatrek arbeitete als Sprecher bei Radio Luxemburg und beim Sender Freies Berlin bei der Berliner Abendschau und im Hörfunk, wo er regelmäßig die Nachrichten verlas. 1974 waren die Sprecher der 20-Uhr-Ausgabe der ARD Tagesschau ziemlich gering besetzt und sie suchten junge Sprecher; deshalb holte man Wiatrek in demselben Jahr ins Team. Allerdings verließ er 1975 die Tagesschau wieder und arbeitete bis zu seiner Pensionierung nur noch im SFB-Hörfunk und bei der Berliner Abendschau. Des Weiteren las er häufig die Presseschau im gemeinsamen Vormittagsprogramm von ARD und ZDF. Weblinks https://www.tvforen.de/read.php?3,495012,495057#msg-495057 Nachrichtensprecher der Tagesschau (ARD) Deutscher Off-Sprecher Sender Freies Berlin Person (Berlin) Geboren 1938 Mann
de
1113897
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer%20Business%20Services
Bayer Business Services
Die Bayer Business Services GmbH (BBS) war eine der drei Servicegesellschaften der Bayer AG. Sie bediente als Business Process Outsourcing Partner und IT-Dienstleister zu einem großen Teil die Teilkonzerne der Bayer AG. „Externe“ Kunden wurden nur mit nachgelagerter Priorität bedient; entsprechend wurde Anfang 2008 der zentrale Key-Account-Bereich aufgelöst und in die Geschäftsfelder aufgeteilt. Die BBS erwirtschaftete etwa 80 % ihres Umsatzes mit Kunden aus dem Bayer-Konzern – nur knapp 20 Prozent wurden außerhalb des Bayer-Konzerns, darunter größtenteils mit der ehemaligen Bayer-Tochter Lanxess, erwirtschaftet. Die Fachzeitschrift Computerwoche listet Bayer Business Services GmbH in ihrer Rangliste der einhundert bedeutendsten IT-Unternehmen im Jahr 2007 auf Rang 26. In der im Mai 2007 veröffentlichten Lünendonk(R)-Liste „Marktstichprobe IT-Service-Unternehmen in Deutschland“ rangiert Bayer Business Services entsprechend dem Jahresumsatz auf Platz sieben. Die BBS wurde 2002 im Rahmen der Neuorganisation des Konzerns „The New Bayer“ aus der Bayer AG ausgegliedert und wurde seit 2004 von Andreas Resch (Geschäftsführer) sowie Norbert Fieseler (Arbeitsdirektor) geleitet. Seit dem 1. Januar 2009 war Daniel Hartert Geschäftsführer des Unternehmens. Die BBS bot Dienstleistungen aus den Bereichen IT, Beschaffung, Accounting, Human Resources und strategischer Beratung an. Darüber hinaus gehörten zum Verbund der Bayer Business Services weitere Tochtergesellschaften die Dienstleistungen anbieten: Bayer Direct Services GmbH – HR Shared Service Center Travelboard GmbH – Globales Reisemanagement und Reiseservices Dynevo GmbH - Media Solutions: Kommunikation, Mediaproduktion und Dokumentenprozesse ScaleOn GmbH & Co. KG - Rechenzentrum Euroservices, Leverkusen und Barcelona – Accounting Services Die Bayer Business Services GmbH wurde zum 1. Juni 2020 aufgelöst. Das IT-Geschäft wurde zum Teil an die Bayer AG und zum Teil an externe Firmen (CapGemini, Tata, ATOS und Cognizant) übertragen. Weblinks Website der Bayer Business Services (verlinkt jetzt auf bayer.com) https://media.bayer.de/baynews/baynews.nsf/id/Bayer-richtet-IT-neu-aus Einzelnachweise Dienstleistungsunternehmen Unternehmen (Leverkusen) Bayer AG Gegründet 2002 Aufgelöst 2020
de
1113904
https://de.wikipedia.org/wiki/Lennie%20Niehaus
Lennie Niehaus
Leonard "Lennie" Niehaus (* 11. Juni 1929 in St. Louis, Missouri; † 28. Mai 2020 in Redlands) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophon) und Komponist. Leben und Wirken Nach seinem Examen als Musiklehrer spielte Niehaus u. a. 1951 bei Jerry Wald, 1951 und (nach seiner Zeit als Musiker im Koreakrieg) von 1954 bis 1959 bei Stan Kenton und daneben mit Bill Perkins. Auch leitete er eigene Bands, mit denen er West Coast Jazz spielte. Ab 1959 komponierte er vor allem für das Fernsehen und für Bühnenorchester, hielt Jazzkurse an der University of Utah, gab Konzerte mit Lalo Schifrin und schrieb Arrangements für Stan Kenton und Jean Turner. Er komponierte und arrangierte auch Filmmusik, zeichnete verantwortlich für den Soundtrack des Films Unforgiven und für Bird über Charlie Parker, der im Herbst 1988 in die Kinos kam. Dessen Regisseur Clint Eastwood kannte er schon seit 1953 und vertonte auch weitere von dessen Filmen wie Pale Rider – Der namenlose Reiter, Weißer Jäger, schwarzes Herz, Perfect World, Absolute Power oder Space Cowboys. Niehaus starb im Mai 2020 im Alter von 90 Jahren. Diskographische Hinweise Lennie Niehaus, Vol. 1: The Quintets (1954), mit Bob Gordon, Jack Montrose, Monty Budwig, Shelly Manne Lennie Niehaus, Vol. 2: Zounds! (1955). mit Bob Gordon, Lou Levy, Jack Montrose, Stu Williamson, Bob Enevoldsen, Monty Budwig, Shelly Manne Lennie Niehaus, Vol. 3: The Octet, Pt. 2 (Contemporary, 1955) Lennie Niehaus, Vol. 4: The Quintets and Strings(1956) Lennie Niehaus, Vol. 5: The Sextet (1956), mit Stu Williamson, Bill Perkins, Jimmy Giuffre, Buddy Clarke, Shelly Manne Patterns (Fresh Sound, 1984), mit Bill Perkins, Frank Strazzeri, Tom Warrington, Joe LaBarbera Seems Like Old Times (Fresh Sound, 1997), mit Bill Perkins, Jack Nimitz, Frank Strazzeri, Tom Warrington, Joe Labarbera Live at Capozzoli’s (2002), mit Bill Perkins, Frank Strazzeri, Tom Warrington, Paul Kreibich Filmografie (Auswahl) 1984: Der Wolf hetzt die Meute (Tightrope) 1984: City Heat – Der Bulle und der Schnüffler (City Heat) 1985: Pale Rider – Der namenlose Reiter (Pale Rider) 1986: Lance – Stirb niemals jung (Never Too Young to Die) 1986: Heartbreak Ridge 1987: Emanon 1988: Bird 1990: Weißer Jäger, schwarzes Herz (White Hunter Black Heart) 1990: Rookie – Der Anfänger (The Rookie) 1992: Erbarmungslos (Unforgiven) 1993: Perfect World (A Perfect World) 1995: Die Brücken am Fluß (The Bridges of Madison County) 1996: Titanic (Fernsehzweiteiler) 1997: Absolute Power 1997: Mitternacht im Garten von Gut und Böse (Midnight in the Garden of Good and Evil) 1999: Ein wahres Verbrechen (True Crime) 1999: Reiter auf verbrannter Erde (The Jack Bull, Fernsehfilm) 2000: Space Cowboys (Space Cowboys) 2002: Blood Work (Blood Work) Weblinks Einzelnachweise Filmkomponist Komponist (Jazz) Jazz-Saxophonist US-Amerikaner Geboren 1929 Gestorben 2020 Mann
de
1113906
https://de.wikipedia.org/wiki/Collegium%20Bernardi
Collegium Bernardi
Das Collegium Bernardi – Katholische Privatschulen Mehrerau umfasst eine Volksschule und ein Privatgymnasium (jeweils mit Öffentlichkeitsrecht) in Bregenz-Mehrerau (Vorarlberg, Österreich). Es handelt sich jeweils um ganztägige Schulformen mit verschiedenen Betreuungsoptionen, dem Gymnasium ist ein Internat angeschlossen. Das Collegium Bernardi wurde 1854 gegründet, ist das älteste bestehende Bildungsinstitut in Vorarlberg und wurde bis zum Schuljahr 2016/17 mehr als 160 Jahre lang als reines Bubengymnasium geführt. Geschichte Das Collegium Bernardi wurde am 18. Oktober 1854 von Zisterziensern der Abtei Wettingen-Mehrerau als Lateinschule gegründet. Schon zuvor hatten die Mönche eine Lateinschule in Wettingen betrieben, das sie 1841 wegen des Aargauer Klosterstreits verlassen mussten. Im ersten Schuljahr besuchten sieben Schüler die Lateinschule. Nach zwei Jahren bekam die Schule ein eigenes Gebäude. Das Collegium erfreute sich bald zunehmender Beliebtheit. So zählte es im Schuljahr 1862/63 bereits über 50 Schüler, und 1883/84 schon über 100. Im Jahr 1886 bekam das Collegium seinen heutigen offiziellen Namen: Collegium Sancti Bernardi. Während des Ersten Weltkriegs, als ein Teil des Schulgebäudes als Reservespital der kaiserlichen Armee verwendet wurde, konnte der Schulbetrieb mit 150 Schülern aufrechterhalten werden. Während des Zweiten Weltkriegs konnte der Schulbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden, da die Gebäude ab 1938 als Lazarett dienten. 1941 wurde auch das Kloster von den NS-Behörden aufgelöst. Als die Mönche 1945 wieder ins Kloster zurückkehren konnten, nahmen sie noch im selben Jahr den Schulbetrieb wieder auf. Allerdings fand der Unterricht in den Räumlichkeiten des Klosters statt, da die Schulgebäude erst 1950 von der französischen Besatzungsmacht freigegeben wurden. 1974 bekam das Internat einen weiteren Gebäudeteil und 1981 errichtete man eine neue Turnhalle. 1996/97 wurde schließlich das Schulgebäude komplett neu errichtet. 2003 wurde die Fußballakademie Vorarlberg-Mehrerau als Kooperation des Collegiums mit dem Vorarlberger Fußballverband (VFV) gestartet. Dabei wird ein neues Konzept in der Talenteförderung umgesetzt. Ein Jahr darauf wurde das bestehende Gymnasium durch einen gymnasialen Sportzweig ergänzt (Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung). Neben Fußball zählen seither Handball (Handballakademie) und Segeln zu den Schwerpunktsportarten. Talentierten Schülern wird so die Möglichkeit gegeben, Schule, außerschulische Betreuung und Sportausbildung an einem Standort optimal aufeinander abgestimmt vorzufinden. Diese Talenteförderung erfolgt gemeinsam mit Kooperationspartnern. Neben den gymnasialen Zugangsbedingungen müssen diejenigen Schüler, die den Sportzweig besuchen wollen, auch entsprechende sportliche Kriterien erfüllen. Im Zuge der Diskussion über sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche kamen auch Berichte über zurückliegende Missbrauchsfälle in dem Internat auf. So berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel Anfang 2010 über Kindesmisshandlungen und Kindesmissbrauch in der Klosterschule Mehrerau in den 1950er bis in die 1990er Jahre. Im Schuljahr 2011/12 hatte das Collegium Bernardi, das allgemein auch unter dem Namen PG Mehrerau bekannt ist, 266 Schüler, 49 Lehrer und 12 Erzieher. Seit dem Schuljahr 2016/17 steht der Zugang ans Gymnasium auch für Mädchen offen. Das Internat ist weiterhin männlichen Schülern vorbehalten. Im Mai 2012 sind bei einem Großbrand die Tischlerei, Schlosserei sowie ein Holzlagergebäude beim Kloster Mehrerau bis auf die Grundmauern niedergebrannt, für den Schulbetrieb gab es durch den Brand aber keinerlei Einschränkungen. Mit dem Schuljahr 2017/18 wurde auf dem Gelände auch eine private Volksschule für Mädchen und Jungen errichtet. Sie startete mit 28 Schülerinnen und Schülern in zwei Klassen. Im Schuljahr 2020/21 erreichte die Volksschule den Vollausbau mit allen vier Schulstufen. Leitung Gymnasium 1854–1864 Martin Reimann 1864–1866 Ludwig Oswald 1866–1875 Martin Reimann 1875–1888 Dominikus Willi 1888–1889 Maurus Kalkum 1889–1895 Chrysostomus Rieger 1895–1899 Valentin Schmidt 1899–1909 Stephan Weixner 1909–1919 Kassian Haid 1919–1922 Eugen Faigle 1922–1927 Viktorin Panhölzl 1927–1938, 1945–1963 Bruno Griesser 1963–1981 Adalbert Roder 1981–1999 Nivard Huber 1999–2010 Clemens Kurt Obwegeser seit 2010 Christian Kusche Leitung Volksschule 2017–2020 Jutta Gasser seit 2020 Dagmar Juriatti Gesamtpädagogische Leitung beider Privatschulen seit 2017 Christian Kusche Persönlichkeiten Ehemalige Professoren Gregor Müller (1842–1934) Bonaventura Stürzer (1848–1930) Heinrich Suso Groner (1895–1968) Hans Purin (1898–1989) Kassian Lauterer (1934–2022) Anselm van der Linde (* 1970) Ehemalige Schüler Sighard Kleiner (1904–1995), 79. Generalabt des Zisterzienserordens Karl Tizian (1915–1985), Politiker, Präsident des Vorarlberger Landtages, Bürgermeister von Bregenz Thomas Denter (* 1936), Abt der Zisterzienserabtei Marienstatt Hans-Peter Bischof (* 1947), Mediziner und Politiker, Landesstatthalter Vorarlbergs Norbert Bischofberger (* 1956), Biochemiker Albert Hofer (* 1957), Politiker, Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag Magnus Brunner (* 1972), Bundesminister für Finanzen Lukas Frühstück (* 1991), Handballer, Mitglied der österreichischen Handball-Nationalmannschaft Weblinks Offizielle Homepage des Collegium Bernardi Einzelnachweise Collegium Bernardi Bregenz Schule in Bregenz Katholische Schule in Österreich Collegium Bernardi Internat in Österreich Sportschule Privatschule in Österreich Bauwerk im Alpenrheintal Gegründet 1854 Sportinternat Volksschule in Österreich Ganztagsschule
de
11609777
https://de.wikipedia.org/wiki/Armin%20Heidegger
Armin Heidegger
Armin Heidegger (* 3. Dezember 1970 in Vaduz) ist ein ehemaliger liechtensteinischer Fussballspieler. Karriere Verein In seiner Jugend spielte Heidegger für den FC Triesen, bei dem er dann in den Herrenbereich befördert wurde. Später schloss er sich dem FC Triesenberg an, bevor er zum FC Triesen zurückkehrte. Seine nächste Station war der Hauptstadtklub FC Vaduz. Anschliessend unterschrieb er erneut einen Vertrag beim FC Triesenberg und danach beim FC Triesen. 1994 wechselte er zum USV Eschen-Mauren. In der Winterpause 1996 verliess er den Verein in Richtung FC Vaduz, mit dem er im selben Jahr Liechtensteiner Cupsieger wurde. Daraufhin ging er wieder zum FC Triesen, für den er dann bis zu seinem Karriereende aktiv war. Nationalmannschaft Heidegger gab sein Länderspieldebüt in der liechtensteinischen Fussballnationalmannschaft am 12. Oktober 1994 beim 0:4 gegen Irland im Rahmen der Qualifikation zur Fussball-Europameisterschaft 1996. Insgesamt war er drei Mal für sein Heimatland im Einsatz. Erfolge FC Vaduz Liechtensteiner Cupsieger: 1996 Weblinks Einzelnachweise Fußballnationalspieler (Liechtenstein) Fußballspieler (FC Triesen) Fußballspieler (FC Triesenberg) Fußballspieler (FC Vaduz) Fußballspieler (USV Eschen-Mauren) Liechtensteiner Cupsieger (Fussball) Liechtensteiner Geboren 1970 Mann
de
8527872
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte%20des%20Elektroautos
Geschichte des Elektroautos
Die Geschichte des Elektroautos begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Vermutlich zwischen 1832 und 1839 entwickelte der schottische Erfinder Robert Anderson in Aberdeen das erste Elektrofahrzeug. Das erste bekannte deutsche Elektroauto war der Flocken Elektrowagen von 1888; ihn fertigte die Maschinenfabrik A. Flocken in Coburg. Diese vierrädrige Elektrokutsche war vermutlich der weltweit erste elektrisch angetriebene Personenkraftwagen. Etwa zeitgleich konstruierten die Russen Jablotschkow und Romanow erste PKW mit Elektromotor. In der Frühzeit der Kraftfahrzeuge, nach den Dampfkraftwagen, aber noch vor den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die ab ca. 1910 als Basis der Automobile galten, waren die Elektrofahrzeuge den Konkurrenten in mehrerer Hinsicht technisch überlegen. Ab etwa 1910 waren Elektroautos weitgehend aus dem Straßenbild verdrängt und führten fast ein Jahrhundert ein Nischendasein. Erst in den 1990er Jahren wurde verstärkt an neuen Akkutechnologien und Elektroantrieben geforscht, die sich in einer Reihe von Prototypen, Kleinserienfahrzeugen und neuen Modellreihen zeigten. Wesentliche Gründe hierfür waren die wachsende Luftverschmutzung in den Ballungszentren durch die massenhafte Verbreitung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, Versorgungsprobleme mit Erdöl in den 1970er Jahren, sowie die Bemühungen zur Begrenzung des Klimawandels. Anfänge (ab 1821) Die Entwicklung des Elektroantriebs bestimmte die Anfänge der Elektroautos wesentlich. Michael Faraday zeigte 1821, wie mit dem Elektromagnetismus eine kontinuierliche Rotation erzeugt werden konnte. Ab den 1830er Jahren entstanden aus den unterschiedlichsten Elektromotoren-Typen und Batterie-Varianten verschiedene Elektrofahrzeuge und Tischmodelle, beispielsweise von Sibrandus Stratingh und Thomas Davenport. Davenport testete seinen Elektromotor an einer Modelllok, die er auf einem Schienenkreis von etwa einem Meter Durchmesser ihre Runden drehen ließ. Um 1832 soll Robert Anderson einen „Elektrokarren“ gebaut haben. 1839 baute er in Aberdeen das erste Elektrofahrzeug. Der Schotte Robert Davidson (1804–1894) erprobte 1842 auf der Bahnstrecke zwischen Edinburgh und Glasgow ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, das eine Geschwindigkeit von vier Meilen pro Stunde erreichte, wobei jedoch keine weiteren Lasten gezogen oder Passagiere befördert werden konnten. In Frankfurt am Main gelang es 1840 Johann Philipp Wagner, einen kleinen, mit einem Elektromotor getriebenen Wagen mit Anhänger auf einem Schienenkreis von 20 Metern Umfang fahren zu lassen. Der US-amerikanische Patentamtsangestellte Charles Grafton Page (1812–1868) begann 1850 nahe Washington, D.C. mit einem staatlichen Zuschuss von 20.000 Dollar den Bau einer von zwei Elektromotoren getriebenen Lokomotive. Die 15 Kilowatt starken „reciprocating“-Motoren bestanden prinzipiell aus zwei Elektromagneten, die einen Eisenstab durch wechselweises Einschalten der Spulen wie in einer Kolbendampfmaschine hin und her bewegten, diese Bewegung wurde über ein Kurbelgetriebe auf die Räder übertragen. Am 29. April 1851 führte man eine Probefahrt mit dieser von einer voluminösen Batterie gespeisten Maschine mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 31 km/h durch, die von der Lok jedoch nur vorübergehend erreicht wurde. Eine 1836 erfundene Batterie war das Daniell-Element, 1839 folgte die verbesserte Batterie von William Grove und ab 1860 gab es wiederaufladbare Bleiakkumulatoren. Sie gehen auf die Erfindung durch den Franzosen Gaston Planté im Jahr 1859 zurück. Werner Siemens ließ 1879 in Berlin eine zweiachsige Elektrolokomotive auf der damaligen Gewerbeausstellung auf einem 300 Meter langen Rundkurs drei Wagen mit Holzbänken für je sechs Fahrgäste ziehen. Ähnliche Ausstellungsbahnen wurden bald darauf auch anderenorts präsentiert. So ließ auf der Wiener Gewerbeausstellung von 1880 Béla Egger, ein früherer Mitarbeiter von Werner Siemens, auf einer 200 Meter langen Strecke einen motorisierten Plattformwagen hin und her fahren, der für fünf bis sechs stehende Personen geeignet war und zusätzlich einen angehängten Sitzwagen hinter sich her zog. Erste Elektro-Straßenfahrzeuge (ab 1881) Trouvé Das erste „offiziell“ anerkannte Elektrofahrzeug stammt von M. Gustave Trouvé in Paris aus dem Jahr 1881 (und wird oft mit dem nachfolgenden Fahrzeug von Ayrton und Perry verwechselt). Gustave Trouvé fuhr 1881 mit einem dreirädrigen Fahrrad (Starley Coventry) durch Paris, das er als Prüfstand für die Elektromotoren, die er baute, verwendete. Er benutzte Bleiakkumulatoren von Gaston Planté, bei denen die Bleiplatten spiralförmig angeordnet waren. 12 km/h fuhr dieses weltweit erste Gefährt seiner Art bei einer Reichweite von 14 bis 26 km. Das Trouvé Tricycle wurde 1881 auf der Internationalen Elektrizitätsausstellung in Paris ausgestellt. Trouvé war damit dem einige Monate später vorgestellten Elektrofahrzeug von Ayrton & Perry, das mit einer Weiterentwicklung des Bleiakkumulators Plantés durch Camille Alphonse Faure ausgestattet war, voraus. Siemens Am 29. April 1882 führte Werner Siemens in Halensee bei Berlin einen elektrisch angetriebenen Kutschenwagen, Elektromote genannt, auf einer 540 Meter langen Versuchsstrecke vor. Es war an eine zweipolige Oberleitung gebunden und gilt als weltweit erster Vorläufer heutiger Oberleitungsbusse. Ayrton & Perry Wenige Monate später bauten zwei englische Professoren, William Edward Ayrton und John Perry, ein elektrisches Dreirad mit zwei großen Rädern an der Vorderachse, einem kleinen Rad hinten. Sie verwendeten für ihr Elektrofahrzeug ein Dreirad von Howe Machine Company aus Glasgow. Die Geschwindigkeit wurde durch einzelnes Zu- und Abschalten der zehn Akkumulatorzellen von Camille Alphonse Faure geregelt. Die Batterie hatte einen Energieinhalt von 1,5 kWh und eine Spannung von 20 Volt. Der Motor leistete 0,37 kW (1/2 PS). Dieses Fahrzeug hatte eine Reichweite von bis zu 40 Kilometern und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von circa 14 km/h. Zudem hatte es – im Gegensatz zu Trouvès Fahrzeug – keine Pedale mehr und war somit vollständig auf den Elektroantrieb angewiesen. Im Oktober 1882 fuhren sie mit ihrem Elektrofahrzeug erstmals auf der Queen Victoria Street. Das Ayrton & Perry Electric Tricycle ist das erste Fahrzeug mit elektrischem Licht. Eine Rekonstruktion dieses Fahrzeuges ist im Museum Autovision ausgestellt. Jeantaud Der Pariser Wagenbauer Charles Jeantaud baute 1881 mit Unterstützung von Renier und Faure eine Stanhope (Fuhrwerk) mit einem Gramme Elektromotor und stellte diese auf der „exposition de l’électricité“ (Internationale Elektrizitätsausstellung) aus. Der Tilbury ist ein leichter, einachsiger Gig, der für diesen Zweck vermutlich, ähnlich dem 1887 Volk Electric Dog-Cart, mit einem dritten Rad und einer Lenkung versehen wurde. Die Vorstellung war nicht überzeugend. Der Durchbruch kam etwas später. Das erste Experiment (Datum nicht bekannt) führte Jeantaud vor seiner Werkstätte durch. Er fuhr ein paar Meter bis durch einen Kurzschluss die Batterien entleert wurden und das Fahrzeug stehen blieb. Volk Magnus Volk aus Brighton baute 1887 seine erste Elektrokutsche. Der dreirädrige dog-cart hatte einen Elektromotor von Acme & Immisch aus London, dieser leistete ½ PS. Der Wagen fuhr auf Asphalt neun Meilen pro Stunde. Im Jahr 1895 baute Volk ein vierrädriges Elektroauto für den osmanischen Sultan Abdul Hamid. Andrew L. Riker Der erste Amerikaner folgte mit seinem Elektrofahrzeug 1890 – auch wieder ein Dreirad. Vier Batterien gaben dem Fahrzeug eine Leistung von 1/6 PS. Da die Reisegeschwindigkeit nur 12 km/h betrug, war die maximale Reichweite mit 48 Kilometern weiter als die des Trouvé Tricycle. Riker war 1896 der Gewinner des ersten Rundstreckenrennens in den USA in Providence (Rhode Island) vor einem weiteren Elektroauto, dem Electrobat II. Erste Elektroautos (ab 1888) Autos, technisch Personenkraftwagen genannt, sind Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit mindestens vier Rädern. Flocken Das erste bekannte deutsche Elektroauto baute 1888 die Coburger Maschinenfabrik A. Flocken. Es wird vermutet, dass es sich bei diesem vierrädrigen Elektroauto um den weltweit ersten elektrisch angetriebenen Personenkraftwagen handelte. Morrison Unter den weiteren Herstellern von Elektroautos ist der US-amerikanische Erfinder und Chemiker William Morrison hervorzuheben. Er gilt als einer der ersten Hersteller funktionstüchtiger elektrisch angetriebener Autos. Zwischen ca. 1887 und 1896 entstanden bis zu zwölf Fahrzeuge, von denen nur die ersten beiden gut belegt sind. Sie entstanden zwischen 1887 und 1890. Die zeittypisch an Kutschen orientierten Fahrzeuge dienten hauptsächlich der Erprobung der von ihm patentierten Batterie und wurden verkauft, wenn er sie nicht mehr benötigte. Angaben zu einem unbestimmten Morrison Electric (wahrscheinlich dem ersten) nennen acht Batterien, die den Strom lieferten für einen 2,5 PS starken Elektromotor, ausreichend für ein Tempo von 10–12 km/h. Der weitaus bekannteste Morrison Electric ist der zweite. Er gilt nicht nur das erste wirklich erfolgreiche elektrisch angetriebene Auto mit vier Rädern und wurde in den Medien breit dargestellt als ihn Besitzer Harold Sturges an der World’s Columbian Exposition 1893 ausstellte. Morrison konstruierte es mit einem 4 PS-Motor unter dem Fahrzeug, Hinterradantrieb, Siemens-Armaturen (ein eigenes Patent folgte später) und eine patentierte Lenkung mittels Handhebel und Jochstange. 24 Batterien unter dem Sitz lieferten den Antriebsstrom. Sturges meldete das Fahrzeug mit einem neuen Motor am Chicago Times-Herald Contest vom 28. November 1895 an, wo es früh ausfiel. Morris und Salom Der Ingenieur Henry G. Morris und der Techniker Pedro G. Salom gehören zu den wichtigsten Pionieren des Elektrofahrzeugs in den USA. Ihre Fahrzeuge entstanden unter Verwendung vieler Komponenten verschiedener Kutschen, wobei Salom für die Elektrotechnik und Morris für Fahrwerk und Aufbau zuständig waren. Unterstützung erhielten sie von Isaac Rice und seiner Electric Storage Battery Company (ESB); dieser erhoffte sich, rechtzeitig in einer günstigen Position zu sein wenn ein Markt für Elektroautos entstünde. Aus dieser Kooperation entstand 1897 die Electric Carriage & Wagon Company (E.C.W.C.), der erste kommerzielle Elektroautohersteller in den USA. Das Unternehmen wurde nach 13 gebauten Exemplaren verkauft. Ihr Electrobat II von 1894 gilt als zweites funktionstüchtiges Fahrzeug dieser Art in den USA nach dem Morrison Electric und als ausgereifter. Es hatte zwei 1,5 PS-Motoren von Lundell und ESB-Batterien. Auch dieses Fahrzeug startete am Chicago Times-Herald Contest. Beide fielen aus, Morris und Salom erhielten aber eine Goldmedaille für die Konstruktion. Als Schiedsrichter im Rennen wurde dem Team Hiram Percy Maxim zugelost. Dieser kam so erstmals in näheren Kontakt mit Elektroautos, was ihn bewog, kurz darauf seinem Arbeitgeber, der Pope Manufacturing Company, ein solches vorzuschlagen. Maxim war danach einige Jahre Chefingenieur bei der Columbia Automobile Company in Hartford (Connecticut). Parker Laut einem Artikel in The Telegraph von 2009 hat Thomas Parker schon 1884 das erste Elektroauto erfunden. Historische Nachweise fehlen jedoch. Das einzige historische Dokument zeigt ein elektrisch angetriebenes Auto von Parker, ca. 1895 vor seinem Haus in Tettenhall. Kriéger Die Marke Kriéger war einst die am weitesten verbreitete bei den Elektrofahrzeugen in Europa, vor allem im Taxigewerbe. Die von dem Franzosen Louis Antoine Kriéger (1868–1951) im Jahre 1897 in Courbevoie bei Paris gegründete Société des Voitures Electriques stellte anfangs Vorspannwagen mit Radnaben-Elektromotoren (avant-trains) für Pferdekutschen her, ab 1898 auch komplette Fahrzeuge. Die große Zeit der Elektroautos (1896–1912) 1897 fand die Gründungsversammlung des Mitteleuropäischen Motorwagen-Vereins in Berlin statt. Dessen Präsident Oberbaurat a. D. A. Klose, führte am 30. September 1897 aus: Die Reichweite der historischen Fahrzeuge war mit knapp über hundert Kilometern deutlich niedriger als die über 600 Kilometer die gegenwärtig erreichbar sind. Um 1900 waren in den USA knapp 34.000 Fahrzeuge elektrisch betrieben. 1912 wurden bis dato die meisten Elektrofahrzeuge verkauft. Danach ging der Marktanteil massiv zurück. Zwischen 1896 und 1939 registrierte man weltweit 565 Marken von Elektroautos. Deutschland Elektroautohersteller: Andreas, Dixi/Wartburg, Elektra, Fahrzeugfabrik Eisenach, Fiedler, Flocken, Geha, Geist, Hagen, Henschel, Hercules, KAW, KEW/ABAM, Kliemt, Kruse, Kühlstein, Lloyd, Lux, Maier, Maxwerke, Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Namag, Pflüger, Scheele, Siemens, Slaby-Beringer, Stoewer, Talbot (Berlin), Vulkan. Dem ehemaligen Lanz-Mitarbeiter und Erfinder Andreas Flocken ist es zu verdanken, dass Deutschland 2013 „125 Jahre Elektroauto“ feiern konnte. USA In den USA wurden Elektroautos ab 1897 kommerziell hergestellt. Die ersten waren wiederum Henry G. Morris und Pedro G. Salom, die als Teilhaber und technische Leiter der Electric Carriage & Wagon Company (E.C.W.C.) einen interessanten Weg einschlugen. Vor allem Salom war davon überzeugt, dass Wartung und Unterhalt zu komplex waren als dass sie von ungeschulten Privatpersonen zu beherrschen wären. Anstatt einzelne Fahrzeuge an Kunden abzugeben wollten sie erst eine Flotte gleicher Fahrzeuge bauen welche über eine gemeinsame Ladestation aufgeladen und gewartet würden. Diese Fahrzeuge sollten den Kunden vermietet werden nach dem Vorbild der damals verbreiteten Mietställe, welche Pferde und Gespanne auf diese Weise abgaben. Das Unternehmen geriet sehr schnell in den Fokus von Finanzleuten, die mit Elektrofahrzeugen das Taximonopol in europäischen Großstädten übernehmen wollten. Sie kauften 1897 die E.C.W.C und von Isaac Rice den Konkurrenten Electric Vehicle Company (E.V.C.), der für kurze Zeit der größte Automobilhersteller der Welt war. Eine Reorganisation brachte Albert Augustus Pope als Produktionsfachmann an Bord. Dessen eigener Elektroautobetrieb, die Columbia Automobile Company, wurde als Joint Venture von E.V.C. und Pope geführt und stellte die Fahrzeuge beider Marken her. E.V.C. übernahm das Mietkonzept. In den individuell ausgehandelten Verträgen wurden auch Wartungs- und Ladekosten geregelt und auch die Schulung der Fahrer vereinfacht. In mehreren Städten wurde ein Netz von Servicestationen eingerichtet, wo diese Arbeiten ausgeführt wurden und vor allem die Batteriesätze ausgetauscht wurden. Das Taxi-Projekt scheiterte an finanziellen und technischen Problemen. Zu letzteren gehörte die zu geringe Reichweite der Fahrzeuge, welche eine viel zu große Anzahl an solchen Relaisstationen erfordert hätten als dass ein rentabler Betrieb möglich gewesen wäre. Trotzdem wurden die ersten motorisierten Taxis in New York und anderen Großstädten elektrisch betrieben. Um 1900 waren in den USA 40 % der Automobile Dampfwagen, 38 % Elektrowagen und 22 % Benzinwagen. In New York gab es 1901 sogar 50 % Elektroautos und 30 % Dampfwagen; die restlichen waren Naphtha-, Acetylen- und Pressluftwagen. Der Höhepunkt der Elektroautowelle wurde 1912 erreicht: 20 Hersteller bauten 33.842 Elektroautos; allerdings waren das nun bei insgesamt 356.000 Automobilen und 22.000 Nutzfahrzeugen insgesamt weniger als 10 % Anteil am Markt mit sinkender Tendenz. Allein Ford baute mehr Autos als alle Elektroautohersteller zusammen und kam mit 78.440 auf 22 %. Andere bekannte US-Elektroautohersteller dieser Zeit waren Detroit Electric, Baker Motor Vehicle und Studebaker Electric. Henry Ford entwickelte auf Basis eines Ford Model T einen Elektroprototyp. Es kam aber nicht zur Serienproduktion, während zwischen 1908 und 1927 in den USA 15 Mio. Stück des benzingetriebenen T-Modells gebaut wurden. Allein Detroit Electric produzierte von 1907 bis 1941 insgesamt 12.348 Elektroautos und 535 Elektro-LKW. Die breite Verwendung schlug sich unter anderem bei Comics nieder, indem Oma Duck ein solches Auto fährt. Österreich 1899 stellten die Lohner-Werke auf der Automobilausstellung in Berlin den Egger-Lohner C.2 vor. Im Jahr 1900 trat auch der in der Elektrobranche tätige Ferdinand Porsche auf der Weltausstellung in Paris mit einem Elektrowagen in das Rampenlicht der Öffentlichkeit, den er im Auftrag von Lohner konstruiert hatte. Der Lohner-Porsche verfügte über Radnabenmotoren an den Vorderrädern. Porsche sah den größten Vorteil des Elektroantriebs darin, dass weder Getriebe noch sonstige mechanische Elemente zur Kraftübertragung erforderlich waren. Auch die ansonsten geringe Reichweite des Autos hatte ihn gedanklich beschäftigt, weshalb er funktional einen Elektro- mit einem Verbrennungsmotor verband. Der Benzinmotor lieferte über einen Generator Strom für den Akkumulator, der seinerseits den Elektromotor speiste. Noch im selben Jahr 1900 wurde auch eine Rennversion gebaut, die mit einem 1800 kg schweren Akku ein Spitzentempo von 60 km/h erreichte. Diese Variante besaß an allen vier Rädern Radnabenmotore. Italien 1905 wurde in Turin die Società Torinese Automobili Elettrici (STAE) gegründet, die eine Lizenz der Compagnie Parisienne des Voitures Electriques nutzte. Historische Geschwindigkeitsrekorde Den ersten Geschwindigkeitsrekord für ein Landfahrzeug stellte der französische Autorennfahrer Gaston de Chasseloup-Laubat am 18. Dezember 1898 mit dem Elektroauto Jeantaud Duc von Charles Jeantaud in Achères (Département Yvelines, nahe Paris) auf. Die erreichte Geschwindigkeit war 62,78 km/h. Dieser wurde am 17. Januar 1899 von dem Belgier Camille Jenatzy am selben Ort mit dem Elektroauto CGA Dogcart mit 66,66 km/h gebrochen. Am selben Tag, am gleichen Ort, holte Gaston de Chasseloup-Laubat mit der Duc und 70,31 km/h den Rekord für sich und Jeantaud zurück. Zehn Tage später ging der Geschwindigkeitsrekord in Achères wieder an den CGA Dogcart, der nun von Camille Jenatzy gefahren wurde, und zwar mit 80,35 km/h. Am 4. März holte Gaston de Chasseloup-Laubat mit dem Jeantaud Duc Profilée sich und Jeantaud zum dritten Mal den Rekord mit 92,78 km/h. Dieser Rekord ging an Camille Jenatzy verloren, der mit seinem Elektroauto La Jamais Contente als erster Mensch über 100 km/h, nämlich 105,88 km/h fuhr. Im Jahr 1919 wurde in Deutschland festgestellt, dass gummibereifte Lastwagen mit Verbrennungsmotoren eine Höchstgeschwindigkeit von 15 bis 16 km/h nicht überschreiten sollten. Für LKW als Zugwagen waren 12 bis 14 km/h anzuvisieren. Für gummibereifte Lastwagen mit Elektroantrieb hatte die Praxis im gleichen Jahr ergeben, dass eine Höchstgeschwindigkeit von 18 km/h realistisch war. Verdrängung des Elektroautos nach 1900 Der Niedergang der Elektroautos setzte ab etwa 1910 ein, als das Starten von Benzinern durch das Betätigen eines Anlassers anstelle des Ankurbelns viel bequemer wurde. Die sehr viel größere Reichweite und das Angebot billigen Öls für Vergaserkraftstoffe waren weitere Faktoren für den Nachfragerückgang bei den laufruhigen elektrischen Transportmitteln mit ihren „hochsensiblen Akkus“. Benzin wurde durch den Einfluss der Standard Oil der hauptsächliche Kraftstoff in den