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de | 1115351 | https://de.wikipedia.org/wiki/Robert%20F.%20Newmyer | Robert F. Newmyer | Robert F. Newmyer (* 30. Mai 1956 in Washington; † 12. Dezember 2005 in Toronto, Kanada) war ein US-amerikanischer Filmproduzent.
Leben
Robert F. Newmyer begann seine Karriere neben Jeffrey Silver als Vizepräsident der Produktion bei Columbia Pictures. Mit diesem machte er sich Ende der 1980er Jahre selbstständig und gründete Outlaw Productions. Das Studio produzierte Independentfilme. Der erste und auch sofort erfolgreiche produzierte Film war 1989 Sex, Lügen und Video, für den er den Independent Spirit Award erhielt. In den folgenden Jahren wurden größere und kleinere, vielfach sehr erfolgreiche Filme produziert. 2005 verstarb Robert Newmyer durch einen Herzinfarkt bei Übungen in einem Fitnessstudio.
Im Film Fast Food Family hatte er einen Gastauftritt und nach seinem Tod wurde dem Produzenten der Film Santa Clause 3 im Abspann gewidmet.
Filmografie (Auswahl)
1989: Sex, Lügen und Video (Sex, Lies, and Videotape) – Regie: Steven Soderbergh
1991: Fast Food Family (Don’t Tell Mom the Babysitter’s Dead) – Regie: Stephen Herek
1992: Mr. Baseball – Regie: Fred Schepisi
1993: Indian Summer – Eine wilde Woche unter Freunden (Indian Summer) – Regie: Mike Binder
1994: Wagons East! (Wagons East) – Regie: Peter Markle
1994: Santa Clause – Eine schöne Bescherung (The Santa Clause) – Regie: John Pasquin
1995: Don Juan DeMarco – Regie: Jeremy Leven
1997: In Sachen Liebe (Addicted To Love) – Regie: Griffin Dunne
1999: Ein Date zu dritt (Three to Tango) – Regie: Damon Santostefano
2001: Training Day – Regie: Antoine Fuqua
2002: Santa Clause 2 – Eine noch schönere Bescherung (The Santa Clause 2) – Regie: Michael Lembeck
2004: If Only – Regie: Gil Junger
2004: Mindhunters – Regie: Renny Harlin
2005: Reine Familiensache (The Thing About My Folks) – Regie: Raymond De Felitta
Weblinks
Filmproduzent
US-Amerikaner
Geboren 1956
Gestorben 2005
Mann |
de | 8528305 | https://de.wikipedia.org/wiki/Vern%20G.%20Swanson | Vern G. Swanson | Vern Grosvenor Swanson (* Februar 1945 in Central Point, Oregon) ist ein US-amerikanischer Kunsthistoriker und pensionierter Museumsleiter.
Leben
Swanson hat schwedische Wurzeln. Er ist das jüngste von sechs Kindern des Arbeiters Oscar Swanson und dessen Ehefrau Mildred. Sein Kunstinteresse wurde bereits in der Schule geweckt.
Nach dem Besuch der Highschool folgte von 1964 bis 1969 mit Hilfe eines Fußball-Stipendiums ein Mal- und Zeichenstudium an der Brigham Young University in Provo, Utah. Im Anschluss jobbte er ein Jahr lang in der National Gallery of Art, Washington, D.C., danach in Kunstgalerien in Salt Lake City und in Provo. In Provo lernte er dann seine aus Kanada stammende Ehefrau Elaine Milne kennen. Es folgte eine einjährige Anstellung in einer Kunstgalerie in San Francisco, bevor er mit seiner Frau ins kanadische Calgary zog, wo er seinem Schwiegervater ein Jahr lang auf dem Bau half und semiprofessionell Fußball spielte. Wieder zurück in Salt Lake City folgte ein Masterstudium an der University of Utah bei Robert S. Olpin, das er 1973 abschloss.
Im Anschluss wurde er Assistant Professor für Kunst und Kunstgeschichte an der Auburn University in Alabama. Im April 1975 verstarb seine Frau und der gerade geborene gemeinsame Sohn John Brett. Ein Jahr später ging er zurück nach Utah, wo er seine zweite Frau Judy Nielson kennenlernte, mit der er zwei gemeinsam Töchter hat. 1978 immatrikulierte er sich am Courtauld Institute of Art der University of London, wo er im Fach Kunstgeschichte promovierte.
Von August 1980 bis zu seiner Pensionierung im August 2012 war Swanson Leiter des Springville Museum of Art in Utah. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen, darunter mehrere Bücher.
Seit seiner Zurruhesetzung lebt er in Springville und schreibt neben kunsthistorischen auch religiöse und politische Bücher. Ehrenamtlich ist er immer noch für das Springville Museum of Art tätig.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Vern G. Swanson: Alma-Tadema : the Painter of the Victorian Vision of the Ancient World. Scribner, 1977. ISBN 978-0-6841-5304-9
Vern G. Swanson, Lawrence Alma-Tadema: The Biography and Catalogue Raisonne of the Paintings of Sir Lawrence Alma-Tadema. Garton and Co Print Dealers and Publishers, 1990. ISBN 978-0-9060-3022-6
Vern G. Swanson: Hidden Treasures: Russian and Soviet Impressionism 1930-1970s. University of Washington Press, 1994. ISBN 978-0-9617-8825-4
Vern G. Swanson: John William Godward: The Eclipse of Classicism. Antique Collectors' Club LtdAntique Collectors' Club Ltd., 1998. ISBN 978-1-8514-9270-1
Vern G. Swanson, William C. Seifrit, Robert S. Olpin: Artists of Utah. Gibbs Smith, Kaysville, Utah, 1999. ISBN 978-0-8790-5905-7
Vern G. Swanson, Robert S. Olpin, Janie L. Rogers: Utah Art, Utah Artists: 150 Years Survey. Gibbs Smith, Kaysville, Utah, 2001. ISBN 978-1-5868-5111-8
William C. Seifrit, Robert S. Olpin, Vern G. Swanson: Utah Painting & Sculpture. Gibbs Smith, Kaysville, Utah, 2002. ISBN 978-0-8790-5817-3
Orrin G. Hatch, A. Valoy Eaton, Vern G. Swanson: In Natural Light. Gibbs Smith, Kaysville, Utah, 2003. ISBN 978-1-5868-5283-2
Vern G. Swanson: Dynasty of the Holy Grail: Mormonism's Sacred Bloodline. Cedar Fort Inc., 2006. ISBN 978-1-5551-7823-9
Vern G. Swanson: Soviet Impressionist Painting. Antique Collectors Club, 2007. ISBN 978-1-8514-9549-8
Donna L. Poulton, Vern G. Swanson, Donald J. Hagerty: Painters of Utah's Canyons and Deserts. Gibbs Smith, Kaysville, Utah, 2009. ISBN 978-1-4236-0184-5
Mary Muir, Donna L. Poulton, Robert C. Davis, Vern G. Swanson: LeConte Stewart Masterworks. Gibbs Smith, Kaysville, Utah, 2012. ISBN 978-1-4236-2519-3
Auszeichnungen
Swanson wurde zweimal mit dem Governor's Artist Award des Bundesstaates Utah ausgezeichnet.
Weblinks
Persönliche Website
Einzelnachweise
Kunsthistoriker
Museumsleiter
Hochschullehrer (Auburn, Alabama)
Person (Utah)
Kultur (Utah)
US-Amerikaner
Geboren 1945
Mann |
de | 11610486 | https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Olympiasieger%20im%20Handball/Medaillengewinnerinnen | Liste der Olympiasieger im Handball/Medaillengewinnerinnen | Diese Liste ist Teil der Liste der Olympiasieger im Handball. Sie listet alle Sieger, zweit- und drittplatzierten Mannschaften mit dem vollständigen Kader der bisherigen olympischen Handballturniere der Frauen auf.
Wettbewerbe
Handball
Handball bei den Olympischen Sommerspielen |
de | 11610495 | https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A9medza | Démedza | Démedza ist ein temporärer Fluss, nach Art einer Fiumara auf Anjouan, einer Insel der Komoren in der Straße von Mosambik.
Geographie
Der Fluss entspringt im Gebiet von Lingoni im Süden von Anjouan in einem Ausläufer des Trindrini. Er verläuft nach Westen und mündet bald in den Lingoni
Einzelnachweise |
de | 8528321 | https://de.wikipedia.org/wiki/Extraliga%20%28Tschechien%2C%20Schach%29%202004/05 | Extraliga (Tschechien, Schach) 2004/05 | Die Extraliga 2004/05 war die 13. Spielzeit der tschechischen Extraliga im Schach.
Teilnehmende Mannschaften
Für die Extraliga hatten sich mit ŠK Lokomotiva Brno-Slezan (ehemals ŠK Hagemann Opava), ŠK Mahrla Prag, ŠK Sokol Plzeň I - INGEM, ŠK Bauset Pardubice, TJ TŽ Třinec, ŠK Trinom Zlín, IPM COLOR Ostrava, SC A64 Grygov, ŠK Sokol Kolín und ŠK Sokol Vyšehrad-VISUS die zehn Erstplatzierten der Saison 2003/04 qualifiziert, außerdem waren TJ Slávie Turnov als Sieger der 1. česká liga 2003/04 und Slavoj Ostrava als Sieger der 1. moravskoslezská liga 2003/04 aufgestiegen.
Zu den gemeldeten Mannschaftskadern der teilnehmenden Vereine siehe Mannschaftskader der Extraliga (Tschechien, Schach) 2004/05.
Modus
Die zwölf Mannschaften spielten ein einfaches Rundenturnier, über die Platzierungen entschieden zunächst die Mannschaftspunkte (2 Punkte für einen Sieg, 1 Punkt für ein Unentschieden, 0 Punkte für eine Niederlage), anschließend die Brettpunkte (1 Punkt für einen Sieg, 0,5 Punkte für ein Remis, 0 Punkte für eine Niederlage).
Spieltermine
Die Wettkämpfe fanden statt am 6. und 7. November, 4. und 5. Dezember 2004, 15. Januar, 19. und 20. Februar, 19. und 20. März sowie 16. und 17. April 2005.
Saisonverlauf
Der ŠK Bauset Pardubice und der ŠK Mahrla Prag lieferten sich einen Zweikampf um den Titel, der Pardubice knapp vorne sah. Der ŠK Slavoj Ostrava verlor alle Wettkämpfe und stand vorzeitig als Absteiger fest, während die Entscheidung über den zweiten Absteiger erst in der letzten Runde gegen den ŠK Sokol Kolín - ABNER fiel.
Abschlusstabelle
Entscheidungen
Kreuztabelle
Die Meistermannschaft
Weblinks
Saisonübersicht bei olimpbase.org (englisch)
Übersicht beim tschechischen Schachverband (tschechisch)
Extraliga (Tschechien, Schach)
Schachveranstaltung 2004
Schachveranstaltung 2005 |
de | 11610504 | https://de.wikipedia.org/wiki/San%20Luis%20%28Tiraque%29 | San Luis (Tiraque) | San Luis ist eine Ortschaft im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Andenstaat Bolivien.
Lage im Nahraum
San Luis ist eine Ortschaft in der Provinz Tiraque und liegt in dem im Jahr 2009 neu geschaffenen Municipio Shinahota. Die Ortschaft liegt ganz im Norden der Provinz auf einer Höhe von zwischen dem nördlichen linken und dem südlichen rechten Arm des Río Chapare.
Geographie
San Luis liegt im bolivianischen Tiefland am nordöstlichen Rand der Anden-Gebirgskette der Cordillera Oriental in den bolivianischen Yungas.
Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 27 °C (siehe Klimadiagramm Villa Tunari) und schwankt nur unwesentlich zwischen 23 °C im Juni und Juli und knapp 29 °C von November bis Februar. Das Klima ist ganzjährig humid, der Jahresniederschlag beträgt etwa 2300 mm. Das Niederschlagsmaximum liegt in den Sommermonaten Dezember und Januar mit über 300 mm, weniger feucht sind die Wintermonate von Juni bis September mit jeweils 60 bis 100 mm Niederschlag.
Verkehrsnetz
Südwestlich von San Luis in einer Entfernung von 177 Straßenkilometern liegt Cochabamba, die Hauptstadt des Departamentos.
Durch Cochabamba führt die 1657 km lange Nationalstraße Ruta 4, die ganz im Westen an der chilenischen Grenze bei Tambo Quemado beginnt und quer über den Altiplano und über Cochabamba nach Villa Tunari am Fuß der Kordillere führt. Von Villa Tunari sind es sieben Kilometer in südöstlicher Richtung bis zur Brücke über den Río Ibuelo, und dann noch einmal zwei Kilometer auf der Ruta 4 bis zum Abzweig nach Ibuelo in nordöstlicher Richtung. Die Straße führt dann weiter nach San Luis und in das noch einmal vier Kilometer entfernte Villa Fernandez.
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in dem Jahrzehnt zwischen den beiden letzten Volkszählungen um fast die Hälfte angestiegen:
Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, in der Provinz Tiraque sprechen 92,7 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache.
Einzelnachweise
Weblinks
Reliefkarte Villa Tunari 1:100.000 (PDF; 9,7 MB)
Municipio Shinahota - Detailkarte und Bevölkerungsdaten (PDF; 922 kB) (spanisch)
Departamento Cochabamba - Sozialdaten (spanisch) (PDF; 7,58 MB) |
de | 10174173 | https://de.wikipedia.org/wiki/Nouran%20El%20Torky | Nouran El Torky | Nouran El Torky (* 27. November 1992 in Alexandria) ist eine ehemalige ägyptische Squashspielerin.
Karriere
Nouran El Torky ist seit 2008 als professionelle Spielerin auf der PSA World Tour aktiv und gewann drei Titel. Ihre beste Platzierung in der Weltrangliste erreichte sie im Januar 2015 mit Rang 41. 2014 gelang ihr erstmals die Qualifikation für das Hauptfeld der Weltmeisterschaft. Sie schied in der ersten Runde gegen Camille Serme in vier Sätzen aus.
Ihre Schwester Heba ist ebenfalls Squashspielerin.
Erfolge
Gewonnene PSA-Titel: 3
Weblinks
Spielerprofil bei psaworldtour.com (englisch)
Squashspieler (Ägypten)
Geboren 1992
Ägypter
Frau |
de | 1115362 | https://de.wikipedia.org/wiki/Alexej%20Dmitriev | Alexej Dmitriev | Alexej Dmitriev (/Alexei Dmitrijew, /Aljaksej Dsmitryjeu; * 24. Dezember 1985 in Minsk, Weißrussische SSR) ist ein deutsch-belarussischer Eishockeyspieler, der seit der Saison 2022/23 bei den Moskitos Essen in der Eishockey-Oberliga unter Vertrag steht.
Karriere
Im Alter von 10 Jahren zog Alexej Dmitriev mit seiner Familie nach Deutschland, wo er zunächst in Herne, kurze Zeit später in Wilhelmshaven wohnte. Während sein Vater Andrej dort als Stürmer Eishockey spielte, konnte Sohn Alexej mit dem Inlinehockey-Team 2000 die Deutsche Meisterschaft gewinnen. 2001 spielte der Linksschütze erstmals gemeinsam mit seinem Vater im Seniorenteam der Herner EG in der Regionalliga. In der darauffolgenden Saison erzielte der Angreifer zwölf Tore und elf Vorlagen, woraufhin er von den gerade zwangs-abgestiegenen Moskitos Essen aus der Oberliga verpflichtet wurde. Zur Spielzeit 2004/05 stiegen die Moskitos in die 2. Eishockey-Bundesliga auf, wo Dmitriev gleich zwölf Scorerpunkte gelangen. Dadurch wurde der DEL-Club Iserlohn Roosters auf den gebürtigen Belarussen aufmerksam und verpflichteten ihn gemeinsam mit Michael Wolf zur Saison 2005/06.
Zur Saison 2007/08 unterzeichnete Dmitriev einen Zweijahres-Vertrag bei den Kölner Haien. Im Juni 2009 wurde er von den Dresdner Eislöwen unter Vertrag genommen, bei denen er einer der Leistungsträger war. Zudem stand er in einem Spiel für deren Kooperationspartner Eisbären Berlin in der DEL auf dem Eis. Die Saison 2010/11 verbrachte er bei Dresdens Ligarivalen Hannover Indians. Anschließend verließ er die Mannschaft und schloss sich der Organisation des HK Dinamo Minsk aus der Kontinentalen Hockey-Liga an, für dessen Kooperationspartner HK Homel er in der Saison 2011/12 in der belarussischen Extraliga spielte.
Zur Saison 2013/14 wechselte Dmitriev in die DEL2 zu den Bietigheim Steelers. Mit diesen konnte er zwar ins Play-off-Finale einziehen, jedoch unterlagen die Steelers den Fischtown Pinguins in der Serie mit 1:4. Der Linksschütze verließ die Steelers jedoch am Saisonende in Richtung Dresdner Eislöwen, wo er schon in der Saison 2009/10 auf dem Eis stand. Dort unterschrieb Dmitriev einen Einjahresvertrag mit Ausstiegsklausel für die Saison 2014/15. So blieb ihm die Möglichkeit, auf eine Anfrage eines höherklassigen Vereins im In- oder Ausland positiv zu reagieren. Diese Möglichkeit nutze er wenige Tage später, als er von der Düsseldorfer EG verpflichtet wurde.
Am 10. Februar 2015 wurde bekannt, dass Dmitriev seinen Vertrag bei der DEG um ein Jahr verlängert hat. Im Anschluss der Saison 2017/18 wechselte Dmitriev zu den Iserlohn Roosters, bei denen er bereits in den Jahren 2005–2007 spielte.
Zur Saison 2020/2021 unterzeichnete er einen Vertrag bei den Löwen Frankfurt in der DEL2. Nachdem sein Vertrag in Frankfurt in der Folgesaison um ein Jahr verlängert wurde, gewann er 2022 mit den Löwen die DEL2-Meisterschaft und erreichte damit den Aufstieg in die DEL. Nach diesem Erfolg verließ er den Club und kehrte zur Saison 2022/23 zu den Moskitos Essen zurück, bei denen er bereits zwischen 2003 und 2005 aktiv war.
Erfolge und Auszeichnungen
2000 Deutscher Inlinehockey-Meister mit dem EC Wilhelmshaven
2004 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit den Moskitos Essen
2013 belarussischer Pokalsieger mit dem HK Homel
2022 DEL2-Meisterschaft mit den Löwen Frankfurt und Aufstieg in die DEL
Karrierestatistik
Weblinks
Einzelnachweise
Eishockeyspieler (Dresdner Eislöwen)
Eishockeyspieler (Düsseldorfer EG)
Eishockeyspieler (Eisbären Berlin)
Eishockeyspieler (Hannover Indians)
Eishockeyspieler (HK Homel)
Eishockeyspieler (SC Bietigheim-Bissingen)
Eishockeyspieler (Herner EV)
Eishockeyspieler (Iserlohn Roosters)
Eishockeyspieler (Kölner Haie)
Eishockeyspieler (Löwen Frankfurt)
Eishockeyspieler (HC Landsberg)
Eishockeyspieler (Moskitos Essen)
Sowjetbürger
Belarusse
Deutscher
Geboren 1985
Mann |
de | 8528347 | https://de.wikipedia.org/wiki/Jean%20Pierre%20Saurine | Jean Pierre Saurine | Jean-Baptiste Pierre Saurine (* 11. März 1733 in Eysus; † 8. Mai 1813 in Sulz) war ein französischer Kleriker. Während der französischen Revolution war er Abgeordneter und Anhänger der Zivilverfassung des Klerus. Als solcher war er Konstitutioneller Bischof verschiedener Bistümer, ehe er von 1802 bis 1813 Bischof von Straßburg war.
Leben
Er war Sohn eines Lehrers und studierte in Bordeaux. Saurine trat in den geistlichen Stand ein und wurde zum Priester geweiht. Zwischen 1761 und 1765 war er Vikar an der Kathedrale von Oloron-Sainte-Marie. Danach war er seit 1770 auch Anwalt am Parlement de Paris. Er war Freimaurer und wurde als Anhänger des Jansenismus verdächtigt. Daraufhin wich er nach Spanien aus.
Im Jahr 1789 wurde Saurine Abgeordneter des Klerus des Béarn bei den Generalständen. Später wurde er in den Nationalkonvent gewählt. Politisch stand Saurine den Girondisten nahe. Später war er Mitglied des Rates der Fünfhundert. Er war ein Verfechter der Zivilverfassung des Klerus und wurde 1791 Konstitutioneller Bischof im Bereich des Départements Landes und 1797 des Departements Basses-Pyrénées.
Im Jahr 1802 wurde er von Napoleon Bonaparte zum Bischof von Straßburg ernannt. Dieses neue Bistum erstreckte sich vor allem auf das linksrheinische Gebiet. Im Rechtsrheinischen leitete Kardinal Rohan ein Restbistum bis zu seinem Tod 1803 aus einigen Landkapiteln weiter. Danach wurde dieses Gebiet provisorisch verwaltet. Das neue Bistum Straßburg umfasste die beiden Departements Bas-Rhin und Haut-Rhin, vorübergehend auch die Departements Mont-Terrible und Mont-Tonnere.
Aufgrund seiner gallikanische Einstellung, seiner Vergangenheit während der Revolution und seiner Unterstützung des Konkordats von 1801 geriet er mit der teilweise ultramontan gesinnten Geistlichkeit seines Bistums in Konflikt. Auch die Bevölkerung hatte Vorbehalte. Allerdings waren seine Leistungen größer als erwartet. In dieser Zeit organisierte er die Diözese neu. Er ließ ein Verzeichnis aller Pfarreien erstellen, reformierte das Priesterseminar oder besetzte vakante Pfarrstellen.
Im Jahr 1804 wurde er in die Ehrenlegion aufgenommen. Nach seinem Tod wurde das Bistum für einige Jahre nicht neu vergeben.
Weblinks
Römisch-katholischer Bischof (19. Jahrhundert)
Konstitutioneller Bischof
Bischof von Straßburg
Mitglied des Nationalkonvents
Mitglied des Rats der Fünfhundert
Freimaurer (18. Jahrhundert)
Freimaurer (19. Jahrhundert)
Mitglied der Ehrenlegion
Geboren 1733
Gestorben 1813
Mann |
de | 8528351 | https://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dd%C5%8Dkan%20%28Mito%29 | Kōdōkan (Mito) | Das Kōdōkan () wurde 1841 von Tokugawa Nariaki in Mito (Präfektur Ibaraki) gegründet. Es entwickelte sich schnell zur größten aller Han-Schulen.
Hintergrund
Die Zeit, in der Tokugawa Nariaki die Schule gründete, schwand bereits die Macht der Tokugawa. Zum einen wurde die Haltung des Bakufu gegenüber dem europäischen und amerikanischen Drängen auf Öffnung des Landes als zu schwach empfunden und zum anderen bewältigte die Regierung nur unzureichend die sich häufenden Hungersnöte im Lande.
Die Schulausrichtung
Die von Nariaki im Mito-han gegründete Schule sollte unter diesen Umständen nicht nur traditionelle Bildung und militärische Künste lehren, sie sollte darüber hinaus Grundlagen für ein neues Nationalgefühl schaffen. Dazu sollte die Rolle des Kaisers gestärkt werden und dem Shintō neben dem Konfuzianismus mehr Gewicht eingeräumt werden. Die Schule begründete so eine eigene Lehre, die Mito-gaku.
Von Beginn an spielte dabei die Lehre vom Einzelnen und den von der Regierung zu schützenden Werten (, Taigimeibun-ron) eine Rolle, gekoppelt mit der Forderung „Ehret den Kaiser – vertreibt die Barbaren“ (, Sonnō jōi), wie sie unter anderem Yoshida Shōin, Kusaka Genzui (1840–1864) und Umeda Umbin (1815–1859) vertreten wurden.
In der Bunkan () genannten Abteilung wurde die Lehre des Konfuzius (), sittliches Verhalten, (), Geschichte, Astronomie, Mathematik, Geographie, Poesie (), Musik und anderes gelehrt. In der Bukan genannten Abteilung wurde Fechten, Bogenschießen, Militärkunde, Schießen mit Gewehren und Kanonen, Reitkunst, Schwimmen und anderes gelehrt. Es gab auch eine medizinische Abteilung (, Igakukan).
Die Anlage
Nachdem 1841 die Gebäude für Literatur, militärische Künste und anderes fertig waren, folgte 1843 das Gebäude für Medizin-Studien. 1857 war der Gesamtaufbau abgeschlossen. Erhalten geblieben sind:
das Haupttor (, seimon) an der Ostseite des Campus, das durch zwei Wachhäuser (, banjo) geschützt wurde,
das Hauptgebäude, Seichō () genannt, zu dem ein Seitenflügel mit der Bezeichnung „Halle des erreichten Guten“ (, Shizendō) und die
Gedenkstätte für Konfuzius (, Kōshi-byō). Wieder errichtet wurde der
Achteckige Pavillon Hakke-dō () und wohl der
Kashima-jinja mit Bezug zum nicht weit entfernten Kashima-jingū, in dem Beschützer der Samurai verehrt werden.
Dort stand das Gebäude der Geisteswissenschaften (, bunkan). Im heute völlig überbauten Bereich befanden sich
mehrere Gebäude für den Militärischen Unterricht (, bukan),
die medizinische Abteilung (, igakukan),
die Sternwarte,
eine Pferdebahn,
ein breit angelegter Übungsplatz,
eine kleine Kirschbaum-Anhöhe,
eine weitere Pferdebahn,
Pferdeställe,
ein Bogenschützen-Platz und
ein Gewehrschützen-Platz.
Das Hauptgebäude samt Seitenflügel und Haupttor gelten als wichtiges Kulturgut Japans, sowie das Gelände seit 1952 als besondere historische Stätte Japans.
Obwohl der Mito-han sich um eine Annäherung an die Kräfte, die den Kaiser vertraten, bemüht hatte, ging die Schule in den Unruhen während der Meiji-Restauration in Flammen auf, so dass nur die obengenannten Gebäude erhalten blieben. Der größte Teil der Anlage wird heute anderweitig genutzt.
Anmerkungen
Literatur
Kōdōkan jimushō (Hrsg.): verschiedene Faltblätter zum Kōdōkan (japanisch und englisch)
Weblinks
Bildung in der Präfektur Ibaraki
Besondere historische Stätte
Bauwerk in der Präfektur Ibaraki
Mito
Wichtiges Kulturgut Japans
Gegründet 1841
Kultur (Präfektur Ibaraki)
Organisation (Präfektur Ibaraki)
Bildungseinrichtung in Japan |
de | 10174194 | https://de.wikipedia.org/wiki/Pio%20Fioroni | Pio Fioroni | Pio Fioroni (* 18. Mai 1933 in Basel; † 5. Oktober 2003 in Muralto) war ein Schweizer Zoologe. Er wirkte von 1971 bis 1998 als Professor und Direktor des Instituts für Spezielle Zoologie und Vergleichende Embryologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Leben
Pio Fioroni wuchs in Basel auf. Er interessierte sich schon als Schüler für Reptilien und half im Zoo Basel aus. Nach seinem Biologiestudium wurde er 1961 an der Universität Basel über „Pigment und Musterentwicklung in der Haut von squamaten Reptilien“ bei Adolf Portmann promoviert, dem Direktor der Zoologischen Anstalt der Universität Basel, dessen Forschungsassistent Fioroni später war. Gemeinsam forschten sie über Entwicklung und Fortpflanzung von wirbellosen Meerestieren (Mollusken) insbesondere in den französischen Meereslaboratorien von Roscoff (Station biologique de Roscoff), Banyuls-sur-mer (Laboratoire de biologie marine de Banyuls-sur-Mer ) und Villefranche (Mittelmeer). Zusammen mit Esther Sandmeier, der wissenschaftlichen Zeichnerin von Adolf Portmann und seiner späteren Frau, veröffentlichte Fioroni 1964 seine Forschungsergebnisse über die Ernährung von Larven der Vorderkiemerschnecken (Gastropoda) und habilitierte sich 1966 mit der Monographie „Zur Embryogenese des Verdauungstraktes und der transitorischen Organe der Prosobranchia“, die er während seiner Aufenthalte am Laboratoire Arago in Banyuls verfasste. 1968 wurde er Assistenz-Professor an der Zoologischen Anstalt Basel und nach Forschungsaufenthalten an der Universität Utrecht, Niederlande, und der Universität zu Köln 1971 als ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Spezielle Zoologie an die Westf. Wilhelms-Universität Münster berufen.
Forschung
Fioroni forschte über die embryonale Entwicklung und Morphologie von marinen Weichtieren (Mollusken), insbesondere der Vorderkiemerschnecken und Kopffüsser (Cephalopoda). Er entdeckte mit seinen histologischen und ultrastrukturellen Untersuchungen neue Aspekte in der Entwicklung von Krebsen (Crustacea) und Hohltieren (Coelenterata). Sein besonderes Forschungsinteresse galt der Entwicklung der Kopffüsser und ihrer aussergewöhnliche Stellung unter den Weichtieren.
Im Laufe seiner wissenschaftlichen Laufbahn veröffentlichte Pio Fioroni fast 150 Artikel und Bücher. Die Vielfalt der von ihm untersuchten Tierarten wie die Breite seiner Veröffentlichungen verdeutlichten sein grosses zoologisches Fachwissen und Interesse. Im letzten Jahrzehnt seiner meeresbiologischen Forschungen beschäftigte er sich mit der Meeresökotoxikologie. Zu diesem Forschungsgebiet veröffentlichte er zusammen mit Jörg Oehlmann u. a. wichtige Untersuchungen zu Tributylzinn-induziertem Imposex und Intersex in Prosobranchia und veranstaltete im September 1991 zusammen mit David Reid unter der Schirmherrschaft der Malakologischen Gesellschaft von London das 4. Internationale Symposium über die Biologie der Littorinidae (Strandschnecken) in der Station biologique de Roscoff.
Schriften (Auswahl)
Zur Pigment und Musterentwicklung bei squamaten Reptilien, 1961
Der Eizahn und die Eischwiele der Reptilien: eine zusammenfassende Darstellung, 1962
Zur Morphologie der Verdauungsorgane und der Larvalorgane von Fusus (Gastropoda, Prosobranchia), 1968
Die Entwicklungstypen der Mollusken: eine vergleichende-embryologische Studie, 1971
Großes zoologisches Praktikum – Band 16, Teil 13, 1974 (Pio Fioroni und Gudrun Meister)
Embryologie von Loligo vulgaris Lam: gemeiner Kalmar, 1974 (Pio Fioroni und Gudrun Meister)
Allgemeine und vergleichende Embryologie der Tiere: ein Lehrbuch, 1987,1992, 2013
Adolf Portmanns frühe Studien mariner Lebewesen (Adolf Portmann; Anita Brinkmann-Voss, Pio Fioroni, Sigurd von Boletzky), 1997
Evertebratenlarven des marinen Planktons, 1998
Weblinks
https://www.semanticscholar.org/author/Pio-Fioroni/13453017
http://malacsoc.org.uk/malacological_bulletin/BULL42/OBITUARY.h
.
http://www.obs-vlfr.fr/web/index.php
Einzelnachweise
Zoologe
Hochschullehrer (Westfälische Wilhelms-Universität)
Schweizer
Geboren 1933
Gestorben 2003
Mann |
de | 1115383 | https://de.wikipedia.org/wiki/Josef%20Filser | Josef Filser | Josef Filser ist eine von Ludwig Thoma erfundene literarische Figur vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Figur
Der am 16. September 1856 im fiktiven Mingharting geborene Ökonom (Bauer) Josef Filser ist seit 1899 bayerischer Landtagsabgeordneter der deutschen Zentrumspartei und gelernter Metzger. Er ist betont katholisch-konservativ, bayerischer Patriot und königstreu. Seine Briefe über das aktuelle politische Geschehen schreibt Filser so, wie er spricht, wenn er sich müht, Hochdeutsch zu reden.
Der anfangs nur Briefe schreibende Josef Filser wurde noch von Ludwig Thoma zu einer Bühnenrolle weiterentwickelt. In späteren Fernseh- und Filmproduktionen wurde Filser zunehmend zu einem schlitzohrigen Original.
„Ich bin der Jozef Filser, kgl. Abgeorneter im Barlamend.
Ich bin gebohren am 16. Sedember 1856 in Mingharding, Bosd daselbst, als der Sohn des Silfester und der Ursuhla Filser. Ich bin fon meinen Beruf Oegonohm und durch das Ferdrauen des Folkes barlamendarrischer Abgeorneter. Ich habe die Schule in Mingharting besucht und auch zu meiner Follkomenheid das Mäzgerhandwerg erlehrnt bis ich das elderliche Anwesen iebernahm und es noch besieze. Die Milidärzeid habe ich Gozeidank in Minken zugebracht bein 2. Regament und ohne Schtrafe und bin ferheirated mit Maria Billmoser aus Sinzing wodurch man jez meinen Lebenslauf kent. Ich habe als Man des Folkes nichd gewißt das ich zur Regirung beruhfen bin sontern inser hochwirninger her Bfarrer hat es entdekt. Seit 1899 gehere ich zum Barlamend und ist es mein Bemiehen gerechd zun regihren. Ich bin bei dem Zendrum und mus bemergen das ich meinen Bardeischwuhr immer drei gehalden hawe.“
[Thoma: Briefwechsel eines bayrischen Landtagsabgeordneten. Deutsche Literatur von Luther bis Tucholsky, S. 539 (vgl. Thoma-GW Bd. 4, S. 399)]
Geschichte
Vorbild für die Figur Josef Filser war möglicherweise der Ruhpoldinger Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Georg Eisenberger, der bis zur Machtübernahme Hitlers ein beliebter bayerischer Politiker war. Eisenberger hatte Ludwig Thoma bereits für eine Nebenfigur im 1906 erschienenen Roman Andreas Vöst als Vorlage gedient. Während Eisenberger aber Mitglied des Bayerischen Bauernbundes war, gehörte Filser nach Thoma dem Zentrum an.
Urfassung
Der bayerische Schriftsteller Ludwig Thoma veröffentlichte die einzelnen Briefe des Josef Filser in loser Folge von 1907 bis 1912 in der satirischen Wochenzeitschrift Simplicissimus. Der Karikaturist Eduard Thöny steuerte begleitend eine Zeichnung zu den Ereignissen bei.
Bücher von Ludwig Thoma
Unter dem Titel Briefwechsel eines bayrischen Landtagsabgeordneten wurde der gesammelte Schriftverkehr 1909 von Albert Langen, München herausgegeben. 1912 folgte mit Jozef Filsers Briefwexel – 2. Buch eine Fortsetzung. Beide Bücher enthielten Illustrationen von Eduard Thöny.
Theater
Ludwig Thoma machte seine Josef-Filser-Figur 1910 zur Hauptperson des Einakters Erster Klasse.
Film und Fernsehen
1955: inszenierte Kurt Wilhelm Ludwig Thomas Einakter Erster Klasse für den Bayerischen Rundfunk. Josef Filser wurde von Wastl Witt dargestellt.
1966: hatte die Figur einen Auftritt in Onkel Filser – Allerneueste Lausbubengeschichten. Gespielt wurde der Josef Filser von Volksschauspieler Michl Lang.
1972: bearbeitete Hans Fitz den Stoff für den Komödienstadel des BR. In Josef Filser lässt er den Autor selbst als „Rechtsanwalt Dr. Ludwig Thoma“ (dargestellt von Fritz Straßner) seinem Hauptdarsteller Beppo Brem aus einer Verlegenheit helfen.
1973: führte Wilhelm erneut Regie in Erster Klasse, diesmal mit Beppo Brem in der Rolle des Landtagsabgeordneten Josef Filser.
1989: wurde für die ARD die 13-teilige Fernsehreihe Josef Filser – Bilder aus dem Leben eines Bayerischen Abgeordneten mit Gerd Anthoff in der Titelrolle produziert. Regie führte Rüdiger Nüchtern.
Sonstiges
Der Vohburger Heimatdichter Max Kirschner veröffentlichte 1939 eine Fortsetzung mit dem Titel Josef Filsers Ende. Lezter Briefwexel und bolidisches Desdamend. Filser wettert dort heftig gegen die NSDAP. Dennoch erschien das Buch beim Verlag Eher Nachfahren, dem Zentralverlag der NSDAP.
Unter dem Titel Der ächte Josef Filser veröffentlichte Fritz Meingast einen Roman mit den Geschichten des Abgeordneten Georg Eisenberger, dem Vorbild für Ludwig Thomas Figur des Filser.
Weblinks
Georg Eisenberger - die Vorlage für Josef Filser
Literarische Figur
Literatur (20. Jahrhundert)
Literatur (Deutsch)
Lustspiel
Ludwig Thoma |
de | 11610514 | https://de.wikipedia.org/wiki/Bighorn%20Basin | Bighorn Basin | Das Bighorn Basin ist eine Hochebene und ein intermontanes Becken im zentralen Norden des US-Bundesstaates Wyoming mit einem Durchmesser von etwa 160 km. Es grenzt im Westen an die Absaroka Range, im Norden an die Pryor Mountains, im Osten an die Bighorn Mountains und im Süden an die Owl Creek Mountains und die Bridger Mountains. Es wird nach Norden durch Zuflüsse des Bighorn River entwässert, der als Wind River von Süden her in das Becken einmündet, und zum Bighorn River wird, wenn er in das Becken eindringt. Die Region ist halbtrocken und erhält jährlich nur 15–25 cm Regen.
Die größten Städte im Einzugsgebiet sind Cody, Thermopolis, Worland und Powell. Zuckerrüben, Pintobohnen, Sonnenblumen, Gerste, Hafer und Mais werden auf bewässerten Bauernhöfen in der Region angebaut.
Geschichte
Das Becken wurde 1807 von John Colter erkundet. Westlich von Cody entdeckte er geotherme Merkmale, die später im Volksmund "Colters Hell" genannt wurden. Die Region wurde später durch den Bridger Trail durchquert, der 1864 von Jim Bridger in Brand gesetzt wurde, um den Oregon Trail im Süden mit Montana zu verbinden. Die Route war eine wichtige Alternative zum Bozeman Trail, der das Powder River Country durchquert hatte, aber nach dem Red-Cloud-Krieg für weiße Siedler gesperrt worden war. Um die Wende des 20. Jahrhunderts wurde das Bighorn Basin von Ranchern wie William "Buffalo Bill" Cody besiedelt, der die Stadt Cody gründete und einiges an Land rund um den Shoshone River besaß. Die Chicago, Burlington and Quincy Railroad verlängerte 1901 eine Nebenstrecke nach Cody und wurde schließlich durch das gesamte Becken gebaut. 1904 half Cody bei der Gründung des Shoshone-Projekts, dem ersten Wasserentwicklungsprojekt des Landes, das bei der Bewässerung des westlichen Teils des Beckens helfen sollte. Das Projekt beinhalteteden Bau des Buffalo Bill Dam und des Stausees. Der Reichtum in der Region zog jedoch auch Gesetzlose an. Butch Cassidy lebte eine Weile in der Nähe von Meeteetse und wurde auf Drängen des örtlichen Viehbarons Otto Franc verhaftet und wegen Pferdediebstahls in die Wyoming State Penitentiary geschickt. Nach seiner Freilassung gründete er die Wild-Bunch-Gang, die von der Hole-in-the-Wall-Region südöstlich des Bighorn Basin aus operierte.
1942 befand sich eines der zehn japanisch-amerikanischen Internierungslager des Landes im Park County im westlichen Teil des Beckens. Das Camp wurde Heart Mountain Relocation Center genannt, nach dem nahe gelegenen Heart Mountain. Das Lager wurde bis 1945 betrieben und auf seinem Höhepunkt mehr als 10.000 Internierte festgehalten.
Geologie
Das Bighorn-Becken bildet ein geologisches Sedimentbecken, das mit mehr als 6100 m Sedimentgestein vom Kambrium bis zum Miozän angefüllt ist. Seit dem frühen 20. Jahrhundert ist das Becken eine bedeutende Erdölquelle und hat mehr als 1.400.000.000 Barrel (220.000.000 m³) Öl produziert. Das wichtigste Ölreservoir ist die Tensleep Formation aus dem Pennsylvanium. Weitere wichtige Erdölquellen sind der Madison-Kalkstein aus dem Mississippium, die Permphosphoria-Formation und der Frontier-Sandstone aus der Kreidezeit.
Im nördlichen Teil des Beckens, entlang der Bighorn Mountains, wurden wenige Mengen Uran abgebaut.
Der östliche Teil des Beckens ist bekannt für sein Reichtum an Fossilien, mit Formationen wie der Cloverly Formation aus der Kreidezeit, die zahlreiche Dinosaurierfossilien hervorbringt. Nahe dem Ort Shell wurde beispielsweise das Allosaurus-Skelett "Big Al" gefunden.
Die Schwemmschichten der Willwood- und Fort Union Formations im Bighorn Basin enthalten eine gut dokumentierte Aufzeichnung des Paläozän-Eozän-Temperaturmaximums (PETM). Die Analyse von Paläoböden zeigt hier, dass das Bighorn Basin während des PETM trockener wurde, wobei nass-trockene Zyklen über dieser allgemeinen Zunahme der Trockenheit überlagert wurden. Diese Veränderungen in der Umwelt gehen mit Veränderungen in der Paläoökologie einher.
Orte im Bighorn Basin
Sehenswürdigkeiten
Bighorn Canyon National Recreation Area
Red Gulch Dinosaur Tracksite
Hot Springs State Park
Siehe auch
Great Divide Basin
Wind River Basin
Weblinks
Belege
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Geographie (Wyoming)
Becken in Nordamerika
Becken in den Vereinigten Staaten
Hydrogeographie
Rocky Mountains
Park County (Wyoming)
Hot Springs County
Big Horn County (Wyoming)
Washakie County |
de | 8528357 | https://de.wikipedia.org/wiki/John%20Joseph%20McGee | John Joseph McGee | John Joseph McGee (* 6. August 1845 in Wexford; † 10. April 1927) war ein irisch-kanadischer Beamter. Von 1882 bis 1907 hatte er die Position des Clerk of the Privy Council und damit die des höchsten Beamten Kanadas inne.
Leben
John Joseph McGee war der Halbbruder von Thomas D’Arcy McGee, der als einer der Väter der Konföderation gilt. Auf dessen Wunsch hin war er 1863, nachdem er das St Peter’s College besucht hatte, aus Irland nach Kanada immigriert. Dort studierte er an der McGill University von Montréal. Im Anschluss wurde er von der kanadischen Regierung angestellt, um am Bau der Intercolonial Railroad mitzuwirken. 1879 trat er dann in den Staatsdienst ein und war für das Innenministerium Kanadas (Department of the Interior) tätig.
Nachdem er seit Januar 1880 als Assistant Clerk tätig gewesen war, übernahm er 1882 die Position des Clerk of the Privy Council (dt. in etwa: Regierungsassistent des Kanadischen Kronrats). In dieser Funktion war McGee der höchste Beamte Kanadas, stand dem Privy Council Office vor und fungierte als Assistent des Premierministers. Er hatte diese Position bis 1907 inne und verblieb damit länger im Amt, als jeder Clerk nach oder vor ihm.
1871 heiratete er Elizabeth Crotty, mit der er sechs Söhne und drei Töchter hatte. Zwei seiner Söhne, Frank und James, waren bekannte Eishockeyspieler.
Weblinks
Biographie auf den Seiten des Clerk of the Privy Council (englisch)
Einzelnachweise
Beamter (Kanada)
Kanadier
Ire
Geboren 1845
Gestorben 1927
Mann |
de | 11610517 | https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Korl | Liste der Biografien/Korl |
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit 4 Einträgen von Personen, deren Namen mit den Buchstaben „Korl“ beginnt.
Korl
Korle
Körle, Pancraz (1823–1875), deutscher Porträt- und Genremaler sowie Lithograf
Korlén, Gustav (1915–2014), schwedischer Germanist und Sprachforscher
Korlević, Korado (* 1958), kroatischer Astronom
Korlo
Körlof, Karin Franz (* 1986), schwedische Schauspielerin |
de | 1115424 | https://de.wikipedia.org/wiki/Westland%20Welkin | Westland Welkin | Die Westland Welkin war ein Höhenjäger der britischen Luftwaffe.
Geschichte
Als hochfliegende deutsche Höhenaufklärer vom Typ Junkers Ju 86 P mit Aufklärungsflügen und Störangriffen aus großer Höhe Verwirrung stifteten, versuchte das Fighter Command der Royal Air Force zunächst, diese mit umgebauten Maschinen vom Typ Supermarine Spitfire abzufangen. Das Air Ministry gab dann aber im Juli 1940 die Spezifikation F.4/40 für einen einsitzigen Tag-Höhenjager heraus. An der Ausschreibung beteiligten sich neben Westland Aircraft auch noch Hawker und General Aircraft, Westland erhielt aber im Januar 1941 den Zuschlag für seinen Entwurf.
Während die Entwürfe bereits ausgearbeitet wurden, änderte das Air Ministry die Spezifikation und verlangte nun auch die Verwendung eines Air Interception-Radargeräts. Nach der neuen Spezifikation F.7/41 baute nun auch Vickers-Armstrong sein Modell 432.
Wichtigstes Bauteil des neuen Höhenjägers war die Druckkabine, die von einem Turbogebläse am linken Triebwerk belüftet wurde und über Doppelverglasung verfügte. Der Jungfernflug des ersten Welkin-Prototyps erfolgte am 1. November 1942 unter dem Cheftestpiloten Harald Penrose. Der zweite Prototyp folgte im März 1943.
Schon relativ schnell stellten sich gravierende Mängel heraus, auch wurden die geforderten Leistungen nicht erfüllt. In Vergleichsluftkämpfen zeigte sich, dass die Maschine für ihre vorgesehene Aufgabe nicht wendig genug war. Zudem kam eine Änderung der Kriegslage, die keine deutschen Höhenangriffe mehr erwarten ließ. Dennoch wurden 100 bestellte Maschinen fertiggestellt. Diese kamen aber nicht mehr zum Einsatz, sondern wurden zumeist direkt nach der Auslieferung verschrottet. Westland selbst setzte einige Maschinen noch zu Erprobungszwecken ein, unter anderem zu Tests mit Flüssigsauerstoffeinspritzung und anderen Druckkabinen.
1944 entstand aus einer Welkin F. der zweisitzige Nachtjäger NF Mk. II, der einen verlängerten Rumpf für die Aufnahme des Radargeräts und ein vergrößertes Cockpit für den Radarbediener besaß. Am 23. Oktober 1944 startete diese Maschine zu ihrem Erstflug, aber in der Erprobung zeigten sich keinerlei Verbesserungen gegenüber dem Tagjägermodell, auch die geforderte Höhen- und Geschwindigkeitsleistung konnte nicht erbracht werden. Daher wurde eine Serienfertigung zu Gunsten der mittlerweile zur Verfügung stehenden Strahljäger abgelehnt.
Technische Daten
Siehe auch
Liste von Flugzeugtypen
Weblinks
Einzelnachweise
Bomber
Flugzeugtyp des Zweiten Weltkrieges (Vereinigtes Königreich)
Jagdflugzeug (1940–1949)
Erstflug 1942
Westland Aircraft
Zweimotoriges Flugzeug mit Kolbenmotoren |
de | 10174197 | https://de.wikipedia.org/wiki/Brasil%20Open%202012/Qualifikation | Brasil Open 2012/Qualifikation | Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für die Brasil Open 2012. Für das Turnier der Kategorie ATP World Tour 250 qualifizierten sich vier Spieler, welche in drei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 30 Spieler an der Qualifikation teil, die vom 11. bis 13. Februar 2012 stattfand.
Setzliste
Ergebnisse
Weblinks
Offizielle Homepage des Turniers
Turnierplan Einzel-Qualifikation auf der ATP-Homepage (PDF; 34 kB)
ATP World Tour 2012
2012 |
de | 8528379 | https://de.wikipedia.org/wiki/Reggie%20Evans | Reggie Evans | Reginald „Reggie“ Jamaal Evans (* 18. Mai 1980 in Pensacola, Florida) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der von 2002 bis 2015 in der National Basketball Association (NBA) aktiv war. Der Power Forward war vor allem bekannt für seine starke Reboundarbeit.
NBA-Karriere
Nachdem Evans im NBA-Draft 2002 von keinem Team ausgewählt wurde, wurde er kurz darauf von den Seattle SuperSonics unter Vertrag genommen. Aufgrund seiner physischen Spielweise erkämpfte er sich einen Platz bei den Sonics.
In seinem dritten Jahr startete er in allen 79 Spielen für die Sonic und holte in 23,4 Minuten 9,3 Rebounds im Schnitt. Unter dem neuen Coach Bob Hill verlor er jedoch wieder seinen Starterplatz.
2006 wechselte er zu den Denver Nuggets. Hier gelang ihm das „Kunststück“, 20 Rebounds bei 0 Punkten in einem Spiel zu erzielen, was zuletzt Dennis Rodman im Jahr 1997 gelang.
Nach zwei Jahren in Denver, wurde er zu den Philadelphia 76ers transferiert, wo er wieder vermehrt in der Startaufstellung stand.
Im Sommer 2009 wurde er für Jason Kapono zu den Toronto Raptors transferiert. Aufgrund einer Fußverletzung kam er jedoch erst im Februar 2010 zu seinem ersten Einsatz und holte in den verbleibenden 30 Spielen, 11,5 Rebounds im Schnitt.
Danach unterschrieb er einen neuen Vertrag bei den Los Angeles Clippers, die er wiederum nach einem Jahr verließ, um bei den Brooklyn Nets anzuheuern. Für die Nets startete er in 56 von 82 Spielen und holte 11,1 Rebounds im Schnitt. Gegen die Portland Trail Blazers, gelangen ihm am 27. März 2013 mit 22 Punkten und 26 Rebounds seine bisher besten Karrierewerte.
Im Februar 2014 wurde er gemeinsam mit Jason Terry, für Marcus Thornton zu den Sacramento Kings transferiert. In seiner letzten Saison in der NBA (2014/15) kam er auf 47 Spiele für die Kings und erzielte dabei 3,7 Punkte und 6,4 Rebounds in 16,3 Minuten pro Partie.
Weblinks
Einzelnachweise
Basketballspieler (Vereinigte Staaten)
US-Amerikaner
Geboren 1980
Mann |
de | 8528387 | https://de.wikipedia.org/wiki/Horst%20Brandt%20%28Gewerkschafter%29 | Horst Brandt (Gewerkschafter) | Horst Brandt (* 24. Januar 1928 in Dietzhausen) ist ein ehemaliger deutscher Gewerkschafter. Er war Vorsitzender des Bezirksvorstandes Suhl des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB).
Leben
Brandt, Sohn einer Arbeiterfamilie, besuchte die Volksschule, absolvierte eine Lehre zum Werkzeugmacher und arbeitete anschließend in diesem Beruf. 1948 trat er dem FDGB und der SED bei. Von 1949 bis 1951 war er Instrukteur des Gebietsvorstandes Suhl der IG Metall, 1951/52 stellvertretender Abteilungsleiter im Zentralvorstand der IG Metall. Von 1953 bis 1955 fungierte er als Vorsitzender des Bezirksvorstandes Suhl der IG Metall. Zwischen 1955 und 1958 absolvierte er ein Studium an der Parteihochschule „Karl Marx“, das er als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler abschloss. Von 1958 bis 1962 war er erneut Vorsitzender des Bezirksvorstandes der IG Metall Suhl. Von 1962 bis 1968 wirkte er als Sekretär bzw. als stellvertretender Vorsitzender des FDGB-Bezirksvorstandes Suhl. Von 1968 bis 1989 war er schließlich Vorsitzender des FDGB-Bezirksvorstandes Suhl. Von 1971 bis 1989 gehörte er als Mitglied auch dem FDGB-Bundesvorstand an.
Von 1958 bis 1989 war er auch Mitglied der SED-Bezirksleitung Suhl, von 1968 bis 1989 zusätzlich Mitglied des Sekretariats der Bezirksleitung. Ab November 1971 war Brandt auch Abgeordneter des Bezirkstages Suhl.
Auszeichnungen
1973: Fritz-Heckert-Medaille in Gold
1974: Vaterländischer Verdienstorden in Silber
1977: Artur-Becker-Medaille in Gold
1978: Orden Banner der Arbeit Stufe I
1988: Orden Stern der Völkerfreundschaft in Gold
Literatur
Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1987, ISBN 3-8012-0121-X, S. 31.
Andreas Herbst: Brandt, Horst. In: Dieter Dowe, Karlheinz Kuba, Manfred Wilke (Hrsg.): FDGB-Lexikon. Funktion, Struktur, Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED (1945–1990). Berlin 2009, ISBN 978-3-86872-240-6.
SED-Mitglied
FDGB-Funktionär
Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Silber
Träger des Sterns der Völkerfreundschaft
Träger des Banners der Arbeit
DDR-Bürger
Deutscher
Geboren 1928
Mann |
de | 1115476 | https://de.wikipedia.org/wiki/Hahnenknoop-Hetthorner%20Moorkanal | Hahnenknoop-Hetthorner Moorkanal | Der Hahnenknoop-Hetthorner Moorkanal ist ein Gewässer III. Ordnung und unterliegt in der Unterhaltung dem Wasser- und Bodenverband Untere Lune. Der Kanal wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut zwecks Entwässerung der zur Erschließung und Bewirtschaftung vorgesehenen Moorgebiete.
Der Kanal dient zur Entwässerung von Hahnenknoop und Stotel-Sandberg, beides Ortschaften der Einheitsgemeinde Loxstedt, Landkreis Cuxhaven, im Land Niedersachsen.
Als weitere Flächen werden die Gemarkung Hahnenknoop, das Grünland des Königsmoors bei Schwegen, das Grünland des Stoteler Moors, zum Teil das Hetthorner Moor sowie das Stoteler Osterfeld entwässert.
Über Verbandsgräben III. Ordnung entwässert der Hahnenknoop-Hetthorner Moorkanal die Straßen-Seitengräben der Landstraße 135 und regelt den Überlauf des Stoteler Sees.
Von der Struktur her ist der Kanal in besonders weichen Moorgebieten im Böschungsbereich abgerammt.
Das Wasser wird abgeführt in einen Altarm der Lune.
Einzelnachweise
KHahnenknoop-Hetthorner-Moorkanal
Kanal in Niedersachsen
Geographie (Loxstedt)
Erbaut im 19. Jahrhundert |
de | 1115479 | https://de.wikipedia.org/wiki/Hans%20Roggow | Hans Roggow | Hans Roggow (* 1. März 1921; † 10. Januar 2004) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer.
Hans Roggow kam in der Saison 1949/50 zweimal für den 1. FC Köln in der Oberliga West zum Einsatz. Nach dieser Saison wechselte er als Spielertrainer zum Freiburger FC. Nach seiner aktiven Laufbahn war er noch einige Jahre in Freiburg im Breisgau bei verschiedenen Vereinen, unter anderem beim SC Freiburg, als Trainer tätig.
Vereine
1949–1950: 1. FC Köln
1950–1951: Freiburger FC (Spielertrainer)
als Trainer:
1952: SpVgg Freiburg
1960–1963: SC Freiburg
Statistik
Oberliga West
2 Spiele 1. FC Köln
Weblinks
Hans Roggow bei www.geissbock-archiv.de
Fußballspieler (1. FC Köln)
Fußballspieler (Freiburger FC)
Fußballtrainer (SC Freiburg)
Fußballtrainer (Freiburger FC)
Deutscher
Geboren 1921
Gestorben 2004
Mann |
de | 8528399 | https://de.wikipedia.org/wiki/Santo%20Mazzarino | Santo Mazzarino | Santo Mazzarino (* 27. Januar 1916 in Catania; † 18. Mai 1987 in Rom) war ein italienischer Althistoriker. Durch die Originalität seiner Forschungen und die Vielfalt seiner Interessen gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter seines Faches in Italien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Santo Mazzarino legte 1932 sein Abitur in seiner Geburtsstadt Catania ab und studierte anschließend mehrere Geisteswissenschaften. Er schloss sie an der Universität Catania mit einer althistorischen Arbeit bei Luigi Pareti ab, um dann in München bei Rudolf Pfeiffer und Walter Otto ein „Aufbaustudium“ anzuschließen. 1937 wurde er Lehrer für Alte Sprachen an einem humanistischen Gymnasium in Acireale. 1939 wechselte er als Mitglied ans italienische Institut für Alte Geschichte in Rom. Ab 1944 lehrte Mazzarino an der Universität Catania. 1951 erfolgte dort die Berufung auf das althistorische Ordinariat. 1964 wechselte er auf eine Professur für Römische Geschichte an die römische Universität La Sapienza, wo er bis zu seiner Emeritierung 1986 lehrte. Zudem wurde er 1974 Leiter des Instituto di Storia romana sowie der Scuola di perfizionamento in Storia antica. Ab 1974 leitete er zudem das Instituto di Storia greca.
Zu Beginn seiner Forschungskarriere befasste sich Mazzarino mit der Spätantike. Seine Forschungen zu Stilicho wie auch zum 4. Jahrhundert zeigen schon die eigenständigen Forschungsansätze. Wichtige Anstöße gab das Mitglied des Partito Comunista Italiano auch in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Für Mazzarino war die Spätantike ein politisch-sozialer, nicht jedoch ein kultureller Verfall. Durch Anregungen seines Lehrers Pareti deutete er die Geschichte der archaischen Epoche Griechenlands in antiklassizistischer Weise neu. Hauptwerk Mazzarinos war eine Studie zum Geschichtsdenken, dessen Ansätze er in der frühgriechischen Orphik und Lyrik sah und das er bis in die Spätantike untersuchte. 1973 wurde er Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei.
Schriften (Auswahl)
Stilicone. La crisi imperiale dopo Teodosio (= Studi pubblicati dall’Istituto Italiano per la Storia Antica. Nr. 3). Signorelli, Rom 1942 (auch: Rizzoli, Mailand 1990, ISBN 88-17-33616-5).
Dalla monarchia allo stato repubblicano. Ricerche di storia romana arcaica. Agnini, Catania 1945 (mehrere Ausgaben).
Serena e le due Eudossie (= Quaderni di studi romani. Bd. 7, ). Istituto di Studi Romani, Rom 1946.
Introduzione alle guerre puniche (= Saggi e ricerche. Bd. 13, ). Crisafulli, Catania 1947 (mehrere Ausgaben).
Fra Oriente e Occidente. Ricerche di storia Greca arcaica. „La nuova Italia“, Florenz 1947 (Mehrere Ausgaben).
Aspetti sociali del quarto secolo. Ricerche di storia tardo-romana (= Problemi e ricerche di storia antica. Bd. 1, ). „L'Erma“ di Bretschneider, Rom 1951.
Storia romana e storiografia moderna (= Criterion. Bd. 5, ). Conte, Neapel u. a. 1954.
als Herausgeber: L’Impero romano (= Trattato di storia romana. Bd. 2). Tumminelli, Rom 1956 (mehrere Ausgaben).
La fine del mondo antico (= Serie Saper tutto. 153/155, ). Garzanti, Mailand 1959 (mehrere Ausgaben; in deutscher Sprache: Das Ende der antiken Welt. Piper, München 1961).
Il pensiero storico classico. 3 Bände. Laterza, Bari 1965–1966 (mehrere Ausgaben).
Vico, l’annalistica e il diritto (= Studi vichiani. Bd. 5, ). Guida, Neapel 1971.
Il basso impero. 2 Bände. Dedalo, Bari 1974–1980, ISBN 88-220-0513-9 (Bd. 1), ISBN 88-220-0514-7 (Bd. 2). Nachdruck als: Il basso impero. Antico, tardoantico ed era costantiniana. Bari 2003.
Storia sociale del Vescovo Ambrogio (= Problemi e ricerche di storia antica. Bd. 4). „L’Erma“ di Bretschneider, Rom 1989, ISBN 88-7062-664-4.
Literatur
Weblinks
Althistoriker
Wirtschaftshistoriker
Sozialhistoriker
Hochschullehrer (Catania)
Hochschullehrer (Universität La Sapienza)
Mitglied der Accademia dei Lincei
PCI-Mitglied
Italiener
Geboren 1916
Gestorben 1987
Mann |
de | 10174206 | https://de.wikipedia.org/wiki/Copa%20Claro%202012/Qualifikation | Copa Claro 2012/Qualifikation | Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für die Copa Claro 2012. Für das Turnier der Kategorie ATP World Tour 250 qualifizierten sich vier Spieler, welche in drei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 32 Spieler an der Qualifikation teil, die vom 18. bis 20. Februar 2012 stattfand.
Setzliste
Ergebnisse
Weblinks
Offizielle Homepage des Turniers
Turnierplan Einzel-Qualifikation auf der ATP-Homepage (PDF; 35 kB)
ATP World Tour 2012
Tennisturnier in Buenos Aires |
de | 1115499 | https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rlitram | Märlitram | Das Märlitram (Schweizerdeutsch für Märchen-Tram) respektive Be 2/2 1208 ist das älteste historische Fahrzeug der heute von den Verkehrsbetrieben Zürich betriebenen Strassenbahn Zürich.
Das Tram wurde 1913 gebaut und verkehrte ursprünglich als Ce 2/2 208. Es wurde von der Schweizerischen Waggonfabrik Schlieren und der Maschinenfabrik Oerlikon erbaut. 1956 wurde es zum Typ Be 2/2 umbenannt. 2002 wurde der Triebwagen erneut renoviert.
Seit 1958 verkehrt der Wagen in der Weihnachtszeit auf einem Rundkurs in der Zürcher Innenstadt. Zum weihnachtlich verzierten Tram – früher in weiss, heute in rot – haben nur Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren Zutritt. Eine Fahrt dauert etwa 25 Minuten. Im roten Märlitram werden den Kindern von zwei Engeln Weihnachtsmärchen vorgelesen, während das Tram vom Samichlaus gelenkt wird. Jedes Jahr werden 7000 bis 10.000 Kinder befördert. Das Sondertram verkehrt mit Unterstützung des Warenhauses Jelmoli, das auch den Verkauf der Billette durchführt.
Weblinks
Historische Bilder vom Märlitram
Einzelnachweise
Straßenbahnfahrzeug
Strassenbahn Zürich
Brauchtum (Weihnachten)
Feste und Brauchtum (Schweiz) |
de | 1115510 | https://de.wikipedia.org/wiki/Gesch%C3%A4ftsanteil | Geschäftsanteil | Mit dem Rechtsbegriff Geschäftsanteil bezeichnet man im Gesellschaftsrecht der deutschen GmbH und der eingetragenen Genossenschaft das Mitgliedschaftsrecht eines Gesellschafters am Stammkapital der GmbH oder am Geschäftsguthaben der Genossenschaft.
Allgemeines
Häufig wird der Begriff synonym für den Begriff Gesellschaftsanteil verwendet. Beim Geschäftsanteil handelt es sich um einen Anteilschein, der einen Miteigentumsanteil nach Bruchteilen gemäß BGB am Gesellschaftsvermögen der beiden Rechtsformen verbrieft.
Rechtsfragen
Die Einzelheiten zum Recht der Geschäftsanteile sind im GmbH-Gesetz und im Genossenschaftsgesetz geregelt. Regelmäßig müssen Geschäftsanteile auf volle 1-Euro-Beträge lauten ( Abs. 2 Satz 1 GmbHG). Bei der GmbH bedarf die Übertragung eines Geschäftsanteils der notariellen Beurkundung ( Abs. 3 GmbHG), bei der Genossenschaft der Genehmigung des Vorstandes. Der GmbH-Gesellschaftsvertrag kann vorsehen, dass ein Geschäftsanteil nur mit Zustimmung der Gesellschaft oder der Gesellschafterversammlung abgetreten werden kann (sogenannte Vinkulierung; § 15 Abs. 5 GmbHG). GmbH-Geschäftsanteile sind in der Regel frei vererblich. Der Gesellschaftsvertrag der GmbH kann jedoch vorsehen, dass der Geschäftsanteil im Falle des Todes (oder wenn er an nicht als Nachfolger zugelassene Erben fällt) eingezogen wird (sogenannte Kaduzierung). Geschäftsanteile können seit dem 1. November 2008 unter bestimmten Voraussetzungen nach Abs. 3 GmbHG gutgläubig erworben werden.
Weblinks
Gesellschaftsrecht – GmbH Geschäftsanteil auf rechtswoerterbuch.de
Geschäftsanteil Definition auf wirtschaftslexikon.gabler.de
Einzelnachweise
Handelsrecht (Deutschland)
Genossenschaftsrecht (Deutschland) |
de | 11610526 | https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Korr | Liste der Biografien/Korr |
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit 12 Einträgen von Personen, deren Namen mit den Buchstaben „Korr“ beginnt.
Korr
Korra
Korrakot Pipatnadda (* 1999), thailändischer Fußballspieler
Korrakot Wiriyaudomsiri (* 1988), thailändischer Fußballspieler
Korraphat Nareechan (* 1997), thailändischer Fußballspieler
Korre
Korrel, Michael (* 1994), niederländischer Judoka
Korreng, August (1878–1945), deutscher SS-Brigadeführer, Polizeibeamter, Polizeipräsident von Düsseldorf
Korreng, Wilhelm (1880–1967), deutscher Konteradmiral (Ing.) der Reichsmarine
Korres, Manolis (* 1948), griechischer Bauforscher
Korres, Stylianos (1910–1989), griechischer Hochschullehrer
Korrh
Korrhagos, makedonischer Feldherr
Korrm
Korrmann, Otto (* 1901), deutscher Schlosser, Genossenschaftsbauer und Politiker (DBD) MdV
Korro
Korrodi, Eduard (1885–1955), Schweizer Journalist, Essayist und Literaturkritiker
Korru
Korruhn, Wolfgang (1937–2003), deutscher Journalist, Fernsehmoderator und Autor |
de | 8528436 | https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna%20Rahner | Johanna Rahner | Johanna Rahner (* 21. Dezember 1962 in Baden-Baden) ist eine deutsche römisch-katholische Theologin und Hochschullehrerin für Dogmatik und Dogmengeschichte sowie Ökumenische Theologie.
Leben
Johanna Rahner studierte von 1982 bis 1989 Katholische Theologie und Biologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihr Studium schloss sie 1988 mit dem Diplom in Katholischer Theologie beziehungsweise 1989 mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (Katholische Theologie, Biologie) ab. Danach lehrte und forschte sie dort bis 1994 und erneut von 1997 bis 2003 als Assistentin von Hansjürgen Verweyen am Arbeitsbereich Fundamentaltheologie. 1997 wurde sie mit einer Arbeit zu Jesus von Nazaret als Ort der Offenbarung Gottes im Johannesevangelium im Arbeitsbereich Neutestamentliche Literatur und Exegese (Lorenz Oberlinner) zum Dr. theol. promoviert. 2003 habilitierte sie sich bei Jürgen Werbick mit einer Arbeit zum Verhältnis von Rechtfertigung und Kirche für Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.
Während dieser Zeit unterrichtete Rahner von 1990 bis 1999 an der Freiburger Fachakademie für Pastoral und Religionspädagogik die Fächer Dogmatik, Fundamentaltheologie und Kirchenrecht. Von 2000 bis 2005 war sie Lehrbeauftragte für Biblische und Systematische Theologie an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
Nach mehreren Lehrstuhlvertretungen in Freiburg, Münster und Karlsruhe hatte Rahner von 2006 bis 2010 die Vertretungsprofessur für Dogmatik an der Katholisch-theologischen Fakultät beziehungsweise für Fundamentaltheologie und Dogmatik am Institut für Katholische Theologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne. Ab 2010 war sie Professorin für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universität Kassel. 2013 erhielt sie einen Ruf auf den Lehrstuhl für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen in Nachfolge von Bernd Jochen Hilberath, den sie zum Sommersemester 2014 übernahm.
Seit 2019 ist Johanna Rahner Mitherausgeberin der Reihe Quaestiones disputatae. Seit 2020 ist sie Vorsitzende des Katholisch-Theologischen Fakultätentages. Sie ist seit April 2021 zugewähltes Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Johanna Rahner ist nicht direkt mit dem Theologen Karl Rahner verwandt, sondern nur – nach ihren eigenen Worten – „über sieben Ecken, wie man das umgangssprachlich sagt“.
Forschungsthemen
Rahners Forschungen und Veröffentlichungen decken ein breites Spektrum der fundamentaltheologischen und dogmatischen Themenbereiche ab, wobei sich folgende Schwerpunkte ausmachen lassen:
Relevanz Biblischer Hermeneutik für die Systematische Theologie (insbesondere die Christologie)
Ökumenische Theologie und ihre ekklesiologischen Problemfelder
Verhältnis von Religion, Kultur, Bildung, Politik und Gesellschaft
Wechselwirkung von Gegenwartskultur, Gottesdienst und Theologie der Sakramente
Theoretische Grundlegung und praktische Bedeutung des Dialogs der Weltreligionen im Horizont einer globalisierten Welt
Verhältnis von Vernunft und Glaube, Theologie und Philosophie, Theologie und Naturwissenschaften
Patchwork-Religiosität und subjektiver Glaubenspluralismus
Religiosität von Kindern und Jugendlichen vor allem anhand der Jugend- und Kultliteratur und der Popmusik
Schriften
„Er aber sprach vom Tempel seines Leibes“: Jesus von Nazaret als Ort der Offenbarung Gottes im vierten Evangelium. Bodenheim: Philo, 1998. (Bonner biblische Beiträge; Bd. 117) ISBN 3-8257-0097-6
Creatura evangelii: zum Verhältnis von Rechtfertigung und Kirche. Freiburg im Breisgau; Basel; Wien: Herder, 2005. ISBN 978-3-451-28499-1
Einführung in die katholische Dogmatik. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2008. (Einführung Theologie) ISBN 978-3-534-20063-4
Einführung in die christliche Eschatologie. Freiburg, Br.; Basel; Wien: Herder, 2010. (Grundlagen Theologie) ISBN 978-3-451-30337-1
Weblinks
Online-Präsenz von Johanna Rahner (Uni Tübingen)
Einzelnachweise
Fundamentaltheologe
Dogmatiker
Hochschullehrer (Universität Kassel)
Hochschullehrer (Eberhard Karls Universität Tübingen)
Römisch-katholischer Theologe (20. Jahrhundert)
Römisch-katholischer Theologe (21. Jahrhundert)
Person des Christentums (Kassel)
Deutscher
Geboren 1962
Frau |
de | 10174211 | https://de.wikipedia.org/wiki/Euthanasia%20Coaster | Euthanasia Coaster | Der Euthanasia Coaster () ist ein theoretisches Modell einer Achterbahn, auf welcher die Passagiere während der Fahrt (durch g-Kräfte) garantiert zu Tode kämen. Geschaffen wurde das Modell 2010 von Julijonas Urbonas, einem litauischen Designer und Doktoranden (Ph.D.) des Royal College of Art in London.
Hintergrund
Urbonas studierte Design und Art Research an der Kunstakademie Vilnius sowie Design Interactions am Londoner Royal College of Art. Während seiner Ausbildung arbeitete er als Designer und Ingenieur für einen Vergnügungspark in Klaipėda, dessen Leitung er zwischen 2004 und 2007 innehatte. Die Inspiration zum Euthanasia Coaster bekam Urbonas durch ein Zitat des ehemaligen Geschäftsführers des Achterbahnherstellers Philadelphia Toboggan Coasters, Tom Allen: “The ultimate roller coaster is built when you send out twenty-four people and they all come back dead.” ()
Laut eigenen Aussagen entwarf Urbonas die Achterbahn, um Menschen, die sich für Sterbehilfe entschieden haben, eine „nicht langweilige“ Möglichkeit zu geben, sowohl auf eine humane Art und Weise, als auch mit euphorischen Gefühlen aus dem Leben zu scheiden. Er bezeichnet den Suizid per Achterbahn als „alternativen ritualisierten Tod“, der sowohl für den Sterbenden, als auch für die Trauernden „reizvoll“ sei.
Fahrt
Die Strecke beginnt mit einem Lifthill zum mit 510 Metern höchsten Punkt der Anlage. Die Fahrt bis zur Spitze dauert beim Euthanasia Coaster zwei Minuten. Danach folgt der fast senkrechte, 500 Meter lange First Drop, bei dem die Bahn innerhalb von zehn Sekunden auf bis zu 360 Kilometer pro Stunde beschleunigt wird. Anschließend durchfährt die Bahn sieben Loopings mit immer kleiner werdendem Durchmesser. Nach den Loopings führt die Strecke ohne weitere besondere Fahrelemente zum Ausgangspunkt zurück.
Auswirkungen auf den Körper
Während der Loopings würde eine Beschleunigung von etwa 10 g auf den Körper des Passagiers wirken. Der abnehmende Durchmesser der Loopings bewirkt, dass diese Belastung etwa 60 Sekunden anhält. Dadurch kommt es zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff, die zunächst zu Bewusstseinsstörungen wie einem Tunnelblick oder dem Verlust des Seh- und Gehörsinns führen würde. Kurz vor dem Eintreten der Bewusstlosigkeit, dem sogenannten g-LOC, soll der Proband laut Urbonas „extremste Gefühle“, vor allem aber Euphorie und sogar Freude empfinden. Da der Körper des Fahrgastes etwa eine Minute den g-Kräften ausgesetzt wäre und das Gehirn solange keinen Sauerstoff bekäme, würde unweigerlich, bei den meisten Menschen spätestens beim dritten Looping, der Tod eintreten. Einige Mediziner bezweifeln jedoch, dass vor der Bewusstlosigkeit die von Urbonas beschriebenen euphorischen Gefühle einsetzen, es seien vielmehr Übelkeit und Unwohlsein wahrscheinlich.
Ausstellungen
Der Öffentlichkeit wurde der Euthanasia Coaster das erste Mal 2011 im Rahmen der Ausstellung „HUMAN+: The Future of our Species“ in der Science Gallery des Trinity College Dublin präsentiert. Während der Biennale „Update_4“ der Liedts-Meesen-Foundation im Jahr 2012 wurde der Euthanasia Coaster in Belgien ausgestellt und Urbonas mit einem Publikumspreis des New Technological Art Awards ausgezeichnet. In der zwischen 2013 und 2015 erstellten Online-Ausstellung „Design and Violence“ des New Yorker Museum of Modern Art war der Euthanasia Coaster erneut ein vieldiskutiertes Exponat. Die Organisation Exit International präsentierte die Anlage im Oktober 2017 im Rahmen ihrer „NuTech-Konferenz“ im kanadischen Toronto.
Rezeption
Kritik
Die Idee des Euthanasia Coasters wird vor allem von Gegnern der Sterbehilfe, aber auch von anderen Seiten hart kritisiert. Die britische Nichtregierungsorganisation Care Not Killing urteilte, dass das „Sterben eines Menschen […] nie human oder euphorisch“ sein könne. Andere Organisationen kritisierten, dass die Achterbahn „nichts mit wahrer Sterbebegleitung oder Sterbehilfe“ gemein habe und das ganze Konzept ein morbider und schlechter Witz sei.
Alternative Verwendungen
Neben dem Einsatz zur Sterbehilfe wurden sowohl seitens Urbonas’ als auch anderer Parteien Vorschläge zu weiteren Verwendungen des Euthanasia Coasters gemacht. So wäre die Anlage auch als Alternative zur Giftspritze oder dem elektrischen Stuhl als Hinrichtungsvorrichtung einsetzbar. Eine Luftfahrtingenieurin schlug vor, die Passagiere mit Anti-g-Anzügen auszustatten und den Euthanasia Coaster damit zu einer nicht-tödlichen, aber extremen Achterbahn umzugestalten. Designer Urbonas könnte sich ebenso den Einsatz als Filmrequisite vorstellen.
Populärkultur
Die norwegische Rockband Major Parkinson veröffentlichte im Jahr 2013 den Titel Euthanasia Roller Coaster, der sich auf das Projekt Urbonas’ bezieht.
Im 2013 erschienenen Buch Principia Dysnomia, das als Tribut an die Principia Discordia, die Heilige Schrift des Diskordianismus definiert wird, erschien eine Art Anzeige für den Euthanasia Coaster, welche besagt, dass die Anlage mit einem Budget von 2,5 Milliarden Dollar in der Nähe von Jonesboro im US-Bundesstaat Arkansas errichtet werden soll. Die Achterbahn soll dort den Namen Jack Kevorkian Memorial Euthanasia Coaster tragen, benannt nach Jack Kevorkian (1928–2011), der zu den bekanntesten Verfechtern und Unterstützern der Sterbehilfe zählte.
Der israelisch-britische Autor Lavie Tidhar veröffentlichte 2014 in seinem preisgekrönten Central-Station-Zyklus die Erzählung Vladimir Chong Chooses to Die. Der Protagonist dieser Science-Fiction-Geschichte will sein Leben beenden, als er bei sich einen beginnenden geistigen Verfall registriert. Aus einem Katalog, der ihm in einer Suizid-Klinik gezeigt wird, wählt er den Euthanasia Coaster als Art zu sterben aus. In der Geschichte befindet sich dieser im Euthanasia Park, einem Park in der Aravawüste, in welchem es verschiedene Möglichkeiten gibt, Suizid zu begehen.
Der Regisseur Glenn Paton produzierte 2015 den Kurzfilm H Positive, in dem ein reicher Geschäftsmann erfährt, dass er an einer tödlichen Krankheit leidet, und daraufhin eine Achterbahn errichten lässt, mit der er Suizid begeht. Die im Film gebaute Anlage entspricht dem Modell des Euthanasia Coasters.
Weblinks
Offizielle Website
Einzelnachweise
Achterbahn
Sterbehilfe |
de | 1115538 | https://de.wikipedia.org/wiki/Handel%20%28Finanzwirtschaft%29 | Handel (Finanzwirtschaft) | Als Handel bezeichnet man in Finanzinstitutionen und Großunternehmen des Nichtbanksektors die Funktionen und die Organisationseinheiten, die mit dem Handel oder Geschäftsabschluss von Devisen-, Geldmarkt-, Kapitalmarkt-, Kreditgeschäften und Derivaten betraut sind.
Allgemeines
Die Trennung zwischen Handel () und Abwicklung () ist im Bankwesen eine bankenaufsichtsrechtlich geforderte Funktionstrennung, die Interessenkonflikte vermeiden soll. Die Aufgabe der Handelsbereiche in Kreditinstituten besteht darin, einerseits die von Bankkunden erworbenen Finanzprodukte im Interbankenhandel oder an Börsen weiter zu veräußern oder aus dem Interbankenhandel oder von Börsen stammende Finanzprodukte an Kunden zu veräußern (Kundengeschäft) und andererseits Eigenhandel zu betreiben. Die Abwicklung dieser Geschäfte insbesondere durch Verbuchung erfolgt im Backoffice, die Kontrolle und Überwachung dieser Geschäfte im Risikocontrolling und/oder Risikomanagement ().
Für die mit Handel befassten Abteilungen wird gelegentlich auch der Begriff Treasury verwendet, wobei dieser Begriff von Unternehmen zu Unternehmen je nach der Ablauforganisation eine andere Bedeutung haben kann. Der Begriff Frontoffice, der sich mittlerweile auch in der deutschsprachigen Fachliteratur eingebürgert hat, ist daher präziser und bezieht sich eindeutig auf die Abteilung, die Finanztransaktionen abschließt.
Arten
Der klassische institutionalisierte Handel findet über Börsen (Wertpapierbörsen, Warenbörsen, Energiebörsen) statt, und zwar in Form des Parketthandels. Dieser wird sukzessive abgelöst durch den Computerhandel über Computerbörsen. Außerhalb der Börse stehen sich Marktteilnehmer beim außerbörslichen Handel gegenüber, der ausschließlich als Computerhandel stattfindet. Der wesentliche Unterschied zwischen dem computerunterstützten Parketthandel und dem rein elektronischen Handel ist die Automatisierung der Zusammenführung von Kauf- und Verkaufsorders () und der Kursfeststellung (). Beim Interbankenhandel findet der Handel ausschließlich zwischen Kreditinstituten statt; hierzu gehört der Kredithandel, an welchem sich auch andere Finanzinstitutionen beteiligen.
Rechtsfragen
Die Funktionstrennung ist in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vorgeschrieben; für Nichtbanken gilt sie als Best Practice. Gemäß BTO 2.1 (MaRisk) ist maßgeblicher Grundsatz für die Ausgestaltung der Prozesse im Handelsgeschäft die klare aufbauorganisatorische Trennung des Bereichs Handel von den Funktionen des Risikocontrollings sowie der Abwicklung und Kontrolle bis einschließlich hin zur Ebene der Geschäftsleitung. Der Handel schließt die Geschäfte, die Abwicklung erteilt die Geschäftsbestätigungen und Abrechnungen.
Tätigkeitsgebiet
Sowohl bei Finanzinstitutionen als auch bei Unternehmen ist es Aufgabe des Frontoffice, die Liquidität zu optimieren und Risiken zu minimieren. Bei Finanzinstitutionen, in denen der Umgang mit Finanzprodukten zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören, ist die Erwirtschaftung von Erträgen eine zusätzliche Aufgabe. Hier gibt es daher in der Regel nicht ein Frontoffice, sondern spezifische Handelsabteilungen, deren Aktivitäten durch Risikolimite wie Value-at-Risk-Limite begrenzt sind. Im Gegensatz zur allgemeinen Vorstellung sind auch hier spekulative Geschäfte im Rahmen des Eigenhandels nur in einem sehr geringen Maße zulässig und werden ständig beobachtet und limitiert.
Bei Unternehmen sind spekulative Tätigkeiten in der Regel nicht zugelassen. Unternehmensinterne Richtlinien lassen in der Regel nur die Abschlüsse derivativer Transaktionen dann zu, wenn ein entsprechendes Grundgeschäft oder Exposure vorhanden ist und die Transaktion das Finanzrisiko des Unternehmens reduziert und nicht erhöht. Je nach Risikostruktur eines Unternehmens kann daher die Absicherung finanzieller Risiken aus Preisschwankungen bei Devisen, Zinsen, Rohstoffen oder Commodities gehören. Abhängig von der Art der unternehmerischen Aktivität werden auch Wetterderivate genutzt, wenn die Unternehmensergebnisse stark wetterabhängig sind (Saisonbetriebe).