USA und in allen von der Standard Oil beeinflussten Ländern. Damit einhergehend stellte selbst der Automobilhersteller Henry Ford sein von 1908 bis 1927 gebautes Ford Modell T, das für „Äthanol“ entwickelt wurde, auf Benzin (Ethanol-Kraftstoff) um. Schon in den 1920ern spielten Kraftfahrzeuge mit Elektromotor keine ernstzunehmende Rolle mehr. Nische (1912–1990) Der niederländische Technikhistoriker und Literaturwissenschaftler Gijs Mom vertritt die Position, dass die jahrzehntelange Stagnation bei der Entwicklung der (individuellen) Elektromobilität aus wissenschaftlich-technologischer Sicht nicht erklärbar sei. Er legte dar, dass vor allem kulturelle Faktoren die Verbreitung von elektrisch angetriebenen Autos verhinderten. Schon im 19. Jahrhundert war bekannt, dass die Stärken der batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge im Nahverkehr liegen, wo sie den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sogar überlegen sein können, wie etwa eine technische Fachzeitschrift 1958 klarstellte. Darin wurde auch geschlussfolgert, „daß man alle Wirtschaftszweige im Interesse der Volkswirtschaft dafür interessieren sollte, Elektrofahrzeuge überall dort einzusetzen, wo entsprechende betriebliche Voraussetzungen gegeben sind“. Doch selbst die Ölpreiskrisen der 1970er Jahre konnten das Umdenken hin zum Elektroantrieb mit Akkus nicht auslösen. Verbreitung fand der Elektroantrieb jedoch in Fahrzeugen, die die Fahrenergie nicht in Akkumulatoren mitführen mussten, sondern z. B. aus Oberleitungen beziehen konnten (Elektrolokomotive, Oberleitungsbus, Straßenbahn, Dieselelektrischer Antrieb). Eine Nische, in der sich Kraftfahrzeuge mit Elektromotor hielten, war der Nahverkehr mit kleinen Lieferwagen, etwa für die tägliche Anlieferung von Milchflaschen in Großbritannien und Teilen der Vereinigten Staaten, den milk floats. Vor allem in Großbritannien waren einige Zehntausend dieser Wagen in Betrieb. Die führenden Hersteller von milk floats in Großbritannien im 20. Jahrhundert waren Smith’s, Wales & Edwards, Morrison Electriccars, M&M Electric Vehicles, Osborne, Harbilt, Brush, Bedford und Leyland. Mit dem Rückgang der Hauslieferungen blieben nur Bluebird Automotive, Smith Electric Vehicles und Electricar Limited übrig. Smith Electric Vehicles ist (2008) der größte Hersteller von Liefer- und Lastkraftwagen mit Elektroantrieb. Der niederländische Hersteller Spijkstaal produziert seit 1938 Elektrofahrzeuge, zumeist für Spezialaufgaben. Besonders bekannt ist die Verwendung von Elektrofahrzeugen für Postverwaltungen, zum Beispiel bei der deutschen Reichspost (etwa Paketzustellwagen von Bergmann), der deutschen Bundespost, der deutschen Post der DDR, der österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung (siehe etwa Beitrag Elektro-Niederflur-Omnibus) oder der deutschen Post AG, Diese betrieb von Dezember 2014 bis Oktober 2021 mit ihrem Tochterunternehmen Streetscooter sogar ein eigenes Produktionsunternehmen für Elektrofahrzeuge. Eine weitere Nische, in der sich Kraftfahrzeuge mit Elektromotor behaupten konnten, war der Transport von Eis und Fisch in den Fischereihäfen, da gerade in den Auktionshallen der Einsatz von Verbrennungsmotoren aufgrund ihrer Abgase nicht zulässig war. Borgwards Hansa-Lloyd AG in Bremen entwickelte für dieses Einsatzgebiet in der Zwischenkriegszeit spezialisierte Elektroschlepper, die teilweise bis nach dem Jahr 2000 im Einsatz blieben. Eines dieser Fahrzeuge befindet sich inzwischen in der Sammlung des Deutschen Museums in München. Ab 1945 hatte vorwiegend die Britische Rheinarmee Interesse am BE3000/EL3000, dem später ein bezeichnungsgleiches Postzustellfahrzeug folgte. In einigen wenigen Tourismusregionen (beispielsweise im schweizerischen Zermatt seit 1931) beherrschten Elektroautos zeitweise den gesamten Verkehr. Anfang der 1920er Jahre fertigte das Leipziger Unternehmen Bleichert Elektrokarren und Elektro-Lieferfahrzeuge (Lastkraftwagen), die in ganz Deutschland eingesetzt wurden. In der DDR waren für den innerbetrieblichen Transport vorgesehene Elektrokarren verbreitet, die auch straßentauglich waren. In der Bundesrepublik Deutschland baute unter anderem Auto Union im Jahre 1956 Elektrofahrzeuge auf Basis des DKW-Schnelllasters, die unter anderem von Elektrizitätswerken zum Zähleraustausch genutzt wurden. Später gab es diverse Probeversuche mit Hybrid- und Duo-Bussen. Die Entwicklungen fußten auf politischen Förderprogrammen und endeten mit Auslaufen dieser Programme recht bald wieder. In der DDR wurden 1953 Elektrofahrzeuge für die Post in Berlin in Betrieb genommen. Diese stammten ursprünglich von Bergmann aus den 1920er Jahren und wurden in der DDR mit modernem Aufbau versehen und für Briefkastenentleerung und Paketzustellung genutzt. In den Vereinigten Staaten überlebten Elektrofahrzeuge als sogenannte Nachbarschaftsfahrzeuge. Hier handelt es sich um kleine Fahrzeuge, die wegen geringer Geschwindigkeit erleichtert zugelassen werden. Von 1960 bis 1964 baute Henney mit dem Kilowatt eine Elektro-Version des Kleinwagens Renault Dauphine. Ein großer US-Hersteller für leichte Personentransporter ist die Firma Global Electric Motorcars. Der Enfield 8000 von Enfield-Neorion wurde 1969 entwickelt und von 1972 bis 1975 gebaut, davon 120 im Vereinigten Königreich. Bestückt war der Wagen mit einer 48-V-30-kWh-Batterie. Die Hälfte der Fahrzeuge wurden an ein Elektrizitätsunternehmen verkauft, ein kommerzieller Erfolg blieb aus. Bei einem Carsharing-Versuch in Amsterdam, der 1974 gestartet wurde, waren Elektroautos des Erfinders Luud Schimmelpennink als Transportmittel im Einsatz. Das dreirädrige Zwei-Personen-Auto erzielte 30 km/h, und seine Batterien konnten an Stationen binnen sieben Minuten aufgeladen werden. Das „Witkar“-Projekt blieb indessen ohne überdauernde Resonanz und wurde mangels Zielerreichung 1986 aufgegeben. In Dänemark wurden in der Zeit von 1981 bis 1986 mehrere Prototypen des Hope Whisper in zwei Ausführungen gefertigt. Zu einer Serienfertigung kam es allerdings nie. Bei der Premiere der ersten Generation kam es vor den Augen von 3000 geladenen Gästen, darunter dem damaligen dänischen Ministerpräsidenten Poul Schlüter, zu einem Unfall mit einem Prototyp des Whisper W1. Renaissance (1990–2002) Bestrebungen, Elektromotoren im Automobilbau für den Antrieb einzusetzen, wurden verstärkt nach der durch den Golfkrieg ausgelösten Ölkrise der 1990er Jahre und dem wachsenden Umweltbewusstsein in Angriff genommen. Vor allem die von der California Air Resources Board (CARB) ausgearbeitete und 1990 in Kalifornien als Gesetz verabschiedete Regelung, stufenweise emissionsfreie Fahrzeuge anbieten zu müssen, zwang die Automobilindustrie zu Produktentwicklungen. Dies führte nicht nur zu neuen Akkumulatortypen, die die Bleiakkumulatoren als Antriebsbatterie ablösen konnten, sondern auch zur Entwicklung einer Vielzahl von Elektroautos, die später nur teilweise auch auf dem Automarkt angeboten wurden. In dieser Zeit wurde die Akkutechnologie hauptsächlich durch den stark ansteigenden Bedarf bei Handys und Notebooks vorangetrieben. 1992 erreichte das Elektroauto-Konzeptfahrzeug Horlacher Sport I mit einer Batterieladung 547 Kilometer Reichweite (mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 55,4 Kilometern pro Stunde). BMW entwickelte 1991 den BMW E1 mit Natrium-Schwefel-Batterie, stellte das Projekt aber vor der Markteinführung wieder ein. Übernommen wurde für die neue Modellgeneration E36 lediglich die Formensprache (aerodynamisch verglaste Scheinwerfer etc.) Schon vor 1993 begann die Entwicklung des Swatch-Car von Nicolas Hayek, geplant als Kleinstwagen mit Elektroantrieb, in Kooperation mit Volkswagen. Nach Produktionsabsage entstanden bis März 1994 zwei Designstudien, nun mit Mercedes. Die Mercedes-Tochterfirma MCC gab den geplanten Elektroantrieb jedoch auf und entwickelte daraus den Smart – „Der […] benzinbetriebene Smart ist ein Produkt aus dem Hause Daimler-Benz und hat nichts mit den Plänen des einstigen Swatch-Teams gemein“ Zwischen 1992 und 1996 fand mit 60 Autos ein Versuch zur Erprobung von Elektrofahrzeugen der neuesten Generation auf der Insel Rügen statt. Die Produktion der meisten Elektroautos wurde nach Lockerung der CARB-Gesetzgebung eingestellt und die Auslieferungen gestoppt. Nach Behauptung der jeweiligen Hersteller erfolgte dies aus „mangelnder Nachfrage“ oder wegen „nicht zu gewährleistender Ersatzteilversorgung“. Im Widerspruch dazu steht das Angebot von Umweltschutzorganisationen und -aktivisten, große Auflagen abzunehmen. Da die Fahrzeuge den Endabnehmern ausschließlich auf Leasing-Basis überlassen wurden, konnten die Hersteller einer Vertragsverlängerung widersprechen und die noch voll funktionstüchtigen Wagen – teilweise zwangsweise – einziehen und verschrotten lassen. Während beispielsweise neu produzierte Honda EV Plus direkt nach der Produktion wieder verschrottet wurden und von den GM EV1 nur wenige Einzelexemplare der Verschrottung entgingen, konnte die Verschrottung der meisten Toyota RAV4 EV durch Bürgerinitiativen wie Don’t Crush! verhindert werden. Mit dem Golf CitySTROMer versuchte VW sich zwischen 1992 und 1996 an einer Elektroversion des Golfs. Es wurden nur 120 Exemplare hergestellt und an große Energieversorger geliefert. Das Fahrzeug war nicht frei käuflich. Die technischen Daten wurden von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft geprüft und ein Wirkungsgrad von 49 % festgestellt. Der Energieverbrauch ab Steckdose lag bei rund 25 kWh/100 km. Ursache für den recht hohen Energieverbrauch war vor allem das hohe Fahrzeuggewicht durch die ursprüngliche Basis als Verbrennerauto sowie die verwendeten Bleiakkumulatoren und der schlechte Wirkungsgrad des Ladegerätes. Der Hotzenblitz, ein kleines in Deutschland entwickeltes 2+2-sitziges Elektroauto, wurde von 1993 bis 1996 in kleiner Stückzahl produziert und gilt als konsequentestes deutsches Elektrofahrzeuges aus jener Zeit. Von 1994 bis 2012 wurde der CityEL von dem Vorläufer der Smiles AG in Aub bei Würzburg produziert. Die Anfänge des Fahrzeugs liegen noch weiter zurück, schon 1987 wurde das Fahrzeug entworfen und erste Modelle des Vorläufers MiniEL in Dänemark hergestellt. Seit ungefähr derselben Zeit wird das Twike produziert, das ursprünglich in der Schweiz entwickelt und gefertigt wurde und heute in Rosenthal bei Marburg in Deutschland von Fine Mobile hergestellt wird. Beide Fahrzeuge stellten im deutschsprachigen Raum zur Jahrtausendwende einen großen Teil der Elektroautoszene. Das Elektrofahrzeug Sam ist ursprünglich ein Entwicklungsprojekt einer Schweizer Fachhochschule und wurde zuerst mit Bleiakkumulatoren verkauft. Nach einer Neuentwicklung mit Lithium-Ionen-Akkumulatoren vor wenigen Jahren wurde der Relaunch gestartet, heute wird das Fahrzeug in Polen produziert. Generalimporteur in Deutschland ist die Firma Elemo. Von 1996 bis 1999 baute General Motors mit dem EV1 ein Serien-Elektromobil in einer Auflage von 1117 Stück. Die Fahrzeuge konnten nicht gekauft, sondern ausschließlich von ausgewählten Kunden geleast werden. Jedoch wurden die Dreijahres-Verträge nicht verlängert, die Fahrzeuge nach Ablauf eingezogen und überwiegend verschrottet. Toyota baute etwa 1500 Stück des vollelektrischen Geländewagens RAV4 EV, Nissan baute etwa 220 Stück „Hypermini“ und Honda den Honda EV Plus. 1997 begann der Verkauf des Toyota Prius, dem ersten Großserienmodell mit Hybridantrieb. Bis Ende 2016 wurden knapp vier Millionen dieser Fahrzeuge verkauft. Insgesamt hat Toyota bis Ende 2016 mehr als neun Millionen Hybridfahrzeuge verkauft. Die von Daimler-Benz entwickelte A-Class electric wurde bis 1997 zur Serienreife gebracht. Die eingesetzte Zebra-Antriebsbatterie sorgte bei 30 kWh für eine Reichweite von 200 km. In der A-Klasse war im Unterboden ein Doppelboden für die Akkus eingeplant. Die A-Klasse wurde nach der Lockerung des „Clean Air Act und Zero Emission Mandate“ jedoch nur mit Verbrennungsmotor auf den Markt gebracht und ist in der Elektroversion in Deutschland weitgehend unbekannt. Da der Doppelboden nun ohne schwere Akkus blieb, verlor die A-Klasse den tiefen Schwerpunkt und es kam zu den bekannten Elchtests, bei denen die A-Klasse in schnellen Wechselkurven umfiel. Ausbruch aus der Nische (ab 2012) Der Markteintritt des auf Elektroautos, Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen spezialisierten Herstellers Tesla änderte die Situation grundlegend. Tesla-Fahrzeuge wie der 2008 in Serie gegangene Roadster oder die Oberklasse-Limousine Model S (ab 2012) zeichneten sich durch hohe Fahrleistungen und Reichweiten aus und wurden durch den sukzessiven Aufbau eines Tesla-eigenen Netzes von Schnellladestationen („Supercharger“) zunehmend langstreckentauglich. Das eigene Schnellladenetz gilt als entscheidend für den Erfolg des 2003 gegründeten Unternehmens. Mitte 2020 betrieb Tesla mehr als 18.000 Supercharger-Ladepunkte an 2.000 Standorten in 41 Ländern, davon 660 an 72 Standorten in Deutschland. Auch zahlreiche etablierte Hersteller setzten zunehmend auf Elektroautos: 2009 debütierte der Mitsubishi i-MiEV als erstes Elektroauto in Großserie. General Motors führte im Dezember 2010 das Hybridauto Chevrolet Volt auf dem US-amerikanischen Markt ein; dessen Deutschland-Variante Opel Ampera erregte erhebliche Medienresonanz. Ebenfalls 2010 kam der Nissan Leaf auf den Markt, der bis 2020 das weltweit meistverkaufte Elektroauto war. Ab Herbst 2012 wurde der seit Jahren bekannte Stadtwagen Smart Fortwo auch in der Elektroversion Smart ED verkauft. Das ursprüngliche Smart-Konzept von Hayek hatte bereits einen Elektroantrieb vorgesehen. Seine Zulassungszahl lag im Jahr 2014 in Deutschland an zweiter Stelle bei den E-Autos. Dennoch wurde seine Fertigung 2015 mit dem Ende der Smart Baureihe 451 eingestellt. Ende 2012 kam der Renault Zoe als erstes Kleinwagen-Serienfahrzeug mit Lithium-Ionen-Akkumulatoren eines großen europäischen Herstellers auf den Markt. Ein Jahr zuvor hatte Renault mit dem Twizy ein Mietakkusystem eingeführt, das auch beim Zoe zur Anwendung kam. Weitere große Automobilhersteller folgten 2013, unter anderem Kia Soul EV, Ford Focus Electric, VW e-up!. Der ebenfalls 2013 eingeführte BMW i3 erregte Aufsehen nicht nur durch den Antrieb, sondern auch durch sein Karbonfahrgastzelle. Seit Juli 2017 wird das Tesla Model 3 produziert und seit Februar 2019 in Europa ausgeliefert. Ein Elektrobus mit dem Namen Olli des Herstellers Local-Motors ist seit Juni 2016 in der Nähe von Washington DC (USA) im Test auf der Straße; das autonome Elektromobil stammt aus dem 3-D-Drucker. Ebenfalls seit Juni 2016 ist im Schweizer Sitten und in Lyon in Frankreich ein ebenfalls elektrischer, in Serie hergestellter autonomer Shuttlebus des Unternehmens Navya im experimentellen Regelbetrieb. 2015 waren in der Volksrepublik China bereits mehr als 100.000 E-Busse im Einsatz, was einem Anteil von über 20 % des Busbestandes entspricht. Eine vollständige Elektrifizierung des gesamten Busbestandes ist denkbar. Im Jahr 2016 wurden in China 115.700 Elektrobusse neu zugelassen. Im Jahr 2017 waren es 89.000 Stück. Auch im Bereich sogenannter Leichtelektromobile (EG-Fahrzeugklasse L6e und L7e) haben kleinere Hersteller wie Goupil, Tropos oder ARI Motors rein elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge auf den Markt gebracht. Inzwischen existieren zahlreiche Schnellladestationen unterschiedlicher Anbieter, die auch von Fahrzeugen anderer Automarken genutzt werden können. Hervorzuheben ist hier z. B. Ionity, ein Joint Venture der Hersteller BMW Group, Ford Motor Company, Hyundai Motor Group, Mercedes-Benz AG sowie des Volkswagen-Konzerns (mit Audi und Porsche). Im Dezember 2020 waren 14,0 % der in Deutschland neu zugelassenen Pkw reine Elektroautos (ohne Hybride). Ein Jahr zuvor waren es lediglich 2,0 %. Die ersten 3 Plätze belegten im Dezember 2020 der Volkswagen ID.3, die Renault Zoe und das Tesla Model 3. Weblinks Geschichte des Elektroautos – wann entstand das erste Auto mit Elektromotor? Artikel auf cleanthinking.de (Datum unbekannt) Geschichte des Elektroautos (Infografik) – Ab wann gab’s Elektroautos? Artikel auf saving-volt.de (2015) Einzelnachweise Elektrische Antriebstechnik Elektroauto Automobilgeschichte
de
1113913
https://de.wikipedia.org/wiki/Monolithische%20Kuppel
Monolithische Kuppel
Monolithische Kuppel oder Monolithischer Kuppelbau (engl. Monolithic Dome) bezeichnet tonnen- oder kuppelförmige Gebäude, deren tragende Schale nahtlos aus einem einzigen Werkstoff gefertigt wird. Meist besteht die Kuppel aus Stahlbeton, der gegossen oder als Spritzbeton aufgetragen wird. Als Schalung oder als tragende Hülle von kleineren Kuppelbauten wird auch Ortschaum bzw. Hartschaum verwendet. Die Kuppelbauten haben häufig die Form einer Halbkugel und gleichen Iglus. In Europa ist diese Bauform und -konstruktion nahezu unbekannt. Moderne Herstellungsverfahren Das US-amerikanische Monolithic Dome Institute (MDI) fertigt Kuppelbauten mit einer Schalung aus Folie und Ortschaum, die von innen mit Spritzbeton ausgefüllt wird. Auf einem Betonfundament wird eine große kuppelförmige Hülle aus Kunststoff befestigt, welche die spätere Form des Gebäudes vorgibt. Sie wird von mehreren Gebläsen mit Luft gefüllt und bis zum Erhärten des Stahlbetons durchgängig unter Druck gehalten. Auf die Innenseite der Hülle wird zunächst eine mehrere Zentimeter dicke Schicht aus Ortschaum gespritzt. In den erhärteten Schaum werden Klammern und Drähte geschoben, an denen später die Stahlbewehrung befestigt wird. Eine zweite Schicht Ortschaum überdeckt und sichert die Befestigung der Bewehrung. Schließlich werden mehrere Schichten Spritzbeton aufgetragen, bis die Bewehrung überdeckt ist. Öffnungen für später einzufügende Fenster und Türen bleiben dabei ausgespart. Geschichte Luftdichte Schalungen, die mit Luftdruck aufgeblasen werden, werden als pneumatische Schalung () bezeichnet. Exakter ist die Benennung als pneumatisch gestützte Schalung oder pneumatisch vorgespannte Membran. Methode von Wallace Neff Der US-amerikanische Architekt Wallace Neff (1895–1982) ist bekannt für seine großen Häuser im spanischen Kolonialstil. Seit 1934 beschäftigte er sich mit Ideen für Häuser in Ballonform. Bereits einige Jahre vorher war ein Patent erteilt worden, mit dem Betonröhren durch aufgeblasene Gummischläuche hergestellt wurden. Offiziell nannten sich die Gebäude Airform Häuser. Sie wurden aber auch mit dem Namen Bubble House bezeichnet. Für seine aufblasbare Schalung und die Bekleidung mit Spritzbeton und Hasendraht als Moniereisen, wurde ihm 1943 das Patent erteilt. Später ließ er sich das Design für einfache Kuppelhäuser und auch für Flugzeughangars schützen. Seine Einfamilien-Airform-Häuser bestanden in den USA aus zwei Kuppeln, die mit einem gemauerten Mittelstück miteinander verbunden wurden. Jahre bevor sein erstes Patent 1958 auslief, beantragte er ein Patent für eine konstruktive Weiterentwicklung, das ihm 1959 zugesprochen wurde. Es umfasste eine Verstärkung, um die Seitenwände senkrecht und das Dach flacher herstellen zu können, ohne dass dies eine größere Menge Spritzbeton erforderte. Insgesamt erhielt er zwölf Patente und Geschmacksmuster. Mit seinem System wurden tausende Gebäude auf der Welt gebaut. Zeitlebens glaubte er an das Konzept Gebäude mit pneumatischen Schalungen herzustellen. Im Jahr 2010 wurde in den USA nur noch eines seiner Gebäude registriert. Es war das Haus in dem er und sein Bruder zeitweise lebten. Kuppeln von Mario Cavallè Inspiriert von Wallace Neffs Kuppelhaus in Pasadena entwarf der Italiener Mario Cavallè seine eigene Methode zur preisgünstigen Herstellung von Kuppelhäusern, um dem Wohnraummangel zu begegnen. Er war Bauingenieur und Professor am Polytechnikum Mailand, wo er neue Bautechniken entwickelte. Von seiner Konstruktionsmethode ist nichts genaues bekannt. Auf einer runden Bodenplatte entstanden die Kuppeln aus gebogenen Betonträgern, deren rautenförmige Zwischenräume mit Hohlblocksteinen gefüllt und mit Spritzbeton geglättet wurden. Über der runden Bodenplatte werden die Streben mit einem Ring aus Stahlband zusammen gehalten. 1946 errichtete er zwölf Kuppeln an der Via Lepanto in Mailand. Sie ruhen auf einem Kellergeschoss. Sein sichtbares Konstruktionsmerkmal ist die Kuppel auf einem deutlich zurückspringenden Haussockel. Die Kuppeln überspannen 46 Quadratmeter (ca. 8 m Außendurchmesser) und haben einen von außen durch eine Falltür zugänglichen Kellerraum mit Fenstern. Sie wurden als Iglus oder Kürbisse bezeichnet. Ursprünglich ohne Dachkonstruktion gebaut, sind die verbliebenen acht Häuser mit Dachpfannen oder Bitumenschindeln bedeckt. In Mailand baute Cavallè weitere zweigeschossige Häuser, jedoch mit der Kuppel als Dachgeschoss und einem ebenerdigen zylinderförmigen Erdgeschoss. Die Kuppel hatte einen großen Dachüberstand. Im Baugebiet um die Via Gaetano Donizetti wird dieser Überstand von Säulen gestützt. Der Zugang zum Obergeschoss erfolgt über eine außen angebrachte Wendeltreppe, die an einigen Häusern entfernt wurde. An diesen Kuppeln kann man das umlaufende Metallband im unteren Bereich deutlich erkennen. Cavallè baute auch zwei Häuser mit Kuppeldachgeschoss ohne Stützsäulen. Auf dem Erdgeschoss mit seiner auffälligen Wölbung nach außen kam das Dachgeschoss mit überstehende Kuppeldach. Das Dach wurde auffällig mit hellen Punkten verziert. Sie bekamen die Spitznamen Pilz und Schlumpfhaus. Mindestens eines hatte auch ein Kellergeschoss. Diese beiden wurden 1965 zurückgebaut. Methode von Bayer für Notunterkünfte Mit dieser Methode wurden wetterfeste halbkugelförmige Schaumkuppeln aus Polyurethan-Hartschaum vor Ort hergestellt. Es waren Behelfsunterkünfte, die nach den Erdbeben Gediz 28. März 1970 (Alaşehir 28. März 1969 *SIC*) in der Türkei (400 Stück), Chimbote 1970 in Peru und Managua 1972 in Nicaragua (500 Stück) in höheren Stückzahlen produziert wurden. Die Produktionsmethode war eine Entwicklung von Mobay Chemical Company (Pittsburg, USA, Tochterfirma von Baychem Corporation) und Farbenfabriken Bayer, die seit 1961 daran forschten. Die Ausrüstung zur vor-Ort-Produktion ließ sich mit einem LKW oder mehreren Kleintransportern ins Krisengebiet bringen. Die Produktionsstätte war nach 24 Stunden betriebsbereit und umfasste zwei überdachte Fertigungsanlagen. Mehrere Ausgangsstoffe wurden gemischt und auf rotierende pneumatisch gestützte Schalungen spiralförmig aufgesprüht. Der Polyurethanschaum bildete sich in Sekunden und härtete nach etwa der gleichen Zeit aus. Es wurden mehrere Schichten aufgetragen. Die Wandstärke betrug danach 12–15 cm. Der untere Bereich bekam eine Verstärkung aus Glasfasergewebe und einen bis zu 10 cm breiten Flansch. Am höchsten Punkt wurde eine Belüftungsöffnung eingeschäumt. Die so entstandene Kuppel konnte nach dem Erstarren händisch in die Nähe des endgültigen Standorts getragen werden. Für den Transport einer ca. 5,50 Meter messenden Kuppel benötigte man 9 bis 20 Personen. Die Fenster waren runde gewölbte Kunststoffscheiben, die nachträglich eingebaut und abgedichtet wurden. Der Eingang war eine in die Kuppel geschnittene ovale Öffnung, die von einer durchsichtigen Kunststoffmatte verschlossen wurde. Am endgültigen Standort hob man einen ringförmigen Graben aus. Da hinein ließ man die Kuppel mit dem Flansch herunter und schüttete den Graben wieder zu. Das Gewicht auf dem Flansch machte die Kuppelbehausung stabil gegen starke Winde. Zum Abschluss wurden die Schalen von innen weiß gestrichen und von außen mit grauer Farbe gegen die Witterung beschichtet. Die graue Beschichtung verschwand jedoch mit der Zeit, wodurch eine Verwitterung und Versprödung einsetzte, die den Hartschaum braun färbte. Darüber hinaus gibt es Fotos, die annehmen lassen, dass die graue Farbe nicht auf jeder Kuppelschale aufgetragen wurde. Die Kuppelhäuser hatten keine Verstärkung durch mineralische Baustoffe oder Stützkonstruktionen. Es waren schnell vor Ort produzierbare Notbehausungen, die mit entsprechender Wartung und Pflege unbegrenzt haltbar sein konnten. Sie waren jedoch nur für den temporären Gebrauch vorgesehen, weil Unebenheiten im Fundamentgraben beim Aufbau vorauszusehen waren. Diese übertrugen eine ungleichmäßige Belastung in den Flansch, welche sich letztendlich nach Jahren als Spannungsrisse in der Kuppelschale zeigten. Die Herstellung einer Notunterkunft dauerte insgesamt zwei Stunden. Wobei Fenster und Türersatzmatte vorproduziert waren. Die Form der Kuppelhäuser erinnerte an die traditionelle Hütte der Zulu, der iQhugwane oder einen Iglu ohne Eingangstunnel. Die Unterkünfte in der Türkei wurden unter den Interessierten verlost. Die größte Konstruktionsproblematik war der Eingang. Weil eine Matte anstatt Tür vorgesehen war, konnte der Wind unter die Kunststoffmatte greifen und sie zur Seite wehen. Von oben lief das Wasser unter die Matte und tropfte ins Innere. Der Eingangsbereich wurde dadurch als erstes von den Bewohnern mit Vordächern bzw. Anbauten umgestaltet. In Peru waren sechs Jahre nach dem Erdbeben noch ca. 50 Prozent der Iglus bewohnt. Weitgehend erhaltene Exemplare wurden noch in den 1980er Jahren genutzt. Die Notunterkunftproduktion war eine Zusammenarbeit vom Deutschen Roten Kreuz (Westdeutschland), das die Kuppelhäuser über Spendenaktionen finanzierte, und Bayer Leverkusen, das als Auftragsunternehmen geschultes Personal, Equipment und Verbrauchsmaterial bereit stellte. Die Unterkünfte wurden teilweise Polyurethan-Iglus genannt. Das Rote Kreuz nannte die Produktion Iglubau. Beim ersten Einsatz in der Türkei startete die Produktion schon im Folgemonat nach dem Erdbeben. Die Transporter für die Anlage wie auch die Fässer mit Verbrauchsmaterialien wurden mit der Transall in die Türkei transportiert. Nach den Erdbeben in Nicaragua (1972) wurde die Idee Iglus aus Polyurethan zu spritzen aufgegeben. Die Logistik führte zu Verzögerungen. Es dauerte 148 Tage, etwa fünf Monate, bis der erste Iglu gespritzt wurde. Als dann alle 500 gespendeten Häuser erstellt waren, wurden nur etwa 30 Prozent bezogen. Zusammen mit den oktagonalen PU-Schaum-Häusern von Oxfam waren 45 Prozent der PU-Schaum-Unterkünfte bewohnt. Nach dem Erdbeben in der Türkei 1975 gab auch die Firma Oxfam das Spritzen von Notunterkünften auf. Oxfam brauchte 60 Tage bis das erste Haus stand und die fertigen Einheiten waren nur zu 10 Prozent bewohnt. Domecrete-Verfahren von Helfetz Haim Helfetz (Israel) bekam im Jahr 1964 das Patent für die Schalung des Domecrete-Verfahrens zugeteilt. Er entschied sich gegenüber Neff für einen höheren Druck von 0,04 bis 0,1 bar in der pneumatischen Schalung, um Bewegungen in der Schalung zu minimieren. Durch den erhöhten Druck stiegen auch die Kräfte in der Grundplatte, wie sie nach Neff verwendet wurde, was sie zu teuer gemacht hätte. Darum entwickelte er eine pneumatische Schalung mit eigener Bodenkonstruktion für kleine Gebäude. Die Gebäudeschale wurde mehrschichtig hergestellt. Nach innen war eine Schicht Gipsputz aufgebracht und die Versorgungsleitungen wurden einlaminiert. Auch Wärmeisolation wurde aufgebracht. Gehalten wurde das ganze entweder von Spritzbeton (im Torkret-Verfahren mit Pressluft) oder Mauerwerk. Wenige Jahre nach der Patenterteilung entstanden die ersten preisgünstigen Häuser nach dem System. 1975 wurde auch in Deutschland die Schalung patentiert. Die meisten Gebäude entstanden in Israel. Methode von Lloyd S. Turner Lloyd S. Turner bekam 1966 das Patent für seine Methode zur Herstellung einer selbsttragenden Polyurethanschaumkuppel (). An ein kreisförmiges Streifenfundament wird eine vorgeformte Folie luftdicht angeschlossen und aufgeblasen. Von innen wird Polyurethanschaum an die Folienkuppel und auf das Fundament gesprüht. Später wird der schwimmende Estrich erstellt. Mit dieser Methode können nur kleine Gebäude errichtet werden. Für eine längere Haltbarkeit und für größere Konstruktionen schlägt Turner das Bekleiden und Verstärken der Hartschaumschicht mit anderen Materialien vor. Methode von Dante Bini Eine schnelle Methode, um Betonkuppelgebäude ohne Gerüste zu erstellen, wurde vom Italiener Dante Bini entwickelt, einem forschenden Architekt im Bereich automatisierter Bautechniken. Für die Bini Kuppeln () nach dem Binishell System wird zuerst eine runde Fundamentplatte mit umlaufendem Fundamentring gegossen. Auf dem Ring wird ein geschlossener Moniereisenring befestigt, der den Durchmesser der Moniereisenkonstruktion vorgibt. Daneben, zum Mittelpunkt hin, ist ein im Fundamentring eingelassener Schlitz, der sich im inneren des Ringfundaments zu einem ovalen Querschnitt verbreitert. Auf der anderen Seite des Moniereisenrings sind Befestigungslöcher eingelassen. Innerhalb des Moniereisenrings wird eine wiederverwendbare kuppelförmig vorkonfektionierte nylonverstärkte Neoprenfolie flach ausgelegt und luftdicht im Schlitz verankert. Darauf werden PVC-Folienstücke überlappend ausgebreitet, damit sich die Neoprenfolie später mit wenig Reibung auseinander falten kann. Auf dieser Fläche werden federnde Spiralen nach vorgegebenem Muster in den Moniereisenring gespannt. Sie haken ineinander und es werden Moniereisenstäbe überlappend in sie hinein geschoben. Darauf kommt eine dünne Schicht Beton. Auf diesem wird eine weitere vorgeformte und bereits vorgefaltete Folie aus PVC ausgerollt. Der Rand der Folie wird um gebogenen Latten gespannt und mit Schraubhaltern am Fundament befestigt. Bevor der Beton aushärtet, wird in der Mitte der Fundamentplatte Druckluft eingeleitet, um das Sandwich aus zwei Folien und Stahlbeton in die Höhe zu heben. Während sich die Folie entfaltet, streckt sich das Netz aus den sich überschneidenden und gelenkig verbundenen Moniereisen zu einer Kuppelform. Die Spiralen haben die Aufgabe ein ungleichmäßiges Ausdehnen zu verhindern, den Beton am Ort zu halten und die gleichmäßige Verteilung des Betons während des Hebevorgangs sicherzustellen. Auch schützen sie die Folie, wenn die Moniereisen aneinander vorbei gleiten. Diese Methode wird als Bini-Schalung oder Pneumoform bezeichnet. Wenn die von der Folie vorgegebene Form erreicht ist, werden an Seilen geführte Betonverdichtern außen über die Kuppel bewegt. Wenn der Beton nach ein bis drei Tagen genügend ausgehärtet ist, wird der Druck abgelassen, die äußere Folie entfernt, Öffnungen in den Beton geschnitten und die innere Folie entfernt. Der Vorteil der Methode ist die hohe Produktivität in überbauten Quadratmetern bei niedrigem Personal- und Produktionsmitteleinsatz. Eine 36 m weite Kuppelschale ist im Scheitel 75 mm stark und an der Basis 125 mm. Auf die rohe Kuppel wird nach dem Anfertigen aller Öffnungen eine flüssige Dampfsperre aufgesprüht, gefolgt von einer wärmeisolierenden Schicht Ortschaum. Auf den unteren drei Metern wird zusätzlich Sprühputz aufgebracht, bevor alles mit einer wasserdichten Farbe versiegelt wird. Zwischen 1970 und 1990 wurden 1500 Bini-Kuppeln mit rundem oder elliptischem Grundriss und Durchmessern zwischen 12 und 40 Metern errichtet. Mit der Methode eine flache Betonschicht pneumatisch vom Boden anzuheben und zu formen, werden ein- oder mehrstöckige Häuser, Hallen und offene Unterstände gebaut. Aufwendig herzustellen sind die luftundurchlässigen Abdichtungen der inneren Folie im Fundament. Darum wird inzwischen mit einem geschlossenen Luftkissen unter dem Folien-Beton-Sandwich gearbeitet. Die Methode wurde 2014 weiterentwickelt mit dem Unterschied, dass nicht nur ein Luftkissen benutzt wird, sondern mehrere, die Kuppeltortenstücken ähneln. Damit können vor allem zweifach gekrümmte runde bzw. elliptische Betonschalen, aber auch längere elliptische Konstruktionen hergestellt werden. In den 1970er Jahren entwickelte Dante Bini das Minishell-System für nahezu quadratische Unterstände und Häuser mit acht mal acht oder zehn mal zehn Metern Grundfläche. Erst wurde ein achteckiges, nahezu quadratisches Fundament gegossen. Darauf kam ein etwa quadratisches Luftkissen, das mit PVC-Folienstücken abgedeckt wurde. In Kreuzform wurden Moniereisen von überwiegend 6 mm Durchmesser ausgelegt und an den Seiten des Fundaments mit einem Freiheitsgrad befestigt. Dann wurde nur 4,5 Kubikmeter Beton aufgebracht mit einer durchschnittlichen Dicke von 7,5 cm. Ohne abdeckende Folie wurde die Schicht angehoben. Dabei verschob und bog sich die Schicht, wobei sie größer und dünner wurde, so dass eine Hülle in Form eines Kissens mit offenen Ecken entstand. Pro überbautem Quadratmeter fielen 1,5 Arbeitsstunden an. System nach Turner ohne nennenswerte Verstärkungsschicht für große Häuser Der von Kuppelhäusern überzeugte Bob Masters baute 1979 sein erstes fast nur aus gesprühtem Hartschaum bestehendes Xanadu – Home of Tomorrow Musterhaus in Wisconsin Dells. Architekt Steward Gordon entwarf das aus gesprühtem Schaum mit wenig stabilisierender Beschichtung hergestellte Haus der Zukunft. In die weitgehend ungeglätteten Schaumwände waren teilweise Stützkonstruktionen einlaminiert. Größere Kuppeln wurden durch sichtbare baumähnliche Stützstrukturen stabilisiert. Bilderhaken wurden einlaminiert und für das Interieur wurde der Schaum auf ein Gerüst aus geformter Pappe gesprüht. Ein weiteres Xanadu Musterhaus eröffnete 1983 im Touristenort Kissimmee. Es wurde vom Architekten Roy Mason entworfen und lockte täglich bis zu 1000 zahlende Besucher an. Später eröffnete ein weiteres im Erholungsort Gatlinburg, Tennessee. Sie wurden irgendwann aufgegeben, sich selbst überlassen und bis 2005 abgerissen. In den Wäldern Floridas steht ein weiteres Haus aus weitgehend unverstärktem Hartschaum. Es wird vermutet, dass es von den Xanadu-Häusern inspiriert wurde. Die Innenwände und einige Schränke sind aus überstrichenem ungeglättetem Polyurethanschaum und wölben sich im unteren Bereich, als ob der gesprühte Schaum vor dem Aushärten nach unten gesackt wäre. An den häufig berührten Stellen ist der Schaum mit Fliesen oder Steinen verkleidet. Auch die überdachte Vorfahrt ist aus dickem Hartschaum. In den 80er Jahren war es noch bewohnt. 2017 war das Haus verlassen, aber existent. Japanische Segmentbautechnik Hierbei handelt es sich um steckbare runde Kuppelhäuser. Die einzelnen Segmente sind aus isolierendem Hartschaum und werden in Fabriken vorgefertigt. Sie werden bisher in mehreren Wohnparks in Japan verwendet. Nach dem Zusammenbau auf dem Fundament werden sie nur noch verputzt. Sie haben eine gute Dämmwirkung gegen Hitze. Pykrete-Gebäude Seit 2013 bauen Studenten der TU Eindhoven in kalten Ländern Gebäude aus Pykrete. Sie nutzen dazu aufwändig geformte pneumatisch gestützte Schalungen, die sie bei Minustemperaturen mit Wasser und Fasern besprühen. Sie erreichen Spannweiten von 35 Metern und Höhen von 30 Metern. Das Harbiner Internationales Eis- und Schneefest zeigt jedes Jahr einige kleinere und größere mit dieser Methode hergestellte Gebäude. Nicolo Binis Methode für komplexe Häuser Seit ca. 2016 errichtet Nicolo Bini, Sohn von Dante Bini, Häuser nach einem veränderten Neff-System. Im Gegensatz zu seinem Vater konzentriert er sich auf kleinere Objekte in eckigeren Formen. Komplexere Innenraum-Formen werden nicht mehr mit mehreren Luftkissen nacheinander hergestellt, sondern mit einem einzigen komplex geformten Luftkissen in einem Durchgang. Die Moniereisen werden speziell für die angefertigt und mit Abstandshaltern an das aufgeblasene Luftkissen installiert, bevor Spritzbeton aufgebracht wird. Merkmale Diese Baukonstruktion eignet sich sowohl für kalte als auch für warme Klimata. Sie spart Heizenergie und ist im Bau günstiger als ein konventioneller Massivbau aus Stahlbeton. Monolithic Domes gelten als sturmfest und dauerhaft. Verwendung finden sie als Wohnhaus, eignen sich jedoch auch für öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kirchen. Siehe auch Geodätische Kuppel Weblinks monolithic.org – Monolithic Dome Institute (englisch) Einzelnachweise Baukonstruktion Kuppelbauwerk
de
10173582
https://de.wikipedia.org/wiki/Sprinkmann
Sprinkmann
Sprinkmann ist der Familienname folgender Personen: Christel Sprinkmann (1847–?), deutscher Maler und Porträtist Max Sprinkmann (Max Christiaan Sprinkmann, 1876–1944), deutscher Maler und Zeichner Siehe auch: Sprickmann
de
8527876
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Wielkie%20Oczy
Gmina Wielkie Oczy
Die Gmina Wielkie Oczy ist eine Landgemeinde im Powiat Lubaczowski der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf. Gliederung Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Wielkie Oczy gehören folgende zehn Dörfer mit einem Schulzenamt: Bihale Kobylnica Ruska Kobylnica Wołoska Łukawiec Majdan Lipowiecki Potok Jaworowski (Fehlbach) Skolin Wielkie Oczy Wólka Żmijowska Żmijowiska Weitere Ortschaften der Gemeinde sind: Chrycki Czaplaki Czopy Dumy Gieregi Glinki Horysznie Kamienisko Mielniki Niwa Podłazy Romanki Rotyska Sople Szczeble Tarnawskie Ulica Wola Zagrobla Fußnoten
de
1113943
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz%20Bartheidel
Heinz Bartheidel
Heinz Bartheidel (* 1. Oktober 1938 in Schleswig; † 21. Juni 2006 ebenda) war ein deutscher Politiker der CDU. Leben und Beruf Nach Realschulabschluss und praktischer Ausbildung studierte Bartheidel, der evangelischen Glaubens war, an der Fachhochschule Hochbauingenieurwesen. Nach einem Jahr als Bauleiter nahm er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften in Hamburg und Kiel auf, das er als Diplom-Volkswirt abschloss. Er war von 1978 bis 1990 Bürgermeister der Stadt Schleswig und später leitender Mitarbeiter einer Wohnungsbaugesellschaft. Abgeordneter Bartheidel war von 1971 bis zum 19. Januar 1978 Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein. Er vertrat den Wahlkreis Schleswig im Parlament. Sein Mandat legte er aufgrund des Gesetzes über die Unvereinbarkeit von Amt und Mandat nieder. Ehrungen 1986: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland Weblinks CDU-Mitglied Landtagsabgeordneter (Schleswig-Holstein) Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande Bürgermeister (Schleswig) Deutscher Geboren 1938 Gestorben 2006 Mann
de
1113948
https://de.wikipedia.org/wiki/Zden%C4%9Bk%20Zeman
Zdeněk Zeman
Zdeněk Zeman (* 12. Mai 1947 in Prag) ist ein tschechisch-italienischer Fußballtrainer. Leben Sein Vater Karel war Arzt, seine Mutter Květuše (Geburtsname Vycpálková) Hausfrau. In seiner Jugend spielte er Fußball bei Slavia Prag, aber auch Volleyball und Handball. In den Ferien besuchte er seinen Onkel Čestmír Vycpálek auf Sizilien. Vycpálek war ehemaliger Spieler und späterer Trainer bei Juventus Turin. Im Sommer 1969, ein Jahr nach dem Einmarsch der Truppen der Warschauer Pakt-Staaten in die ČSSR, beschloss Zeman, von Sizilien nicht mehr nach Prag zurückzukehren. In Palermo studierte er an der Sporthochschule und schloss das Studium mit der höchstmöglichen Punktzahl ab. 1975 nahm er die italienische Staatsbürgerschaft an. Trainerlaufbahn Seine Trainerlaufbahn begann Zeman beim Amateurverein Cinisi, einem Dorf aus der Umgebung von Palermo. Es folgten die Stationen Bacigalupo, Carini, Misilmeri und Esacalza. 1974 wurde er nach Fürsprache Čestmír Vycpáleks Jugendtrainer bei US Palermo. Diese Stellung hatte er bis 1983 inne, in der Zwischenzeit hatte er erfolgreich die Ausbildung zum Fußballtrainer in Coverciano beendet. 1983 wechselte Zeman zum Viertligisten Licata, mit dem er ein Jahr später in die Serie C1, die dritte italienische Liga aufstieg. 1986 wechselte er nach Foggia, wurde dort aber am 27. Spieltag entlassen, weil er sich schon mit dem AC Parma geeinigt haben sollte. In Parma wurde er in der Saison 1987/88 nach nur sieben Spieltagen entlassen. 1988 kehrte Zeman nach Sizilien zurück, zum FC Messina. Er führte die Mannschaft auf Platz acht der Serie B. 1989 verpflichtete ihn erneut Foggia, Aufsteiger in die Serie B. Im ersten Jahr landete die Mannschaft auf Platz 8, in der Saison 1990/91 stieg Foggia als Tabellenerster in die Serie A auf. Zemans Foggia, das Foggia dei miracoli, hielt allen Expertenmeinungen zum Trotz drei Jahre hintereinander die Spielklasse. In dieser Zeit machte sich Zeman nicht nur durch seine unkonventionell offensive Spielweise mit einem 4-3-3-System einen Namen, sondern auch als Trainer mit einem Auge für Talente. 1994 verließ er Foggia und unterschrieb bei Lazio Rom, mit dem er im ersten Jahr Vizemeister wurde, im zweiten Jahr Dritter. Nach einer 1:2-Heimniederlage gegen Bologna wurde Zeman am 27. Januar 1997 entlassen. Kurze Zeit später nahm er ein Angebot des Stadtrivalen AS Rom für die kommende Saison an. Nach einem vierten Platz im ersten und einem fünften Platz im zweiten Jahr trennten sich die Wege von Zeman und dem AS Rom. Im Sommer 1998 hatte er das Doping im Fußball angeprangert und sich dadurch viele Feinde gemacht. Nach einigen Monaten ohne Trainerjob nahm er im Oktober 1999 ein Angebot von Fenerbahçe Istanbul an, nach nur drei Monaten trat er aber vom Traineramt zurück. Im Sommer 2000 stellte ihn SSC Neapel als neuen Trainer vor, nach sechs sieglosen Spielen wurde er entlassen. Von 2001 bis 2003 blieb Zeman in Kampanien, diesmal in Salerno beim dortigen Zweitligisten Salernitana Sport. Nach einem sechsten Rang in der ersten Saison wurde Zeman im zweiten Jahr nach dem 17. Spieltag entlassen. 2003/04 trainierte er US Avellino in der Serie B. Zur Saison 2004/05 kehrte er in die Serie A zurück und übernahm US Lecce, das ein allseits geachtetes Spiel zeigte und Elfter wurde. Dennoch trat Zeman am Saisonende von seinem Posten zurück. Nach mehreren Monaten ohne Traineramt engagierte ihn am 5. März 2006 Brescia Calcio. Zur Saison 2006/07 übernahm er erneut das Traineramt bei Lecce, wurde aber am 24. Dezember 2006 von seinen Aufgaben entbunden. Zur Saison 2008/09 übernahm Zeman den serbischen Erstligisten FK Roter Stern Belgrad, wurde aber bereits nach wenigen Spieltagen wegen Erfolglosigkeit entlassen. Am 14. Juli 2010 übernahm Pasquale Casillo, Präsident des Foggia dei miracoli der 1990er Jahre, erneut die US Foggia. Dieser verpflichtete Zeman als Trainer und Giuseppe Pavone als sportlichen Leiter und vereinte damit das Trio wieder, das mit dem süditalienischen Verein in den 1990ern in der Serie A für Furore gesorgt hatte. In der Saison 2010/11 der Gruppe B der Lega Pro Prima Divisione stellte Foggia wie einst zu Erstligazeiten unter Zeman erneut eine sehr gute Offensive, mit 67 Saisontreffern hatte man den mit Abstand besten Sturm, musste allerdings mit 58 Toren auch die mit Abstand meisten Gegentreffer hinnehmen. Insgesamt beendete die US Foggia die Spielzeit auf dem sechsten Platz und verpasste somit die Aufstiegsplayoffs, woraufhin Zdeněk Zeman sein Amt niederlegte. Etwa einen Monat später, am 21. Juni 2011, wurde er neuer Trainer und zugleich technischer Direktor beim Zweitligisten Pescara Calcio, bei dem er einen Vertrag über ein Jahr unterschrieb. Zeman, der gerade mit Pescara Calcio in die Serie A aufgestiegen war, wurde ab Juni 2012 Trainer beim AS Rom, bei dem er schon in den Jahren 1997 bis 1999 gearbeitet hatte. Am 2. Februar 2013 wurde er nach einer 2:4-Niederlage gegen Cagliari Calcio entlassen. 2014 war Zeman Trainer bei Cagliari Calcio. Im März 2015 beerbte er seinen zeitweiligen Nachfolger Gianfranco Zola dort. Auf die Saison 2015/16 wurde er Trainer des Schweizer Aufsteigers FC Lugano. Diesen verließ er im Juni 2016 jedoch wieder. Im Februar 2017 übernahm Zeman erneut seinen Ex-Verein Delfino Pescara 1936. Im März 2018 wurde Zeman beurlaubt. Weblinks Website Einzelnachweise Fußballtrainer (ACR Messina) Fußballtrainer (AS Avellino 1912) Fußballtrainer (AS Rom) Fußballtrainer (Brescia Calcio) Fußballtrainer (Cagliari Calcio) Fußballtrainer (Delfino Pescara 1936) Fußballtrainer (FC Lugano) Fußballtrainer (Parma Calcio) Fußballtrainer (Fenerbahçe Istanbul) Fußballtrainer (FK Roter Stern Belgrad) Fußballtrainer (Lazio Rom) Fußballtrainer (SSC Neapel) Fußballtrainer (US Foggia) Fußballtrainer (US Lecce) Fußballtrainer (US Salernitana) Italiener Geboren 1947 Mann
de
8527899
https://de.wikipedia.org/wiki/Robert%20Simpson%20Woodward
Robert Simpson Woodward
Robert Simpson Woodward (* 21. Juli 1849 in Rochester (Michigan); † 29. Juni 1924 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Astronom, Geophysiker, Geodät und Ingenieur. Leben Woodward erwarb 1872 einen Abschluss als Bauingenieur an der University of Michigan und arbeitete danach für den United States Lake Survey an deren Vermessung der Großen Seen. 1882 wurde er Assistant Astronomer für die Beobachtung des Venus-Transits von 1882 (die Daten wurden zur genauen Bestimmung der Astronomischen Einheit über die Parallaxe zum Sonnenrand verwendet) und von 1884 bis 1890 war er Astronom im United States Geological Survey, wo er für die mathematische Abteilung zuständig war (Tabellenwerke für Kartographie, Geophysik). Danach war er im United States Coast and Geodetic Survey (und gab während dieser Zeit geographische Tabellenwerke für die Smithsonian Institution heraus, in 3. Auflage 1906 erschienen, mit einem Anhang über die Theorie der Fehler) und ab 1893 Professor für Mechanik und theoretische Physik am Columbia College, an dem er 1895 Dekan der Faculty of Pure Science wurde. 1896 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. 1905 wurde er Präsident der Carnegie Institution in Washington. Von 1898 bis 1900 war er Präsident der American Mathematical Society und 1900 Präsident der American Association for the Advancement of Science. Ab 1915 war er im Naval Consulting Board. Ab 1896 war er Mitglied der National Academy of Sciences. Literatur Fred E. Wright: Memorial of Robert Simpson Woodward. In: Bulletin of the Geological Society of America. Band 37, Nr. 1, 1926, S. 115–134, , (Revised: Fred E. Wright: Biographical Memoir of Robert Simpson Woodward. 1849–1924. Presented to the Academy at the Autumn Meeting, 1937 (= National Academy of Sciences of the United States of America. Biographical Memoirs. Band 19, Memoir 1). National Academy of Sciences of the United States of America, Washington DC 1938, (Digitalisat)). Weblinks Veröffentlichungen von R.S. Woodward im Astrophysics Data System Einzelnachweise Astronom (19. Jahrhundert) Geophysiker Geodät Bauingenieur Hochschullehrer (Columbia University) Mitglied der American Academy of Arts and Sciences Mitglied der National Academy of Sciences Präsident der American Association for the Advancement of Science US-Amerikaner Geboren 1849 Gestorben 1924 Mann
de
8527901
https://de.wikipedia.org/wiki/Zicavo
Zicavo
Zicavo () ist eine französische Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Corse-du-Sud in der Region Korsika. Sie gehört zum Arrondissement Ajaccio und zum 2014 gegründeten Gemeindeverband Pieve de l’Ornano. Die Bewohner nennen sich Zicavais bzw. korsisch Zicavesi. Geografie Der Ort liegt auf rund 700 Meter ü. d. M. im Landesinneren der Insel Korsika, etwa 45 Kilometer östlich der Hafenstadt Ajaccio im Süden des Regionalen Naturparks Korsika. Umgeben wird Zicavo von den Nachbargemeinden Sampolo und Ciamannacce im Norden, Cozzano im Nordosten, Chisa und Solaro im Osten, Quenza im Süden, Olivese und Corrano im Südwesten, Guitera-les-Bains im Westen sowie Tasso im Nordwesten. Das mit 92,77 km² für die Insel ungewöhnlich große Gemeindegebiet ist im Norden stark bewaldet. Durch Zicavo fließt von Nordosten nach Südwesten der Taravo, an dessen Ufer auf 485 m der Ortsteil u Vergaju liegt. Im Osten steigt das Gelände steil an und erreicht Höhen von über 1500 m über dem Meer. Der Monte Incudine bildet mit 2134 m die höchste Erhebung in Zicavo und ist der südlichste Zweitausender der Insel Korsika. Weitere Gipfel im Gemeindegebiet von Zicavo sind: Durch den Osten der Gemeinde führt in Nord-Süd-Richtung der Fernwanderweg GR 20; durch das Dorf der die Insel Korsika in Ost-West-Richtung querenden GRP Mare a Mare Centre. Bevölkerungsentwicklung Im Jahr 1936 wurde mit 1051 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie und INSEE. Sehenswürdigkeiten Kirche St. Luxor (Église Saint-Luxor) Kapelle St. Rochus (Chapelle Saint-Roch) Kapelle San Ghjacomu Kapelle San Petru Schutzhütte Refuge de Matalza Bergeries de Chiasolli und Bergeries de Bassetta (alte Schafställe) Wirtschaft und Infrastruktur Die Landwirtschaft (Schafzucht, Herstellung von Brocciu) spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Wichtigster Wirtschaftszweig in Zicavo ist der Tourismus mit Pensionen und Ferienhäusern. Obgleich im korsischen Hochgebirge gelegen, ist Zicavo gut an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Von Norden, Westen und Süden ist die Gemeinde auf Départementsstraßen erreichbar (D69, D83). Im 45 Kilometer westlich gelegenen Ajaccio befinden sich der nächstgelegene Flughafen sowie der nächste Fährhafen. Persönlichkeiten Die französische Adelsfamilie Abbatucci stammt aus Zicavo, unter anderem: Jacques Pierre Abbatucci (1723–1813), General Jean Charles Abbatucci (1771–1796), Sohn von Jacques Pierre Abbatucci, General Jacques Pierre Charles Abbatucci (1791–1857), Enkel von Jacques Pierre Abbatucci, französischer Politiker Paul Séverin Abbatucci (1821–1888), Sohn von Jacques Pierre Charles Abbatucci, französischer Politiker Belege Weblinks Ort auf Korsika
de
11609808
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Monuments%20historiques%20in%20Saint-L%C3%A9onard%20%28Vosges%29
Liste der Monuments historiques in Saint-Léonard (Vosges)
Die Liste der Monuments historiques in Saint-Léonard führt die Monuments historiques in der französischen Gemeinde Saint-Léonard auf. Liste der Objekte |} Weblinks SaintLeonard Vosges SaintLeonard !
de
11609831
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich%20Wilhelm%20Bredemeier
Friedrich Wilhelm Bredemeier
Friedrich Wilhelm Bredemeier (* 18. Juli 1807 in Escher; † 28. September 1888) war ein deutscher Gutsbesitzer, Bürgermeister und Abgeordneter des Kurhessischen Kommunallandtages. Leben Er war der Sohn des Johann Christopher Bredemeiner und dessen Gemahlin Sophie Louise Reehse. In den Jahren 1853 bis 1878 übte er das Amt eines Bürgermeisters aus und wurde 1871 Nachfolger des verstorbenen Hermann Heinrich Reimerdes im Kurhessischen Kommunallandtag des Regierungsbezirks Kassel. Er kam aus den Reihen der höchstbesteuerten Grundbesitzer in das Parlament. Die Zusammensetzung des Gremiums wurde durch das Wahlgesetz vom 5. April 1849 neu geregelt. Die bisherigen Privilegien des Adels wurden abgeschafft. Stattdessen stellten sich Vertreter aus den verschiedenen Ständen zur Wahl. Bredemeier blieb bis 1877 im Amt. Siehe auch Liste der Mitglieder des Kommunallandtages Kassel Literatur Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen; 48,8, ISBN 3-7708-1129-1. Jochen Lengemann: MDL Hessen 1808–1996, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6. Weblinks Friedrich Wilhelm Bredemeier Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags Bürgermeister eines ehemaligen deutschen Landes Deutscher Geboren 1807 Gestorben 1888 Mann
de
11609833
https://de.wikipedia.org/wiki/Anton%20Andrejewitsch%20Terechow
Anton Andrejewitsch Terechow
Anton Andrejewitsch Terechow (; * 30. Januar 1998 in Surgut) ist ein russischer Fußballspieler. Karriere Verein Terechow begann seine Karriere beim FK Dynamo Moskau. Im November 2015 stand er gegen Lokomotive Moskau erstmals im Profikader von Dynamo. Sein Debüt für die Profis in der Premjer-Liga gab er im April 2016, als er am 24. Spieltag der Saison 2015/16 gegen Krylja Sowetow Samara in der Startelf stand. Bis Saisonende kam er zu vier Erstligaeinsätzen für Dynamo, mit dem Verein stieg er allerdings zu Saisonende in die Perwenstwo FNL ab. In der Saison 2016/17 absolvierte Terechow drei Zweitligaspiele, mit Dynamo stieg er nach einer Saison in der Zweitklassigkeit wieder in die Premjer-Liga auf. Zudem absolvierte er in jener Spielzeit sechs Spiele für die neu geschaffene Zweitmannschaft des Vereins in der drittklassigen Perwenstwo PFL, Dynamo-2 wurde allerdings nach einer Saison wieder vom Spielbetrieb abgemeldet und nahm drei Saisonen lang nicht an Bewerben teil. In der Premjer-Liga kam der Flügelstürmer in der Saison 2017/18 zu vier Einsätzen und erzielte dabei ein Tor. In der Saison 2018/19 spielte er zweimal. Zur Saison 2019/20 wurde Terechow an den Ligakonkurrenten Krylja Sowetow Samara verliehen. In Samara konnte er sich jedoch nicht durchsetzen und kam zumeist als Joker zum Einsatz, zu Saisonende hatte er zwölf Erstligaeinsätze zu Buche stehen, wobei er nur einmal in der Startelf stand. Samara stieg zu Saisonende aus der höchsten Spielklasse ab. Zur Saison 2020/21 kehrte er wieder nach Moskau zurück. Dort kam er bis zur Winterpause zu sieben Einsätzen. Im Februar 2021 wurde er an den Ligakonkurrenten FK Tambow verliehen. Bis Saisonende kam er in allen elf Partien zum Einsatz. Zur Saison 2021/22 kehrte er nach Moskau zurück. Nach seiner Rückkehr stand er aber nie mehr im Spieltagskader der Profis, sondern spielte fünfmal für die Reserve in der dritten Liga. Im Januar 2022 wurde sein Vertrag bei Dynamo schließlich aufgelöst. Nationalmannschaft Terechow durchlief von der U-15 bis zur U-19 sämtliche russische Jugendnationalauswahlen. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (FK Dynamo Moskau) Fußballspieler (Krylja Sowetow Samara) Fußballspieler (FK Tambow) Russe Geboren 1998 Mann
de
11609843
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann%20Heinrich%20Reimerdes
Hermann Heinrich Reimerdes
Hermann Heinrich Reimerdes (* 5. September 1822 in Großer Neelhof; † 21. Dezember 1870 ebenda) war ein deutscher Gutsbesitzer und Abgeordneter des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau. Leben Hermann Heinrich Reimerdes wurde als Sohn des Gutsbesitzers Ernst David Reimerdes und dessen Gemahlin Christiane Charlotte Freiin von der Recke geboren. 1849 übernahm er von seinem Vater den Gutsbesitz und kam 1868 als Vertreter der höchstbesteuerten Grundbesitzer in den Kurhessischen Kommunallandtag des Regierungsbezirks Kassel. Aus der Mitte des Parlaments wurde er zum Abgeordneten des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau gewählt. Reimerdes blieb bis zu seinem Tode in beiden Parlamenten. Friedrich Wilhelm Bredemeier folgte ihm in seinem Amt. Siehe auch Liste der Mitglieder des Kommunallandtages Kassel Literatur Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 305. Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 167. Weblinks Hermann Heinrich Reimerdes Eintrag in der Deutschen Nationalbibliothek Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau Deutscher Geboren 1822 Gestorben 1870 Mann
de
8527922
https://de.wikipedia.org/wiki/Chodscha%20Sarbos
Chodscha Sarbos
Chodscha Sarbos (, ), auch Khoja Sarboz, ist ein als Ruine aus Lehmziegeln erhaltenes Mausoleum des 11./12. Jahrhunderts nahe der Stadt Schahritus im Südwesten Tadschikistans. Es gehörte zum verbreiteten frühen Typus der quadratischen Einraum-Kuppelbauten in einer für Südtadschikistan charakteristischen Ausprägung. Lage Von der Kleinstadt Schahritus am rechten (westlichen) Ufer des Kofarnihon führt die Schnellstraße A384 in der weiten Talebene des Kofarnihon nach Süden bis zum Amudarja, welcher die Grenze zu Afghanistan bildet, und an diesem entlang flussabwärts nach Termiz in Usbekistan. Die Entfernung von Schahritus zur Kleinstadt Aiwanj (Ayvaj) am Amudarja beträgt 18 Kilometer, nach Chodscha Sarbos sind es 5 Kilometer auf dieser Strecke. Die Ruine liegt in einem großen Friedhof westlich der Straße hinter Bäumen und ist von der Straße nicht zu erkennen. Südlich einer Anpflanzung mit Aprikosenbäumen zweigt am Ende der niedrigen Umfassungsmauer des modernen Friedhofs eine Asphaltstraße ab, auf der nach 200 Metern das Eingangstor des Friedhofs erreicht ist. Südlich folgen zwischen Büschen und Bäumen entlang der Schnellstraße einige Häuser, die zum Dorf Sajod (Саёд) gehören. Das Ortszentrum von Sajod befindet sich 1,5 Kilometer weiter und östlich der Straße. Das älteste erhaltene und das einzige restaurierte mittelalterliche Gebäude am Unterlauf des Kofarnihan um Kubodijon und Schahritus ist die Medrese Chodscha Maschhad (Хоҷа Машҳад) in Sajod: ein Kuppelbau aus gebrannten Ziegeln, der in das 11./12. Jahrhundert datiert wird. Zu den weiteren, in den meisten Fällen kaum bekannten Überresten aus dem islamischen Mittelalter um Schahritus gehören Chodscha Durbod (Хоҷа Дурбод, Khoja Durbad), ein kleines quadratisches Mausoleum aus gebrannten Ziegeln südlich von Sajod und das wenig größere, ebenfalls quadratische Mausoleum Tillo Khaloji in der Nähe von Aiwanj. In dessen noch aufrecht stehenden Wänden legt die lokale Bevölkerung Votivgaben ab. Insgesamt wurden über 100 historische und kulturelle Stätten gelistet. Im islamischen Mittelalter gehörte dieses Gebiet zur Region Tocharistan. Architektur Im 8. und 9. Jahrhundert kam es durch die arabische Eroberung und Islamisierung im südlichen Zentralasien zu weitreichenden gesellschaftlichen Umwälzungen. In frühislamischer Zeit, im 7. und 8. Jahrhundert, war nach Aussagen im Koran die Verehrung von Heiligen und damit der Bau von Mausoleen nicht erlaubt. Die Gräber islamischer Persönlichkeiten sollten schlicht sein. Anfang des 9. Jahrhunderts wurde das Verbot zum Bau eines Familiengrabbaus erstmals durchbrochen. Den ersten Grabbau in Zentralasien errichteten die Samaniden in Buchara. Danach entwickelten sich Mausoleen (persisch gonbad, arabisch qubba) zu einer der wesentlichen islamischen Architekturgattungen. Der Bau von Mausoleen über den Gräbern herausragender politischer Führer und islamischer Heiliger wurde in Zentralasien vor allem unter den Karachaniden befördert, nachdem diese im 11. Jahrhundert den Islam zur Staatsreligion erklärt hatten. Grundlegend für den Baustil der Mausoleen in samanidischer Zeit wurde das aus einem Raum bestehende und von einer Kuppel überdeckte quadratische Gebäude. Zur möglichen Herkunft dieses Bautypus wird zum einen auf vorislamische, außerhalb von Städten errichtete Wohnfestungen (keschk) verwiesen. Diese waren monumentale zweigeschossige Bauten mit einem Wohngeschoss, das auf einer hohen Plattform stand. Beispiele sind die sogdische Palastfestung Tschilchudschra und die dortige Burg Urtakurgan. Eine andere Verbindung könnte zu den Mausoleen aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. bestehen: den Gräberfeldern Tagisken-Nord (9. bis 8. Jahrhundert v. Chr.) und Ujgarak am Unterlauf des Syrdarja in der Provinz Qysylorda (Kasachstan) mit Mausoleen aus Lehmziegeln, Qoy Qırılg’an Qala (4. Jahrhundert v. Chr., in Choresmien) und Chirik-Rabat (3. Jahrhundert v. Chr., am Syrdarja in der Wüste Qysylqum, Kasachstan). Der quadratische Kuppelbau ist neben dem runden oder polygonalen Turm eine der beiden Grundformen der iranischen Mausoleums-Architektur und lässt sich hier auf den als Feuertempel dienenden Tschahar Taq der sassanidischen Zeit zurückführen. Chodscha Sarbos bestand aus mächtigen Lehmziegelwänden auf einer quadratischen Grundfläche. Das Eingangsportal (peschtak) befand sich in der Nordwestseite. Das Mausoleum repräsentiert eine besondere südtadschikische Architekturschule des 11./12. Jahrhunderts, die durch rechteckige breite Nischen in der Mitte der Wandinnenseiten charakterisiert ist. Die Wände blieben teilweise bis in Höhe der Trompen erhalten, die in den Ecken zum achteckigen Zwischenglied unterhalb der Kuppel überführten. Die Wandreste sind überwiegend in horizontalen Lagen gemauert und waren mit Lehm verputzt, lediglich die Südostwand besteht innen im Bereich der Nische aus Reihen von schräg im Wechsel aufgestellten Ziegeln. Die Kuppel ist verschwunden. Das Mausoleum war einem der sieben heiligen Brüder gewidmet. Der Namensbestandteil chodscha ist ein traditioneller muslimischer Ehrentitel in Zentralasien. Manche chodscha führen ihre Abstammungskette (silsila) über Fatima bint Mohammed und ihren Gatten Ali auf den Propheten Mohammed zurück. Sarbos bezeichnet in Tadschikistan und Usbekistan einen regulären Infanteriesoldaten des Emirs. Die heutige Ruine ist ungeschützt der Witterung ausgesetzt, sie leidet unter Erosion durch starke Winde und Temperaturschwankungen zwischen heißen Sommer- und kalten Wintermonaten. Einer an allen vier Seiten umlaufenden Reihe von Pfostenfundamenten aus Beton nach zu urteilen, war eine Überdachung geplant. Westlich angrenzend steht ein neuer Memorialbau aus Ziegelwänden mit Flachdach. Der Raum beherbergt ein verehrtes Grabmal aus Stampflehm, das mit einem Kalkputz geweißt wurde. In einer Mulde an einer Ecke des Grabmals werden Maiskörner dargebracht. Literatur K. Baypakov, Sh. Pidaev, A. Khakimov: The Artistic Culture of Central Asia and Azerbaijan in the 9th–15th Centuries. Vol. IV: Architecture. International Institute for Central Asian Studies (IICAS), Samarkand/Taschkent 2013 G. A. Pugachenkova: Transoxania and Khurasan. In: C. E. Bosworth, M. S. Asimov: History of Civilizations of Central Asia. The age of achievement: A.D. 750 to the end of the fifteenth century. Volume IV. Part Two: The achievements. UNESCO, Paris 2000 Einzelnachweise Provinz Chatlon Archäologischer Fundplatz in Tadschikistan Archäologischer Fundplatz in Asien Mausoleum in Tadschikistan Grabbau (Islam)
de
11609869
https://de.wikipedia.org/wiki/Odette%20Eid
Odette Eid
Odette Eid (, geboren als Odette Haidar 1922 in Zahlé, Libanon; gestorben 13. Juli 2019 in São Paulo, Brasilien) war eine libanesische Bildhauerin, die seit ihrer Kindheit in Brasilien lebte. Leben und Werk Eid wurde 1922 in der libanesischen Stadt Zahlé geboren. Als sie drei Jahre alt war, zog ihre Familie nach Brasilien und ließ sich in São Paulo nieder. Über den Lebensweg von Odette Eid in ihren ersten Lebensjahrzehnten ist wenig bekannt. Eid besuchte verschiedene Kunst- und Kunstgeschichtskurse an unterschiedlichen Einrichtungen São Paulos. Unter anderem studierte sie Kunstgeschichte bei Paulo Ramos Machado am IADE, weitere Kurse besuchte sie an der ESPADE, an der Escola de Folclore und im Atelier von Artescultura. Im Jahr 1942 heiratete sie den Geschäftsmann Calim Eid (1923–1999) und wurde in den folgenden Jahren Mutter dreier Töchter (Vilma, Célia und Lúcia) und eines Sohnes (Sílvio). In dieser Zeit verbrachte sie auch viel Zeit in sogenannten „clubes das mães“ (Mütterclubs), in denen sich Frauen gegenseitig Fertigkeiten beibrachten. Unter anderem gab sie auch Kunst- und Handwerksunterricht für in Armut lebende Frauen. Um 1980 erwarb das Ehepaar ein Anwesen in der ländlichen Gemeinde Santo Antônio do Pinhal etwa 150 km nordöstlich von Sao Paulo und ließ sich dort nieder. Erst im Alter von mehr als 60 Jahren begann Eid im Jahr 1983 mit ihrer künstlerischen Arbeit als Bildhauerin. In vielen ihrer Arbeiten stellte sie die Kraft des Frauenkörpers in großen, idealisierte Frauenfiguren dar. Sie arbeitete vor allem in Bronze, aber auch in Aluminium. Von ihr geschaffene Denkmäler stehen auf verschiedenen Plätzen und in öffentlichen Parks der Stadt São Paulo, darunter eine Porträtbüste des Philosophen und Dichters Khalil Gibran und eine überlebensgroße Frauenfigur mit dem Titel Deusa da Vitória (Göttin des Sieges). Zu den bekannten, charakteristischen Werken Eids gehören auch ihre phantastischen Skulpturen imaginärer Tiere. Eid nahm an diversen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in mehreren Ländern teil, häufig stellte sie auch in ihrer Heimatstadt São Paulo aus. Ihre Kunstwerke befinden sich in Sammlungen in einem Dutzend Ländern. Mit 90 Jahren arbeitete Eid vier Monate lang an einer Skulptur, die im Jahr 2012 in der Avenida República do Líbano ausgestellt wurde. Das Werk soll an die 500-Jahr-Feier der Entdeckung Brasiliens im Jahr 2000 erinnern. Die Skulptur stellt die Menschen der Welt dar, die einen Baum umarmen. Die Künstlerin integrierte mit diesem Baum, der deutlich als Libanonzeder erkennbar ist, eine Reverenz an ihr Geburtsland Libanon in dieses Kunstwerk. Sehr enttäuscht war Eid darüber, dass ein Stein aus dem Sockelbereich gestohlen wurde, den sie speziell für dieses Kunstwerk im Libanon anfertigen lassen hatte. Zur Feier von Eids 95. Geburtstag veranstaltete die Galeria Estação eine kostenlose Ausstellung mit sechs ihrer großen in Aluminium gegossenen Skulpturen, die alle ab dem Jahr 2000 geschaffen worden waren. Über ihre Arbeit wurde gesagt: Odette Eid starb am 13. Juli 2019 im Alter von 97 Jahren in São Paulo im Hospital Sírio-Libanês an einer Harnwegsinfektion. Die größte brasilianische Tageszeitung Folha de S. Paulo veröffentlichte am 20. Juli 2019 einen Nachruf. Ihre Hinterbliebenen, darunter ihre Tochter und bekannte Galeristin Vilma Eid, schenkten der Gemeinde Santo Antônio do Pinhal eine große Frauenskulptur mit dem Titel Mãe Lúcia. Auszeichnungen und Ehrungen Eid gewann eine Auszeichnung bei der 1. Biennale des lateinamerikanischen Jubiläums der plastischen Kunst in Buenos Aires und den 1. Platz bei der XX. Chapel Contemporary Art Exhibition in São Paulo. Werke (Auswahl) Kunstwerke im öffentlichen Raum Monumento Passarado. Skulptur, São Paulo (Deusa da) Vitória. Frauenskulptur in São Paulo Mãe Lúcia, Frauenskulptur in Santo Antônio do Pinhal Mulher que carrega o Munds, São Paulo Khalil Gibran, Porträtbüste, São Paulo Publikationen Literatur Weblinks Bericht „Conheça a trajetória de Odette Eid, escultora de 86 anos“ über eine Ausstellung der Werke Odette Eids in Bahia, 2008 (portugiesisch) Einzelnachweise Bildhauer (Brasilien) Person (São Paulo) Libanese Brasilianer Geboren 1922 Gestorben 2019 Frau