Geschäfte, die durch ein Frontoffice abgeschlossen werden, werden bis heute in einem sehr großen Maße telefonisch abgeschlossen. So legt ein Geldhändler eines Unternehmens, der zum Frontoffice gehört, beispielsweise die überschüssige Liquidität, die der Disponent des Cash Managements festgestellt hat, taggleich als sogenanntes Overnight-Money an, in dem er von den Geldhändlern unterschiedlicher Banken Vergleichsquotierungen einholt. Das Geschäft tätigt er bei der Bank, bei der er den höchsten Zinssatz erhält. Seit dem Jahr 2000 haben sich zunehmend Handelsplattformen etabliert, die die Möglichkeiten des Internets nutzen. Das Geldanlagegeschäft, das hier zu tätigen ist, wird dann quasi versteigert. Das Geschäft wird mit der Bank getätigt, die den höchsten Overnight-Satz anbietet.
Ablauforganisatorische Einordnung
Ergänzt wird das Frontoffice im Rahmen der Funktionstrennung durch die Abwicklung, die alle Aktivitäten rund um die Bestätigung und den Zahlungsverkehr leistet. Wirtschaftsprüfer achten generell darauf, dass Unternehmen eine strikte Trennung zwischen diesen beiden Abteilungen gewährleisten, um damit kriminelle Handlungen zu vermeiden. Untersuchungen von zum Teil spektakulären Betrugsfällen im Bereich des Finanzmanagements wie etwa dem Fall der Barings Bank, die einzelne Arbeitnehmer begehen konnten, zeigen, dass diese Handlungen durch eine mangelhafte Trennung zwischen diesen beiden Bereichen begünstigt wurden.
In großen Unternehmen, in denen die Nutzung von derivativen Finanzinstrumenten zur unternehmerischen Risikobewältigung (Hedging) gehört, ist in der Regel auch ein Finanzrisikocontrolling etabliert. Bei einer guten Ablauforganisation laufen die Berichtsstränge von Frontoffice und Finanzrisikocontrolling erst auf Ebene des Finanzvorstands oder dem für das Finanzmanagement verantwortliche Geschäftsführer oder Geschäftsführerin zusammen. Bei deutschen Kreditinstituten fordert die Bankenaufsicht in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk), dass im Regelfall verschiedene Geschäftsleiter für den Handel einerseits und für die Abwicklung und das Risikocontrolling andererseits verantwortlich sind. Diese organisatorische Trennung gilt auch gemäß MaRisk BTO 1.1 für Front- und Backoffice.
Einzelnachweise
Bankwesen
Finanzwirtschaft
Finanzierung
Planung und Organisation
Risikomanagement |
de | 8528450 | https://de.wikipedia.org/wiki/Espira-de-l%E2%80%99Agly | Espira-de-l’Agly | Espira-de-l’Agly (katalanisch: Espirà-de-l’Aglí) ist eine Gemeinde mit Einwohnern (Stand: ) im Département Pyrénées-Orientales in der Region Okzitanien im Südwesten Frankreichs. Espira-de-l’Agly gehört zum Arrondissement Perpignan und zum Kanton La Vallée de l’Agly. Die Einwohner werden Espiranencs genannt.
Geographie
Espira-de-l’Agly liegt ungefähr acht Kilometer nordnordwestlich von Perpignan sowie zehn Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt am Fluss Agly und gehört zu den Weinbaugebieten Rivesaltes und Côtes du Roussillon.
Umgeben wird Espira-de-l’Agly von den Nachbargemeinden Vingrau im Norden und Nordwesten, Salses-le-Château im Norden und Nordosten, Rivesaltes im Osten, Peyrestortes im Südosten, Baixas im Süden sowie Cases-de-Pène im Westen.
Bevölkerungsentwicklung
Sehenswürdigkeiten
Kirche Sainte-Marie, romanischer Bau des Hochmittelalters, Monument historique seit 1886
Mittelalterliche Brücke über den Agly aus dem 12. oder 13. Jahrhundert
früheres Trappistenkloster, heute Privatschule
Weblinks
Ort in Okzitanien
Weinbauort in Frankreich |
de | 11610531 | https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Kort | Liste der Biografien/Kort |
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit 212 Einträgen von Personen, deren Namen mit den Buchstaben „Kort“ beginnt.
Kort
Kort, Bert de (* 1942), niederländischer Jazzmusiker (Kornett)
Kort, Fred (1919–2004), US-amerikanischer Politikwissenschaftler österreichischer Herkunft
Kort, Hanke de, niederländische Badmintonspielerin
Kort, Karl (1860–1925), deutscher Tischlermeister und Politiker der SPD
Kort, Kees de (1934–2022), niederländischer Maler, Designer und Illustrator
Kort, Koen de (* 1982), niederländischer Radrennfahrer
Kort, Ludwig (1888–1958), deutscher Fluid-Dynamiker
Kort, Michael (* 1957), deutscher Jurist
Korta
Kortajarena, Jon (* 1985), spanisches Männermodel
Kortak, Tijen (* 1975), deutsche Rechtsanwältin
Kortan, Frank (* 1964), deutscher Maler
Kortan, Helmut (* 1928), österreichischer Restaurator und Hochschullehrer
Kortc
Kortchaguina, Lioudmila (* 1971), kanadische Marathonläuferin russischer Herkunft
Kortchmar, Danny (* 1946), US-amerikanischer Rocksänger und -gitarrist
Korte
Korte, Alexander (* 1969), deutscher Psychiater
Körte, Alfred (1866–1946), deutscher Klassischer Philologe
Korte, Andreas (* 1989), deutscher Fußballspieler
Korte, Annimari (* 1988), finnische Hürdensprinterin
Körte, August Bernhard Christian (1786–1858), deutscher Bürgermeister und preußischer Kriegsrat
Korte, Barbara (* 1957), deutsche Anglistin
Korte, Bernhard (* 1938), deutscher Mathematiker
Korte, Christoph (* 1965), deutscher Ruderer
Korte, Detlef (1956–1995), deutscher Historiker
Korte, Ernst-Heiner (* 1942), deutscher Chemiker (Analytische Chemie, Infrarotspektroskopie)
Korte, František (1895–1962), tschechischer Komponist
Körte, Franz (1782–1845), deutscher Natur- und Agrarwissenschaftler
Korte, Friedhelm (1923–2013), deutscher Chemiker
Körte, Friedrich (1818–1914), deutscher Arzt
Körte, Friedrich (1854–1934), deutscher Architekt
Korte, Gerard Johannes Nicolaus de (* 1955), niederländischer Geistlicher, römisch-katholischer Bischof von ’s-Hertogenbosch
Korte, Gerhard (1858–1945), deutscher Kaufmann und Bergbau-Unternehmer, Vorsitzender des Deutschen Kalisyndikats
Korte, Gianluca (* 1990), deutscher Fußballspieler
Korte, Gundula (* 1930), deutsche Schauspielerin
Körte, Gustav (1852–1917), deutscher Klassischer Archäologe
Korte, Hans (1899–1990), deutscher Generalmajor der Luftwaffe
Korte, Hans (1929–2016), deutscher Schauspieler
Korte, Hans-Peter (* 1947), deutscher Jurist
Korte, Harald (1934–2014), deutscher Unternehmer und Verbandsfunktionär
Korte, Heinrich (1853–1927), deutscher Kommunalbeamter und -politiker
Korte, Heinz, deutscher Landrat
Korte, Hermann (* 1937), deutscher Soziologe
Korte, Hermann (1949–2020), deutscher Germanist und Literaturwissenschaftler
Körte, Hugo (1897–1974), deutscher Kunstlehrer und Künstler
Korte, Jan (* 1977), deutscher Politiker (Die Linke), MdB
Korte, Joost (* 1958), niederländischer EU-Beamter und Generaldirektor
Korte, Karin (* 1960), deutsche Politikerin (SPD), MdA
Korte, Karl-Heinz (* 1948), deutscher Fußballspieler
Korte, Karl-Rudolf (* 1958), deutscher Politikwissenschaftler und Publizist
Korte, Kirstin (* 1955), deutsche Politikerin (CDU), MdL
Korte, Lea (* 1963), deutsche Schriftstellerin
Korte, Lutz, deutscher Autor
Körte, Martin (1857–1929), deutscher Porträt- und Landschaftsmaler
Korte, Martin (* 1964), deutscher Biologe
Korte, Mats (* 1997), deutscher Handballspieler
Korte, Niels (* 1969), deutscher Rechtsanwalt, Unternehmensberater und Politiker (CDU), MdA
Korte, Oldřich František (1926–2014), tschechischer Komponist
Korte, Oliver (* 1969), deutscher Komponist, Musikwissenschaftler und Hochschullehrer
Körte, Oswald (1852–1924), preußischer Major, Musikwissenschaftler und Komponist
Korte, Raffael (* 1990), deutscher Fußballspieler
Korte, Ralf B. (* 1963), deutscher Schriftsteller und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "perspektive"
Korte, Ralph, US-amerikanischer Unternehmer und erster Stifter des X-Prize
Korte, Reinhard (* 1948), deutscher Politiker (CDU)
Korte, Robin (* 1988), deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), MdL
Korte, Rudolf (1878–1950), deutscher Gartenbauwissenschaftler
Korte, Rudolf de (1936–2020), niederländischer Politiker und Manager
Körte, Siegfried (1861–1919), deutscher Verwaltungsjurist und Kommunalbeamter in Preußen, Oberbürgermeister von Königsberg, MdHH
Korte, Stefan (* 1966), deutscher Mischtonmeister
Korte, Stefan (* 1975), deutscher Jurist und Hochschullehrer
Korte, Theodora (1872–1926), deutsche Schriftstellerin
Korte, Thomas (* 1957), deutscher Puppenspieler
Körte, Walter (1855–1914), deutscher Wasserbauingenieur, und Begründer der deutschen Seezeichenwissenschaft
Körte, Walter (1893–1972), deutscher Architekt, Baubeamter und Hochschullehrer
Körte, Werner (1853–1937), deutscher Chirurg
Körte, Werner (1905–1945), deutscher Kunsthistoriker
Korte, Werner (1906–1982), deutscher Musikwissenschaftler
Korte, Willi (* 1954), deutscher Jurist, Historiker und Provenienzforscher
Korte, Wolfgang (* 1949), deutscher Generalleutnant
Korte-van Hemel, Virginie (1929–2014), niederländische Politikerin (KVP, CDA)
Kortebusch, Fritz (1796–1866), städtischer Kuhhirte in Bochum
Kortejohann, Franz (1864–1936), deutscher Landschaftsmaler
Kortekaas, Herman (* 1930), niederländischer Schauspieler
Kortekangas, Paavo (1930–2013), finnischer Theologe und lutherischer Bischof
Kortelainen, Jorma (1932–2012), finnischer Skilangläufer und Ruderer
Körtels, Willi (* 1947), deutscher Gymnasiallehrer, Heimatkundler, Autor und Herausgeber zur Geschichte der Juden insbesondere um Trier
Kortemeier, Anke (* 1975), deutsche Moderatorin, Schauspielerin und Synchronsprecherin
Korten, David (* 1937), US-amerikanischer Autor und Globalisierungskritiker
Korten, Günther (1898–1944), deutscher Offizier und Generalstabschef der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg
Korten, Lars (* 1972), deutscher Schauspieler
Kortenaer, Egbert (1604–1665), niederländischer Admiral
Kortenbach, Gertrud (1924–1960), deutsche Bildhauerin
Kortenbeutel, Heinz (* 1907), deutscher Papyrologe
Kortendieck, Theodor (1887–1945), deutscher römisch-katholischer Geistlicher, Herz-Jesu-Missionar und Märtyrer
Kortenkamp, Ulrich (* 1970), deutscher Mathematiker und Hochschullehrer
Kortenum, Bartholomäus, Amtsmeister, Ratsherr und Bürgermeister der Stadt Celle
Korter, Fritz (1892–1945), deutscher Bildhauer
Korter, Ina (* 1955), deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdL
Kortetmaa, Anniina (* 1995), finnische Sprinterin
Korteweg, Diederik Johannes (1848–1941), niederländischer Mathematiker
Kortg
Kortge, Regina (* 1961), deutsche Richterin am Bundespatentgericht
Korth
Korth, Claus (1911–1988), deutscher Marineoffizier, zuletzt Kapitän zur See bei der Bundesmarine
Korth, Fred (1909–1998), US-amerikanischer Jurist und Politiker
Korth, Georg (1896–1985), deutscher Diplomat
Korth, Gerhard (* 1929), deutscher Diplomat, Botschafter der DDR
Korth, Harro (* 1939), deutscher Textdichter
Korth, Ludwig von (1811–1876), preußischer Generalleutnant
Korth, Michael (* 1946), deutscher Autor, Sänger und Librettist
Korth, Siegfried (1926–1985), deutscher Maler
Korth, Werner (1929–1998), deutscher Geheimdienstler, Offizier des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR
Korth, Wilhelm (* 1967), deutscher Politiker (CDU), MdL
Korth-Cortini, Paul (1890–1954), deutscher Zauberkünstler und Illusionist
Korthaase, Helga (* 1938), deutsche Politikerin (SPD), Staatssekretärin, MdA
Korthaase, Werner (1937–2008), deutscher Politiker (SPD), MdA
Korthals Altes, Frits (* 1931), niederländischer Politiker
Korthals, Benk (* 1944), niederländischer Politiker (VVD)
Korthals, Christian (* 1978), deutscher Musiker (Saxophon, Klavier, Gesang, Komposition) und Schauspieler
Korthals, Dirk (* 1962), deutscher Schwimmer
Korthals, Gernot (* 1940), deutscher Verwaltungsbeamter, Politiker und Landrat
Korthals, Henk (1911–1976), niederländischer Politiker und Journalist
Korthals, Pieter Willem (1807–1892), niederländischer Botaniker
Korthaus, Karl (1859–1933), deutscher Politiker (Zentrum), MdR
Korthaus, Sia (* 1968), deutsche Kabarettistin, Sängerin und Schauspielerin
Kortheuer, August (1868–1963), deutscher evangelischer Theologe
Kortholt, Christian der Ältere (1633–1694), deutscher protestantischer Theologe
Kortholt, Christian der Jüngere (1709–1751), deutscher lutherischer Theologe
Korthuis, Matt (* 1981), niederländisch-kanadischer Eishockeyspieler
Korti
Körting, Berthold (1839–1919), deutscher Kaufmann, Maschinenfabrikant, Gastechniker, Aufsichtsratsvorsitzender und Geheimer Kommerzienrat
Körting, Carl (* 1881), deutscher Kunstturner
Körting, Corinna (* 1967), deutsche evangelische Theologin
Körting, Ehrhart (* 1942), deutscher Politiker (SPD), MdA
Körting, Erich (1902–1978), deutscher SS-Offizier in der Einsatzgruppe B
Körting, Ernst (1842–1921), deutscher Ingenieur und Unternehmer
Körting, Ernst junior (1869–1932), deutscher Maschinenbau-Ingenieur und Motoren-Konstrukteur
Körting, Georg (1844–1919), Obergeneralarzt des Gardekorps
Körting, Gustav (1845–1913), deutscher Philologe
Korting, Hans Christian (1952–2012), deutscher Dermatologe und Allergologe
Körting, Heikedine (* 1945), deutsche Hörspielproduzentin
Körting, Johannes (1856–1952), deutscher Ingenieur
Körting, Leonhard (1834–1930), deutscher Techniker, Gasfachmann, Gaswerkdirektor und Freimaurer
Körting, Max (1862–1948), deutscher Unternehmer
Körting, Otto (1884–1959), deutscher Politiker, sozialdemokratischer Landtagsabgeordneter der Weimarer Republik, Vorsitzender der VdgB, MdV
Kortj
Körtje, Heinrich Christian (1718–1780), deutscher Landbaumeister
Kortk
Kortkamp, Jakob, deutscher Komponist und Organist
Kortl
Kortländer, Bernd (* 1947), deutscher Literaturwissenschaftler
Kortländer, Michael (* 1953), deutscher Bildhauer und Maler
Kortlandt, Adriaan (1918–2009), niederländischer Verhaltensforscher
Kortlandt, Frederik (* 1946), niederländischer Linguist
Kortlang, Horst (* 1948), deutscher Politiker (FDP), MdL Niedersachsen
Kortlang, Ivo (* 1994), deutscher Schauspieler
Kortlüke, Nicole (* 1976), deutsche Filmeditorin
Kortm
Kortmann, Barbara (* 1985), deutsche Flötistin
Kortmann, Bas (* 1950), niederländischer Jurist
Kortmann, Bernd (* 1960), deutscher Anglist (Sprachwissenschaftler)
Kortmann, Brigitte (* 1927), deutsche Schauspielerin bei Bühne, Film und Fernsehen
Kortmann, Christian (* 1974), deutscher Journalist und freier Autor
Kortmann, Ferdinand (1913–1988), deutscher Politiker (CDU)
Kortmann, Helmut (* 1947), deutscher Mediziner und Hochschullehrer
Kortmann, Johannes (1889–1965), deutscher Pädagoge, Marineoffizier und Politiker (CDU), MdL, MdB
Kortmann, Karin (* 1959), deutsche Politikerin (SPD), MdB
Kortmann, Olaf (* 1955), deutscher Volleyball-Trainer
Kortmann, Peter (* 1961), deutscher Basketballspieler und -trainer
Kortmann, Sarah (* 1983), deutsche Schauspielerin und Theaterregisseurin
Kortmann, Tijn (1944–2016), niederländischer Jurist und Staatsrechtler
Kortn
Kortner, Fritz (1892–1970), österreichischer Schauspieler, Film- und Theaterregisseur
Kortner, Olaf (1920–1998), norwegischer Lehrer und Politiker
Körtner, Ulrich H. J. (* 1957), deutsch-österreichischer evangelischer Theologe und Medizinethiker
Körtner, Ursula (* 1946), deutsche Politikerin (CDU), MdL
Korto
Kortokraks, Rudolf (1928–2014), deutscher Maler
Kortr
Kortright, Cornelius Hendricksen (1817–1897), britischer Gouverneur in den britischen Kolonien
Korts
Kortschagin, Juri Petrowitsch (* 1950), russischer Botschafter
Kortschagin, Wiktor Stanislawowitsch (* 1967), russischer Ski-Orientierungsläufer und Mountainbike-Orientierungsfahrer
Kortschak, Ernst (1879–1957), österreichischer Zisterzienserabt
Kortschak, Franz (1908–1986), österreichischer Weinbauer und Politiker (ÖVP), Abgeordneter zum Nationalrat
Kortschnoi, Viktor (1931–2016), sowjetisch-schweizerischer Schachspieler
Kortschuk, Anton (* 2004), ukrainischer Skispringer
Kortschynskyj, Dmytro (* 1964), ukrainischer Politiker
Kortstock, Michael (* 1954), deutscher Ingenieur, Hochschullehrer
Kortu
Kortua, Irakli (* 1987), georgischer Fußballspieler
Kortum, Carl Arnold (1745–1824), deutscher Arzt, Schriftsteller und Heimatforscher
Kortum, Carl Georg Theodor (1765–1847), deutscher Arzt
Kortum, Ernst Traugott von (1742–1811), deutsch-österreichischer Jurist, Beamter und Politiker
Kortüm, Franz-Josef (* 1950), deutscher Manager
Kortüm, Friedrich (1788–1858), deutscher Historiker
Kortum, Gerhard (1941–2013), deutscher Geograph, Professor für Geographie, Meereskundler
Kortum, Gottfried Michael (* 1699), deutscher Arzt, Chemiker und Mitglied der Leopoldina
Kortüm, Gustav (1904–1990), deutscher Chemiker (Physikalische Chemie)
Kortüm, Hans-Henning (* 1955), deutscher Historiker
Kortum, Herbert (1907–1979), deutscher Naturwissenschaftler, Informatiker und Computerpionier
Kortum, Hermann (1836–1904), deutscher Mathematiker
Kortüm, Karl Wilhelm (1787–1859), deutscher Klassischer Philologe, Pädagoge, Gymnasialdirektor, Schul- und Konsistorialrat der Königlichen Regierung Düsseldorf sowie zuletzt Vortragender Rat im Preußischen Kultusministerium
Kortüm, Klaus (* 1959), deutscher Provinzialrömischer Archäologe und Denkmalpfleger
Kortüm, Otto (1891–1966), deutscher Kommunalpolitiker (SPD), Oberbürgermeister von Stralsund
Kortum, Renatus Andreas (1674–1747), Theologe und Übersetzer
Kortüm, Theodor (1785–1858), deutscher Arzt
Kortw
Kortwich, Gunther (1928–2015), deutscher Tontechniker
Kortwich, Werner (1898–1966), deutscher Schriftsteller, Journalist, Übersetzer, Drehbuchautor, Filmproduzent, Dramaturg und Filmregisseur
Korty
Korty, David (* 1971), US-amerikanischer Künstler
Korty, John (1936–2022), US-amerikanischer Regisseur, Kameramann und Drehbuchautor
Korty, Raoul (1889–1944), österreichischer Journalist und Sammler
Kortz
Kortzfleisch, Albert von (1801–1866), preußischer Generalleutnant
Kortzfleisch, Albrecht von (* 1935), deutscher Forstwissenschaftler
Kortzfleisch, August von (1811–1890), preußischer Generalmajor
Kortzfleisch, Gert von (1921–2007), deutscher Ökonom, Hochschullehrer, Mitglied im Club of Rome
Kortzfleisch, Gustav von (1854–1910), preußischer Generalmajor und Militärschriftsteller
Kortzfleisch, Ida von (1850–1915), Gründerin der Reifensteiner Schulen
Kortzfleisch, Joachim von (1890–1945), deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg
Kortzfleisch, Siegfried von (1929–2014), deutscher evangelischer Theologe, Journalist und Autor
Kortzfleisch, Sophie Eleonore von (1749–1823), deutsche Schriftstellerin
Körtzinger, Arne (* 1963), deutscher Chemiker, Meeresforscher und Hochschullehrer
Körtzinger, Hugo (1892–1967), deutscher Maler, Bildhauer, Schriftsteller und Orgelspieler
Körtzinger, Leonie (* 1997), deutsche Volleyball- und Beachvolleyballspielerin
Körtzinger, Wilfried (1933–2022), deutscher Künstler, Architekt und Kunstpädagoge
Kortzorg, Romario (* 1989), niederländischer Fußballspieler |
de | 11610533 | https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Korv | Liste der Biografien/Korv |
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit 15 Einträgen von Personen, deren Namen mit den Buchstaben „Korv“ beginnt.
Korv
Kõrv, Jakob (1849–1916), estnischer Publizist, Literat, Schriftsteller und Journalist
Korva
Korva, Anita (* 1999), finnische Skilangläuferin
Korval, Loïc (* 1988), französischer Judoka
Korvald, Lars (1916–2006), norwegischer Politiker (Christlichen Volkspartei), Mitglied des Storting
Korve
Korver, Bok de (1883–1957), niederländischer Fußballspieler
Korver, Kyle (* 1981), US-amerikanischer Basketballspieler
Korver, Shariff (* 1982), niederländischer Filmregisseur
Körvers, Heinz (1915–1942), deutscher Handballspieler
Korvezee, Antonia Elisabeth (1899–1978), niederländische Chemikerin und Hochschullehrerin
Korvi
Korvin, Charles (1907–1998), ungarisch-US-amerikanischer Schauspieler
Korvin, Lothar († 1957), österreichischer Maler, Radierer und Grafiker
Korvin, Ottó (1894–1919), ungarischer Kommunist
Korvin-Krasinski, Cyrill von (1905–1992), polnischer Theologe und Religionswissenschaftler
Korvin-Krukovsky, Zoia (1903–1999), schwedische Künstlerin
Korving, Roy (* 1995), niederländischer Boxer |
de | 11610535 | https://de.wikipedia.org/wiki/Liste%20der%20Biografien/Korw | Liste der Biografien/Korw |
Die Liste der Biografien führt alle Personen auf, die in der deutschsprachigen Wikipedia einen Artikel haben. Dieses ist eine Teilliste mit 6 Einträgen von Personen, deren Namen mit den Buchstaben „Korw“ beginnt.
Korw
Korwa
Korwan, Franz (1865–1942), deutscher Landschaftsmaler und Kommunalpolitiker auf Sylt
Korwar, Sarathy, amerikanischer Jazzmusiker (Tabla, Schlagzeug, Komposition)
Korwi
Korwin-Kossakowski, Joseph (1772–1842), litauischer General, Adjutant von Napoleon, Offizier der französischen Armee
Korwin-Mikke, Janusz (* 1942), polnischer Politiker, Mitglied des Sejm, MdEP
Korwisi, Angela (* 1955), deutsche Politikerin (Die Grünen), MdL
Korwisi, Michael (* 1952), deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) |
de | 11610537 | https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nus | Schönus | Der Schönus, auch Schoenus oder Schoinos, war ein persisches Längenmaß und in Ägypten und gab es in drei verschiedenen Formen als Wegemaß.
Persien
1 Schoenus = 2 Chebel = 12 Acänen = 20 Orgyien = 48 einfache Schritte = 17 Toisen
Ägypten Schönus vom Delta galt in Unterägypten
1 Schönus = 1 1/3 Parasange = 4 Milien = 4 3/10 Milliarden = 30 ägyptische = 36 olympische = 40 persische = 45 pythische = 66 2/3 kleine Stadien
1 Schönus = 240 Plethren = 400 Chebel = 2.400 Acänen = 4.000 Orgyien = 3.462 Toisen
Ägypten Thebaischer Schönus galt in Oberägypten
1 ½ Schönus = 2 Parasangen = 6 Milien = 6 660/756 Milliarden = 45 ägyptische = 54 olympische = 60 persische = 67 pythische = 100 kleine Stadien
1 Schönus = 360 Plethren = 600 Chebel = 3600 Acänen = 4.600 Orgyien = 800 Xylen = 5.136 Toisen
Ägypten Heptanomische Schönus galt in Mittelägypten
1 Schönus = 2 thebaische Schönus = 4 Parasangen = 3 Schönus (Delta) = 10.272 Toisen
Literatur
F. W. Benicken: Zeitschrift für die Völker- und Kriegsgeschichte der Vorzeit. Band 1, Kaysersche Buchhandlung, Erfurt 1821, S. 132.
Anton Wach: Gemeinnütziger Baurathgeber bei allen Arbeits- und Materialberechnungen im Baufache. Verlag F. Tempsky, Prag 1874, S. 389.
Pierer’s Universal-Lexikon. Band 12, Altenburg 1861, S. 672.
Altes Maß oder Gewicht (Antike)
Längeneinheit |
de | 11610541 | https://de.wikipedia.org/wiki/Rano%20%28Vanuatu%29 | Rano (Vanuatu) | Rano ist eine Insel vor der Nordostküste von Malakula im Gebiet des westpazifischen Inselstaates Vanuatu. Laut dem Zensus von 1999 lebten damals 273 Menschen auf der Insel, 10 Jahre später waren es 304.
Etwa 800 Meter nordwestlich grenzt Rano an die ebenfalls bewohnte Insel Wala.
Rano gehört zur vanuatuischen Provinz Malampa.
Einzelnachweise
Insel (Malampa)
Insel (Korallenmeer)
Insel (Australien und Ozeanien) |
de | 1115624 | https://de.wikipedia.org/wiki/Michel%20Gyarmathy | Michel Gyarmathy | Michel Gyarmathy (* 13. Januar 1908 in Balassagyarmat, Österreich-Ungarn; † 30. Oktober 1996) war ein ungarischer Regisseur und Kostümbildner.
Leben
Michel Gyarmathys Karriere begann im Király Theater in Budapest. 1933 emigrierte er nach Paris und wurde Regisseur, Kostümbildner und technischer Direktor im weltberühmten Revuetheater Folies Bergère, in dem unter anderem Josephine Baker, Maurice Chevalier bis hin zu Marlène Charell auftraten.
Der in Frankreich als Monsieur Michel bezeichnete Regisseur veröffentlichte auch Gedichte, die immer wieder an seine ehemalige Heimat Ungarn erinnerten oder an verflossene Freunde und Liebschaften. ("Mosolyok és könnyek" / dtsch etwa übersetzt :"Lächeln und Tränen" Paris 1970).
Er starb am 31. Oktober 1996 und bekam auf Grund seiner Popularität ein Ehrengrab in seiner Heimat.
Anekdote
Gyarmathy wusste, wie geizig Maurice Chevalier war. Zu einem Jubiläum Chevaliers ging er in einen kleinen Laden, um eine teure Garnitur Champagnerflaschen samt dazugehörenden Gläsern zu kaufen, und sagte dem jüdischen Besitzer: „Moishele, ich geb dir 20 Francs. Das gibst dem Chevalier zurück, wenn er hier reinkommen sollte und Flaschenpfand verlangt.“ Gesagt, getan. Nach einigen Tagen war Chevalier wirklich im Laden und verlangte das Pfandgeld.
Weblinks
http://www.nograd.net/irodalom/bgyarmat/gyarmath.html
Einzelnachweise
Theaterregisseur
Kostümbildner
Emigrant
Person (Transleithanien)
Ungar
Geboren 1908
Gestorben 1996
Mann |
de | 1115626 | https://de.wikipedia.org/wiki/Streitgenossenschaft | Streitgenossenschaft | Eine Streitgenossenschaft – auch subjektive Klagehäufung genannt – liegt dann vor, wenn in einem Rechtsstreit entweder auf Klägerseite oder auf Beklagtenseite mehrere Personen beteiligt sind. Bei mehreren Klägern spricht man von aktiver Streitgenossenschaft, bei mehreren Beklagten von passiver Streitgenossenschaft.
Deutsches Recht
Die Streitgenossenschaft kann auf drei verschiedene Weisen entstehen: Zum einen bereits zum Zeitpunkt der Klageerhebung, wenn nämlich mehrere Parteien klagen oder verklagt werden, zum anderen durch Parteierweiterung und schließlich durch Verbindung mehrerer selbständiger Prozesse. Sie endet durch Klagerücknahme, Erledigung eines Prozessrechtsverhältnisses oder durch Aufspaltung in getrennte Prozesse.
Man unterscheidet:
Einfache Streitgenossenschaft
Die einfache Streitgenossenschaft ist der Regelfall. Sie ist gegeben, wenn mehrere an sich selbständige Prozesse aus Zweckmäßigkeitserwägungen zu einem Verfahren zusammengefasst werden. Gemäß , ZPO und analog ZPO können mehrere Personen dann gemeinsam klagen oder verklagt werden, wenn:
sie bezüglich des Streitgegenstandes in Rechtsgemeinschaft stehen ( 1. Alt. ZPO), bzw. wenn sie aus demselben tatsächlichen und rechtlichen Grund berechtigt oder verpflichtet sind ( 2. Alt. ZPO)
ihre Ansprüche oder Verpflichtungen gleichartig sind und auf einem im Wesentlichen gleichartigen tatsächlichen und rechtlichen Grund beruhen ( ZPO)
das Prozessgericht für alle Ansprüche zuständig ist und alle Ansprüche in derselben Prozessart geltend gemacht werden ( ZPO analog).
Bei der einfachen Streitgenossenschaft stehen sich die Streitgenossen als einzelne gegenüber ( ZPO). Jede Prozesshandlung muss daher für jedes Prozessrechtsverhältnis gesondert beurteilt werden, denn die Streitgenossen können weder zum Vorteil noch zum Nachteil der übrigen Streitgenossen handeln. Allerdings sind Tatsachenvortrag und Beweisantritte eines Streitgenossen auch den anderen zuzurechnen, wenn die Parteien nichts Gegenteiliges vortragen.
Notwendige Streitgenossenschaft
Kann die Entscheidung gegenüber allen Streitgenossen aus prozess- oder materiellrechtlichen Gründen nur einheitlich ausfallen, so ordnet Abs. 1 ZPO die notwendige Streitgenossenschaft an.
Prozessrechtliche Gründe sind:
Rechtskrafterstreckung (z. B. InsO, AktG, , , Abs. 4 ZPO)
wenn das Urteil gegenüber allen Streitgenossen Gestaltungswirkung hat (z. B. Klage gemäß HGB)
Bei der prozessual notwendigen Streitgenossenschaft können alle Streitgenossen alleine klagen bzw. verklagt werden. Erst dann, wenn tatsächlich die Streitgenossen gemeinsam klagen, entfaltet ZPO seine Wirkung. Ist die Klage bezüglich eines einzelnen Streitgenossen unzulässig, wird sie nur insoweit durch Teilprozessurteil als unzulässig abgewiesen. Denn ZPO verlangt nur eine einheitliche Sachentscheidung.
Materiellrechtliche Gründe sind gegeben:
wenn die Klage wegen nur gemeinsamer Verfügungsbefugnis nur gemeinschaftlich erhoben werden kann oder gegen alle gerichtet werden muss (z. B. Aktivprozesse der Gesamthand; Auflassungsklage mehrerer Miteigentümer)
Bei der materiellrechtlich notwendigen Streitgenossenschaft können die Streitgenossen im Gegensatz zur prozessual notwendigen Streitgenossenschaft nicht alleine klagen oder verklagt werden. Dies würde nämlich die Unzulässigkeit der Klage bedeuten. Dementsprechend ist die Unzulässigkeit der ganzen Klage auch dann gegeben, wenn die Klage nur hinsichtlich eines einzelnen Streitgenossen unzulässig ist. Anerkenntnis, Verzicht und Klageänderung müssen durch alle anwesenden Streitgenossen gemeinsam erklärt werden.
Die Prozesshandlungen der Streitgenossen wirken bei der notwendigen Streitgenossenschaft weiterhin nur für und gegen die einzelne Partei (der grundsätzlich anwendbare ZPO wird aber weitgehend durch ZPO verdrängt). Die Beziehungen sind – im Unterschied zu der einfachen Streitgenossenschaft – jedoch enger ausgestaltet, da beispielsweise die säumige Partei durch den notwendigen Streitgenossen vertreten werden kann, so dass gegen diese kein Versäumnisurteil erlassen werden kann ( Abs. 1 ZPO).
Nicht zu verwechseln ist der Streitgenosse mit dem Nebenintervenienten, der nicht selbst Partei eines Zivilprozesses wird.
Die zivilprozessualen Regelungen sind gem. VwGO, SGG, FGO entsprechend auf die Streitgenossen verwaltungs-, sozial- oder finanzgerichtlicher Verfahren anzuwenden.
Österreichisches Recht
Abhängig davon, ob gegen einen einzelnen Streitgenossen ein anderes Urteil als gegen die übrigen möglich ist, unterscheidet man zwischen einfacher Streitgenossenschaft und einheitlicher Streitpartei.
Einfache Streitgenossenschaft
Hier führen die einzelnen Streitgenossen ihre jeweiligen Rechtsstreite voneinander unabhängig, verbunden nur durch den gemeinsamen Prozess. Demgemäß sind auch unterschiedliche Urteile für oder gegen einen einzelnen Streitgenossen möglich.
Die einfache Streitgenossenschaft dient der Prozessökonomie indem gleichgelagerte Parallelprozesse vermieden werden.
Es gibt verschiedene Konstellationen, in denen sich eine einfache Streitgenossenschaft ergeben kann:
Materielle Streitgenossenschaft
Rechtsgemeinschaft (z. B. Miteigentum)
Berechtigung/Verpflichtung aus demselben tatsächlichen Grund (z. B. mehrere Geschädigte aus demselben Ereignis)
Solidarische Berechtigung/Verpflichtung
Formelle Streitgenossenschaft
Diese Form liegt vor wenn „gleichartige, auf einem im Wesentlichen gleichartigen tatsächlichen Grunde beruhende Ansprüche oder Verpflichtungen“ Gegenstand des Streites sind ( Abs. 2 ZPO). Beispiele: Mehrere Arbeitnehmer klagen den gemeinsamen Arbeitgeber auf Gehaltszahlung; ein gemeinsamer Vermieter klagt mehrere Mieter auf Zinszahlung.
Unterschiede
Die materielle Streitgenossenschaft schafft (gem. Abs. 1 JN) einen gemeinsamen Gerichtsstand, die formelle Streitgenossenschaft setzt einen gemeinsamen Gerichtsstand voraus.
Bei der formellen und der aus solidarischer Verbundenheit geschaffenen materiellen Streitgenossenschaft sind die Streitwerte (gem. JN) nicht zusammenzurechnen.
Einheitliche Streitpartei
Im Falle einer einheitlichen Streitpartei, auch „gebundene Streitgenossenschaft“ genannt, findet ein einheitlicher Prozess mit einheitlichem Prozessausgang statt. Es entsteht ein Urteil, das für bzw. gegen alle Betroffenen gilt.
Auch hier gibt es unterschiedliche Konstellationen:
Anspruchsgebundene Streitgenossenschaft
Bei einer anspruchsgebundene Streitgenossenschaft ist der geltend gemachte Anspruch so gestaltet, dass er nur durch oder gegen alle Streitgenossen gemeinsam durchgesetzt werden kann.
Dies kann dadurch begründet sein, dass der Streitgegenstand ident ist (z. B. Staatsanwalt erhebt Nichtigkeitsklage wegen einer „Staatsbürgerschaftsehe“) oder, dass die Streitgenossen über den Anspruch nur gemeinsam verfügen können oder, dass es sich um ein gemeinschaftliches Rechtsverhältnis handelt, das nur für oder gegen alle Streitgenossen einheitlich festgestellt werden kann.
In jedem dieser Fälle ist nur ein einheitlicher Prozess vorstellbar, getrennte Prozesse, wie sie bei einfacher Streitgenossenschaft denkbar sind, wären zweckwidrig.
Eine anspruchsgebundene Streitgenossenschaft ist eine „notwendige Streitgenossenschaft“. Sind nicht alle materiell berechtigten/verpflichteten Streitgenossen vertreten, fehlt die Sachlegitimation und die Klage wird abgewiesen.
Wirkungsgebundene Streitgenossenschaft
Bei einer wirkungsgebundenen Streitgenossenschaft erstrecken sich die Wirkungen des Urteiles auch auf Personen, die nicht am Verfahren beteiligt waren.
Dies kann vorkommen bei rechtsgestaltenden Urteilen (z. B. Aufhebung eines Vertrages) oder wenn eine Erstreckung der Rechtskraft auf weitere Personen gesetzlich angeordnet wird.
Wirkungen
Bezüglich der Prozessbetreibungshandlungen (Prozesshandlungen, die den formalen Ablauf des Prozesses betreffen, z. B. Vertagungsanträge) gilt: Das Handeln eines Streitgenossen wirkt auch für die anderen.
Für die Abwendung von Säumnisfolgen gilt das Repräsentationsprinzip: Das Handeln eines Streitgenossen wendet Säumnisfolgen ab.
Ansonsten kann ein Streitgenosse nicht zu Lasten der anderen disponieren: Für Vergleich, Anerkenntnis oder Verzicht herrscht der Grundsatz der Einstimmigkeit.
Liegen widerstreitende Dispositionen der Streitgenossen vor, gilt das Günstigkeitsprinzip: Die für die einheitliche Streitpartei günstigste Prozesshandlung, sozusagen der „kleinste gemeinsamer Nenner“, ist maßgeblich.
Literatur
Deutsches Recht:
Gottwald, „Grundprobleme der Streitgenossenschaft im Zivilprozess“, in: Juristische Arbeitsblätter (JA) 1982, S. 64–71
Österreichisches Recht:
Rechberger/Simotta: „Zivilprozessrecht – Erkenntnisverfahren“, 7. Aufl.
Neumayr: „Zivilprozessrecht – Erkenntnisverfahren I“, 2. Aufl.
Siehe auch
Prätendentenstreit
Zivilprozessrecht (Deutschland)
Zivilprozessrecht (Österreich) |
de | 1115634 | https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz%20Rother%20%28Fu%C3%9Fballspieler%29 | Heinz Rother (Fußballspieler) | Heinz Rother (* 12. Mai 1963) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Zur Saison 1985/86 kam der Stürmer vom SC Brück neben Bodo Illgner (eigene Jugend), David Pizanti (Maccabi), Olaf Janßen (eigene Jugend) und Detlef Dezelak (eigene Amateure) als Neuzugang zum 1. FC Köln. Durch die Konkurrenz in Person der weiteren Angreifer Klaus Allofs, Pierre Littbarski, Norbert Dickel und Hans-Peter Lehnhoff waren seine Aussichten sich bei der "Geißbock-Elf" etablieren zu können, von Beginn an sehr fraglich. Im Rundenverlauf kam er tatsächlich zu einem Einsatz in der Bundesliga. Beim Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim wurde er von Trainer Georg Keßler – dieser hatte am 7. Februar 1986 Johannes Löhr abgelöst – eingewechselt. Der 1,81 m große Stürmer wurde am vorletzten Rundenspieltag, am 22. April 1986, bei einem 1:1-Remis beim SV Waldhof in der 63. Spielminute eingewechselt. Es blieb sein einziger Einsatz im deutschen Profi-Fußball. Nach der Saison verließ er die Kölner und ging wieder in den Amateur-Bereich zurück. So spielte er u. a. noch für den SC Viktoria Köln in der Oberliga Nordrhein.
Einzelnachweise
Weblinks
Fußballspieler (1. FC Köln)
Deutscher
Geboren 1963
Mann |
de | 11610555 | https://de.wikipedia.org/wiki/Maxim%20K%C3%B6hler | Maxim Köhler | Maxim Köhler (* 26. März 1908 in München; † 22. Februar 1959 in Berwang) war ein deutscher Maler und Grafiker, der hauptsächlich Landschaftsbilder schuf.