de
10173602
https://de.wikipedia.org/wiki/Western%20%26%20Southern%20Open%202012/Herren/Qualifikation
Western & Southern Open 2012/Herren/Qualifikation
Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für die Western & Southern Open 2012. Für das Turnier der Kategorie ATP World Tour Masters 1000 qualifizierten sich sieben Spieler, welche in zwei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 28 Spieler an der Qualifikation teil, die vom 15. bis 17. Januar 2012 stattfand. Setzliste Ergebnisse Weblinks Offizielle Homepage des Turniers Turnierplan Einzel-Qualifikation auf der ATP-Homepage (PDF-Datei; 46 kB) ATP World Tour 2012 Tennisturnier in Mason (Ohio)
de
11609891
https://de.wikipedia.org/wiki/Jordan%20Pop-Jordanov
Jordan Pop-Jordanov
Jordan Pop-Jordanov (; * 23. November 1925 in Veliko Gradište, Königreich Jugoslawien) ist ein nordmazedonischer Kernphysiker und Tennisspieler. Leben Jordan Pop-Jordanov beteiligte sich als Schüler am Kampf der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee; er machte sein Abitur in Štip. 1950 war er mazedonischer Meister im Tennis. Er schloss 1956 ein Philosophie-Studium an der Universität Skopje ab sowie 1960 ein Studium der Technischen Physik an der Elektrotechnischen Fakultät der Universität Belgrad, wo er 1964 auch promovierte. Ab 1960 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Nuklearwissenschaften „Boris Kidrič“. Von 1971 bis 1983 war er ordentlicher Professor an der Elektrotechnischen Fakultät der Universität Belgrad. Dort lehrte er Kernphysik, Statistische Physik und Quantenelektrodynamik und gründete eine Abteilung für Solarenergie. 1983 ging er nach Skopje, wo er ebenfalls an der Universität lehrte. Er wurde 1969 zum korrespondierenden und 1974 zum ordentlichen Mitglied der Mazedonischen Akademie der Wissenschaften und Künste (MANU) gewählt, deren Präsident er von 1984 bis 1991 war. Familie Jordan Pop-Jordanov ist mit der Psychologin Nada Pop-Jordanova (* 1947) verheiratet, die ebenfalls Mitglied der MANU ist. Das Ehepaar stiftete 2002 den jährlichen Vita-Pop-Jordanova-Preis für junge Wissenschaftler, der nach der mit ihm verwandten Vita Pop-Jordanova benannt ist; diese war Medizinstudentin und ebenfalls in der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee aktiv, sie kam 1943 im Rahmen ihrer Tätigkeit als Partisanin ums Leben. Veröffentlichungen (Auswahl) Eine vierbändige Ausgabe gesammelter Werke (Собрани трудови), herausgegeben von Gligor Kanevče, erschien 2015 (ISBN 978-608-203-141-5, ISBN 978-608-203-143-9, ISBN 978-608-203-142-2, ISBN 978-608-203-144-6). Bücher Elementi savremene fizike (Elemente der heutigen Physik), 1974 Kvantna elektrodinamika (Quantenelektrodynamik), 1976 Neravnotežna statistička fizika (Ungleichgewichtige statistische Physik), 1977 Energetska mikrofizika (Energetische Mikrophysik), 1978 Artikel in Büchern und Zeitschriften Neutron Thermalization in Reactor Cell, in: Kernenergie. Zeitschrift für Kernforschung und Kerntechnik (), Jg. 12.1969, S. 288–294 (mit Tome Boševski): Fast convergent space-and-energy-point transport theory method, in: Transactions of the American Nuclear Society (), Jg. 16.1973, S. 133f Supstancija i polje u delima Faradeja i Maksvela (Substanz und Feld in den Werken von Faraday und Maxwell), in: Dijalektika. Časopis za metodološko-filozofske probleme matematičkih, prirodnih i tehničkih nauka (), Jg. 8.1973, S. 109f O gnoseološkim granicama u subatomskoj fizici (Über erkenntnistheoretische Grenzen der subatomaren Physik), in: Dijalektika, Jg. 10.1975, S. 5–13 Paradoksi saznanja u nuklearnoj energetici (Paradoxien des Wissens in der Kernenergie), in: Dijalektika, Jg. 22.1987, S. 81–85 (mit Nada Pop-Jordanova): Psychophysiological Comorbidity and Computerized Biofeedback, in: The International Journal of Artificial Organs (), Jg. 25.2002, S. 429–433 Indicators for Sustainable Energy Development from a Negentropic Perspective, in: Clean technologies and environmental policy (), Jg. 5.2003, S. 273–278 (mit Nataša Markovska und Evgeni Alexandrovich Solov'ev): Quantum Resonance Effects and Solar Cell Efficiency, in: Viorel Bădescu und Marius Paulescu (Hrsg.): Physics of nanostructured solar cells, 2010, ISBN 978-1-60876-110-4, S. 134–144 Literatur Makedonska Enciklopedija, Band 2, 2009 (ISBN 978-608-203-024-1; PDF; 37,5 MB), S. 1181f Weblinks biographische Angaben (englisch) und Auswahlbibliographie auf der Homepage der MANU Einzelnachweise Kernphysiker Physiker (20. Jahrhundert) Hochschullehrer (Universität Belgrad) Hochschullehrer (Universität Skopje) Tennisspieler (Jugoslawien) Mitglied der Mazedonischen Akademie der Wissenschaften und Künste Jugoslawe Nordmazedonier Geboren 1925 Mann
de
1113986
https://de.wikipedia.org/wiki/Watsontown
Watsontown
Watsontown ist ein Borough im Northumberland County im US-Bundesstaat Pennsylvania. Zum Zeitpunkt des United States Census 2000 hatte Watsontown 2254 Einwohner. Geographie Watsontowns geographische Koordinaten sind (41,085319, −76,863325). Nach den Angaben des United States Census Bureaus hat der Borough eine Fläche von 2,4 km², wovon 1,8 km² auf Land und 0,6 km² (= 24,47 %) auf Gewässer entfallen. Die westliche Stadtgrenze Watsontowns bildet der West Branch Susquehanna River. Das Stadtgebiet ist allgemein flach, nur im Osten erhebt sich ein Berg. Die Fläche wird neben Wohnzwecken in geringem Umfang industriell genutzt, und ein Teil ist bewaldet. Pennsylvania Route 44 und Pennsylvania Route 405 führen durch den Ort. Geschichte Land im späteren Gebiet von Watsontown wurde 1792 erstmals erworben durch John Watson. 1828 wurde ein Postamt eröffnet. 1854 erreichte die Eisenbahn Watsontown, und zwei Jahre später wurde ein Sägewerk gebaut. Bis zur Inkorporierung als Borough war Watsontown Teil der Turbot Township until its incorporation in 1867. Die Watsontown River Bridge wurde 1988 in das National Register of Historic Places aufgenommen. Demographie Zum Zeitpunkt des United States Census 2000 bewohnten Watsontown 2254 Personen. Die Bevölkerungsdichte betrug 1226,3 Personen pro km². Es gab 1017 Wohneinheiten, durchschnittlich 553,1 pro km². Die Bevölkerung in Watsontown bestand zu 98,66 % aus Weißen, 0,40 % Schwarzen oder African American, 0,18 % Native American, 0,13 % Asian, 0,13 % Pacific Islander, 0,09 % gaben an, anderen Rassen anzugehören und 0,40 % nannten zwei oder mehr Rassen. 0,35 % der Bevölkerung erklärten, Hispanos oder Latinos jeglicher Rasse zu sein. Die Bewohner Watsontowns verteilten sich auf 967 Haushalte, von denen in 25,1 % Kinder unter 18 Jahren lebten. 48,5 % der Haushalte stellten Verheiratete, 10,1 % hatten einen weiblichen Haushaltsvorstand ohne Ehemann und 38,8 % bildeten keine Familien. 33,2 % der Haushalte bestanden aus Einzelpersonen und in 15,9 % aller Haushalte lebte jemand im Alter von 65 Jahren oder mehr alleine. Die durchschnittliche Haushaltsgröße betrug 2,21 und die durchschnittliche Familiengröße 2,81 Personen. Die Bevölkerung verteilte sich auf 21,1 % Minderjährige, 7,2 % 18–24-Jährige, 27,3 % 25–44-Jährige, 23,1 % 45–64-Jährige und 21,3 % im Alter von 65 Jahren oder mehr. Der Median des Alters betrug 41 Jahre. Auf jeweils 100 Frauen entfielen 79,3 Männer. Bei den über 18-Jährigen entfielen auf 100 Frauen 79,6 Männer. Das mittlere Haushaltseinkommen in Watsontown betrug 31.094 US-Dollar und das mittlere Familieneinkommen erreichte die Höhe von 37.065 US-Dollar. Das Durchschnittseinkommen der Männer betrug 30.648 US-Dollar, gegenüber 20.972 US-Dollar bei den Frauen. Das Pro-Kopf-Einkommen belief sich auf 16.110 US-Dollar. 11,2 % der Bevölkerung und 8,4 % der Familien hatten ein Einkommen unterhalb der Armutsgrenze, davon waren 15,7 % der Minderjährigen und 10,6 % der Altersgruppe 65 Jahre und mehr betroffen. Belege Gegründet 1858
de
11609902
https://de.wikipedia.org/wiki/No%20More%20Sorrow%20in%20Me
No More Sorrow in Me
No More Sorrow in Me ist eine seit 2015 aktive Funeral-Doom-Band. Geschichte Das anonyme Projekt No More Sorrow in Me wird seit 2015 unterhalten. Die Band gibt keine Selbstauskünfte und verfügt über keinen Webauftritt. Die Gruppe veröffentlichte die Alben Lost und People of Dungeous zeitgleich im Jahr 2015 über Satanarsa Records. Beide Alben blieben international gering beachtet. Riccardo Veronese lobte für Das britische Webzine Doom-Metal.com Lost als eine „deprimierende Ambient-Meditation“, die dann das richtige sei sofern er sich in der angemessenen Stimmung hierfür befinde. Stil Die von No More Sorrow in Me gespielte Musik wird als Ambient Funeral Doom kategorisiert. Das Label bewirbt die Musik hingegen „Raw Atmospheric Funeral Doom“. Die Band bediene sich einer Palette aus Funeral Doom, Drone Doom und Dark Ambient. Die Stücke seien „lang, langsam, unversöhnlich kalt und minimalistisch, mit weitgehend programmierten Instrumenten und begleitet von einem obskuren geflüsterten Gesang.“ Die Musik bediene sich diverser Samples und das Gitarrenspiel variiert zwischen fuzzy Sludge-Riffing und heller Leadinstrumentierung. Diskografie 2015: Lost (Album, Satanarsa Records) 2015: People of Dungeous (Album, Satanarsa Records) Weblinks No More Sorrow in Me bei Doom-Metal.com Einzelnachweise Funeral-Doom-Band Russische Band
de
11609920
https://de.wikipedia.org/wiki/Yvette%20Freeman
Yvette Freeman
Yvette Freeman (* 1. Oktober 1957 in Wilmington) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Leben Freeman wurde 1957 in Wilmington im US-amerikanischen Bundesstaat Delaware geboren. Sie machte an der University of Delaware einen Abschluss in Kunst und Theater. Später zog sie nach New York City, um als Grafikdesignerin zu arbeiten. In New York begann sie als Schauspielerin bei verschiedenen Bühnenaufführungen zu arbeiten. Nach ihrem Umzug nach Los Angeles spielte Freeman zunächst Episodenrollen in Serien und Nebenrollen in Filmen. Im Jahr 1994 übernahm sie die Rolle der Krankenschwester Haleh Adams in der Serie Emergency Room – Die Notaufnahme. Diese Rolle verkörperte sie 15 Jahre lang. In dieser Zeit wurde sie auch für die kurzlebige Sitcom Working als eine der Hauptdarstellerinnen neben Fred Savage besetzt. Sie übernahm wiederkehrende Rollen in den Seifenopern Zeit der Sehnsucht und Reich und Schön. Aufgrund der Darstellung der Rolle Dr. Lewis in Reich und Schön erhielt sie 2011 und 2012 eine Nominierung für die NAACP Image Award in der Kategorie Outstanding Actress in a Daytime Drama Series. In der Netflix-Serie Orange Is the New Black stellte sie von 2014 bis 2015 die Nebenfigur Irma dar. In dieser Zeit erhielt die Serie einen Screen Actors Guild Awards für das beste Ensemble. Neben ihrer Schauspielkarriere arbeitete Freeman auch als Backgroundsängerin für verschiedene Künstler und nahm zwei Alben auf, die jedoch nicht kommerziell erfolgreich waren. Sie ist seit 1996 verheiratet. Filmografie (Auswahl) 1991: Geschichten aus der Gruft (1 Episode) 1991: Switch – Die Frau im Manne 1991: Eine starke Familie (1 Episode) 1991: Schatten der Vergangenheit 1992: Unter der Sonne Kaliforniens (1 Episode) 1993: Alles Okay, Corky? (1 Episode) 1994: Echt super, Mr. Cooper (1 Episode) 1995: Kinder des Zorns III 1995: Angus – voll cool 1997: NYPD Blue (1 Episode) 1997–1999: Working (39 Episoden) 2000: Für alle Fälle Amy (1 Episode) 2000–2001: Boston Legal (2 Episoden) 2007: Saving Grace (1 Episode) 1994–2009: Emergency Room – Die Notaufnahme (184 Episoden) 2008–2010: Zeit der Sehnsucht (8 Episoden) 2010: Pretty Little Liars (1 Episode) 2009–2012: Reich und Schön (20 Episoden) 2014: CSI: Vegas (1 Episode) 2014–2015: Orange Is the New Black (9 Episoden) 2017 Zu guter Letzt 2020: Unglaubliche Geschichten (1 Episode) Weblinks Einzelnachweise Filmschauspieler US-Amerikaner Geboren 1957 Frau
de
1113992
https://de.wikipedia.org/wiki/Normalschwereformel
Normalschwereformel
Normalschwereformeln sind mathematische Ausdrücke, mit denen die Schwerebeschleunigung an einem Punkt in der Nähe der Erdoberfläche abgeschätzt werden kann. Bei bekannter oder vorgegebener Masse eines Körpers kann damit auch die Gewichtskraft auf ihn abgeschätzt werden. Normalschwere Die Erdbeschleunigung hängt ab von der Gravitation der Masse, die sich unterhalb des Gegenstandes befindet; mit dem Abstand vom Massenzentrum nimmt die Gravitation ab. Außerdem wird die Erdbeschleunigung durch die Erdrotation beeinflusst: die Zentrifugalkraft nimmt mit dem Abstand von der Erdachse zu, sie ist daher am Äquator am größten und an den Polen am geringsten. Die Formeln zur Berechnung der Normalschwere basieren auf der Annahme eines rotationssymmetrisch aufgebauten Erdellipsoiden, dessen Oberfläche gleichzeitig eine Äquipotentialfläche ist (Normalellipsoid). Daher hängen sie nur von der geographischen Breite und von der Höhe ab. Formel von Somigliana Für die Normalschwere auf dem Niveauellipsoid, d. h. in der Höhe , gilt die Formel von Somigliana (1929) (nach Carlo Somigliana (1860–1955):) mit = Normalschwere am Äquator = Normalschwere am Pol = große Halbachse (Äquatorradius) = kleine Halbachse (Polradius) = geographische Breite Für numerische Zwecke lässt sich diese Formel umformen zu: mit ist die Exzentrizität Für das Geodätische Referenzsystem 1980 (GRS 80) lauten die Parameter: Näherungsformeln aus Reihenentwicklungen Die Formel von Somigliana wurde durch verschiedene Reihenentwicklungen angenähert. Diese folgen dem Schema: Internationale Schwereformel 1930 Die Normalschwereformel von Gino Cassinis wurde 1930 von der Internationalen Union für Geodäsie und Geophysik als Internationale Schwereformel zum Ellipsoid von Hayford bestimmt. Als Parameter galten: Im Laufe der Zeit wurden die Werte durch neuere Erkenntnisse und genauere Messmethoden immer weiter verbessert. Jeffreys verbesserte die Werte 1948 auf: Internationale Schwereformel 1967 Das Normalschwerefeld des Geodätischen Referenzsystem von 1967 ist definiert durch die Werte: Internationale Schwereformel 1980 Aus den Parametern des GRS 80 ergeben sich für die klassische Reihenentwicklung: Die Genauigkeit beträgt etwa ±10−6 m/s2. Mit dem GRS 80 wurde auch folgende Reihenentwicklung eingeführt: Die Parameter hierfür lauten: c1 = 5,279 0414·10−3 c2 = 2,327 18·10−5 c3 = 1,262·10−7 c4 = 7·10−10 Diese Näherung ist auf etwa ±10−9 m/s2 genau. Wenn diese Genauigkeit nicht benötigt wird, können die hinteren Terme weggelassen werden. Es ist jedoch zu empfehlen, die geschlossene Formel nach Somigliana zu verwenden. Höhenabhängigkeit Cassinis bestimmte die Höhenabhängigkeit zu: Die mittlere Gesteinsdichte ρ wird heute nicht mehr berücksichtigt. Seit dem GRS 1967 gilt für die Abhängigkeit von der ellipsoidischen Höhe h: Eine andere Darstellung lautet: mit den Parametern aus GSR80 abgeleitet: Diese Korrektur ist für in der Luftfahrt gängige Höhen recht genau; für den Weltraum (über ca. 100 Kilometer) divergiert sie jedoch. WELMEC-Formel In allen deutschen Eichämtern wird heute der Bezugswert für die Fallbeschleunigung g in Bezug auf die mittlere geographische Breite φ und die mittlere Höhe über dem Meeresspiegel h berechnet nach der WELMEC-Formel: Die Formel basiert auf der Internationalen Schwereformel von 1967. Die Kenntnis der am Messort vorliegenden Fallbeschleunigung ist bei Präzisionsmessungen vieler mechanischer Größen wesentlich. Waagen, welche Massen üblicherweise über die Gewichtskraft messen, beruhen auf der Fallbeschleunigung, sie müssen somit auf die Verwendung an ihrem Gebrauchsort vorbereitet werden. Durch das Konzept sogenannter Gravitationszonen, die mit Hilfe der Normalschwere eingeteilt werden, kann eine Waage bereits beim Hersteller endgültig für den Gebrauch justiert werden. Beispiel Fallbeschleunigung in Schweinfurt: Daten: Geographische Breite: 50° 3′ 24″ = 50,0567° Höhe über Normalnull: 229,7 m Dichte der Gesteinsplatte: ca. 2,6 g/cm³ Gemessene Fallbeschleunigung: g = (9,8100 ± 0,0001) m/s² Errechnete Fallbeschleunigungen durch Normalschwereformeln: Cassinis: g = 9,81038 m/s² Jeffreys: g = 9,81027 m/s² WELMEC: g = 9,81004 m/s² Literatur Wolfgang Torge: Geodäsie. 2. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin u. a. 2003. ISBN 3-11-017545-2 Wolfgang Torge: Geodäsie. Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1975 ISBN 3-11-004394-7 Einzelnachweise Weblinks Definition des Geodetic Reference System 1980 (GRS80) (pdf, engl.; 70 kB) Gravity Information System der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, engl. Online-Berechnung der Normalschwere mit verschiedenen Normalschwereformeln Geodäsie Geophysik
de
10173631
https://de.wikipedia.org/wiki/Scriba%20%28antikes%20Rom%29
Scriba (antikes Rom)
Der Schreiber (, Plural scribae) war eine Person, die im besoldeten Dienst des römischen Staates stand oder als Sekretär in privaten Haushalten beschäftigt war. Die staatlichen Schreiber gehörten zum festen Personalstamm der Magistratur und waren als ständige Hilfsbeamte den jährlich wechselnden Magistraten und den Promagistraten in der römischen Republik sowie den höheren Amtsinhabern im darauffolgenden Prinzipat zugeteilt. Die Privatsekretäre wurden wegen ihrer besonderen Loyalitätspflicht gegenüber ihren Dienstherren, die ein Amt innehatten, nicht selten mit der Erledigung amtlicher Angelegenheiten – und damit offizielle Statuten ignorierend – betraut. Aufbauorganisation Die Staatsschreiber gehörten einem Berufsstand (ordo scribarum) in der römischen Gesellschaft an, der in der Zuordnung zu der jeweils bedienten Magistratur (siehe cursus honorum), getrennt in drei Dekurien, denen auch die Herolde (praecones) und Amtsboten (viatoren) angehörten, gegliedert war. Die einzelnen Abteilungen besaßen einen Vorstand (curatores), dem ein erster Vorsitzender (princeps) übergeordnet war. Die Anzahl der verfügbaren Staatsschreiber variierte am jeweiligen Amt. So waren die quaestorischen Schreiber, bedingt durch die zusätzlich zu verwaltenden Provinzen, am zahlreichsten vertreten. Abnehmend an der Zahl folgten die Schreiber der Ädilen (scribae aedilicii), die mit den quaestorischen Schreibern auch das Personalkontingent für die höheren Ämter bildeten. Scribae libraii Die einfachen Schreiber waren zum größten Teil Freigelassene, die überwiegend in der Quaestur (scribae quaestorii) ihre Verwendung fanden. Die Kernbereiche der Tätigkeiten bestanden in der Finanzbuchhaltung, die neben der Erfassung der Einnahmen und Ausgaben der römischen Staatskasse mit ihren Provinzen auch die Verwaltung des Staatsarchives in Rom betrafen. Auf Anforderung oblag den Schreibern zudem das Her- und Bereitstellen von Abschriften, wie Inventarlisten, Rechnungsabschlüsse, und das Aufzeichnen von Senatskonsulten. Scribae Die höheren Schreiber (scribae), die den scribae libraii vorgesetzt waren, rekrutierten sich aus römischen Bürgern, wobei einige dem Ritterstand (eques) angehörten. Neben der Dienst- und Fachaufsicht über die untergeordneten Schreiber arbeiteten die übergeordneten Beamten den Magistraten bei ihren Amtsaufgaben zu, indem sie diese bei der Rechtspflege in der Öffentlichkeit unterstützten, wobei sie neben verwaltungsmäßigen Aufgaben ihren Dienstherrn in der Durchführung von Untersuchungsverfahren behilflich waren. Der Aufstieg in das angesehene und hoch dotierte Amt eines scriba gelang den einfachen scribae libraii äußerst selten. Einem römischen Bürger hingegen öffnete sich bei entsprechender gezeigter Eignung und Leistung die Möglichkeit, in den Ritterstand aufzusteigen. Literatur Wolfgang Kunkel: Staatsordnung und Staatspraxis der römischen Republik. Zweiter Abschnitt. Die Magistratur (= Handbuch der Altertumswissenschaft. Band 10,3,2,2). C. H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-33827-5, IV. Die Amtsführung, 2. Das Hilfspersonal der Magistrate, b) Die Schreiber, S. 116–119. Anmerkungen Römisches Amt
de
10173636
https://de.wikipedia.org/wiki/Destinationsabh%C3%A4ngige%20Cash-flow-Steuer
Destinationsabhängige Cash-flow-Steuer
Die destinationsabhängige Cash-flow-Steuer (englisch destination-based cash flow tax, DBCFT) ist ein zentraler Punkt der Steuerreform, die 2016 von der Republikanischen Partei im Grundlagenpapier „A Better Way – Our Vision for a Confident America“ vorgestellt wurde. Sie basiert auf den Ideen des Ökonomen Alan J. Auerbach. Während die herkömmliche Unternehmenssteuer den Unternehmensgewinn besteuert, besteuert die DBCFT den Cashflow der Unternehmen. Ein entscheidender Faktor jedoch ist, dass die Steuer in den Außenhandel eingreift – darum der Namensbestandteil „destination-based“: Ausgaben für den Kauf ausländischer Güter können nicht mehr von den Einnahmen abgezogen werden, während aber Einnahmen aus Exporten nicht mehr besteuert werden. Besteuert wird dann nur noch die Differenz zwischen den Einnahmen aus dem Verkauf inländischer Güter und den Ausgaben für die Herstellung inländischer Güter. Dies kommt im Endeffekt einer Importsteuer und einer Exportsubvention gleich. Als Vorteil gilt, dass Unternehmen ein Anreiz gegeben wird, Produktionsstätten in die USA zu verlagern, da Importe verteuert werden. Als Nachteile gelten, dass durch den größeren Exportüberschuss der Kurs des US-Dollars steigt, was den Besitzern von US-Staatsanleihen (v. a. China) hohe Buchgewinne beschert, während amerikanische Besitzer von Fremdwährungsbeständen Einbußen erleiden werden. Ebenso schreiben die WTO-Regeln vor, dass importierte Güter steuerlich gleich behandelt werden müssen wie im Inland hergestellte. Im Vergleich dazu fallen Mehrwertsteuern beim Kauf in- wie ausländischer Güter an. Befürworter der neuen Steuer sind vor allem multinationale Exportunternehmen wie Dow Chemical Co., Pfizer und Boeing, während etwa Detail- und Spielzeughändler sowie Automobilfirmen die neue Steuer ablehnen. Einzelnachweise Steuerrecht (Vereinigte Staaten)
de
10173638
https://de.wikipedia.org/wiki/The%20Alienist%20%E2%80%93%20Die%20Einkreisung
The Alienist – Die Einkreisung
The Alienist – Die Einkreisung (Originaltitel: The Alienist, englisch für Der Seelenarzt) ist eine US-amerikanische Krimiserie, die auf dem Roman Die Einkreisung (in Original The Alienist) von Caleb Carr basiert. Handlung Staffel 1 Jede Folge wird von folgendem Prolog eingeleitet: 1896 wird Theodore Roosevelt zum „Commissioner“ der Polizei (en: in etwa Polizeipräsident) in New York ernannt und will mit der Korruption innerhalb seiner Behörde aufräumen. Als junge, männliche Prostituierte, die sich als junge Mädchen verkleidet hatten, einer grausamen Mordserie zum Opfer fallen, betraut Roosevelt heimlich den Psychologen Dr. Laszlo Kreizler und den Zeitungs-Illustrator John Schuyler Moore mit den Ermittlungen. Roosevelt, Kreizler und Moore sind alte Studienfreunde aus Harvard. Moore gehört zum New Yorker Establishment, während Kreizler aus einer wohlhabenden vermutlich österreichisch-ungarischen Familie stammt und kein US-Bürger ist. Ihnen zur Seite stehen Sara Howard, familiäre Freundin von Moore, Sekretärin Roosevelts und erste weibliche Angestellte des New York City Police Department, und die Zwillinge und Kriminalbeamten Marcus und Lucius Isaacson, deren jüdischer Glaube ihnen bei den Ermittlungen des Öfteren zum Problem wird. Dem entgegen stehen Chief Byrnes und sein Gehilfe Captain Connor. Sie gehören zum alten Schlag der Polizei und bewegen sich nicht immer auf der „richtigen“ Seite des Gesetzes; Tatsachen werden von ihnen gerne verschleiert oder verdreht, Ermittlungen in falsche Richtungen gelenkt. Sie sind auch nicht mit den neuen, psychologischen Ermittlungsmethoden Dr. Kreizlers einverstanden und torpedieren diese. Als erster Verdächtiger gilt der Sohn der wohlhabenden und einflussreichen Familie van Bergen. Der Polizei ist er als verwöhnte, exzentrisch und sexuell perverse Person bekannt; die angesehene Familie steht aber unter dem Schutz der Polizei und wird von Chief Byrnes gedeckt. Nachdem weitere Leichen auftauchen, beschließt Roosevelt, doch gegen van Bergen vorzugehen und ihn zu verhaften. Captain Connor verhindert dies jedoch, indem er eine falsche Adresse ins Spiel bringt. Der beim Einsatz persönlich anwesende Roosevelt ist darüber äußerst verärgert und degradiert Connor noch vor Ort vor allen anwesenden Polizisten. Nach dieser Schmach geht Connor auf die Suche nach van Bergen, dessen Eltern ihn vor dem Zugriff der Polizei schützen und ihn nach Argentinien senden wollen. Die Verfolgungsjagd endet auf der oberste Spitze einer Brückenbaustelle. Im Streit schießt Connor van Bergen nieder und wirft seine Leiche in den Fluss. Da sie nicht wieder auftaucht, gehen alle davon aus, dass van Bergen es doch nach Argentinien geschafft hat. Die Morde hören jedoch nicht auf und somit kann van Bergen nicht der Täter sein. Dr. Kreizler hatte das bereits vermutet, da das psychologische Profil des Täters ein anderes sein musste. Die gemeinsamen Überlegungen der Gruppe um Dr. Kreizler gehen in die Richtung Kriegstrauma eines ehemaligen Soldaten, weshalb sie sich auf der Suche durch diverse psychologische Kliniken und Krankenhäuser begeben. Im St. Elizabeth Hospital in Washington, D.C., stoßen Dr. Kreizler und Moore auf den Namen John Beecham. Sara verfolgt dessen Spur bis in den Heimatort in New York State und Kreizler und Moore fahren zu dessen Bruder Adam Dury nach Boston. Während der Befragung Durys stellt sich heraus, dass sein Bruder aufgrund eines durch das Massaker an den Eltern erlittenen Traumas seinen Namen geändert hat, wobei er den Nachnamen des Peinigers (Beecham) annahm. Seinen Vornamen tauschte er dabei von „George“ in „John“. Connor hat inzwischen einen Profikiller („Der Schwede“ genannt) auf Kreizler angesetzt, um ihn an der Aufklärung der Morde zu hindern und die Polizei damit der Lächerlichkeit preiszugeben; Kreizler wird bei dem Anschlag aber nur verletzt. Zurück in New York kommen sie Beecham über das Büro der Volkszählung, für das er einige Jahre zuvor gearbeitet hatte, auf die Spur. Kreizler und Moore stellen ihn in einem Wasserspeicher, werden aber niedergeschlagen. Beecham, der einen weiteren Strichjungen (Joseph) in seiner Gewalt hat, möchte den erwachenden Kreizler bei seiner neuen Bluttat zusehen lassen. Connor, der Moore und den Doktor verfolgt hatte, erschießt Beecham und hat das nun auch mit Kreizler vor, um den Ruhm der Aufklärung alleine in Anspruch nehmen zu können. Er wird nun seinerseits aber von Sara gestört, wendet sich ihr zu und würgt sie. Diese erschießt ihn daraufhin mit einer Deringer. Roosevelt dankt Moore und Sara für die Lösung des Falles, muss aber, um das Gesicht und Ansehen der Polizei und das der Hinterbliebenen zu wahren, Connor bei einer öffentlichen Ehrung würdigen. Chief Byrnes grinst dazu süffisant. Kreizler und die Isaacsons obduzieren Beechams Gehirn, können aber keine krankhafte Veränderung feststellen. Kreizler ist enttäuscht darüber und deutet die Untersuchung als kompletten Fehlschlag für seine psychologische Forschung anhand dieses Falles. Staffel 2 Ein Baby verschwindet spurlos aus einem Krankenhaus. Ins Fadenkreuz der Ermittler gerät die junge Mutter selbst. Kreizlers Versuche, sie zu entlasten, scheitern. Sie wird in einem Gerichtsprozess, obwohl das Kind nicht gefunden werden konnte, des Kindsmordes für schuldig befunden und auf dem Elektrischen Stuhl trotz großer Proteste hingerichtet. Sara arbeitet mittlerweile als selbständige Privatdetektivin. Sie übernimmt den Auftrag, ein entführtes Baby wiederzufinden. Doch dann wird das tote Kind der hingerichteten Mutter doch noch in einem Kaufhaus gefunden. In einem Nebenstrang wird von Moores Verlobung mit der Tochter von Randolph Hearst erzählt, während er gleichzeitig eine Affäre mit Sara beginnt. Kreizler wiederum freundet sich mit einer Psychologin an, die eine Professur in Wien bei Sigmund Freud erhalten hat, und überlegt nun, sie zu begleiten. Hintergrund Die erste Staffel wurde vom 1. April bis zum 25. September 2017 in Budapest gedreht. In den USA strahlte TNT die erste Folge der Serie am 22. Januar und die letzte Folge am 26. März 2018 aus. In Deutschland wurde die Serie am 19. April 2018 bei Netflix verfügbar. Im August 2018 gab TNT die Produktion einer weiteren Miniserie, die auf dem zweiten Roman Engel der Finsternis basiert und eine Fortsetzung zu Die Einkreisung ist, bekannt. Die drei Hauptdarsteller Daniel Brühl, Luke Evans und Dakota Fanning werden ihre Rollen weiterführen. TNT strahlte die zweite Staffel zwischen dem 19. Juli und 9. August 2020 aus. In Deutschland ist sie seit dem 22. Oktober 2020 auf Netflix verfügbar. Besetzung und Synchronisation Für die Synchronisation zeigte sich die Berliner Synchron Wenzel Lüdecke verantwortlich. Das Dialogbuch schrieb Beate Gerlach, die auch Regie führte. Episodenliste Staffel 1 Die Einkreisung Staffel 2 Engel der Finsternis Rezeption The Alienist erhielt in seiner Auftaktstaffel gemischte Kritiken. Rotten Tomatoes schreibt der Serie 63 % positive Kritiken zu (Stand 26. März 2018). Verne Gay von Newsday urteilte zum Beispiel: „Was auf den Buchseiten wohl noch zum Leben erweckt wurde, tut sich schwer, auf dem Bildschirm Funken zu schlagen – zugegeben ist es auch nicht leicht, durch die Dunstglocke und die Schatten zu treten, die es zu verschlingen drohen.“ Bjarne Bock vom Branchenportal Serienjunkies.de schrieb in seiner Bewertung der Pilotepisode: „Alles in allem scheint im Fall von The Alienist die bedenkliche und doch weit verbreitete Maxime Style over substance zu stehen. Inszenatorisch und auch schauspielerisch ist die Serie einwandfrei, wenn nicht sogar herausragend.“ Die größte Schwäche stelle jedoch das Drehbuch dar, das weder mit einer spannenden Handlung, noch mit guter Charakterzeichnung oder gelungenen Dialogen daherkäme. Die Serie wurde 2018 für den Saturn Award als beste Action-/Thrillerserie und Dakota Fanning als beste TV-Nebendarstellerin nominiert. Auch für die Golden Globes 2019 wurde The Alienist in der Kategorie „Beste Miniserie oder Fernsehfilm“ sowie Daniel Brühl als „bester Hauptdarsteller, Miniserie oder Fernsehfilm“ nominiert. Weblinks Einzelnachweise Fernsehserie (Vereinigte Staaten) Fernsehserie der 2010er Jahre Kriminal-Fernsehserie Turner Network Television
de
1114030
https://de.wikipedia.org/wiki/Petar%20Krsti%C4%87
Petar Krstić
Petar Krstić (* 18. Februar 1877 in Belgrad; † 21. Januar 1957 ebenda) war ein jugoslawischer Komponist. Krstić studierte bei Robert Fuchs und Guido Adler in Wien. Er war Kapellmeister und Musiklehrer in Belgrad und musikalischer Leiter von Radio Belgrad. Daneben arbeitete er ab 1922 als Redakteur bei der Zeitschrift Muzički glasnik. Neben zwei Opern (Zulumćar, 1927 und Ženidba Jankovic Stojana, 1948) und mehreren Schauspielmusiken komponierte er zwei Ouvertüren, eine Streichersuite, kammermusikalische Werke, eine Kantate (Jutro slobode, 1919), Chorwerke und Lieder. Literatur Horst Seeger: Musiklexikon Personen. VEB Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1981, S. 430 Komponist (Jugoslawien) Komponist klassischer Musik (20. Jahrhundert) Komponist (Oper) Musikwissenschaftler Kapellmeister Person (Belgrad) Serbe Jugoslawe Geboren 1877 Gestorben 1957 Mann
de
1114032
https://de.wikipedia.org/wiki/Berengar%20Pfahl
Berengar Pfahl
Berengar Pfahl (* 1. Mai 1946 in Mülheim an der Ruhr; † 24. März 2015 in Haan) war ein deutscher Produzent, Regisseur und Drehbuchautor. Leben Pfahl studierte Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Nach einer Hospitanz bei den Städtischen Bühnen Wuppertal und beim WDR begann er 1973 mit sechs Kurzfilmen für Die Sendung mit der Maus seine Film- und Fernsehkarriere. In den folgenden Jahren lag der Schwerpunkt seiner Arbeit auf Filmen, Reihen und Serien für das Fernsehen (unter anderem dem erfolgreichen mehrteiligen Fernsehfilm Britta). Von 1990 bis 1995 realisierte er als Regisseur und Produzent die ARD-Serie Sterne des Südens und wenig später die preisgekrönte Serie Tanja. Mit der Fernsehserie Offroad.TV (2001) bezog er erstmals im deutschen Fernsehen das Internet als Erzählmedium mit ein. Seit 2002 beschäftigte er sich intensiv mit der Volksrepublik China, wo 2005 die Telenovela „Im Zeichen der Liebe“ entstand. Im Zusammenhang mit der inhaltlichen Auseinandersetzung mit China drehte Pfahl einen Kinofilm nach dem Roman Shanghai Baby der chinesischen Autorin Zhou Weihui, der in China einer Bücherverbrennung zum Opfer fiel, später aber in 31 Sprachen übersetzt wurde und in 45 Ländern erschien. 2012 entstand der Kinofilm Die Männer der Emden, an dem Pfahl als Autor, Regisseur und Produzent mitwirkte. Augenfällig in Pfahls Produktionen waren unbekannte Schauspieler in ihren Debütrollen, die hernach erfolgreich wurden. Paradebeispiele hierfür sind Ulrike Kriener, Verena Plangger, Mark Keller und Katharina Wackernagel, die er für die Hauptrolle der Fernsehserie Tanja entdeckte. Berengar Pfahl unterstützte Filmemacher auf Sri Lanka und im Senegal finanziell und durch persönlichen Einsatz und war geschäftsführender Gesellschafter der seit 1974 existierenden Berengar-Pfahl-Film GmbH. Pfahl bekam 1981 eine ehrende Anerkennung beim Adolf-Grimme-Preis für die Serie Die Seiltänzer (zusammen mit Matthias Seelig, Hans-Jürgen Müller und Bernd Rademacher). Filmografie 1973 sechs Kurzfilme für Die Sendung mit der Maus Käse und der schöne Peter (Kinderfilm) 1974 Familie Zisch macht reinen Tisch (Fernsehserie) Die Weihnachtsgans (Kinderfilm) 1975 Unser Mann aus Halifax (Musikfilm) Freizeit-Joker (Jugendfilm) Und raus bist du (Serie) Wenn das zu Hause nicht besser wird, dreh’ ich durch (Spielfilm) Detektivbüro Sorgenfrei (Spielfilm) 1976 Alkohol (Jugendfilm) Nikotin (Jugendfilm) Brigitte (Jugendfilm) Muse (Jugendfilm) Michael (Jugendfilm) 1977 Britta Das weiße Pulver (Kinderfilm) Detektive (Detektive) Jakobus (Kinderfilm) Ritzi (Kinderfilm) Katharina (Kinderfilm) 1978 Jerusalem, Jerusalem (Fernsehfilm) 1979 Ruhestörung (Fernsehfilm) Die Seiltänzer (Fernsehserie) 1980 Asa Branca (Dokumentation) Asa Branca (Serie) Tränende Herzen (Fernsehfilm) Zwei oder Was sind das für Träume Komm doch mit nach Monte Carlo 1982 Schnitzeljagd (Fernsehfilm) Lass mich nicht allein (Industriefilm) 1983 Chamäleon (Fernsehserie) 1984 Deutschland-Tournee (Fernsehfilm) Neues von Britta (Fernsehfilm) Fritz Golgowsky (Fernsehserie) 1985 Jimmy Allegretto (Musikfilm) Neues von Britta 1986 Die Brücke am schwarzen Fluß (Fernsehfilm) 1988 Tam Tam oder Wohin die Reise geht (Fernsehfilm) 1990–1995 Sterne des Südens (Fernsehserie) 1996–1999 Tanja (Fernsehserie) 1999 380° Afrika (Dokumentation) 2000–2001 Offroad.TV (Fernsehserie) 2002–2003 Katharina, go! (Fernsehfilm und Serie) 2003–2004 Helden der Kälte (Dokusoap) 2004–2005 Im Zeichen der Liebe (Spielfilm) 2007 LA (Fernsehfilm) 2007 Shanghai Baby (Kinofilm) 2007 Erdbeereis mit Liebe (Fernsehfilm) 2008 Griechische Küsse (Fernsehfilm) 2009 Lichtblau (Fernsehfilm) 2013 Die Männer der Emden Einzelnachweise Weblinks Filmregisseur Drehbuchautor Deutscher Geboren 1946 Gestorben 2015 Mann
de
1114036
https://de.wikipedia.org/wiki/Provinz%20Hy%C5%ABga
Provinz Hyūga
Hyūga (jap. , Hyūga no kuni), auch Nisshū () und Kōshū (), war eine der alten Provinzen Japans an der Ostküste der Insel Kyūshū. Sie entspricht der modernen Präfektur Miyazaki. Geschichte Hyūga grenzte an die Provinzen Bungo, Higo, Ōsumi und Satsuma. Die alte Hauptstadt (kokufu) befand sich beim heutigen Stadtteil Migimatsu von Saito. Während der Sengoku-Zeit war das Gebiet oft in ein nördliches Lehen um das Schloss Agata im heutigen Nobeoka und ein südliches Lehen um das Schloss Obi nahe dem modernen Nichinan geteilt. Das südliche Lehen wurde während eines großen Teils dieser Zeit vom Shimazu-Clan der angrenzenden Provinz Satsuma gehalten. 1578 eroberten die Shimazu von den Itō die Kontrolle über ganz Hyūga. Umfang Die Provinz Hyūga umfasste folgende spätere Landkreise (gun): Koyu () Miyazaki () Morokata () Naka () Usuki () Literatur Hyūga Geschichte (Präfektur Miyazaki)
de
10173676
https://de.wikipedia.org/wiki/Admiral%20von%20Knorr
Admiral von Knorr
Admiral von Knorr bezeichnet zwei nach dem Admiral Eduard von Knorr benannte Schiffe: Admiral von Knorr (Schiff, 1899), Vorpostenboot und Schulschiff der Kaiserlichen Marine Admiral von Knorr (Schiff, 1918), Vorpostenboot der Kaiserlichen Marine
de
1114065
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C4%9Ble%C4%8D%20nad%20Orlic%C3%AD
Běleč nad Orlicí
Běleč nad Orlicí (deutsch Großbieltsch) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt acht Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Hradec Králové und gehört zum Okres Hradec Králové. Geographie Běleč nad Orlicí befindet sich linksseitig der Orlice am Rande des Naturparks Orlice in den Orlické nivy (Adlerauen). Südlich des Dorfes fließt der Bach Bělečský potok, von dem unterhalb des Teiches Mlýnský rybník der Graben Bělečský náhon durch das Dorf zur Orlice geleitet wird. Běleč ist an drei Seiten von ausgedehnten Kiefernwäldern umgeben. Nordwestlich liegt der Baggersee Bělečský písník, der als Naherholungsgebiet dient. Nachbarorte sind Blešno im Norden, Nepasice im Nordosten, Třebechovice pod Orebem und Krňovice im Osten, Štěnkov und Marokánka im Südosten, Bělečský Mlýn, Osada Kováků, Poděbradka, Bělečko, Podstrání und Hoděšovice im Süden, Vysoká nad Labem und Nový Hradec Králové im Südwesten, Malšovice und Malšova Lhota im Westen sowie U Hájenky, Svinary, Na Žerčích und Vycházející Slunce im Nordwesten. Geschichte Funde von Siedlungsgruben zeugen von einer frühgeschichtlichen Besiedlung. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 9. April 1336, als König Johann von Luxemburg das Städtchen und die Feste Chvojno mit den zugehörigen neun Dörfern Albrechtsdorf, Běleč, Bělečko, Ekleinsdorf, Hermansdorf, Chvojence Nízké, Hoděšovice, Tiezmansdorf und Walthersdorf für 2000 Schock Groschen Der Name ist vom Eigennamen Bělcův Hof („Hof des Belc“) abgeleitet. Die Besitzer des Dorfes wechselten des Öfteren, bis 1848 gehörte Běleč zur Kammerherrschaft Pardubitz. Bevölkerungsentwicklung 1558: 22 Häuser 1617: 22 Häuser Nach dem Dreißigjährigen Krieg: 10 verlassene Häuser 1770: 30 Häuser 1840: 267 Einwohner 2004: 240 Einwohner Gemeindegliederung Für die Gemeinde Běleč nad Orlicí sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Běleč nad Orlicí gehören die Siedlungen Bělečský Mlýn und Osada Kováků sowie die Einschicht Marokánka. Sehenswürdigkeiten Sühnekreuz (Kulturdenkmal) aus dem 16. Jahrhundert Evangelische Reformschule (1859) Denkmal für Jan Hus (1915) Naherholungsgebiet Bělečský písník, die beiden kleineren der drei Baggerseen bilden das Naturdenkmal Bělečský písník Mühle Bělečský mlýn, die historische Wassermühle wurde abgetragen und in das Muzeum Skanzen Krňovice umgesetzt Weblinks Geschichte von Běleč nad Orlicí Einzelnachweise
de
11609935
https://de.wikipedia.org/wiki/Pop-Jordanov
Pop-Jordanov
Pop-Jordanov (weibliche Form: Pop-Jordanova) ist der Familienname folgender Personen: Jordan Pop-Jordanov (* 1925), jugoslawischer bzw.- nordmazedonischer Kernphysiker und Tennisspieler Nada Pop-Jordanova (* 1947), nordmazedonische Psychologin siehe auch: Pop Jordanow
de
1114078
https://de.wikipedia.org/wiki/Einbindiger%20Traubenwickler
Einbindiger Traubenwickler
Der Einbindige Traubenwickler (Eupoecilia ambiguella) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Wickler (Tortricidae). Merkmale Der Einbindige Traubenwickler hat einen sechs bis sieben Millimeter großen Körper mit einer Flügelspannweite von 12 bis 14 Millimeter. Die Flügel sind strohgelb mit schwarzbraunem Querband. Verbreitung Der Einbindige Traubenwickler ist in Europa weit verbreitet. Er ist auch in China und Japan anzutreffen. Lebensweise Flugzeit Die Flugzeit dauert pro Generation etwa zwei bis fünf Wochen mit deutlichem Flughöhepunkt (im Gegensatz zum Bekreuzten Traubenwickler). Der Flug, die Paarung und Eiablage finden vor allem in den Abendstunden statt. Generation (Heuwurm) Ende April/Anfang Mai Generation (Sauerwurm) Ende Juni/Mitte Juli Verhalten Der Einbindige Traubenwickler ist weniger wärmebedürftig als der Bekreuzte Traubenwickler und kommt auch in nördlichen Weinanbaugebieten vor. Er bildet zwei Generationen im Jahr, die nach den Raupen in Heuwurm und Sauerwurm unterschieden werden. Die Puppen des Traubenwicklers überwintern unter der Borke des Rebstockes oder auf anderen Wirtspflanzen. Aus den Puppen schlüpfen Ende April/Anfang Mai die Tiere der ersten Generation. Schadwirkung Der Einbindige Traubenwickler gilt ebenso wie der Bekreuzte Traubenwickler als Schädling im Weinbau. Die Larven beider Wickler befallen die Blüten und Trauben und mindern dadurch den Ertrag, zumal befallene Trauben anfällig für Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) sind. Bekämpft wird der Traubenwickler oft mit präventiv eingesetzten Insektiziden. Alternativ wird die Populationsgröße der Motten mit Pheromonfallen bestimmt, worauf gegebenenfalls Gift gezielt eingesetzt wird. Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung setzt man auf die Verwirrmethode, auch Verwirrtechnik genannt, und verschiedene natürliche Feinde. Quellen Einzelnachweise Weblinks www.lepiforum.de Taxonomie und Fotos Broschüre der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau über Nützlinge und Schädlinge im Weinberg (PDF-Datei; 959 kB) Ian Kimber: Guide to the moths of Great Britain and Ireland (englisch) Wickler Rebkrankheit oder Schädling im Weinbau Schädling im Obstbau
de
1114087
https://de.wikipedia.org/wiki/Steuerberg
Steuerberg
Steuerberg ist eine Gemeinde mit Einwohnern (Stand ) im Bezirk Feldkirchen in Kärnten. Geographie Steuerberg liegt in den Gurktaler Alpen zwischen dem Gurktal und dem Wimitztal, etwa 10 km nördlich von Feldkirchen. Gemeindegliederung Steuerberg ist in die vier Katastralgemeinden Altsteuerberg, Neusteuerberg, Wabl und Wachsenberg gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 31 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand ): Dölnitz () Eden () Edern () Edling () Felfern () Fuchsgruben () Glabegg () Goggau () Graben () Hart () Hinterwachsenberg () Jeinitz () Kerschdorf () Köttern () Kraßnitz () Niederwinklern () Pölling () Prapra () Regenfeld () Rennweg () Rotapfel () Sallas () St. Martin () Sassl () Severgraben () Steuerberg () Thörl () Unterhof () Wabl () Wachsenberg () Wiggis () Nachbargemeinden Geschichte „Touernich“ (nach Kranzmayer „Dorf am guten Bach“), der frühere Name Steuerbergs, wurde in einer undatierten Schenkungsnotiz des Klosters Admont erwähnt, deren Erstellung auf die Jahre zwischen 1130 und 1145 eingegrenzt werden konnte. 1147 erscheint eine Schenkung von zwei Huben in Glödnitz und eines Gasthauses „ad Touernich“ des „Reginher de Touernich“, Sohn des Swiker von Hollenburg und wohl ein Lehnsmann Bernhards von Spanheim, an Admont. 1169 wurde in einer Urkunde ein „Reginherus de Steyrberch“ angeführt, was als älteste Nennung des heutigen Gemeindenamens gilt. Die Veranlassung für das Aufkommen des Ortsnamens „Steierberg“ ist der durch den Schlachtentod des Grafen Bernhard im November 1147 bedingte Übergang seiner Besitzungen und seines Gefolges an den steirischen Markgrafen. Ab dem 15. Jahrhundert gewann die heutige Wimitzer Landesstraße als Handelsweg an Bedeutung. Nach den Franzosenkriegen gehörte Oberkärnten von 1809 an zu den Illyrischen Provinzen Frankreichs. Die Grenze zwischen Frankreich und dem Österreichischen Kaiserreich verlief bis 1814 mitten durch Steuerberg. An diese Tatsache erinnert noch heute ein Grenzstein (mit falscher Jahreszahl) an der Goggausee Landesstraße. Bei der Bildung von politischen Gemeinden wurde das heutige Gemeindegebiet zunächst in die Großgemeinde Feldkirchen eingegliedert. Die Katastralgemeinden Wabl, Alt- und Neusteuerberg sprachen sich jedoch schon 1864 für die Lostrennung von Feldkirchen aus. Im Jahr darauf stimmte der Kärntner Landtag dem Anliegen zu, so dass sich 1866 aus den drei genannten sowie der KG Wachsenberg die Gemeinde „Steierberg“ konstituierte. Seither hat sich das Gemeindegebiet nur wenig verändert: 1923 kam der südlichste Teil von Wachsenberg zur damals selbständigen Gemeinde Waiern und im Zuge der Gemeindestrukturreform 1972/73 erhielt Steuerberg kleinere Teile von den Gemeinden Himmelberg und Weitensfeld. Bevölkerung Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001 hatte Steuerberg 1.693 Einwohner, davon waren 97,4 % österreichische und 1,7 % deutsche Staatsbürger. 78,4 % der Bevölkerung bekannten sich zur römisch-katholischen und 16,7 % zur evangelischen Kirche, 3,2 % waren ohne religiöses Bekenntnis. Bevölkerungsentwicklung Kultur und Sehenswürdigkeiten In Wachsenberg: die katholische Pfarrkirche Hl. Andreas. Ehemaliges Mesnerhaus, ein zweigeschossiger Holzbau aus dem 18. Jahrhundert. Von Wachsenberg führt ein Fußweg auf den Kitzel () zur katholischen Filialkirche Hl. Ägidius, der sogenannten Kitzelkapelle. Von hier hat man eine schöne Aussicht nach Süden zu den Karawanken und Julischen Alpen, nach Nordwesten zu den Gurktaler Alpen. Wirtschaft und Infrastruktur Traditionell ist die Gegend stark land- und forstwirtschaftlich bestimmt, wenn auch der Fremdenverkehr in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Sehr stark zugenommen hat aber auch der Anteil der Auspendler in die nahe Stadt Feldkirchen sowie zu entfernteren Arbeitsstätten. Steuerberg gehört zu den neun Gründungsmitgliedern der Kärntner Holzstraßen-Gemeinschaft. 2001 wurde hier ein Kirchtag zum Thema Holzstraße abgehalten. Ein vor der Volksschule aufgestellter mit Blumenschmuck verzierter hölzerner Brunnentrog erinnert an dieses Ereignis. Politik Gemeinderat Der Gemeinderat von Steuerberg hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2021 wie folgt zusammen: 4 ÖVP 4 FPÖ 6 SPÖ 1 Grüne Bürgermeister Bürgermeister seit 1866 waren: Wappen Das Wappen, das der Gemeinde am 8. März 1966 verliehen wurde, nimmt Bezug auf die namensgebende Burg Steuerberg bzw. auf das erstmals nachweisbare Siegel der dort ansässigen Ministerialen (Siegel des Otto von Steierberg an einer Urkunde vom 15. Juni 1305). Die darauf abgebildeten, verbundenen drei Schilde sollen den Hauptschild offenbar verstärken und widerstandsfähiger machen; mit Steuerrudern hat das Wappen nichts zu tun. Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet: „In Grün drei durch schwarze Riemen mit einem schwarzen Buckelring verbundene silberne Schilde im Dreipass.“ Die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen. Partnergemeinde Tavagnacco, Friaul-Julisch Venetien, Italien Persönlichkeiten Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten Andreas Tiffner (* 1991), Fußballspieler Literatur Wilhelm Wadl (Hrsg.): Steuerberg. Verstecktes Paradies im Herzen Kärntens. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 2001, ISBN 3-85366-975-1 Weblinks Gemeinde Steuerberg Einzelnachweise Ersterwähnung im 12. Jahrhundert
de
11609979
https://de.wikipedia.org/wiki/Reutti%20%28Neu-Ulm%29
Reutti (Neu-Ulm)
Reutti ist ein Ortsteil und Pfarrdorf der Großen Kreisstadt Neu-Ulm im bayerisch-schwäbischen Landkreis Neu-Ulm. Der Ort liegt südöstlich des Hauptortes Neu-Ulm an der St 2029. Unweit östlich verläuft die A 7, westlich fließt der Landgraben, ein Zufluss der östlich fließenden Leibi. Baudenkmäler In der Liste der Baudenkmäler in Neu-Ulm sind für Reutti sechs Baudenkmale aufgeführt: Das Schloss (Auf dem Berg 1), 1550 ff. auf älterer Grundlage errichtet, war ursprünglich auf allen Seiten von Gräben umgeben. Die viereckige Anlage, ein ehemaliger Patrizier-Landsitz, besteht aus einem dreigeschossigen Hauptbau auf winkelförmigem Grundriss mit Mansarddach, polygonalen Ecktürmen im Westen und weit vorspringendem Hauptturm im Südosten. Das Rundbogentor mit zinnenartigem Aufsatz stammt aus dem 19. Jahrhundert. Der zugehörige Hof (Auf dem Berg 1) ist durch Mauern und ein Tor abgeschlossen. Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Margaretha (Auf dem Berg 2) stammt im Kern wohl aus dem 14. Jahrhundert. Dazu gehören das einschiffige Langhaus, der an den Chorturm angefügte Polygonalchor und der Chorschluss aus dem Jahr 1472. Die Erweiterung des Kirchenschiffs sowie die Erhöhung des Turms und der Sakristeianbau sind um 1500 erfolgt. Die zugehörige Einfriedung mit Tordurchgang steht ebenfalls unter Denkmalschutz. Das im Jahr 1552 errichtete evangelisch-lutherische Pfarrhaus (Auf dem Berg 3) ist ein zweigeschossiger Satteldachbau. Die Tür im Süden trägt einen kielbogig geschwungenen Sturz. In der Holzschwanger Straße 61 befindet sich ein spätmittelalterliches Steinkreuz. Siehe auch Kriegsgräberstätte Reutti, die einzige Kriegsgräberstätte im Landkreis Neu-Ulm. Weblinks Die Stadtteile Neu-Ulms auf nu.neu-ulm.de; darin: Reutti Ort in Oberschwaben Ort im Landkreis Neu-Ulm Geographie (Neu-Ulm) Ehemalige Gemeinde (Landkreis Neu-Ulm) Gemeindeauflösung 1977
de
11609993
https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge%20%28Jabluniw%29
Synagoge (Jabluniw)
Die hölzerne Synagoge in Jabluniw, einer Stadt in der Oblast Iwano-Frankiwsk im Westen der Ukraine, wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. Sie wurde im Ersten Weltkrieg zerstört. Geschichte Der Bau begann circa 1650; das älteste gesicherte Datum ergibt sich aus der Inschrift 1674 über dem Toraschrein. Die reichhaltigen Wandgemälde wurden in Etappen von diesem Datum bis 1727 durchgeführt. Unter anderem Ende des 19. Jahrhunderts und 1910 wurden äußere Anbauten sowohl errichtet als auch andere abgerissen. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Synagoge am 6. November 1914 von der russischen Armee abgebrannt. Architektur Das längliche Gebäude war mit einem zweistufigen Walmdach bedeckt, dessen oberer Teil zur Spitze hin in ein Giebeldach überging. An der Nordwand waren (zu verschiedenen Zeiten verschiedene) Anbauten. Im Westen war ein Vorbau, der zunächst offen war. Dessen unterer Teil wurde aber später mit Brettern verschlossen, so dass nur die Veranda darüber offen blieb. Der Zugang im Westen führte durch das Vestibül mit zwei Räumen zu beiden Seiten in die wenige Stufen tieferliegende Haupthalle. Über der Vorhalle befanden sich die Gebetsräume der Frauen. Als einzige bekannte Holzsynagogen aus dieser Zeit und dieser Gegend hatte der Innenraum eine ebene Decke und kein Gewölbe wie zum Beispiel die Synagoge in Hwisdez. Die Wände waren mit mehrfarbigen Wandgemälden reich verziert. Die Bima stand nahe dem Eingang vom Vestibül und damit nicht in der Mitte des Raumes, aber in der Mitte des Gesantgebäudes. Sie war in der Form einer achteckigen Laube. Der Toraschrein an der Ostwand stand auf einem Sockel. Er war reich verziert und bestand aus zwei Ebenen, in der oberen befanden sich die Gesetzestafeln. Siehe auch Liste von Synagogen in der Ukraine Liste von Holzsynagogen Einzelnachweise Weblinks Kurzbeschreibung, Bilder des Center for Jewish Art. Abgerufen am 13. Januar 2021. Jabluniw Jabluniw Jabluniw Jabluniw Erbaut im 17. Jahrhundert Zerstört in den 1910er Jahren Zerstört im Ersten Weltkrieg Rajon Kossiw Sakralbau in der Oblast Lwiw
de
1114099
https://de.wikipedia.org/wiki/Gravediggaz
Gravediggaz
Gravediggaz war eine US-amerikanische Horrorcore-Supergroup, die in ihrer Grundformation von ca. 1992 bis 1998 aktiv war. Zur Band gehörten Prince Paul und Frukwan von Stetsasonic sowie RZA vom Wu-Tang Clan und Too Poetic. Geschichte Mit ihrem Debüt-Album „Niggamortis“ (aus marketingtechnischen Gründen etwas später in „6 Feet Deep“ umbenannt) schafften Gravediggaz 1994 den Sprung in die Charts. Das Werk mit der Single „Diary Of A Madman“ landete in den Top 40 der US-Pop-Album-Charts. 1997 folgte ihr erfolgreichstes Album „The Pick, The Sickle And The Shovel“. Frukwan und Too Poetic standen nicht nur optisch stets im Zentrum von Gravediggaz, die beiden waren die wichtigsten Songwriter der Band. Das 2002 erschienene Album „Nightmare In A-Minor“ („Alptraum in A-Moll“) war das Produkt der Zusammenarbeit des Duos. Too Poetic starb kurz nach der Fertigstellung des Werks am 15. Juli 2001 an Darmkrebs. Frukwan veröffentlichte 2003 sein Solo-Album Life. Diskografie Alben Kompilationen Singles & EPs Weblinks [ Gravediggaz] im All Music Guide (englisch) Einzelnachweise Hip-Hop-Gruppe US-amerikanische Band Horrorcore
de
10173706
https://de.wikipedia.org/wiki/Mario%20Pisu
Mario Pisu
Mario Pisu (* 21. Mai 1910 in Montecchio Emilia, Italien; † 17. Juli 1976 in Velletri, Italien) war ein italienischer Schauspieler bei Bühne, Film und Fernsehen. Leben und Wirken Pisu hatte seit den frühen 1930er Jahren Theater zu spielen begonnen, wurde aber aufgrund seines sehr guten Aussehens wenig später zum Film geholt, wo er ab 1935 vier Jahrzehnte lang tragende Neben- aber auch mehrere Hauptrollen überantwortet bekam. Pisu war auf der Leinwand ein gefragter Darsteller in gepflegten Konversationsstücke, Komödien und vor allem Liebesmelodramen der Mussolini-Ära, als er mit regimetreuen Regisseuren wie Enrico Guazzoni, Guido Brignone, Gennaro Righelli, Raffaello Matarazzo, Duilio Coletti, Goffredo Alessandrini, Mario Bonnard und Carmine Gallone zusammenarbeitete. Nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckte Luchino Visconti den attraktiven Mimen als Theaterinterpreten neu, und Pisu reüssierte mit Charakterrollen in modernen Stücken wie Arthur Millers Tod eines Handlungsreisenden (1951) und Anton Tschechows Onkel Wanja (1957). Zeitweilig hatte er auch seine eigene kleine Theatertruppe. Dennoch blieb Mario Pisu in erster Linie dem Film verbunden, wo er bis unmittelbar vor seinem Tod 1976 intensiv arbeitete. Zu seinen wichtigsten Förderern zählten nunmehr Mario Camerini, Luigi Zampa, Sergio Corbucci, Nanni Loy, Luciano Salce und vor allem Federico Fellini, der ihn in zwei seiner wichtigsten Arbeiten, Achteinhalb und Julia und die Geister, besetzte. Darüber hinaus sah man Pisu (vor allem in den 1960er Jahren) auch in internationalen, häufig französisch dominierten Koproduktionen – konventionelle Unterhaltungsfilme, in denen er populäre Kollegen wie Louis de Funès, Michèle Mercier, John Mills und Horst Buchholz zu Partnern hatte. 1954 hat er sich auch einmal als Filmregisseur versucht. Pisu war überdies in mehreren Fernsehproduktionen (auch Mehrteiler und Serien) zu sehen gewesen und hat, aufgrund seiner sonoren Stimme, außerdem eine Fülle von Synchronrollen übernommen. Privates Mario Pisu war mit der Schauspielerin Lilli Trucchi verheiratet. Sein Sohn war der einstige Kinderschauspieler (während des Zweiten Weltkriegs) Silverio Pisu (1937–2004), sein Bruder der Komiker Raffaele Pisu (* 1925) Filmografie 1935: Re burlone 1935: Passaporto rosso 1936: Amazzoni bianche 1936: Re di denari 1937: È tornato Karnevale 1938: L’ultima nemica 1938: Il suo destino 1938: La sposa dei Re 1940: Manovre d’amore 1941: Prinzessin Aschenbrödel (Cenerentola e il signor Bonaventura) 1942: Noi vivi 1942: Addio Kira! 1943: Il nostro prossimo 1943: Lettere al sottotenente 1944: La locandiera 1945: Il ratto delle Sabine 1945: Il canto della vita 1946: Ehemann auf Bestellung (Il marito povero) 1946: Mein Sohn, der Professor (Mio figlio professore) 1949: Il vedovo allegro 1950: Margherita da Cortona 1950: Io sono il Capataz 1951: Il diavolo in convento 1951: Engel oder Sünderin? (Le due verità) 1952: Vom Landpfarrer zum Papst (Gli uomini non guardano il cielo) 1952: Ein Auto macht noch keinen Millionär (5 poveri in automobile) 1953: Dieci canzoni d’amore da salvare 1954: La grande avventura (Drehbuch und Regie) 1955: Totò all’inferno 1958: Junge Leute von heute (Primo amore) 1959: Hannibal (Annibale) 1960: Aufstand der Tscherkessen (I cosacchi) 1961: Mariti a congresso 1962: Anni ruggenti 1962: Die Teufelskerle von Dorado (I diavoli di Spartivento) 1963: Achteinhalb (Otto e mezzo) 1963: Totò sexy 1963: Zorro und die drei Musketiere (Zorro e i tre moschettieri) 1963: Die Peitsche im Genick (I compagni) 1964: Soldati e caporali 1964: Der Gendarm vom Broadway (Le Gendarme à New York) 1965: Julia und die Geister (Giulietta degli spiriti) 1965: Die Lust und die Gewalt (La violenza e l’amore) 1965: Made in Italy 1965: Ich, ich, ich … und die anderen (Io, io, io... e gli altri) 1966: Seitensprung auf italienisch (Adulterio all’italiana) 1966: Unsere Ehemänner (I nostri mariti) 1966: Jonny Banco – Geliebter Taugenichts (Johnny Banco) 1967: O.S.S. – Teufelstanz in Tokio (Atout coeur à Tokyo pour OSS 117) 1967: Haie bitten zu Tisch (Estouffade à la Caraibe) 1968: Lady Hamilton – Zwischen Schmach und Liebe 1968: Temptation 1969: L’amore è come il sole 1969: Zingara 1971: Untersuchungshaft (Detenuto in attesa di giudizio) 1972: Der Teufel führt Regie (Il boss) 1972: Ohne Warnung (Sans sommation) 1973: Io e lui 1973: Paolo, der Heiße (Paolo il caldo) 1974: Carnalità 1974: Ordine firmato in bianco 1975: Teenager lieben heiß (Blue Jeans) 1975: Die Sexmaschine (Conviene far bene l’amore) 1975: Operation mißlungen – Patient lebt (L’infermiera) 1976: Der Dreh mit dem Millionencoup (Gli amici di Nick Hezard) 1976: Sorbole... che romagnola Literatur Catalogo Bolaffi del cinema italiano, no. 3, 1975/76. Nachruf Seite 81 Weblinks Theaterschauspieler Filmschauspieler Synchronsprecher Italiener Geboren 1910 Gestorben 1976 Mann
de
11610004
https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale%20von%20Rieti
Kathedrale von Rieti
Die Kathedrale von Rieti mit dem Patrozinium Santa Maria Assunta ist die wichtigste römisch-katholische Kirche in Rieti im Latium, Italien. Die Kathedrale des gleichnamigen Bistums trägt den Titel einer Basilica minor und steht unter Denkmalschutz. Die mittelalterliche Kirche wurde im 13. Jahrhundert im Stil der Romanik fertiggestellt und später besonders im Innenraum barockisiert. Einige Räume der Kathedrale sind Teil des Ausstellungsbereichs des Diözesanmuseums. Geschichte Die erste Kathedrale Die Verbreitung des Christentums im Gebiet von Rieti geht auf das 2./3. Jahrhundert zurück, während die Existenz der Diözese Rieti erstmals Ende des 5. Jahrhunderts belegt ist. Der Bau der ersten Kathedrale ist nicht dokumentiert, die erste Erwähnung stammt von 598, als der Bischof von Spoleto, Crisanto, von Gregor dem Großen beauftragt wurde, die Reliquien der Märtyrer Hermas, Hyacinthus und Maximus in der Kathedrale von Rieti in der Nähe des Taufbeckens aufzubewahren. Diese ursprüngliche Kirche war Maria gewidmet. Der neue spätmittelalterliche Dom Im 12. und 13. Jahrhundert erlebte die Stadt Rieti eine Zeit des Glanzes und des wirtschaftlichen Wohlstands und wurde oft zum Sitz des Papstes gewählt: Innerhalb eines Jahrhunderts residierten hier die Päpste Innozenz III. (1198), Honorius III. (1219 und 1225), Gregor IX. (1227, 1232 und 1234), Nikolaus IV. (zwischen 1288 und 1289) und Bonifatius VIII. (1298). Aus diesem Grund wurde das frühmittelalterliche Gebäude im 12. Jahrhundert komplett in einer größeren und moderneren Form umgebaut. Die im Erdgeschoss des Bischofspalastes eingemauerte Inschrift erinnert an die Grundsteinlegung am 27. April 1109 in Anwesenheit des örtlichen Bischofs Benincasa. Die Krypta oder untere Basilika wurde als erster Teil fertiggestellt und am 1. September 1157 vom Bischof von Rieti, Dodone, geweiht. Die eigentliche Kathedrale hingegen wurde am 9. September 1225 von Papst Honorius III. geweiht. 1253 wurde der Glockenturm (ca. 39 m hoch) errichtet, ein Werk der lombardischen Meister Pietro, Andrea und Enrico. Die Anwesenheit der päpstlichen Kurie in der Stadt machte auch den Bau des päpstlichen Palastes notwendig, der zwischen 1283 und 1288 neben der Kathedrale errichtet wurde, und machte die Kathedrale zu einem Zeugen wichtiger historischer Ereignisse: Am 13. Juli 1234 feierte Papst Gregor IX. hier die Heiligsprechungsmesse des heiligen Dominikus, Gründer des Dominikanerordens; am 29. Mai 1289 wurde hier Karl II. von Anjou, Sohn von Karl I. Anjou und Bruder des Königs von Frankreich Ludwig IX., von Papst Nikolaus IV. zum König von Apulien, Sizilien und Jerusalem gekrönt. Das Baptisterium stammt aus dem 14. Jahrhundert, während der Portikus, der das Baptisterium mit der Kathedrale verbindet, im Jahr 1458 auf Geheiß des Bischofs Angelo Capranica errichtet wurde. Barockisierung Der ursprünglich romanische Stil wurde durch die Veränderungen der folgenden Jahrhunderte beeinträchtigt, vor allem in den Innenräumen, wo er zu Gunsten des Barockstils völlig verloren ging. 1639 ließ Kardinal Gianfrancesco Guidi di Bagno, Bischof von Rieti, die Säulen, die die Kirchenschiffe unterteilen, in große rechteckige Pfeiler einrahmen, die sie in Längsrichtung mit fünf Bögen auf jeder Seite verbinden, und zog unter die unbedeckte Fachwerkdecke des Kirchenschiffs ein Gewölbe ein. Während des 18. Jahrhunderts wurden zehn Kapellen gebaut (darunter zwei im Querschiff und acht in den Seitenschiffen), wozu die Kathedrale verbreitert wurde, dabei verschwand das Mauerwerk zu Gunsten verputzter Wände. Nach dem Erdbeben vom Oktober 1785 musste die Apsis abgerissen werden; Bischof Saverio Ermenegildo Marini, der die Diözese von 1779 bis 1812 leitete, ließ das Apsisgewölbe wiederaufbauen und nach dem Entwurf des Architekten Tommaso Bicciagli aus Pesaro zwischen 1794 und 1795 die Kuppel errichten. Um die neue Apsis mit den bereits vorhandenen dekorativen Elementen in Einklang zu bringen, ordnete er außerdem den Hochaltar und den Chorraum neu an und baute ein großes Ziborium, ein Werk des Römers Alessandro Cartoni. Die Arbeiten zur Behebung des Erdbebens wurden während der folgenden Episkopate fortgesetzt: Das Chorgestühl der Kanoniker wurde ersetzt, die Apsis erhielt eine Dekoration aus Marmorimitation, ein Werk von Luigi Bracchi. 1828 ließ Bischof Gabriele Ferretti die Wände von Pietro Paoletti mit Fresken bemalen. Die Arbeiten wurden 1851 mit der Neugestaltung der gesamten Basilika abgeschlossen, die Bischof Gaetano Carletti dem Architekten Luigi Cleomene Petrini aus Camerino anvertraute, der das kosmatische Pflaster aus dem 13. Jahrhundert durch Marmor (rosafarben im Querschiff, mit weißen und grauen Rauten in den Schiffen) ersetzte und die vorhandenen Grabsteine in die Wände einmauerte. Im September 1841 wurde die Kathedrale von Papst Gregor XVI. in den Rang einer Basilica minor erhoben. Die Innendekoration mit falschen Marmor wurde im Jahr 1884 von Cesare Spernazza angefertigt. Das Erdbeben von 1898 beschädigte den Glockenturm schwer, der von einem Ingenieurbüro zum Abriss verurteilt worden war und nur dank des Willens von Bischof Bonaventura Quintarelli gerettet werden konnte, der persönlich die Kosten für die Konsolidierung übernahm. Die Teilrestaurierung im romanischen Stil Zwischen den 1920er und 1930er Jahren wurde die Kirche umfangreichen Renovierungsarbeiten von Francesco Palmegiani unterzogen, die auch den angrenzenden Bischofspalast betrafen, mit dem Palmegiani auf der ständigen Suche nach der vom faschistischen Regime gepriesenen Romanik eine radikal puristische Auswahl durchführte und, wo möglich, das ursprüngliche romanische Aussehen wiederherstellte. An der Fassade wurde das große Fenster aus dem 18. Jahrhundert und der Putz, der das Steinmauerwerk bedeckt, entfernt; außerdem wurden die Fresken aus dem 17. Jahrhundert an den Wänden der unteren Basilika zerstört. Umgebung Die Kathedrale Santa Maria Assunta befindet sich im historischen Zentrum der Stadt Rieti. Die Hauptfassade des Gebäudes mit seinem Säulengang und dem Glockenturm ist auf die Piazza Cesare Battisti ausgerichtet, an der sich auch der Palazzo Vincentini, der Sitz der Präfektur, befindet, der durch einen Garten im italienischen Stil gekennzeichnet ist. Der Portikus der Fassade hat auch einen doppelten Bogengang, der auf die Piazza Mariano Vittori, auf der rechten Seite der Kirche, führt. Auf diesem Platz erhebt sich der Bischofspalast, der praktisch mit dem Gebäude der Kathedrale verbunden ist. Letztere zeichnet sich durch eine Giebelfassade aus, der ein Portikus mit zwei Rundbögen und einem Kreuzgewölbe vorgelagert ist. Darüber befindet sich eine Loggia mit schrägem Dach, die auf Pfeilern und Säulen ruht, an der Spitze der Fassade öffnet sich eine runde Fensterrosette. Der Bischofspalast wird auf der linken Seite von der Via Cintia flankiert, an der sich der Bogen von Bonifatius VIII. befindet; die Fassade zu dieser Straße ist durch Renaissance-Fenster mit Marmorrahmen gekennzeichnet, die Licht in das Hauptgeschoss bringen. Beschreibung Fassade und Säulengang Die Fassade der Kathedrale, ursprünglich unvollendet, wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im romanischen Stil restauriert. Der obere Teil der Fassade ist mit kleinen Hängebögen verziert; drei leicht gespreizte einbogige Fenster öffnen sich zu ihm. Der Kirchhof wird von einem 1458 hinzugefügten Portikus überdacht, der sowohl von der Vorderseite der Piazza Cesare Battisti als auch seitlich von der Piazza Mariano Vittori / Via Cintia zugänglich ist. Der Portikus führt zu den drei Eingängen der Kathedrale, dem Baptisterium und dem Glockenturm. Die drei Zugangsportale zur Kathedrale sind im romanischen Stil gehalten und werden von Lünetten mit Resten von Fresken aus dem 15. Jahrhundert gekrönt; das zentrale Portal, fein verziert mit floralen und zoomorphen Motiven, ist eines der wertvollsten Werke der Kathedrale. Ebenfalls im Inneren des Portikus, in der Fassade links von den Portalen, befinden sich das Wappen und das Grabdenkmal von Kardinal Angelo Capranica, der zweimal Bischof von Rieti war (von 1450 bis 1468 und von 1477 bis 1478) und Architekt des Baus des Portikus; seine sterblichen Überreste ruhen in der Basilika Santa Maria sopra Minerva in Rom. Der quadratische romanische Glockenturm hat seinen Eingang ebenfalls am Portikus. An der Wand des Glockenturms innerhalb des Portikus, auf der Seite der Via Cintia, befindet sich ein teilweise verblasstes Fresko Das Wunder der Glocke von Marcantonio Aquili (1510), das an ein wundersames Ereignis aus dem Jahr 1459 erinnert (als die große Glocke der Kathedrale, genannt Santa Barbara, zu Boden fiel, ohne zu zerbrechen und ohne Verletzungen zu verursachen). Im oberen Teil des Glockenturms gibt es zwei Stockwerke mit Paaren von Sprossenfenstern, die den Glockenturm überblicken. Baptisterium Das Baptisterium San Giovanni in Fonte ist ein separates Gebäude und grenzt an die Südseite der Kathedrale, mit der es durch einen Portikus verbunden ist. Es hat eine rechteckige Form und ist mit eleganten Kreuzgewölben und vier seitlichen Nischen verziert, von denen die linke mit Fresken aus dem späten 15. Jahrhundert geschmückt ist. In der Mitte befindet sich das Taufbecken mit den Insignien des Bischofs Capranica und reichen dekorativen Verzierungen. In der Taufkapelle befindet sich das Museum des Domschatzes, das Teil der Ausstellung des Diözesanmuseums ist. Im Inneren befinden sich: zwei Nischen mit Fresken von Domenico Papa aus Rieti (15. Jahrhundert) ein Marmor-Taufbecken (15. Jahrhundert) Jesus Christus segnend, ein abgenommenes und auf Leinwand gemaltes Fresko (13. Jahrhundert), das aus der Kirche San Sebastiano a Canetra in Castel Sant'Angelo stammt einige freistehende Fresken aus der Kirche San Domenico in Rieti ein Altar (spätes 16. Jahrhundert) ein als Wandteppich gewebtes Messgewand deutscher Herkunft einige Holzstatuen (14.