Leben und Werk
Maxim Köhler studierte bei Arnold Waldschmidt, Robert Breyer, Heinrich Altherr und Christian Landenberger an der Kunstakademie Stuttgart. Danach unternahm er Studienreisen nach Griechenland, Italien, Frankreich und in die Türkei. Er hielt sich vor allem in Vietri bei Salerno länger auf.
Von 1941 bis 1948 leistete Maxim Köhler zunächst seinen Kriegsdienst und geriet dabei in russische Kriegsgefangenschaft. 1944 wurde sein Stuttgarter Atelier infolge von Bombeneinwirkung zerstört, wobei er sein gesamtes Frühwerk verlor.
Ab 1949 war Maxim Köhler Vorsitzender des Stuttgarter Künstlerbundes und Mitglied des Verwaltungsrates des Württembergischen Kunstvereines in Stuttgart.
Ausstellungsteilnahmen (Auszug)
1932: Stuttgarter Sezession (u. a. Boot, zwei Damenbildnisse, Selbstbildnis, Jugoslawische Bauern, Bazar Stambul).
1935: Württembergischer Kunstverein Stuttgart
1953: Dritte Deutsche Kunstausstellung in Dresden
1958: Ausstellung zum 50. Geburtstag, im Württembergischen Kunstverein Stuttgart
Literatur
Maxim Köhler. In:
Weblinks
Einzelnachweise
Maler (Deutschland)
Grafiker (Deutschland)
Bildender Künstler (Stuttgart)
Geboren 1908
Gestorben 1959
Mann |
de | 10174219 | https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph%20Bloet | Ralph Bloet | Ralph Bloet ist der Name folgender Personen:
* Ralph Bloet (Adliger, † um 1112) († um 1112), anglonormannischer Adliger
Ralph Bloet (Adliger, † 1199) († 1199), anglonormannischer Adliger
Ralph Bloet (Adliger, † um 1241) († 1241/1242), anglonormannischer Adliger |
de | 11610567 | https://de.wikipedia.org/wiki/Eugene%20F.%20Stoermer | Eugene F. Stoermer | Eugene Filmore Stoermer (* 7. März 1934 in Clay County, Iowa, USA; † 17. Februar 2012 in Ann Arbor/Michigan, USA) war ein führender Diatomeenforscher mit besonderem Schwerpunkt auf Süßwasserarten der nordamerikanischen Großen Seen. Er war Professor für Biologie an der School of Natural Resources and Environment der University of Michigan.
Leben und Wirken
Seinen Bachelor of Science erwarb Stoermer 1958, seinen Doctor of Science (Doktor der Naturwissenschaften) 1963 an der Iowa State University. Der Titel seiner Doktorarbeit lautete „Post-pleistocene diatoms from Lake West Okoboji, Iowa“ (Postpleistozäne Kieselalgen des Lake West Okoboji, Iowa).
Stoermer prägte den Begriff Anthropozän und verwendete ihn schon seit den frühen 1980er Jahren, um die Auswirkungen und Belege für die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Planeten Erde zu bezeichnen. Weitere Verbreitung fand der Ausdruck jedoch erst durch den im Jahr 2000 von Stoermer zusammen mit dem niederländischen Meteorologen Paul Crutzen im IGBP Newsletter 41 publizierten Aufsatz The "Anthropocene".
Stoermer hat 1999, zusammen mit John P. Smol, das Buch The Diatoms Applications for the Environmental and Earth Sciences herausgegeben, das 2010 in zweiter Auflage erschienen und in über Tausend Bibliotheken verfügbar ist.
Im Jahr 2009 erschien Stoermer zu Ehren die Festschrift Diatom taxonomy, ultrastructure, and ecology: Modern methods and timeless questions. A tribute to Eugene F. Stoermer.
Nach Stoermer benannte Gattungen und Arten
Diatomen-Gattung
Stoermeria J.P. Kociolek, L. Escobar & S. Richardon, 1996.
Diatomeen-Arten:
Amphora stoermerii M. Edlund & Z. Levkov, 2009
Amphorotia stoermeri D.M. Williams & G. Reid, 2006
Colliculoamphora stoermeri G. Reid & D.M. Williams, 2009
Encyonema stoermeri S.A. Spaulding, J.R. Pool & S.I. Castro, 2010
Encyonopsis stoermeri H. Lange-Bertalot & D. Metzeltin, 2009
Frustulia stoermeri H. Lange-Bertalot & D. Metzeltin, 2009
Gomphonema stoermeri J.P. Kociolek & J.C. Kingston, 1999
Gomphosphenia stoermeri J.P. Kociolek & E.W. Thomas, 2009
Navicula stoermeri J.P. Kociolek & B. de Reviers, 1996
Neidium stoermeri E.W. Thomas & J.P. Kociolek, 2008
Pinnularia stoermeri D. Metzeltin & H. Lange-Bertalot, 2007
Surirella stoermerii R.L. Lowe, 1973
Publikationen
Conley, Daniel J.; Schelske, Claire L. & Stoermer, Eugene F. 1993: Modification of the Biogeochemical Cycle of Silica with Eutrophication. In: Marine Ecology Progress Series 101 (1/2): 179-92. .
Crutzen, Paul J. & Stoermer, Eugene F. 2000: The “Anthropocene”. In: IGBP Newsletter 41: 17–18. http://www.igbp.net/download/18.316f18321323470177580001401/1376383088452/NL41.pdf.
Smol, John P. & Stoermer, Eugene F. (Hg.) 2010: The Diatoms Applications for the Environmental and Earth Sciences. 2nd Edition. Cambridge/UK, Cambridge University Press. ISBN 9780521509961.
Stoermer, Eugene F.; Kreis, Russell G. & Andresen, Norman A. 1999: Checklist of Diatoms from the Laurentian Great Lakes. II. In: Journal of Great Lakes Research 25 (3): 515–566. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0380133099707598. https://www.reabic.net/publ/Stoermer_et%20al_1999_Bacillariophyta.pdf.
Stoermer, Eugene F. & Smol, John P. (Hg.) 1999: The Diatoms Applications for the Environmental and Earth Sciences. Cambridge/UK, Cambridge University Press. ISBN 0511155069.
Stoermer, Eugene F.; Kociolek, John Patrick; Theriot, Edward C. & Stevenson, R. Jan 2009: Diatom Taxonomy, Ultrastructure, and Ecology: Modern Methods and Timeless Questions. A Tribute to Eugene F. Stoermer. Cramer, Berlin. ISBN 9783443510572.
Einzelnachweise
Weblinks
Eugene F. Stoermer (1934—2012) — Obituary [Nachruf], 2012.
Phykologe
Limnologe
Ökologe
Hochschullehrer (University of Michigan)
US-Amerikaner
Geboren 1934
Gestorben 2012
Mann |
de | 10174235 | https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnhausgruppe%20Blumenthalstra%C3%9Fe | Wohnhausgruppe Blumenthalstraße | Die Wohnhausgruppe Blumenthalstraße in Bremen, Stadtteil Schwachhausen, Ortsteil Barkhof, Blumenthalstraße 7–16, Parkstraße 120, entstand von 1904 bis 1910 nach Plänen von Wilhelm Blanke. Diese Gebäudegruppe steht seit 1980 unter Bremer Denkmalschutz.
Die kurze Blumenthalstraße führt in Nord-Süd-Richtung von der Parkstraße über die Hermann-Böse-Straße bis zur Hohenlohestraße. Sie wurde benannt nach dem preußischen Generalfeldmarschall Leonhard von Blumenthal (1810–1900). An der Straße befindet sich auch das Hermann-Böse-Gymnasium von 1905.
Geschichte
Die verputzten, zweigeschossigen Wohnhäuser mit Sattel- und Walmdächern wurden in der Epoche der Jahrhundertwende im Stil des Neoklassizismus für eine bürgerlich Oberschicht erbaut. Der oft gewählte Häusertyp Bremer Haus wurde in Bremen zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 1930er Jahren errichtet. Typisch ist dabei das Souterrain als Tiefparterre, die tiefe Gebäudeform und der seitliche Eingang.
Das Landesamt für Denkmalpflege Bremen befand: „Durch städtebauliche Festsetzungen wurde damals sichergestellt, daß hier nur Häuser der Oberschicht mit einem sehr hohen architektonischen Anspruch entstehen konnten sowie daß das Gelände des ehemaligen Herdentorsfriedhofs zunächst nicht bebaut werden durfte.“
Zum Ensemble gehören die Häuser Koch (Nr. 7), Linck (Nr. 8), Lahusen (Nr. 10), Delius (Nr. 11), Marwede und Dubbers (Nr. 12A), Heye (Nr. 14), Biermann (Nr. 15), Lürman (Nr. 16).
In Nr. 10 wohnte der Reichsgerichtsrat Diedrich Lahusen;
in Nr. 15 der Kaufmann, Kunstsammler und Mäzen Leopold Biermann, der sein Haus 1907 durch einen Wintergarten nach Plänen von Carl Eeg und Eduard Runge erweiterte; 1909 baute Rudolf Alexander Schröder innen das Haus um; das Haus ist zugleich als Einzeldenkmal geschützt; die Bibliothek befindet sich heute (2017) im Neuen Rathaus, 2. OG, Ostseite, im sog. Rudolf-Alexander-Schröder-Zimmer;
in Nr. 16 Senator Friedrich August Theodor Lürman; das Haus ist zugleich als Einzeldenkmal geschützt.
Die Häuser 9 und 12 sind Ensemble-Bestandteile ohne eigenen Denkmalwert.
Aktuell (2017) werden die Häuser für Wohnungen, als Büros sowie als Praxen genutzt. Zwei vier- bzw. fünfgeschossige neue Wohnhäuser stören die Geschlossenheit des Ensembles.
In Nr. 10 befinden sich der Verein für Innere Mission in Bremen, ein Haus der Diakonie, verschiedene ambulante Dienste, die Geschäftsstelle des Bremer Ökumenischen Wohnheims und eine Schwangerenberatung sowie Familienhilfe.
Siehe auch
Wohnhausgruppe Feldstraße
Wohnhausgruppe Goebenstraße
Wohnhausgruppe Delbrückstraße
Wohnhausgruppe Hermann-Allmers-Straße
Literatur
Detlev G. Gross und Peter Ulrich: Bremer Häuser erzählen Geschichte. Bremen 1998.
Ralf Habben: Hundert Jahre Parkviertel. Edition Temmen, Bremen 1999, ISBN 3861086263.
Einzelnachweise
Denkmalgeschütztes Ensemble in Bremen
Baudenkmal in Bremen
Villa in Bremen
Erbaut in den 1900er Jahren
Blumenthalstraße
Schwachhausen |
de | 1115656 | https://de.wikipedia.org/wiki/Elle%E2%80%99ments | Elle’ments | Elle’ments ist das Debütalbum der deutschen Popband No Angels. Das Album wurde am 12. März 2001 veröffentlicht und erreichte Platz eins in den deutschen, österreichischen und Schweizer Albumcharts. Das Album ist mit mehr als eine Million verkauften Exemplaren, sieben Gold- und drei Platinauszeichnungen eine der erfolgreichsten Produktionen, die je von einer deutschen Band veröffentlicht wurde.
Hintergrund
Nach der Teilnahme an der Castingshow Popstars starteten die Siegerinnen Nadja Benaissa, Lucy Diakovska, Sandy Mölling, Vanessa Petruo und Jessica Wahls im November 2000 in München die Vorbereitungen zu ihrer ersten Single und ihrem ersten Album.
Als Debütsingle war von Cheyenne Records der Song Go Ahead and Take It geplant. Die Bandmitglieder jedoch setzten sich für den Song Daylight in Your Eyes als erste Single ein. Die kolumbianische Backgroundsängerin Victoria Faiella hatte dieses Lied schon zuvor aufgenommen und im Sommer 2000 veröffentlicht. Die Veröffentlichung von Daylight in Your Eyes am 5. Februar 2001 wurde ein großer Erfolg. Der Titel erreichte Platz eins der deutschen, brasilianischen, schweizerischen und österreichischen Single- und Radiocharts und stieg in den Ländern Osteuropas zwischen Platz eins und Platz vier in die Charts ein. In Deutschland verkaufte sich die Single innerhalb von 24 Stunden 500.000 Mal und ist damit eine der am schnellsten verkauften Singles in der deutschen Musikgeschichte. Insgesamt wurde das Lied in Deutschland mit weit über einer Million abgesetzter Exemplare zur verkaufsstärksten Single des Jahres 2001. In den USA erreichte die Single als Höchstplatzierung Nummer 36 der US-Billboard-Charts, in Frankreich erreichte die Single Platz 80 und im Vereinigten Königreich Platz 89.
Mit dem im März 2001 veröffentlichten Album Elle’ments wurden die No Angels als die deutsche Variante der Spice Girls in die deutsche Musiklandschaft eingeführt. Wie bei den Spice Girls wurde jedes Bandmitglied mit einem Image versehen. Bei den No Angels orientierten sich diese Zuschreibungen an den Elementen Feuer (Diakovska), Eis (Mölling), Erde (Petruo), Luft (Benaissa) und Geist (Wahls). Neben der Single Daylight in Your Eyes wurden für das Album zwölf weitere Poptitel geschrieben und produziert. Beteiligt daran waren ein Team von Textern und Musikern rund um die Produzenten Thorsten Brötzmann, Peter Ries und Patrik Majer. Elle'ments erreichte als Neueinsteiger Platz eins in den deutschen, österreichischen und Schweizer Albumcharts, verkaufte sich in vier Wochen rund 600.000 Mal in Deutschland und belegte mit über 1,1 Millionen verkauften Exemplaren die Spitze der deutschen Jahrescharts 2001.
Nach Daylight in Your Eyes veröffentlichten die No Angels drei weitere Songs von Elle'ments als Singles: Rivers of Joy, das Eurythmics-Cover There Must Be An Angel und Atlantis. Bei Letztgenannten handelt es sich um eine Neuaufnahme des im Jahre 1969 erstmals erschienenen Titels gemeinsam mit dem Originalinterpreten Donovan. Der Song war Teil des Soundtracks zum Disney-Film Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt. Elle'ments wurde im Winter 2001 in einer Special Winter Edition und im Frühjahr 2002 in einer Special Karaoke Edition wiederveröffentlicht.
Folgende Songs wurden im Rahmen der Albumproduktion aufgenommen, schafften es jedoch nicht auf Elle'ments und wurden anderweitig veröffentlicht: Don’t Hesitate (Magix Video Maker), Let Me Be the One (Magix Video Maker), Nitelife (Magix Video Maker), So Wanna Be with You (Kompilation History of Popstars) und Wherever You Go (Magix Video Maker).
Musik
Die No Angels bewegen sich stilistisch quer durch die Popmusik. Balladen, Gospel und Gitarren-Pop-/Rock-Songs wechseln sich ab.
Formate und Titelliste
Das Album erschien am 12. März 2001 als CD in einer Standardversion und in einer Limited Edition sowie als Kassette in Polen und Thailand. Im Zuge des Verkaufserfolgs wurde das Album zwei weitere Male modifiziert wiederveröffentlicht. Am 1. Oktober 2001 erschien eine Special Winter Edition, welche die Single There Must Be an Angel sowie die Titel 100% Emotional und What Am I Supposed to Do enthielt. Am 25. März 2002 erschien das Album als Special Karaoke Edition. Am 15. Januar 2021 erschien die Standardversion des Albums neu gemastert als Wiederveröffentlichung bei BMG Rights Management. Die Plattenfirma hatte im Jahr 2020 die Masteraufnahmen der No Angels von 2001 bis 2003 von der ehemaligen Plattenfirma Cheyenne Records erworben. Am 26. November 2021 wurde das Album in der Special Winter Edition zum ersten Mal auf Vinyl veröffentlicht. Als 20th Anniversary Edition enthält die Doppel-LP im Triple Gatefold das Coverbild des Originals sowie das der Special Winter Edition, beide leicht modifiziert.
Elle'ments
Elle'ments – Limited Edition
Zusätzlich zu allen 13 Songs der Standardversion enthält die Limited Edition des Albums einen Special Multimedia Track mit einem Video, Fotos und Hintergrundinformationen. Das Album ist auf dem Coverbild mit einem schwarzen Balken am oberen Rand als Limited Edition gekennzeichnet.
Elle'ments – Special Winter Edition
Elle'ments – Special Karaoke Edition
Rezeption
Rezensionen
Eberhard Dobler, Laut.de: „Was sollte sonst an den fünf schicken Mädels, die uns mit chart-kompatiblen Teenie-Pop à la Spice Girls und Britney Spears um die Ohren tanzen, dran sein? ‚Chart-Tauglichkeit‘ ist gelinde gesagt untertrieben. Denn die Damen brechen derzeit alle Verkaufs-Rekorde. Vier Produzenten haben den No Angels ein musikalisch leicht verdauliches Dance-Love-Star-Nest gebaut. Keine Frage, wir befinden uns auf internationalem Pop-Niveau.“
Susanne Frömel, Berliner Zeitung: „Vielleicht können solche Popstars nicht wirklich berühren, aber womöglich ist das auch gar nicht wichtig. Die ‚No Angels‘ machen eine großartige Show, und man hat das Gefühl, dass sie eigentlich besser sind als das musikalische Format, das für sie geplant ist. Sie werden wahrscheinlich irgendwann den Weg aller Girlbands gehen. Bei irgendeiner von ihnen werden Realität und Selbsteinschätzung überlappen und sie wird plötzlich zum Individuum werden wollen.“
ProSieben Kritik: „Ohne erkennbaren eigenen Stil, ohne erkennbare eigene Linie bietet «Elle’ments» eine Sammlung gut gemachter Popsongs, die leider allzu häufig auf bewährte und damit altbekannte Strickmuster zurückgreifen […] Wen diese mangelnde Eigenständigkeit der Angels nicht stört, dem bietet «Elle'ments» zweifelsohne ein hübsches Best-Of-Pop-Album angereichert mit allen Hits der Band. Aber wer Selbstständigkeit, Authentizität und Einmaligkeit sucht, ist bei einer Reißbrett-Band wie den No Angels sowieso an der falschen Adresse.“
Charts und Chartplatzierungen
Das Album Elle'ments erhielt vier Gold- und drei Platinauszeichnungen und gilt damit bis heute als eine der erfolgreichsten Produktionen, die von einer deutschen Gruppe veröffentlicht wurde.
Nach ihrem Nummer-eins-Hit Daylight in Your Eyes, der in Deutschland und Österreich mit einer Platinschallplatte und in der Schweiz mit einer goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurde, konnten die No Angels ihren zweiten Nummer-eins-Hit im Sommer 2001 mit dem Eurythmics-Cover There Must Be an Angel landen. Die Single erreichte sowohl in Deutschland als auch in Österreich die Spitze der Singlecharts, in Brasilien Platz zwei und wurde mit einer Goldenen Schallplatte in Deutschland und der Schweiz ausgezeichnet. Die Auskopplungen Rivers of Joy und die Doppel-A-Single When the Angels Sing/Atlantis erreichten die Top 10 der Charts. Letztgenannte Single wurde für über 270.000 verkaufte Exemplare mit einer Goldenen Schallplatte in Deutschland und Österreich ausgezeichnet.
Auszeichnungen
Mit der Single Daylight in Your Eyes gewannen die No Angels einen Echo für die Beste nationale Single – Rock/Pop. 2001 wurde die Band außerdem ausgezeichnet mit dem Bambi in der Kategorie Pop National, einem Comet als Act National sowie Best Act National, der 1Live Krone als Bester Newcomer, dem Top of the Pops-Award für There Must Be an Angel als Top Single Germany, dem Radio Regenbogen Award als Aufsteiger 2001 und dem Bravo Otto als Superband Pop.
Siehe auch
Liste der meistverkauften durch den BVMI zertifizierten Musikalben in Deutschland
Einzelnachweise
Elle’ments
No Angels
Nummer-eins-Album
Album 2001
Mehrfach-Platin-Album (Deutschland) |
de | 1115665 | https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rung%20des%20%C3%B6ffentlichen%20Friedens%20durch%20Androhung%20von%20Straftaten | Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten | Die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ist in Deutschland ein eigenständiger Straftatbestand nach Strafgesetzbuch (StGB). Er bildet den früheren Straftatbestand des Landzwangs nach. Als solcher wird er außerhalb Deutschlands teilweise noch bezeichnet.
Der Landzwang sah früher nur die Strafbarkeit bei Androhung gemeingefährlicher Verbrechen wie Brandstiftung vor. Damit war die allgemeine Androhung der Verletzung von Individualrechtsgütern, wie bei Mord, schwerer Körperverletzung oder Raub, noch nicht erfasst.
Schutzgut ist der öffentliche Frieden, also das Bewusstsein, den Alltag ungestört vor Übergriffen anderer in das allgemeine Leben gestalten zu können.
Die Androhung muss einen nicht unbeträchtlichen Personenkreis adressieren. Es reicht nicht aus, wenn dies im privaten Umfeld geschieht, es sei denn, die Drohung gelangt durch Weitergabe an weitere Personen. Die Androhung muss in ihrem Unrechtsgehalt also über den Straftatbestand der Bedrohung ( StGB) hinausgehen, da die Drohung für die Öffentlichkeit, nicht bloß Einzelne bestimmt sein muss. Seitdem 2021 der Geltungsbereich des § 241 erweitert wurde und nun bei gleichem Strafrahmen bereits viele Drohungen erfasste, die öffentlich, in einer Versammlung oder in einem vervielfältigten Datenträger erfolgten, überschneiden sie sich teilweise, ohne dass er nach der manchmal schwer feststellbaren Eignung zur Störung öffentlichen Friedens verlangte.
Die Störung wird als abstrakte Gefährdung () des öffentlichen Friedens gesehen. Häufig mag die Gefährdung bereits als eingetreten angesehen werden, wenn die Äußerung in die Öffentlichkeit tritt.
Nach Abs. 2 StGB wird auch derjenige bestraft, der wider besseres Wissen vortäuscht, dass eine der Katalogtaten bevorsteht.
Der Straftatbestand ist ein Vergehen, allerdings sind Bestrebungen ersichtlich, die den Straftatbestand auf Verbrechensstufe heben wollen.
Katalogtaten
Inzwischen ist der Katalog der Straftatbestände, für deren Androhung hier Strafe angedroht ist, stark erweitert. Zuletzt zum 3. April 2021. Die Delikte müssen nach herrschender Auffassung allein rechtswidrig und damit nicht zwingend schuldhaft zu begehen sein:
Mord, Totschlag (, StGB), Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen (§§ 6–12 VStGB)
Gefährliche Körperverletzung ( StGB), schwere Körperverletzungen ( StGB);
Verbrechensformen von Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsarbeit und Ausbeutung unter Ausnutzung einer Freiheitsberaubung ( Abs. 3 Satz 2, § 232a Abs. 3, 4 oder 5, § 232b Abs. 3, § 233a Abs. 3 oder 4 StGB)
Menschenraub (auch erpresserischer Menschenraub), Verschleppung und Geiselnahme (, , , ) StGB;
Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer ( bis , , StGB)
schwerer Landfriedensbruch, der mittels Waffe begangen wird, bei dem schwerer Schaden an fremden Sachen angerichtet wird oder Personen schwer geschädigt werden oder in die Gefahr des Todes geraten ( Satz 2 Nr. 1–4 StGB)
vorsätzliche Brandstiftung, Herbeiführen einer Kernenergieexplosion, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion (Bombendrohung), Missbrauch oder Freisetzen ionisierender Strahlen ( bis , Abs. 1 bis 3, Abs. 1 bis 3, Abs. 1 bis 4, 6, StGB)
Herbeiführen einer Überschwemmung, Störung öffentlicher Betriebe, Beschädigen wichtiger Anlagen, Störung von Telekommunikationsanlagen, gemeingefährliche Vergiftung (, , , , StGB)
Verkehrsdelikte in der Verbrechensform: Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr, Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, Angriff auf den Luft- und Seeverkehr (, , StGB)
Vergewaltigung und andere schwere sexuelle Übergriffe (§ 177 Abs. 4–8 und § 178 StGB)
Siehe auch
Anleitung zu Straftaten
Einzelnachweise
Storung des offentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten |
de | 11610591 | https://de.wikipedia.org/wiki/Rere%20Falls | Rere Falls | Die Rere Falls sind ein auffällig breiter Wasserfall im Gisborne District auf der Nordinsel Neuseelands. Im Gebiet der Siedlung Rere liegt er im Lauf des Wharekopae River, eines Nebenflusses des Waikohu River, der wiederum in den Waipaoa River mündet. Seine Fallhöhe über eine einzelne Stufe beträgt etwa 10 Meter.
Die Rere Falls sind in 35 Autominuten über eine Strecke von 50 Kilometern von Gisborne aus über die Wharekopae Road erreichbar und ein beliebtes Ausflugsziel bei Familien mit Picknick- und Bademöglichkeiten.
Siehe auch
Liste der Wasserfälle in Neuseeland
Weblinks
Rere Falls. Informationen auf word-of-waterfalls.com (englisch)
Rere Falls. Informationen auf waterfalls.co.nz (englisch)
Wasserfall in Australien und Ozeanien
Wasserfall in Neuseeland
Gewässer in der Region Hawke’s Bay
WRere Falls |
de | 11610600 | https://de.wikipedia.org/wiki/Jean%20Price-Mars | Jean Price-Mars | Jean Price-Mars, auch Jean Price Mars, (als Jean Mars; * 14. Oktober 1876 in Grande-Rivière-du-Nord; † 1. März 1969 in Pétionville) war ein haïtianischer Mediziner, Ethnologe, Diplomat, Politiker, Pädagoge und Schriftsteller. Er gilt als der führende haïtianische Denker des 20. Jahrhunderts.
Leben
Herkunft und Bildung
Jean Price-Mars wurde 1876 in der Gemeinde Grande-Rivière-du-Nord in Haïti geboren. Nach seiner höheren Schulausbildung an der Oberschule Grégoire in Cap-Haïtien mit Abschluss am Gymnasium Pétion in Port-au-Prince, erhielt er im Jahr 1899 ein Stipendium für ein Medizinstudium in Paris. Er wurde später Chefredakteur der Annales de médecine haïtienne.
Er betrieb ferner Studien in Human- und Gesellschaftswissenschaften an der Pariser Universität Sorbonne, am Collège de France und im Musée d'ethnographie du Trocadéro.
Seinen zweiten Namen Price nahm er als Hommage an den Schriftsteller Hannibal Price, einen Mulattenautor, der für sein berühmtes Buch "Über die Rehabilitierung der schwarzen Rasse durch die Republik Haiti" ("De la réhabilitation de la race noire par la République d'Haïti") bekannt war, an. Er kombinierte den Namen des berühmten Mulattenautors mit Mars, dem Namen seines schwarzen Vaters, um "seinen Wunsch auszudrücken, seine Brüder in Solidarität und Frieden leben zu sehen."
Das ständige Anliegen von Price-Mars war es, auf der Grundlage wissenschaftlicher Theorie und deren Umsetzung in praktisches Handeln das Los des durchschnittlichen Haïtianers zu verbessern. Er leistete so einen wichtigen Beitrag zur Theorie der afrikanischen Diaspora und des kulturellen Panafrikanismus. Das Werk von Price-Mars basiert auf historischen und vergleichenden Methoden. Sein Hauptwerk "Ainsi parla l'oncle" (1928), geschrieben in französischer Sprache, untersucht die historischen und folkloristischen Grundlagen der haïtianischen Kultur. Price-Mars stellt darin die These auf, dass Haïtianer keine "farbigen Franzosen" sind, sondern Menschen, die unter bestimmten historischen Bedingungen und mit einem doppelten Erbe, dem französischen und dem afrikanischen, geboren wurden. Ainsi parla l'oncle ist der erste Versuch, eine systematische Studie über die Kultur der haitianischen Massen zu machen, indem er sie in den Rahmen der nationalen Gemeinschaft stellt. Geschrieben während der amerikanischen Besatzung Haitis (1915–1934), zielt dieses bahnbrechende Buch eindeutig darauf ab, die Moral des haitianischen Volkes durch die Entwicklung eines kulturellen Nationaldenkens zu unterstützen.
Tätigkeiten in Diplomatie und Politik
Nach seiner Rückkehr nach Haiti begann er eine Karriere als Diplomat, die es ihm ermöglichte, in Europa und den Vereinigten Staaten tätig zu sein. Er war nacheinander Botschaftssekretär in Berlin, Vertreter Haitis auf der Weltausstellung von St. Louis 1904, Geschäftsträger in Washington, Gesandter in Paris von 1915 bis 1916, Botschafter in Santo Domingo 1946, dann von Mitte August 1946 bis Mitte April 1947 Minister für Auswärtige Angelegenheiten und für Bildung unter der Präsidentschaft von Dumarsais Estimé. Um den Jahreswechsel 1956/57 war er nochmals für drei Monate Außenminister seines Landes.
Abgeordneter in der Nationalversammlung war er von 1905 bis 1908 und Senator von 1930 bis 1935 sowie von 1941 bis 1946.
Von 1912 bis 1915 war er Generalinspektor für das öffentliche Schulwesen.
Wissenschaftliche Arbeit
Im Jahr 1941 gründete Price-Mars das Institut für Ethnologie in Port-au-Prince. Dort hatte er bis 1947 die Lehrstühle für Soziologie und Afrikanologie inne. Er trug außerordentlich zur Entwicklung der Sozialwissenschaften in Haiti bei.
1956, während des ersten Kongresses der schwarzen Schriftsteller und Künstler in Paris, wurde Jean Price-Mars einstimmig zum Präsidenten gewählt. Im selben Jahr wurde er der erste Präsident der Société africaine de culture, einer Organisation, die mit der UNESCO verbunden ist.
Im Jahr 1960 wurde er als Rektor der Université d'État d'Haiti (Staatliche Universität von Haiti) in den Ruhestand versetzt.
Würdigungen und Auszeichnungen
Für sein literarisches, wissenschaftliches, diplomatisches und politisches Wirken wurde Price-Mars vielfach ausgezeichnet.
Er wurde 1956 in Paris Ritter der Légion d'honneur und 1957 Ehrendoktor der Université de Paris. Er war Mitglied der Pariser Académie des Sciences d’Outre-Mer, des Ehrenrats der ADELF (Association des écrivains de langues française, später umbenannt in AEFMOM, Paris), Kandidat für den Nobelpreis für Literatur, Inhaber der Silbermedaille des Preises der französischen Sprache der Académie française im Jahr 1959; erster Träger des Literaturpreises der Karibik (Prix littéraire des Caraïbes) 1965; Träger des Großkreuzes des Malteserordens, Kommandeur des Orden El Sol del Perú, Träger des Großkreuzes des libanesischen Ordre national du Cèdre. Im Jahr 1966 wurde er in den Senegal eingeladen, wo ihm die Ehrendoktorwürde der Université de Dakar verliehen wurde; Präsident Léopold Senghor, selbst Dichter und Schriftsteller, würdigte seinen Einfluss auf die Entwicklung der Négritude.
Im Jahr 1959 verlieh ihm die Académie Française einen Sonderpreis für sein Gesamtwerk.
Bibliographie
La Vocation de l'élite. Port-au-Prince : Éditions Edmond Chenet, 1919.
Ainsi parla l'oncle (essai d'ethnographie). Compiègne (France) : Imprimerie de Compiègne, 1928.
Une étape de l'évolution haïtienne. Port-au-Prince : Imprimerie La Presse, 1929.
Formation ethnique, folklore et culture du peuple haïtien. Port-au-Prince, Éditions Virgile Valcin, 1939.
Contribution haïtienne à la lutte des Amériques pour les libertés humaines. Port-au-Prince, Imprimerie de l'État, 1942.
Jean Pierre Boyer Bazelais et le drame de Miragoâne : à propos d'un lot d'autographes, 1883–1884. Port-au-Prince, Imprimerie de l'État, 1948.
La République d'Haïti et la République dominicaine. Les aspects divers d'un problème d'histoire, de géographie et d'ethnologie s.n., 1953, Lausanne, Imprimerie Held, 1954.
Le Bilan des études ethnologiques en Haïti et le cycle du Nègre. Port-au-Prince, Imprimerie de l'État, 1954.
De Saint-Domingue à Haïti. Essai sur la Culture, les Arts et la Littérature. Paris, Présence africaine, 1959.
Silhouettes de nègres et de négrophiles. Paris, Présence africaine, 1960.
Vilbrun Guillaume-Sam: ce méconnu. Port-au-Prince, Imprimerie de l'État, 1961.
De la préhistoire d'Afrique à l'histoire d'Haïti. Port-au-Prince, Imprimerie de l'État, 1962.
Lettre ouverte au Dr René Piquion, directeur de l'École normale supérieure, sur son manuel de la négritude. Port-au-Prince, Éditions des Antilles, 1967.
Joseph Anténor Firmin. Port-au-Prince, Imprimerie du Séminaire Adventiste, 1978, (postum).
Literatur
Jacques C. Antoine: Jean Price-Mars and Haiti. Three Continents Press. 1981
M.W. Shannon: The Development of Jean Price-Mars’ Position Regarding the Problems of Haiti, 1876–1915. In: Jean Price-Mars, the Haitian Elite and the American Occupation, 1915–1935. London 1996: Palgrave Macmillan. ISBN 978-1-349-24966-4. doi:10.1007/978-1-349-24964-0_2.
Celucien L. Joseph: From Toussaint to Price-Mars: Rhetoric, Race, and Religion in Haitian Thought. CreateSpace Independent Publishing Platform, 2013.
Celucien L. Joseph, The Religious Philosophy of Jean Price-Mars. Journal of Black Studies, vol. 43, no. 6, 2012, pp. 620–645. .
Christine Robinson: Jean Price-Mars: Haitian anthropologist and man of ideas. In: Encyclopedia of Latin American Literature, London 1997: Fitzroy Dearborn.
Pedro L. San Miguel: The Imagined Island: History, Identity, and Utopia in Hispaniola. 2005: The University of North Carolina Press. ISBN 0-8078-5627-4.
Einzelnachweise
Außenminister (Haiti)
Bildungsminister (Haiti)
Haitianischer Botschafter in der Dominikanischen Republik
Botschafter in Frankreich
Mitglied der Ehrenlegion (Ritter)
Haitianer
Geboren 1876
Gestorben 1969
Mann |
de | 1115681 | https://de.wikipedia.org/wiki/Mir%20Iskusstwa | Mir Iskusstwa | Mir Iskusstwa (; deutsch: Welt der Kunst) war eine Ausstellungsvereinigung von Künstlern Ende des 19. Jahrhunderts in Russland und der Name einer Zeitschrift, die von 1899 bis 1904 von den Mitgliedern der Vereinigung unter Leitung von Sergej Djagilew herausgegeben wurde. Als künstlerische Strömung beeinflusste Mir Iskusstwa das kulturelle Leben in Russland im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts.
Geschichte
Als Vorläufer der Mir Iskusstwa gilt die Sewerny Westnik. Gründer waren der Künstler Alexander Benois und der Theaterschaffende Sergej Djagilew. Zu den Mitgliedern stießen bald die Künstler Léon Bakst, Mstislaw Dobuschinski, Jewgenij Lansere, Anna Ostroumowa-Lebedewa und Konstantin Somow.
Eng verbunden mit der Zeitschrift waren Iwan Bilibin, Alexander Golowin, Igor Grabar, Konstantin Korowin, Boris Kustodijew, Nicholas Roerich, Walentin Serow, Michail Wrubel, Isaak Lewitan sowie Michail Nesterow.
Vorhaben
Ziel der Vereinigung war es, Kunststandards der veralteten Schule der Peredwischniki aufzugreifen und gleichzeitig die künstlerischen Eigenheiten und Prinzipien des Art Nouveau zu fördern. Wie die Vertreter der Romantik ihrer Zeit, setzten sich die Mitglieder von Mir Iskusstwa für das Verständnis und die Wahrung vergangener Kunstepochen ein, insbesondere der traditionelle Folklore und der Kunst des 18. Jahrhunderts.
Die auf die Vergangenheit zielenden Projekte wurden oft auf humoristische Art und im parodistischen Sinn verfolgt. Medial bediente man sich lichter, luftiger Effekte in Wasserfarben und Gouache in Verbindung mit lebensgroßen Ölgemälden. Um die Publikumswirksamkeit zu erhöhen, wurden Haushaltsgegenstände und Bücher gestaltet. Bakst und Benois revolutionierten die Theaterrequisiten mit ihren Ausgestaltungen von Kleopatra (1909), Karneval (1910), Petruschka (1910) und L'après-midi d'un faune (1912) nach Claude Debussy.
Wirken
Die Blütezeit der Vereinigung erstreckte sich über den Zeitraum von 1900 bis 1904 – in dieser Zeit bestand Konsens über die Einheit der ästhetischen und ideologischen Prinzipien. Die Künstler veranstalteten zwischen 1899 und 1903 jährliche Ausstellungen, wobei sie auch neue organisatorische Formen entwarfen und sich publizistisch betätigten.
Dadurch, dass Mir Iskusstwa junge talentierte Künstler präsentierte, gewannen sowohl die Vereinigung als auch die Zeitschrift einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Professionalität russischer Maler und Grafiker zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Nach 1904 vergrößerte sich die Vereinigung und verlor ihre ideologische Einheit. In der Zeit von 1904 bis 1910 trat die Mehrheit der Mitglieder der Bewegung der Mir Iskusstwa der Vereinigung russischer Künstler bei. Seit 1909 trugen viele der Miriskusniki, wie die Mitglieder der Bewegung genannt wurden, zur Verbreitung der Ballets Russes und deren in Paris gastierenden Ensembles bei. Nach der Oktoberrevolution bestand die Gruppe bis zu einer letzten Ausstellung 1924 allerdings ohne nennenswerten Einfluss; der Versuch einer Erneuerung mit einer Ausstellung 1927 in Paris blieb erfolglos.
Die „Internationale Bilderausstellung“
Bevor die internationale Ausstellung der Zeitschrift Mir iskusstwa im Jahr 1899 zustande kam, hatte Sergej Djagilew einige Monate lang Europa bereist. Er besuchte private Sammlungen und Ateliers der Künstler, kaufte Bilder und vermittelte den Ankauf in private Sammlungen Russlands. Den Transport des größeren Teils der Werke nach St. Petersburg ermöglichten die Kunstmäzene Fürstin Marija Klawdijewna Tenischewa und Sawwa Momontow, die ab 1898 Mir Iskusstwa zu gleichen Teilen finanzierten.
Die Ausstellung wurde am 22. Januar 1899 in den Räumen des privaten Museums, dem späteren „Stieglitz Museum der angewandten Kunst“ in Sankt Petersburg, von Baron Alexander von Stieglitz eröffnet. Im Ausstellungskatalog, der zugleich die zweite Ausgabe der Zeitschrift Mir iskusstwa war, wurden 61 Künstler sowie 322 Bilder und Zeichnungen aufgeführt. Gezeigt wurden unter anderem Bilder von James McNeill Whistler, den Franzosen Albert Besnard, Edgar Degas, Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Gustave Moreau und Pierre Puvis de Chavannes. Aus Deutschland zeigte die Ausstellung Gemälde von Franz von Lenbach und Max Liebermann. Die Schweiz wurde von Arnold Böcklin, Italien von Giovanni Boldini, Belgien von Leon und Finnland von Akseli Gallen-Kallela vertreten. Von der russischen Kunst zeigte man Werke von Léon Bakst, Alexander Benois, Konstantin Somow sowie Apollinarij Wasnezow, Alexander Golowin und Jelena Polenowa.
Literatur
Lexikon der Kunst. Band III, Berlin 1981; S. 338 f.
Kennedy, Janet: The "Mir iskusstva" Group and Russian Art 1898-1912. New York & London 1977, ISBN 0-8240-2702-7
Klüser, Bernd und Hegewisch, Katharina (Hrsg.): Die Kunst der Ausstellung. Eine Dokumentation dreißig exemplarischer Kunstausstellungen dieses Jahrhunderts. Insel Verlag, Frankfurt a. M./ Leipzig 1991, ISBN 3-458-16203-8.
Einzelnachweise
Weblinks
(englisch)
Kunst (Russland)
Kunstzeitschrift
Kulturzeitschrift
Antiquarische Zeitschrift (Russland)
Ersterscheinung 1899
Erscheinen eingestellt 1904
Kulturgeschichte (Russland)
Medien (Russisches Kaiserreich) |
de | 11610609 | https://de.wikipedia.org/wiki/Uekermann%20an%20der%20Bega | Uekermann an der Bega | Uekermann an der Bega ist ein zum Ortsteil Grastrup-Hölsen gehörender Gutshof und Weiler der lippischen Stadt Bad Salzuflen im Nordosten Nordrhein-Westfalens.
Geographie
Lage
Der Weiler liegt etwa fünfeinhalb Kilometer südöstlich der Salzufler Stadtmitte, rund zwei Kilometer südlich von Grastrup und etwa 600 Meter nördlich von Hölsen.
Gewässer
Durch den Weiler fließt die Bega, die hier seit 1847 eine Mühle angetrieben hat.