–17. Jahrhundert) Innenraum Der Kirchenraum ist auf einem kreuzförmigen Grundriss als dreischiffige Basilika mit einer tiefen Apsis ausgeführt. Die drei Schiffe sind durch zwei Reihen von Rundbögen getrennt, die auf Säulen mit rechteckigem Sockel ruhen, die mit polychromem Marmor verkleidet sind; im Kirchenschiff werden die Säulen von glatten ionischen Pilastern, ebenfalls aus Marmor, getragen. Die Kirchenschiffe sind mit Tonnengewölben mit Lünetten bedeckt, in den Seitenschiffen mit schlichtem weißem Putz, im Hauptschiff mit einfarbigen Kassetten bemalt; letzteres wird durch rechteckige Fenster an den beiden Seitenwänden und durch die drei romanischen, einbogigen Fenster (innen als drei große Fenster verborgen) der Gegenfassade beleuchtet. Im mittleren Kirchenschiffs befindet sich auf der rechten Seite die hölzerne Kanzel aus dem 18. Jahrhundert. Der Chor, der sich einige Stufen vom Rest der Kirche erhebt, beherbergt den Hochaltar mit den sterblichen Überresten der Schutzpatronin, der heiligen Barbara, das Kreuz, das außen mit einer achteckigen Kuppel und innen mit einer runden Kuppel bedeckt ist, und die tiefe Apsis. Diese wurde im 19. Jahrhundert von Pietro Paoletti mit gemalten Fresken verziert, die Geschichten der Jungfrau Maria darstellen: die Geburt, die Darstellung im Tempel, die Verkündigung, die Heimsuchung und die Unbefleckte Empfängnis. Unter der Kuppel befindet sich in der Mitte ein Ziborium aus Marmor aus dem 19. Jahrhundert im klassizistischen Stil und auf der linken Seite der moderne Bischofsstuhl aus Marmor. Im Inneren befinden sich Skulpturen von Federico di Filippo di Ubaldo da Firenze, Gian Lorenzo Bernini, Giovanni Antonio Mari, Lorenzo Ottoni sowie Gemälde von Antoniazzo Romano und seinem Sohn Marcantonio Aquili, Lorenzo Torresani, Andrea Sacchi, Francesco Romanelli, Lattanzio Niccoli, Vincenzo Manenti. Seitenkapellen Kapelle der Reliquien oder Winterchor Eine Tür in der Rückwand des linken Arms des Querschiffs führt in die Reliquienkapelle oder den Winterchor. Die Kapelle gehört zu den ältesten des Gebäudes und wurde 1652 im Barockstil restauriert. An der Rückwand befindet sich der Marmoraltar, bestehend aus der Mensa mit einem Antependium aus polychromem Marmor, überragt von dem Altaraufsatz, bestehend aus zwei glatten korinthischen Säulen mit dem Reliquienkabinett in der Mitte, verschlossen durch zwei Türen aus Nussbaumholz, geschnitzt 1657 von dem Kunsttischler Carlo Porrina aus Rieti. 1744 wurden die 36 Stühle, die sich in zwei Gruppen hinter den Seitenwänden befinden, eingefügt, um als Winterchor genutzt zu werden. In der Mitte der Kapelle befindet sich das alte Taufbecken aus weißem Marmor mit geschnitzten Engeln. Barbarakapelle Die der hl. Barbara gewidmete Kapelle (vierte von links), die von Gian Lorenzo Bernini entworfen wurde, ist eine der wichtigsten und am reichsten dekorierten. Der Altar, von Sebastiano Cipriani, wurde 1725 für die Summe von 15 000 Dukaten errichtet. Auf dem Boden ist das Wappen der Gemeinde Rieti zu sehen, das in venezianischem Mosaik eingefügt wurde. Die enthaltenen Werke sind: Statue der hl. Barbara mit Fackel in der Hand, vom Rieteser Künstler Giannantonio Mari nach einer Skizze von Gian Lorenzo Bernini Hochrelief der Empfängnis (1718–1728) von Lorenzo Ottoni, eingefügt in den Altar In den vier Nischen befinden sich Statuen, die folgende Heilige darstellen: Franz von Assisi Prosdocimo, Gründer der Kirche von Rieti Nikolaus von Myra selige Colomba von Rieti Zwei Gemälde von Antonio Concioli, die das Martyrium und die Enthauptung der Heiligen Barbara darstellen Im Medaillon und in den beiden Lünetten des Altargewölbes befindet sich die Glorie der Heiligen Barbara von Giovanni Odazzi (1730). Sie wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut und war ursprünglich der Empfängnis geweiht. Auf Anraten von Loreto Mattei und Angelo Alemanni wählte die Gemeinde Rieti 1651 aus, dass sie der Schutzpatronin der Stadt gewidmet werden sollte: der Heiligen Barbara. Nach umfangreichen Restaurierungs- und Verschönerungsarbeiten wurde die Kapelle am 4. Dezember 1778 für den Gottesdienst wiedereröffnet. Die Katharinakapelle Sie ist der hl. Katharina von Alexandrien gewidmet und ist die aristokratische Kapelle der Grafen Vincenti Mareri, die von Giuseppe Valadier (Dritter von links) entworfen wurde. Die Scagliola-Wanddekoration stammt von dem Römer Luigi Mazzanti, während die Kuppel mit einem Fresko von Bernardo Petrazzi bedeckt ist. In der Kapelle befindet sich ein Gemälde von Domenico Bartolini (1827), das die Madonna mit dem Jesuskind, die h. Katharina und der hl. Philippa Mareri darstellt. Sie wurde um die Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut und im folgenden Jahrhundert der hl. Katharina gewidmet Im Jahr 1841 wurde es dank einer Spende des Grafen Giacinto Vincenti Mareri vom Architekten Giovanni Ceccarini nach einem Entwurf von Giuseppe Valadier komplett umgebaut. Andere Kapellen Entlang der Seitenschiffe erschließen sich die folgenden Kapellen: Kapelle des hl. Ignatius (erste auf der linken Seite); Kapelle des hl. Antonius (zweite von links); Kapelle des hl. Vinzenz Ferrer und der sg. Taube (erste rechts); Kapelle de hl. Rochus (zweite von rechts); Kapelle des hl. Josef (dritte von rechts); Kapelle des hl. Karl Borromäus (vierte von rechts). Orgeln Fedeli-Orgel Auf der Chorempore im rechten Arm des Querschiffs befindet sich eine alte Pfeifenorgel, die 1788 von Raffaele Fedeli erbaut und 1838 von Francesco Tessicini unter Hinzufügung einiger Register restauriert wurde. Das Instrument mit mechanischem Getriebe befindet sich in einem wertvollen Holzgehäuse mit vergoldeten Schnitzereien im Barockstil. Sie besteht aus 25 Hauptpfeifen, die in drei durch Pilaster getrennten Höckern angeordnet sind. Der Spieltisch ist verglast, mit einer Einzeltastatur von 50 Tönen mit erster Oktav-Scavezza und einem Pedalbrett zum Pult von 15 Tönen, das ständig mit dem Manual verbunden ist, mit erster Oktav-Scavezza. Zanin-Orgel Auf der Chorempore im linken Arm des Querschiffs befindet sich eine Pfeifenorgel, die 1973 von Giuseppe und Franz Zanin gebaut wurde. Krypta Unter dem Boden des Querschiffs der Kathedrale befindet sich die romanische Krypta, die zwischen 1109 und 1157 erbaut wurde und wegen ihrer Größe und der Tatsache, dass sie sich auf Straßenniveau befindet, gemeinhin als untere Basilika bezeichnet wird (tatsächlich ist sie durch eine Vorhalle mit dem angrenzenden Papstpalast verbunden). Die Krypta besteht aus einem einzigen Raum, der in neun kleine Schiffe mit jeweils drei Jochen unterteilt ist, mit 16 Säulen mit skulptierten Kapitellen verschiedener Formen, auf denen die Kreuzgewölbe ruhen, die die Decke des Raumes bilden. Eine dieser Säulen, die erste auf der rechten Seite, wenn Sie eintreten, ist ein Meilenstein der Via Salaria mit einer Inschrift des Jahres 373, in der die Kaiser Valentinianus I., Valens und Gratianuns genannt sind. In der Apsis finden sich Spuren von Fresken aus dem 14. Jahrhundert, darunter ein Apostel Petrus und ein St. Georg im Kampf mit dem Drachen. Der moderne Altar ist zwei Stufen höher als das Umfeld und besteht aus einer Marmormensa, die auf zwei kleinen Säulen aus dem gleichen Material ruht; dahinter befindet sich der alte barocke hölzerne Bischofsstuhl. Das Gewölbe über dem Altar ist mit goldenen geometrischen Elementen bemalt, die auf blauem Hintergrund ineinander verschlungen sind. Literatur Paolo Desanctis: Notizie storiche sopra il Tempio Cattedrale, il Capitolo, la Serie dei Vescovi, ed I Vetusti Monasteri. Rieti, Tipografia Trinchi, 1887. Francesco Palmegiani: La cattedrale basilica di Rieti: con cenni storici sulle altre chiese della città. Rom, Industria Tipografica Romana, 1926. Francesco Palmegiani: Come giunsi al ripristino della facciata della Cattedrale Basilica di Rieti. Rieti, Nobili editore, 1950. Weblinks Website der Kathedrale (italienisch) Cattedrale di Santa Maria Assunta Chiesa di Santa Maria Assunta (Rieti) auf BeWeB (italienisch) Museo diocesano di Rieti (italienisch) Einzelnachweise Kathedrale Kirchengebäude im Latium Römisch-katholische Kathedrale in Italien Basilica minor Mariä-Himmelfahrt-Kirche Romanische Kirche Barockisierte Kirche Bauwerk der Romanik im Latium Basilika (Bautyp) Erbaut in den 1220er Jahren Kirchengebäude in Europa
de
10173710
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm%20Prager
Wilhelm Prager
Wilhelm Prager (* 6. September 1876 in Augsburg; † 20. April 1955 in Prien am Chiemsee) war ein deutscher Bühnen- und Filmschauspieler, Theaterregisseur, Filmregisseur und Filmproduzent, Spezialgebiet Dokumentarfilme. Leben und Wirken Der Sohn eines gleichnamigen Börsianers und Wirtschaftsredakteurs besuchte die Handelsschule und durchlief anschließend eine kaufmännische Lehre. Zur Jahrhundertwende fasste Wilhelm Prager die Schauspielerei ins Auge und ließ sich an der Theaterschule Otto König in München künstlerisch ausbilden. Seien Einstand gab er 1902 in St. Gallen. Es folgten Bühnenverpflichtungen nach Meiningen, in seine Geburtsstadt Augsburg und nach Wien, ehe er 1907 in Berlin eintraf, um dort einer Verpflichtung an das von Eugen Robert und Adolf Edgar Licho geleitete Hebbel-Theater nachzukommen. Später wirkte Prager auch an den von Max Reinhardt geführten Bühnen der Reichshauptstadt und führte am Deutschen Theater von 1910 bis 1914 auch Bühnenregie. Mit Reinhardts Inszenierung König Ödipus ging Prager auf Europatournee und trat in diesem Rahmen auch in London, Stockholm, Budapest und Odessa auf. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wechselte Wilhelm Prager in die Filmbranche. Er wirkte anfänglich als Schauspieler und verkörperte allerlei Dunkelmänner in Schauergeschichten. Von 1919 bis Kriegsende 1945 stellte er Dokumentarfilme her, die oftmals im Auftrag der UFA-Kulturfilmabteilung produziert wurden. Bei einigen dieser Arbeiten aus dem Bereich Tiere, Landwirtschaft, Folklore und Sport verfasste Prager auch das Manuskript. Besonders bekannt wurde sein 1925 uraufgeführtes und in Zusammenarbeit mit Nicolas Kaufmann hergestelltes Werk Wege zu Kraft und Schönheit, in dessen Handlungsmittelpunkt die Präsentation von Gymnastik, Sport und verschiedenen Ausdrucksformen des Tanzes stehen. Prager zeichnete Anfang der 1920er Jahre aber auch für den einen oder anderen Spielfilm verantwortlich, darunter auch die drei 1921 produzierten Märchenfilme „Der kleine Muck“, „Tischlein deck dich …“ und „Der fremde Prinz“. Mit der Pege-Film GmbH hatte er im September 1922 eine eigene Produktions- und Vertriebsfirma gegründet. 1928 drehte er einen Olympische-Spiele-Film, 1930 wurde nach Pragers Drehbuch der Expeditionsfilm „Am Rande der Sahara“ herausgebracht. Pragers besonderes Augenmerk als Dokumentarfilmer galt stets den Pferden. Er drehte insgesamt elf Filme über die Pferdezucht (wie beispielsweise Die Spanische Hofreitschule zu Wien und Jugend der Lipizzaner sowie Paradies der Pferde), eine Dokumentation über die Zucht von Trakehnern im gleichnamigen ostpreußischen Gestüt. Letztgenannte Arbeit wurde 1936 auf der Pariser Weltausstellung mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog sich Wilhelm Prager weitgehend aus der Filmbranche zurück und ließ sich in einem kleinen Ort am Chiemsee nieder. Mit Glück im Stall, einer frühen Nachkriegskulturfilmproduktion der Bavaria, entstand 1950 sein letztes Werk, das von der Zucht und Haltung bayerischer Pferde handelt. Ein weiteres Filmprojekt über die Chiemsee-Region scheiterte an der Finanzierung. Filmografie als Schauspieler: 1919: Indische Nächte 1919: Irrlicht 1920: Der gelbe Tod, 2. Teil 1921: Tischlein deck dich 1921–22: Fridericus Rex als Regisseur und (bis 1939) Drehbuchautor, wenn nicht anders angegeben: 1920: In der Sommerfrische (Dokumentarfilm) 1921: Der kleine Muck 1921: Tischlein deck dich 1921: Der fremde Prinz 1924: Die Radio-Heirat 1925: Wege zu Kraft und Schönheit (Co-Regie, Dokumentarfilm) 1925: Die neue Großmacht (Dokumentarfilm über die Arbeiter-Olympiade 1925 in Frankfurt/Main, auch Drehbuch) 1928: De olympische spelen (Dokumentarfilm, nur Regie) 1930: Am Rande der Sahara (Dokumentarfilm, nur Drehbuch) 1930: Salon der Meerungeheuer (Kurzdokumentarfilm) 1931: Geheimnisse im Pflanzenleben (Kurzdokumentarfilm) 1932: Bauernhochzeit (Kurzdokumentarfilm) 1933: Spiegel (nur Drehbuch) 1935: Soldatenlieder (Kurzfilmregie) 1935: Paradies der Pferde (Dokumentarfilm) 1937: In der Rott (Kurzfilm) 1938: Alm im Karwendel (Kurzdokumentarfilm) 1939: Wald im Winter (Kurzdokumentarfilm) 1939: Jagd-Reiten (Kurzdokumentarfilmregie) 1939: Die Spanische Hofreitschule zu Wien (Kurzdokumentarfilm) 1941: Pferde am Berg (Kurzdokumentarfilm) 1941: Heuzug im Allgäu (Kurzdokumentarfilmregie) 1942: Schwere Burschen (Kurzdokumentarfilm) 1942: Ponys (Kurzdokumentarfilm) 1943: Auf geht’s (Kurzdokumentarfilm) 1950: Glück im Stall (Dokumentarfilm) Literatur Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, , S. 1324. Weblinks Wilhelm Prager auf deutsches-filminstitut.de Einzelnachweise Theaterschauspieler Theaterregisseur Stummfilmschauspieler Filmregisseur Filmproduzent Deutscher Geboren 1876 Gestorben 1955 Mann
de
11610027
https://de.wikipedia.org/wiki/Bembel-Weg
Bembel-Weg
Der Bembel-Weg ist ein 19 Kilometer langer Rundwanderweg im Naturpark Rhein-Taunus, der alle Ortsteile der Gemeinde Niedernhausen im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis miteinander verbindet. Ausgehend vom Autal () unweit des Bahnhofs Niedernhausen wandert man am Waldschwimmbad vorbei und steigt zusammen mit dem Taunusklub-Wanderweg «Schwarzer Balken mit Spitze» nach Oberjosbach. Vom nördlichen Ortsrand steigt man weiter – zunächst zusammen mit dem Geo-Pfad und dem Naturpark-Weg «Rehbock» (rot) – hinauf zum Hohlen Stein (), von wo man einen schönen Ausblick in die Idsteiner Senke hat. An seiner Westseite geht es wieder hinab und man gelangt nach Oberseelbach. Nach Querung des Seelbachs, der Main-Lahn-Bahn und des Daisbachs erreicht man Niederseelbach, unterquert die Autobahn Köln – Frankfurt und steigt im Wald südlich von Engenhahn zu dessen Ortsteil Wildpark. Nun geht es zusammen mit dem Taunusklub-Wanderweg «Liegendes Y» hinauf zur Hohen Kanzel. Der Bembel-Weg umrundet die Kuppe (), zu der ein Abstecher nicht weit ist. Auf der Südseite kommt man am Naturdenkmal «Kroneiche» vorbei und steigt hinab ins Theißtal. Hier werden die ICE-Strecke und Autobahn erneut unterquert (), bevor man in den Ortsteil Königshofen gelangt. Nun wird die Main-Lahn-Bahn an einer Schranke überquert und alsbald auch der Daisbach in der Nähe der Autalhalle. Dem Bach folgt man südostwärts und gelangt zum Ausgangspunkt zurück. Weblinks Wegverlauf auf der Karte von «OpenStreetMap» & «AllTrails» Tourdarstellung bei «deine-berge.de» & Website des Markierers Nachweis Wanderweg in Hessen Bauwerk in Niedernhausen Geographie (Niedernhausen) Verkehrsbauwerk im Rheingau-Taunus-Kreis
de
8527941
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian%20Evers
Christian Evers
Christian Evers ist der Name folgender Personen: * Christian David Evers (1724–1783), deutscher Verwaltungsjurist Christian Nicolaus von Evers (1775–1862), deutscher Politiker, Bürgermeister von Lübeck Siehe auch: Johann Christian Evers (1898–1964), deutscher Politiker (DP)
de
8527945
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg%20Evers
Georg Evers
Georg Evers ist der Name folgender Personen: * Georg Evers (Sportfunktionär) (1890–nach 1945), deutscher Hockeyfunktionär Georg Evers (Gärtner) (1920–2008), deutscher Gärtner, Verbandsfunktionär und Politiker Georg Evers (Theologe) (* 1936), deutscher Theologe Georg Gotthilf Evers (1837–1916), deutscher Theologe und Botaniker
de
8527952
https://de.wikipedia.org/wiki/Pilzno
Pilzno
Pilzno ist eine Stadt im Powiat Dębicki der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwas über 18.000 Einwohnern. Geographie Die Stadt liegt linksseitig der Wisłok in der nordöstlichen Ecke des Ciężkowice-Gebirges auf einer Höhe von 220 m am Bach Dulcza. Nachbarorte sind Lipiny im Norden, Parkosz im Nordosten, Strzegocice im Südosten, Słotowa im Süden sowie Łęki Dolne im Westen. Geschichte Im 12. Jahrhundert gehörte das Gebiet zur Benediktinerabtei Tyniec, in deren Zusammenhang tauchten erste unzuverlässige Erwähnungen auf. Der Ort lag entlang der Via Regia, durch die Stadt führte eine wichtige Handelsstraße von Krakau nach Ungarn. In der Mitte des 13. Jahrhunderts bauten die Benediktiner die erste örtliche Kirche. Im Jahr 1328 wurde der Ort von den Benediktinern ins deutsche Recht übertragen. Im Jahr 1354 verlieh der König Kasimir III. der Große dem Ort das Magdeburger Recht und erhob sie zur Königlichen Freistadt in der Woiwodschaft Sandomir. In die Stadt zogen viele deutsche Bürger nach. Besonders wurde das Patriziat von ihnen dominiert. Es wurde gelegentlich vorgeschlagen, dass der Ortsname aus Pilsen in Böhmen übertragen wurde. Der Name ist jedoch wahrscheinlich von dem im Ort hergestellten Filz (polnisch „pilść“ oder „pilśń“) abgeleitet, und wurde über Jahrhundert vor der Stadtgründung erwähnt. Bei der ersten Teilung Polens wurde Pilzno 1772 dem neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804) zugesprochen. Ab dem Jahr 1855 war Pilzno die Hauptstadt des Bezirks Pilzno. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der K.u.K.-Monarchie wurde Pilzno 1918 Polen zugesprochen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. In Pilzno lebten etwa 800 Juden, diese wurden im Juni 1942 mit den Juden aus dem Umland ghettoisiert und in das Ghetto Dębica deportiert. Von 1975 bis 1998 gehörte Pilzno zur Woiwodschaft Tarnów. Gemeinde Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) gehören neben der Stadt Pilzno 17 Dörfer mit einem Schulzenamt. Sehenswürdigkeiten Gotische Johannes-der-Täufer-Kirche (14. Jahrhundert) Kloster und Kirche der Augustiner (14. Jahrhundert), seit dem Jahr 1841 der Karmeliter. Literatur Pilzno. In: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Yad Vashem, Jerusalem 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 586 Weblinks Einzelnachweise Ort der Woiwodschaft Karpatenvorland Gmina Pilzno Ghetto
de
1114148
https://de.wikipedia.org/wiki/Knut%20Nystedt
Knut Nystedt
Knut Nystedt (* 3. September 1915 in Kristiania; † 8. Dezember 2014 in Oslo) war ein norwegischer Komponist, der vor allem durch seine Chor- und Orgelkompositionen bekannt wurde. Leben und Wirken Knut Nystedt studierte Komposition bei Bjarne Brustad in Norwegen und bei Aaron Copland in den USA, Orgel bei Arild Sandvold und Ernest White sowie Dirigieren bei Øivin Fjeldstad. Nysted war von 1946 bis 1981 Organist an der Torshov-Kirche in Oslo und von 1964 bis 1985 Dozent für Chorleitung an der Universität Oslo. Er gründete Det Norske Solistkor, den er von 1950 bis 1990 leitete, sowie die Schola Cantorum, die er von 1964 bis 1985 leitete. Nystedt war Lehrer von Carl Høgset, der später den Chor Grex vocalis etablierte und viele von Nystedts Werken aufführt. Unter seinen Kompositionen ist eine Missa brevis und Immortal Bach, eine Fassung von Bachs Komm, süßer Tod für Chöre a cappella. Nystedt erhielt 1966 den Sankt-Olav-Orden 1. Klasse, 2005 im Rang eines Kommandørs. Er konnte 1980 den Musikpreis des norwegischen Kulturrats entgegennehmen. Sein Werk De Profundis wurde vom norwegischen Komponistenverband als Werk des Jahres ausgezeichnet. Knut Nystedt wurde 1991 Honorarprofessor an der Mendoza-Universität in Argentinien. 2002 erhielt er den Chorpreis des Norwegischen Chorverbands, 2004 den Künstlerpreis der Stadt Oslo. Nystedt wuchs in einem christlich geprägten Elternhaus auf, in dem Kirchenlieder und klassische Musik einen wichtigen Teil des Alltags ausmachten. Seine Hauptwerke für Chor und Vokalsolisten basieren hauptsächlich auf biblischen Texten oder sakralen Themen. Alte Musik, insbesondere Palestrina und der Gregorianische Choral, hatte einen bedeutenden Einfluss auf seine Kompositionen. Weblinks Biographie beim Carus-Verlag Biographie und Werkverzeichnis im Norsk biografisk leksikon Werkverzeichnis Knut Nystedt (Stand Oktober 2007, englisch, PDF, 121 kB) bei Wikimedia Commons Einzelnachweise Komponist klassischer Musik (20. Jahrhundert) Komponist (Kirchenmusik) Komponist (Chor) Komponist (Norwegen) Chorleiter Hochschullehrer (Universität Oslo) Träger des Sankt-Olav-Ordens (Komtur) Norweger Geboren 1915 Gestorben 2014 Mann
de
1114153
https://de.wikipedia.org/wiki/Tremor%20%28Decoder%29
Tremor (Decoder)
Tremor ist ein Vorbis-Audiodecoder der Xiph.Org Foundation. Er verwendet im Gegensatz zur Originalimplementierung libvorbis nur ganze Zahlen, was die Anwendung auf unterschiedlichen CPU-Architekturen ohne FPU (z. B. ARM, MIPS, eingebettete Systeme etc.) ermöglicht. Die ursprüngliche Vorbis-Implementierung libvorbis ist für MP3-Player und vergleichbare tragbare Geräte ungeeignet, da zum Abspielen ein Co-Prozessor für Gleitkommazahlberechnungen benötigt wird, der auf diesen Geräten meist nicht zur Verfügung steht. Traditionelle Hardware-MP3-Player verwenden entweder einen mit speziellen Befehlen angesteuerten DSP-Chip oder maßgefertigte Chips, die nur MP3 oder WMA und Wave abspielen können. Um aber trotzdem das Abspielen von Vorbis-codierter Musik zu ermöglichen und diese Hardware für Vorbis erschließen zu können, wurde mit Tremor ein rein auf ganzen Zahlen basierender Decoder für Vorbis geschaffen. Ursprünglich wurde Tremor kostenpflichtig angeboten, in der Hoffnung, Hersteller würden sich den Decoder lizenzieren lassen, um ihren Playern Vorbis-Unterstützung hinzuzufügen. Nachdem das nicht der Fall war, da Vorbis noch keine große Verbreitung hatte, entschied man sich im September 2002 dazu, Tremor ebenso wie libvorbis unter einer BSD-artigen Lizenz freizugeben, um so Hardware-Unterstützung für Vorbis zu schaffen und die Popularität des Formats zu steigern. Weblinks Tremor-Wiki-site Tremor-E-Mailliste Freie Audiosoftware Audiokompression Xiph.Org Foundation
de
11610054
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter%20Harvey
Peter Harvey
Peter Harvey ist der Name folgender Personen: * Peter Harvey (Journalist) (1944–2013), australischer Journalist Peter Harvey (Sänger) (* 1958), englischer Sänger (Bariton)
de
1114157
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai%20Grube
Nikolai Grube
Nikolai K. Grube (* 6. Juni 1962 in Bonn) ist ein deutscher Altamerikanist und Autor, der vorrangig auf dem Gebiet der Maya-Forschung und speziell der Maya-Inschriften arbeitet. Leben Schon früh war Nikolai Grube von Archäologie fasziniert; bereits in seiner Schulzeit veröffentlichte er erste Arbeiten über die Maya. Er studierte Altamerikanistik, Ethnologie, Altorientalistik und Indologie an der Universität Hamburg. Dort schloss er im Jahr 1989 seine Promotion ab, anschließend wechselte er nach Bonn. Zusammen mit dem Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim organisierte er die internationale Ausstellung Die Welt der Maya, die in Hildesheim, Wien, Mannheim und Köln gastierte. Von 1992 bis 1995 nahm er ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für das Projekt Orale Traditionen der Cruzoob-Maya in Mexiko wahr, wo er auch Gelegenheit hatte, an verschiedenen Forschungsprojekten in Guatemala, Mexiko, Belize und Honduras teilzunehmen. 1999 folgte die Habilitation in Ethnologie, wiederum in Bonn, im gleichen Jahr wurde er Heisenberg-Stipendiat der DFG. In den Jahren 2000 bis 2004 war er Inhaber des Linda and David Schele Chair an der University of Texas in Austin. Seine Forschungsschwerpunkte waren hier die Entstehung früher Staaten und Schriftsysteme im vorspanischen Mesoamerika, die Ethnolinguistik der Maya-Sprachen sowie kulturelle Revitalisierungsbewegungen indianischer Gruppen. Im April 2004 trat Grube die C4-Professur für Altamerikanistik und Ethnologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität in Bonn an, als Nachfolger von Hanns Jürgen Prem wurde er geschäftsführender Direktor des Instituts für Altamerikanistik und Ethnologie (IAE) (inzwischen Abteilung für Altamerikanistik). Regelmäßig führen seine Forschungsarbeiten Nikolai Grube in die Gebiete der Maya und anderer indianischer Kulturen Zentralamerikas. Viel Aufmerksamkeit schenkt er der Beziehung zwischen den Kulturen der Maya und Teotihuacáns, der Konkurrenz von Tikal und Calakmul am Ausgang der klassischen Periode der Maya, aber auch der späteren Geschichte der Maya und ihrer Gegenwart. Seit 2014 ist Grube Projektleiter des Projektes „Textdatenbank und Wörterbuch des Klassischen Maya“, es dient der Erforschung von Schrift und Sprache der vorspanischen Mayakultur. Es wurde 2014 von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn eingerichtet und hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Feldforschungen 1984, 1986–1998, 2001: Jährlich mehrmonatige Arbeiten in Señor und Tixcacal Guardia (Quintana Roo, Mexiko) sowie im Cayo-District von Belize über die Geschichte der yukatekischen Maya. Aufnahme oraler Traditionen; Forschungen über Genres verbaler Kunst zur Erkundung der oralen Traditionen (insgesamt 20 Monate). 1987–1993, 1998: Forschungsaufenthalte in Copán (Honduras) – Zusammenarbeit mit David Stuart und Linda Schele. 1989–1992, 1994, 1995: Project Epigrapher im Caracol-Projekt, Belize (Leitung: Arlen und Diane Chase) (jedes Jahr ein Monat). 1990, 1991, 1995–heute: Mehrwöchige Expeditionen im Petén-Distrikt (Guatemala) zur Rettung und Dokumentation von Hieroglypheninschriften. Literatur Los Mayas: una civilización milenaria, Könemann, Hamburg 2006, ISBN 978-3-8331-1959-0 Maya, Gottkönige im Regenwald, h.f.ullmann publishing GmbH, Potsdam 2012, ISBN 978-3-8480-0033-3 Der Dresdner Maya-Kalender: Der vollständige Codex. Verlag Herder, Freiburg, 2012, ISBN 978-3-451-33332-3 Siehe auch Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen Weblinks Nikolai Grube bei der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste Interview mit Nikolai Grube von Planet Wissen Fernsehsendung mit Nikolai Grube im NDR Nikolai Grube auf der Webseite der Abteilung für Altamerikanistik der Universität Bonn Maya-Forscher Grube. Mit Machete ans Ende der Welt, von Petra Pluwatsch im Kölner Stadt-Anzeiger vom 29. Dezember 2009 Verzeichnis der Publikationen von Nikolai Grube (PDF; 163 kB) new texts and images in Maya and Teotihuacan style from La Sufricaya, Petén, Guatemala (ein Projekt N. Grubes von 2005/06; englisch) Autor Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften Mayanist Deutscher Geboren 1962 Mann Mitglied der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen Absolvent der Universität Hamburg
de
8527969
https://de.wikipedia.org/wiki/Laura%20Horsford
Laura Horsford
Laura Alice Horsford (* 1814 auf Bermuda; † Dezember 1894 in Fareham) war eine englische Schülerin von Frédéric Chopin. Leben Laura Horsford war eine Tochter des Generals George Horsford, der 1812 bis 1814 Lieutenant Governor der Bermudas war. Später lebte sie mit ihrer Familie in Paris, wo Chopin ihr 1833 den Grande valse brillante Es-Dur op. 18 widmete. Laura Horsford heiratete 1849 den Geistlichen Beresford Lowther (ca. 1809–1892), mit dem sie zuletzt auf dessen Landsitz in Fareham in der Grafschaft Hampshire lebte. Er war Hauskaplan des Earl of Lonsdale. Das Autograph des Walzers besaß lange Zeit Allen Rowland in den USA, dessen Vorfahren es bereits im 19. Jahrhundert erworben hatten – vermutlich von Laura Horsford persönlich. Es trägt die eigenhändige Aufschrift: „Valse. dediée à Mlle Laura Horsford par Frédéric Chopin – Paris, le 10 Juillet 1833“. Von 1957 bis 1992 war es in der Yale University deponiert und wurde am 24. Juni 1992 für 60.500 Pfund Sterling durch das Auktionshaus Christie’s versteigert. Der jetzige Besitzer ist nicht bekannt. Ein weiteres Autograph wurde im Oktober 1967 von dem amerikanischen Pianisten Byron Janis im Schloss Thoiry im Département Yvelines bei Paris entdeckt, wo es sich noch heute befindet, zusammen mit dem Autograph des Walzers Ges-Dur op. 70 Nr. 1. Chopins Reinschrift, die als Stichvorlage für den Erstdruck benutzt wurde, kam 1917 ins Musée royal de Mariemont in Belgien. Sie trägt ebenfalls eine Widmung für Laura Horsford, ist aber nicht datiert. Chopin unterrichtete auch Lauras Schwester Emma Hilbert Horsford (1810–1891) und widmete ihr 1833 seine Variations brillantes sur le rondeau favori „Je vends des Scapulaires“ de „Ludovic“ de Hérold et Halévy in B-Dur op. 12. Sie heiratete 1851 Robert Prescott Appleyard. Literatur Anonym, George Horsford, in: The Gentleman's Magazine, New Series, Vol. 14, London 1840, S. 430 (Digitalisat) Maurice Brown, Chopin: An Index of his Works in Chronological Order, London, 1960, S. 90 Nr. 92 Krystyna Kobylańska, Frédéric Chopin. Thematisch-bibliographisches Werkverzeichnis, München 1979, S. 38–40 Fryderyk Chopin, Briefe, hrsg. von Krystyna Kobylańska, Berlin 1983, S. 241 und 451 Einzelnachweise Weblinks Opus 18 mit Hörbeispiel, Frédéric-Chopin-Institut Warschau (eingesehen am 17. März 2015) Person um Frédéric Chopin Brite Geboren 1814 Gestorben 1894 Frau
de
10173720
https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz%20Reiff
Fritz Reiff