Geschichte
Der Meierhof Uekermann ist einer der ältesten lippischen Höfe. Bereits 1036 zählte er zum Amt Heerse, das bis 1618 zum Tafelgut des Paderborner Bischof Meinwerk gehörte, dann ging es in den Besitz der Grafschaft Lippe über.
Der Hof Uekermann war ein ganzer Vollmeierhof und gehörte damit zur ersten Klasse der Höfe im Amte. Die Besitzer standen als Erbpächter zu ihren Obereignern, das heißt, sie mussten für die Nutzung des Hofs jährlich Naturalabgaben entrichten. Später wurden diese durch Kapitalleistungen abgelöst. So mussten zum Beispiel Mitte des 16. Jahrhunderts 1 Taler und 18 Groschen jährliche Steuer entrichtet werden.
Seit dem 14. Jahrhundert war der Hof unter anderem in Obereigner-Besitz der Familie von Wend. Die Familie Uekermann wurde zum ersten Mal um 1483 mit Bernd Uekermann als Besitzer genannt. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Familie in ununterbrochener Reihenfolge in der Stammlinie auf dem Hof erhalten.
Familie Uekermann
Bernd Uekermann – um 1483
Bartold Uekermann – 1550 bis 1580
Hans Uekermann – 1581 bis 1612 († um 1612)
Hans Uekermann – 1618 bis 1641 († im Sommer 1641)
Adolf Jürgen (Georg) – 1668 bis 1683
Simon Henrich – Interimswirt von 1684 bis 1717 († 10. September 1720)
Jobst Wilhelm Uekermann – 1717 bis 1740 († 8. Februar 1752)
Hans Bartold Uekermann – 1740 bis 1760 (* 20. März 1718; † 24. Dezember 1760)⚭ am 12. August 1740 mit Anna Marie Brinkmeier (* um 1717; † 9. Mai 1771) aus Werl
1744 hat das Paar ein Haus bauen lassen. Die Torbogeninschrift lautete:
Hans Bartold Uekermann – 1768 bis 1788 (20. Februar 1739; † 21. März 1788)
Hermann Adolf Christoph Uekermann – Interimswirt von 1788 bis 1803 († 25. März 1816)
Friderich Bartold Uekermann – 1803 bis 1842 (* um 1775; † 5. November 1863)
Friedrich Ulrich Uekermann – 1842 bis 1871 († 8. September 1871 durch Blitzschlag); Landmesser, später Landwirt⚭ am 14. Juni 1842 mit Hanne Friederike Julie Asemissen († 23. Mai 1871) aus Asemissen; Kinder: 1. Mathilde Lisette Juliane (* 25. Oktober 1842; † 17. Oktober 1895 in Herford) 2. Friedrich Gustav (* 10. März 1844) → Anerbe 3. Johanne Marie (* 7. Februar 1846) 4. Elise Alwine Charlotte (9. Januar 1848) ⚭ mit Hermann Hackmann 5. Georg Ulrich Eduard (* 2. November 1850; † 2. Januar 1908), Brauer und Gründer der Herforder Brauerei
Friedrich Gustav Uekermann – 1871 bis 1907
Ulrich Friedrich August Uekermann
Verkehr
Ueckermann an der Bega liegt an der Landesstraße 967 (hier: Sylbacher Straße) zwischen Oerlinghausen und Brüntorf, die etwas nördlich von der Kreisstraße 25 (hier: Liemer Straße) gekreuzt wird.
Öffentlicher Nahverkehr
Die nächsten OWL-Verkehr-Haltestellen befinden sich in Sylbach und in Retzen.
Literatur
Siehe auch
Liste der Orte im Kreis Lippe
Weblinks
Hausinschriften in Grastrup-Hölsen
Einzelnachweise
Ortsteil von Bad Salzuflen |
de | 1115702 | https://de.wikipedia.org/wiki/Gyroskopischer%20Effekt | Gyroskopischer Effekt | Die Kreiselwirkung oder der gyroskopische Effekt (von und und ) ist die sich durch Kreiselmomente und Kreiselkräfte ausdrückende Trägheit eines drehenden Körpers gegenüber Richtungsänderungen der Drehachse. Im Alltag macht sie sich durch die eigentümliche Widerspenstigkeit eines laufenden symmetrischen Kreisels gegen Richtungsänderungen seiner Figurenachse oder der Selbststeuerung bei rollenden Rädern bemerkbar. Andere weniger gebräuchliche Bezeichnungen sind Deviationswiderstand, Deviationsmoment sowie Gyralkraft.
Fast alle Anwendungen des Kreisels basieren auf dem Kreiselmoment bei der regulären Präzession des symmetrischen Kreisels so beim Kurvenkreisel, den Kollermühlen und der gyroskopischen Stabilisierung.
Gyroskopischer Effekt bei Zweirädern
Anschaulich ist der gyroskopische Effekt an einem über eine waagrechte Fläche gerollten Fahrradreifen abzulesen. Der Reifen rollt überraschend lange annähernd geradeaus. Ein Drehmoment, das den Reifen um seine Auflage umkippen würde, bewirkt eine Präzession seiner Drehbewegung, siehe Bild. Das heißt, er dreht sich um die senkrechte Achse. In der gekippten Lage im Bild bilden die Gewichtskraft und Aufstandskraft (rot) ein Kräftepaar mit Moment (blau). Nach dem Drallsatz ist das Moment gleich der Drehimpulsänderung (türkis), der der gyroskopische Effekt als Trägheitswirkung entgegengesetzt ist. Daher dreht sich der Drehimpuls (grün) in Richtung des Moments. Da diese Drehung in die gleiche Richtung erfolgt wie die Kipprichtung (kippt der Reifen nach rechts, dreht er sich auch nach rechts), steuert der Reifen sich selbst aus. Dieser Effekt hält nicht unbegrenzt an. Fällt die Rollgeschwindigkeit unter einen bestimmten Wert, dann kippt der Reifen schließlich um.
Entgegen der gängigen Meinung ist der gyroskopische Effekt nur zu einem geringen Anteil dafür verantwortlich, dass sich ein (vorwärts) freilaufendes Fahrrad üblicher Lenkgeometrie selbstständig ausbalanciert. Die Wirkung dieses Effekts auf das (Selbst-)Lenkverhalten des Fahrrades ist geschwindigkeitsabhängig und in einem für Fahrräder üblichen Geschwindigkeitsbereichen (Rotationsgeschwindigkeit des Vorderrades) verhältnismäßig gering ausgeprägt.
Das selbstbalancierende Verhalten von Fahrrädern ist hauptsächlich der Lenkgeometrie zuzuschreiben, bei welcher der reale Aufstandspunkt des Vorderrades hinter dem theoretischen Schnittpunkt zwischen Lenkachse und Boden liegt -- der Aufstandspunkt läuft dem Schnittpunkt nach; man nennt den Abstand zwischen beiden Punkten dementsprechend üblicherweise Nachlauf. Beim Kippen des Rads z. B. nach rechts entsteht durch die Radaufstandskraft ein Moment um die Lenkachse, das einen Lenkeinschlag nach rechts erzeugt. In die gleiche Richtung gehen die Momente, die durch die Gewichte des Vorderrads und des Lenkers um die Lenkachse erzeugt werden.
Diese "geometrische Selbstbalancierung" wirkt in dieselbe Richtung wie die Präzessionsbewegung des rotierenden und seitlich kippenden Vorderrades. Beide Effekte überlagern sich, wobei der Anteil des gyroskopischen Effekts im für Fahrräder üblichen Geschwindigkeitsbereich i. d. R. lediglich die "geometrische Selbstbalancierung" stabilisiert.
Kreiseltheorie
Wenn der Kreisel eine zusätzliche Drehung erfährt, dann gleicht sich die Eigendrehung des Kreisels der zusätzlichen Drehung an. Das ist die Folge der Kreiselwirkung, die also versucht nach der Regel vom gleichsinnigen Parallelismus die Achse der erzwungenen Drehung in Richtung und Orientierung mit der Achse der Eigendrehung zur Deckung zu bringen.
Ungewohnt ist die Kreiselwirkung, weil dem Menschen nur ein Gefühl für die sich in Zug und Druck äußernden Kräfte gegeben ist, nicht so aber für die axiale Natur des Drehmoments, in dem sich die Trägheit des Kreisels ausdrückt. Übt man beispielsweise eine Kraft auf einen Kreisel aus, dann ist das von der Kraft und der Gegenwirkung im Stützpunkt erzeugte Drehmoment senkrecht zur Kraft, weswegen ein schnell rotierender Kreisel einer Kraft mitunter unerwartet senkrecht zu ihrer Wirkungslinie ausweicht. Ein weniger schnell rotierender Körper gibt einem Kraftstoß jedoch durchaus nach.
Die Kreiselwirkung ist eine d’Alembertsche Trägheitskraft und als solche ein einem angreifenden Moment entgegengesetzt gleich großes Moment:
Moment und Kreiselwirkung befinden sich im dynamischen Gleichgewicht. Somit entspricht die Kreiselwirkung nach dem Drallsatz der negativen Drehimpulsänderung und ist gleich der Summe der Kreiselwirkungen der Euler- und Zentrifugalkräfte im Körper:
siehe Drallsatz am Starren Körper.
Literatur
oder
Weblinks
Einzelbelege
Kreiseltheorie
Klassische Mechanik |
de | 10174244 | https://de.wikipedia.org/wiki/Scottish%20FA%20Cup%201880/81 | Scottish FA Cup 1880/81 | Der Scottish FA Cup wurde 1880/81 zum 8. Mal ausgespielt. Der wichtigste Fußball-Pokalwettbewerb im schottischen Vereinsfußball wurde vom Schottischen Fußballverband geleitet und ausgetragen. Er begann am 4. September 1880 und endete mit dem Wiederholungsfinale am 9. April 1881 im Kinning Park von Glasgow. Als Titelverteidiger startete der FC Queen’s Park in den Wettbewerb, der im Finale des Vorjahres gegen den FC Thornliebank gewonnen hatte, und zugleich Rekordsieger war. Im diesjährigen Endspiel um den Schottischen Pokal traf der Titelverteidiger Queen’s Park auf den FC Dumbarton. Die Spiders erreichten zum fünften Mal das Endspiel im schottischen Pokal. Dumbarton nahm zum ersten Mal am Endspiel teil. Das erste Finalspiel gewann Queen’s Park mit 2:1. Dumbarton legte erfolgreich Protest gegen das Ergebnis ein. Das Wiederholungsfinale gewann Queen’s Park mit 3:1 und holte damit zum 5. Mal in der Vereinsgeschichte den Pokal.
1. Runde
Ausgetragen wurden die Begegnungen am 4., 11., und 18. September 1880.
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2. Runde
Ausgetragen wurden die Begegnungen am 2. und 9. Oktober 1880. Die Wiederholungsspiele fanden am 9. und 16. Oktober 1880 statt.
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Wiederholungsspiele
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3. Runde
Ausgetragen wurden die Begegnungen am 23. und 30. Oktober sowie 6. November 1880. Das Wiederholungsspiel fand am 13. November 1880 statt.
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Wiederholungsspiel
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4. Runde
Ausgetragen wurden die Begegnungen am 13. und 20. November 1880. Das Wiederholungsspiel fand am 27. November 1880 statt.
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Wiederholungsspiel
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5. Runde
Ausgetragen wurden die Begegnungen am 4., 11. und 18. Dezember 1880.
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6. Runde
Ausgetragen wurden die Begegnungen am 25. Dezember 1880.
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Halbfinale
Ausgetragen wurden die Begegnungen am 5. Februar 1881.
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Finale
Wiederholungsfinale
Weblinks
Offizielle Webseite
Scottish FA Cup 1880/81 bei londonhearts.com
1880/81
Fußballsaison 1880/81 |
de | 11610639 | https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund%20B%C3%B6hm | Edmund Böhm | Edmund Böhm (* 25. Februar 1898 in Mankendorf; † 29. März 1965 in Feldkirchen) war ein deutscher Politiker (GB/BHE). Er war von 1954 bis 1958 Mitglied des Bayerischen Landtages.
Leben
Böhm besuchte die Volks-, Bürger- und Handelsschule. Von 1915 bis 1918 nahm er als Soldat freiwillig am Ersten Weltkrieg teil, wo er 1918 in italienische Kriegsgefangenschaft geriet, aber im Herbst 1919 wieder freikam.
Nach Krieg und Gefangenschaft versuchte er vergeblich in Thüringen das Technikum zu besuchen, da die Spartakusaufständen dies unmöglich machten. Im Jahr 1920 gründete er ein technisches Warenhaus in Odrau, wo er später von Ende 1933 bis Juli 1938 Bürgermeister war. Nach seinem Amt als Bürgermeister blieb er in der öffentlichen Verwaltung und war beim Landratsamt Troppau als Fachmann für die Gemeindewirtschaft tätig.
Böhm siedelte im November 1946 nach Rohrenfels, Kreis Neuburg/Donau und übernahm Anfang 1947 eine Stelle als Dienststellenleiter beim Landratsamt Neuburg. Seit 1948 war er Mitglied des Kreistages und -ausschusses sowie ab 1949 Leiter des Flüchtlings- und Kreiswohnungsamtes.
Er war vom 28. November 1954 bis zum 23. November 1958 Mitglied der 3. Legislaturperiode des Bayerischen Landtages. Ihm gelang der Einzug im Wahlkreis Schwaben. Böhm war von 1955 bis 1958 Mitglied des Ausschusses zur Einbringung von Vorschlägen für die Verwaltungsvereinfachung sowie Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft. Von 1957 bis 1958 nahm er die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses für Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Kriegsfolgegeschädigten wahr.
Einzelnachweise
Landtagsabgeordneter (Bayern)
Politiker (Sudetenland)
Politiker (20. Jahrhundert)
Behördenleiter
GB/BHE-Mitglied
Deutscher
Geboren 1898
Gestorben 1965
Mann |
de | 1115726 | https://de.wikipedia.org/wiki/Danilow-Kloster | Danilow-Kloster | Das Danilow-Kloster () in Moskau ist der Amtssitz des Patriarchen der Russisch-orthodoxen Kirche. Hier finden die Sitzungen des Heiligen Synods statt.
Geschichte
Das Kloster wurde Ende des 13. Jahrhunderts von Daniel von Moskau, dem Sohn Alexander Newskis, gegründet. Es hatte nicht nur eine geistliche Funktion, sondern diente auch militärischen Zwecken im Rahmen der Stadtbefestigung von Moskau. Nach Daniels Tod zog das Kloster in den Kreml um, am ursprünglichen Ort verblieb nur ein Friedhof. 1560 bemerkte Iwan der Schreckliche auf einem Vorbeimarsch den vernachlässigten Friedhof und ließ neue Mönche ansiedeln. In der Zeit der Wirren erfolgte 1606 im Kreuzgang ein Angriff der Truppen unter Michail Wassiljewitsch Skopin-Schuiski gegen Iwan Bolotnikow, und 1610 wurde das Kloster durch Anhänger von Pseudodimitri II. schwer beschädigt. 1682 schenkte Zar Fjodor III. zwei Glocken für den neu erbauten Glockenturm.
Bei Napoleons Russlandfeldzug 1812 wurde das Kloster von der Grande Armée geplündert, die Sakristei und die Schatzkammer waren jedoch zuvor nach Wologda und in das Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad verbracht worden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden auf dem Friedhof des Klosters zahlreiche Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler bestattet, wie beispielsweise Nikolai Gogol, Nikolai Jasykow, Wassili Perow, Nikolai Rubinstein, Wladimir Solowjow und viele weitere. In der Zeit der Sowjetunion wurden jedoch die meisten sterblichen Überreste in den Nowodewitschi-Friedhof überführt.
Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde in dem Kloster eine Regenschirm-Fabrik und ein Gefängnis untergebracht. Das Ensemble wurde erst 1988, zum 1000-jährigen Bestehen der Russisch-Orthodoxen Kirche, auf eine Bitte von Patriarch Pimen I. wieder der Kirche zurückgegeben.
Architektur
Das Gebäude besitzt neben einem modernen Pressezentrum und einem Hotel vier alte Kirchen. Insgesamt stellt sich das Kloster eher schlicht dar.
Weblinks
Zur Geschichte der Glocken des Danilow-Klosters
Sakralbau in Moskau
Kulturdenkmal (Moskau)
Russisch-orthodoxes Kloster
Kloster (13. Jahrhundert)
Südlicher Verwaltungsbezirk (Moskau)
Männerkloster
Kloster in Russland
Sakralbau in Europa
Christliche Organisation (Moskau) |
de | 11610642 | https://de.wikipedia.org/wiki/Patrik%20Vizes | Patrik Vizes | Patrik Vizes (* 13. Januar 1994 in Eger) ist ein ungarischer Handballspieler. Der Rückraumspieler gehört der Ungarischen Beachhandball-Nationalmannschaft der Männer an, wo er als Specialist agiert.
Vizes besuchte die Handballschule in Veszprém und studiert Sportevent-Management.
Hallenhandball
Vizes begann seine Karriere 2007/08 bei Eger Eszterházy SZSE. 2008 wechselte er zum Spitzenverein KC Veszprém, der in der Zeit in jedem Jahr Meister wurde, 2013 zu Provident Junior Válogatott (einer Mannschaft des ungarischen Verbandes mit talentierten Nachwuchsspielern), 2014 zu Dabas KK, 2017 zu Külföld und 2019 zu Cegléd KKSE. Seine ersten Drittligaspiele bei den Männern bestritt er in der Saison 2010/11. In der folgenden Saison bestritt er für die zweite Mannschaft des KC Veszprém seine ersten Spiele in der zweiten Liga Ungarns, 2013/14 seine einzigen 18 Spiele in der höchsten Liga. Nach 18 Erst-, 117 Zweit- und vier Drittligaspielen sowie drei Landes- und einem Ligapokalspiel wechselte 2017 für zwei Jahre zum Nationalliga-B-Verein TV Möhlin in die Schweiz. Dort war er der beste Scorer der Liga. Anschließend ging er für kurze Zeit nach Australien zum dortigen Spitzenverein Sydney University HC. Mit Sydney spielte er beim Super Globe in Dammam und war dort eine der spielerischen Stützen seines Teams gegen im Schnitt überlegene Mannschaften aus Europa. In der durch die COVID-19-Pandemie beeinträchtigten Saison 2019/20 kam er zurück in Ungarn für Ceglédi KKSE in sieben Spielen in der zweiten Liga sowie zwei im Landespokal und eines im Ligapokal zum Einsatz.
Vizes war ungarischer Juniorennationalspieler uns stand im Aufgebot der Junioren-Europameisterschaften 2014 in Linz, wo er mit Ungarn den neunten Platz belegte.
Beachhandball
Vizes hatte zunächst Erfolge mit den Jugend- und Junioren-Nationalmannschaften. 2012 gewann er mit Ungarn bei den Jugend-Europameisterschaften in Batumi die Bronzemedaille, ein Jahr später bei den Junioreneuropameisterschaften 2013 in Randers, Dänemark, gewann er mit seiner Mannschaft den Titel.
Im direkten Anschluss gehörte Vizes erstmals bei Europameisterschaften 2013 an selber Stelle auch dem ungarischen A-Nationalkader im Rahmen einer internationalen Meisterschaft an. Nach einem zunächst sehr erfolgreich verlaufenden Turnier musste sich die Auswahl Ungarns im weiteren Verlauf nach mehreren Niederlagen im Spiel um den siebten Rang gegen Norwegen behaupten und gewann das Spiel. Besser verliefen die Europameisterschaften 2015 in Lloret de Mar, wo sich die Mannschaft nach einem schwächeren Start steigern konnte und nach einem Sieg im Viertelfinale über Serbien erst im Halbfinale an Spanien und danach im Spiel um den dritten Rang an der Ukraine scheiterte. Bei den Weltmeisterschaften 2016 begann Ungarn das Turnier durchwachsen, nach der Vorrunde standen drei Siege, aber auch zwei Niederlagen zu Buche. Nachdem beide Spiele der Hauptrunde, darunter gegen die „Übermannschaft“ Brasilien, die bei den drei vorherigen Weltmeisterschaften den Titel gewonnen hatten, gewonnen wurden, zog Vizes mit seiner Mannschaft als Gruppendritter in die Halbfinals ein. Dort wurde im Shootout gegen Kroatien, den späteren Weltmeister, verloren. Auch das Spiel um den dritten Platz verloren die Ungarn im Shootout gegen Katar.
Die Europameisterschaften 2017 am Jarun-See in Zagreb verliefen ähnlich wie die zwei Jahre zuvor. Dieses Mal gelang Vizes mit seiner Mannschaft ein überaus guter Start mit sieben Siegen in den ersten sieben Spielen. Erst das letzte Hauptrundenspiel gegen Kroatien ging verloren. Nach einem Sieg über Dänemark im Viertelfinale wurde erneut das Halbfinale gegen Spanien und anschließend das Spiel um Rang drei gegen Kroatien verloren. Auch bei den World Games wenig später platzierten sich die ungarischen Männer auf dem vierten Rang.
Die Weltmeisterschaften 2018 wurde zu Vizes größtem internationalem Erfolg bis dahin. Nach zwei Siegen gegen Neuseeland und Vietnam wurde erst das letzte Spiel der Vorrundengruppe gegen Spanien verloren, damit zog Ungarn als Gruppenzweiter in die Hauptrunde ein. Dort wurde zunächst Uruguay im Shootout besiegt. Nach einer Niederlage gegen Kroatien wurde im letzten Spiel der Gruppenphase der Iran im Shootout geschlagen. Somit zog Ungarn als Dritter der Gruppe in das Viertelfinale, in dem Russland geschlagen wurde. Nach einer erneuten Niederlage im Halbfinale gegen Kroatien konnte Vizes mit Ungarn das Kleine Finale gegen Schweden klar gewinnen und die Bronzemedaille erringen. Bei den Europameisterschaften 2019 in Stare Jabłonki, Polen, konnten die Ungarn sich erneut gut platzieren. Nach sechs Siegen in der Vor- und Hauptrunde verlor Ungarn erneut erst das letzte der Hauptrundenspiele, erneut gegen Kroatien. Im Achtelfinale wurde Deutschland im Shootout besiegt. Wie bei den beiden Europameisterschaften zuvor wurde wieder im Halbfinale verloren, dieses Mal gegen Dänemark. Das Spiel um den dritten Rang gegen Russland konnte Vizes mit Ungarn mit 2:0 gewinnen.
National gewann Vizes auf Vereinsebene mit Hír-Sat BHC von 2015 bis 2019 fünfmal in Folge den Titel bei den ungarischen Meisterschaften, 2017 bis 2019 jeweils den ungarischen Pokalwettbewerb. International konnte er mit seinem Verein mehrfach am EHF Beach Handball Champions Cup teilnehmen. 2015 wurde er Elfter, 2016 Dritter und 2017 Vierter.
Erfolge
Weblinks
Porträt (ungarisch)
Statistik (ungarisch)
Eintrag im globalsportsarchive (englisch)
Porträt bei handball.ch
Einzelbelege
Handballspieler (Ungarn)
Beachhandballspieler (Ungarn)
Ungarischer Meister (Beachhandball)
Rückraumspieler
Ungar
Geboren 1994
Mann |
de | 11610643 | https://de.wikipedia.org/wiki/The%20Hoaxters | The Hoaxters | The Hoaxters ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm von Herman Hoffman aus dem Jahr 1952, der thematisiert, dass und wie die amerikanische Lebensart durch den Kommunismus bedroht wird. Der Film erhielt eine Oscarnominierung in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“. Das Originalfilmplakat titelte seinerzeit: „Die Insider-Geschichte des größten Betrugs der Welt! Aufregend! Spannend! Erzählt von acht großen Persönlichkeiten.“
Inhalt
Vorwort: „Der Film, den Sie sehen werden, ist ein objektiver Bericht. Dieser Film basiert auf Tatsachen, die durch die Geschichte dokumentiert und im kalten fotografischen Licht der tatsächlich aufgetretenen Ereignisse präsentiert werden. ‚Menschen, die nicht von Gott geleitet werden, werden von Tyrannen regiert‘.“
Die einzelnen Buchstaben des Titels Hoaxters wechseln zu stilisierten Buchstaben, die aus Werkzeugen der Unterdrückung und Tyrannei bestehen und sich auf nationalsozialistische und kommunistische Symbole konzentrieren. So besteht das H aus einer Kombination aus Maschinengewehr und Messer, das O besteht aus einer Schlinge, das A aus einer Peitsche, die mit einem Totschläger gekreuzt ist, das X formt sich zu einem Hakenkreuz, das T zu einem Galgen. Das E ergibt sich aus einer Kombination von Sichel und Hammer, das R wird aus einer Kugel und einer Kette geformt und das S wird zur Klapperschlange.
Der Film thematisiert die Zeit der McCarthy-Ära, die durch Antikommunismus und Verschwörungstheorien geprägt war, mit Denunziationen einherging und das politische Klima in den USA bestimmte. Namensgebend für den Begriff war der amerikanische Senator Joseph McCarthy. Der Film beginnt am Ende des Zweiten Weltkriegs, der dem Faschismus und dem Nationalsozialismus ein Ende setzte. Gezeigt wird sodann die Geschichte des Kommunismus am Beispiel Russlands. Es erfolgt eine ausdrückliche Warnung vor den Gefahren des Kommunismus und die negativen Auswirkungen, die diese Gesellschaftsform auf und für die amerikanische Gesellschaft hätte.
Beispielsweise werden Hitler und Mussolini sowie weitere Despoten mit Marktschreiern und Schlangenölverkäufern verglichen und ein Vergleich ihrer entlarvenden Reden mit denen der Bolschewiki, insbesondere Josef Stalins, angestellt.
Produktion
Veröffentlichung, finanzieller Erfolg
Am 5. Dezember 1952 wurde der Film in Los Angeles in Kalifornien erstmals vorgestellt, am 30. Januar 1953 in New York in den Vereinigten Staaten.
Wie aus Aufzeichnungen der Filmfirma Metro-Goldwyn-Mayer hervorgeht, spielte der mit einem Budget von 119.000 US-Dollar erstellte Film in den Vereinigten Staaten und in Kanada 167.000 US-Dollar und zusätzlich in anderen Ländern 10.000 US-Dollar ein.
Filmzuweisung
Der Film ist Teil des Periscope-Film-LLC-Archivs, einer der größten historischen Stock Footage-Sammlungen für Militär, Transport und Luftfahrt in den USA.
Auszeichnung
Oscarverleihung 1953: Nominiert für einen Oscar war Dore Schary mit dem Film in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ (Langfilm). Die Trophäe ging jedoch an Irwin Allen und den Film The Sea Around Us, eine Dokumentation über die Weltmeere.
Weblinks
The Hoaxters auf den Seiten Turner Classic Movies (TCM)
The Hoaxters siehe Seite filmaffinity.com (englisch)
The Hoaxters (1952) siehe Seite letterboxd.com (englisch)
The Hoaxters Cold War Anti-Communist Documentary vollständiger Originalfilm
Einzelnachweise
Filmtitel 1952
US-amerikanischer Film
Dokumentarfilm
Kurzfilm
Antikommunismus |
de | 11610652 | https://de.wikipedia.org/wiki/Karsten%20Ley | Karsten Ley | Karsten Ley (* 1974) ist ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Hochschullehrer.
Leben
Ley studierte Architektur, Städtebau und Stadtplanung an der RWTH Aachen und an der Columbia University. Seit 2001 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehr- und Forschungsgebiet Stadtbaugeschichte der RWTH Aachen und war ab 2002 2. Direktor des Aachen Centers for Documentation and Conservation RWTHacdc. In dieser Eigenschaft wirkte er an verschiedenen Dokumentations-, Konservierungs- und Managementprojekten von UNESCO-Welterbestätten mit, u. a. in Al Baleed, im Bamiyan-Tal, in Mohenjo-Daro und in Otrar sowie als Projektleiter bei der Restaurierung der historischen Stadtmauer von Ghazni. Daneben war er freiberuflich in der Stadtplanung, der Denkmalpflege und in der didaktischen Vermittlung von Kulturerbefragen tätig.
2009 erfolgte die Promotion zum Dr.-Ing. mit einer Arbeit zur Städtebautheorie und Stadtbaugeschichte (The Urban Matrix: Towards a Theory on the Parameters of Urban Form and their Interrelation). Für seine akademischen Arbeiten erhielt Ley die Springorum-Denkmünze, die Borchers-Plakette sowie zweimal den Friedrich-Wilhelm-Preis der RWTH Aachen. Ley war als Mitorganisator an mehreren Ausstellungen, Workshops und Konferenzen beteiligt, u. a. Gandhara – Das buddhistische Erbe Pakistans und Moenjodaro 4500 plus. Breathing new life into one of the world’s greatest Bronze Age Cities.
Von 2012 bis 2015 vertrat Ley als Akademischer Rat das Fach Stadtbaugeschichte an der RWTH Aachen und war als Lehrbeauftragter an der TU Darmstadt und der German University of Technology in Oman tätig. Darüber hinaus hielt er Gastvorlesungen an der TU Graz, der La Sapienza in Rom, der Roma Tre und der University of Portsmouth. 2015 wurde er als Professor für Städtebau, Architekturtheorie und Entwerfen an die hochschule 21 berufen. Ein Fokus seiner Forschungstätigkeit liegt neben den theoretischen und praktischen Fragestellungen des Erhalts von baulichem Kulturerbe auf der Stadtbau- und Stadtplanungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Stadtmorphologie und hier insbesondere Untersuchungen zur Genese, Wirkung und Fortentwicklung des urbanen Raums (Stadtraumgeschichte).
Schriften (Auswahl)
mit Karl R. Kegler und Anke Naujokat: Utopische Orte. Utopien in Architektur- und Stadtbaugeschichte. Forum Technik u. Gesellschaft, Aachen 2004, ISBN 3-00-013158-2.
Raum, Zeit, Funktion. Die Dimensionen der Achse im Städtebau. FdR, Aachen 2005, ISBN 3-936971-08-0.
mit Michael Jansen, Francis Childe und Roland Lin Chih-Hung: Preservation and restoration of the ancient city of Otrar. FdR, Aachen 2008, ISBN 978-3-936971-22-4
mit Michael Jansen, Michael; Francis Childe und Roland Lin Chih-Hung, Geesche Intveen, Daniel Lohmann und Katharina Maaser: Atlas of Central Asian Earth Sites. Otrar, Kazakstan. FdR, Aachen 2008, ISBN 978-3-936971-21-7
The Urban Matrix. Towards a Theory on the Parameters of Urban Form and their Interrelation. FdR, Aachen 2009, ISBN 978-3-936971-25-5.
mit Michael Jansen: The Indus Civilization – Center Periphery: A Time‐Space Relation. International Workshop from 8–11 July 2012. FdR, Aachen 2013, ISBN 978-3-936971-31-6
mit Michael Jansen und Georgios Toubekis: Restoration of the Ghazni City Wall in Afghanistan. Restoration Works 2011–2014. FdR, Aachen 2014, ISBN 978-3-936971-36-1.
mit Michael Jansen, Maike Scholz und Gesche Intveen: The Archaeological Park Al-Baleed Sultanate of Oman. Site Atlas along with Selected Technical Reports 1995–2001. Office to the Advisor to His Majesty the Sultan for Cultural Affairs, Muscat 2015, .
Weblinks
Profilseite von Karsten Ley auf der Internetseite der hochschule 21 mit vollständiger Publikationsliste
Einzelnachweise
Architekt (Niedersachsen)
Stadtplaner (Deutschland)
Hochschullehrer (Niedersachsen)
Deutscher
Geboren 1974
Mann |
de | 10174272 | https://de.wikipedia.org/wiki/E-Pics | E-Pics | E-Pics ist die Plattform der ETH Zürich für digitalisierte und digitale Bilder, Fotografien und Illustrationen. Sie umfasst zum einen öffentlich zugängliche Bildkataloge und dient zum anderen Einheiten der Hochschule als Tool zur Verwaltung von Bildern aus der Wissenschaft. E-Pics enthält aber auch Kataloge von Institutionen ausserhalb der Hochschule.
Digitale Angebote
Viele Bilder können im Sinne von Open Data kostenlos heruntergeladen werden. Bei den einzelnen Bildern sind Lizenzierungsart und Nutzungsbedingungen angegeben.
Im Katalog Bildarchiv Online kann sich die Öffentlichkeit in Form von Crowdsourcing an der Erschliessung der Bilder beteiligen.
Inhaltliche Schwerpunkte
In den öffentlich zugänglichen Katalogen von E-Pics befinden sich vor allem Bilder der Sammlungen und Archive der ETH Zürich, die historisch und kulturell bedeutend sowie von nationalem Interesse sind. Hierzu gehören zum Beispiel Fotografien des Bildarchivs der ETH-Bibliothek, Abbildungen aus alten Drucken, Kunstwerke auf den beiden Campus der ETH Zürich, Objekte der Erdwissenschaftlichen Sammlungen, die historische Instrumentensammlung der ehemaligen Eidgenössischen Sternwarte Zürich sowie Fotos von Tieren, Pflanzen und Biotopen. Mit den Bildkatalogen des Max Frisch-Archivs und des Thomas-Mann-Archivs sind auch Literaturnachlässe von zwei bedeutenden Schriftstellern vertreten. Hinzu kommen aktuelle Fotografien von Gebäuden, Lehre, Forschung, Veranstaltungen und dem Hochschulleben der ETH Zürich. Zwei weitere, ETH-externe wichtige Kunden sind die Fotostiftung Schweiz in Winterthur und die fotografische Sammlung des Baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich.
Kooperationspartner
E-Pics wird von der ETH-Bibliothek betrieben. Technisch basiert die Plattform auf der Software Canto Cumulus der Firma Canto.
Kennzahlen Bestand
Insgesamt sind zurzeit rund 640'000 Bilder öffentlich zugänglich (Stand: Dezember 2017).
Laufende Projekte
Bilder und Metadaten des Bildarchivs der ETH-Bibliothek werden mittels Massen-Upload laufend auf Wikimedia Commons publiziert und können somit noch einfacher auf Wikipedia eingebunden werden.
Weblinks
Plattform E-Pics
ETH Zürich
ETH-Bibliothek
Fotostiftung Schweiz
Stadt Zürich
Eidgenössische Sternwarte
Kunstrundgang der ETH Zürich
Einzelnachweise
ETH Zürich
Dokumentenserver
Digitale Bibliothek |
de | 10174281 | https://de.wikipedia.org/wiki/Alain%20Patience%20Niyibizi | Alain Patience Niyibizi | Alain Patience Niyibizi (geb. 1985) ist ein ruandischer Schachspieler und -funktionär.
Niyibizi gewann im Jahr 2015 die ruandische Einzelmeisterschaft. Zugleich ist Niyibizi Generalsekretär der Rwanda Chess Federation.
Mediale Beachtung fanden die Umstände seiner Partie gegen Kurt Meier-Boudane bei der Schacholympiade 2014 am 14. August 2014, bei der sein Gegner nach dem 65. Zug am Brett einen Herzinfarkt erlitt und wenig später starb. Niyibizi gab die Partie, die zu diesem Zeitpunkt technisch auf Remis stand, auf. Erstmals hatte er bei der Schacholympiade 2010 sein Heimatland vertreten.
Seine Elo-Zahl beträgt 1712 (Stand: August 2010). Seine höchste Elo-Zahl von 1720 hatte er im Januar 2018 inne. Er liegt damit auf dem zehnten Platz der ruandischen Elo-Rangliste der aktiven Spieler.
Weblinks
Einzelnachweise
Schachspieler (Ruanda)
Nationaler Einzelmeister (Schach)
Schachspieler
Ruander
Geboren 1985
Mann |
de | 10174285 | https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer%20Luick | Rainer Luick | Rainer Luick (* 20. Juli 1956 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Biologe und Hochschullehrer. Seit 1999 hat Luick an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg die Professur für Natur- und Umweltschutz inne. Bekannt wurde er durch anwendungsbezogene Forschungsprojekte und Publikationen zur Agrar- und Naturschutzpolitik und zur Technikfolgenabschätzung der Energiewende.
Leben
Rainer Luick absolvierte im elterlichen Betrieb eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur. In den Folgejahren studierte er bis 1985 Biologie und Ethnologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau unterbrochen durch ein Masterstudium (Evolutionsbiologie) an der University of Michigan. Seine Diplomarbeit 1984 „Vegetationskundliche Untersuchungen der Halmfruchtäcker in der südlichen Oberrheinischen Tiefebene“ wurde von Otti Wilmanns betreut.
Nach einer Beschäftigung als Wissenschaftlicher Angestellter bei den Hamburger Wasserwerken promovierte Luick von 1991 bis 1994 an der Universität Hohenheim in einem Forschungsprojekt, das sich mit Fragen zur Renaturierung von Maisäckern auf grundwasserbeeinflussten Böden beschäftigte. Bis 1999 arbeitete Luick am Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Singen.
Luick ist auch Ethikbeauftragter seiner Hochschule. Er ist Gutachter in einigen nationalen Forschungsprogrammen, z. B. ist er seit 2003 Mitglied im Beirat für Naturschutz am Umweltministerium Baden-Württemberg. Von 1994 bis 2010 war Luick Executive Member und Director des European Forum on Nature Conservation and Pastoralism.
Luick ist seit 2015 Aufsichtsratsvorsitzender der Singener Solarcomplex AG und Mitglied des Kreistags Konstanz.
Luick ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Forschung
Die wissenschaftliche Arbeit von Luick hat einen starken Anwendungsbezug. Langjährige Forschungsfelder sind die Gestaltung und Auswirkung der EU-Agrarpolitik und der Naturschutzpolitik auf die Biodiversität sowie die Wirkung von Weidetieren bzw. Beweidung auf Biozönosen insbesondere des Grünlands. Ein weiterer Fokus seiner Arbeitsgruppe an der Hochschule Rottenburg liegt bei der energetischen Nutzung von Biomasse und der Energiewende. Luick engagierte sich über Jahre auch in Forschungsprojekten in Rumänien, etwa zur Frage nach der Sicherung von Urwäldern und der ökonomischen Aufwertung von Heilkräutern des Grünlandes. Ein Forschungsprojekt zur Schafbeweidung von Weingärten während der Vegetationsperiode, das sein Team gemeinsam mit dem Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg konzeptionierte, leistete Pionierarbeit bei der Erforschung und Beschreibung dieser Doppelnutzungsform. Es wurde vielfach auch in nationalen Medien aufgegriffen und 2022 mit dem Ursula-Hudson-Preis von Slow Food ausgezeichnet. Aufgrund seiner als herausragend evaluierten Forschungsaktivität war Luick langjähriges Mitglied im Exzellenzcluster baden-württembergischer Hochschulen.
Veröffentlichungen (Auswahl)
R. Luick, K. Hennenberg, C. Leuschner, M. Grossmann, E. Jedicke, N. Schoof, T. Waldenspuhl (2022): Primeval, natural and commercial forests in the context of biodiversity and climate protection — Part 2: The Narrative of the Climate Neutrality of Wood as a Resource. Naturschutz und Landschaftsplanung 54(1), 22-35.
R. Luick, K. Hennenberg, C. Leuschner, M. Grossmann, E. Jedicke, N. Schoof, T. Waldenspuhl (2021): Primeval, natural and commercial forests in the context biodiversity and climate protection – Part 1: Functions for biodiversity and as carbon sinks and reservoirs. Naturschutz und Landschaftsplanung 53(12), 12-25.
R. Luick, A. Reif, E. Schneider, M. Grossmann, E. Fodor: Virgin Forestes at the Heart of Europe: The importance, situation and future of Romania’s virgin forests. Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz 24. Freidok, Freiburg. 102 S.
N. Schoof, A. Reif, N. Luick, E. Jedicke, G. Kämmer, J. Metzner: Der Wolf in Deutschland – Herausforderungen für weidebasierte Tierhaltungen und den praktischen Naturschutz. Naturschutz und Landschaftsplanung 53(1), 10-19.
N. Schoof, R. Luick, N. Paech: Respekt für das Insekt? Analyse des Aktionsprogramms Insektenschutz der deutschen Bundesregierung unter besonderer Beachtung transformativer Zugänge. Natur und Landschaft 7(95), 316-324.
N. Schoof, R. Luick, G. Beaufoy, G. Jones, P. Einarsson, J. Ruiz, V. Stefanova, D. Fuchs, T. Windmaißer, H. Hötker, H. Jeromin, H. Nickel, J. Schumacher, M. Ukhanova (2019): Grünlandschutz in Deutschland: Treiber der Biodiversität, Einfluss von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Ordnungsrecht, Molkereiwirtschaft und Auswirkungen der Klima- und Energiepolitik. BfN-Skript 539. Bundesamt für Naturschutz, Bonn Bad-Godesberg. 257 S.
N. Schoof, R. Luick, A. Ackermann, S. Baum, H. Böhner, N. Röder, S. Rudolph, T. Schmidt, H. Hötker, H. Jeromin (2019): Auswirkungen der neuen Rahmenbedingungen der Gemeinsamen Agrarpolitik auf die Grünland-bezogene Biodiversität. BfN-Skript 540. Bundesamt für Naturschutz, Bonn Bad-Godesberg. 234 S.
N. Schoof, R. Luick (2018): Pastures and Pastoralism. In: D. Gibson (Hrsg.): Oxford Bibliographies in Ecology. Oxford University Press, New York.