Fritz Reiff (* 5. Februar 1888; † 18. Januar 1953 in München) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne und Film. Leben und Wirken Reiff stand bereits im Alter von 20. Jahren im schweizerischen St. Gallen auf der Bühne und war noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs Ensemblemitglied in Louise Dumonts Düsseldorfer Schauspielhaus. Nach dem Krieg fand er sich in Leipzig ein, wo er zu Beginn der 1920er Jahre erste Erfahrungen vor der Kamera als Stummfilmdarsteller sammeln konnte, um im Laufe desselben Jahrzehnts erneut ans Düsseldorfer Schauspielhaus zurückzukehren. Mit Beginn der 1930er Jahre wirkte Fritz Reiff an Breslaus Lobe- und Thalia-Theater, ehe er 1931 Berlin erreichte, um dort einem Ruf an das Deutsche Künstlertheater nachzukommen. Für die Spielzeit 1932/33 holte ihn anschließend Fritz Hirsch an das von ihm geleitete Schiller-Theater. Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten ließ Reiff die Reichshauptstadt wieder verlassen, und er ging zu Otto Falckenberg nach München, der Reiff an die Kammerspiele des von ihm geleiteten Schauspielhauses verpflichtete. Dort blieb Fritz Reiff den Rest seines Lebens und spielte tragende Nebenrollen wie etwa den Kottwitz in “Der Prinz von Homburg”, den Hausfreund in “Der eingebildete Kranke” oder den Diener in “Bunbury”. Vor die Kamera kehrte Fritz Reiff erst kurz vor Beginn seiner Berliner Zeit zurück. Seine erste Tonfilmrolle war die des französischen Sozialisten und späteren Friedenskämpfers Jean Jaurès in Richard Oswalds Dreyfus-Verfilmung von 1930. Fortan sah man ihn mit kleinen und mittelgroßen Rollen als Respektsperson, Würdenträger und Honoratior: Er spielte unter anderem einen Grafen in “Der Katzensteg”, einen technischen Leiter in dem abgebrochenen Science-Fiction-Film Weltraumschiff I startet, einen Stabsoffizier in „Das Fräulein von Barnhelm“, einen Bankier in „Der dunkle Tag“ sowie mehrere Richter wie beispielsweise in „Der ewige Quell“ und Venus vor Gericht. Darüber hinaus wurde Reiff frühzeitig bei der Erstellung deutscher Fassungen von ausländischen Filmen als Synchronsprecher eingesetzt, so beispielsweise 1934/35 bei der britischen Abenteuergeschichte Die scharlachrote Blume. In seinen letzten Lebensjahren kränkelnd, fand der alte Künstler die eine oder andere Hörfunkaufgabe; so sprach er beispielsweise 1950 den Richter in dem Stück “Belagerungszustand”, einer Inszenierung seines Kammerspiele-Chefs Hans Schweikart. Fritz Reiff starb zum Jahresbeginn 1953 im Alter von knapp 65 Jahren an den Folgen einer Operation. Filmografie 1922: Geheimbundsklaven, zwei Teile 1923: Die Spitzenklöpplerin von Valenciennes 1930: Dreyfus 1930: Das Flötenkonzert von Sans-souci 1932: Der falsche Tenor (Kurzfilm) 1933: Reifende Jugend 1937: Der Katzensteg 1938: Dreizehn Mann und eine Kanone 1939: Wasser für Canitoga 1939: Der ewige Quell 1940: Weltraumschiff I startet (unvollendet) 1940: Das Fräulein von Barnhelm 1940: Das Mädchen von Fanö 1941: Venus vor Gericht 1941: Zwischen Himmel und Erde 1942: Die See ruft 1942: Der dunkle Tag 1942: Liebe, Leidenschaft und Leid 1943: Die keusche Sünderin 1943: Der unendliche Weg 1944: Die Schuld der Gabriele Rottweil 1949: Verspieltes Leben 1950: Rausch einer Nacht 1951: Unvergängliches Licht 1952: Des Feuers Macht Literatur Genossenschaft der Deutschen Bühnen-Angehörigen (Hrg.): Deutsches Bühnen-Jahrbuch 1954, Nachruf S. 83 Weblinks Theaterschauspieler Stummfilmschauspieler Filmschauspieler Deutscher Geboren 1888 Gestorben 1953 Mann
de
11610061
https://de.wikipedia.org/wiki/Alle%20Achtung
Alle Achtung
Alle Achtung ist eine österreichische Pop-Band aus Thal in der Steiermark. Der Musikstil der Band definiert sich durch pop-lastige Songs mit Einflüssen aus Indiepop, Alternativ und Schlager. Bekannt wurde die Band durch ihren Song Marie, der in Österreich 2020 als Sommerhit bezeichnet wurde. Geschichte Anfang 2014 gründeten Markus Bieder (E-Gitarre, Begleitgesang), Christian Stani (Gesang, Akustikgitarre), Gernot Höfler (Schlagzeug) und Herbert Heigl (Bass) Alle Achtung. In zwölf Sessions schrieb die Band zwölf Songs, die am 12. Dezember 2014 unter dem Albumtitel Es ist Zeit veröffentlicht wurden. Die Produktion übernahm Markus Bieder im hauseigenen „Tonladen Records“-Studio. Der Stil der Band war zunächst auf Alternativ-Pop/Rock ausgerichtet. Der Song Es ist Zeit wurde die erste Singleauskoppelung der Band und erhielt Radioairplay in einigen lokalen Radiostationen. Es folgten Konzerte. Am 4. Dezember 2015 erschien die Single Ganz fest dabei, am 17. März 2017 folgte die Single Hol mich raus hier. Anfang 2018 kam mit dem Keyboarder Robert Veigl ein fünftes Bandmitglied dazu. Der Einsatz des Keyboards veränderte auch den Sound der Band. Alte Songs wurden durch Keyboard-Sounds ergänzt und bei neuen Songs als fixes Element eingebaut. Im Frühjahr 2018 verließ das Gründungsmitglied Heigl die Band und wurde durch den Multiinstrumentalisten, Songwriter und Produzenten Patrick De Benedetto-Freisinger ersetzt. Am 9. November 2018 erschien das zweite Album Wir II Planet. Die Produktion übernahm dabei wieder Markus Bieder. Stilistisch mischen sich in dem Album neben den bekannten Indie-Pop/Rock-Einflüssen nun auch vermehrt Pop-Elemente in die Songs. Die Single Nirgendwo sonst wurde in lokalen Radiostationen gespielt und steigerte den Bekanntheitsgrad der Band. Der Song ist dem Sohn des Sängers Christian Stani gewidmet welcher auch im Video dazu mitspielt. Im Juni 2019 verließ auch Gernot Höfler die Band. Die Band beschloss zunächst wieder zu viert weiterzumachen. Am 2. August 2019 veröffentlichten Alle Achtung die Single Liebeslieder. Das Video dazu wurde im Grazer ASKÖ-Stadion gedreht. Der Song wurde in lokalen Radiostationen gespielt und etablierte die Band in der österreichischen Musikszene. Stilistisch ging die Band mit Liebeslieder weiter einen Schritt in Richtung Pop. Im Herbst des Jahres 2019 erweiterte die sizilianische Bassistin Romina Denaro als fünftes Mitglied die Band. Denaro, die eine klassische Ausbildung absolviert hat und in Palermo in verschiedenen Orchestern spielte, übernahm den Bass in der Band während De Benedetto-Freisinger seinen Platz am Schlagzeug fand. Im November 2019 nahm man im Tonladen-Records-Tonstudio von Markus Bieder in Thal den Song Marie auf, der von Bieder und Patrick de Benedetto-Freisinger produziert wurde. Im Video übernahm Gerda Rogers eine Gastrolle, außerdem wird sie im Liedtext besungen. Marie erschien am 20. März 2020. Mit dem Release des Musikvideos am 26. Mai 2020 wurde der Song vermehrt auch auf den großen Radiostationen in Österreich gespielt. Am 3. Juli wurde der Song zum ersten Mal auf Platz 1 der Hitradio-Ö3-Hörercharts gewählt. Insgesamt wurde Marie dort vier Mal Platz 1. Am 31. Juli 2020 erreichte der Song mit Platz 8 die höchste Wertung der österreichischen Singlecharts und hielt sich 22 Wochen in den Charts. Im Juni 2020 unterzeichneten Alle Achtung einen Plattenvertrag bei Universal Music Austria. Im Februar 2021 erschien der Song „Sono il Destino“. Im Video dazu übernahmen die Magier Thommy Ten und Amélie van Tass Gastrollen. Im September 2021 erschien die Single „Bowie“. Der Song erreichte am 10. Dezember 2021 den 3. Platz der Hitradio Ö3 Hörercharts und hielt sich über mehrere Wochen in den Hitradio Ö3 Austrocharts auf Platz 1. Am 1. April 2022 erscheint das Album Liebe & Krawall. Das Album steigt in der ersten Woche auch Platz 3 der österreichischen Albumcharts ein. Auszeichnungen Am 2. September 2020 erreichte der Song Marie in Österreich Goldstatus und im April 2021 Platinstatus Bei der „Sommerhitwahl“ von Radio Wien wurde Marie auf den zweiten Platz und bei Antenne Steiermark auf Platz 3 der 1000 größten Hits der letzten 25 Jahre gewählt. Marie war der zweitmeistgewünschte Song auf Hitradio Ö3 im Jahr 2020 und wurde von Deutsch FM on air – dem „Verein zur Förderung deutschsprachiger Musik“ – als Song des Jahres 2020 ausgezeichnet. 2021 wird die Band in zwei Kategorien („Song des Jahres“ / „Pop/Rock Act des Jahres“) für den Amadeus Austrian Music Award nominiert. Fernsehauftritte 2020: Die Band hatte ihr TV-Debüt im ORF bei der „Starnacht am Wörthersee“ 2020, die aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht vor Publikum stattfand. Stattdessen wurden Clips der Künstler vorproduziert. Im deutschen Fernsehen debütierte Alle Achtung mit ihrem Song Marie im ZDF-Fernsehgarten am 19. Juli 2020. Weiters trat Alle Achtung mit Marie in der Roland-Kaiser-Show im Ersten auf und als Liveact in der Sporthilfe-Gala, welche auf ORF übertragen wurde. In der erstmals produzierten Show Aufsteirern – die Show trat die Band in einer speziellen Version von Marie mit dem Musikverein Thal auf. Auch in der Frühstücksendung Guten Morgen Österreich, der ORF-Talksendung Vera und im Bayerischen Rundfunk bei der Abendschau war Alle Achtung zu sehen. Zudem hatten sie einen Auftritt in der Eurovisions-Silvestershow 2020 mit Francine Jordi und Jörg Pilawa. 2021: Am 12. Juni traten Alle Achtung mit dem Song „Sono il Destino“ bei der „Gartenparty der Stars“ auf, die auf ORF und dem MDR übertragen wurde. Am 27. Juni folgte ein Auftritt im ZDF-Fernsehgarten mit „Marie“ und „Sono il Destino“ auf, am 28. Juni in einem erstmals von ORF1 übertragenen „Schulkonzert“ und am 9. September im Rahmen der Amadeus-Austrian-Music-Award-Verleihung. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden die Auftritte im Vorfeld aufgezeichnet. Die Band spielte dabei den Song „Marie“, während sie auf einem offenen Wagen über die Wiener Ringstraße fuhr. 2022: Am 07. Mai war die Band zu Gast bei der von Orf und MDR Fernsehen produzierten Fernsehsendung Gartenparty der Stars. Sie traten dort mit dem Song „Cool oder nicht“ auf. Am 27. Mai wurde die Band zu einer Audienz in der Orf Satireshow Wir sind Kaiser eingeladen. Die Band gestaltete neben der Audienz auch das musikalische Rahmenprogramm der Sendung. Am 04. Juni tritt die Band mit den Songs Marie und Sonne aus dem A... bei der Starnacht in Mörbisch am See auf. Trivia Markus Bieder und Gernot Höfler waren Gründungsmitglieder der Band Klimmstein. Patrick de Benedetto-Freisinger war Sänger und Komponist der Pop-Punk-Band Days in Paradise sowie Frontmann der Band Kompass Nord. Christian Stani war Gründungsmitglied der Symphonic-Metal-Band Visions of Atlantis und war dort bis 2003 Sänger. Mit dem Auftritt in der Starnacht in Mörbisch am 4. Juni 2022 und einem Live-Auftritt beim Nova-Rock-Festival 2022 am 11. Juni 2022 ist Alle Achtung die erste österreichische Band, die in beiden Formaten bisher aufgetreten ist. Neben David Hasselhoff und der belgischen Band Triggerfinger erst der dritte Act überhaupt. Diskografie Alben Weitere Alben 2014: Es ist Zeit (Tonladen Records) 2018: Wir II Planet (Tonladen Records) Singles Weitere Singles 2014: Es ist Zeit (Tonladen Records) 2015: Ganz fest dabei (Tonladen Records) 2017: Hol mich raus hier (Tonladen Records) 2018: Nirgendwo sonst (Tonladen Records) 2019: Liebeslieder (Tonladen Records) 2021: Sono il Destino (Universal Music) 2021: Bowie (Universal Music) Weblinks Offizielle Website Einzelnachweise Popband Österreichische Band
de
8527975
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Naturschutzgebiete%20im%20Landkreis%20Neuburg-Schrobenhausen
Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gibt es sechs Naturschutzgebiete. Zusammen nehmen sie eine Fläche von etwa 278 Hektar im Landkreis ein. Das größte Naturschutzgebiet ist das 2000 eingerichtete Naturschutzgebiet Kreut. Siehe auch Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Liste der Geotope im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Weblinks Einzelnachweise Neuburg-Schrobenhausen !
de
8527978
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Jod%C5%82owa
Gmina Jodłowa
Die Gmina Jodłowa ist eine Landgemeinde im Powiat Dębicki der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf mit etwa 4000 Einwohnern. Gliederung Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Jodłowa gehören folgende Ortschaften mit einem Schulzenamt: Jodłowa Dolna Jodłowa Górna Jodłowa Wisowa Dęborzyn Dębowa Dzwonowa Zagórze Persönlichkeiten Barbara Kostrzewska (1915–1986), Sängerin und Musikpädagogin; geboren in Jodłowa Stanislaus Zbyszko (1879–1967), polnischer Ringer; geboren in Jodłowa. Siehe auch Jüdischer Friedhof (Jodłowa) Einzelnachweise
de
8527979
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Naturschutzgebiete%20im%20Landkreis%20M%C3%BChldorf%20am%20Inn
Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Mühldorf am Inn
Im Landkreis Mühldorf am Inn gibt es ein Naturschutzgebiet. Siehe auch Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Mühldorf am Inn Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Mühldorf am Inn Liste der Geotope im Landkreis Mühldorf am Inn Liste der Naturdenkmäler im Landkreis Mühldorf am Inn Einzelnachweise Muhldorf am Inn !Muhldorf am Inn !Naturschutzgebiete
de
10173728
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor%20Zeise
Theodor Zeise
Theodor Zeise (* 6. April 1826 in Altona; † 22. Februar 1890 ebenda) war ein deutscher Fabrikant. Leben und Wirken Theodor Zeise war als Mitglied der Familie Zeise ein Sohn des Fabrikanten Heinrich Zeise und dessen Ehefrau Julie, geborene Cordts. Er hatte zwei Schwestern und zwei Brüder, darunter den Dichter Heinrich Zeise. Von Ostern 1834 bis Ostern 1842 lernte Zeise an der Altonaer Privatschule von Michael Andresen. Danach erhielt er eine vierjährige Ausbildung im Maschinenbau bei Schweffel & Howaldt in Kiel. Im Herbst 1846 begann er ein Studium an der Polytechnischen Schule Hannover. 1848 meldete er sich freiwillig für die Schleswig-Holsteinische Armee. Im Folgejahr erhielt er Urlaub, um bei Schweffel & Howaldt das Kanonenboot Von der Tann mitzubauen. Darüber hinaus produzierte er von seinem Vater bestellte Feldküchen mit. 1850 wechselte Zeise wieder zur Armee und kämpfte bei der Schlacht von Idstedt. Ende 1850 trat er aus der Armee aus und ging kurzzeitig erneut zu Schweffel & Howaldt. Danach lebte er einige Monate in Magdeburg und arbeitete ab Mitte Mai 1851 für die Maschinenbauanstalt und Eisengießerei J. C. Freund & Co. in Berlin. Hier leitete er die Montage von Maschinen in Sachsen, Ungarn und Schlesien. 1853 ging Zeise nach Altona und arbeitete hier ab Mitte März als Werkführer der Gießerei und Maschinenbaufirma E. Burger. Er verfolgte das Ziel, unbedingt ein eigenes Unternehmen zu gründen, worauf er sich mehrere Jahre neben dem Hauptberuf mit dem Mechaniker Gustav Lange vorbereitete. So entstand 1865 die Fabrik „Lange & Zeise“, die zumeist transportable, aber auch größere, fest installierte Dampfmaschinen produzierte. Kunden stellten bspw. Zuckerfabriken dar. 1865 erhielt errichtete „Lange & Zeise“ eine eigene Eisengießerei. 1868 übernahm Zeise die alleinige Geschäftsführung der Gießerei. So entstand das Unternehmen Theodor Zeise. Zeise konzentrierte sich auf Gussprodukte, die insbesondere im Schiffbau zum Einsatz kamen, vornehmlich große Schiffsschrauben, die bis zu 11.000 Kilogramm wogen, 1885 nahm er seinen Sohn Alfred als Ingenieur mit in das Unternehmen auf. Sein Sohn erfand im Jahr darauf die „Zeise-Schraube“, die einen größeren Nutzwert bot und zu einer Steigerung der Produktion führte. Zeise galt als guter Techniker und Kaufmann. Er arbeitete fleißig, ging Risiken ein und war ein beliebter Vorgesetzter, der am öffentlichen Leben teilnahm. In seiner Freizeit schuf er Öl- und Pastellgemälde und lyrische Gedichte. Literatur Fritz Treichel: Zeise, Theodor. In: Biographisches Lexikon für Schleswig-Holstein und Lübeck. Band 8. Wachholtz Verlag, Neumünster 1987, S. 399–400. Unternehmer (19. Jahrhundert) Unternehmer (Hamburg) Deutscher Geboren 1826 Gestorben 1890 Mann
de
8527982
https://de.wikipedia.org/wiki/Mount%20%26%20Blade%3A%20With%20Fire%20and%20Sword
Mount & Blade: With Fire and Sword
Mount & Blade: With Fire and Sword ist ein türkisches Action-Rollenspiel der Mount-&-Blade-Reihe von TaleWorlds Entertainment und erschien am 3. Mai 2011. Vertrieben wird es von Paradox Interactive. Handlung With Fire and Sword spielt zur Zeit des Kosaken-Aufstandes (auch Chmelnyzkyj-Aufstand) im 17. Jahrhundert. Die Handlung ist dabei stark an den im 19. Jahrhundert erschienenen, von Henryk Sienkiewicz geschriebenen, Roman Mit Feuer und Schwert angelehnt. Gameplay Das Gameplay ist fast komplett aus den Vorgängern übernommen, nur einzelne Aspekte wurden im Vergleich zum Vorgänger geändert (siehe Abschnitt Neuerungen). Zu Beginn des Spieles erstellt man sich in einem Charaktereditor einen eigenen Spielercharakter. Die Handlung spielt im Bereich der heutigen Ukraine, des Baltikums und Westrusslands im 17. Jahrhundert. Die Kosaken rebellieren unter Anführung von Bohdan Chmelnyzkyj gegen ihre Herren Polen-Litauens. Dabei kann man entscheiden ob man sich auf die Seite der revolutionären Kosaken, dem krisengebeutelten Polen, dem von den Kosaken zur Hilfe gerufenen Zarentum Russland oder den beiden abwartenden Schweden oder Khanat der Krim schlägt. Darüber hinaus kann man sich für drei verschiedene Hauptquests entscheiden, von denen zwei auf realen Ereignissen basieren (Falscher Dmitri, Schwedische Sintflut). Auf der Weltkarte kann man in Echtzeit per Klick zu einer anderen Position reisen. Auf der Karte ist es möglich mit festen Plätzen (bspw. Burgen, Dörfern und Städten) oder beweglichen Einheiten (Plünderern, Karawanen, fürstliche Armeen) zu interagieren. Es ist außerdem möglich gewisse Managementaspekte des Spiels auf dieser Karte vorzunehmen. Im Falle des Betretens eines der genannten Orte oder einer Schlacht wechselt die Ansicht von der Kartenperspektive zu einer Third-Person-Perspektive und man ist in für Rollenspiele typischer Weise in der Lage, den Charakter über Maus und Tastatur zu steuern. Eine elementare Spielidee von Mount & Blade ist dabei, dass man nicht nur sich selbst, sondern eine ganze von einem selbst aufgebaute Söldnerkompanie in die Schlacht führt. Diese Söldner können als Rekruten in den Dörfern der Weltkarte angeworben werden und durch Training zu stärkeren Einheiten aufgewertet werden, oder in Tavernen erworben werden. Neuerungen Die wichtigsten Neuerungen im Vergleich zu den beiden Vorgängern (Mount & Blade, Mount & Blade: Warband): Die Grafik wurde verbessert Es gibt Feuerwaffen, aber keine Armbrüste mehr Es gibt einen historischen Hintergrund Auch in Burgen und Festungen gibt es Tavernen und Marktplätze In Städten können Akademien, Rüstmeister, Garnisonsmeister, uvm. gebaut werden, die dazu dienen in Städten Soldaten zu rekrutieren, automatisch Garnison in eigene Lehen zu rekrutieren usw. In den Dörfern können nur noch Miliz-Einheiten rekrutiert werden Es existieren nicht mehr die sogenannten „Truppenstammbäume“, die ermöglichen aus schwachen Einheiten Elite-Truppen auszubilden. Ab sofort werden Einheiten nur noch zu einer Veteran-Version der Einheit Es gibt keine Gewerbe, jedoch kann man durch Karawanen Handel betreiben Drei „Storylines“ stehen nun zur Verfügung, was im Vorgänger nicht der Fall war („Die Sintflut“ als Hauptquest der Polen, „Der falsche Dmitiri“ als Hauptquest des russischen Zarentums und „Das Geheimnis des schwarzen Streitkolbens“ als Hauptmission der Kosaken). Modding Es gibt zwar einzelne Modifikationen für Mount & Blade: With Fire and Sword, doch der Großteil der Modcommunity widmet sich Mount & Blade: Warband. Weblinks Offizielle Entwickler-Website Offizielle Spiel-Website Steam-Seite zu With Fire and Sword Einzelnachweise Computerspiel 2011 Action-Rollenspiel Windows-Spiel
de
8527983
https://de.wikipedia.org/wiki/Henry%20James%2C%201.%20Baron%20James%20of%20Hereford
Henry James, 1. Baron James of Hereford
Henry James, 1. Baron James of Hereford GCVO PC Kt QC (* 30. Oktober 1828; † 18. August 1911) war ein britischer Jurist und Politiker der Liberal Party, der mehr als 25 Jahre lang Abgeordneter des House of Commons, zwei Mal Attorney General sowie zwischen 1895 und 1902 Chancellor of the Duchy of Lancaster war. 1895 wurde er als Baron James of Hereford in den Adelsstand erhoben und gehörte damit bis zu seinem Tod dem House of Lords als Mitglied an. Leben Unterhausabgeordneter, Solicitor General und Attorney General James, einziger Sohn des Chirurgen Philip Turner James, absolvierte nach dem Besuch des renommierten Cheltenham College ein Studium der Rechtswissenschaften und erhielt 1852 seine anwaltliche Zulassung zum Barrister bei der Anwaltskanzlei (Inns of Court) von Middle Temple. Im Anschluss war er als Rechtsanwalt tätig und wurde für seine anwaltlichen Erfahrungen 1869 zum Kronanwalt (Queen’s Counsel) berufen. Zugleich begann er 1869 seine politische Laufbahn als er für die Liberal Party zum Abgeordneten in das House of Commons gewählt wurde und dort zunächst bis zum 24. November 1885 als Nachfolger von Edward William Cox den Wahlkreis Taunton vertrat. Während dieser wurde James, der 1870 auch Bencher der Anwaltskammer von Middle Temple wurde, 1873 Nachfolger von George Jessel als Solicitor General im Kabinett von Premierminister William Ewart Gladstone. Mit diesem Amt verbunden war auch der Schlag zum Knight Bachelor 1873, so dass er fortan den Namenszusatz „Sir“ führte. Im Rahmen einer Kabinettsumbildung folgte er 1873 John Coleridge als Attorney General und bekleidete das Amt des Generalstaatsanwalts bis zum Ende von Gladstones Amtszeit am 20. Februar 1874. Nachdem Gladstone am 23. April 1880 erneute Premierminister wurde, übernahm James abermals das Amt des Attorney General und übte dieses wiederum bis zum Ende von Gladstones Amtszeit am 23. Juni 1885 aus. 1885 wurde er auch zum Mitglied des Privy Council berufen. Chancellor of the Duchy of Lancaster und Oberhausmitglied Am 24. November 1885 wurde James als Nachfolger von Robert Philips im Wahlkreis Bury wieder zum Abgeordneten in das Unterhaus gewählt und vertrat diesen Wahlkreis bis zum 13. Juli 1895. Während dieser Zeit fungierte er 1888 als Schatzmeister (Treasurer) der Anwaltskammer von Middle Temple, zeitweise als Generalstaatsanwalt des Prince of Wales sowie zwischen 1892 und 1895 als Generalstaatsanwalt des Herzogtum Lancaster sowie zeitgleich als Generalstaatsanwalt des Herzogtum Cornwall. Am 4. Juli 1895 erfolgte seine Berufung zum Chancellor of the Duchy of Lancaster in der Regierung von Premierminister Robert Gascoyne-Cecil, 3. Marquess of Salisbury und übte dieses Amt bis zum 11. August 1902 aus. In Personalunion fungierte er auch als Kanzler des Herzogtum Cornwall. Kurz nach der Übernahme dieser Ämter wurde James durch ein Letters Patent vom 5. August 1895 als Peer mit dem Titel 1. Baron James of Hereford, in the County of Hereford in den erblichen Adelsstand erhoben und damit zugleich bis zu seinem Tod Mitglied des House of Lords. Nach seinem Ausscheiden aus dem Regierungsdienst wurde er 1902 Knight Grand Cross des Royal Victorian Order (GCVO). Da Baron James of Hereford kinderlos verstarb, erlosch mit seinem Tod der Adelstitel. Weblinks Eintrag in Cracroft’s Peerage Eintrag in Leigh Rayment Peerage Mitglied des House of Lords Abgeordneter des House of Commons (Vereinigtes Königreich) Chancellor of the Duchy of Lancaster Attorney General (England und Wales) Mitglied des Privy Council (Vereinigtes Königreich) Rechtsanwalt (Vereinigtes Königreich) Liberal-Party-Mitglied Knight Grand Cross des Royal Victorian Order Knight Bachelor Baron (Peer) Politiker (19. Jahrhundert) Politiker (20. Jahrhundert) Brite Geboren 1828 Gestorben 1911 Mann
de
8527984
https://de.wikipedia.org/wiki/Coaraze
Coaraze
Coaraze (, ) ist eine südfranzösische Gemeinde im Département Alpes-Maritimes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie gehört zum Arrondissement Nice und zum Kanton Contes. Coaraze ist Mitglied des Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays des Paillons. Die Bewohner nennen sich Couraziens. Die angrenzenden Gemeinden sind Duranus im Norden, Lucéram im Osten, Berre-les-Alpes, Contes und Bendejun im Süden sowie Levens im Westen. Bevölkerungsentwicklung Sehenswürdigkeiten Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Coaraze Die Ortschaft ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs und wurde in der TV-Doku-Reihe „Frankreichs mythische Orte“ besucht. Literatur Le Patrimoine des Communes des Alpes-Maritimes. Flohic Editions, Band 1, Paris 2000, ISBN 2-84234-071-X, S. 299–302. Weblinks Ort in Provence-Alpes-Côte d’Azur Die schönsten Dörfer Frankreichs
de
8527986
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Naturschutzgebiete%20in%20Ingolstadt
Liste der Naturschutzgebiete in Ingolstadt
In Ingolstadt gibt es ein Naturschutzgebiet. Siehe auch Liste der Landschaftsschutzgebiete in Ingolstadt Liste der FFH-Gebiete in Ingolstadt Liste der Naturdenkmäler in Ingolstadt Einzelnachweise Ingolstadt !Ingolstadt !NSG
de
11610112
https://de.wikipedia.org/wiki/Farhod%20Kuralow
Farhod Kuralow
Farhod Kuralow (* 18. Oktober 1993) ist ein tadschikischer Leichtathlet, der sich auf den Mittelstreckenlauf spezialisiert hat. Sportliche Laufbahn Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Farhod Kuralow im Jahr 2009, als er bei den Asienmeisterschaften in Guangzhou im 800-Meter-Lauf mit 1:54,79 min in der ersten Runde ausschied, wie auch über 400 Meter mit 49,42 s. Im Jahr darauf schied er bei den Hallenasienmeisterschaften in Teheran mit 50,40 s in der Vorrunde aus und auch über 800 Meter reichten 1:57,13 min nicht für den Finaleinzug. Anschließend belegte er bei den Juniorenasienmeisterschaften in Hanoi mit neuem Juniorenrekord von 1:49,41 min den vierten Platz und schied dann bei den Juniorenweltmeisterschaften in Moncton mit 1:51,39 min im Vorlauf aus. Im November nahm er erstmals an den Asienspielen in Guangzhou teil und wurde dort in der Vorrunde disqualifiziert. 2011 wurde er bei den Asienmeisterschaften in Kōbe in 1:51,13 min Siebter und schied anschließend bei der Sommer-Universiade in Shenzhen mit 1:52,82 min in der ersten Runde aus. 2012 startete er bei den Hallenweltmeisterschaften in Istanbul und scheiterte dort mit 1:52,61 min im Vorlauf. 2013 erreichte er bei den Studentenweltspielen in Kasan das Halbfinale über 800 Meter und schied dort mit 1:53,02 min aus. Im Jahr darauf schied er bei den Hallenweltmeisterschaften in Sopot mit 1:52,36 min in der Vorrunde aus und nahm anschließend erneut an den Asienspielen in Incheon teil und schied dort mit 1:50,55 min über 800 Meter sowie mit 3:55,56 min im 1500-Meter-Lauf jeweils in der Vorrunde aus. 2015 wurde er bei den Asienmeisterschaften in Wuhan mit 1:51,60 min Sechster über 800 Meter und im Jahr darauf erreichte er bei den Hallenasienmeisterschaften in Doha mit 1:54,07 min Rang fünf. Anschließend wurde er auf die verbotene Substanz Stanozolol getestet und daraufhin bis in das Jahr 2020 gesperrt. In den Jahren 2009 und 2010 wurde Kuralow tadschikischer Meister im 400-Meter-Lauf sowie 2010 auch über 800 Meter. Persönliche Bestzeiten 400 Meter: 49,42 s, 10. November 2009 in Guangzhou 400 Meter (Halle): 50,40 s, 25. Februar 2010 in Teheran 800 Meter: 1:46,28 min, 23. Mai 2012 in Jablonec nad Nisou (tadschikischer Rekord) 800 Meter (Halle): 1:53,36 min, 7. März 2014 in Sopot 1500 Meter: 3:55,03 min, 15. Juni 2014 in Almaty Weblinks 400-Meter-Läufer (Tadschikistan) 800-Meter-Läufer (Tadschikistan) 1500-Meter-Läufer (Tadschikistan) Teilnehmer an den Asienspielen (Tadschikistan) Universiadeteilnehmer (Tadschikistan) Teilnehmer der Sommer-Universiade 2011 Teilnehmer der Sommer-Universiade 2013 Tadschikischer Meister (Leichtathletik) Dopingfall in der Leichtathletik Doping in Tadschikistan Tadschike Geboren 1993 Mann
de
10173742
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20portugiesischen%20Botschafter%20in%20S%C3%BCdafrika
Liste der portugiesischen Botschafter in Südafrika
Die Liste der portugiesischen Botschafter in Südafrika listet die Botschafter der Republik Portugal in Südafrika auf. Die Beziehungen der beiden Länder gehen mindestens bis zum Jahr 1886 zurück. Am 9. September 1935 nahm die portugiesische Legation in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria die Arbeit auf, 1954 wurde sie zur vollen Botschaft erhoben. Die Botschaft liegt in der Leyds Street Nummer 599 im Stadtteil Muckleneuk der Hauptstadt Pretoria. Neben der Botschaft unterhält Portugal in Südafrika drei Generalkonsulate in Johannesburg, Kapstadt und in Groenkloof, einem Stadtteil der Hauptstadt Pretoria. Dazu bestehen drei portugiesische Honorarkonsulate in Durban, Port Elizabeth und Welkom. Missionschefs Siehe auch Portugiesisch-südafrikanische Beziehungen Liste der Auslandsvertretungen Portugals Weblinks Website der portugiesischen Botschaft in Südafrika Liste der portugiesischen Botschafter in Südafrika, Diplomatisches Institut des portugiesischen Außenministeriums Einzelnachweise Sudafrika Portugal
de
11610122
https://de.wikipedia.org/wiki/Brandon%20Soppy
Brandon Soppy
Beanou-Junior Brandon Deflo Soppy (* 21. Februar 2002 in Aubervilliers) ist ein französisch-ivorischer Fußballspieler, der aktuell in der Verteidigung von Atalanta Bergamo spielt. Karriere Verein Soppy begann seine fußballerische Laufbahn 2017, im Alter von 15 Jahren, als er in die Jugendabteilung von Stade Rennes wechselte. In der Saison 2018/19 kam er das erste Mal für die Reserve der Rennais zum Einsatz. Bis zum Jahreswechsel 2020/21 kam er 12 Mal für Stade Rennes B zum Einsatz, schoss dabei aber kein Tor. 2019/20 kam er für die UEFA U19 in der Youth League dreimal zum Einsatz und legte dabei ein Tor vor. Am 22. August 2020 (1. Spieltag) gab er sein Profidebüt in der Ligue 1, als er kurz vor der Halbzeitpause für Jonas Martin ins Spiel kam. In der Champions League stand er am 28. Oktober 2020 (2. Spieltag) gegen den FC Sevilla in der Startelf und sammelte somit seine ersten internationalen Erfahrungen. Bis zur Jahreswende spielte er wettbewerbsübergreifend insgesamt 7 Mal für die Profis von Rennes. Im Sommer 2021 wechselte er für zwei Millionen Euro in die Serie A zu Udinese Calcio. Sein Debüt in der Serie A gab er am 12. September 2021 (3. Spieltag) bei einem 1:0-Sieg über Spezia Calcio, als er spät für Nahuel Molina eingewechselt wurde. Im August 2022 wechselte er zu Ligakonkurrent Atalanta Bergamo. Nationalmannschaft Soppy kam bislang in mehreren Juniorennationalmannschaften Frankreichs zum Einsatz. Aktuell ist er für die U18 tätig. Weblinks Einzelnachweise Fußballspieler (Stade Rennes) Fußballspieler (Udinese Calcio) Franzose Ivorer Geboren 2002 Mann
de
10173756
https://de.wikipedia.org/wiki/Harald%20Sawade
Harald Sawade
Harald Sawade (* 16. Januar 1914 in Posen, Deutsches Reich; † 28. Dezember 1967 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne, Film und Fernsehen. Leben und Wirken Der Sohn des Ministerialrats Georg Sawade besuchte nach dem Abitur die staatliche Schauspielschule Berlin, ehe er 1935 sein erstes Engagement am Staatstheater Kassel antrat. Dort blieb er bis Kriegsausbruch 1939. Sawade leistete ab 1939 seinen Militärdienst ab und erhielt 1943/44 noch einmal ein Engagement an die Berliner Künstlerbühnen. Nach der Rückkehr ins Zivilleben ging Sawade wieder an Berlins Bühnenwelt (Hebbel-Theater, Berliner Theater etc.) und arbeitete darüber hinaus auch für den Hörfunk. Inmitten des Krieges hatte der Posener bereits sein Filmdebüt gegeben. Dort spielte er zumeist kleine bis zum Teil winzige Rollen: Er war ein Portier in Der letzte Zeuge, ein Flugkapitän in Frühling in Berlin, ein Filmregisseur in Der Glockengießer von Tirol, ein Adjutant in Du bist Musik und ein nicht näher benannter Mörder in Der Henker von London. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre wirkte er hin und wieder auch in DEFA-Produktionen mit. Kurz vor seinem überraschenden Tod zum Jahresende 1967 trat Harald Sawade in seinem zweiten und letzten Fernsehfilm auf. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Grunewald-Forst. Filmografie 1941: Nacht ohne Abschied 1942: Mit den Augen einer Frau 1943: Nora 1946: Sag’ die Wahrheit 1955: Ein Herz bleibt allein 1955: Ein Mädchen aus Flandern 1956: Du bist Musik 1956: Treffpunkt Aimée 1956: Der Glockengießer von Tirol 1957: Frühling in Berlin 1957: Madeleine und der Legionär 1957: Rivalen am Steuer 1958: Der Prozeß wird vertagt 1958: Der eiserne Gustav 1959: Unser Wunderland bei Nacht 1959: Die Liebe des Jahres (Fernsehfilm) 1960: Bomben auf Monte Carlo 1960: Der letzte Zeuge 1960: Sabine und die 100 Männer 1963: Der Henker von London 1963: Das Phantom von Soho 1967: Das ausgefüllte Leben des Alexander Dubronski (Fernsehfilm) Literatur Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, , S. 1471. Weblinks Theaterschauspieler Filmschauspieler Deutscher Geboren 1914 Gestorben 1967 Mann
de
10173757
https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph%20Saxinger
Joseph Saxinger
Joseph Saxinger (* 14. Januar 1922 in München; † 7. Mai 2021 in Düsseldorf) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne, Film und Fernsehen sowie ein Theaterregisseur. Leben und Wirken Saxinger, Sohn eines gleichnamigen Münchner Beamten, besuchte die Volksschule und erhielt nach dem Krieg Schauspielunterricht. Anschließend spielte er an verschiedenen kleineren Bühnen wie dem Landestheater in Neuss, der Burghof-Bühne in Dinslaken, dem Theater an der Berliner Allee in Düsseldorf und der Pikkolokomödie in Wuppertal. In späteren Jahren führte Saxinger auch Bühnenregie (z. B. an Münchens Theater an der Brienner Straße). Bereits Anfang der 1950er Jahre wirkte Saxinger in einigen Kinofilmen mit. Die Arbeit vor der Kamera begann Ende der 1960er Jahre an Bedeutung zu gewinnen, als Saxinger regelmäßig für Fernsehfilme verpflichtet wurde. Dort wirkte er am überzeugendsten in bayerischen Volksstücken der 1970er Jahre wie Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben und Der Ruepp. Im Alter von 87 Jahren stand Saxinger, der auch für den Hörfunk gearbeitet hatte, für eine Folge der Sketchshow Normal is des ned zum letzten Mal vor der Kamera. Die letzte Rolle hatte Saxinger als 90-Jähriger im Sommer 2012 bei den Kreuzgangspielen Feuchtwangen als der greise Alinardus von Grottaferrate in der Bühnenfassung von Umberto Ecos Bestseller Der Name der Rose. Filmografie 1950: Unvergängliches Licht 1950: Der Theodor im Fußballtor 1950: Der Mann, der zweimal leben wollte 1961: Inspektor Hornleigh greift ein… (TV-Serie, eine Folge) 1965: Die fünfte Kolonne (TV-Serie, eine Folge) 1969: Troilus und Cressia 1969: Das Trauerspiel von Julius Caesar 1970: Der Nagel 1972: Adele Spitzeder 1974: Goldfüchse 1974: Alexander und die Töchter 1975: Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben 1978: Tatort: Schwarze Einser 1978: Sachrang 1979: Der Ruepp 1981: Colombe 1984: Der letzte Stammtisch (Kurzfilm); Regie: Rainer Erler 1997: Der Maulkorb 2001: Tatort: Ein mörderisches Märchen 2003: Der Tag der Befreiung (Kurzfilm) 2009: Normal is des ned (TV-Sketchshowreihe, eine Folge) Literatur Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, , S. 1472. Weblinks Joseph Saxinger Traueranzeige Theaterschauspieler Filmschauspieler Theaterregisseur Deutscher Geboren 1922 Gestorben 2021 Mann