N. Schoof, R. Luick, H. Nickel, A. Reif, M. Förschler, P. Westrich, E. Reisinger (2018): Biodiversität fördern mit Wilden Weiden in der Vision "Wildnisgebiete" der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. In: Natur und Landschaft 93 (7), 314-322.
Luick, R. (2013): Extensive land use systems and their significance for safeguarding European cultural and ecological heritage. In: The Prospect Of The 2014 EU Cap Reform. Bulletin UASMV Serie Agriculture 70(1-2)/2013, 5-24, Cluj-Napoca.
K. Hennenberg, V. Marggraff, R. Luick, S. Stein (2013): Biodiversitätsziele bei der energetischen Waldholznutzung als Beitrag zur Nachhaltigkeit. Bonn. BfN-Skripten 330, 120 S.
R. Luick (2004): Ecological and socio-economic implications of livestock-keeping systems on extensive grasslands in south-western Germany. Journal of Applied Ecology 35(6): 979 -980.
Einzelnachweise
Ökologe
Naturschützer
Hochschullehrer (Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg)
Agrarpolitiker
Deutscher
Geboren 1956
Mann |
de | 10174299 | https://de.wikipedia.org/wiki/Walther%20Fiedler | Walther Fiedler | Walther Fiedler (eigentlich Ernst Ludwig Heinrich Walther Fiedler; * 7. Juli 1860 in Bromberg; † 29. Juli 1926 in Leipzig) war ein deutscher Verleger und Gründer des Verlags Walther Fiedler Leipzig, des Literaturvereins und des Verlags der Literaturwerke Minerva in Leipzig.
Leben und Schaffen
Die Liebe zum Buch sollte Ernst Ludwig Heinrich Walther Fiedlers Leben bestimmen. Nach Abitur und naturwissenschaftlichen Studien an der Universität Leipzig arbeitete der junge Fiedler zunächst als Volontär in einer Leipziger Buchhandlung. Mit Familiengründung durch die erste Schwangerschaft seiner Frau Martha schlug er zunächst einen kaufmännischen Weg ein. Er gründete in Zittau die Buchhandlung „W. Fiedler's Antiquariat Buch- und Kunsthandlung“ (Eigentümer von 1887 bis 1892), die der junge Unternehmer rasch erfolgreich machte.
1891 gab der damals gerade mal 31-jährige Walther Fiedler nach nur 4 Jahren seine Buchhandlung auf und kehrte nach Leipzig zurück, um hier die Verlagsbuchhandlung "Walther Fiedler (Leipzig)" (Eigentümer von 1891 bis 1913) zu gründen.
Verlagsbuchhandlung „Walther Fiedler (Leipzig)“
Werke als Verleger
Die Leipziger „Damastbändchen-Bibliothek“
Die „Damastbändchen-Bibliothek“ war bereits sehr früh im Sortiment des Verlages Walther Fiedler Leipzig. Es handelt sich um eine Sammlung von auswendig gestalteten kleinen Büchlein in namengebenden Damastleinen-Einband mit klassischen Lieblingsautoren der damaligen Frauenwelt in deutscher Sprache. Sie verdienen besondere Erwähnung, da die Bibliothek nicht nur wirtschaftlich erfolgreich war, sondern auch 1893 auf der Weltausstellung in Chicago zudem preisgekrönt wurde.
Ausstellungsmarken
Als Vorläufer der gedruckten Reklame veröffentlichte der Verlag Walther Fiedler Leipzig erstmals 1898 Ausstellungsmarken und passende Sammelbücher.
Sammelbuch für Ausstellungsmarken, 1898.
Illustriertes Sammelbuch für alle offiziellen Ausstellungsmarken, Erinnerungs- und Festmarken, 1898.
Internationale Ausstellungs-Revue mit Beilage Die Ausstellungsmarke, 1898.
Weitere
„Neues-Buchhändler-Adreßbuchs“
„Buchhändler-Bestellkalender“
„Buchhändler-Kalender“
„Schriftsteller-Kalender“ (5 Jahrgänge)
Literaturverein Minerva und Verlag der Literaturwerke Minerva
1895 übernahm Walther Fiedler gemeinsam mit A.Schumann den Verlag des Literaturvereins „Minerva“ von S. Gerstmann in Berlin und siedelte ihn nach Leipzig um. In Berlin waren bereits 1894 „Illustrirte Volks-Ausgaben von Meisterwerken aus den Literaturschätzen der Nationen“ erschienen. Walther Fiedler benannte sie um in „Illustrierte Klassiker-Ausgaben Minerva im Verlag der Literaturwerke ‚Minerva‘“, Leipzig. Ähnlich wie S. Gerstmann* gründete er 1895 den Litterarischen Verein „Minerva“. Bei Gerstmann war es der „Verein Minerva von Literaturfreunden zur Verbreitung volksthümlicher Meisterwerke deutscher Klassiker sowie von Literaturschätzen aller Nationen“. Ziel war es, billige, illustrierte Klassiker in einer Zeit des Umbruchs herauszugeben. Der Verlag finanzierte sich als eine Art Buchclub auf Vereinsbasis. Der Vereinsbeitrag betrug 2,50 Mark im Vierteljahr. Dafür erhielten die Mitglieder alle 2 Wochen ein illustriertes, 32-seitiges Klassikerheft sowie als Vereinsorgan die „Internationalen Literaturberichte“. Die Vereinssatzung findet sich als Inserat in „Das litterarische Leipzig“, das Walther Fiedler 1897 herausgab. Die Hefte erschienen in der Folgezeit als Zweier- bzw. Vierer-Ausgaben in einem grünen oder rotem Einband mit Porträt des Autors auf der Vorderseite.1898-99 hatte der Verlag ca. 1000 Mitglieder, vor allem aus dem Bürgertum. Es gab 15 Klassiker in den Minerva-Ausgaben und insgesamt 25 Bände. Der Verlag der Literaturwerke unter Walther Fiedler war neben der Deutschen Verlags-Anstalt der wichtigste Verlag im illustrativen Bereich. Die Minerva Klassiker-Ausgaben gab es bis in die 1920er Jahre, jedoch nicht mehr verlegt von Walther Fiedler, der 1902 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten für den Verlag Konkurs anmelden musste.
Tod und Nachruf
Walther Fiedler starb am 29. Juli 1926 in Leipzig. Im Börsenblatt des deutschen Buchhandels 1926 wurde der folgende Nachruf veröffentlicht:
Einzelnachweise
Verleger (Leipzig)
Deutscher
Geboren 1860
Gestorben 1926
Mann |
de | 10174300 | https://de.wikipedia.org/wiki/Glenn%20Cook | Glenn Cook | Glenn Cook (* 1963) ist ein ehemaliger britischer Triathlet und zweifacher Triathlon-Europameister auf der Mitteldistanz (1987, 1992).
Werdegang
Glenn Cook war in seiner Jugend als Schwimmer aktiv und kam als 21-Jähriger zum Triathlon.
Er ist dreifacher britischer Triathlon-Meister (1986, 1989 und 1990).
1987 wurde er in Roth Triathlon-Europameister über die Mitteldistanz.
Bei der Erstaustragung einer Weltmeisterschaft auf der Triathlon-Kurzdistanz (Olympische Distanz: 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen) wurde er im August 1989 in Avignon Vize-Weltmeister.
Im Mai 1992 wurde er in Finnland erneut Triathlon-Europameister über die Mitteldistanz und konnte damit seinen Erfolg von 1987 wiederholen. Einen Monat später im Juni wurde er mit dem britischen Männer-Team Dritter bei der Duathlon-Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main.
2012 betreute er das nationale britische Frauen-Team für die British Triathlon Federation bei den Olympischen Sommerspielen in London.
Sportliche Erfolge
Triathlon Kurzdistanz
Triathlon Mitteldistanz
Duathlon
(DNF – Did Not Finish)
Weblinks
Einzelnachweise
Triathlet (Vereinigtes Königreich)
Brite
Geboren 1963
Mann |
de | 10174309 | https://de.wikipedia.org/wiki/Swinger%20%28Mode%29 | Swinger (Mode) | Ein Swinger oder Swinging Coat ist in der Mode ein weit geschnittener, meist in Kollerhöhe und/oder Ärmelansatz angekrauster, bis 100 Zentimeter langer Kurzmantel in A-Linie mit glockig fallendem Rücken, auch als Sommermantel.
Die Swingerjacke ist eine stoffreiche, etwas längere Jacke, deren Faltenwurf in der Bewegung mitschwingt. 1997 hieß es, „gut zu Miniröcken zu tragen“.
Weblinks
Einzelnachweise
Modestil
Kostümkunde der 1960er
Schulteraufliegendes Kleidungsstück |
de | 10174310 | https://de.wikipedia.org/wiki/Penny%20on%20M.A.R.S. | Penny on M.A.R.S. | Penny on M.A.R.S. ist eine italienische Jugend-Dramedy und ein Ableger der Serie Alex & Co. des Disney Channels. Die Serie entsteht im Auftrag der The Walt Disney Company Italy in Kooperation mit Rai Ragazzi und 3Zero2. Die Premiere der Serie erfolgte am 7. Mai 2018 auf dem italienischen Disney Channel.
Handlung
Nachdem Penny von ihrer besten Freundin Camilla und dem Sänger Alex Leoni von ihrer Lieblingsband Alex & Co. überzeugt werden konnte, sich an der reformierten Music Arts Reiner School (kurz: M.A.R.S.) für darstellende Künste einzuschreiben, besteht Penny die Aufnahmeprüfung. Die Music Arts Reiner School hat sehr strenge Regeln und ist somit international wettbewerbsfähig, was dazu führt, dass Penny und ihre Mitschüler täglich neue Herausforderungen überwinden müssen. Aber Penny hat ein Geheimnis, welches niemand herausfinden darf: Sie ist die Tochter von Bakìa, einer der größten Popstars der Gegenwart, die es geschafft hat, ihre Tochter vor allen geheim zuhalten, indem sie Penny in ein Internat in der Schweiz abgeschoben hat, damit Penny eine "normale" Kindheit haben kann und nicht die Karriere ihrer Mutter behindern kann.
Nun ist Penny erwachsen und möchte ihren eignen Traum verwirklichen, indem sie die Music Arts Reiner School gemeinsam mit Camilla besucht und ein normales Leben wie die anderen Mädchen in ihrem Alter führt. Aus diesem Grund, meldet sich Penny unter falschen Namen in der Schule an, um somit ihr Talent selbst auf die Probe zustellen und daran zu wachsen, ohne sich mit dem umständlichen Erfolg ihrer Mutter auseinandersetzen zu müssen.
Die einzige Person an der Schule die Pennys wahre Identität kennt, ist Camilla. Penny und Camilla sind wie Geschwister und nichts und niemand kann sie trennen, dies dachten sie, bis sie sich beide in den gleichen Jungen in der Schule verliebt haben, den charmanten Sebastian. Daneben muss sich Penny einigen weiteren Herausforderungen stellen, die zum Erwachsenwerden dazugehören.
Produktion
Im April 2017 wurde bekannt, dass die The Walt Disney Company Italy plant, eine englischsprachige Ableger-Serie zu ihrer Serie Alex & Co. zu produzieren, deren Dreharbeiten im Herbst 2017 starten sollten. Der Grund, weshalb die Serie nicht in italienisch, sondern in englisch produziert wird, liegt darin, dass die Serie dadurch besser weltweit vermarktet werden kann. Die Figuren Penny, Camilla, Bakìa und Freddy Wolf hatten bereits in den Spezialfolgen (in den letzten Folgen) von Alex & Co. einen Auftritt, um die Ableger-Serie einzuführen. Am 29. Juni 2017 erfolgte nach der Ausstrahlung der letzten Folgen von Alex & Co. in Italien, die offizielle Ankündigung der Serie in Form eines Teasers, wodurch der Serientitel Penny on M.A.R.S. bekannt wurde.
Der erste Leseprobe zur ersten Staffel erfolgte am 20. September 2017. Die Dreharbeiten zur ersten Staffel fanden vom 28. September bis zum 15. Dezember 2017 in Mailand und in der Umgebung statt. Als Kulisse für die Music Arts Reiner School (kurzgenannt: M.A.R.S.) dient die School of Design der Polytechnischen Universität von Mailand im Stadtbezirk Bovisa.
Besetzung
Hauptdarsteller
Nebendarsteller
Episodendarsteller
Ausstrahlung
Italien
Die Erstausstrahlung der ersten Staffel erfolgte vom 7. Mai 2018 bis zum 25. Mai 2018 sowie die der zweiten Staffel vom 8. April 2019 bis zum 19. April 2019 auf dem italienischen Disney Channel. Die Veröffentlichung der kompletten dritten Staffel erfolgt in Italien demnächst auf Disney+.
Großbritannien und Irland
Die Erstausstrahlung der ersten Staffel erfolgte vom 4. Juni 2018 bis zum 28. Juni 2018 auf dem britischen Disney Channel. Für die zweite und dritte Staffel übernahm der britische Disney Channel die internationale Erstausstrahlung. Die zweite Staffel lief in Erstausstrahlung vom 18. Februar 2019 bis zum 5. März 2019 und die dritte Staffel vom 17. Februar 2020 bis zum 9. März 2020.
Deutschland
Ein Termin für eine deutschsprachige Erstausstrahlung der ersten, zweiten und dritten Staffel ist zurzeit nicht bekannt.
Übersicht
Lieder
Rain and Shine: gesungen von Olivia-Mai Barrett und Shannon Gaskin
Never Doubt I Love: gesungen von Olivia-Mai Barrett sowie Finlay MacMillan und geschrieben von Abigail Hercules
Timeless: gesungen von Olivia-Mai Barrett und Ryan Dean
You're Beautiful: gesungen von Jessica Alexander und Finlay MacMillan
Rock The Roll: gesungen von Shannon Gaskin und Jack Christou
Nobody's Perfet: gesungen von Merissa Porter
Live It Up: gesungen von Merissa Porter
Weblinks
Einzelnachweise
Fernsehserie (Italien)
Fernsehserie der 2010er Jahre
Kinder- und Jugendfernsehserie
Dramedy
Disney Channel |
de | 10174323 | https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdisches%20Schulhaus%20%28Thalm%C3%A4ssing%29 | Jüdisches Schulhaus (Thalmässing) | Das Jüdische Schulhaus in Thalmässing, eines Marktes im mittelfränkischen Landkreis Roth, wurde 1840 errichtet. Das ehemalige Schulhaus in der Schulgasse 10 ist ein geschütztes Baudenkmal.
Der zweigeschossige Putzbau mit Walmdach besitzt vier zu zwei Fensterachsen.
Das Gebäude wird heute als Wohnhaus genutzt.
Weblinks
Jüdische Gemeinde Thalmässing bei Alemannia Judaica
Einzelnachweise
Thalmassing
Thalmassing
Thalmassing
Umgenutztes Bauwerk im Landkreis Roth
Gegründet im 18. Jahrhundert
Aufgelöst in den 1920er Jahren
Erbaut in den 1840er Jahren
Bauwerk in Thalmässing
Baudenkmal in Thalmässing
Judentum in Thalmässing
Schule im Landkreis Roth
Geschichte (Landkreis Roth) |
de | 1115820 | https://de.wikipedia.org/wiki/Ross-Verlag | Ross-Verlag | Der Ross-Verlag in Berlin war ein deutscher Verlag, der in den 1920er bis 1940er Jahren Ansichtskarten und Fotos mit Porträts von Schauspielern und Sängern sowie Ansichtskarten mit Filmszenen herausgab.
Verlagsgeschichte
Heinrich Roß (* 10. August 1870 in Rokytno, Österreich-Ungarn; † 3. August 1957 in Chicago, Illinois) hatte im Jahr 1901 die Firma Heinrich Roß gegründet, aus der im Jahr 1908 nach einer Umwandlung die Heinrich Roß Kunstdruck GmbH hervorging. Für den Vertrieb von Papiererzeugnissen gründete er im Juni 1907 die Roß Bromsilber-Vertriebs-GmbH. Das Pferd als Firmenlogo des Verlags bezieht sich auf den Namen des Gründers. Der Firmensitz war in der Alexandrinenstraße 10 in Berlin SW68.
In den 1920er- und 1930er-Jahren galt der Ross-Verlag als der in ganz Europa führende Verlag für Postkarten mit Porträts bekannter Filmschauspieler und Postkarten mit Filmszenen – zunächst nur für Deutschland, später auch für das internationale Filmschaffen. Schätzungsweise bis zu 40.000 verschiedene Motive wurden ausgegeben. Zu den Fotografen, deren Fotos der Verlag in den 1920er-Jahren veröffentlichte, gehörten auch die seit 1921 in Berlin lebende Wanda von Debschitz-Kunowski (1870–1935) und Hanni Schwarz.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte sich Heinrich Roß in der jüdischen Brüdergemeinde Neukölln, von 1922 bis 1934 als erster Vorsitzender. Seine Ehefrau, die 1936 verstorbene Berta Roß, war seit 1926 Schriftführerin des Israelitischen Frauenvereins in Berlin-Neukölln.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Ross-Verlag 1937 „arisiert“ und in die Tobis Filmkunst GmbH integriert. Heinrich Roß emigrierte und schiffte sich am 13. Mai 1939 in Hamburg auf der St. Louis ein, die ihn nach Kuba bringen sollte. Er wurde unfreiwillig Teilnehmer der
und musste im Juni 1939 wieder nach Europa zurückkehren. Roß hatte Glück und erhielt eine Einreiseerlaubnis für Großbritannien, von wo aus er am 29. Oktober 1942 in die USA reisen durfte. Am 19. April 1943 stellte dort einen Einbürgerungsantrag, dem allerdings erst 1947 stattgegeben wurde. In Deutschland wurde ihm später eine Wiedergutmachung gewährt, die aber in keinem angemessenen Verhältnis zu dem Vermögen stand, das er in Deutschland zurücklassen musste. Bis ins hohe Alter war er deshalb gezwungen, einer Berufstätigkeit als Maschinenarbeiter nachzugehen.
Von seinen drei Kindern – Edith (* 1899; † 14. Januar 1966), verheiratet mit dem Opernsänger Gerhard Pechner, Egon (* 1900; † 10. Dezember 1978 in Chicago) und Helene – konnten Edith und Egon bereits vor ihrem Vater in die USA emigrieren. Tochter Helene war in Berlin geblieben. Von ihrem Schicksal erfuhr Ross erst nach dem Krieg. Sie war am 8. Mai 1945 im Alter von 48 Jahren in Berlin verstorben.
Das von Heinrich Roß gegründete Unternehmen firmierte nach dem Zweiten Weltkrieg einige Jahre noch als Film-Foto-Verlag, bis es in UFA/Film-Foto umbenannt wurde. Die vom Ross-Verlag veröffentlichten Porträtkarten sind heute begehrte Sammelobjekte.
Rotophot AG
Heinrich Roß war Mitglied des Aufsichtsrates der Rotophot AG für graphische Industrie. Ferner gehörten zum Konzern die 1929 gegründete Rotophot Bromsilberdruck GmbH und die Roß Bromsilber-Vertriebs-Gesellschaft mbH, Firmen an der gleichen Berliner Adresse, sowie Geschäftsanteile an der Österreichischen Rotophot GmbH in Wien. Das sehr bekannte RPH-Signet der Rotophot Berlin ist auf vielen Bildern zu finden. Die um 1900 gegründete Rotophot GmbH (seit 1912 Rotophot AG), ein Bildverlag für Fotografien und Plakate, war vermutlich Arbeitgeber von Heinrich Ross, bevor er seinen Verlag gründete.
Einzelnachweise
Weblinks
Übersicht von Ross Karten
Stummfilm-Stars - Ross Karten Archiv Andreas-Andrew Bornemann (privat) auf www.postkarten-archiv.de
Umfangreiche Geschichte des Ross-Verlages und anderer Verlage von Heinrich Ross Andreas-Andrew Bornemann (privat) auf www.postkarten-archiv.de
Kunstverlag (Deutschland)
Verlag (Berlin)
Fotografie (Berlin)
Ansichtskartenverlag |
de | 10174329 | https://de.wikipedia.org/wiki/Qanungo | Qanungo | Qanungo, auch Qanungoh, Kanungo, eigtl. Erläuterer des Gesetzes, von arab. کانون, qānun, türk. und hindi kānūn (in Devnagari कानून), wörtlich "Gesetz", ist eine im Norden Indiens, in Pakistan und Bangladesch seit dem hohen Mittelalter (13. Jh.) gebräuchliche Bezeichnung für die mit der Registrierung von Grundstücken zu Steuerzwecken auf der Verwaltungsebene der Parganas betrauten örtlichen Beamten, die oft einer der höheren Hindukasten (Brahmanen, Khatri, Kayastha u. a.) angehörten; Titel und Amt wurden in den Familien erblich.
Entstehung und Entwicklung des Amtes
Neben dem Qanungo waren in den Parganas als kleinster Steuereinheit noch ein Shiqdar als Offizier der Militärpolizei sowie ein Amīn (Munsiff) als ziviler Polizeioffizier für die Verwaltung zuständig. Auf Dorfebene verrichtete dagegen ein Patwari (Dorfschreiber) die Verwaltungsarbeiten.
Bereits unter dem muslimischen Sultanat von Delhi, dann verstärkt unter den Moguln, vor allem nach den Reformen Akbars, und noch in Britisch-Indien waren die Qanungo neben den Chaudhurys, den Dorfvorstehern, einflussreiche Mittler zwischen den staatlichen Oberbehörden, den Landbesitzern (darunter auch Zamindare) und den Bauern, bis sie im Zug des Indischen Aufstands von 1857 bis 1858, als korrupt, verkommen und tyrannisch verschrien, an Einfluss verloren.
Die Qanungos besaßen durch die Führung der Grundbücher, Steuer-, Produktions- und anderer Register einen vollständigen Überblick über die landwirtschaftlichen Besitzverhältnisse und Erträge ihres Bezirks. Ihr Amt war seit Akbar I. mit einem festen Gehalt in Form von Ertragszuweisungen, später mit einem festen Steueranteil, etwas niedriger als der der Chaudhuris, ausgestattet.
Qanungo (Kanungo) ist heute ein Familienname.
Kuriosa
Der Begriff kommt nicht im einschlägigen Verzeichnis der anglo-indischen Begriffe, dem Hobson-Jobson, vor.
Belege
Literatur
John F. Richards: The Mughal Empire. In: The New Cambridge History of India, Bd. I,5. Cambridge : OUP 1993, S. 82
Encyclopaedia of Islam (EI), Index volume. Leiden. Boston : Brill 2009. S. 310 s.v. kanungo
C.C. Davies: Pargana. In: The Encyclopedia of Islam (EI), Vol. viii. Leiden. Boston : Brill 1993. S. 270–271
H.H. Risley: The Tribes and Castes of Bengal. Ethnographic glossary. Vol. i. Calcutta : Bengal Secretariat Press 1891. (Reprint 1998), S. 420 v.s. Kánungo
Weblinks
Banglapedia s.v. Qanungo
Indische Geschichte |
de | 1115844 | https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche%20Zoofachmesse | Deutsche Zoofachmesse | Die Deutsche Zoofachmesse (kurz: DeZooFa) war eine zweijährlich stattfindende Fachmesse für Heimtier-Bedarf. Die DeZooFa wurde erstmals im Jahr 2000 von der Wirtschaftsgemeinschaft Zoologischer Fachbetriebe (einer Tochter des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe) in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden veranstaltet.
Auf der DeZooFa 2005 präsentierten 155 Aussteller den über 3500 Fachbesuchern auf einer Netto-Ausstellungsfläche von 5756 m² ihre Produkte für Heimtiere. Der Anteil ausländischer Aussteller betrug 14 %, der an ausländischen Fachbesuchern vier Prozent.
Die immer im Jahr zwischen zwei Interzoo-Messen stattfindende Fachmesse soll vor allem die Bedürfnisse des deutschen Zoofachhandels berücksichtigen und insbesondere den Tierschutz sowie den Dialog zwischen den an der Heimtierhaltung interessierten gesellschaftlichen Gruppen fördern.
Nachdem nach der Veranstaltung 2007 zunächst eine Neukonzeption geplant war, musste die DeZooFa 2009 abgesagt werden.
Der Veranstalter konzentriert sich zunehmend auf die Förderung der Aus- und Weiterbildung sowie die Schaffung eines klaren Berufsbildes, zum Beispiel Zoofachwirt o. Ä.
Weblinks
http://www.dezoofa.de – Homepage der DeZooFa
http://www.wzf-online.de – Homepage des Veranstalters (WZF)
Messe in Deutschland
Zoofachmesse, Deutsche
Erstveranstaltung 2000
Veranstaltung in Nürnberg |
de | 8528478 | https://de.wikipedia.org/wiki/Charles-Jules%20Matthey | Charles-Jules Matthey | Charles-Jules Matthey (* 7. Dezember 1814 in Savagnier; † 28. Juli 1863 in Neuenburg) war ein Schweizer Politiker. Von 1854 bis 1857 gehörte er dem Nationalrat an.
Biografie
Der Sohn eines Bauern arbeitete als Lehrer. Er unterrichtete in Savagnier, Fontaines, Cernier und Saint-Imier. Matthey vertrat radikalliberale Ansichten und war 1848 aktiv an der erfolgreichen Revolution gegen die preussische Herrschaft im Kanton Neuenburg beteiligt. 1848 amtierte er als provisorischer Polizeikommissar der Stadt Neuenburg, von 1850 bis 1853 als Gerichtsvollzieher am Friedensgericht. 1852 war er Präfekt im Bezirk Val-de-Ruz, von 1854 bis 1858 auch im Bezirk Neuenburg.
Matthey wurde 1853 in den Neuenburger Grossrat gewählt, dem er bis 1858 angehörte. Er kandidierte bei den Nationalratswahlen 1854 und verzichtete drei Jahre später auf eine Wiederwahl. Als Präfekt von Neuenburg war er 1856 an der Niederschlagung des royalistischen Aufstands beteiligt. Der Grosse Rat wählte ihn 1859 in den Staatsrat, aus dem er drei Jahre später zurücktrat.
Weblinks
Nationalrat (Neuenburg)
Staatsrat (Neuenburg)
Grossrat (Neuenburg)
Beamter (Schweiz)
Schweizer
Geboren 1814
Gestorben 1863
Mann
Schullehrer |
de | 11610668 | https://de.wikipedia.org/wiki/MTV%20Europe%20Music%20Awards%202020 | MTV Europe Music Awards 2020 | Die MTV Europe Music Awards 2020 (EMAs) wurden am 8. November 2020 vergeben. Wegen der COVID-19-Pandemie in Europa wurde ähnlich wie bei den MTV Video Music Awards 2020 ein Onlineformat gewählt. Die einzelnen Auftritte wurden an unterschiedlichen Orten gefilmt und dann zu einem zweistündigen Stream zusammengefügt. Die Veranstaltung wurde in 180 Staaten übertragen.
Die Moderation übernahm die Popgruppe Little Mix, wobei Jesy Nelson wegen Krankheit absagen musste.
Lady Gaga wurde in insgesamt sieben Kategorien nominiert. Sie führte damit vor BTS und Justin Bieber mit fünf. Die meisten EMAs bekamen BTS, die bis auf eine alle fünf nominierten Kategorien gewannen. Bereits im Vorjahr hatten sie die meisten Awards gewonnen.
Drei neue Kategorien wurden eingeführt: Best Latin, Video for Good und Best Virtual Live.
Auftritte
Liveauftritte
Präsentatoren
Becca Dudley – Moderatorin der Preshow
Jamila Mustafa – Moderatorin der Preshow
Anitta – präsentierte Best Video
Bebe Rexha – präsentierte Best Artist
Madison Beer – präsentierte Best Song
Rita Ora – präsentierte Best Electronic
Roman Reigns – präsentierte Best Pop
Winnie Harlow – präsentierte Best Latin
Annemarie – präsentierte Best New & Best Group
Big Sean – präsentierte Best Hip-Hop
Lewis Hamilton – präsentierte Video for Good
DJ Khaled – kündigte Maluma & Aya Nakamura und Karol G an
Dave Grohl von den Foo Fighters – kündigte Yungblud an
Barbara Palvin – moderierte aus Budapest
Gewinner und Nominierte
Regionale Awards
Einzelnachweise
2020
Preisverleihung 2020
Musikalische Veranstaltung 2020 |
de | 8528485 | https://de.wikipedia.org/wiki/Kazuo%20Imanishi | Kazuo Imanishi | Kazuo Imanishi (jap. , Imanishi Kazuo; * 12. Januar 1941 in Hiroshima, Präfektur Hiroshima) ist ein ehemaliger japanischer Fußballspieler, -trainer und -funktionär.
Karriere
Von 1963 bis 1969 spielte er für die Werksmannschaft von Toyo Industries/Mazda (heute: Sanfrecce Hiroshima). 1966 debütierte Imanishi für die japanische Fußballnationalmannschaft. Imanishi bestritt drei Länderspiele. Von 1970 bis 1971 war er Coach des Vereins, von 1982 bis 2002 stellvertretender Clubpräsident bzw. Sportdirektor, sowie zusätzlich von 1984 bis 1992 – ausgenommen ein kurzes Intermezzo 1987/8 von Hans Ooft – Trainer der Mannschaft. Von 2003 bis 2007 war er als Berater der Mannschaft tätig, als auch ab 2005 des FC Gifu, bei dem er von 2007 bis 2009 als General Manager, sowie von 2008 bis 2012 als Clubpräsident tätig war.
Errungene Titel
Japan Soccer League: 1965, 1966, 1967, 1968
Kaiserpokal: 1965, 1967, 1969
Persönliche Auszeichnungen
Japan Soccer League Best Eleven: 1966
Weblinks
Fußballnationalspieler (Japan)
Fußballspieler (Sanfrecce Hiroshima)
Fußballtrainer (Sanfrecce Hiroshima)
Fußballfunktionär (Japan)
Teilnehmer an den Asienspielen (Japan)
Japaner
Geboren 1941
Mann
Japanischer Meister (Fußball) |
de | 11610674 | https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp%20Jakob%20Hildebrand | Philipp Jakob Hildebrand | Philipp Jakob Hildebrand (oder Hildebrandt) (* 15. September 1733 in Ziegenhain; † 29. August 1783 vor Neufundland) war ein Hessen-Hanauer Offizier im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Er nahm während des Saratoga-Feldzuges 1777 als Kompanieführer einer Hessen-Hanauer Jägerkompanie an der Mohawk-Expedition unter Oberstleutnant Barry St. Leger teil und war dabei Augenzeuge der Schlacht von Oriskany.
Tagebuch
Hildebrand führte während seines gesamten Einsatzes im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg ein Tagebuch, in dem er täglich seinen Aufenthaltsort, seine Befehle, seine Tätigkeiten und seine Beobachtungen und Eindrücke von Land und Leuten festhielt. Von besonderem Interesse sind dabei seine Schilderungen der Irokesen, die auf britischer Seite am Feldzug teilnahmen und dadurch Waffenbrüder der Hanauer Jäger waren.
Das Tagebuch beginnt am 7. März 1777 mit der Einschiffung der Jägerkompanie auf Mainkähnen in Hanau. Es wird zunächst die Fahrt auf Main und Rhein in die Niederlande und nach England geschildert mit Desertationen und Rebellionen, die sich dabei zutrugen. Dann berichtet Hildebrand von der Überfahrt in einer Flotte von 32 Schiffen von England nach Kanada und den Schwierigkeiten und Gefahren, die dabei auftraten. Durch seine Stellung als Offizier wurde er vom Schiffskapitän mit nautischen und geographischen Informationen versorgt, wodurch sich die Überfahrt genau nachvollziehen lässt.
In Kanada angekommen, war der eigentliche Kompanieführer Jägerkapitän Kornrumpff bereits todkrank, sodass Hildebrand die Führung der Kompanie übertragen wurde. Er stand danach in unmittelbarem Kontakt mit der britischen Militärführung in Kanada und anhand der ihm erteilten Befehle, die er in seinem Tagebuch festhielt, lässt sich die Militäroperation von 1777 gut nachvollziehen. In Kanada angekommen, wurde Hildebrand mit der Jägerkompanie unverzüglich den Truppen von Barry St. Leger hinterhergeschickt, die bereits Richtung Fort Oswego aufgebrochen waren, um Fort Stanwix zu belagern und möglichst zu erobern. Hierbei wurde der Wasserweg auf Flussbooten () den Sankt-Lorenz-Strom hinauf eingeschlagen, unterstützt von kanadischen Loyalisten, die die Boote führten und den Weg wiesen. Im Tagebuch wird deutlich, wie gefahrvoll und beschwerlich diese Fahrt war, die teilweise auch über Land führte, um Stromschnellen und Wasserfälle zu umgehen.
In Fort Oswego traf Hildebrand neben dem britischen Brigadegeneral St. Leger auch auf die dort versammelten Irokesen, die auf englischer Seite kämpften. Von besonderem Interesse ist die eingehende Schilderung dieser Indianer, ihrer Sitten und Gebräuche. Da Hildebrand der Anführer der Jägerkompanie war und die Irokesen Waffenbrüder waren, wird auch eingehend geschildert, mit welcher Zeremonie die Brüderschaft mit den Irokesen geschlossen wurde. Nachfolgend wird die Belagerung von Fort Stanwix und die Schlacht von Oriskany geschildert, neben der Beteiligung der Hanauer Jäger vor allem das Kampfverhalten der Irokesen, die einen großen Anteil an der Vernichtung der amerikanischen Milizeinheiten von General Herkimer hatten. Besonders abstoßend fand Hildebrand dabei das massenhafte Sammeln von Skalps seitens der Indianer.
Nach der gescheiterten Belagerung des Forts zog sich St. Leger und mit ihm die Jägerkompanie nach Kanada zurück. In der Folge wurden die Hanauer Jäger in erster Linie zur Grenzsicherung der kanadischen Kolonie eingesetzt.
Überliefert sind die Tagebucheintragungen bis August 1781. Wahrscheinlich hat Hildebrand das Tagebuch jedoch bis zu seinem Tod zwei Jahre später weitergeführt, bis er während der Rückfahrt nach Europa vor Neufundland starb und in die See bestattet wurde. Die übrigen Aufzeichnungen wurden jedoch von der erbprinzlichen Regierung in Hanau einbehalten, als das Tagebuch seinem Sohn ausgehändigt wurde. Es wird vermutet, dass dadurch die Zustände und Konflikte, die in der Schlussphase des Krieges in der Jägerkompanie auftraten, nicht an die Öffentlichkeit dringen sollten.
Das Tagebuch wurde 2009 in einem privaten Nachlass wiederentdeckt und 2011 vom Hanauer Geschichtsverein und dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde als Buch herausgegeben.
Literatur
Holger Th. Gräf und Lena Haunert (Herausgeber): Unter Canadiensern, Irokesen und Rebellen – Das Tagebuch des Hessen-Hanauer Jägers Philipp Jakob Hildebrandt aus den Jahren 1777–1781, Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (Verlag), 2011, ISBN 978-3-921254-79-0.
Weblinks
Einzelnachweise
Deutscher
Militärperson (Hessen)
Person im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (Großbritannien)
Person der Amerikanischen Revolution
Geboren 1733
Gestorben 1783
Mann |
de | 10174346 | https://de.wikipedia.org/wiki/Karl%20Schaidler | Karl Schaidler | Karl Schaidler (* 14. März 1908 in München; † 1990) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne, Film und Fernsehen.
Leben und Wirken
Schaidler hatte die Realschule absolviert und erhielt seine künstlerische Ausbildung an einer Theaterschule und dem Kutscher-Seminar in München. Er begann 1933 an der Bayerischen Landesbühne, wechselte anschließend an das Fürther Stadttheater, ehe er endgültig an Münchner Spielstätten zurückkehrte. Dort sah man ihn nach 1945 unter anderem am Volkstheater, dem Bayerischen Staatsschauspiel und dem Theater am Gärtnerplatz, dem er zuletzt viele Jahre lang angehörte.
Kurz nach Anbruch des Tonfilmzeitalters in Deutschland wurde Schaidler auch als Synchronsprecher herangezogen. Seit seinem Debüt an der Seite von Hans Albers in Henker, Frauen und Soldaten (1935) wirkte Schaidler auch in Kinofilmen mit, kam dort aber nur selten über Chargenrollen hinaus. Seit den ausgehenden 1950er Jahren begann das Fernsehen immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. In den 1960er Jahren sah man ihn auch in mehreren Folgen der ZDF-Serien Das Kriminalmuseum und Königlich Bayerisches Amtsgericht. Seine letzten Auftritte im Fernsehen absolvierte Karl Schaidler in zwei Derrick-Kriminalfällen.
Filmografie
1935: Henker, Frauen und Soldaten
1938: Dreizehn Mann und eine Kanone
1943: Die unheimliche Wandlung des Axel Roscher
1949: Die Schuld der Gabriele Rottweil
1950: Vom Teufel gejagt
1950: Der Mann, der zweimal leben wollte
1953: Salto Mortale
1954: Das fliegende Klassenzimmer
1954: Feuerwerk
1954: Geliebtes Fräulein Doktor
1955: Es geschah am 20. Juli
1955: Admiral Bobby
1956: Smaragden – Geschichten
1957: Pulverschnee nach Übersee
1957: Der Bauerndoktor von Bayrischzell
1958: Die Bernauerin
1960: Die Lokalbahn
1962: Die Flucht
1963: Das Kriminalmuseum: Fünf Fotos
1964: Das Kriminalmuseum: Akte Dr. W.
1964: Das Kriminalmuseum: Tödliches Schach
1965: Alarm in den Bergen (TV-Serie, eine Folge)
1967: Millionen für Penny
1968: Bei Kerzenlicht
1969–71: Königlich Bayerisches Amtsgericht (mehrere Folgen)
1973: Tatort: Weißblaue Turnschuhe
1973: Der Barbier von Sevilla
1974: Mordkommission (TV-Serie, eine Folge)
1977: Der Alte (eine Folge)
1977–78: Derrick (zwei Folgen)
Literatur
Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, , S. 1479.
Weblinks
Theaterschauspieler
Filmschauspieler
Deutscher
Geboren 1908
Gestorben 1990
Mann |
de | 11610677 | https://de.wikipedia.org/wiki/Operation%20Eagle%E2%80%99s%20Summit | Operation Eagle’s Summit | Die Operation Eagle’s Summit (, Oqab Tsuka) war eine Militäroperation der NATO-Koalition ISAF und der afghanischen Nationalarmee mit dem Ziel, eine 220 Tonnen schwere Turbine zur Kajakai-Talsperre in der Provinz Helmand zu transportieren. Bei der Mission waren viele britische Soldaten beteiligt, es wurde gesagt, dass es eine der größten logistischen Operationen der britischen Armee seit dem Zweiten Weltkrieg war.
Restaurierung der Kajaki-Talsperre
Das Wasserkraftwerk Kajaki wurde 1953 fertiggestellt, um die Bevölkerung der Provinzen Helmand und Kandahar mit Strom und Wasser zu versorgen. Das Kraftwerk sollte aus drei Turbinen bestehen, aber nur zwei wurden jemals installiert. Nach Jahren des Bürgerkriegs war 2001 nur noch eine in Betrieb. 2002 begannen die Vereinigten Staaten mit der Wiederherstellung der Kapazität des Damms und der Steigerung seiner Leistung bis 51 Megawatt. Eine Turbine wurde repariert, aber eine neue Turbine über den von Taliban kontrolliertes Gebiet nach Kajaki zu liefern, erforderte eine groß angelegte Militäroperation.
Verlauf
2006 wurden die ersten Pläne für einen Transport einer neuen Turbine angefertigt. 2008 arbeiteten 60 Beamte vier Monate lang an der Vorbereitung der Operation. Die Organisatoren wollten vermeiden, die Route 611 zu nehmen. Diese Straße würde zwar schnell zum Ziel führen, allerdings lagen mehrere Taliban-Hochburgen an der Strecke und die Straße war von Sprengfallen übersät. Stattdessen planten sie, den Konvoi mit der Turbine durch die Wüste fahren zu lassen. Die neue Route mit dem Codenamen "Route Harriet" wurde Wochen vor der Operation von einem Pathfinder Zug kartiert. In einigen Fällen versuchten die Briten einen sicheren Durchgang für den Konvoi auszuhandeln, indem sie Geldsummen an die örtlichen Ältesten verteilten. Diese Geschäfte klappten aber nicht.
Die in China hergestellte Turbine kam in der Nacht des 27. August am Flughafen Kandahar an und wurde von kanadischen und Afghanischen Truppen durch den ersten Abschnitt geführt. Bei einem Treffpunkt in der Wüste wurde die Fracht von britischen und dänischen Streitkräften in empfang genommen und durch Helmland geführt. Die Turbine wurde in sieben separate 30 Tonnen schwere Teile zerlegt und auf Oshkosh M1070-Lastwagen transportiert.
Der Hauptkonvoi bestand aus 100 Fahrzeugen, darunter 50 Viking APCs sowie Jackal- und Mastifffahrzeuge. Insgesamt erstreckte sich der Konvoi über 4 Kilometer länge und bestand aus drei Elementen:
Ingenieurgruppe (9th Parachute Squadron RE)
Kommandogruppe (13th Air Assault Support Regiment RLC)
Turbinenelement (15th Air Assault Close Support Squadron RLC)
Unter dem Konvoi befanden sich acht kritische Fahrzeuge:
1× 80 t-Kran
2× Statoren
1× Halterung
4× Transformatoren
Kampfhubschrauber überwachten den Transport, während die USA, Frankreich und die Niederlande mit Flugzeugen Luftünterstützung leisteten. Ingenieure der Armee bauten Straßen und Brücken, auf der der Konvoi fahren sollte.
Truppen des Fallschirmregiments sorgten für Sicherheit, indem sie auf den Straßen absprangen.
Während des letzten Streckenabschnitts musste der Hauptkonvoi 7 Kilometer auf den Highway 611 fahren, auf dem bekanntermaßen 200 Aufständische aktiv waren. Die Aufgabe, das Gebiet zu räumen, wurde einer Truppe übertragen, die sich aus 388 ANA-Soldaten und ihren 42 Mentoren des Royal Irish Regiment zusammensetzte. Nach drei Tagen intensiver Bombardierung durch NATO-Artillerie, MLRS-Raketen und Koalitionsflugzeugen wurde die Straße von Aufständischen geräumt. Der Konvoi konnte am 3. September um 2.30 Uhr sein Ziel erreichen. Es dauerte fünf Tage um ca. 180 km zurückzulegen, während der Geleitzug nur sehr wenige Angriffe erlitten hatte. Die Briten gaben an etwa 200 Aufständische getötet zu haben, was jedoch nicht geprüft werden konnte.
Ein britischer Soldat wurde bei einem Verkehrsunfall in Kajaki verletzt. Nach einer Explosion bei der Rückkehr zur Basis wurde ein kanadischer Soldat getötet und sieben weitere verletzt.
Ergebnis
Die Operation wurde von der NATO als bedeutender Sieg gefeiert. Die US Army Corps of Engineers schätzten im Februar 2015 jedoch, dass der noch nicht fertiggestellte Damm erst im März 2017 betriebsbereit sein würde. Dies liegt daran, dass die NATO Schwierigkeiten hat, einen 30 Kilometer langen Straßenabschnitt zu verteidigen.
Einzelnachweise
Eagles Summit
Eagles Summit
Konflikt 2008
Ereignis in Afghanistan
Britische Militärgeschichte
Helmand (Provinz)
Kandahar (Provinz) |
de | 11610678 | https://de.wikipedia.org/wiki/Bardi-Altar | Bardi-Altar | Der Bardi-Altar entstand zwischen 1484 und 1485 für die Kapelle der Familie Bardi in der Florentiner Kirche Santo Spirito. Für das Tafelbild mit der thronenden Maria mit Kind zwischen Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten war der italienische Maler Sandro Botticelli verantwortlich; die heute verlorene Rahmung des Altarretabels schuf die Werkstatt des Architekten und Holzschnitzers Giuliano da Sangallo. Auf der Altarvorderseite in der Kapelle ist noch immer der mit der Halbfigur Johannes des Täufers in einem Achtpass bemalte Paliotto angebracht. Das Gemälde Botticellis befindet sich heute in der Gemäldegalerie in Berlin.
Material, Technik und Erhaltung
Bei dem Gemälde handelt es sich um eine grundierte und mit Tempera-Farben bemalte Tafel aus verleimten Pappelholz-Brettern. Bei genauer Betrachtung ist erkennbar, dass Botticelli auch Gold-Farbe zur Akzentuierung und Lichtsetzung eingesetzt hat, z. B. auf den Blättern und Palmenzweigen. Für die Gewänder der Maria und Johannes, den Evangelisten verwendete Botticelli das kostbare Blaupigment Ultramarin.
Das Gemälde ist, wie bereits Wilhelm von Bode kurz nach dem Ankauf feststellte, in einem guten Erhaltungszustand und weist keine größeren Fehlstellen auf. Kleine Retuschen sind vor allem an den Gewändern erkennbar. Die Inschriften auf den Bändern an den Pflanzen und Vasen nicht mehr vollständig lesbar.
Der Rahmen wurde im 17. Jahrhundert entfernt; seinen Platz nimmt heute eine vereinfachte moderne Rekonstruktion eines Pilaster-Gebälk-Rahmens ein, wie ihn die erhaltenen zeitgenössischen Altäre in Santo Spirito noch besitzen.
Beschreibung
Auf dem annähernd quadratischen Altarbild sind die auf einer kunstvoll verzierten Steinbank aus mehrfarbigem Marmor thronende Maria mit dem Jesuskind zwischen den Heiligen Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten in einem üppigen Garten mit zahlreichen Pflanzen- und Blumenarten dargestellt.
Maria mit Kind
Das Jesuskind im Zentrum des Bildes ist nackt und in ein weißes Leinentuch gewickelt. Die thronende Maria öffnet ihr Kleid, um ihrem Sohn die Brust zu geben. Sie trägt ein rotes, bodenlanges Kleid mit einem blauen Mantel darüber, der mit goldenen Elementen verziert ist, sowie tiefrotes Schuhwerk, das mit den Spitzen leicht unter dem blauen Gewand hervorschaut. Ihre Füße liegen auf dem vorspringenden Sockel des Throns ab. Das Rot ihres Kleides wandelt sich von einem tiefen Rosa zu einem Kupferrot sowie einem Purpur hin ab. Ihr Blick wandert hinunter zu ihrem Sohn, während das Jesuskind direkt in Richtung des Betrachters schaut. Beide Personen werden mit einem Nimbus dargestellt: Das Kind weist einen Kreuznimbus auf, die Mutter einen leicht transparenten Goldreifen-Nimbus. Das goldblonde Haar der Maria setzt eine zusätzlich erhellende Note in dem Bild. Ein goldenes Kreuz oberhalb des Kopfes von Maria setzt einen weiteren Akzent und hält das Palmengeflecht hinter ihr zusammen.
Die beiden Johannes
Den Thron Marias rahmen links Johannes der Täufer und rechts Johannes der Evangelist. Johannes der Täufer hält einen Kreuzstab in seiner linken Hand mit einer flatternden Schriftrolle, während seine Rechte auf das Jesuskind zeigt. Sein Blick richtet sich an die Betrachtenden. Vor ihm steht eine Schale als weiteres Attribut des Täufers. Der Heilige trägt ein gegürtetes Fellgewand und einen roten, über der rechten Schulter geknoteten Mantel. Johannes der Evangelist trägt ein Gewand mit langen Ärmeln und einen roten Mantel. Beides ist mit goldenen Elementen verziert. Er hält einen Federkiel in seiner rechten Hand und in seiner linken ein geöffnetes Buch. Zum Schreiben hält er zwischen Daumen und Zeigefinger ein kleines Tintenfass. Er wird in diesem Bild als älterer Mann mit langem, weißem Bart dargestellt. Sein Blick wandert vorbei an den anderen Personen in die Ferne. Hinter seinen Füßen sieht man einen Adler, das Symboltier des Heiligen. Seine Beine befinden sich im Gegensatz zu der Schritt-Stellung von Johannes dem Täufer in einer Kontrapost-Stellung. Beide stehen auf einer sandfarbenen Steinplatte.
Alle im Bild dargestellten Personen befinden sich in einer ruhigen beziehungsweise starren Körperhaltung, die ähnlich wie die einer Statue wirkt, und in einer einfachen und nach vorne gewandten Nebeneinanderstellung. Insgesamt beherrscht das Bild eine ernste Stimmung.
Vegetation
Auffallend im Bildprogramm ist neben dem Personal auch die reiche Vegetation. Die hoch gewachsenen Pflanzen im Hintergrund, hinter Maria und den beiden Johannes, bilden drei in sich geflochtene Laub-Nischen aus Palmblättern, Zypressen- und Olivenzweigen, die Bezug nehmen auf die Heiligengestalten, hinter denen sie verortet sind. Die Lauben in ihrem satten, tiefen Grün erheben sich hinter den Marmorschranken als Hintergrund der drei dargestellten Gestalten. In der Mitte des Vordergrunds befindet sich auf dem Boden ein kleines Tafelbild mit der Darstellung des Gekreuzigten vor einem kupferfarbenen Gefäß. Neben der Madonna befinden sich weiße Lilien, die sich farblich und leuchtend von dem blassen blauen Himmel, der zwischen den Laubnischen hervorscheint, absetzen. Die gelblichen Zitronen, die sich in den obersten Ecken der Nischen befinden, erhellen das Bild hier und da an den seitlichen Bildrändern. Giorgio Vasari betonte 1550 die sorgfältige Ausführung des Gemäldes und hob besonders die Olivenbäume und Palmen hervor, die auf dem Bild zu sehen sind. Unter anderem lassen sich Olivenbäume, Palmen, Lilien, Lorbeeren und Myrte im Bildprogramm identifizieren. „Neben der höchst originellen Erfindung ist von besonderem Reiz die liebevolle Durchbildung aller Stoffe, der Ornamente und Gefäße, vor allem der Sträucher und Blumen, als deren begeisterter Freund sich der Künstler hier in hervorragender Weise bekundet.“
Ikonografie
Dieses Kunstwerk weist eine komplexe Ikonographie auf, die in zahlreichen kunstwissenschaftlichen Publikationen untersucht wurde.
Vom Bildtypus handelt es sich um eine so genannte Sacra Conversazione, einer heiligen Unterhaltung oder geistigem Gespräch, bei der üblicherweise die thronende Maria mit dem Jesuskind von zwei oder mehr stehenden oder knienden Heiligen begleitet wird. Die Gottesmutter ist hier zudem als Maria lactans, als stillende Maria, dargestellt.
Bei Johannes dem Täufer handelt es sich um den Patron der Stadt Florenz; einer der beiden Johannes muss der Namenspatron des Stifters Giovanni (=Johannes) de' Bardi sein. Die Darstellung der beiden Heiligen ist Teil einer alten ikonographischen Bildtradition. Laut Gregor Martin Lechner werden beide oft gemeinsam gezeigt, weil sie eine "typologische Gegenüberstellung von Altem und Neuem Testament" erlauben, "wobei Johannes der Täufer die erste Ankunft Christi in der Menschwerdung kundtut, während der Apostel mit seiner Apokalypse an die eschatologische Ankunft am Zeitenende verweist". Zudem falle der Tag der Enthauptung des Täufers mit dem Tag der Geburt des Evangelisten zusammen.
Die Schriftrolle von Johannes dem Täufer weist auf das Lamm Gottes hin, er zeigt mit der rechten Hand auf das Jesuskind, das in dieser Szenerie für den menschgewordenen Erlöser bzw. das Lamm Gottes steht. Die Worte „Agnus Dei“, die auf der Rolle zu sehen sind und übersetzt „Lamm Gottes“ bedeuten, erinnern außerdem an die Begegnung von ihm und Christus zur Taufe am Jordan (Johannes 1, 29-34) und an den Begleitgesang der Gemeinde zur Brotbrechung während einer heiligen Messe. Die Darstellung von Johannes dem Evangelisten verweist darauf, dass er gerade beim Verfassen der „Geheimen Offenbarung Gottes“ (Apokalypse) einen Moment verweilt und nachdenklich in die Ferne schaut. Die Stellungen der Beine von beiden Johannes repräsentieren die beiden Testamente sowie den Anfang und das Ende der Heilsgeschichte.
Das Bild lässt sich in drei thematische Bereiche einteilen: Der vorderste Bereich ist den beiden Johannes gewidmet, die das Heilige repräsentieren. Unterbrochen wird dieser Bereich durch das kleine Tafelbild in der Mitte. Mit der ornamentalen Stufe des Throns von Maria beginnt der mittlere Bereich, der das Heilige vom Göttlichen trennt bzw. es miteinander verbindet. Der Thron, der mit Marmor verkleidet ist und die dahinter gelegenen drei halbrunden Laub-Nischen markieren den gemeinsamen Ehrenraum der Protagonisten. Die Mittelachse des Bildes mit Maria und dem Jesuskind wird oben durch ein kleines goldenes Palmenkreuz als ein Triumphzeichen und unten mit einem Salbgefäß als Symbol für Christus patiens sowie dem kleinen Tafelbild mit einer Kreuzigungsdarstellung eingerahmt. Sie kennzeichnet die sakrale Mitte. Der dritte und letzte Bereich des Bildes liegt hinter der steinernen Thronbank und zeigt drei hochgewachsenen Laub-Nischen hinter Maria und den beiden Johannes und den paradiesischen Garten.
Zwischen den Pflanzen sind zahlreiche Bändern mit Inschriften angebracht. Es gibt insgesamt 15 lateinische Inschriften aus dem alttestamentlichen Buch des Propheten Jesus Sirach, die als Anspielungen auf die Gottesmutter gelesen wurden:„QUASI PLANTATIO ROSE IN IERICHO – QVASI OLIVA SPEZIOSA IN CAMPIS SICVT LILIVM IN CAMPIS – QVASI CEDRVS EXALTATA SVM IN LIBANO – QVASI PALMA EXALTATA SVM IN CADES – QVASI CVPRESSVM IN MONTE SION – QVASI PLATANVS EXALTATA SVM IVXTA AQVAM IN PLANTES.“ Es lassen sich in dem Bildprogramm zahlreiche symbolische Bedeutungen ausmachen. Das Bildmotiv des geschlossenen oder verschlossenen Gartens, auch als hortus consclusus bezeichnet, spielt auch hier in dieser Mariensymbolik eine bedeutende Rolle. Die weißen Lilien, die Teil des üppigen Gartens sind und Maria und ihren Kopf oberhalb der hinter ihr liegenden Pflanzennische umrahmen, sind ein marianisches Attribut der Reinheit und symbolisieren ihre Jungfräulichkeit. Die Myrte ist ein Gewächs, dass in der römischen Mythologie oft mit der Venus in Verbindung gebracht wird. Dass es sich auch hier in Botticellis Werk finden lässt, könnte ein Verweis darauf sein, dass sich Maria als eine neue Venus qualifiziert. Die mystische Vase unterhalb des Marmor-Throns im Zusammenspiel mit den weißen und roten Blumen, die sich zwischen dem Bildpersonal befinden, werden als Symbole der Sündlosigkeit beziehungsweise als Symbol des Blutes gedeutet, das Bezug nimmt auf die Passion Christi und sie vorhersagt. Auch die Palme des Martyriums spielt auf dieses Ereignis an. Die Olivenbäume und Lorbeeren verweisen auf das Geheimnis der Menschwerdung.
Funktion
Das Tafelbild gehörte zum Altaretabel der Cappella Bardi in Santo Spirito in Florenz. Altar und Retabel befanden sich in einer halbrunden hohen Nische der Bardi-Kapelle unterhalb eines hochgelegenen schmalen Fensters.
Geschichte und Provenienz
Auftraggeber des Bildes war der Florentiner Bankier Giovanni d’Angelo de’ Bardi (1431–1487/88). Als ein geschäftsführender Partner in der Londoner Niederlassung der Medici-Bank lebte er bis zu seiner Rückkehr nach Florenz 1483 in England. Er zahlte dem Künstler Sandro Botticelli am 3. August 1485 75 Gulden für die Ausführung des Bildes. Von dem Gesamtbetrag waren 2 Gulden für das kostbare Blaupigment bestimmt, 38 für das Gold, das er verwendet hat und weitere 35 Gulden für die eigentliche Ausführung mit dem Pinsel. Am Ende des 16. bzw. im frühen 17. Jahrhundert wurden vier der Altäre an der Stirnwand des Chorarms mit größeren, hochrechteckigen Altarbauten versehen, darunter auch die Bardi-Kapelle. Nachdem Botticellis Werk durch ein neues Altarbild von Jacopo Vignali (1592–1664) ersetzt wurde, verkaufte die Familie Bardi das Bild 1825 an den Maler und Kunsthändler Fedele Acciai, der es 1829 über Carl Friedrich von Rumohr an die Königlichen Museen (heute: Staatliche Museen zu Berlin) in Berlin weiterverkaufte, in deren Besitz es sich neben fünf weiteren Arbeiten von Botticelli seither befindet. Der ursprünglich für das Tafelbild von Giuliano da Sangallo gefertigte Goldrahmen ging bereits im 17. Jahrhundert verloren.
Literatur
Andrew Charles Blume: Giovanni de’ Bardi and Sandro Botticelli in Santo Spirito. In: Jahrbuch der Berliner Museen. 37/1995, S. 169–183.
Andrew Charles Blume: Botticelli and the cost and value of altarpieces in late fifteenth-century Florence. In: The art market in Italy (15th–17th Centuries). Hrsg. von Marcello Fantoni, Louisa C. Metthew, Sara F. Matthew-Grieco, Franco Cosimo Panini (Saggi/Istituto di Studi rinascimentali, Ferrara), Modena 2003, S. 151–161.
Charles Burroughs: Greening Brunelleschi. Botticelli at Santo Spirito. In: Anthropology and Aesthetics. Nr. 45, The University of Chicago Press, Chicago 2004, S. 239–255.
Damian Dombrowski: Savonarola und die heiligen Bilder. Ein Problem der Botticelli-Forschung. In: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft. 36/2009, S. 77–115.
Géza Jászat: „Heilige Repräsentation“ / „Santa Rappresentazione“. Zur Deutung des Bardi-Altars von Botticelli in Berlin. In: Zeitschrift für Kunstgeschichte. 73. Bd., H. 2, Berlin 2010, S. 273–281.
Antonia Fondaras: Augustinian art and meditation in Renaissance Florence. The chor altarpiece of Santo Spirito 1480–1510. Brill, 2020, ISBN 978-90-04-40114-3.
Barbara Deimling: Botticelli. Taschen Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-83654271-5.
Damian Dombrowski: Die religiösen Gemälde Sandro Botticellis. Malerei als „pia philosophia“. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2010. ISBN 978-3-422-06945-9
Mark Evans (Hrsg.): The Botticelli Renaissance. Botticelli 2015–1445. Hirmer Verlag, München 2015, ISBN 978-3-77742370-8.
Antonia Fondaras: „Our Mother in the Holy Wisdom of God.“ Nursing in Botticelli’s Bardi altarpiece. In: Storia dell’arte. Rom 2005.
Rainald Grosshans, Jan Kelch (Hrsg.): Gemäldegalerie Berlin. 50 Meisterwerke. Scala Publishers und Ernst Wasmuth Verlag, Tübingen 2001, ISBN 3-80304022-1.
Hans Körner: Botticelli. DuMont Verlag, Köln 2006, ISBN 978-3-8321-7316-6.
Ronald W. Lightbrown: Sandro Botticelli. Leben und Werk. Hirmer Verlag, München 1989, ISBN 3-77745150-9.
Michelle O’ Malley: Quality choices in the production of Renaissance art. Botticelli and demand. In: Renaissance Studies. Vol. 28 (4). Blackwell Publishing, Oxford 2014, S. 4-32.
Bruno Santi: Botticelli, in: I protagonisti dell’arte italiana. Scala Group, Florenz 2001. ISBN 8-88117091-4.
Frank Zöllner: Sandro Botticelli. Prestel Verlag, München 2015, ISBN 978-3-7913-8193-0.
Weblinks
Online-Datenbank der Staatlichen Museen zu Berlin: Thronende Maria mit Kind und den beiden Johannes
Einzelnachweise
Kunst (Florenz)
Gemälde von Sandro Botticelli
Museumsbestand (Gemäldegalerie, Berlin)
Gemälde (15. Jahrhundert)
Altar (15. Jahrhundert) |
de | 8528495 | https://de.wikipedia.org/wiki/Modesti | Modesti | Modesti ist der Familienname folgender Personen:
Adolfo Modesti (* 1938), italienischer Unternehmer und Numismatiker
Giuseppe Modesti (1914–1999), italienischer Opernsänger
Publio Francesco Modesti (1471–1557), italienischer Dichter
Renzo Modesti (* 1920), italienischer Schriftsteller und Kunstkritiker |
de | 1115873 | https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hmische%20Harfe | Böhmische Harfe | Die böhmische Harfe () ist eine mitteleuropäische Variante der Rahmenharfe in Böhmen mit gerader Stange und eingezapftem Hals. Bekanntgeworden ist sie als das Instrument böhmischer Wandermusikanten, die im 19. Jahrhundert durch Europa und Asien zogen, zum Teil in organisierten Musikantenkapellen. Dementsprechend war sie sehr leicht gebaut, um als „Wanderinstrument“ über weite Strecken getragen werden zu können – verglichen mit dem eher schweren, robusten Bau anderer europäischer Harfen, die vielmehr als stationäres „Hofinstrument“ Verwendung fanden.
Verbreitung und Bauform
Die böhmische Harfe war zeit ihrer Geschichte ein einfaches Instrument, das von Schreinern gebaut wurde. Als Baumaterial kam für Hals und Stange meistens Fichte, für die Decke ausschließlich Fichte zur Anwendung. Bei den älteren Exemplaren ist die Resonanzdecke längs gemasert, später in Fischgrät oder schräg gemasert (ein äußerst seltenes Konstruktionsmerkmal). Es sind auch vereinzelt Exemplare mit quer gemaserten Decken erhalten. Das Saitenmaterial bestand aus Naturdarm. Moderne Nachbauten verwenden Nylon oder Saiten aus Polyvinylidenfluorid („Carbonsaiten“).
Die böhmische Harfe kommt in zwei Typen vor: ohne und mit Umstimmvorrichtung. Einige der erhaltenen historischen Museumsexemplare aus dem 19. Jahrhundert haben an einigen Saiten Metallhaken zum Umstimmen. Diese hatten die Funktion, durch Druck auf die Saite deren Frequenz um einen Halbton zu erhöhen. Dies war der Vorläufer der späteren Halbtonmechanik, wie sie heute in den unterschiedlichsten Arten auf modernen Harfen zu finden ist. Diese Harfen heißen Hakenharfen.
In Böhmen selbst ist die böhmische Harfe im Verlauf des 20. Jahrhunderts ausgestorben. In zahlreichen böhmischen Museen können aber noch historische Exemplare besichtigt werden (Musikmuseum in Prag; Kreismuseum in Sokolov; Museum stredniho Pootavi in Strakonice; Heimatkundliches Museum in Boží Dar (Gottesgab); Böhmerwaldmuseum in Kašperské Hory (Bergreichenstein)). Seit etwa 2002 werden von vereinzelten Instrumentenbauern in Prag, Pilsen und Příbram diese Harfen anhand von Museumsexemplaren oder Exemplaren aus Privatsammlungen wieder rekonstruiert.
Böhmische Harfe in Deutschland
Nancy Thym hat sich dem Spiel der Hakenharfe in der Tradition der „Preßnitzer Harfenmädchen“ (Wandermusikerinnen) verschrieben. Sie forscht im Archiv und Museum für Harfengeschichte, Freising, über die Geschichte der deutschsprachigen böhmischen Harfnerinnen und hat in ihrem Konzertprogramm deren Schicksale und das anderer Harfenmädchen wie der Hildesheimer Nachtigall oder der Berliner Harfenjule eingearbeitet.
Bei den heute gespielten Instrumenten, die in Deutschland vielfach als „böhmische Harfe“ bezeichnet werden, handelt es sich meist um modifizierte Harfen böhmischen Bautyps, wie sie von der Firma Klangwerkstatt Markt Wald produziert werden. Diese wurden von Christoph Löcherbach auf der Basis der historischen böhmischen Harfen entwickelt, sind jedoch etwas kleiner und kompakter, besitzen Schalllöcher auf der Hinterseite des Korpus (ein Merkmal, das die historischen böhmischen Harfen nicht hatten) und moderne Halbtonklappen. Das geringe Gewicht der Harfe und die kompakten Abmessungen, aber auch die Perfektion der Entwicklung durch den Instrumentenmacher Andre Schubert bei der Möglichkeit, das Instrument äußerst preisgünstig in Baukursen unter Anleitung selbst zusammenzubauen, machten die Harfe zu einer der meistverkauften in Deutschland.
Literatur
Jiří Kleňha: Das Harfenspiel in Böhmen: die Geschichte der Wandermusikanten aus Nechanitz. Übersetzt aus dem Tschechischen von Gisela Rusá. 1. Auflage. Granit Verlag, Prag 2002.
Nancy Thym-Hochrein: Wanderharfner und Harfenjule. Die Hakenharfe im deutschsprachigen Raum. In: Folk-Michel, 1992, 3, S. 18–22.
Elvira Werner: Fahrende Musikanten – eine böhmisch-sächsische Erfahrung. In: Heike Müns (Hrsg.): Musik und Migration in Ostmitteleuropa. R. Oldenbourg Verlag, München 2005, S. 153–166.
Weblinks
Tom Daun: Die Böhmische Harfe. heupferd-musik.de
Einzelnachweise
Harfenart |
de | 8528499 | https://de.wikipedia.org/wiki/Fadschr%20Libiya | Fadschr Libiya | Fadschr Libiya (; auch Fajr Libya) war ein islamistisch dominiertes Bündnis verschiedenster Milizen in Libyen, das seinen Schwerpunkt in der Küstenstadt Misrata hatte. Im Zweiten libyschen Bürgerkrieg war sie bis Dezember 2015 eine der Hauptgruppierungen.
Oftmals wurde die Gegenregierung in Tripolis unter ihren Namen „Morgendämmerung“ zusammengefasst. Im Dezember 2015 löste sich das Bündnis auf. Der Großteil ihrer Streitkräfte schloss sich Fayiz as-Sarradsch an, ein kleinerer Teil der 3. Regierung um Chalifa al-Ghweil.
Hintergrund
„Morgenröte“ vereinigt als sehr heterogenes Bündnis teilweise völlig gegensätzliche Gruppierungen wie Islamisten der Muslimbruderschaft aus der Partei für Gerechtigkeit und Aufbau, Berber, Ibaditen, Milizen und europäisch orientierte Kaufleute aus der Handelsmetropole Misrata, säkulare Aktivisten aus der Demokratischen Partei Libyens, aber auch radikale Dschihadisten mit Verbindungen zu al-Qaida. Sie gruppiert sich um den Neuen Allgemeinen Nationalkongress und erkennt Nuri Busahmein als Staatsoberhaupt an.
Der Allgemeine Nationalkongress wurde von Fadschr Libiya nach der Eroberung von Tripolis wieder als „Neuer Nationaler Kongress“ eingesetzt.
Sie soll mit der Miliz Ansar al-Scharia verbündet gewesen sein, die ihren Schwerpunkt in Bengasi hat. Allerdings gibt es Anzeichen, dass beide Gruppierungen miteinander gebrochen haben und Ansar al-Scharia sich mit den Ablegern der Terrororganisation „Islamischer Staat“ vereinigt hat. Dafür spricht, dass Morgenröte am 17. März 2015 bekannt gab, den Anführer von Ansar al-Scharia (Tunesien) Al-Tunisi bei den Kämpfen um Sirte getötet zu haben.
Gemeinsam kämpften Teile Fadschr Libiya nach dem Sturz des Diktators Muammar al-Gaddafi im Oktober 2011 für die Errichtung eines islamischen Staats in Libyen. Im Dezember 2013 hatte das Parlament bereits die Scharia zur Basis des libyschen Rechts erklärt.
Entwicklung seit 2014
Im neuen Bürgerkrieg gelang es dem Bündnis von Ende Juli 2014 bis Ende August 2014 den Tripoli International Airport, der etwa 20 km von Tripolis entfernt ist, zu erobern. Anfang September 2014 hatte Fadschr Libiya Libyens Hauptstadt Tripolis weitgehend unter Kontrolle. Besetzt wurden unter anderem die Gebäude der verlassenen US-amerikanischen Botschaft.
Nach der Eroberung von Tripolis soll sie schwere Menschenrechtsverletzungen an politischen Gegnern begangen haben. In Tripolis setzte sie eine Parallelregierung unter Führung des islamistischen Politikers Omar al-Hassi ein. Der zunächst zurückgetretene Ministerpräsident Abdullah al-Thani, seine Regierung und das Parlament flohen in die ostlibysche Stadt Tobruk. Seit Mitte Dezember 2014 kämpft Fadschr Libiya um die Kontrolle des Ölterminals in as-Sidr. Dort gingen zunächst drei, später fünf Tanks in Flammen auf. Bei Kämpfen um das Ölterminal in Ras Lanuf Ende Dezember 2014 gerieten 6 von 19 Tanks in Brand. Ende Dezember 2014 griffen die Milizen Regierungstruppen bei Sirte an, die dort ein Elektrizitätswerk bewachten. Das libysche Militär bombardierte zugleich Misrata.
Seit Februar 2015 wurde sie in schwere Kämpfe mit den Ablegern der Terrororganisation „Islamischer Staat“ verwickelt, die Fadschr Libiya aus Sirte vertreiben und die Stadt erobern konnten. Auch aus an-Nufalija konnten die regionalen IS-Ableger „Morgenröte“ vertreiben.
Seit März 2015 gibt es schwere Kämpfe zwischen Morgenröte und dem IS und seinen Verbündeten um die Hafenstadt Sirte. Mitte März soll Morgenröte über rund 40 000 Kämpfer verfügen.
Das Milizenbündnis erhält nach mehreren Berichten Unterstützung aus der Türkei, Katar und Waffen aus dem Sudan (von der Military Industry Corporation). Im Februar 2015 trafen sich Vertreter der „Morgenröte“ mit dem Ukrainischen Außenminister Pawlo Klimkin in Kiew.
Beobachter gehen davon aus, dass „Morgenröte“ mit ukrainischer Hilfe Mig-23 Kampfflugzeuge aus Gaddafi Zeiten wieder einsatzfähig machen möchte,
Bemühungen, die offenbar zum Erfolg führten.
Denn die Allianz scheint eigene Luftstreitkräfte aufgebaut zu haben, die im Februar 2015 die Stadt az-Zintan bombardierten.
Seitdem wurden verschiedene Luftangriffe auf Stellungen der Regierung geflogen, so etwa in as-Sidr oder Ras Lanuf.
Siehe auch
Chronik des Bürgerkriegs in Libyen (2011)
Bürgerkrieg in Libyen 2014/15
Einzelnachweise
Bewaffnete islamistische Organisation
Libyscher Bürgerkrieg
Militär (Libyen)
Guerilla (Organisation) |
de | 8528506 | https://de.wikipedia.org/wiki/Gin%20%28Begriffskl%C3%A4rung%29 | Gin (Begriffsklärung) | Gin steht für:
eine Spirituose mit Wacholdergeschmack; man unterscheidet rechtlich und geschmacklich:
das Getränk mit mind. 30 % vol Alkoholgehalt, siehe Spirituose mit Wacholder
das Getränk mit mind. 37,5 % vol Alkoholgehalt, siehe Gin
London Gin und London Dry Gin, siehe Gin#London Gin
Sloe Gin, siehe Schlehenlikör
Dry Gin, siehe Gin#Dry Gin
Old Tom Gin, siehe Gin#Andere
Gin Xoriguer (auch Gin de Mahón oder Menorca Gin), ein Gin auf Weinbasis, der auf Menorca hergestellt wird
Genever, wird in Westeuropa teilweise als Ginsorte definiert
eine anerkannte ethnische Minderheit in der Volksrepublik China, siehe Vietnamesen
Kurzname des Kartenspiels Gin Rummy
Egreniermaschine (englisch Cotton Gin), Maschine zum Entkörnen von Baumwolle
Gin Cove, Bucht der James-Ross-Insel in der Antarktis
Gin, ein Charakter aus der japanischen Mangaserie Detektiv Conan
Gin ist der Name von:
Christophe Gin (* 1965), französischer Fotograf
Gin Seok Song, koreanischer Unternehmer, Gleitschirmhersteller
Gin Wigmore (* 1986), neuseeländische Sängering und Songwriterin
Guido Gin Koster (* 1962), deutscher Schriftsteller
GIN steht als Abkürzung für:
Guinea, Länderkürzel nach ISO 3166
Generalized Inverted Index, eine Indexierungtechnik, die häufig bei Datenbanken eingesetzt wird
Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren, ein Angebot mit Echtzeit- und Archivdaten für Naturgefahren-Fachleute in der Schweiz
Gesundheits-Informations-Netz der österreichischen e-card, siehe e-card (Chipkarte)
G-I-N steht als Abkürzung für:
Guidelines International Network, weltweite Vereinigung für Evidenzbasierte MedizinArchivdaten
Siehe auch:
Gin Rummy, Kartenspiel
Gin Tama, japanisches Manga
Ginn
Jin
Abkürzung |
de | 11610697 | https://de.wikipedia.org/wiki/Fixer%20%28Journalismus%29 | Fixer (Journalismus) | Fixer oder weiblich Fixerin (auch Stringer) bezeichnet im Journalismus eine Person, die von einem Auslandskorrespondenten oder einem Medienunternehmen engagiert wird, um eine Story zu arrangieren. Oft handelt es sich dabei um einen örtlichen Journalisten.
Fixer arbeiten oft als Übersetzer, Begleiter oder eine Art Führer, und sind behilflich, Interviews zu arrangieren, zu denen der Korrespondent sonst keinen Zugang hätte. Sie helfen dabei, Informationen für die Reportage zu sammeln und spielen manchmal eine entscheidende Rolle für das Endergebnis. Fixer begeben sich oft selbst in Gefahr, besonders in totalitären Regimen, in denen sie mit Repressionen rechnen müssen, weil sie Geheimnisse aufdecken oder gegen Zensurmaßnahmen der betreffenden Staaten verstoßen. In der Regel arbeiten sie als Freelancer und werden für jeden Job einzeln bezahlt.
Im modernen Journalismus sind diese Helfer oft wichtig, indem sie die Risiken innerhalb des Teams eines Journalisten minimieren und an wichtigen Entscheidungen für den Reporter beteiligt sind. Die Arbeit von Fixern wird selten gewürdigt, und oft schlecht bezahlt, was eine Diskussion über Rechte auf Entschädigung dieser Personen ausgelöst hat. Laut einer Statistik des Global Investigative Journalism Network liegt der tatsächlich gezahlte Grundlohn eines Fixers zwischen 50 und 400 US-Dollar pro Tag.
Aufgaben
das Konzeptualisieren der Story
die Logistik der Recherche
Netzwerken mit Quellen
Übersetzen
Sorge für die Sicherheit der Journalisten
Literatur
Lindsay Palmer: The Fixers. Local News Workers and the Underground Labor of International Reporting. Oxford University Press, 2019. ISBN 978-0-19068082-4
Martin Heidelberger: Korrespondenten des Wandels: Lokale Akteure der globalen Nachrichtenindustrie. Transcript, 2018. ISBN 978-3837641738
Zrinka Stahuljak: Les Fixeurs au Moyen Âge. Histoire et littérature connectées, Seuil, L'univers Historique, 2021, ISBN 978-2021440744
Weblinks
Philippe Kropf: Fixer für Fallschirm-Journalisten Neue Zürcher Zeitung, 10. Januar 2012
Andreas Hackl: Fixer, unsichtbare Akteure des Auslandsjournalismus European Journalism Observatory, abgerufen am 14. Januar 2021
Fixer, unsichtbare Akteure des Auslandsjournalismus European Journalism Observatory
Priyanka Borpujari: The Problem with ‘Fixers’ Columbia Journalism Review, 2019
Einzelnachweise
Medienberuf
Journalismus
Auslandsmedien |
de | 1115888 | https://de.wikipedia.org/wiki/%28660%29%20Crescentia | (660) Crescentia | (660) Crescentia ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 8. Januar 1908 vom US-amerikanischen Astronomen Joel H. Metcalf in Taunton entdeckt wurde.
Der Name Crescentia stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „die Wachsende“.
Siehe auch
Liste der Asteroiden
Hauptgürtelasteroid unter 50 km Durchmesser
Maria-Familie |
de | 8528515 | https://de.wikipedia.org/wiki/British%20and%20Irish%20Cup%202014/15 | British and Irish Cup 2014/15 | Der British and Irish Cup 2014/15 ist die sechste Ausgabe des British and Irish Cup, einer der wichtigsten Rugby-Union-Pokalwettbewerben innerhalb der Six Nations. Es sind 20 Teams aus England, Wales und Irland beteiligt. Der Wettbewerb begann am 10. Oktober 2014.
Teilnehmer
Teilnahmeberechtigt sind folgende Teams:
die 12 Mannschaften der RFU Championship in England
4 Mannschaften der Welsh Premier Division aus Wales
die 4 A-Mannschaften aus Irland, die jede irische Provinz vertreten
Modus
Es gibt fünf Gruppen mit je vier Teams, wobei jede Mannschaft einmal gegen jede andere spielt. Die Gruppen werden nach geographischen Aspekten zusammengestellt, so dass weite Reisen für die Zuschauer der Gastmannschaften entfallen. Die Gruppensieger und drei besten Gruppenzweiten treffen im Viertelfinale aufeinander und bestimmen dort die Halbfinalisten. Der Pokalsieger wird im Finale ermittelt. In der Gruppenphase erhalten die Teams:
vier Punkte für einen Sieg
zwei Punkte für ein Unentschieden
einen Bonuspunkt bei vier oder mehr Versuchen
einen Bonuspunkt bei einer Niederlage mit sieben oder weniger Punkten Differenz
Gruppenphase
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
Gruppe E
K.-o.-Runde
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
Weblinks
Ergebnisse und Tabellen bei rfu.com
Rugby 2014
Rugby 2015 |
de | 8528520 | https://de.wikipedia.org/wiki/Daishir%C5%8D%20Yoshimura | Daishirō Yoshimura | Daishirō Yoshimura (jap. , Yoshimura Daishirō; * 16. August 1947 in São Paulo; † 1. November 2003) war ein japanischer Fußballspieler.
Nationalmannschaft
1970 debütierte Yoshimura für die japanische Fußballnationalmannschaft. Yoshimura bestritt 46 Länderspiele und erzielte dabei sieben Tore.
Errungene Titel
Japan Soccer League: 1971, 1974, 1975, 1980
Kaiserpokal: 1968, 1969, 1974
Persönliche Auszeichnungen
Japan Soccer League Best Eleven: 1970, 1971, 1972, 1975
Weblinks
Fußballnationalspieler (Japan)
Fußballspieler (Cerezo Osaka)
Teilnehmer an den Asienspielen (Japan)
Japaner
Geboren 1947
Gestorben 2003
Mann
Japanischer Meister (Fußball) |
de | 11610705 | https://de.wikipedia.org/wiki/Cymru%20Premier%202020/21 | Cymru Premier 2020/21 | Die Cymru Premier 2020/21 war die 29. Spielzeit der höchsten walisischen Spielklasse im Männerfußball. Bis 2019 wurde die Liga als Welsh Premier League bezeichnet. Sie begann am 12. September 2020 und endete am 29. Mai 2021.
Titelverteidiger ist Connah’s Quay Nomads.
Modus
Die zwölf Mannschaften traten zunächst in einer Hin- und einer Rückrunde je zweimal gegeneinander an, so dass jeder Verein 22 Spiele absolviert. Anschließend wurde die Liga geteilt, wobei die sechs bestplatzierten Teams um die Meisterschaft und internationale Startplätze und die sechs am schlechtesten platzierten Mannschaften gegen den Abstieg sowie einen Platz in den Europa-League-Playoffs spielten. In diesen geteilten Runden traten die Teams wieder je zweimal gegeneinander an. Dabei wurden alle Ergebnisse aus der Vorrunde übernommen.
Das bestplatzierte Team der Meisterrunde wurde walisischer Meister und nahm an der Qualifikation zur Champions League 2021/22 teil. Der Vizemeister und der Dritte war in der 1. Qualifikation zur Europa League 2021/22 startberechtigt. Die restlichen drei Teams der Meisterrunde sowie das beste Team der Abstiegsrunde spielten in einem Playoff-Turnier um den letzten Platz in der Europa League Conference-Qualifikation.
Wegen der COVID-19-Pandemie wurde kein Pokal ausgespielt und es gab keine Absteiger, das in der zweiten Liga keine Spiele stattfanden.
Vorrunde
Die sechs bestplatzierten Vereine erreichten die Meisterschaftsrunde, die Teams auf den Plätzen sieben bis zwölf spielten gegen den Abstieg. Zu bemerken ist, dass in den einzelnen Gruppen die jeweils erreichte Punktzahl aus den 22 Spielen der Vorrunde übertragen wird.
Tabelle
Kreuztabelle
Endrunde
Meisterrunde
Die sechs bestplatzierten Vereine der Vorrunde erreichen die Meisterrunde, in der es neben der Meisterschaft auch um die internationalen Plätze im Europapokal geht.
Abschlusstabelle
Kreuztabelle
Abstiegsrunde
Die Mannschaften auf dem elften und zwölften Platz stiegen in die zweite Liga ab.
Abschlusstabelle
Kreuztabelle
Europa Conference League Play-off
Halbfinale
|}
Finale
|}
Torschützenliste
Vorrunde
Endrunde
Gesamt
Weblinks
Offizielle Website
Einzelnachweise
2020
Fußballsaison 2020/21 |
de | 8528526 | https://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dz%C5%8D%20Arai | Kōzō Arai | Kōzō Arai (jap. , Arai Kōzō; * 24. Oktober 1950 in der Präfektur Hiroshima) ist ein ehemaliger japanischer Fußballspieler.
Nationalmannschaft
1970 debütierte Arai für die japanische Fußballnationalmannschaft. Arai bestritt 47 Länderspiele und erzielte dabei vier Tore.