de
11610141
https://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringer%20Landesamt%20f%C3%BCr%20Landwirtschaft%20und%20L%C3%A4ndlichen%20Raum
Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum
Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) ist eine obere Landesbehörde mit Zuständigkeiten in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Ländlichen Raum des Freistaates Thüringen. Geschichte Das TLLLR wurde mit Beschluss des Thüringer Landtages vom 13. Dezember 2018 zum 1. Januar 2019 errichtet. Die Behörde übernahm die Aufgaben der Thüringer Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, der sieben Landwirtschaftsämter, der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau und der nicht für Flurbereinigung und Flurneuordnung zuständigen Teile der drei Ämter für Landentwicklung und Flurneuordnung. Organisation Die Behörde ist eine dem Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft nachgeordnete obere Landesbehörde mit Hauptsitz in Jena. Es gliedert sich in folgende fünf Abteilungen: Abteilung 1 – Zentralabteilung Abteilung 2 – Untersuchungswesen und Fachrechtskontrollen Abteilung 3 – Landwirtschaftliche Erzeugung, Gartenbau und Bildung Abteilung 4 – Ländliche Entwicklung, Agrarstruktur und Förderung Abteilung 5 – EU-Fonds und Agrarzahlungen [Interne Revision] Erster Präsident des Landesamtes wurde 2019 Peter Ritschel, ehemaliger Abteilungsleiter in der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft. Weblinks Website Einzelnachweise Organisation (Jena) Behörde (Thüringen) Landwirtschaftsbehörde (Deutschland) Gegründet 2019
de
10173761
https://de.wikipedia.org/wiki/Oskar%20von%20Schab
Oskar von Schab
Oskar von Schab, auch Oscar von Schab, (* 2. August 1901 in Schanghai; † 9. November 1977 in Pöcking) war ein deutscher Künstler (Maler, Bühnenbildner), Schauspiellehrer und Schauspieler bei Bühne, Film und Fernsehen. Leben und Wirken Oskar von Schab stieß zu Beginn der 1920er Jahre zur Schauspielerei als er sich dem Masken-Wagen der Holtorftruppe, einer von Hans Holtorf ins Leben gerufenen, kleinen Tourneetheater-Kompagnie, anschloss. In der Folgezeit wirkte von Schab nie als festes Mitglied einer renommierten Bühne, sondern gab sich anderen künstlerischen Betätigungen hin. So ist er als Maler (vor allem Frauenporträts) und (bis zur Schließung aller deutschen Theater im Spätsommer 1944) auch als freiberuflicher Bühnenbildner nachzuweisen. Im Laufe der Jahre wurde sein Kernbetätigungsfeld das eines Schauspiellehrers. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs unterrichtete er Schauspielschüler an der Theaterschule des Deutschen Theaters Berlin, nach Kriegsende übte er denselben Beruf an Münchens Falckenberg-Schule aus, ehe er sich selbstständig machte und eine eigene kleine Schauspielschule eröffnete. Zu seinen Schülern zählten über die Jahrzehnte unter anderem Enzi Fuchs, Elisabeth Goebel, Michael Delcroix, Georg Troeger, Gerd Udo Feller, Michael Grimm und der spätere Weltumsegler und Abenteurer Rollo Gebhard. Abgesehen von zwei kleinen Auftritten in zwei Veit-Harlan-Inszenierungen der 1950er Jahre trat Oskar von Schab bis Ende der 1960er Jahre so gut wie nie vor die Kamera. Erst mit seinem Professor in Hans W. Geißendörfers Vampirfilm Jonathan startete er eine späte Leinwandkarriere. Darauf verpflichteten auch andere, damalige Jungfilmer wie Hans-Jürgen Syberberg und das Regie-Duo Bernhard Sinkel und Alf Brustellin den bereits im Rentenalter befindlichen Spätberufenen und besetzten ihn in nachmalig berühmten Filmen wie Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König und Lina Braake. Zuletzt lebte Oskar von Schab im oberbayerischen Pöcking. Filmografie als Schauspieler 1953: Sterne über Colombo 1954: Die Gefangene des Maharadscha 1964: Robinson Crusoe 1969: Jonathan 1971: Furchtlose Flieger 1971: Das goldene Ding 1972: Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König 1973: Jorden runt med Fanny Hill 1974: Lina Braake 1975: Das Haus der Krokodile (TV-Serie, eine Folge) 1976: Lobster (TV-Serie, eine Folge) Literatur Who’s Who in the Arts, zwei Bände. 2. überarbeitete Auflage, Wörthsee 1978. Zweiter Band, S. 147 Weblinks Maler (Deutschland) Theaterschauspieler Filmschauspieler Szenenbildner Deutscher Geboren 1901 Gestorben 1977 Mann
de
1114218
https://de.wikipedia.org/wiki/Nanni%20di%20Banco
Nanni di Banco
Nanni di Banco (* um 1373 in Florenz; † am 12. oder 13. Februar 1421 ebenda) war ein italienischer Bildhauer der Florentiner Schule. Leben Di Banco war Sohn des Steinmetzen Antonio di Banco und der Giovanna (geborene Succhielli). Er ging bei Niccolò d’Arezzo in die Lehre. Er gehört neben Donatello, dessen Altersgenosse er war, zu den Hauptmeistern der Renaissance. Er wurde am 2. Februar 1405 in die Zunft der Steinmetze aufgenommen. Gemeinsam mit seinem Lehrer, seinem Vater und Donatello arbeitete er von 1407 bis 1409 an dem zweiten nördlichen Seitenportal des Florentiner Doms an einem Kranzgesims mit Blattwerk und einen Fries mit Engelsfiguren. Im Jahr 1408 erhielt er mit d’Arezzo, Donatello und einem Bildhauer namens Ciuffagni den Auftrag für die Fassade des Doms die Statuen der sitzenden Evangelisten auszuführen, die 1586 in den Seitenkapellen des Domchores ausgestellt wurden. Er fertigte eine Statue des Evangelisten Lukas. Zudem fertigte er vier Heilige für die Nische der Bauhandwerker. Bekannte Werke sind: San Luca (1412–1413), früher am Dom, heute im Museo dell’Opera del Duomo, Florenz Santi Quattro Coronati (Vier Heilige) (1410–1418) an der Kirche Orsanmichele Himmelfahrt Mariä (1414–1421) über der Porta della Mandorla des florentiner Doms Santa Maria del Fiore Literatur Giorgio Vasari: Das Leben des Jacopo della Quercia, Niccolò Aretino, Nanni di Banco und Luca della Robbia. Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini. Hrsg., kommentiert, eingeleitet von Johannes Myssok. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2010, ISBN 978-3-8031-5049-3. Weblinks wga.hu Einzelnachweise Person (Republik Florenz) Bildhauer der Renaissance Bildhauer (Florenz) Geboren im 14. Jahrhundert Gestorben 1421 Mann
de
11610151
https://de.wikipedia.org/wiki/Geoffrey%20Holmes
Geoffrey Holmes
Geoffrey Holmes ist der Name folgender Personen: * Geoffrey Holmes (Eishockeyspieler) (1894–1964), britischer Eishockeyspieler Geoffrey Holmes (Historiker) (1928–1993), britischer Historiker Siehe auch: Geoffrey Homes (1902–1977), US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor
de
11610154
https://de.wikipedia.org/wiki/Bill%20Filby
Bill Filby
Percy William Filby (* 10. Dezember 1911 in Cambridge; † 2. November 2002 in Savage, Maryland), genannt Bill Filby, war während des Zweiten Weltkriegs ein britischer Kryptoanalytiker. Leben Geboren und aufgewachsen im Osten Englands, ging er nach Abschluss der Cambridge High School zur Cambridge University Library und arbeitete dort in der Abteilung für seltene Bücher. Nach dem deutschen Überfall auf Polen, der den Zweiten Weltkrieg auslöste, meldete er sich im Jahr 1940, im Alter von 28 Jahren, freiwillig zum Dienst in der britischen Armee. Kurz darauf wurde er nach Bletchley Park (B.P.) versetzt, der zentralen militärischen Dienststelle nahe der englischen Stadt Bletchley, etwa 70 km nordwestlich von London, in der sich britische Codebreaker erfolgreich mit der Entzifferung des verschlüsselten deutschen Nachrichtenverkehrs befassten. Im Jahr 1942 glückte ihm, in Zusammenarbeit mit Alastair Denniston und Ernst Fetterlein in B.P. sowie Solomon Kullback in Washington, der Bruch einer speziellen deutschen Handschlüsselmethode, die auf dem an sich unknackbaren Einmalschlüsselverfahren (OTP) basierte. Die Briten bezeichneten diese Methode mit dem Decknamen Floradora. Im Jahr 1943 wurde Filby zum Leiter der Abteilung ernannt, die sich in B.P. mit der Entzifferung deutscher diplomatischer Verschlüsselungsmethoden befasste. Er blieb in dieser Position bis Kriegsende. Im Jahr 1957 heiratete er Vera R. Weakliem, wanderte mit ihr in die Vereinigten Staaten aus, ließ sich in Baltimore nieder und kehrte dort zur Bibliotheksarbeit zurück. Von 1957 bis 1965 war er stellvertretender Direktor und Bibliothekar der dortigen Peabody Institute Library. Im Jahr 1972 trat er die Nachfolge von Harold R. Manakee an, der zehn Jahre lang Direktor der Maryland Historical Society gewesen war. Im Jahr 1978, nun 66 Jahre alt, ging er in den Ruhestand. Bill Filby ist Autor von sechs Büchern, darunter zwei über Kalligrafie, eins über die Universität Cambridge und zwei über Genealogie und Heraldik. Am bekanntesten wurde er in den Vereinigten Staaten vermutlich durch sein Buch Star-Spangled Books, das er zusammen mit Edward G. Howard verfasst hat. Hierin stellt er einige irrige Überlieferungen in Zusammenhang mit der Entstehungsgeschichte der amerikanischen Nationalhymne klar. William Filby wurde 90 Jahre alt. Literatur Julian Lee Lapides: P. William Filby in American Antiquarian Society (englisch), S. 30–33, PDF; 200 kB Weblinks Porträtfoto Einzelnachweise Kryptoanalytiker in Bletchley Park Nachrichtendienstliche Person (Vereinigtes Königreich) Person im Zweiten Weltkrieg (Vereinigtes Königreich) Brite Geboren 1911 Gestorben 2002 Mann
de
10173777
https://de.wikipedia.org/wiki/Bhupendra%20Niraula
Bhupendra Niraula
Bhupendra Niraula (geb. 1981) ist ein nepalesischer Schachspieler. Seit 2014 trägt er den Titel eines FIDE-Instructors und seit 2015 den FIDE-Titel eines Candidate Masters (CM). Den CM-Titel erhielt er bei einem Zonenturnier 2015. Niraula gewann die vom nepalesischen Schachverband ausgerichtete 19. nationale Einzelmeisterschaft im Jahre 2016 mit 7,0 von 9 Punkten. Bei der Schacholympiade 2016 in Baku vertrat er sein Land erstmals beim bedeutendsten Schach-Mannschaftsturnier. Seine Elo-Zahl beträgt 1994 (Stand: Januar 2018), er liegt damit auf dem zwölften Platz der nepalesischen Elo-Rangliste. Seine höchste Elo-Zahl betrug 2071 im Juni 2016. Weblinks Einzelnachweise Schachspieler (Nepal) Nationaler Einzelmeister (Schach) Schachspieler Nepalese Geboren 1981 Mann
de
10173781
https://de.wikipedia.org/wiki/Portal%20%28Science-Fiction%29
Portal (Science-Fiction)
Als Portal wird in Science-Fiction- und Fantasy-Erzählungen und -Filmen eine Vorrichtung oder Gegebenheit bezeichnet, die beschleunigte Reisen im Weltraum, direkte Reisen zu anderen Orten (Teleportation) oder Reisen in Parallelwelten und Zeitreisen ermöglicht. Das Konzept tritt vor allem in der Science-Fiction in vielfältigen Formen auf, wobei die Raum-Zeitmaschine TARDIS aus der Fernsehserie Dr. Who alle wesentlichen Merkmale vereint und mittels eines Zeitportals funktioniert. Zeitportale erlauben Zeitreisen teilweise in Kombination mit Reisen über große Distanzen hinweg, wie das Portal des Zeitwächters in der Raumschiff-Enterprise-Folge Griff in die Geschichte, der Time Tunnel aus der gleichnamigen TV-Serie und die sogenannten Anomalien in Primeval. Raumreisen werden durch Portale ermöglicht wie in Stargate (Film) und der darauf aufbauenden TV-Serie Stargate – Kommando SG-1 oder in den Sprungtoren für Raumschiffe (Jumpgates) in der TV-Serie Babylon 5. Dieses Konzept ähnelt den in der Science-Fiction zuweilen auftretenden Wurmlöchern wie auch der Teleportation. In Fantasy-Romanen und Filmen treten oft magische Portale auf, die einen raschen und bequemen Übertritt in andere Welten erlauben, was sonst nur durch nahezu unmögliche oder zeitaufwändige Reisen zu erreichen wäre. Der magische Kleiderschrank in den Chroniken von Narnia ist ein klassisches Beispiel für ein solches Portal, doch als literarischer Kniff zum Übertritt in andere Welten gibt es schon in antiken Mythen das Tor zur Unterwelt bei Herkules im Hades oder den Bifröst als Brücke zur Götterwelt Asgard. Über das literarische Subgenre der Portal Fantasy äußert sich der bekannte Science-Fiction-Autor Brian Michael Stableford in seinem Historical Dictionary of Science Fiction Literature folgendermaßen: Nicht zuletzt bilden Portale die Grundlage von Computerspielen mit Science-Fiction-Hintergrund. Dazu zählen das 1986 veröffentlichte interaktive Spiel Portal für Amiga-Computer. Letzteres sollte nicht mit dem SF-Videospiel Portal von 2007 verwechselt werden und seiner Fortsetzung Portal 2. Auch in dem Science-Fiction und Fantasy Themen verwendenden Spiel Lego Dimensions werden verschiedene Ebenen und Erweiterungen eines Multiversums durch Portale zugänglich. Als wissenschaftlicher Hintergrund dafür dient das Machsche Prinzip von Ernst Mach sowie die allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein, aber auch die Einstein-Rosen-Brücke von Nathan Rosen. Literatur, Film, TV, Computerspiel 1871 beschreibt Lewis Carroll im Kapitel „Das Spiegelhaus“ in seinem Kinderbuch Alice hinter den Spiegeln (im Original: Through the Looking-Glass, and What Alice Found There) einen Spiegel, der zu einer Parallelwelt führt. In der Episode Griff in die Geschichte (Originaltitel: The City on the Edge of Forever) aus dem Jahre 1967 der ersten Staffel der US-amerikanischen Science-Fiction-Fernsehserie Raumschiff Enterprise ermöglicht das Zeitportal („Hüter der Ewigkeit“) den Zutritt zu verschiedenen Epochen der Vergangenheit. 1968 zeigt der Science-Fiction-Film 2001: Odyssee im Weltraum (Originaltitel: 2001: A Space Odyssey) von Arthur C. Clarke und Stanley Kubrick ein Portal in eine Parallelwelt, die der Astronaut David Bowman durchschreitet. Der Film basiert teilweise auf Clarkes Kurzgeschichte The Sentinel von 1948. In der Episode Die Iconia-Sonden (Originaltitel: Contagion) aus dem Jahre 1989 der US-amerikanischen Science-Fiction-Fernsehserie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert ermöglichen Portale der Iconianer den Zutritt zu verschiedenen Orten und Zeitepochen. In der Episode Existieren heilige Portale ? (Originaltitel: Aliens And Stargates) aus dem Jahre 2014 der US-amerikanischen Dokumentarreihe Ancient Aliens – Unerklärliche Phänomene wird die Möglichkeit eines solchen Portals im Michigansee diskutiert. Diese beruhen auf den Theorien der Prä-Astronautik. Einzelnachweise Literatur John Clute und John Grant: The Encyclopedia of Fantasy (1st UK edition), Orbit Books, London 1997, ISBN 978-1-85723-368-1 online Science-Fiction-Konzept
de
8528015
https://de.wikipedia.org/wiki/Musikinstrumente
Musikinstrumente
Musikinstrumente war 1973 eine Wohlfahrtsmarkenserie der Deutschen Bundespost. Sie löste die Vorgängerwohlfahrtsserie Altes Spielzeug ab. Ähnliche Briefmarken mit der Inschrift „Deutsche Bundespost Berlin“ wurden von der Landespostdirektion Berlin ausgegeben. Die Serie wurde ein Jahr später bereits von der Wohlfahrtsserie Blumen abgelöst. Alle acht Wohlfahrtsmarken sowie die in der Gestaltung ähnlichen zwei Weihnachtsmarken wurden von Isolde Monson-Baumgart entworfen. Liste der Ausgaben und Motive Liste (Philatelie) Briefmarkenserie der Deutschen Bundespost Briefmarkenserie der Deutschen Bundespost Berlin
de
8528017
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Moser
Karl Moser
Karl Moser ist der Name folgender Personen: * Karl Moser (Politiker, I), Schweizer Politiker, Berner Regierungsrat Karl Moser (Architekt) (1860–1936), Schweizer Architekt Karl Moser (Maler) (1893–??), deutscher Maler Karl Moser (Bischof) (1914–1991), österreichischer Geistlicher, Weihbischof von Wien Karl Moser (Politiker, 1953) (* 1953), österreichischer Politiker (ÖVP) Karl Moser (Künstler) (1955–2010), österreichischer Maler, Grafiker und Bildhauer Karl Ludwig Moser (1845–1918), österreichischer Speläologe Karl Vinzenz Moser (Carl Moser der Ältere; 1818–1882), österreichischer Maler Siehe auch: Carl Moser
de
10173797
https://de.wikipedia.org/wiki/Anton%20Hye
Anton Hye
Anton Hye (* 8. Oktober 1761 in Aspern; † 19. September 1831 in Wien) war ein österreichischer römisch-katholischer Geistlicher, Pädagoge und Autor. Leben Anton Hye studierte an der Universität Wien und wurde 1785 zum Priester geweiht. Im gleichen Jahr wurde er in Wien Direktor der Zoller'schen Hauptschule und 1788 Katechet und Professor der Katechetik an der Normalhauptschule bei St. Anna. 1796 wurde er zum Pfarrer von Hadres in Niederösterreich im Viertel unter dem Manhartsberg (V. U. M. B.) ernannt. 1807 wurde er Dechant und Schuldistriktaufseher an der Pulkau und 1815 Ehrendomherr bei St. Stephan in Wien. Aufgrund der schlechten klimatischen Bedingungen war er 1829 von seiner Dechantei nach Wien umgezogen, allerdings gelang es ihm nicht mehr, seine Gesundheit wiederherzustellen. Schriften (Auswahl) Religionsunterricht für die erwachsene Jugend der christ-katholischen Kirche und für alle, die ihre in der ersten Jugend erhaltenen Religionskenntnisse zu erweitern und fester zu begründen haben. Wien: k. k. Schulbücher-Verschleiß bey St. Anna in der Johannis-Gasse, 1812. Volltext online. Bildliche Darstellungen des alten und neuen Testamentes. Wien 1817. Methodenbuch oder ausführliche Anweisung: alle in der politischen Verfassung der deutschen Schulen in den kaiserl. königl. deutschen Erbstaaten enthalenen, den Unterricht und Lehrstand betreffenden Anordnungen zu erfüllen. Wien: St. Anna, 1817. Religionsunterricht für christkatholische Braut- und Eheleute: zu Behufe bey ihrer Prüfung vor der Trauung und zum Nachlesen im Ehestande. Wien: Im Verlage by Anton Pichler, 1818. Auszug des Methodenbuches oder der ausführlichen Anweisung, alle in der politischen Verfassung der deutschen Schulen in den kaiserl[ich] königl[ichen] Staaten enthaltenen, den Unterricht und Lehrstand betreffenden Anordnungen zu erfüllen: ein nützliches Handbuch für Präparanden zum Lehramte in gemeinen Schulen, für Lehrer in denselben und in den unteren Classen höherer Lehranstalten und für Lehrerinnen in Mädchenschulen. Wien: k. k. Schulbücher-Verschleiß 1820, Volltext online. Abendandachten auf alle Sonn- und Feiertage des Jahres, mit Erzählungen aus dem alten und neuen Testamente. Wien 1821. Band 1/2 online, Band 2/2 online. Verkündbuch oder Inhalt alles dessen, was während des Kirchenjahres von der Kanzel zu verkünden ist, mit kurzen heilsamen Belehrungen. Wien: Franz Wimmer 1821 Der vieljährige Seelsorger auf dem Lande: in den meisten Verhältnissen seines Amtes lehrend und handelnd dargestellt. Wien: Wimmer, 1831. Literatur Einzelnachweise Römisch-katholischer Geistlicher (18. Jahrhundert) Römisch-katholischer Geistlicher (19. Jahrhundert) Pädagoge (18. Jahrhundert) Domherr (Wien) Sachbuchautor (Theologie) Person (Kaisertum Österreich) Person (Habsburgermonarchie vor 1804) Geboren 1761 Gestorben 1831 Mann
de
10173813
https://de.wikipedia.org/wiki/Andlinger
Andlinger
Andlinger ist der Familienname folgender Personen: Gerhard Andlinger (1931–2017), austro-amerikanischer Unternehmer Kurt Andlinger (* 1937), österreichischer Künstler Siehe auch: Andling, Ortschaft in der Gemeinde Heiligenberg, Oberösterreich Aldinger
de
10173817
https://de.wikipedia.org/wiki/NATUM
NATUM
Die NATUM e. V. (Naturheilkunde, Akupunktur, Komplementärmedizin und Umweltmedizin in der Frauenheilkunde) ist eine 1993 durch Ingrid Gerhard gegründete Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und ein eigenständiger Verein. Seine Mitglieder sind vor allem ganzheitlich und naturheilkundig tätige Ärzte und Wissenschaftler. Aufgaben und Ziele der NATUM Die NATUM verfolgt das Ziel, die Erforschung, Anwendung und Lehre von Naturheilverfahren, Akupunktur, Komplementärmedizin und Umweltmedizin in der Gynäkologie und Geburtshilfe zu fördern sowie diese in eine moderne ganzheitliche Medizin zu integrieren. Ein weiteres Anliegen ist es, Ärztinnen und Ärzte in der Komplementärmedizin auszubilden. Dafür bietet sie aufeinander aufbauenden Kurse, spezielle Symposien und Informationsveranstaltungen an, die teilweise mit einem Zertifikat abgeschlossen werden können. NATUM arbeitet mit deutschen Universitäten zusammen, um Forschung, Lehre und Leitlinien im Bereich der Komplementärmedizin und anderer Naturheilverfahren evidenzbasiert zu erarbeiten. Sie war an der Erarbeitung der AWMF-Leitlinien Dammriss III. und IV. Grades nach vaginaler Geburt, Management und Hormontherapie (HT) in der Peri- und Postmenopause beteiligt und hat im Jahr 2000 Ausbildungsrichtlinien für Akupunktur in Gynäkologie und Geburtshilfe erarbeitet. Zur Unterstützung der Ziele der NATUM vergibt die NATUM seit 2013 den mit € 3.000 dotierten Förderpreis für herausragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Komplementärmedizin und Naturheilverfahren. Aktuelles Aktuelle Vorstandsmitglieder sind Harald Meden (1. Vorsitzender), Bernhard Ost (2. Vorsitzender), Reinhild Georgieff (Schriftführerin) und Justus Peters (Beisitzer). Der Verein hat ca. 600 Mitglieder und ist bundesweit tätig. Seine Mitglieder sind vor allem Frauenärztinnen und -ärzte, aber auch andere Mediziner und Wissenschaftler. Die NATUM veröffentlicht in jeder Ausgabe der Zeitschrift „Gynäkologie + Geburtshilfe“, aktuelle Artikel sowie Neues aus der NATUM. Darüber hinaus erscheint regelmäßig eine Rubrik zur Komplementärmedizin in der Fachzeitschrift „Frauenarzt“. Gemeinsam mit dem Berufsverband der Frauenärzte (bvf) hat der gemeinnützige Verein eine Arbeitsgruppe Komplementärmedizin in der Frauenheilkunde ins Leben gerufen, die die Förderung der Fortbildung der Frauenärztinnen und Frauenärzte zum Ziel hat. Christian Albring, Präsident des Bundesverbandes der Frauenärzte, sagte 2013 in einem Grußwort zum 20-jährigen Bestehen, dass die NATUM „in ihrem Bereich heute die einzige wissenschaftliche gynäkologische Gesellschaft von Rang“ sei. Literatur Werner Behrendt, Ingrid Gerhard / Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Arbeitsgemeinschaft für Naturheilkunde und Umweltmedizin (Hrsg.): NATUM: Naturheilkunde und Umweltmedizin in der Frauenheilkunde. Band 1. Hippokrates Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 978-3-7773-1249-1. Bernd R.H. Tietze, Stefan Weinschenk (Hrsg.): NATUM: Naturheilkunde und Umweltmedizin in der Frauenheilkunde. Band 2. Ganzheitliche Onkologie, Chronischer Unterbauchschmerz, Geburtshilfe. Hippokrates Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 978-3-7773-1263-7. Einzelnachweise Organisation (Naturheilkunde) Gynäkologie und Geburtshilfe Medizinische Fachgesellschaft in Deutschland Verein (Bundesverband) Verein (Heidelberg) Gegründet 1993 Abkürzung
de
11610167
https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudanthias
Pseudanthias
Pseudanthias ist eine Fischgattung aus der Gruppe der Fahnenbarsche (Anthiadidae), die in den Korallenriffen des tropischen Indopazifiks vorkommt. Merkmale Die Fische haben einen länglich ovalen Körper von rötlicher, oranger, violetter, gelber oder grünlicher Farbe. Es besteht ein deutlicher Geschlechtsunterschied hinsichtlich der Größe und der Färbung von Männchen und Weibchen. Zwischen hart- und weichstrahligem Abschnitt ist die über dem Kiemendeckel beginnende Rückenflosse nicht eingebuchtet. Die Form der Schwanzflosse unterscheidet sich bei den verschiedenen Arten und geschlechtsspezifisch. Sie kann eingebuchtet, mehr oder weniger tief gegabelt oder leierförmig sein. Bei den Männchen einiger Arten sind die äußeren Flossenstrahlen der Schwanzflosse filamentartig ausgezogen. Die Seitenlinie ist vollständig und verläuft 2½ bis 6 Schuppenreihen unterhalb des Rückenprofils. Die Kiefer sind mit kleinen, schlanken und konischen Zähnen und wenigen größeren Fangzähnen besetzt. Der Gaumen (Palatinum und Vomer) ist ebenfalls bezahnt. Das bezahnte Gaumenfeld ist dreieckig, oval oder winkelig mit abgerundeten Ecken. Der Kiemendeckel hat 3 flache Stacheln (Ausnahme P. evansi, 2 Stacheln). Der senkrechte Rand des Präoperculums ist gesägt, wobei die Anzahl der Zähne von 12 bei Jungfischen im Laufe des Wachstums auf über 40 zunehmen kann. Flossenformel: Dorsale X(XI)/15—18; Anale III/6—8, Pectorale 16—21, Ventrale I/5. Schuppenformel: SL 36—64. Wirbel: 11+15 oder 10+16. Branchiostegalstrahlen 7. Lebensweise Pseudanthias-Arten leben in großen Schwärmen in Korallen- und Felsriffen in Tiefen von 10 bis 300 Metern und ernähren sich von kleinen planktonischen Organismen. Bei drohender Gefahr verschwindet der ganze Schwarm blitzschnell zwischen den Korallen. Innerhalb der Schwärme gibt es Haremsgruppen, die aus einem großen, dominanten Männchen und mehreren kleineren und andersfarbigen Weibchen bestehen. Das Männchen verteidigt ein kleines Revier und seine Weibchen gegenüber rivalisierenden Männchen und laicht mit den Weibchen. Die meisten daraufhin untersuchten Pseudanthias-Arten sind proterogyne Hermaphroditen. Werden Jungfische geschlechtsreif, so nehmen sie zunächst das weibliche Geschlecht an. Wird das Männchen von einem Raubfisch gefressen, so wandelt sich eines der größeren Weibchen innerhalb einer oder zwei Wochen in ein Männchen um und nimmt das äußere Erscheinungsbild und die Färbung der Männchen an. Systematik Die Gattung Pseudanthias wurde im Jahr 1871 durch den niederländischen Ichthyologen Pieter Bleeker eingeführt. Die Typusart ist Anthias pleurotaenia, 1857 ebenfalls durch Bleeker beschrieben. Die Gattung Mirolabrichthys, im Jahr 1927 durch den amerikanischen Ichthyologen Albert William Herre aufgestellt, galt einige Zeit als Synonym von Pseudanthias, wurde im Januar 2022 aber revalidiert. In der heutigen Zusammensetzung ist Pseudanthias keine monophyletische Gattung, da der Pseudanthias ventralis-Artenkomplex die Schwestergruppe einer Klade der Gattungen Luzonichthys, Mirolabrichthys, Nemanthias, Odontanthias, Pseudanthias s. str., Serranocirrhitus, Tosana und Tosanoides ist. Das folgende Kladogramm zeigt die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen der Gattung Pseudanthias und den nah verwandten Gattungen. Arten Zur Gattung Pseudanthias gehören über 50 Arten: Zweifleck-Fahnenbarsch (Pyronotanthias bimaculatus (Smith, 1955)) Pseudanthias calloura Ida & Sakaue, 2001 Pseudanthias caudalis Kamohara & Katayama 1959 Pseudanthias charleneae Allen & Erdmann, 2008 Pseudanthias cichlops (Bleeker, 1853) Pseudanthias connelli (Heemstra & Randall, 1986) Pseudanthias conspicuus (Heemstra, 1973) Coopers Fahnenbarsch (Pseudanthias cooperi (Regan, 1902)) Pseudanthias elongatus (Franz, 1910) Pseudanthias emma Gill & Psomadakis, 2018 Pseudanthias engelhardi (Allen & Starck, 1982) Pseudanthias flavicauda Randall & Pyle 2001 Pseudanthias fucinus (Randall & Ralston, 1985) Pseudanthias georgei (Allen, 1976) Streifen-Fahnenbarsch (Pseudanthias gibbosus (Klunzinger, 1884)) Pseudanthias hangapiko Shepherd et al., 2021 Pseudanthias hawaiiensis (Randall, 1979) Pseudanthias heemstrai Schuhmacher, Krupp & Randall, 1989 Pseudanthias hiva Randall & Pyle, 2001 Grüner Fahnenbarsch (Pseudanthias huchtii (Bleeker, 1857)) Pseudanthias hutomoi (Allen & Burhanuddin, 1976) Fransen-Fahnenbarsch (Pseudanthias hypselosoma Bleeker, 1878) Pseudanthias leucozonus (Katayama & Masuda, 1982) Pseudanthias lunulatus (Kotthaus, 1973) Pseudanthias luzonensis (Katayama & Masuda, 1983) Pseudanthias manadensis (Bleeker, 1856) Marcias Fahnenbarsch (Pseudanthias marcia Randall & Hoover, 1993) Pseudanthias mica Allen & Erdmann, 2012 Pseudanthias mooreanus (Herre, 1935) Pseudanthias nobilis (Franz, 1910) Pseudanthias olivaceus (Randall & McCosker, 1982) Pseudanthias oumati Williams, Delrieu-Trottin & Planes, 2013 Pseudanthias paralourgus Gill et al., 2021 Pseudanthias pictilis (Randall & Allen, 1978) Pseudanthias pillai Heemstra & Akhilesh, 2012 Seitenstreifen-Fahnenbarsch (Pseudanthias pleurotaenia (Bleeker, 1857)) Pseudanthias pulcherrimus (Heemstra & Randall, 1986) Randalls Fahnenbarsch (Pseudanthias randalli (Lubbock & Allen, 1978)) Pseudanthias rubrizonatus (Randall, 1983) Pseudanthias rubrolineatus (Fourmanoir & Rivaton, 1979) Pseudanthias sheni Randall & Allen, 1989 Juwelen-Fahnenbarsch (Pseudanthias squamipinnis (Peters, 1855)) Rotmeer-Fahnenbarsch (Pseudanthias taeniatus (Klunzinger, 1884)) Pseudanthias taira Schmidt, 1931 Pseudanthias tequila Gill et al., 2017 Pseudanthias thompsoni (Fowler, 1923) Pseudanthias townsendi (Boulenger, 1897) Pseudanthias venator Snyder, 1911 Pseudanthias ventralis (Randall, 1979) Belege Fahnenbarsche Anthiadidae
de
11610177
https://de.wikipedia.org/wiki/Hofau
Hofau
Hofau ist der Name folgender Orte: in Deutschland: Hofau (Mitterskirchen), Ortsteil von Mitterskirchen, Landkreis Rottal-Inn, Niederbayern Hofau (Stephanskirchen), Ortsteil von Stephanskirchen, Landkreis Rosenheim, Oberbayern in Österreich: Hofau (Gemeinde Oberwang), Dorf in Oberösterreich
de
11610178
https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche%20Hl.%20Gro%C3%9Fm%C3%A4rtyrer%20Georg%20%28Vlaji%C4%87i%29
Kirche Hl. Großmärtyrer Georg (Vlajići)
Die Kirche Hl. Großmärtyrer Georg der Siegbringende (serbisch: Црква Светог великомученика Георгија Победоносца, Crkva Svetog velikomučenika Georgija Pobedonosca) im Dorf Vlajići in der Opština Teslić, ist eine serbisch-orthodoxe Kirche in Bosnien und Herzegowina. Die Kirche wurde von 1990 bis 1997 erbaut. Sie ist dem Heiligen Großmärtyrer Georg geweiht. Die Friedhofskirche ist die Filialkirche der Pfarrei II der Kirche Hl. Prophet Elias in Teslić im Dekanat Teslić der Eparchie Zvornik-Tuzla der Serbisch-Orthodoxen Kirche. Lage Die Kirche steht auf dem Hügel Brnješevac im Weiler Vujanovići im Dorfteil Donji Vlajići des Dorfes Vlajići in der Opština Teslić in der Republika Srpska. Das Dorf liegt südwestlich der Gemeindehauptstadt Teslić. Bei der Kirche befindet sich der serbisch-orthodoxe Dorffriedhof des Ortes. Im Dorfteil Gornji Vlajići steht die serbisch-orthodoxe Kirche Hl. Großmärtyrer Dimitri, eine Filialkirche der Pfarrei III der Dreifaltigkeitskirche in Teslić. Geschichte Mit dem Bau der Kirche, mit den Baudimensionen 8 × 6 m, wurde 1990 im damaligen Jugoslawien begonnen. Die Kirche wurde nach einem Entwurf von Savo Krivokapić aus der Stadt Doboj erbaut. Aufgrund des Ausbruchs des Bosnienkriegs im Jahre 1992 wurde der Bau bis 1996 eingestellt, als er nach dem Ende des Krieges wieder aufgenommen wurde. Der Bau war im Jahre 1997 fertiggestellt. Am 4. August 1997 weihte der damalige Bischof der Eparchie Zvornik-Tuzla Vasilije (Kačavenda), mit der Assistenz des Bischofs der ehemaligen Eparchie Amerika und Kanada, Longin (Krčo), die Kirche feierlich ein. Bei der Kirchenweihe wurde als Pate der Kirche Luka Lukić aus dem Dorf bestimmt. Architektur Die einschiffige Kirche mit einer halbrunden Altar-Apsis im Osten und einem Kirchturm mitsamt Rundkuppel und Eingangsportal im Westen ist im modernen serbisch-byzantinischen Stil erbaut. Rechts und links neben der Tür des Kircheneingangs wurden Objekte zum Kerzen anzünden angebracht. Über der Eingangstür befindet sich eine Patronatsmosaik des Hl. Georg. Sie besitzt typisch für Orthodoxe Kirchenbauten eine Ikonostase aus Eichenholz. Die Ikonostase ist ein Werk von Milorad Antešević aus Teslić. Die Ikonen auf der Ikonostase wurden von Aleksandar Vasiljević aus Doboj gemalt. Zurzeit ist das Kircheninnere nicht mit Fresken bemalt. Quellen Artikel über die Kirche auf der Seite der Eparchie Zvornik-Tuzla, (serbisch) Kirchengebäude der Eparchie Zvornik-Tuzla Georgskirche Serbisch-orthodoxes Kirchengebäude in Bosnien und Herzegowina Vlajici Erbaut in den 1990er Jahren
de
10173823
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Nummer-eins-R%26B-Alben%20in%20den%20USA%20%281983%29
Liste der Nummer-eins-R&B-Alben in den USA (1983)
Dies ist eine Liste der Nummer-eins-Alben in den von Billboard ermittelten Verkaufscharts für R&B-Alben in den USA im Jahr 1983. In diesem Jahr gab es fünf Nummer-eins-Alben. Weblinks Billboard R&B Albums Billboard Google Books 1980–1984 Literatur Whitburn, Joel (2000). Top R&B Albums: 1965-1998. Record Research. ISBN 978-0-89820-134-5 Einzelnachweise