Errungene Titel
Japan Soccer League: 1976
Kaiserpokal: 1976
Persönliche Auszeichnungen
Japan Soccer League Best Eleven: 1971, 1973, 1974, 1976
Weblinks
Fußballnationalspieler (Japan)
Fußballspieler (JEF United Ichihara Chiba)
Teilnehmer an den Asienspielen (Japan)
Japaner
Geboren 1950
Mann
Japanischer Meister (Fußball) |
de | 1115911 | https://de.wikipedia.org/wiki/%28662%29%20Newtonia | (662) Newtonia | (662) Newtonia ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 30. März 1908 vom US-amerikanischen Astronomen Joel H. Metcalf in Taunton entdeckt wurde.
Der Asteroid wurde von Zaccheus Daniel vom Observatorium der Princeton University nach der US-amerikanischen Kleinstadt Newton in Massachusetts benannt, da er sich nicht entscheiden konnte, ob er mit der Benennung Isaac Newton (1643–1727) oder den Astronomen Hubert Anson Newton (1830–1896) ehren sollte. Nach Isaac Newton ist seit 1998 der Asteroid (8000) Isaac Newton benannt.
Siehe auch
Liste der Asteroiden
Einzelnachweise
Hauptgürtelasteroid unter 50 km Durchmesser
Newton (Massachusetts) |
de | 11610723 | https://de.wikipedia.org/wiki/CEV-Pokal%202020/21%20%28Frauen%29 | CEV-Pokal 2020/21 (Frauen) | Der CEV-Pokal 2020/21 der Frauen begann mit der ersten Runde am 10. November und endete mit den Finalspielen am 16. und 23. März 2021, bei denen sich Saugella Monza gegen Galatasaray Istanbul durchsetzte.
Teilnehmer
CL = Absteiger aus der Champions League
Modus
In der ersten Runde trafen die qualifizierten Mannschaften auf acht Absteiger aus der Champions League. Die 16 Gewinner erreichten das Achtelfinale und von dort geht es im K.-o.-System weiter bis zu den Endspielen. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde der Modus angepasst. Die Duelle im Achtel- und Viertelfinale wurden an aufeinander folgenden Tagen jeweils nur in einem Spiel statt mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Dazu kamen jeweils vier Mannschaften an einem Spielort zusammen.
Spielplan
Die Mannschaften aus Huitinnen, Neuchâtel, Kuusamo, Düdingen, Nyíregyháza und Saratow konnten wegen COVID-19-Beschränkungen nicht zu den Spielen der ersten Runde antreten. Die Spiele wurden jeweils 3:0 für die Gegner gewertet. Beide Spiele zwischen Ub und Bacău fanden in Serbien statt, die Duelle zwischen Gjilan und Brno im Kosovo. Im Achtelfinale konnte Le Cannet wegen COVID-19 nicht antreten. Auch der SC Potsdam und Maribor verzichteten auf ihr Spiel im Achtelfinale.
Die Spielorte für die zusammengelegten Runden im Achtelfinale und Viertelfinale waren Monza, Obrenovac, Zagreb und Istanbul.
Weblinks
Informationen der CEV (englisch)
Einzelnachweise
2020 Frauen
Volleyballsaison 2020/21
Frauenvolleyball-Wettbewerb für Vereinsmannschaften |
de | 10174368 | https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard%20F.%20Schmidt | Bernhard F. Schmidt | Bernhard F. Carl Schmidt (* 19. Mai 1904 in Stralsund; † 18. November 1962 vermutlich in Berlin) war ein deutscher Filmproduzent und Herstellungsleiter.
Leben und Wirken
Schmidt durchlief nach dem Besuch des Gymnasiums eine kaufmännische Lehre und arbeitete anschließend auch in diesem Beruf. Schließlich knüpfte er Kontakt zur Filmbranche und wurde von der National-Film als deren Auslandschef bestellt. Anschließend begann Schmidt als Produktionsleiter zu arbeiten und wurde Geschäftsführer der Euphono-Film Franz Vogels.
Als stellvertretender Produktionschef der Tobis-Filmkunst erhielt Schmidt 1942 eine eigene Herstellungsgruppe, mit der er bis Kriegsende 1945 vier Filme produzierte. Nach dem Krieg gründete Schmidt mit der Delos-Film eine eigene Produktionsfirma, mit der er in den Jahren 1954/55 vor allem eine Reihe von Märchenverfilmungen auf die Beine stellte. Bereits zum Jahresende 1956 musste die Firma ihre Produktionstätigkeit einstellen.
Filmografie
1942: Ein schöner Tag
1943: Lache Bajazzo
1944: Der Mann, dem man den Namen stahl
1945: Meine Herren Söhne
1953: Die Prinzessin und der Schweinehirt
1954: König Drosselbart
1954: Zehn kleine Negerlein
1954: Der Froschkönig
1955: Oberarzt Dr. Solm
1955: Das Sandmännchen
1955: Roman einer Siebzehnjährigen
1956: … wie einst Lili Marleen
1956: Johannisnacht
1957: Jede Nacht in einem anderen Bett
Literatur
Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, , S. 1510.
Weblinks
Filmproduzent
Deutscher
Geboren 1904
Gestorben 1962
Mann |
de | 10174377 | https://de.wikipedia.org/wiki/Inge%20Schmidt | Inge Schmidt | Ingeborg „Inge“ Schmidt (* 16. November 1909 in Hamburg; † 25. Mai 1997 ebenda) war eine deutsche Schauspielerin bei Bühne, Film und Fernsehen und eine Theaterregisseurin.
Leben und Wirken
Inge Schmidt stand bereits als Vierjährige mit Märchenspielen auf der Bühne, ehe sie als junge Erwachsene in ihrer Heimatstadt Hamburg privaten Schauspielunterricht nahm. Anschließend gab sie 1927 ihr Erwachsenendebüt am Thalia-Theater der Hansestadt sowie am Altonaer Stadttheater, dem sie die kommenden acht Jahre treu bleiben sollte. 1935 ging sie für den in München spielenden Film Künstlerliebe nach Berlin und spielte dort mit der Toni, einer jungen Opernballetttänzerin, die Hauptrolle. Trotz dieses hoffnungsvollen Leinwanddebüts setzte Inge Schmidt ihre Filmtätigkeit nicht fort, sondern nahm bald darauf ein Angebot an, das sie von 1936 bis 1945 an das Münchner Staatstheater führen sollte.
Inge Schmidts frühe Theaterrollen beinhalten unter anderem das Gretchen im Faust, die Rosalinde in Wie es euch gefällt, die Viola in Was ihr wollt, das Käthchen von Heilbronn, die Hermia in Ein Sommernachtstraum, das Pützchen in Des Teufels General und die Lola in Komm wieder, kleine Sheba.
Nach dem Krieg kehrte Inge Schmidt nach Hamburg zurück, trat an den dortigen Kammerspielen und am „Theater im Zimmer“ auf und unternahm Gastspielreisen, die sie bis nach Leipzig, Den Haag, Amsterdam und Bern führten. Zu dieser Zeit hatte sie bereits in einer Reihe von Hörspielen mitgewirkt und als Regisseurin Theaterstücke – vor allem Märchen für die Kleinen und Lustspiele für die Großen, aber auch van Drutens Das Lied der Taube, Frys Ein Phönix zuviel und Inges Komm wieder, kleine Sheba – zu inszenieren begonnen.
Mit Beginn des Fernsehzeitalters in der Bundesrepublik trat Inge Schmidt nach 18 Jahren Abwesenheit auch wieder vor die Kamera. In den kommenden drei Jahrzehnten wirkte sie in einer Fülle von Produktionen mit. Mit einer Oma-Rolle sah man sie auch an der Seite von Heidi Kabel und Willy Millowitsch in der Serie Hei-Wi-Tip-Top. Nach 1986 verliert sich Inge Schmidts Spur. Die Künstlerin war in jungen Jahren kurzzeitig mit dem Bildhauer Hans Wagner verheiratet und anschließend mit dem Journalisten Hermann Harster.
Filmografie
1935: Künstlerliebe
1953: Die unsichtbare Sammlung
1954: Vater braucht eine Frau
1954: Zwei oder drei Ehen
1955: Verlorene Söhne
1959: Akt mit Geige
1960: … und nach uns die Sintflut
1961: Bei Pichler stimmt die Kasse nicht
1961: Inspektor Hornleigh greift ein … (TV-Serie)
1963: Der Privatsekretär
1964: Sergeant Dower muß sterben
1966: Feine Herrschaften
1966: Ein idealer Gatte
1968: An Einzeltischen
1968: Cliff Dexter (TV-Serie, eine Folge)
1970: Die Perle – Aus dem Tagebuch einer Hausgehilfin (TV-Serie, eine Folge)
1972: Butler Parker (TV-Serie, eine Folge)
1971–1973: Hei-Wi-Tip-Top (Serie)
1984: Tod eines Schaustellers
1985: Der Alte (eine Folge)
1986: Quadrille
Literatur
Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, , S. 652.
Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, , S. 1512.
Einzelnachweise
Weblinks
Theaterschauspieler
Filmschauspieler
Theaterregisseur
Deutscher
Geboren 1909
Gestorben 1997
Frau |
de | 1115936 | https://de.wikipedia.org/wiki/%28675%29%20Ludmilla | (675) Ludmilla | (675) Ludmilla ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 30. August 1908 vom US-amerikanischen Astronomen Joel H. Metcalf in Taunton entdeckt wurde.
Der Asteroid wurde nach einer Figur aus der Oper Ruslan und Ljudmila von Michail Iwanowitsch Glinka benannt.
Siehe auch
Liste der Asteroiden
Quelle
Hauptgürtelasteroid zwischen 50 und 100 km Durchmesser |
de | 8528545 | https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe%20Taverne | Philippe Taverne | Philippe Taverne (* 1952) ist ein belgischer EU-Beamter. Er leitete von 2012 bis 2016 als Generaldirektor den Internen Auditdienst der Europäischen Kommission.
Philippe Taverne absolvierte bis 1976 ein Masterstudium an der Université libre de Bruxelles. Anschließend war er zunächst im Bereich der Wirtschaftsprüfung und des Finanzcontrolling tätig. Er trat 1983 in den Dienst der Europäischen Kommission und bekleidete dort verschiedene Funktionen. In der Generaldirektion Personal und Verwaltung wurde er 2000 Direktor für Personalpolitik. Er wechselte 2002 in die Generaldirektion Haushalt und amtierte dort ab 2009 als stellvertretender Generalsekretär. Im März 2012 übernahm er die Leitung des Internen Auditdienstes.
Weblinks
Offizieller Lebenslauf beim Internen Auditdienst (englisch)
Lebenslauf bei der Generaldirektion Haushalt
Beamter (Europäische Union)
Belgier
Geboren 1952
Mann |
de | 8528550 | https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A9d%C3%A9ric%20Auguste%20Zuberb%C3%BChler | Frédéric Auguste Zuberbühler | Frédéric Auguste Zuberbühler (* 15. April 1796 in Le Locle; † 18. April 1866 ebenda) war ein Schweizer Politiker. Von 1854 bis 1857 gehörte er dem Nationalrat an.
Biografie
Der Sohn eines Gutsbesitzers und Uhrenfabrikanten absolvierte in Le Locle eine Lehre als Uhrmacher, bis 1848 war er als Uhrenhändler tätig. 1853 war er beim Edelmetallkontrollamt für die Kontrolle des Feingehalts zuständig, ab 1856 war er Richter beim Bezirksgericht in Le Locle. Zuberbühler vertrat radikalliberale Ansichten und sass ab 1831 im corps législatif, dem neu eingeführten Parlament des preussischen Fürstentums Neuenburg. Nach der Revolution im März 1848 und der Absetzung der Regierung von Statthalter Ernst von Pfuel war er Mitglied des provisorischen Verwaltungskomitees für Justiz und Polizei.
Zuberbühler gehörte 1848 dem Verfassungsrat an, im selben Jahr wurde er in den Neuenburger Grossen Rat gewählt, dem er bis 1852 und erneut von 1857 bis 1865 angehörte. Zusätzlich war er von 1850 bis 1860 Abgeordneter des Generalrates, der Legislative von Le Locle. Er kandidierte mit Erfolg bei den Nationalratswahlen 1854 und setzte sich in der Folge für den Bau der Eisenbahnlinie Jura industriel ein. 1857 verzichtete er auf die Wiederwahl.
Weblinks
Nationalrat (Neuenburg)
Grossrat (Neuenburg)
Kommunalpolitiker (Kanton Neuenburg)
Uhrmacher
Richter (Schweiz)
Schweizer
Geboren 1796
Gestorben 1866
Mann |
de | 8528557 | https://de.wikipedia.org/wiki/Sterndill | Sterndill | Der Sterndill zwischen der ehemaligen Ortschaft Nauholz und Grissenbach im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen-Wittgenstein ist eine hohe Erhebung in den Siegerländer Rothaar-Vorhöhen.
Geographie
Lage
Der Sterndill erhebt sich in den Siegerländer Rothaar-Vorhöhen nahe der Grenze zum Rothaargebirge. Er befindet sich im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge auf dem Bergrücken zwischen dem Tal des Grissenbach und jenem der Wüste Beienbach. Sein Gipfel liegt 1200 m (jeweils Luftlinie) nordwestlich des Ortskerns Grissenbachs, 1600 m südwestlich von jenem von Nauholz und etwa 1,4 km südöstlich des Ortskerns von Beienbach; sie alle sind Ortsteile von Netphen. Seine nördliche Nachbarerhebung ist der Nollenkopf ().
Naturräumliche Zuordnung
Der Sterndill gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Süderbergland (Nr. 33) und in der Haupteinheit Siegerland (331) zur Untereinheit Siegerländer Rothaar-Vorhöhen (331.2).
Berghöhe
Der Sterndill ist hoch. Etwa 50 m südsüdwestlich seines Gipfels ist auf topographischen Karten ein trigonometrischer Punkt auf Höhe verzeichnet.
Fließgewässer
Auf dem Westhang des Sterndill entspringen zwei kurze namenlose Zuflüsse des Wüsten Beienbachs. Östlich liegt auf dem Übergangsbereich zum Nollenkopf die Quelle des Kälberseifen, einem Zufluss des Grissenbachs.
Wandern
Über den Sterndill führt ein weit verzweigtes Wegnetz. Auf seinen Hängen verlaufen mehrere asphaltierte Wirtschaftswege.
Einzelnachweise
Berg im Kreis Siegen-Wittgenstein
Geographie (Netphen) |
de | 8528560 | https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina%20Tyrawa%20Wo%C5%82oska | Gmina Tyrawa Wołoska | Die Gmina Tyrawa Wołoska ist eine Landgemeinde im Powiat Sanocki der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf mit etwa 900 Einwohnern.
Gliederung
Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Tyrawa Wołoska gehören folgende fünf Dörfer mit einem Schulzenamt.
Hołuczków, Siemuszowa, Rozpucie, Rakowa und Tyrawa Wołoska.
Einzelnachweise
Powiat Sanocki |
de | 8528564 | https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur%20Clairon%20d%E2%80%99Haussonville | Arthur Clairon d’Haussonville | Arthur Constantin Bernhard Max Graf Clairon d’Haussonville (* 3. Februar 1866 in Lublinitz; † 22. April 1913 in Kairo) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Parlamentarier.
Herkunft
Seine Eltern waren der Regierungspräsident Max Clairon d’Haussonville (* 12. Dezember 1836 in Gotha; † 28. Januar 1899) und dessen Ehefrau Ella (Tusnelda) von Garnier-Turawa (* 30. Dezember 1843).
Leben
Arthur Clairon d’Haussonville studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. 1885 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen. Nach Abschluss des Studiums trat er in den preußischen Staatsdienst ein und wurde Regierungsassessor. Von 1896 bis 1913, dem Jahr seines Todes, war er Landrat des Landkreises Merseburg.
Clairon d’Haussonville war Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Er war Rittmeister der Reserve der Blücher-Husaren. Editha von Puttkamer war seine Ehefrau.
Literatur
356. † Graf Clairon d’Haussonville, Arthur Clairon Constantin Bernhard Max. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 59.
Einzelnachweise
Verwaltungsjurist
Landrat (Landkreis Merseburg)
Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses
Rittmeister
Corpsstudent (19. Jahrhundert)
Adliger
Deutscher
Geboren 1866
Gestorben 1913
Mann |
de | 10174386 | https://de.wikipedia.org/wiki/BRD%20N%C4%83stase%20%C8%9Airiac%20Trophy%202012/Qualifikation | BRD Năstase Țiriac Trophy 2012/Qualifikation | Dieser Artikel zeigt die Ergebnisse der Qualifikationsrunden für die BRD Năstase Țiriac Trophy 2012. Für das Turnier der Kategorie ATP World Tour 250 qualifizierten sich vier Spieler, welche in drei Runden ausgemacht wurden. Insgesamt nahmen 32 Spieler an der Qualifikation teil, die vom 21. bis 23. April 2012 stattfand.
Setzliste
Ergebnisse
Weblinks
Offizielle Homepage des Turniers
Turnierplan Einzel-Qualifikation auf der ATP-Homepage (PDF; 65 kB)
ATP World Tour 2012
Tennisturnier in Bukarest |
de | 1115972 | https://de.wikipedia.org/wiki/Trosa | Trosa | Trosa ist eine Stadt in der schwedischen Provinz Södermanlands län und der historischen Provinz Södermanland.
Die Stadt ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde und liegt an der Mündung des Flusses Trosaån in die Ostsee. Trosa wird auch als „Weltenende“ bezeichnet, wobei der Ursprung dieses Beinamens unklar ist.
Die Stadt war schon zu Beginn des 15. Jahrhunderts ein bedeutender Handelsplatz und bekam 1454 von König Karl VIII. die Stadtrechte verliehen. Aufgrund der postglazialen Landhebung entfernte sich das Meer immer weiter vom Stadtzentrum. Daraufhin wurde die Siedlung von ihrem ursprünglichen Platz bei der Landkirche von Trosa an die heutige Stelle verlegt. 1719 wurde Trosa von einer russischen Flotte niedergebrannt.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Trosa ein Zentrum der Fischerei. Danach wurde sie immer mehr als Sommerstadt und Badeort bekannt. Die neue Zeit wurde mit dem Bau eines Gesellschaftshauses manifestiert. Hier versammelten sich die Sommergäste und veranstalteten Feste und Maskenbälle. Auch heute ist Trosa aufgrund der flachen Holzhäuser und der Flusspromenade ein beliebtes Ziel für Touristen und im Sommer gibt es ein massenhaftes Auftreten von kleinen Booten im Schärengarten, der der Stadt vorgelagert ist. Trosa ist Sitz des Luftfilterherstellers Camfil Farr.
Trosa hat im Laufe der Jahre viele Künstler und Verfasser angezogen. Der Maler Reinhold Ljunggren verbrachte etwa 30 Jahre im Ort und auch der Autor Sven Delblanc sowie der Romantiker Erik Sjöberg, der vielen nur unter seinem Pseudonym „Vitalis“ bekannt ist, lebten längere Zeit hier.
Weblinks
Fußnoten |
de | 10174391 | https://de.wikipedia.org/wiki/Bowbutts%20House | Bowbutts House | Bowbutts House ist eine Villa in der schottischen Ortschaft Kinghorn in der Council Area Fife. 1972 wurde das Bauwerk als Einzeldenkmal in die schottischen Denkmallisten in der höchsten Denkmalkategorie A aufgenommen. Des Weiteren bildete es mit verschiedenen Außengebäude ein Denkmalensemble der Kategorie A.
Geschichte
Die Länderei ist verknüpft mit dem Tower House Glamis Tower. Im Mittelalter befand sich am Standort der Villa der Übungsplatz der Bogenschützen. Bowbutts House wurde im späten 18. Jahrhundert errichtet. Vermutlich wurden Fragmente eines Vorgängerbaus dabei integriert. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die Villa überarbeitet. Zwischen 1920 und 1935 restaurierte der schottische Architekt William Williamson Bowbutts House, der die Villa über einen Zeitraum von rund 60 Jahren bewohnte. 1966 erfolgte eine weitere Restaurierung.
Beschreibung
Bowbutts House steht abseits der Bruce Terrace (A921) im Zentrum von Kinghorn. Die zweistöckige Villa weist einen L-förmigen Grundriss auf. Ihr Mauerwerk besteht aus grob behauenem Bruchstein mit Natursteineinfassungen. Aus der sechs Achsen weiten, südostexponierten Hauptfassade tritt ein gerundeter Turm heraus. Das zweiflüglige Hauptportal befindet sich links des Turms. Auf den äußeren Achsen sind im Obergeschoss venezianische Fenster eingelassen. Zurückversetzt schließt sich links ein Anbau aus dem 20. Jahrhundert an. An der Gebäuderückseite im Innenwinkel geht ein kurzer Anbau mit Pultdach ab. Entlang der Fassaden sind acht- und zwölfteilige Sprossenfenster unterschiedlicher Größe verbaut. Die abschließenden Dächer sind mit Schiefer eingedeckt.
Einzelnachweise
Weblinks
Villa in Fife
Kategorie-A-Bauwerk in Fife
Erbaut im 18. Jahrhundert |
de | 8528584 | https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd%20Oezsevim | Bernd Oezsevim | Bernd Oezsevim (* 1980 in Merzig) ist ein deutscher Jazzmusiker (Schlagzeug).
Leben und Wirken
Oezsevim spielt seit seinem neunten Lebensjahr Schlagzeug. Nach Anfängen in Orchestern und Bigbands begann er als Jugendlicher in kleineren Ensembles zu spielen. Er lebte zwischen 2002 und 2008 im Ruhrgebiet, wo er an der Folkwang Hochschule ein Jazzstudium absolvierte.
Seit 2002 tourte er weltweit mit Gunter Hampel, was auf zahlreichen Ton- und Bildträgern dokumentiert ist. Mit dem Pianisten Oliver Maas und dem Bassisten Markus Braun bildete er das Trio Invisible Change, mit Katrin Scherer und Sven Decker die Band Ohne 4 gespielt drei. Auch spielte er in den vergangenen Jahren mit Musikern wie Perry Robinson, Rupert Stamm, Matthias Schubert, Steve Swell, Daniel Carter, Sabir Mateen, Florian Weber, Randy Brecker, Uri Caine, Nguyên Lê, Angelika Niescier, Silke Eberhard, Dan Weiss oder Rudresh Mahanthappa. Des Weiteren war er auch Teil verschiedener Theater- und Tanzproduktionen im In- und Ausland. Seit 2010 lebt er in Berlin und gehört zur dortigen Jazzszene.
Preise und Auszeichnungen
Oezsevim erreichte im Alter von 14 Jahren einen ersten Preis bei Jugend musiziert; beim Wettbewerb Best European Youth Drummer 1996 in Lahnstein beim Super Drumming Festival erreichte er den dritten Platz. 2000 war er Bundespreisträger bei Jugend jazzt in Erfurt. Den JazzWerkRuhrPreis gewann er insgesamt viermal, mit den Bands Invisible Change, Ohne 4 gespielt drei, Matovs Garage und dem Zodiak Trio. Mit dem Zodiak Trio erreichte er 2011 beim Neuen Deutschen Jazzpreis einen zweiten Platz, sowie 2013 mit "Ohne 4 gespielt drei".
Diskographische Hinweise
Invisible Change (JazzHausMusik 2006)
Ohne 4 Gespielt Drei Time Trial (GDM 2011)
V.A. Auf Ein Neues – Das Come Back / Woodstock Am Karpfenteich 13. – 15. Mai 2011 (JazzWerkstatt 2011)
Zodiak Trio Acid (Traumton Records 2012, mit John-Dennis Renken und Andreas Wahl)
Ludwig Hornung: Spieler (Double Moon Records, 2015)
Contact 4tett Full House 2019, mit Theo Jörgensmann, Evert Brettschneider, Kai Kanthak und Michael Jüllich
Weblinks
Porträt (Drumschool Berlin)
Jazz-Schlagzeuger
Musiker (Deutschland)
Deutscher
Geboren 1980
Mann |
de | 8528591 | https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst%20Wilhelm%20Conrad%20G%C3%B6ssel | Ernst Wilhelm Conrad Gössel | Ernst Wilhelm Conrad Gössel (* 1761 in Gildern; † 15. Oktober 1843 in Plauen) war ein Kaufmann und Plauener Textilunternehmer. Er hatte wesentlichen Anteil an der Entwicklung einer Textilindustrie im Vogtland.
Leben
Frühe Jahre
Gössel kam in den 1780er Jahren nach Plauen, um als kaufmännischer Angestellter in der Kattundruck-Manufaktur Facilides & Co. eine Stelle anzutreten. Die Manufaktur war 1755 von Johann August Neumeister als erste sächsische Kattundruckerei gegründet worden und später um einen schlossähnlichen Fabrikneubau (Weisbachsches Haus) erweitert worden. Eigentümer und Betreiber der Manufaktur waren, neben Neumeister als Direktor, eine Sozietät aus acht Plauener Baumwollwarenhändlern. Gössel erwarb sich durch sein kaufmännisches Geschick schon bald Vertrauen bei den Mitgliedern der Sozietät. Zwei Ereignisse bestimmten den Aufstieg Gössels zu einem bedeutenden Unternehmer seiner Zeit: Nach dem Tod von Johann Christian Facilides, heiratete er 1792 dessen Witwe Marie Magdalene (1754–1818). Dies brachte ihm einerseits materiellen Reichtum, gleichzeitig wuchs sein Ansehen unter den Plauener Baumwollwarenhändlern, so dass er kurz nach der Heirat in deren Innung aufgenommen wurde. Entgegen kam ihm auch, dass der Gründer und langjährige Direktor der Kattundruckerei J. A. Neumeister im Jahre 1794 seinen Dienst in Plauen quittierte und nach Zwickau verzog. Dadurch gewann Gössel in den Folgejahren zunehmend Einfluss auf die weitere Entwicklung der Manufaktur.
Von der Manufaktur zur Fabrik
Vor allem während der Kontinentalsperre konnte Gössel Absatz und Gewinn der Kattundruckerei deutlich steigern. Das ermöglichte es ihm, sich als einer der ersten sächsischen Unternehmer in der mechanischen Baumwollspinnerei zu engagieren. Bereits 1808 liefen bei Gössel die ersten wasserkraftbetriebenen Feinspinnmaschinen an. In den Folgejahren war seine mechanische Spinnerei mit rund 13.000 Spindeln die größte im Vogtland und eine der größten im Königreich Sachsen. Das erzeugte Baumwollgarn ließ er von teilweise fest angestellten Handwebern im eigenen Betrieb zu Musselin und Kattun verarbeiten. Die Stoffe wurden hier auch bedruckt und veredelt, so dass eine geschlossene Produktionskette für Baumwollerzeugnisse entstand. Im Jahre 1811 beschäftigte Gössel in Spinnerei, Weberei und Kattundruck bereits 1.620 Personen. In dieser Zeit galt die Gösselsche Fabrik im Vogtland als Vorbild und begünstigte damit weitere Fabrikgründungen, so unter anderen die Baumwollspinnereien von Christian Gotthelf Brückner in Mylau und von Gottlob Friedrich Thomas in Lengenfeld. Gössel kaufte nach und nach alle Anteile der Sozietät Facilides & Co. auf. Im Jahre 1814 hatte er alle Anteile erworben und war so zum Alleineigentümer eines frühindustriellen Textilimperiums geworden. Für seine Verdienste um die sächsische Wirtschaft und die finanzielle Unterstützung der Stadt Plauen in der Zeit der Befreiungskriege wurde ihm 1814 der Titel Sächsischer Kammerrat verliehen.
Niedergang der Kattundruckerei
Im Jahre 1818 verstarb Gössels Frau Marie Magdalene. Er heiratete im darauf folgenden Jahr die erst 17-jährige Wilhelmine Caroline Franz (1802–1839). Die Ehe hatte eher einen formalen Charakter und 1838 ließ er sich wieder scheiden. Somit blieb Gössel kinderlos, was die Nachfolgeregelung für seine Textilfabrik erschwerte. Er selbst setzte vier gleichberechtigte Teilhaber ein. Dies erwies sich als folgenreiche Fehlentscheidung. Die anfänglichen Meinungsverschiedenheiten unter den Teilhabern mündeten später in juristische Auseinandersetzungen. Hinzu kamen Störungen der innerbetrieblichen Abläufe sowie Absatzprobleme durch die Zunahme sächsischer und englischer Textilkonkurrenz. In den 1820er Jahren zerfiel das Gösselsche Textilimperium. Gössel selbst gab 1830 die Auflösung seines Betriebes in einem Rundschreiben seinen Geschäftspartnern bekannt. Lediglich Teile der mechanischen Spinnerei blieben erhalten und wurden später von Carl Wilhelm Weisbach übernommen.
Karitatives Wirken
In seinen letzten Lebensjahren engagierte sich Gössel vor allem in sozialen und kommunalen Projekten. So erhielt das Plauener Theater durch Gössels großzügige Finanzierung im Jahre 1834 erstmals eine feste Spielstätte. Das Haus wurde später als Gössel-Löberingsches-Theater bezeichnet. Er finanzierte 1836 eine steinerne Brücke über die Weiße Elster, die Gössel-Brücke. Zur Verbesserung der Brandbekämpfung erhielt die Plauener Feuerwehr eine neue, große Feuerwehrspritze. Darüber hinaus stiftete er Geld zum Ankauf eines Schulhauses und schenkte der Schule später ein Planetarium. Gössel starb 1843 im Alter von 82 Jahren.
Literatur
Albin Neupert sen.: Die privileg. Kattunfabrik Facilides & Co. und der Plauische Grossindustrielle Kammerrat Ernst Wilhelm Conrad Gössel. In: Mitteilungen des Altertumsvereins zu Plauen. Jahresschrift 1913, S. 103–118.
Frank Luft: Die Geschichte der ersten sächsischen Kattundruck-Manufaktur in Plauen. In: Sächsische Heimatblätter. Heft 2, 2014, Verl. K. Gumnior, Chemnitz, S. 126–132.
Einzelnachweise
Textilunternehmer (19. Jahrhundert)
Baumwollindustrie
Person (Plauen)
Geboren 1761
Gestorben 1843
Mann |
de | 8528592 | https://de.wikipedia.org/wiki/Anna%20Heindl | Anna Heindl | Anna Heindl (* 13. Februar 1950 in Perg, Oberösterreich) ist eine österreichische Schmuckkünstlerin. Heute lebt und arbeitet sie in Wien und Niederösterreich.
Leben
Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Anna Heindl in Oberösterreich. 1969 absolvierte sie die Matura in Linz an der Donau. Danach studierte Anna Heindl zwei Semester Theaterwissenschaft an der Universität Wien und ab 1971 an der Universität für angewandte Kunst in Wien, wo sie 1976 die Meisterklasse für Metallgestaltung bei Franz Hagenauer mit Diplom abschloss. In dieser Zeit Studium als Gasthörerin bei Hermann Jünger an der Akademie der Bildenden Künste München und Praktikum bei Elisabeth Defner und Helfried Kodré. Nach dem Studium Zusammenarbeit mit dem bildenden Künstler Manfred Wakolbinger (von 1976 bis 1980), den sie 1979 heiratete.
Die Wiener Rathauskorrespondenz schrieb 2002 über Heindl: „Ihre Schmuckstücke, die skulpturale Qualitäten aufweisen, werden auf der ganzen Welt gezeigt. Ihre Titel, Landschaft und Garten, ears und tears, blossoms sind auch Ausdruck ihrer Naturverbundenheit.“
Werke
Anna Heindls Arbeit wird immer durch ein Thema bestimmt, welches sie meist zwei bis drei Jahre beschäftigt.
Bei „Landschaft und Garten“ interessierten sie der menschliche Eingriff in die Natur und Grenzziehungen im weiteren Sinn.
„Ears and Tears“ handelt vom Zuhören und der Form des Ohres.
„Paradise“ bezieht sich auf den Mittelteil des Gemäldes „Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch. Die Weisheiten aus dem alten Testament vermischt mit den Regeln der freigeistigen Glaubensgemeinschaft, der Bosch angehörte, bieten den Hintergrund für diese Arbeiten.
„Farbkörper“ sind in Edelstahl eingefasste Farbräume aus Edelsteinen.
„Blumen der Nacht“ (Bezeichnung für japanische Schamhaar-Perücken): Edelsteine und Perlen umgeben von Edelstahlfransen
„Buds“: Knospe, der Zustand vor der Blüte.
Anna Heindl zeigt ihre Werke im In- und Ausland:
Gruppenausstellungen seit 1972 (Auswahl)
1978 Schmuck und Tischgerät aus Österreich (mit Katalog), Neue Galerie Graz am Universalmuseum Joanneum in Graz
1980 „Schmuck International“ im Künstlerhaus Wien
1982 „Email“-Ausstellung in mehreren Museen in Australien
1982 „Schmuck Tendenzen“ im Schmuckmuseum Pforzheim
1983 „International Jewelry“ Tokyo
1984, 1988 und 1993 Museum für angewandte Kunst, Wien
1994 Schmuck aus Österreich, Museum für angewandte Kunst, Genf
1984 Biennale Venedig
1987 Schmuckbiennale Paris; Europalia, Brüssel
1988 Museum für angewandte Kunst, Wien
1989 Int. Crafts Triennial, Perth Australien; „Ornamenta“ im Schmuckmuseum Pforzheim
1990 Biennale des Bijoux, Centre Pompidou Paris
1991 Museum Hertogenbosch „Beauty is a Story“
1994 Museum für angewandte Kunst, Genf
1997 Art fair SOFA, Chicago (Link von aktueller Veranstaltung)
2000 Ueno no Mori Museum, Tokyo, „Kunst hautnah“, Künstlerhaus Wien
2003 Tokyo, Wako Hall
2004 Houston, Museum of Fine Arts
2004 Museum Bellerive, Zürich
2007 Schmuckmuseum Pforzheim „Schmuck treibt Blüten“
2008–2012 Saatchi Gallery, „Collect“ London
2013 bis 2016 „Art and Design“, Fair, Dubai
2018 KUNSTradln in Millstatt
Einzelausstellungen
1978 Wien, Galerie am Graben
1980 Graz, Galerie Droschl
1981 Klagenfurt, Galerie Hildebrand
1983 Wien, Galerie am Graben (Katalog)
1984 Basel, Galerie Atrium
1986 Graz, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum (Katalog)
1987 Wien, Galerie Krinzinger (Katalog)
1989 Wien, Galerie V+V; Zürich, Galerie Zaunschirm (Katalog)
1990 Graz, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum
1990 Innsbruck, Galerie Krinzinger
1993 Amsterdam, Galerie Smit
1993 München, Galerie Wassermann
1995 bis 2013 Wien, Galerie Slavik (Katalog)
1996 Barcelona, Galerie Magari
1997 Antwerpen, Galerie Sophie Lachert
1999 Tokyo, Galerie Dan Ginza
2001 bis 2015 Antwerpen (Tielrode), Galerie Sofie Lachaert (Katalog)
2001 Galerie Slavik
2007 Galerie Slavik (Katalog)
2008 Galerie Sofie Lachaert, Belgien, Werkstadt Graz
2011 Galerie Song, Wien
2012 Galerie Sofie Lachaert (Katalog)
2013 Galerie Slavik, Wien
2014 Galerie Sofie Lachaert, Belgien (Katalog)
2016 Galerie Slavik, Wien
2019 Kunsthaus März "Zwischen Stopp" (Katalog)
2020/21 Schlossmuseum Linz, Anna Heindl, Longtime Love Affairs (Retrospektive, mit Katalogbuch)
Werke von Anna Heindl befinden sich in einer Reihe von öffentlichen Sammlungen:
Museum für angewandte Kunst, Wien
Schmuckmuseum Pforzheim
Museum Perth, Australien
Sammlung Hochschule für angewandte Kunst, Wien
Museum Hertogenbosch, Holland
Musèe des Arts Dècoratifs, Louvre, Paris
Ihre Werke werden unter anderem von Galerien in Wien, New York und Antwerpen (Tielrode) angeboten.
Weblinks
Website von Anna Heindl
Anna Heindl, in: Webpräsenz von basis-wien.at abgefragt am 31. Dezember 2014
Einzelnachweise
Bildender Künstler (Österreich)
Künstler (Wien)
Person (Perg)
Österreicher
Geboren 1950
Frau |
de | 1115989 | https://de.wikipedia.org/wiki/Museum%20Abtei%20Liesborn | Museum Abtei Liesborn | Das Museum Abtei Liesborn ist ein Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Liesborn im Kreis Warendorf. Es befindet sich in der barocken Abtsresidenz der ehemaligen Abtei Liesborn der Benediktiner in Liesborn.
Träger des Museums ist der Kreis Warendorf. Das Museum will Einblick in Kultur und Kunst des Kreisgebietes vom Mittelalter bis heute geben. Die Verbindung von traditioneller Kunst mit moderner Kunst junger Künstler der Region macht den wesentlichen Reiz des Museums aus.
Geschichte
Das Museum Abtei Liesborn wurde 1966 mit nur zwei Räumen als Ausstellungsort gegründet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Museum bis zur Belegung aller Räume der Abtei mit einer Fläche von 2.500 m². Dennoch konnten durch stetiges Wachstum der Exponate die Sammlungen nur eingeschränkt und beengt präsentiert werden. Im Rahmen der REGIONALE 2004 wurde eine Erweiterung des Museums auf 3.000 m² projektiert und am 10. Juli 2004 eingeweiht.
Das Museum Abtei Liesborn ist heute eines der bedeutendsten Museen des Münsterlandes und das größte des Kreises Warendorf. Mit etwa 20.000 Besuchern im Jahr zählt das Museum zu den oberen 25 Prozent der meistbesuchten Museen in Deutschland.
Elisabeth Schwarm, bis dahin an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden tätig, übernahm zum 1. Juni 2012 die Museumsleitung von Bennie Hugh Priddy, der diese Position 25 Jahre lang innehatte. Ende März 2021 beendete sie ihre Arbeit in Liesborn und wechselte zum Museum Huelsmann in Bielefeld. Ihr Nachfolger ist seit dem 1. Juli 2021 der Kunsthistoriker Sebastian Steinbach.
Architekt war Dieter Georg Baumewerd. Das Museum Abtei Liesborn wurde mit der Auszeichnung guter Bauten 2006/2007 (BDA Münster – Münsterland) und Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2005 (Land NRW/Architektenkammer NRW) bedacht.
Sammlungen
In der Dauerausstellung befinden sich folgende Sammlungen:
Kunst des Mittelalters und der Renaissance: Stein- und Holzplastiken, liturgische Gewänder, Goldschmiedearbeiten und Gemälde.
Kunst des Barock: Sakrale Kunst und eine ergiebige Gemäldesammlung des niederländischen 17. Jahrhunderts.
Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts: Gemälde, Plastiken und Druckgrafiken als Spiegel der Kunst in dieser Zeit.
Möbel und dekorative Kunst: Objekte vom Mittelalter bis heute runden die Kunstsammlungen ab und bringen die Kunstwerke in Verbindung mit dem Lebensumfeld der jeweiligen Epoche.
Textilsammlung: Spruchtücher des späten 19. und des frühen 20. Jahrhunderts verdeutlichen den Geschmack der Zeit und die sich ändernde Rolle der Frau.
Werkstatt des Meisters von Liesborn: Der namentlich unbekannte westfälische Maler ist Hauptvertreter der westfälischen Tafelmalerei des ausgehenden Mittelalters. Ausgestellt sind eine Tafel mit der Ohnmachts Mariens vom Meister selbst sowie zwei weitere Tafeln aus seinem Umfeld.
Gedenkstätte für Augustin Wibbelt: Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände des beliebten Dichters der plattdeutschen Sprache münsterländischer Mundart Pastor Dr. Augustin Wibbelt (1862–1947).
Volkskundliche Abteilung: Sammlung verschiedener Handwerksgeräte und Produkte aus der Region.
Kruzifixsammlung: Europas größte Sammlung von Kruzifixen, Kreuzen und Kreuzigungsdarstellungen. Die Sammlung umfasst mehr als 500 Objekte von der Antike bis zur Gegenwart. Zu sehen sind siegreiche Christusbilder der Romanik, Leidensdarstellungen der Gotik, mächtige Plastiken des Barock, die Sentimentalität des 19. Jahrhunderts und moderne Arbeiten. Darunter auch Objekte von bekannten Künstlern wie Salvador Dalí, Marc Chagall und Joseph Beuys.
Sonderausstellungen und Veranstaltungen
Im Museum werden jährlich mehr als 15 Sonderausstellungen gezeigt.
Jeweils im Sommer führt das Museum einen Handwerkstag durch, an dem alte Handwerkstechniken in Praxis erlebt werden können.
In den Monaten Mai/Juni finden seit 1972 die überregional bekannten Liesborner Museumskonzerte in den historischen Räumen statt. In den Kammerkonzerten treten bekannte Künstler nebeneinander mit Nachwuchsmusikern und Preisträgern von "Jugend musiziert" auf.
Im Oktober wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Beckum-Wadersloh das jährliche Musikforum durchgeführt. Das Forum beinhaltet Seminarangebote für Musikstudenten, Musiklehrer und fortgeschrittene Schüler sowie Abendkonzerte.
Einzelnachweise
Weblinks
Museum Abtei Liesborn
Museum im Kreis Warendorf
Liesborn
Bauwerk in Wadersloh
Kultur (Wadersloh) |